Bahnstreik abgewendet Die EVG und die
Deutsche Bahn haben sich in der Nacht zum Sonntag auf einen neuen
Tarifvertrag für die 192.000 Beschäftigten bei der DB AG
verständigen können. „Wir haben eine Lohnsteigerung von 6,5
Prozent in zwei Schritten, einschließlich des EVG-Zusatzgeld, für
alle vereinbaren können, bei Schichtarbeitenden sind es sogar 9,1
Prozent mehr. Hinzu kommt eine Einmalzahlung von 200 Euro. Damit
sind wir ganz nah an unserer Forderung“, erklärte Cosima Ingenschay.
„Allein durch das EVG-Zusatzgeld erhalten unsere Kolleginnen und
Kollegen im Schnitt künftig jedes Jahr aufs Neue zwischen 455 und
850 Euro zusätzlich, bei Schichtarbeitenden kann der Betrag, je nach
Tätigkeit, zwischen 1.365 und 2.550 Euro liegen“, erklärte Cosima
Ingenschay. Langjährig Schichtarbeitende, Schichtarbeitende, die
Kinder betreuen oder Angehörige pflegen können einen Teil des
EVG-Zusatzgeldes zudem in zwei freie Tage tauschen.
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Weiterhin habe die EVG ihre Forderung nach einem Bonus nur für
Mitglieder durchsetzen können. „Über die Laufzeit des Tarifvertrages
werden insgesamt dreimal 156 Euro steuerfrei als
EVG-Erholungsbeihilfe gezahlt. Es lohnt sich schon deshalb in der
richtigen Gewerkschaft zu sein“, stellte die
EVG-Co-Verhandlungsführerin fest.
Nach Angaben der
EVG-Co-Verhandlungsführerin waren es harte Verhandlungen, die oft
bis tief in die Nacht reichten. Am Ende konnten wir in schwierigen
wirtschaftlichen Zeiten mehr Wertschätzung für harte Arbeit und vor
allem auch mehr Sicherheit für die Beschäftigten durchsetzen“,
machte Cosima Ingenschay deutlich.
Im Hinblick auf die von
der EVG geforderte Verlängerung der Beschäftigungssicherung und den
notwendigen Anpassungen in der Entgeltstruktur habe man einer
längeren Laufzeit zugestimmt. Der Arbeitgeber hatte 37 Monate
gefordert, vereinbart wurden jetzt 33 Monate.
„Angesichts der
Pläne der Union, die DB AG zu zerschlagen, und der zunehmend
schlechteren wirtschaftlichen Lage, war es uns wichtig, betriebs-
und krankheitsbedingte Kündigungen bis Ende 2027 weiterhin
ausschließen zu können“, stellte Cosima Ingenschay fest.
Die
Co-Verhandlungsführerin der EVG forderte den Vorstand der Deutschen
Bahn in diesem Zusammenhang auf, endlich auch in der Öffentlichkeit
deutlich zu machen, vor welchen großen Herausforderungen das
Unternehmen in nächster Zeit steht. „Unsere Kolleginnen und Kollegen
wiegen sich in falscher Sicherheit, wenn ihnen ständig erzählt wird,
dass alles gar nicht so schlimm sei, hinter verschlossenen Türen
aber ganz andere Szenarien aufgezeigt werden“, kritisierte
Ingenschay.
Als äußerst schwierig hätten sich in diesem
Zusammenhang die Verhandlungen zur Verbesserung der Gehaltsstruktur
erwiesen. „Für drei Tätigkeitsgruppen konnten wir in der
zurückliegenden Tarifrunde deutliche Verbesserungen erreichen. Unser
Ziel war es, diese Verbesserungen nun möglichst schnell auch für die
drei weiteren durchzusetzen. Obwohl die DB AG in der zurückliegenden
Schlichtung dazu verpflichtet worden ist, hierüber mit uns zu
verhandeln, gab es dazu lange Zeit kein Angebot“, kritisierte Cosima
Ingenschay.
Am Ende habe sich die EVG durchgesetzt. Davon
profitieren jetzt Lokführer:innen, Rangierpersonale und
Verwaltungsmitarbeitende. Die nötigen Strukturverbesserungen kommen.
Sie kommen so, wie wir sie gefordert haben. Sie kommen allerdings
erst am Ende der Laufzeit, wie in der vorangegangenen Tarifrunde
auch“, stellte die Co-Verhandlungsführerin der EVG fest.
Insgesamt sei festzustellen: „Das Gesamtpaket stimmt“, stellte die
EVG-Co-Verhandlungsführerin fest. „Wir haben eine ordentliche
Gehaltserhöhung in zwei Schritten durchgesetzt, die auch für die
Kolleginnen und Kollegen bei Cargo gilt. Das vom Arbeitgeber
geforderte Sonderkündigungsrecht für Cargo gibt es nicht“, machte
sie deutlich.
Noch im April gebe es eine Einmalzahlung von
200 Euro, die erste Lohnerhöhung mit 2 Prozent erfolge zum 1.7.2025,
die zweite Lohnerhöhung mit 2,5 sei für den 1.7.2026 vereinbart.
Zudem werde das EVG-Zusatzgeld eingeführt – und das auch für den
Dienstleistungsbereich: 2,6 Prozent ab 2026 für alle
Schichtarbeitenden sowie weitere 2.0 Prozent ab 2027 für alle
Beschäftigten – für Schichtarbeitende seien das dann insgesamt 9,1
Prozent.
Wichtig für die EVG sei, dass alle Wahlmodelle, mit
der Möglichkeit von bis zu 12 Tagen zusätzlichem Urlaub, vollständig
erhalten bleiben. „Und: der Bonus für EVG-Mitglieder kommt mit
dreimal 156 Euro EVG-Erholungsbeihilfe.
„Weiterhin haben wir
Verbesserungen bei der Arbeitszeit erreicht, in dem diese künftig
quartalsweise betrachtet und Zulagen nun vierteljährig und nicht
erst am Ende des Jahres ausgezahlt werden. Wir haben endlich den
Branchenmindestlohn als Tabellenentgelt festgeschrieben, wir konnten
die besondere Teilzeit im Alter verlängern, ebenso wie die
Regelungen zur Zusatzrente der Reichsbahnerinnen und Reichsbahner
aus der ehemaligen DDR.
Für die Nachwuchskräfte konnte eine
Erhöhung der Ausbildungs- und Studienvergütung von 2 mal 50 Euro
(gefordert waren 150 Euro) sowie eine Erhöhung des
Mietkostenzuschusses von derzeit 350 auf künftig maximal 400 Euro
monatlich (gefordert waren 450 Euro) durchgesetzt werden.
Für
die EVG verhandelten die stellvertretenden Vorsitzenden Kristian
Loroch und Cosima Ingenschay. Zur Verhandlungsdelegation gehörten
elf Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Unternehmen
der DB AG. Der Abschluss steht unter Gremienvorbehalt.
NATO-Generalsekretär trifft US-Sondergesandten für die
Ukraine und Russland Am Montag, den 17. Februar 2025 ,
wird NATO-Generalsekretär Mark Rutte den US-Sondergesandten für die
Ukraine und Russland, General Keith Kellogg, im NATO-Hauptquartier
in Brüssel treffen. General Kellogg wird im Nordatlantikrat (NAC)
mit den Verbündeten zusammenarbeiten.
Feuerwehr Duisburg lädt zum Abend der Ausbildung ein
Die Feuerwehr Duisburg lädt am Donnerstag, 20. Februar,
von 16.30 bis 19.30 Uhr, an der Feuerwehrschule an der
Rheindeichstraße 22 in Duisburg-Homberg dazu ein, sich über die
vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten bei der Feuerwehr Duisburg zu
informieren.
Die Veranstaltung richtet sich an
Schulabgängerinnen und Schulabgänger, Personen mit abgeschlossener
Berufsausbildung sowie Hochschulabsolventen (Bachelor of Science
bzw. Master of Science der Fachbereiche Elektrotechnik, IT,
Maschinenbau, Chemie o. ä.), die sich für eine Karriere bei der
Feuerwehr Duisburg interessieren. Auch Eltern und Lehrer sind
eingeladen, sich gemeinsam mit den jungen Erwachsenen über die
Berufsperspektiven zu erkundigen.
An diesem Abend gibt
es umfassende Einblicke in die spannenden und anspruchsvollen Berufe
von Brandmeisterinnen und Brandmeistern, Notfallsanitäterinnen und
Notfallsanitätern sowie Brandoberinspektorinnen und
Brandoberinspektoren der Feuerwehr Duisburg. Feuerwehrangehörige,
Notfallsanitäter, Auszubildende sowie das Team der Ausbildung werden
Wissenswertes über die verschiedenen Berufsbilder erklären und auch
erläutern, wie das Auswahlverfahren abläuft.
Gleichfalls
informieren sie über die verschiedenen Ausbildungsinhalte,
Anforderungen und Karrieremöglichkeiten in den Berufsfeldern.
Daneben besteht auch Gelegenheit, einmal selbst die
Feuerwehrausrüstung anzuprobieren oder die Drehleiter hochzusteigen.
Abgerundet wird der Abend durch praktische Vorführungen aus dem
Feuerwehralltag.
Zur besseren Planung wird um eine
Anmeldung per E-Mail an recruiting@feuerwehr.duisburg.de gebeten.
Selbstverständlich besteht aber auch die Möglichkeit, spontan
vorbeizukommen. Für weitere Informationen und Rückfragen steht Ihnen
Sylvia Belaic telefonisch unter 0203/308-2129 oder unter der
vorgenannten E-Mail zur Verfügung.
FASD (Fetal
Spectrum System Disorder) - Aufklärung an der Globusgesamtschule
Alkohol während der Schwangerschaft – ein überaus wichtiges Thema
schon in der Schule Wie schädlich und folgenreich Alkohol während
der Schwangerschaft für das ungeborene Kind ist, erfahren die
Schülerinnen und Schüler der 7.Klassen in der Globus Gesamtschule im
Rahmen ihrer Gesundheitswoche im Februar.
Das Projekt
wird von zwei ärztlichen Mitarbeiterinnen der ÄGGF (Ärztliche
Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e.V.) durchgeführt und durch
den Rotary Club Duisburg Rhein Ruhr unterstützt. Die eindrucksvollen
Informationen über die weitgehenden und lebenslangen Folgen von
Alkoholkonsum der Mutter bei der Entwicklung neuen Lebens erstaunt
und beeindruckt nicht nur die Jugendlichen und bleibt ihnen
hoffentlich fest im Gedächtnis.
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Andrea Mais, Geschäftsführerin ÄGGF und Frau Dr. med. Angelika
Becher Foto-Quelle: Lien Meier, Didaktische Leiterin,
Gesamtschule Globus am Dellplatz, Gottfried-Könzgen- Straße 3, 47051
Duisburg.
Es ist geplant, die Aktion in Klasse 9 zu
wiederholen und auf weitere Duisburger Schulen auszuweiten.
Informationen über: Andrea Mais,
mais@aeggf.de Foto: Andrea Mais, Geschäftsführerin ÄGGF und
Frau Dr. med. Angelika Becher Foto-Quelle: Lien Meier, Didaktische
Leiterin, Gesamtschule Globus am Dellplatz, Gottfried-Könzgen-
Straße 3, 47051 Duisburg
DUISentrieb -
Lotuseffek und CO2 Raketen am 18. Februar Am Dienstag
(18.02.), besucht uns der
MINT Bus im
DUISentrieb in der Heerstraße 31. Von 16:00 bis 19:00 Uhr gibt es
spannende Experimente rund um den Lotuseffekt. Außerdem wollen wir
an dem Tag (selbst gebaute) CO2 Raketen steigen lassen.
https://www.duisentrieb.de/ Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
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Eltern als Unterstützer oder auch als Besucher zum "nur mal
gucken", sind ebenfalls sehr willkommen. PS.: Unterstützt unser
Angebot: Im Anhang dieser E-Mail befindet sich ein Plakat (pdf) auf
unsere Veranstaltung. Wir freuen uns, wenn dies nach Möglichkeit
ausgehängt und/oder weitergeleitet wird. Vielen Dank! Und: Wir sind
auf Mastodon:
https://ruhr.social/@duisentrieb - folgt uns Weitere
Veranstaltungen Wer gerne Musik neu erleben möchte, der schaut am
besten in das Angebot der Kollegen vom ZDI aus Essen rein-
Osterferiencamp: Mit einer innovativen Erfindung werden Klänge
und Töne ihrer Lieblingssongs in Bewegungen umgewandelt und mit
Hilfe von Stiften „gemalt“. Weitere Termine:
www.duisentrieb.de
(->Kalender) Hinweis: Alle sind willkommen. Für eine bessere
Lesbarkeit wurde sowohl auf das Siezen wie auch auf das Gendern
verzichtet, selbstverständlich soll das niemandem gegenüber
respektlos sein noch irgendeinen Menschen ausschließen.
Osterferiencamp 2025: Paint your Music Selbst gebaute Roboter
malen nach Deinen Lieblingstracks ▪ Einstieg in die Welt der
Elektronik mit „littlebits“-Projektbaukästen ▪ eigene
interaktive und soundreaktive Malmaschinen konstruieren und bauen
▪ Prototypen und Funktionsmodelle kennenlernen im „advanced
technologies lab“ auf der Zeche Zollverein ▪ Tipps von
Studierenden, Einblicke in den Alltag des Design-Studiums und in die
Werkstätte an der Folkwang Universität der Künste So geht‘s:
Anmeldung ausfüllen und per E-Mail schicken an:
mint.buero@bcw-gruppe.de. Ansprechpartner: Thomas Chrobok,
Koordinator am zdi-Zentrum MINT-Netzwerk Essen, Tel. 0201 81004-547
Anmeldeschluss: 31.03.2025 https://zdi-essen.de/
Trauercafé am
23. Februar im Malteser Hospizzentrum St. Raphael
Der Verlust eines geliebten Menschen schmerzt und reißt eine
große Lücke in das Leben von Verwandten und Freunden. Die geschulten
und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael
bieten unterschiedliche Beratungsangebote für Hinterbliebene. Die
Trauerberatung ist eine Hilfestellung, den schwierigen Übergang in
ein anderes „Weiter-Leben“ während der Trauerphase zu begleiten und
neue Wege zu finden.
Das Trauercafé findet einmal im
Monat im Malteser Hospizzentrum St. Raphael, Remberger Straße 36,
47259 Duisburg, statt. Der nächste Termin ist am 23. Februar von
15.00 bis 16.30 Uhr. Menschen, die nahe stehende Angehörige oder
Freunde verloren haben, können sich hier für die bevorstehenden
Wochen stärken und ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen
austauschen. Begleitet wird das Trauercafé von den geschulten und
erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael.
Eine Anmeldung für das Trauercafé ist nicht notwendig.
Neue Berechnungen: Stabilisierung des Rentenniveaus
verbessert Renten-Rendite für alle Jahrgänge zwischen 1940ern und
2010
Eine langfristige Stabilisierung des Rentenniveaus, wie
sie im gescheiterten Rentenpaket II der Ampelkoalition vorgesehen
war, verbessert für Menschen aller Geburtsjahrgänge zwischen den
1940ern (konkret: Männer ab 1945; Frauen ab 1942) und 2010 die
interne Rendite der gesetzlichen Rente. Das heißt: Alle heute
Erwerbstätigen sowie junge Menschen, die aktuell kurz vor Eintritt
ins Berufsleben stehen und ein wesentlicher Teil der heutigen
Rentner*innen erhalten im Verhältnis zu ihren Beiträgen
überproportional mehr Rente.
Der positive Effekt zeigt
sich, mit leichten Unterschieden, für Frauen wie Männer. Je nach
Geburtsjahr und Geschlecht liegen bei einer Stabilisierung des
Rentenniveaus die internen Renditen des Beitragsteils, der in den
individuellen Rentenanspruch fließt, bei 3,3 bis 4,1 Prozent, das
ist bis zu 0,2 Prozentpunkte höher als ohne Stabilisierung. Am
stärksten steigt die interne Rendite für Versicherte, die zwischen
den frühen 1960er und den frühen 1980er Jahren geboren sind. Damit
gleicht die Stabilisierung ein Stück weit aus, dass die Jahrgänge
bis 1970 aktuell pro eingezahltem Euro bisher etwas
unterdurchschnittliche Renditen verzeichnen.
(
Bei den ältesten und den jüngsten Geburtsjahrgängen ist der
Renditen-Effekt der Stabilisierung zwar deutlich geringer, aber
gleichwohl eindeutig positiv. Das ergibt eine neue Studie des
Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der
Hans-Böckler-Stiftung.* Angesichts der Ergebnisse sei die These
nicht haltbar, eine Stabilisierung des Rentenniveaus würde jüngere
Generationen benachteiligen, schreiben die Autor*innen João
Domingues Semeano, Prof. Dr. Sebastian Dullien, Prof. Dr. Camille
Logeay und Dr. Ulrike Stein.
„Die Zahlen zeigen, dass
sich die Mitgliedschaft in der umlagefinanzierten Rentenversicherung
lohnt, denn sie wirft für alle betrachteten Jahrgänge ordentliche
Renditen ab, die spürbar über der erwarteten Inflation liegen. Das
gilt ausdrücklich auch für die Jungen, eine Benachteiligung jüngerer
Generationen ist nicht zu erkennen. Eine Stabilisierung des
Rentenniveaus verbessert das Verhältnis zwischen individuellen
Beiträgen und daraus erwachsenden Renten sogar weiter“, fasst
Sebastian Dullien, der wissenschaftliche Direktor des IMK, die
Ergebnisse zusammen.
„Davon profitieren ebenfalls alle
derzeit erwerbstätigen oder noch nicht erwerbstätigen
Geburtsjahrgänge bis ans Ende unseres Simulationszeitraums. Denn die
höheren künftigen Rentenauszahlungen bringen ihnen unter dem Strich
mehr als sie die künftig höheren Beiträge kosten.“
Die
Berechnungen erfolgen auf Basis des neuen DyReMo-Rentenmodells, das
Camille Logeay und João Domingues Semeano an der Hochschule für
Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin mit Förderung der
Hans-Böckler-Stiftung entwickelt haben. Perspektivisch soll es als
Open-Source-Modell interessierten Wissenschaftler*innen für eigene
Forschung zur Verfügung gestellt werden. Damit soll die Debatte um
Reformen der Rentenversicherung auf eine sachlichere und
transparentere Ebene gehoben werden.
Eine realistische
Betrachtung relativiere auch die Zahlungen aus dem Bundeshaushalt an
die Rentenkasse, betont Dullien. Kritiker*innen der gesetzlichen
Rente hantierten beim Bundeszuschuss oft mit absoluten, für viele
Jahre zusammengerechneten Milliardenbeträgen. Das wirke auf den
ersten Blick beeindruckend, zur Beurteilung wäre aber eine
Darstellung der Zahlungen relativ zum Bruttoinlandsprodukt (BIP)
besser geeignet.
Berechnet man aus den
Regierungsprojektionen zu den Bundeszuschüssen und Projektionen für
die BIP-Entwicklung diese Quoten, so bleibt nach der Analyse der
Anstieg auch bei einer Stabilisierung wie im Rentenpaket II
vorgesehen sehr moderat: Von 2020 bis 2035 steigen die
Bundeszuschüsse von 2,2 Prozent auf 2,4 Prozent des BIP. Relativ zur
Wirtschaftsleistung lägen damit die Zuschüsse zur Rentenversicherung
auch 2035 nicht höher als schon 2003, als es 2,8 Prozent des BIP
waren. „Ein relevantes Haushaltsproblem für den Bund lässt sich aus
diesem Anstieg nicht erkennen“, so Dullien.
Der
Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung steigt nach den in
der Studie enthaltenen Simulationsrechnungen ähnlich stark wie in
den Berechnungen der Bundesregierung von derzeit 18,6 Prozent auf
22,4 Prozent 2035. Danach bleibt der Satz bis zur Mitte des
Jahrhunderts konstant, um danach wieder leicht zu steigen. Grund ist
vor allem die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung, die auf der
Auszahlungsseite aber auch dazu führt, dass die Rentner*innen über
eine längere Zeit Renten – und damit in der Summe einen höheren
Betrag – erhalten als frühere Generationen.
Diese Logik
gelte für alle Alterssicherungssysteme, unabhängig ob diese
kapitalgedeckt oder – wie die gesetzliche Rente in Deutschland –
umlagefinanziert seien, betonen die Forschenden. „Da den steigenden
Beiträgen auch steigende Leistungen gegenüberstehen, wirken die
Rentenbeiträge nicht wie Steuern. Sie sind – wie es auch die
Bundesbank beschreibt – eher eine obligatorische Vorsorge“,
erläutert IMK-Direktor Dullien. „Deshalb haben die steigenden
Rentenbeiträge gesamtwirtschaftlich auch keine negativen Wachstums-
oder Beschäftigungseffekte.“
Mehr Informationen zur
Methodik der Berechnungen Die dargestellten internen Renditen
beziehen sich auf Personen aus Westdeutschland mit einem
durchschnittlichen Verdienstprofil und durchgängiger
Erwerbsbiografie bis zum gesetzlichen Renteneintritt. Die Berechnung
konzentriert sich auf Westdeutsche, weil aufgrund der Währungsreform
bei der deutschen Wiedervereinigung eine sinnvolle detaillierte
Renditeberechnung für Ostdeutsche kaum möglich ist. Der
grundsätzliche Zusammenhang – höhere Renditen durch Stabilisierung
des Rentenniveaus – bleibt aber auch dort intakt.
Als
Datenbasis verwendet die Berechnung mit dem DyReMo-Modell die
mittlere Variante der 15. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung
von Destatis einschließlich der dort enthaltenen Annahmen über die
Entwicklung der ferneren Lebenserwartung, eine Fortschreibung der
historischen Arbeitsmarktentwicklung, unter der das Modelloutput den
Schätzungen des BMAS entspricht, sowie die Annahme eines nominalen
Lohnwachstums von 3 Prozent pro Jahr.
Zur Berechnung der
Rendite muss unter anderem differenziert werden zwischen Beiträgen,
die für die enge Alterssicherung aufgewendet werden, und solchen
Beiträgen, die in andere Absicherungselemente fließen wie die
Erwerbsunfähigkeitsrenten, die Hinterbliebenenrenten sowie
Rehabilitationsleistungen, so dass ein direkter Vergleich mit
Erträgen aus privaten Kapitalanlagen schwierig ist.
Der
Sachverständigenrat für Wirtschaft (SVR) legt deshalb einen
Korrekturfaktor an, mit dem die Rendite nur für jenen Teil der
Beiträge berechnet wird, der in die Alterssicherung fließt. Die
Absicherung gegen Erwerbsunfähigkeit und der Hinterbliebenen werden
dabei quasi wie separate Versicherungen betrachtet, deren Analyse
außen vorbleiben. Das IMK folgt diesem Ansatz. Die nach dieser
Methodik berechneten Renditen sind in der Abbildung im Anhang als
Renditen „mit Korrekturfaktor“ ausgewiesen.
Mitarbeitende begeistern, Talente halten: Online-Veranstaltungsreihe
der Ruhrgebietswirtschaftsförderungen zum Thema Mitarbeiterbindung
In Zeiten des Fachkräftemangels ist die Bindung von qualifizierten
Mitarbeitenden wichtiger denn je. Wie kann es gelingen, aus
Beschäftigten engagierte Teamplayer zu machen? Wie können
Mitarbeitende langfristig motiviert werden? Auf welche Kompetenzen
kommt es zukünftig an? Und welche Rolle kann KI dabei spielen?
Antworten auf diese Fragen erhalten Unternehmerinnen und
Unternehmer in der kostenfreien, digitalen Workshopreihe „Boost your
talents“, einer gemeinsamen Initiative von zwölf
Wirtschafsförderungen aus dem Ruhrgebiet.
Den Auftakt macht
Verena Rustemeyer am Mittwoch, 26. Februar 2025, um 12 Uhr mit einem
Vortrag zum Thema „Mitarbeitende begeistern, Talente halten:
Employee Engagement als Schlüssel-Faktor“. Verena Rustemeyer ist
Expertin für New Work, Kulturwandel und Transformation und bringt
langjährige Erfahrung aus dem Konzern-, Mittelstand- und
Start-up-Umfeld mit.
In ihrem Vortrag zeigt sie Strategien
und praxisnahe Tipps auf, wie Mitarbeitende durch Employee
Engagement langfristig motiviert und gebunden werden können. Sie
stellt praxiserprobte Ansätze und sofort umsetzbare Maßnahmen vor,
mit denen Unternehmen eine nachhaltige Engagement-Kultur aufbauen
können.
Dr. Frederik Graff, Leiter des Unternehmensservice
bei der Kreis Wesel EntwicklungsAgentur Wirtschaft: „Wir sind froh
und stolz, dass es uns gelungen ist, die Veranstaltungsreihe Boost
Your Talents mit ihren hochkarätigen, erfahrenen Referentinnen und
Referenten in den Kreis Wesel zu holen. Die Teilnehmenden erhalten
zum einen wissenschaftlich fundiertes Fachwissen und zum anderen
Inspiration durch erfolgreiche Unternehmensbeispiele und praxisnahe
Anregungen. Nutzen Sie die Gelegenheit und machen Sie Ihre
Personalarbeit fit für die Zukunft!“
Weitere Termine der
Veranstaltungsreihe: 7. Mai „Interne Karrierewege als
Erfolgsfaktor – Talente gezielt fördern“ 17. September „Future
Skills“ 5. November „KI in HR – Chancen, Grenzen, ethische
Implikationen“. Die Webinare beginnen jeweils um 12 Uhr und
dauern 60 Minuten.
Die Teilnahme ist kostenlos. Mehr Infos
und Anmeldung unter www.kreis-wesel.de/wirtschaft oder
www.business.ruhr/veranstaltungen/boost-your-talents.
Die
digitale Veranstaltungsreihe „Boost your talents“ ist eine
gemeinsame Initiative der Wirtschaftsförderungen der Städte Bochum,
Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mülheim a. d. Ruhr,
Oberhausen, der Landkreise Recklinghausen und Wesel sowie der
agentur mark GmbH und der Business Metropole Ruhr GmbH.
Handverlesen - Literatur am Neumarkt: Aufgelesenes mit Ralf
Koss und Heiner Heseding Was im Laufe des Jahres 2024
aufgelesen wurde, soll an diesem Abend angelesen werden. Ralf Koss
und Heiner Heseding lesen Ausschnitte aus Werken, die den Weg unter
ihre Lesebrillen fanden. Essays, Gedichte, Festschrifteinträge,
Tagebucheinträge, Werke von durchziehenden Schreibenden oder
unverhoffte Neuentdeckungen machen neugierig aufs Weiterlesen.
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Aufgelesenes by Heiner Heseding
Aufgelesenes | mit Ralf Koss
und Heiner Heseding Das Plus am Neumarkt Neumarkt 19 47119
Duisburg-Ruhrort Donnerstag 20. Februar 2024, 19.00 Uhr Eintritt
frei(willig) - Hutveranstaltung
AUSGERUFEN |
Aquapax und Jomah - Indie PopRock Aquapax und Jomah
könnten unterschiedlicher nicht sein – ruhig und feurig, männlich
und weiblich, Generation Y und Z, ernst und augenzwinkernd – doch
finden sie in der englischsprachigen Musik zusammen und bilden ein
einzigartiges Duo. Gemeinsam präsentieren sie ihre besten
Eigenkompositionen und ausgewählte Coverstücke, die alle ihre
besondere Harmonik der zwei Stimmen mit sich bringen.
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Aquapax&Jomah by Angela von Brill
Mit der Gitarre hauchen
sie ihren musikalischen Ideen Leben ein und geben dem Gesang das
Fundament. Ihre Lieder lassen sich nicht in eine Kategorie wie
„ruhige“ oder „schnelle“ Musik einordnen. Es ist alles dabei. Mit
Balladen zielen Aquapax und Jomah direkt aufs Herz oder sie hauen
ihre Zuhörer*innen mit wilden Rhythmen aus den Socken.
Es wird ein bunter Mix an Beziehungsthematiken und
lebenssinnstiftenden Themen in den Songs verarbeitet. Eins ist dabei
sicher: Langweilig wird es nicht! AUSGERUFEN | Aquapax und
Jomah Sonntag, 23. Februar 2025, 18 Uhr Das PLUS am Neumarkt,
Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) -
Hutveranstaltung
Meine Welt ist bunt… Pfarrerin Stephanie
Krüger ruft zum Schutz des Grundgesetzes auf Stephanie
Krüger ist seit 17 Jahren Pfarrerin in Neudorf. „Meine Welt ist
bunt... Gott sei Dank!“ schreibt sie in einem Artikel im neuen
Gemeindebrief und sagt es auch im Video in die Kamera. Der
Seelsorgerin ist es wichtig, in Besorgnis erregenden Zeiten von
ihren Erfahrungen zu sprechen, die ihr Leben und ihren Horizont für
immer bunt und vielfältig machen: Zum Beispiel die Herzlichkeit der
italienischen Nachbarn, die sie in der Kindheit erfuhr, die vor de,
Regime geflüchtete Iranerin, die ihr zur besten Freundin wurde, die
Au-pair-Zeit in Frankreich, das Workcamp in Ägypten als Studentin
und das Erwandern europäischer Länder auf dem Jakobspilgerweg.
Pfarrerin Krüger fragt sich in ihrem Statement, worauf es
ankommt im Leben und im Zusammenleben mit andern. Und sie gibt
Antworten. „Nicht auf die ethnische Herkunft, nicht auf das
Aussehen, nicht auf sexuelle Orientierung, nicht auf die
Religionszugehörigkeit oder den Bildungsgrad. Worauf es ankommt? Ich
nenne es Herzensbildung. Auf deine und meine Herzensbildung.“
Dem folgt am Schluss ein Appell: „MEINE WELT IST BUNT… und
das Land, in dem ich geboren worden bin, hat ein Grundgesetz, das
mir all diese Erfahrungen ermöglicht hat. Deshalb liegt mir dieses
Grundgesetz am Herzen und es gilt dies zu verteidigen! MEINE WELT
IST BUNT…GOTT SEI DANK!“ Zu sehen ist das Video auf ihrem
Youtubekanal https://www.youtube.com/@pfarrerinkrueger1100; Infos
zur Gemeinde gibt es im Netz unter
https://www.hochfeld-neudorf.de.
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Screenshot aus dem Videobeitrag von Pfarrerin Krüger
Hanno Nell wird offiziell in die Hamborner Pfarrstelle
eingeführt Gemeinde lädt zum Festgottesdienst Das
Presbyterium der Evangelischen Kirchenggemeinde Duisburg Hamborn
lädt zum Festgottesdienst in die Friedenskirche am 23. Februar 2025
um 11 Uhr ein. Festlich wird es, weil Hanno Nell von Superintendent
Dr. Christoph Urban offiziell als Pfarrer in sein Amt eingeführt
wird.
Beim anschließenden Empfang gibt es Gelegenheit
zur Begegnung und mit Pfarrer Nell ins Gespräch zu kommen und ihm zu
gratulieren. Hanno Nell wirkt bereits seit einem Jahr der Gemeinde.
Er kam als Vakanzvertreter für die frei gewordene Pfarrstelle in
Hamborn. Seine Arbeit habe deutliche Spuren hinterlassen fand die
Gemeinde, so dass sie ihn im Gottesdienst am 10. November 2024 als
Pfarrer gewählt hatte. Vor seiner Zeit in Hamborn war Hanno Nell
17 Jahre lang Seelsorger in der Kirchengemeinde Gruiten-Schöller.
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Pfarrer Hanno Nell bei seiner Predigt während der Synodentagung des
Evangelischen Kirchenkreises Duisburg am 15.6.2024 in Meiderich.
(Foto: Rolf Schotsch).
Pfarrer Muthmann am
Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche
eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf
Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien
Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.
Es
ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18
bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer
Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als
Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das
Service-Telefon ist am Montag, 17. Februar 2025 von Jürgen Muthmann,
Pfarrer in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg, besetzt.
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Großhandelspreise im Januar 2025: +0,9 % gegenüber
Januar 2024 Großhandelsverkaufspreise, Januar 2025 +0,9 %
zum Vorjahresmonat +0,9 % zum Vormonat WIESBADEN – Die
Verkaufspreise im Großhandel waren im Januar 2025 um 0,9 % höher als
im Januar 2024. Im Dezember 2024 hatte die Veränderungsrate
gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,1 % gelegen, im November 2024
bei -0,6 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, stiegen die Großhandelspreise im Januar 2025 gegenüber dem
Vormonat Dezember 2024 ebenfalls um 0,9 %.
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Gestiegene Preise für Nicht-Eisen-Erze, Nicht-Eisen-Metalle und
Nicht-Eisen-Metallhalbzeug sowie für Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze
Hauptursächlich für den Anstieg der Großhandelspreise insgesamt
gegenüber dem Vorjahresmonat war im Januar 2025 der Preisanstieg im
Großhandel mit Nicht-Eisen-Erzen, Nicht-Eisen-Metallen und Halbzeug
daraus (+24,4 %).
Auch Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze
waren auf Großhandelsebene erheblich teurer (+34,4 %) als ein Jahr
zuvor, ebenso Zucker, Süßwaren und Backwaren (+11,0 %) sowie Milch,
Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette (+7,0 %).
Niedriger als im Januar 2024 waren dagegen insbesondere die Preise
im Großhandel mit Eisen, Stahl und Halbzeug daraus (-6,3 %) sowie im
Großhandel mit Datenverarbeitungs- und peripheren Geräten (-6,2 %).
Auch die Preise im Großhandel mit chemischen Erzeugnissen lagen
unter denen von Januar 2024 (-2,6 %).
Index der
Großhandelsverkaufspreise.
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Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Dezember
2024: +4,1 % gegenüber Dezember 2023 Erzeugerpreise
landwirtschaftlicher Produkte insgesamt, Dezember und Jahr 2024
+4,1 % zum Vorjahresmonat +1,3 % zum Vormonat -1,1 % im
Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023
Preise für pflanzliche
Erzeugnisse -4,4 % zum Vorjahresmonat -3,7 % im
Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023
Preise für Tiere und
tierische Erzeugnisse +9,9 % zum Vorjahresmonat +0,8 % im
Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023
Die Erzeugerpreise
landwirtschaftlicher Produkte waren im Dezember 2024 um 4,1 % höher
als im Dezember 2023. Im November 2024 hatte die Veränderungsrate
zum Vorjahresmonat ebenfalls bei +4,1 % gelegen, im Oktober 2024 bei
+3,0 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Dezember
2024 gegenüber dem Vormonat November 2024 um 1,3 %. Im
Jahresdurchschnitt 2024 sanken die Erzeugerpreise
landwirtschaftlicher Produkte um 1,1 % gegenüber dem Vorjahr.
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Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für
Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in
den Vormonaten auch im Dezember 2024 gegenläufig. So sanken die
Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 4,4 % gegenüber Dezember 2023,
während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 9,9 %
stiegen.
Im Vergleich zum Vormonat November 2024
verteuerten sich im Dezember 2024 sowohl Produkte aus pflanzlicher
Erzeugung (+1,5 %) als auch Produkte aus tierischer Erzeugung
(+1,2 %). Preisrückgang bei Speisekartoffeln gegenüber Vorjahr Der
Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 4,4 % im Vergleich zum
Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für
Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Dezember 2024 um
32,5 % niedriger als im Dezember 2023. Im November und Oktober 2024
hatte die Vorjahresveränderung bei -31,7 % beziehungsweise -38,3 %
gelegen.
Gegenüber dem Vormonat November 2024
stiegen die Speisekartoffelpreise um 3,0 %. Preise für Obst,
Getreide, Handelsgewächse und Wein gestiegen, für Gemüse und
Futterpflanzen gesunken Die Erzeugerpreise für Obst waren im
Dezember 2024 um 18,6 % höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab
es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +19,6 %. Die Erzeugerpreise für
Gemüse gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,0 % zurück.
Insbesondere sanken die Preise für Salat (-13,5 %) und
Kohlgemüse (-8,2 %). Deutliche Preisanstiege waren hingegen bei
Tomaten und Gurken zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um
25,4 % beziehungsweise 17,4 % verteuerten. Getreide war im Dezember
2024 im Vergleich zum Dezember 2023 um 1,9 % teurer (November 2024:
-3,9 % zum Vorjahresmonat). Das Handelsgewächs Raps verteuerte sich
im Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 21,6 %.
Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Dezember 2024 um
8,1 % höher als ein Jahr zuvor. Auch Wein war im Dezember 2024
teurer als im Vorjahresmonat, jedoch nur moderat um 0,7 %. Die
Preise für Futterpflanzen waren im Dezember 2024 mit einer
Veränderungsrate von -10,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat
weiterhin rückläufig (November 2024: -10,1 %).
Tierische
Erzeugung: Preisanstieg bei Milch und Tieren, Preisrückgang bei
Eiern Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um
9,9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die
gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im
Dezember 2024 um 23,0 % höher als im Vorjahresmonat (November 2024:
+23,4 %). Im Vergleich zum Vormonat November 2024 stiegen die Preise
für Milch um 1,9 %. Bei Eiern kam es zu einem Preisrückgang von
3,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat (November 2024: -2,1 %).
Die Preise für Tiere lagen im Dezember 2024 um 1,9 % höher als
im Dezember 2023 (November 2024: +1,1 % zum Vorjahresmonat). Dabei
stiegen die Preise für Rinder um 22,1 %, für Schlachtschweine fielen
die Preise hingegen um 8,2 %. Die Preise für Geflügel waren im
Dezember 2024 um 3,9 % höher als im Dezember 2023. Ausschlaggebend
hierfür waren insbesondere die Preissteigerungen bei Hähnchen um
7,3 %. Die Preise für Sonstiges Geflügel (Enten und Puten) fielen
hingegen binnen Jahresfrist um 1,3 %.
Preise für
landwirtschaftliche Produkte im Jahresdurchschnitt 2024 gesunken Im
Jahresdurchschnitt 2024 sind die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher
Produkte im Vergleich zu 2023 um 1,1 % gesunken. Im Jahr 2023 waren
die Preise gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben
(+0,2 %). Die pflanzlichen Erzeugnisse verbilligten sich im
Jahresdurchschnitt um 3,7 % gegenüber 2023.
Starke
Preisrückgänge waren beim Getreide (-14,2 %) zu beobachten.
Preissenkungen gab es auch bei den Futterpflanzen (-10,7 %) und
Kartoffeln (-9,9 %). Bei Gemüse vergünstigten sich die Preise zum
Vorjahr nur leicht (-0,7 %). Deutliche Preisanstiege verzeichneten
2024 im Vergleich zu 2023 dagegen insbesondere Obst mit 21,1 % sowie
Pflanzen und Blumen mit 7,8 %. Aber auch bei Wein (+1,0 %) und
Handelsgewächsen (+0,3 %) verteuerten sich die Preise zum Vorjahr.
Im Gegensatz zu den pflanzlichen Erzeugnissen stiegen
die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse im Jahresdurchschnitt
2024 leicht um 0,8 % gegenüber dem Vorjahr. Während insbesondere die
Preise für Milch (+5,8 %), aber auch für Eier (+4,9 %) stiegen,
wirkte sich der Rückgang der Preise für Tiere um 3,3 % dämpfend auf
die Veränderungsrate des Preisindex tierischer Erzeugung aus.
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