Mutig für Gerechtigkeit, Freiheit und Würde aller Menschen
eintreten Ökumenisches Friedensgebet in Salvator vor dem
Lichtermeer am Innenhafen Am Freitag, 14. Februar kamen
Duisburgerinnen und Duisburger um 17.30 Uhr in der Salvatorkirche
zusammen und waren erwartungsvoll, eine halbe Stunde später am nahen
Innenhafen mit Handys und Kerzen und weiteren Bürgerinnen und
Bürgern, die gleiches in den Händen hielten, bei der Demonstration
des Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage als Menschenkette für
ein Lichtermeer zu sorgen.
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Fotos Bartosz Galus
In der Salvatorkirche erklang die Orgel und führte zum
„Ökumenischen Friedensgebet für Demokratie und Vielfalt“, zu dem
evangelische und katholische Kirche zusammen mit Caritas und
Diakonie als Teil des Duisburger Bündnisses für Toleranz und
Zivilcourage eingeladen hatten. Pfarrer Dr. Christoph Urban,
Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg begrüßte
die Anwesenden mit einem Appell: „Wir lassen uns nicht entzweien und
nicht kaputtmachen, was wir an unserem Zusammenleben schätzen.
Deshalb sind wir hier zusammengekommen und beten für den Frieden, in
unserer Stadt, in unserem Land, für alle Welt."
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„Viele Menschen in unserer Stadt spüren eine Spaltung“ bemerkte
Pfarrerin Barbara Montag, Geschäftsführerin der Diakoniewerk
Duisburg GmbH, in ihrer Ansprache. „Wir alle wissen doch: unser
Land, unsere Stadt braucht Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft –
dies gilt es gemeinsam zu stärken und immer wieder von neuem gerade
im Alltäglichen zu entwickeln.“
Gerade deshalb müsste
die Demokratie geschützt werden. Durch eine faire und faktenbasierte
Streit-und Diskussionskultur und „ein gemeinsames Streben nach einem
friedvollen Gemeinwohl.“ Dafür brauche es ein sensibles Wahrnehmen
der Menschen auch in Duisburg - „denn Duisburg ist echt bunt und so
soll es auch bleiben.“
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Im Gebet brachte Niklas Belting von der Pfarrei St. Franziskus in
Duisburg-Homberg Gedanken und Ängste vieler Gläubigen vor Gott: „Wir
sehen Menschen, die auf andere Menschen herabschauen, die andere
Menschen klein machen und sich selbst und ihren Reichtum über alles
stellen. Manchmal ist es um uns herum so dunkel geworden, und wir
sorgen uns um die Zukunft.“
Der katholische Pfarrer
sprach im Gebet auch vom beobachteten Hass, der Zwietracht und viel
Gegensätzlichem, das sich nicht versöhnen lassen will. „Gott, hilf
Du uns, dass wir den Schein des Lichtes heute sehen und zulassen.
Dass wir mutig sind und bleiben, für Gerechtigkeit und Freiheit und
Würde aller Menschen einzutreten.“
Nach diesen Worten
entzünden viele Gläubigen ihre Kerzen in der Salvatorkirche, hielten
sie beim Vatersunser und dem Segen still in ihren Händen und gingen
dann begleitet von Orgelmusik aus dem Gotteshaus hinaus. Sie gingen
die Treppe herunter, am Rathaus vorbei, zum Schwanentor, wo bereits
andere mit ihren Kerzen ein „Lichtermeer für Demokratie und gegen
den Rechtsruck“ bildeten.
Dies war der Untertitel der
Demonstration zu der das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage
eingeladen hatte. Die Überschrift hieß „Duisburg ist echt…
demokratisch“.
Das Bündnis ist ein Zusammenschluss
zivilgesellschaftlicher Organisationen und Einrichtungen aus
Duisburg. Mitglieder sind u. a. der DGB, die katholische und
evangelische Kirche, jüdische Gemeinde, der AWO, Caritas, Diakonie,
Paritätische Duisburg, der Jugendring mit den Duisburger
Jugendverbänden, der Stadtsportbund und viele mehr.
Spielerisch mehr über Binnenschifffahrt lernen -
Lernplattform BiWAS als Vorzeige-Projekt Bi – was?! Ja,
BiWAS heißt die neue internationale Lern-Umgebung für schlaue Köpfe
in der Binnenschifffahrt. Die Abkürzung steht für
Binnenwasserstraßenwissen und macht Spaß auf Berufe auf dem Wasser.
Duisburg setzt damit ein bundesweites Zeichen: Am 13. Februar wurde
die größte deutschsprachige Plattform rund um die Wasserstraßen
vorgestellt. Lehrkräfte, Schüler und Nachwuchskräfte profitieren von
geballtem Wissen. Die Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.V. hat sie
entwickelt. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für
Digitales und Verkehr.
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V.l.: Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt Eric
Oehlmann, Vorstandsvorsitzender der Schifferbörse Frank Wittig,
Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium für Digitales und
Verkehr Susanne Henckel sowie IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers
launchen offiziell die Plattform. Foto Niederrheinische IHK/Bettina
Engel-Albustin
„Die Binnenschifffahrt ist wichtig für den
Transport unserer Waren und hat Zukunft. Autonom fahrende Schiffe
sind schon heute unterwegs. Nun gibt es BiWAS mit Videos und
Lernspielen. Damit können wir viele Nutzer im deutschsprachigen Raum
begeistern. Vielleicht sogar für einen Beruf in dem Bereich“, betont
Werner Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK.
Auf www.biwas.de können Nutzer ihr Wissen nach Interesse
erweitern von unterwegs und zu jeder Zeit. Ein Quiz ist schnell
gelöst. Es gibt ein Wiki für Fachbegriffe. Lehrkräfte an Schulen
profitieren vom Unterrichtsmaterial. Es ist in verschiedene Pakete
aufgeteilt – je nach Schwierigkeitsgrad, Thema und Zielgruppe. Das
Material umfasst auch Inhalte, die für den bilingualen Unterricht
geeignet sind. So lässt es sich leicht in den Schulalltag
integrieren. BiWAS will deutschlandweit Fachkräfte gewinnen.
Bundesministerium fördert Zukunfts-Projekt Gefördert wird das
Projekt vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Ein
großer Erfolg für die Region. „Welche Bedeutung die
Binnenwasserstraßen auf unseren Alltag haben, merken viele Menschen
erst dann, wenn mal etwas nicht funktioniert. Das wollen wir nun
ändern. Mittels Gamification und einfachem Zugang wollen wir
möglichst viele junge Menschen für die Binnenschifffahrt begeistern
und vielleicht auch die ein oder andere berufliche Weiche frühzeitig
stellen. Denn um die Potenziale dieses so klimafreundlichen
Verkehrsträgers in Zukunft voll ausschöpfen zu können, brauchen wir
vor allem eines: viele engagierte Nachwuchskräfte“, betont Susanne
Henckel, Staatssekretärin im BMDV.
Die Lehr- und
Lernmittelplattform ist unter www.biwas.de frei zugänglich. Das
Projekt der Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort e.V. ist Teil des
Masterplans Binnenschifffahrt und gefördert vom Bundesministerium
für Digitales und Verkehr. Das Forschungsvorhaben wurde inhaltlich
vom Logistikum Steyr begleitet.
Gemeinsam mit der
Schifferbörse arbeitet die Niederrheinische IHK weiter daran, die
Binnenschifffahrt am Niederrhein und in ganz Deutschland zu stärken.
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Staatsekretärin im BMDV Susanne Henckel und IHK-Präsident Werner
Schaurte-Küppers im Gespräch. Foto: Niederrheinische IHK/Bettina
Engel-Albustin
IG BAU: „Wahl-Weckruf Wohnen“.
Wer von den Bundestagskandidaten sorgt für mehr Wohnungsbau?
Zwei Kreuze, die auch übers Wohnen entscheiden: Das Bauen und Wohnen
in Duisburg soll in der Wahlkabine eine wichtige Rolle spielen. Das
fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Die
Bau-Gewerkschaft startet einen „Wahl-Weckruf Wohnen“ und warnt: „Es
ist höchste Zeit, den Neubau anzukurbeln.
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Was das Wahlkreuz mit dem Mauerstein zu tun hat: „Bei der
Bundestagswahl geht es auch darum, wie viele Wohnungen in Duisburg
künftig neu gebaut werden“, sagt die IG BAU. Die Gewerkschaft
fordert von der neuen Bundesregierung ein Neubau-Konjunkturprogramm.
Wer in Duisburg für den Bundestag kandidiert, muss deshalb beim
Wohnungsbau Farbe bekennen: Soll es ein Konjunkturprogramm für mehr
Wohnungsbau geben – ja oder nein? Denn wer regieren will, der muss
dringend den Wohnungsbau als Konjunkturmotor in Schwung bringen“, so
Karina Pfau.
Die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein
warnt: „Passiert nichts, dann droht der Bau Leute zu verlieren. Das
wäre fatal. Denn jeder einzelne Arbeitsplatz zählt. Für den Neubau
und für Sanierungen braucht Duisburg in den kommenden Jahren jeden,
der auf dem Bau zupackt.“
Doch konkrete Wahlversprechen zum
Wohnungsbau gebe es nicht: „Die Parteien versuchen, einen weiten
Bogen um das Thema zu machen“, so Karina Pfau. Deshalb sei der
„politische Wohnungsbau-Check“ bei den Bundestagskandidaten in
Duisburg „mehr als fällig“. Wer in den Bundestag wolle, müsse klare
Ziele haben und klare Versprechen für das Bauen und Wohnen in
Duisburg, in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland geben.
Immerhin würden bundesweit vor allem bezahlbare Wohnungen und
Sozialwohnungen dringend gebraucht. „Die neue Bundesregierung muss
ein Wohnungsbau-Konjunkturprogramm auf die Beine stellen – und zwar
gleich nach der Bundestagswahl. Nur das schafft neue Wohnungen. Es
stützt die angeschlagene Baubranche und verhindert den Verlust von
weiteren Arbeitsplätzen auf dem Bau“, so Pfau.
Konkret
fordert die IG BAU einen Fond für den Sozialwohnungsbau. Dieser
müsse durch das Grundgesetz abgesichert sein. Mindestens 11
Milliarden Euro sollen so pro Jahr bereitstehen, um 100.000
Sozialwohnungen neu zu bauen, so die Gewerkschaft. „Es muss endlich
eine feste und verlässliche Fördersumme geben. Denn mit dem
Sozialwohnungsbau nach ‚schwankender Haushaltslage‘ muss Schluss
sein“, sagt Karina Pfau.
Außerdem müsse die Mehrwertsteuer
für Neubau von Sozialwohnungen von 19 auf 7 Prozent sinken. „Und
zwar bei allen Bauleistungen für Wohngebäude, in denen mindestens
zwei Drittel der Wohnungen Sozialwohnungen sind“, fordert Pfau.
Die IG BAU fordert darüber hinaus ein bundesweites
Sozialwohnungs-Register. „Nur so können der Bund, das Land
Nordrhein-Westfalen und alle Akteure in Duisburg den Bedarf und
Neubau von Sozialwohnungen vernünftig planen“, macht Karina Pfau
deutlich.
Verein "Du bist Rheinhausen" mit Dreck-Weg-Aktion“
Der Verein Du bist Rheinhausen veranstaltet am Samstag den
15.02.2025 von 10.00 bis 12.00 Uhr die erste „Dreck-Weg-Aktion“ in
diesem Jahr. Treffpunkt ist die Hochemmericher Str. / Ecke Krefelder
Str. am Rheinhauser Marktplatz. Alle Rheinhauser*innen sind
eingeladen hierbei mitzuwirken und werden mit Handschuhen, Zangen
und Müllbeuteln ausgestattet.
Fotoausstellung:
Caritas-Friedensbotschafterinnen und -botschafter im Porträt
Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“ der Caritas im
Ruhrbistum ist aktuell im Bezirksamt Mitte, Sonnenwall 73-75, in der
Duisburger Innenstadt zu sehen. Bis Freitag, 7. März, werden zwanzig
Menschen gezeigt, die durch ihr Engagement bei der Caritas in
besonderer Weise zum Frieden in der Gesellschaft beitragen.
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v.l.n.r.: Larissa Braunöhler (Caritas Öffentlichkeitsarbeit &
Kommunikation), Bezirksbürgermeisterin Elvira Ulitzka, Dirk Krins
(Bezirksverwaltung Mitte) - Foto Stadt Duisburg
Die
Friedensstifterinnen und -stifter im Alter von 19 bis 85 Jahren sind
haupt- und ehrenamtlich in unterschiedlichen Bereichen der
Ortsverbände tätig. Zwei von ihnen arbeiten bei der Caritas in
Duisburg: Ausbildungs-Coachin Daniela Holzapfel und Kita-Erzieher
Entoni Cariglia. Die Bilder fotografierte Achim Pohl. Jede der
porträtierten Personen hat persönliche Friedensbotschaften
aufgezeichnet, die Einblicke in die Arbeitswelt der Einzelnen gibt
und es dem Publikum ermöglicht, unterschiedliche Positionen
kennenzulernen.
Die begleitenden Texte und
Audioaufnahmen sind über QR-Codes abrufbar. „Alle Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Caritas sind mit ihrem großartigen Engagement
Friedensengel“, sagte Bezirksbürgermeisterin Elvira Ulitzka bei der
Eröffnung der Ausstellung. An einem Ort, an dem viele Menschen
zusammenkommen, ist dies eine wertvolle Chance, das Thema Frieden in
den Mittelpunkt der Diskussion oder auch der eigenen Reflexion zu
stellen.
„Die Ausstellung soll dazu anregen, sich mit
dem Thema Frieden auseinanderzusetzen und den Mut zu haben, aktiv
für eine gerechtes und tolerantes Miteinander einzutreten,“ betont
Petra Keysers, Caritasdirektorin des Duisburger Ortsverbands.
Vorstandskollegin Julia Schröder ergänzt: „Wir möchten eine
Gesellschaft fördern, in der wir gemeinsam Verantwortung für das
Wohl anderer übernehmen - unabhängig von Herkunft, Religion oder
sozialer Stellung.“
Das bundesweite Jahresmotto der
Caritas von 2024 „Frieden beginnt bei mir“ steht im Fokus der
Wanderausstellung, die im Mai letzten Jahres gestartet ist und
seitdem durch das Ruhrbistum tourt. Der Caritasverband für das
Bistum Essen möchte nicht nur die vielseitige Arbeit seiner
Ortsverbände vorstellen, sondern auch eine klare Botschaft an die
Gesellschaft senden.
Gerade in Zeiten politischer
Spannungen und wachsender rechtsextremer Tendenzen setzt die Caritas
auf Werte wie Vielfalt, Solidarität und soziale Gerechtigkeit. Die
Ausstellung im Bezirksamt Duisburg Mitte ist im Foyer
(Haupteingangsbereich) zu finden, der Eintritt ist kostenlos. Das
Bezirksamt ist montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr geöffnet,
donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr.
Onlinebeteiligung zum neuen Friedrich-Park und zum
Bewegungsparcours „Rund um Marxloh“ Der neue
Friedrich-Park soll auf dem Gelände einer ehemaligen Schachtanlage
in Marxloh entstehen und befindet sich direkt an der Zentralmoschee
und der Kita Julius-Birck-Straße. Neben einem Gewerbegebiet sind
Flächen zur Erholung, zum Spielen und zur Naturbeobachtung geplant.
Außerdem entstehen im gesamten Stadtteil verteilt neue Spiel-,
Sport- und Bewegungsmöglichkeiten sowie Umweltbildungsstationen.
Dieser Bewegungsparcours bildet ein Rundwegenetz auf
bestehenden Wegen, unter anderem der Wolfsbahntraße, der
Diesterwegstraße/Entenstraße, entlang des Hauptweges des
Schwelgernparks sowie dem Parkweg an der Julius-Birck-Kita. Ende
Januar fand dazu bereits eine Ideenwerkstatt im Internationalen
Jugend- und Kulturzentrum Kiebitz e.V. in Marxloh statt.
Bevor die genaueren Planungen starten, können Bürgerinnen und
Bürger noch bis zum 11. März ihre Wünsche und Ideen online unter
www.plan-portal.de/friedrich-park einbringen. Es gibt zudem die
Möglichkeit, sich über das Projekt zu informieren. Weitere
Beteiligungsmöglichkeiten sollen in den nächsten Monaten folgen. Für
Fragen rund um das Projekt steht Karen Jung vom Umweltamt per E-Mail
an modellvorhaben-31@stadt-duisburg.de als Ansprechpartnerin zur
Verfügung.
Bürgergespräch mit Oberbürgermeister
Sören Link Oberbürgermeister Sören Link möchte am
Dienstag, 4. März, mit den Duisburgerinnen und Duisburgern ins
Gespräch kommen. Termine können am Donnerstag, 20. Februar,
angefragt werden. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern steht
hierfür das an diesem Tag freigeschaltete Kontaktformular unter
www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine telefonische
Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr unter (0203) 283- 6111
ebenfalls möglich.
Gemeinsamer Waldpakt 2.0
mit Verbänden aus Waldbesitz, Forstwirtschaft und Naturschutz
unterzeichnet Der Wald in Nordrhein-Westfalen ist
wichtig für Menschen, Tiere und Pflanzen, für den Klimaschutz und
als Wirtschaftsfaktor. Durch Stürme, anhaltende Dürreperioden und
massiven Schädlingsbefall an Bäumen sind in den vergangenen Jahren
bis heute rund 130.000 Hektar Wald in Nordrhein-Westfalen schwer
geschädigt worden. Erst im letzten Jahr hat sich eine leichte
Entspannung eingestellt.
Um den Wald mit seinen
vielfältigen Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen zu stärken und
seine Anpassungsfähigkeit an die Folgen des Klimawandels zu
unterstützen, hat die Landesregierung gemeinsam mit Verbänden des
Waldbesitzes, des Naturschutzes, der Berufsvertretungen und der
Forst- und Holzwirtschaft den „Waldpakt 2.0“ am 11. Februar in der
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen unterzeichnet.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Ein Drittel unserer Landesfläche
ist mit Wäldern bedeckt. Es ist unsere große Zukunftsaufgabe, den
Wald mit all seinen vielfältigen Schutz- und Nutzfunktionen zu
stärken. Der Umbau von Monokulturen zu vielfältigen Mischwäldern ist
dabei ein wesentlicher Baustein. Das Kabinett hat daher den
„Waldpakt 2.0“ verabschiedet, mit dem wir als Land
Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Verbänden und der Forstwirtschaft
dafür sorgen, unseren Wald klimafest zu machen. Denn klimastabile
und starke Wälder sind das nachhaltigste Erbe, das wir unseren
Kindern und Enkeln hinterlassen können. Nur gemeinsam können wir
unsere Wälder stärken.“
Minister Oliver Krischer: „Unsere
Wälder sind unerlässlich beim Kampf gegen den Klimawandel und bei
der Bewältigung seiner Folgen. Gleichzeitig sind sie aber selbst von
den Folgen des Klimawandels bedroht. Um sie zu schützen und als Hort
der Biodiversität zu bewahren, brauchen wir mehr Wildnisflächen, die
helfen, Lebensräume und Biodiversität zu erhalten."
Ministerin Gorißen: „Wir wissen um den hohen Einsatz des
Waldbesitzes und der Verbände für den Wald – all dies muss weiter
verstärkt werden, wenn wir vielfältige Mischwälder haben wollen, die
im Klimawandel Bestand haben! Der neue Waldpakt ist ein gemeinsames
Bekenntnis für die Zukunft: Wir wollen den Wald als Ort der
Biodiversität, als Lieferant des hochwertigen Rohstoffs Holz und als
wichtigen Kohlenstoffspeicher und aktiven Klimaschützer bewahren.“
Ministerin Scharrenbach: „Holz gehört zu den ältesten
Werkstoffen dieser Welt und erfährt gerade im Bau eine Renaissance.
Seit 2017 unterstützt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau
und Digitalisierung das ‚Bauen mit Holz‘: Im Zuge der öffentlichen
Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen oder über die
Städtebauförderung des Landes und des Bundes wird das ‚Bauen mit
Holz‘ finanziell angereizt. Zudem haben wir die neue
Muster-Holzbau-Richtlinie in das nordrhein-westfälische Recht
eingeführt. Damit verschaffen wir dem Holzbau in Nordrhein-Westfalen
weiteres Wachstum.“
Minister Reul: „Wir brauchen den Wald.
Als Lebensraum, als Klimaschützer und für den Boden- und
Hochwasserschutz. Der Wald ist ein wahrer Alleskönner. Geht es ihm
schlecht, sind auch die Menschen in Gefahr - ob durch Sturmschäden
oder Brände, die sich im trockenen Gehölz rasend schnell ausbreiten.
Den Wald zu schützen, bedeutet nicht nur, die Natur zu bewahren,
sondern damit machen wir auch ganz viel für unsere eigene
Sicherheit.“
Christoph Ewers, Vorsitzender des
Forstausschusses NRW und des Gemeindewaldbesitzerverbandes NRW sagt:
„Der Waldpakt dokumentiert einen breiten gesellschaftlichen Konsens
für eine multifunktionale Forstwirtschaft im Klimawandel und schafft
eine gute Grundlage für konkrete Maßnahmen, diese auch konsequent zu
fördern.“
Dr. Philipp Freiherr Heereman, Vorsitzender des
Waldbauernverbandes, sagt für die rund 150.000 privaten
Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer: „Der Waldpakt ist ein starkes
Zeichen der Verantwortung und schafft die Voraussetzung, den
nordrhein-westfälischen Wald trotz Klimawandel in eine gute Zukunft
zu führen.“
Für den Naturschutzbund (NaBu) NRW sagt die
Landesvorsitzende Dr. Heide Naderer: „Der Waldpakt setzt wichtige
Impulse für eine klimaangepasste, naturnahe Waldentwicklung und den
Schutz der Biodiversität. Er bildet eine entscheidende Grundlage, um
weitere verbindliche Schritte für den Erhalt der Wälder und die
Stärkung ihrer Ökosystemfunktionen in Nordrhein-Westfalen
umzusetzen."
Breiter Schulterschluss aus Waldbesitz und
Naturschutz Bereits im Jahr 2019 war ein erster, gemeinsamer
Waldpakt mit der Landesregierung unterschrieben worden. Seitdem
wurden zahlreiche Maßnahmen zum Schutz des Waldes umgesetzt,
darunter die Bereitstellung von Fördermitteln zur
Schadholzbeseitigung, die Unterstützung bei der Professionalisierung
forstlicher Zusammenschlüsse oder der Start des zentralen
NRW-Internet-Serviceportals für den Wald www.waldinfo.nrw. Um
langfristig den Umbau zu vielfältigen Mischwäldern auf ein sicheres
Fundament zu stellen, hat der Forstausschuss, das Beratungsorgan bei
der Obersten Forstbehörde, eine Aktualisierung des Waldpaktes
angeregt.
Im neuen Waldpakt ist der Schulterschluss aus
Waldbesitz, Forst- und Holzwirtschaft sowie Naturschutz noch breiter
geworden – es haben sich weitere Verbände angeschlossen. Zudem ist
im Waldpakt 2.0 die Klimaschutzleistung des Waldes besonders
hervorgehoben und seine große Schutzbedürftigkeit. So wird in der
neuen Erklärung der Schutz vor Waldbränden noch deutlicher
dargestellt. Ebenso wird die Rolle des Waldes für die Biodiversität
stärker hervorgehoben. Auch die Bedeutung der Holzverwendung beim
Klimaschutz wird gezielter dargestellt.
Die vollständige
Fassung des Waldpakts 2.0: https://www.mlv.nrw.de/wp-content/uploads/2025/02/Waldpakt-2.0.pdf
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© Land NRW / Mark Hermenau
Der Waldpakt 2.0 wird für die
Landesregierung unterzeichnet von: Ministerpräsident Hendrik Wüst
Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und
Digitalisierung Oliver Krischer, Minister für Umwelt,
Naturschutz und Verkehr Herbert Reul, Minister des Inneren Für
die Verbände der Waldbesitzenden und ihrer Partner:
Christoph
Ewers, Vorsitzender des Forstausschusses des Landes
Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender des Waldbesitzerverband der
Gemeinden, Gemeindeverbände und öffentlich-rechtlichen
Körperschaften NRW Dr. Philipp Freiherr Heereman, Vorsitzender
des Waldbauernverbandes Nordrhein-Westfalen Max Freiherr von
Elverfeldt, Vorsitzender Familienbetriebe Land und Forst
Nordrhein-Westfalen e.V. Dr. Heide Naderer, Landesvorsitzende
Naturschutzbund (NABU) Nordrhein-Westfalen Kerstin Ciesla, BUND
NRW Fred-Josef Hansen, Vorsitzender Bund Deutscher Forstleute,
Landesverband Nordrhein-Westfalen Peter Wicke, Vorsitzender
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Landesvertretung Forst und
Naturschutz Nordrhein-Westfalen Bernhard Heuer, Landesgruppe
Nordrhein-Westfalen im Bundesverband der Forstsachverständigen und
Freien Förster Lutz Schmelter für die Deutsche Säge- und
Holzindustrie Bundesverband e.V. Marie-Luise Fasse, Vorsitzende
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Landesverband Nordrhein-Westfalen
Mark vom Hofe, Vorsitzender Landesgemeinschaft Naturschutz und
Umwelt Nordrhein-Westfalen Rudolf Hansknecht, Vorsitzender,
Forstverein Nordrhein-Westfalen Lucas Freiherr von Fürstenberg,
Vorsitzender Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft
Landesgruppe Nordrhein-Westfalen Hintergrund
In
Nordrhein-Westfalen gibt es rund 950.000 Hektar Wald, das ist knapp
ein Drittel der ganzen Landesfläche. Dabei ist der Anteil des
Privatwaldes mit 63 Prozent höher als in jedem anderen Bundesland.
Der Wald in Nordrhein-Westfalen ist massiv geschädigt durch
Trockenheit, Stürme und Borkenkäfer, rund 130.000 Hektar sind
Schadflächen. Zwar ist die Wiederbewaldung auf rund der Hälfte
dieser Flächen schon angelaufen, aber die langfristige Aufgabe, den
Wald zu einem vielfältigen Mischwald umzubauen, der auch im
Klimawandel bestehen kann, bleibt.
Im Industrieland
Nordrhein-Westfalen erfüllt der Wald wertvolle Erholungs- und
Schutzfunktionen und ist vor allem für die biologische Vielfalt
unersetzlich. Zugleich hat der Wald eine große ökonomische
Bedeutung. Die Forst- und Holzwirtschaft hat rund 154.000
Beschäftigte und mehr als 40 Milliarden Euro Jahresumsatz.
Mehr Komfort für Fahrgäste: Neue Wartehallen an fünf
Haltestellen im Stadtgebiet Die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) arbeitet gemeinsam mit der Stadt
Duisburg an der Modernisierung der Infrastruktur für einen
zukunftsfähigen ÖPNV. In den vergangenen Jahren haben DVG und Stadt
bereits viel erreicht. Auch die Erneuerung von Wartehallen ist ein
Teil davon. Im Februar erneuert die DVG daher insgesamt fünf
Wartehallen im gesamten Stadtgebiet.
Die neuen modernen
Wartehallen ersetzen die bereits in die Jahre gekommenen Wartehallen
und erhöhen somit den Komfort für die Fahrgäste. Zukünftig gibt es
an den Haltestellen mehr Sitzgelegenheiten und teilweise werden auch
Anlehnbänke angeboten, die von den Fahrgästen gerne zusätzlich
genutzt werden. Vereinzelt werden die Wartehallen ab dem Frühjahr
zusätzlich mit Gründächern ausgestattet. Die DVG wird darüber noch
informieren.
An folgenden Haltestellen werden die Wartehallen
modernisiert: Haltestelle „Ruhrau“ Bussteig 2 der Linie 939 in
Duisburg-Duissern. Haltestelle „Essenberg Kaiserstraße“ Bussteig
1 der Linien 912, 922, 923 und 926 in Duisburg-Homberg.
Haltestelle „Asterlagen“ Bussteig 3 der Linien 912, 922 und 923 in
Duisburg-Rheinhausen.
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Haltestelle „Wilhelmstraße“ Bussteig 1 der Linie 923 in
Duisburg-Homberg. Die Arbeiten sind bereits abgeschlossen. Fotos
Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
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Haltestelle „Rumeln Markt“ Bussteig 2 der Linien 920, 924 und NE2 in
Duisburg-Rumeln. Die Arbeiten sind bereits abgeschlossen.
Die
Arbeiten zum Aufstellen der neuen Wartehallen finden noch bis
voraussichtlich Freitag, 21. Februar, statt. Die Fahrgäste können
die betroffenen Haltestellen im Zeitraum der Arbeiten wie sonst
üblich nutzen.
Ausbau öffentlicher
Ladeinfrastruktur wächst rasant – Stadtwerke Duisburg stellen die
meisten Ladepunkte zur Verfügung
Die Mobilitätswende nimmt rasant an
Fahrt auf. In Duisburg ist die Zahl öffentlich verfügbarer
Ladepunkte in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Eine Analyse
der bei der Bundesnetzagentur gemeldeten Daten durch die Stadtwerke
Duisburg macht das deutlich: In der Stadt an Rhein und Ruhr gab es
zum Stichtag 1. Dezember 2024 insgesamt 449 öffentliche Ladepunkte
an 246 Standorten.
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Im Vergleich zum Jahr 2023 waren das 153 Ladepunkte und 78
Standorte mehr. Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur ist
dabei in den vergangenen Jahren deutlich schneller geworden: Im Jahr
2023 wurden in Duisburg 91 Ladepunkte an 48 Standorten errichtet, im
Jahr 2022 waren es 82 Ladepunkte an 57 Standorten, im Jahr 2021
waren es 32 Ladepunkte an 16 Standorten.
In Duisburg baut
und betreibt kein Anbieter mehr öffentliche Ladepunkte als die
Stadtwerke Duisburg. Zum Stichtag 1. Dezember 2024 stellte der
lokale Energiedienstleister 186 Ladepunkte an 88 Standorten zur
Verfügung. Das sind rund 41 Prozent aller öffentlichen Ladepunkte in
Duisburg und rund 36 Prozent der Standorte.
Nicht nur der
Zubau der Ladesäulen in der gesamten Stadt hat deutlich an
Geschwindigkeit gewonnen, sondern auch die Leistungsfähigkeit der
Ladepunkte. 109 der verfügbaren Ladepunkte sind sogenannte
Schnelladepunkte, an denen Elektroautos besonders schnell aufgeladen
werden können. 46 dieser Schnellladepunkte sind im Jahr 2024
errichtet worden.
Die Stadtwerke Duisburg treiben den
Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur kontinuierlich voran. Das
Ziel ist, einen Bestand von 500 Ladepunkten aufzubauen. Die neu
installierten Ladesäulen entsprechen dem neuesten Stand der Technik
und den aktuellen Anforderungen des Mess- und Eichrechts. Die
Ladesäulen der Stadtwerke Duisburg sind an den Verbund ladenetz.de
angeschlossen, zu dem rund 260 Anbieter von Ladeinfrastruktur
gehören.
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41 Prozent aller öffentlichen Ladepunkte in Duisburg werden von den
Stadtwerken betrieben. Und der Ausbau geht weiter. Der lokale
Energiedienstleister wird einen Bestand 500 öffentlichen Ladepunkten
aufbauen. Quelle: Stadtwerke Duisburg
Insgesamt stehen
über 19.000 Ladepunkte in ganz Deutschland zur Verfügung. Durch
Kooperationen auf internationaler Ebene kommen europaweit rund
278.000 Ladepunkte hinzu. Kundinnen und Kunden der Stadtwerke
Duisburg können mit einer entsprechenden Stadtwerke-Ladekarte an
diesen Säulen ihr Elektroauto laden. Das Laden ist neben der
Ladekarte auch durch das Scannen des angebrachten QR-Codes oder der
„ladeapp“ an allen Ladestationen der Stadtwerke Duisburg möglich.
Somit gibt es auch die Möglichkeit, den Ladevorgang ganz bequem
spontan zu starten.
Eine Ladekarte der Stadtwerke
Duisburg können Interessierte über das Online-Formular unter
swdu.de/ladekarte bestellen. Kundinnen und Kunden profitieren dabei
von einem Preis-Vorteil in Höhe von 60 Euro im Jahr.
Die
Energieberaterinnen und -berater der Stadtwerke Duisburg stehen
Interessierten bei allen Fragen rund um die Elektromobilität von der
Fahrzeugauswahl bis zur heimischen Lade-Wallbox samt passendem
Stromtarif telefonisch unter 0203-604 1111 zur Verfügung. Weitere
Informationen gibt es auch im Internet auf
https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-p.
Auch
Geschäftskunden, die ihren gesamten Fuhrpark auf Elektroautos
umstellen wollen, erhalten bei den Stadtwerken kompetente Beratung
zu möglichen Fahrzeugmodellen und Planung einer effizienten
Ladeinfrastruktur auf dem eigenen Firmengelände. Weitere
Informationen gibt es auch hierzu im Internet unter
https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-g.
Zweite Sammelkarten Tauschbörse im Bezirksrathaus
Rheinhausen Die Türen des Bezirksrathauses Rheinhausen
öffnen sich am Freitag, 7. März, von 16 bis 19 Uhr am Körnerplatz 1
zum zweiten Mal für Sammelkarten-Fans. Egal ob Pokemon, Star Wars,
Yu-Gi-Oh!, Panini & Co alle Arten von Sammelkarten sind herzlich
willkommen.
Interessierte aller Altersgruppen können
ihre Sammelkarten untereinander tauschen, zum Beispiel, wenn noch
begehrte Karten fehlen, aber auch neue Kontakte knüpfen. Eine
Anmeldung für die Tauschbörse ist nicht erforderlich, der Eintritt
ist kostenlos. Es gibt jedoch nur einen begrenzten Platz im Foyer.
Die Veranstaltung ist barrierefrei erreichbar. Popcorn,
Heiß- und Kaltgetränke stehen für eine kleine Stärkung bereit. Für
Rückfragen steht das Team der Bezirksverwaltung Rheinhausen per
EMail an BZA.Rheinhausen@stadt-duisburg.de oder telefonisch unter
(0203) 283-8392 zur Verfügung.
DB - Eisenbahn-
und Verkehrsgewerkschaft EVG: Beschäftigungssicherung, Struktur und
Prozente stehen in den nächsten Tagen im Mittelpunkt
Beschäftigungssicherung, Struktur und Prozente seien die Punkte, die
für die EVG jetzt im Mittelpunkt ständen. Und dazu gehöre auch das
EVG-Zusatzgeld. „Bei allem liegt bislang noch nichts oder zu wenig
auf dem Tisch“, kritisierte sie
„Wir wollen und wir müssen
die Ungerechtigkeiten in der Gehaltstruktur beseitigen“, machte
Cosima Ingenschay deutlich „Für viele Kolleginnen und Kollegen haben
wir das in der vergangenen Runde bereits geschafft. Da werden die
Löhne zum Ende des Monats März angehoben. Jetzt geht es darum, dass
möglichst schnell auch für alle anderen hinzukriegen“. Bislang habe
die DB AG dazu aber noch kein Angebot gemacht.
Zudem seien
die Prozente insgesamt noch zu niedrig. Da müsse sich was tun. Das
gelte auch für das EVG-Zusatzgeld. Da fehlten noch 2,6 Prozent für
alle. „Wichtig ist, dass am Ende das Gesamtpaket stimmt“,
erklärte die Co-Verhandlungsführerin der EVG. Dazu gehöre dann auch
der Bonus für EVG-Mitglieder.
Eine weitere Forderung, die die
EVG durchsetzen wolle, sei die Verlängerung der
Beschäftigungssicherung. Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich
Merz, habe seine Absicht bekräftigt hätte, den Bahn-Konzern
zerschlagen zu wollen. „Damit droht die Gefahr, das einzelne
Geschäftsfelder ausgelagert werden – das kostet Arbeitsplätze“.
Zudem wisse Niemand, wie sich die wirtschaftliche Lage einzelner
Bereiche der DB AG weiterentwickeln würden.
„Deshalb ist es
wichtig Beschäftigung zu sichern und den Kündigungsschutz zu
verlängern“, so Cosima Ingenschay. Vor diesem Hintergrund sei es
denkbar, über längere Laufzeiten zu verhandeln. „Wir müssen jetzt
handeln, um für das gewappnet zu sein, was kommen könnte“, hieß es.
Klar sei aber auch: „Einen Abschluss um jeden Preis wird es
nicht geben“, bekräftigte die Co-Verhandlungsführerin der EVG.
„Allen muss klar sein, was es bedeutet, wenn wir in den nächsten
Tagen keinen Tarifabschluss hinkriegen. Dann ist Arbeitskampf wieder
eine Option“. Die Verhandlungen werden seitens der EVG von den
beiden stellvertretenden Vorsitzenden Kristian Loroch und Cosima
Ingenschay geführt.
Vorlesespaß und Basteln in der Bezirksbibliothek
Hamborn Kinder ab fünf Jahren sind am Freitag, 15.
Februar
von 10 bis 11 Uhr in die Hamborner Bibliothek im Rathauscenter
Schreckerstraße zum Vorlesespaß eingeladen. Frau Cengiz liest eine
spannende Geschichte vor. Danach wird noch passend zum Thema
gebastelt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine Anmeldung auf
www.stadtbibliothekduisburg.de unter Veranstaltungen wird gebeten.
Fragen beantwortet das Team der Bibliothek gerne persönlich oder
telefonisch unter (0203) 283-5373. Die Öffnungszeiten sind dienstags
bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie
samstags von 10 bis 13 Uhr.
Bilderbuchkino: Lesung für Familien mit Maimuna
Sallah Das Zentrum für Erinnerungskultur lädt am
Sonntag, 16. Februar, um 15 Uhr ins Kultur- und Stadthistorische
Museum Duisburg, Johannes-CorputiusPlatz 1, zum Bilderbuchkino ein.
Maimuna Sallah von der „Schwarzen Kinderbibliothek Bremen“ stellt
das Kinderbuch „Sulwe“ von Lupita Nyong'o vor.
Die
Geschichte handelt vom Mädchen Sulwe, das mit mitternachtsdunkler
Hautfarbe geboren wurde und sich lange Zeit wünscht, anders
auszusehen. Auf einer magischen Reise mit den beiden Schwestern Tag
und Nacht lernt sie schließlich, ihre eigene Schönheit zu schätzen.
Die Veranstaltung richtet sich an Familien mit Kindern zwischen vier
und neun Jahren und bietet neben der Lesung auch eine kreative
Bastelaktion.
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(C) Maimuna Sallah
Das Bilderbuchkino ist eine wunderbare
Gelegenheit, um mit Kindern über Themen wie Identität und
Selbstwertgefühl nachzudenken. Das nächste Bilderbuchkino findet am
20. September um 15 Uhr statt. Beide Veranstaltungen gehören zum
Begleitprogramm der Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer
Spurensuche in Duisburg“, die bis zum 30. November im Kultur- und
Stadthistorischen Museum zu sehen ist.
Für die Teilnahme
wird um vorherige Anmeldung unter der E-Mail-Adresse
zfe@stadt-duisburg.de gebeten. Die Teilnahme ist im Museumseintritt
enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und
ermäßigt 2 Euro. Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar
unter
www.stadtmuseum-duisburg.de.
Hafenstadt Poetry
Slam Der Hafenstadt Poetry Slam ist die Adresse für
literarisch Interessierte, Schreibtalente und Sprachbegeisterte in
Ruhrort! Bei dem modernen Wettstreit des gesprochenen Wortes buhlen
erfahrene Profis und frische Talente gleichermaßen um die Gunst des
Publikums, welches die Jury des Abends ist. Moderiert wird das
herrlich facettenreiche Spektakel vom erfahrenen Bühnenpoeten Max
Raths.
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Hafenstadt Poetry Slam - Logo: © Anti Küppers - Max Raths - Foto
© Ben Mischke
Bewerbungen für die offene Liste bitte an:
max.raths@hotmail.de Große
Emotionen und feinste Unterhaltung machen jeden Besuch lohnenswert!
Eintritt 5€ zuzüglich VVK-Gebühr, Restkarten an der Abendkasse.
Ticketbuchung:
https://www.eventbrite.de/e/1202868705679 Das PLUS am
Neumarkt Neumarkt 19 47119 Duisburg-Ruhrort Samstag, 15. Februar um
19 Uhr
Marienkirche wird zum Wiener
Kaffeehaus Eine musikalische Hommage für Fritz
Kreisler zum 150…. mit Violine, Piano und Torten Mit seinem warmen,
unverwechselbaren Geigenton hat der Wundergeiger Fritz Kreisler
Generationen von Musikliebhabern in seinen Bann gezogen.
Kompositionen wie „Liebesfreud“. „Liebesleid“ sowie „Caprice
viennoise“ machten ihn berühmt.
Seine Musik macht die
Duisburger Marienkirche, Josef-Kiefer-Straße 10, am Sonntag, 16.
Februar 2025 um 17 Uhr zu einem Wiener Kaffeehaus, bei der auch
Torte und Kaffee gereicht wird. Außerdem sind Werke von Beethoven,
Tartini, Brahms u.a. zu hören. Gastgeberin und Gastgeber sind der
Konzertmeister der Duisburger Philharmoniker, Tonio Schibel und die
Pianistin Mariia Matsiievska. Der Eintritt kostet 18 Euro inkl.
Kaffee und Kuchen.
Rock- und Pop-Gottesdienst in Hochfeld - Livemusik zum
Mitsingen in der Pauluskirche In der
Pauluskirche in Duisburg-Hochefeld, Wanheimer Straße 80, gibt es im
„Rock- &Pop-Gottesdienst“ am Samstag 15. Februar 2025 um 18 Uhr viel
Livemusik zu hören und auch zum Mitsingen. Denn die Band „100 Kühe“
spielt bekannte Hits von Ringo Starr, Pink Floyd, Georg Danzer und
Udo Lindenberg. Zwischen den Songs gibt´s kurze Texte und Gebete mit
Pfarrer Sören Asmus, die danach fragen, was die Lieder denn nun mit
dem Publikum und mit Gott zu tun haben. Der Eintritt ist natürlich
frei.
Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.hochfeld-neudorf.de. Zusatzinfo: Der Bandname war mehr als nur
eine Schnapsidee: Als die Mitglieder vor 17 Jahren zusammenkamen,
nahmen sie bei ihren Konzerten Spendengelder mit dem Ziel ein, diese
als nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe nach Ruanda zu geben - denn
für nur 50 Euro konnte dort eine Kuh angeschafft werden. Der
Bandname „100 Kühe“ formulierte das Spendenziel, das zwar nicht ganz
erreicht wurde – der Name aber blieb.
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Die Band "100 Kühe" bei einem Auftritt Juli 2024 (Foto:
Carissa Hansen).
Spotlight-Gottesdienst mit
Wohnzimmeratmosphäre und Livemusik Die
Spotlight-Gottesdienste in der Evangelischen Kirchengemeinde
Trinitatis im Duisburger Süden gehören seit dem letzten Jahr zum
festen Gottesdienstprogramm der Gemeinde. Mehrmals im Jahr lädt das
Team um Pfarrerin Sara Randow und Popkantor Daniel Drückes ein, sich
mit zentralen Fragen des christlichen Glaubens zu beschäftigen.
Am Sonntag, 16. Februar 2025 geht es in der
Jesus-Christus-Kirche Duisburg Buchholz, Arlberger Str. 6, unter dem
Motto „Home Sweet Home“ um die Frage: „Wo ist mein Glaube Zuhause?“
Dass Glaube und Kirche ein Zuhause sein können, darum soll es in dem
Gottesdienst gehen. Dazu schaffen Pfarrerin Sara Randow,
Jugendleiterin Yvonne Queder und ihr Team eine heimelige Atmosphäre.
Ab 17 Uhr gibt es leckere Waffeln und Getränke und um 17.30 Uhr
startet der Gottesdienst. Worship-Musik gibt es wie immer von der
Spotlight-Band um Popkantor Daniel Drückes.
Der
Spotlight-Gottesdienst ist ein Gottesdienst für alle, egal ob
jugendlich, jung geblieben oder schon älter. Wer Lust auf ein
besonderes, interaktives Gottesdienstformat hat, ist herzlich
eingeladen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.trinitatis-duisburg.de.
Mitwirkende
des Spotlight-Gottesdienstes vom 9. Juni 2024 in der Buchholzer
Jesus-Christus-Kirche (Foto: Bartos Galus)
Schwofen im Gemeinde-Café
Dreivierteltakt in Wanheimerort Die Evangelische
Rheingemeinde Duisburg öffnet zum Monatsausklang das „Café
Dreivierteltakt“, bei dem Seniorinnen und Senioren zu Kaffee, Tee
und Kuchen zusammenkommen, die Begleit-Musik genießen, dazu
schunkeln und sogar tanzen. Für den guten Ton sorgt Frank Rohde, der
zu seinem Spiel an der elektronischen Orgel auch singt. Es gibt
dabei nicht nur Klänge im Dreivierteltakt, doch alle Lieder haben
Rhythmus und sind vielen bekannt.
Das nächste
gesellig-musikalische Treffen im Beratungs- und Begegnungszentrum
(BBZ) Wanheimerort, Paul-Gerhardt-Straße 1, ist am Samstag, 15.
Februar 2025 um 15 Uhr. Es hat das Thema "Karneval" und
Besucherinnen und Besucher sind gerne im Kostüm gesehen, Pflicht ist
die Verkleidung jedoch nicht. Bei sieben Euro Eintritt sind Kaffee
und Kuchen inbegriffen; Anmeldungen sind bei Maria Hönes telefonisch
möglich (Tel.: 0203 770134).
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Preise rund ums Auto im Januar 2025 um 3,2 % höher als
ein Jahr zuvor • Kfz-Versicherungen deutlich teurer als
im Vorjahresmonat (+20,8 %), Kraftstoffe nahezu unverändert (-0,1 %)
• Kombinierte Tickets für Bus, Bahn und Ähnliches, auch infolge
der Preiserhöhung beim Deutschlandticket, stark verteuert (+11,6 %)
• Preise fürs Autofahren seit 2020 deutlich gestiegen,
kombinierte Personenbeförderungsleistungen haben sich dagegen
verbilligt
Kauf, Versicherung, Steuern, Kraftstoffe,
Reparatur, Inspektion und Ersatzteile – für Anschaffung und
Unterhalt fürs Auto kommt schnell einiges an Kosten zusammen. Die
Preise für Waren und Dienstleistungen rund ums Autofahren,
zusammengefasst im Kraftfahrer-Preisindex, lagen im Januar 2025 um
3,2 % höher als im Januar 2024, wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt. Der Anstieg binnen Jahresfrist fiel somit
überdurchschnittlich aus: Die Verbraucherpreise insgesamt nahmen im
gleichen Zeitraum um 2,3 % zu.
Preisanstieg binnen
Jahresfrist bei Kfz-Versicherungen am größten Dabei haben sich
die einzelnen Bestandteile des Kraftfahrer-Preisindex
unterschiedlich entwickelt: Am deutlichsten verteuerten sich
Kfz-Versicherungen mit einem Plus von 20,8 % im Januar 2025
gegenüber Januar 2024. Die Preise für Reparatur, Inspektion,
Parkgebühr und Ähnliches stiegen um 5,6 %, auch Fahrschule und
Führerscheingebühr verteuerten sich deutlich (+4,6 %).
Die Preise für Neuwagen einschließlich Wohnmobile (+2,8 %), die
Miete für Garage und Stellplatz (+1,9 %), Kraftfahrzeugsteuer
(+0,6 %), Gebrauchtwagen (+0,4 %) sowie Ersatzteile, Zubehör und
Pflegemittel (+0,4 %) nahmen dagegen vergleichsweise moderat zu. An
der Zapfsäule mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Januar
2025, trotz Erhöhung der CO2-Bepreisung zu Jahresbeginn, etwa gleich
viel bezahlen wie vor einem Jahr – Kraftstoffe waren um 0,1 %
günstiger als im Januar 2024 (darunter Dieselkraftstoff: -0,9 %;
Superbenzin: +0,1 %; Autogas +0,2 %).
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Mobilität auf zwei Rädern: Preisentwicklung für E-Bikes,
Pedelecs und Fahrräder uneinheitlich Wer lieber auf zwei Rädern
unterwegs war, sah sich mit unterschiedlichen Preisentwicklungen für
die Anschaffung eines Zweirads konfrontiert: Während E-Bikes oder
Pedelecs im Januar 2025 etwas günstiger waren als ein Jahr zuvor
(-0,4 %), zogen die Preise für Fahrräder um 2,6 % binnen Jahresfrist
an. Krafträder (ohne E-Bikes oder Pedelecs) verteuerten sich ebenso
um 2,6 %.
Für Zubehör für Fahrräder – dazu zählen
beispielsweise Fahrradschloss oder Tachometer – musste hingegen nur
wenig mehr bezahlt werden als im Januar 2024 (+0,3 %).
Preise für Nah- und Fernverkehr deutlich höher als ein Jahr zuvor
Die Personenbeförderung im Schienenverkehr war im Januar 2025 im
Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,0 % teurer, darunter eine
Bahnfahrt im Nahverkehr um 7,6 % und eine Bahnfahrt im Fernverkehr
um 5,5 %. Die Preise für kombinierte Tickets für Bahn, Bus und
Ähnliches stiegen binnen Jahresfrist um 11,6 %. Sowohl beim
Nahverkehr als auch bei den kombinierten Tickets sind hier die
Preissteigerungen zum Teil der Erhöhung
des Preises für das Deutschlandticket zuzurechnen.
Die Personenbeförderung im Straßenverkehr (Taxifahrten und
Fernbusse) verteuerte sich um 2,2 %. Inlandsflüge waren im
Januar 2025 um 4,9 % teurer als ein Jahr zuvor. eit 2020: Preise
rund ums Auto deutlich gestiegen Im mittelfristigen Vergleich zeigen
sich bei der Mobilität mit Auto, Fahrrad, Bus und Bahn
unterschiedliche Preisentwicklungen: Die Preise für Waren und
Dienstleistungen rund ums Auto, die der Kraftfahrer-Preisindex
zusammenfasst, lagen im Jahr 2024 um 28,3 % höher als im Jahr 2020.
Der Preisanstieg fiel somit überdurchschnittlich groß
aus: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um
19,3 %. Einzelne Bestandteile des Kraftfahrer-Preisindex wurden
deutlich teurer, wie Kraftfahrzeugversicherungen (+43,6 %) und
Kraftstoffe (+41,1 %), darunter Autogas um 75,3 %, Dieselkraftstoff
um 47,5 % und Superbenzin um 38,7 %.
Die Preise für
Kraftstoffe erreichten dabei im Jahr der Energiekrise 2022 ihren
Höchststand und sanken seitdem leicht. Auch die Preise für
Gebrauchtwagen (+38,9 %), Fahrschule und Führerscheingebühr
(+38,2 %), Reparatur, Inspektion, Parkgebühr und Ähnliches
(+27,7 %), Ersatzteile, Zubehör und Pflegemittel (+23,7 %) sowie
Neuwagen einschließlich Wohnmobile (+21,0 %) nahmen von 2020 bis
2024 deutlich zu. Mieten für Garage und Stellplatz (+5,4 %) und die
Kraftfahrzeugsteuer (+2,1 %) stiegen hingegen im selben Zeitraum
deutlich weniger.
Fahrräder, einschließlich E-Bikes und
Pedelecs, verteuerten sich im selben Zeitraum ebenfalls
unterdurchschnittlich (+11,9 %). Ein differenziertes Bild zeigt sich
im Bus- und Bahnverkehr: Die Preise für Bahnfahrten im Nahverkehr
erhöhten sich zwischen 2020 und 2024 um 11,9 %. Dagegen sanken die
Preise für kombinierte Personenbeförderungsleistungen (-17,4 %) –
insbesondere durch die Einführung des Deutschlandtickets im Mai
2023.
Bahnfahrten im Fernverkehr wurden seit 2020 um
5,1 % günstiger. Ausgewählte Preisindizes zur Mobilität Line chart
with 8 lines. 2020 = 100 1 9-Euro-Ticket und Tankrabatt (bis August
2022). 2 Einführung Deutschlandticket. 3 CO2-Preis-Erhöhung. 4
Preiserhöhung Deutschlandticket und CO2-Preis-Erhöhung.
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NRW: Gender Pay Gap sank im Jahr 2024 auf rund
16 Prozent Mit einem durchschnittlichen
Bruttostundenverdienst von 21,89 Euro haben Frauen in
Nordrhein-Westfalen im Jahr 2024 rund 16 Prozent (4,04 Euro) weniger
verdient als Männer (25,93 Euro). Damit betrug der durchschnittliche
Verdienstabstand pro Stunde zwischen Männern und Frauen 4,04 Euro.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war der Gender Pay Gap
damit geringer als in den Jahren 2021 bis 2023.
Langfristig ist seit dem Jahre 2015 (23 Prozent) ein Trend zum
Rückgang des unbereinigten Gender Pay Gap bzw. des
geschlechtsspezifischen Verdienstunterschieds erkennbar. Die Höhe
des unbereinigten Gender Pay Gap ist vor allem Ausdruck
unterschiedlicher Beschäftigungsstrukturen von Frauen und Männern.
Der unbereinigte Gender Pay Gap ist allerdings nicht gleichzusetzen
mit einer Lohndiskriminierung weiblicher Beschäftigter in dieser
Höhe, da er keine Auskunft über die Ursachen des
geschlechtsspezifischen Verdienstabstands gibt.
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In seinem Wert kommen nicht nur Differenzen in der individuellen
Entlohnung zum Ausdruck, sondern vor allem Unterschiede in den
Beschäftigungsstrukturen von Frauen und Männern. Bereinigter Gender
Pay Gap in NRW 2024 bei sechs Prozent Der Verdienstabstand ist vor
allem darauf zurück zu führen, dass Frauen in Berufen, Branchen und
Anforderungsniveaus arbeiten, in denen schlechter entlohnt wird.
Hinzu kommt, dass rund 60 Prozent aller Frauen, aber nur ca.
23 Prozent der Männer, in Teilzeit oder in geringfügigen
Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, die häufig geringer entlohnt
werden als Vollzeittätigkeiten. Werden diese Faktoren bei der
Berechnung des Lohnunterschieds zwischen Männern und Frauen
berücksichtigt, erhält man den sogenannten bereinigten Gender Pay
Gap. Dieser lag 2024 in NRW bei sechs Prozent oder umgerechnet
1,54 Euro Bruttoverdienst je Arbeitsstunde.
Dies
bedeutet, dass Frauen im Durchschnitt rund sechs Prozent weniger als
männliche Kollegen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten
und Erwerbsbiografien verdienen. Im Gegensatz zum tendenziell
abnehmenden unbereinigten Gender Pay Gap blieb der bereinigte Gender
Pay Gap in den letzten zehn Jahren mit fünf bis sechs Prozent in NRW
relativ konstant.
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