'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    8. Kalenderwoche: 15. Februar
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Montag, 17. Februar 2025

 Bahnstreik abgewendet
Die EVG und die Deutsche Bahn haben sich in der Nacht zum Sonntag auf einen neuen Tarifvertrag für die 192.000 Beschäftigten bei der DB AG verständigen können.
„Wir haben eine Lohnsteigerung von 6,5 Prozent in zwei Schritten, einschließlich des EVG-Zusatzgeld, für alle vereinbaren können, bei Schichtarbeitenden sind es sogar 9,1 Prozent mehr. Hinzu kommt eine Einmalzahlung von 200 Euro. Damit sind wir ganz nah an unserer Forderung“, erklärte Cosima Ingenschay.

„Allein durch das EVG-Zusatzgeld erhalten unsere Kolleginnen und Kollegen im Schnitt künftig jedes Jahr aufs Neue zwischen 455 und 850 Euro zusätzlich, bei Schichtarbeitenden kann der Betrag, je nach Tätigkeit, zwischen 1.365 und 2.550 Euro liegen“, erklärte Cosima Ingenschay. Langjährig Schichtarbeitende, Schichtarbeitende, die Kinder betreuen oder Angehörige pflegen können einen Teil des EVG-Zusatzgeldes zudem in zwei freie Tage tauschen.

Weiterhin habe die EVG ihre Forderung nach einem Bonus nur für Mitglieder durchsetzen können. „Über die Laufzeit des Tarifvertrages werden insgesamt dreimal 156 Euro steuerfrei als EVG-Erholungsbeihilfe gezahlt. Es lohnt sich schon deshalb in der richtigen Gewerkschaft zu sein“, stellte die EVG-Co-Verhandlungsführerin fest.

Nach Angaben der EVG-Co-Verhandlungsführerin waren es harte Verhandlungen, die oft bis tief in die Nacht reichten. Am Ende konnten wir in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten mehr Wertschätzung für harte Arbeit und vor allem auch mehr Sicherheit für die Beschäftigten durchsetzen“, machte Cosima Ingenschay deutlich.

Im Hinblick auf die von der EVG geforderte Verlängerung der Beschäftigungssicherung und den notwendigen Anpassungen in der Entgeltstruktur habe man einer längeren Laufzeit zugestimmt. Der Arbeitgeber hatte 37 Monate gefordert, vereinbart wurden jetzt 33 Monate.

„Angesichts der Pläne der Union, die DB AG zu zerschlagen, und der zunehmend schlechteren wirtschaftlichen Lage, war es uns wichtig, betriebs- und krankheitsbedingte Kündigungen bis Ende 2027 weiterhin ausschließen zu können“, stellte Cosima Ingenschay fest.

Die Co-Verhandlungsführerin der EVG forderte den Vorstand der Deutschen Bahn in diesem Zusammenhang auf, endlich auch in der Öffentlichkeit deutlich zu machen, vor welchen großen Herausforderungen das Unternehmen in nächster Zeit steht. „Unsere Kolleginnen und Kollegen wiegen sich in falscher Sicherheit, wenn ihnen ständig erzählt wird, dass alles gar nicht so schlimm sei, hinter verschlossenen Türen aber ganz andere Szenarien aufgezeigt werden“, kritisierte Ingenschay.

Als äußerst schwierig hätten sich in diesem Zusammenhang die Verhandlungen zur Verbesserung der Gehaltsstruktur erwiesen. „Für drei Tätigkeitsgruppen konnten wir in der zurückliegenden Tarifrunde deutliche Verbesserungen erreichen. Unser Ziel war es, diese Verbesserungen nun möglichst schnell auch für die drei weiteren durchzusetzen. Obwohl die DB AG in der zurückliegenden Schlichtung dazu verpflichtet worden ist, hierüber mit uns zu verhandeln, gab es dazu lange Zeit kein Angebot“, kritisierte Cosima Ingenschay.

Am Ende habe sich die EVG durchgesetzt. Davon profitieren jetzt Lokführer:innen, Rangierpersonale und Verwaltungsmitarbeitende. Die nötigen Strukturverbesserungen kommen. Sie kommen so, wie wir sie gefordert haben. Sie kommen allerdings erst am Ende der Laufzeit, wie in der vorangegangenen Tarifrunde auch“, stellte die Co-Verhandlungsführerin der EVG fest.

Insgesamt sei festzustellen: „Das Gesamtpaket stimmt“, stellte die EVG-Co-Verhandlungsführerin fest. „Wir haben eine ordentliche Gehaltserhöhung in zwei Schritten durchgesetzt, die auch für die Kolleginnen und Kollegen bei Cargo gilt. Das vom Arbeitgeber geforderte Sonderkündigungsrecht für Cargo gibt es nicht“, machte sie deutlich.

Noch im April gebe es eine Einmalzahlung von 200 Euro, die erste Lohnerhöhung mit 2 Prozent erfolge zum 1.7.2025, die zweite Lohnerhöhung mit 2,5 sei für den 1.7.2026 vereinbart.

Zudem werde das EVG-Zusatzgeld eingeführt – und das auch für den Dienstleistungsbereich: 2,6 Prozent ab 2026 für alle Schichtarbeitenden sowie weitere 2.0 Prozent ab 2027 für alle Beschäftigten – für Schichtarbeitende seien das dann insgesamt 9,1 Prozent.

Wichtig für die EVG sei, dass alle Wahlmodelle, mit der Möglichkeit von bis zu 12 Tagen zusätzlichem Urlaub, vollständig erhalten bleiben. „Und: der Bonus für EVG-Mitglieder kommt mit dreimal 156 Euro EVG-Erholungsbeihilfe.

„Weiterhin haben wir Verbesserungen bei der Arbeitszeit erreicht, in dem diese künftig quartalsweise betrachtet und Zulagen nun vierteljährig und nicht erst am Ende des Jahres ausgezahlt werden. Wir haben endlich den Branchenmindestlohn als Tabellenentgelt festgeschrieben, wir konnten die besondere Teilzeit im Alter verlängern, ebenso wie die Regelungen zur Zusatzrente der Reichsbahnerinnen und Reichsbahner aus der ehemaligen DDR.

Für die Nachwuchskräfte konnte eine Erhöhung der Ausbildungs- und Studienvergütung von
2 mal 50 Euro (gefordert waren 150 Euro) sowie eine Erhöhung des Mietkostenzuschusses von derzeit 350 auf künftig maximal 400 Euro monatlich (gefordert waren 450 Euro) durchgesetzt werden.

Für die EVG verhandelten die stellvertretenden Vorsitzenden Kristian Loroch und Cosima Ingenschay. Zur Verhandlungsdelegation gehörten elf Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Unternehmen der DB AG. Der Abschluss steht unter Gremienvorbehalt.


NATO-Generalsekretär trifft US-Sondergesandten für die Ukraine und Russland

Am Montag, den 17. Februar 2025 , wird NATO-Generalsekretär Mark Rutte den US-Sondergesandten für die Ukraine und Russland, General Keith Kellogg, im NATO-Hauptquartier in Brüssel treffen. General Kellogg wird im Nordatlantikrat (NAC) mit den Verbündeten zusammenarbeiten.


Feuerwehr Duisburg lädt zum Abend der Ausbildung ein
Die Feuerwehr Duisburg lädt am Donnerstag, 20. Februar, von 16.30 bis 19.30 Uhr, an der Feuerwehrschule an der Rheindeichstraße 22 in Duisburg-Homberg dazu ein, sich über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten bei der Feuerwehr Duisburg zu informieren.


Die Veranstaltung richtet sich an Schulabgängerinnen und Schulabgänger, Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung sowie Hochschulabsolventen (Bachelor of Science bzw. Master of Science der Fachbereiche Elektrotechnik, IT, Maschinenbau, Chemie o. ä.), die sich für eine Karriere bei der Feuerwehr Duisburg interessieren. Auch Eltern und Lehrer sind eingeladen, sich gemeinsam mit den jungen Erwachsenen über die Berufsperspektiven zu erkundigen.


An diesem Abend gibt es umfassende Einblicke in die spannenden und anspruchsvollen Berufe von Brandmeisterinnen und Brandmeistern, Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern sowie Brandoberinspektorinnen und Brandoberinspektoren der Feuerwehr Duisburg. Feuerwehrangehörige, Notfallsanitäter, Auszubildende sowie das Team der Ausbildung werden Wissenswertes über die verschiedenen Berufsbilder erklären und auch erläutern, wie das Auswahlverfahren abläuft.


Gleichfalls informieren sie über die verschiedenen Ausbildungsinhalte, Anforderungen und Karrieremöglichkeiten in den Berufsfeldern. Daneben besteht auch Gelegenheit, einmal selbst die Feuerwehrausrüstung anzuprobieren oder die Drehleiter hochzusteigen. Abgerundet wird der Abend durch praktische Vorführungen aus dem Feuerwehralltag.


Zur besseren Planung wird um eine Anmeldung per E-Mail an recruiting@feuerwehr.duisburg.de gebeten. Selbstverständlich besteht aber auch die Möglichkeit, spontan vorbeizukommen. Für weitere Informationen und Rückfragen steht Ihnen Sylvia Belaic telefonisch unter 0203/308-2129 oder unter der vorgenannten E-Mail zur Verfügung.


FASD (Fetal Spectrum System Disorder) - Aufklärung an der Globusgesamtschule
Alkohol während der Schwangerschaft – ein überaus wichtiges Thema schon in der Schule Wie schädlich und folgenreich Alkohol während der Schwangerschaft für das ungeborene Kind ist, erfahren die Schülerinnen und Schüler der 7.Klassen in der Globus Gesamtschule im Rahmen ihrer Gesundheitswoche im Februar.


Das Projekt wird von zwei ärztlichen Mitarbeiterinnen der ÄGGF (Ärztliche Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e.V.) durchgeführt und durch den Rotary Club Duisburg Rhein Ruhr unterstützt. Die eindrucksvollen Informationen über die weitgehenden und lebenslangen Folgen von Alkoholkonsum der Mutter bei der Entwicklung neuen Lebens erstaunt und beeindruckt nicht nur die Jugendlichen und bleibt ihnen hoffentlich fest im Gedächtnis.

Andrea Mais, Geschäftsführerin ÄGGF und Frau Dr. med. Angelika Becher
Foto-Quelle: Lien Meier, Didaktische Leiterin, Gesamtschule Globus am Dellplatz, Gottfried-Könzgen- Straße 3, 47051 Duisburg.

Es ist geplant, die Aktion in Klasse 9 zu wiederholen und auf weitere Duisburger Schulen auszuweiten. Informationen über: Andrea Mais, mais@aeggf.de   Foto: Andrea Mais, Geschäftsführerin ÄGGF und Frau Dr. med. Angelika Becher Foto-Quelle: Lien Meier, Didaktische Leiterin, Gesamtschule Globus am Dellplatz, Gottfried-Könzgen- Straße 3, 47051 Duisburg


DUISentrieb - Lotuseffek und CO2 Raketen am 18. Februar
Am Dienstag (18.02.), besucht uns der MINT Bus im DUISentrieb in der Heerstraße 31. Von 16:00 bis 19:00 Uhr gibt es spannende Experimente rund um den Lotuseffekt. Außerdem wollen wir an dem Tag (selbst gebaute) CO2 Raketen steigen lassen. https://www.duisentrieb.de/ Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Eltern als Unterstützer oder auch als Besucher zum "nur mal gucken", sind ebenfalls sehr willkommen. PS.: Unterstützt unser Angebot: Im Anhang dieser E-Mail befindet sich ein Plakat (pdf) auf unsere Veranstaltung. Wir freuen uns, wenn dies nach Möglichkeit ausgehängt und/oder weitergeleitet wird. Vielen Dank! Und: Wir sind auf Mastodon: https://ruhr.social/@duisentrieb - folgt uns Weitere Veranstaltungen Wer gerne Musik neu erleben möchte, der schaut am besten in das Angebot der Kollegen vom ZDI aus Essen rein-


Osterferiencamp: Mit einer innovativen Erfindung werden Klänge und Töne ihrer Lieblingssongs in Bewegungen umgewandelt und mit Hilfe von Stiften „gemalt“. Weitere Termine: www.duisentrieb.de (->Kalender) Hinweis: Alle sind willkommen. Für eine bessere Lesbarkeit wurde sowohl auf das Siezen wie auch auf das Gendern verzichtet, selbstverständlich soll das niemandem gegenüber respektlos sein noch irgendeinen Menschen ausschließen.

Osterferiencamp 2025: Paint your Music
Selbst gebaute Roboter malen nach Deinen Lieblingstracks
▪ Einstieg in die Welt der Elektronik mit „littlebits“-Projektbaukästen
▪ eigene interaktive und soundreaktive Malmaschinen konstruieren und bauen
▪ Prototypen und Funktionsmodelle kennenlernen im „advanced technologies lab“ auf der Zeche Zollverein
▪ Tipps von Studierenden, Einblicke in den Alltag des Design-Studiums und in die Werkstätte an der Folkwang Universität der Künste So geht‘s: Anmeldung ausfüllen und per E-Mail schicken an: mint.buero@bcw-gruppe.de. Ansprechpartner: Thomas Chrobok, Koordinator am zdi-Zentrum MINT-Netzwerk Essen, Tel. 0201 81004-547 Anmeldeschluss: 31.03.2025 https://zdi-essen.de/

Trauercafé am 23. Februar im Malteser Hospizzentrum St. Raphael  
Der Verlust eines geliebten Menschen schmerzt und reißt eine große Lücke in das Leben von Verwandten und Freunden. Die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael bieten unterschiedliche Beratungsangebote für Hinterbliebene. Die Trauerberatung ist eine Hilfestellung, den schwierigen Übergang in ein anderes „Weiter-Leben“ während der Trauerphase zu begleiten und neue Wege zu finden.


Das Trauercafé findet einmal im Monat im Malteser Hospizzentrum St. Raphael, Remberger Straße 36, 47259 Duisburg, statt. Der nächste Termin ist am 23. Februar von 15.00 bis 16.30 Uhr. Menschen, die nahe stehende Angehörige oder Freunde verloren haben, können sich hier für die bevorstehenden Wochen stärken und ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen. Begleitet wird das Trauercafé von den geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael. Eine Anmeldung für das Trauercafé ist nicht notwendig.


Neue Berechnungen: Stabilisierung des Rentenniveaus verbessert Renten-Rendite für alle Jahrgänge zwischen 1940ern und 2010

Eine langfristige Stabilisierung des Rentenniveaus, wie sie im gescheiterten Rentenpaket II der Ampelkoalition vorgesehen war, verbessert für Menschen aller Geburtsjahrgänge zwischen den 1940ern (konkret: Männer ab 1945; Frauen ab 1942) und 2010 die interne Rendite der gesetzlichen Rente. Das heißt: Alle heute Erwerbstätigen sowie junge Menschen, die aktuell kurz vor Eintritt ins Berufsleben stehen und ein wesentlicher Teil der heutigen Rentner*innen erhalten im Verhältnis zu ihren Beiträgen überproportional mehr Rente.


Der positive Effekt zeigt sich, mit leichten Unterschieden, für Frauen wie Männer. Je nach Geburtsjahr und Geschlecht liegen bei einer Stabilisierung des Rentenniveaus die internen Renditen des Beitragsteils, der in den individuellen Rentenanspruch fließt, bei 3,3 bis 4,1 Prozent, das ist bis zu 0,2 Prozentpunkte höher als ohne Stabilisierung. Am stärksten steigt die interne Rendite für Versicherte, die zwischen den frühen 1960er und den frühen 1980er Jahren geboren sind. Damit gleicht die Stabilisierung ein Stück weit aus, dass die Jahrgänge bis 1970 aktuell pro eingezahltem Euro bisher etwas unterdurchschnittliche Renditen verzeichnen.

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Bei den ältesten und den jüngsten Geburtsjahrgängen ist der Renditen-Effekt der Stabilisierung zwar deutlich geringer, aber gleichwohl eindeutig positiv. Das ergibt eine neue Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.* Angesichts der Ergebnisse sei die These nicht haltbar, eine Stabilisierung des Rentenniveaus würde jüngere Generationen benachteiligen, schreiben die Autor*innen João Domingues Semeano, Prof. Dr. Sebastian Dullien, Prof. Dr. Camille Logeay und Dr. Ulrike Stein.


„Die Zahlen zeigen, dass sich die Mitgliedschaft in der umlagefinanzierten Rentenversicherung lohnt, denn sie wirft für alle betrachteten Jahrgänge ordentliche Renditen ab, die spürbar über der erwarteten Inflation liegen. Das gilt ausdrücklich auch für die Jungen, eine Benachteiligung jüngerer Generationen ist nicht zu erkennen. Eine Stabilisierung des Rentenniveaus verbessert das Verhältnis zwischen individuellen Beiträgen und daraus erwachsenden Renten sogar weiter“, fasst Sebastian Dullien, der wissenschaftliche Direktor des IMK, die Ergebnisse zusammen.


„Davon profitieren ebenfalls alle derzeit erwerbstätigen oder noch nicht erwerbstätigen Geburtsjahrgänge bis ans Ende unseres Simulationszeitraums. Denn die höheren künftigen Rentenauszahlungen bringen ihnen unter dem Strich mehr als sie die künftig höheren Beiträge kosten.“

Die Berechnungen erfolgen auf Basis des neuen DyReMo-Rentenmodells, das Camille Logeay und João Domingues Semeano an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin mit Förderung der Hans-Böckler-Stiftung entwickelt haben. Perspektivisch soll es als Open-Source-Modell interessierten Wissenschaftler*innen für eigene Forschung zur Verfügung gestellt werden. Damit soll die Debatte um Reformen der Rentenversicherung auf eine sachlichere und transparentere Ebene gehoben werden.

Eine realistische Betrachtung relativiere auch die Zahlungen aus dem Bundeshaushalt an die Rentenkasse, betont Dullien. Kritiker*innen der gesetzlichen Rente hantierten beim Bundeszuschuss oft mit absoluten, für viele Jahre zusammengerechneten Milliardenbeträgen. Das wirke auf den ersten Blick beeindruckend, zur Beurteilung wäre aber eine Darstellung der Zahlungen relativ zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) besser geeignet.


Berechnet man aus den Regierungsprojektionen zu den Bundeszuschüssen und Projektionen für die BIP-Entwicklung diese Quoten, so bleibt nach der Analyse der Anstieg auch bei einer Stabilisierung wie im Rentenpaket II vorgesehen sehr moderat: Von 2020 bis 2035 steigen die Bundeszuschüsse von 2,2 Prozent auf 2,4 Prozent des BIP. Relativ zur Wirtschaftsleistung lägen damit die Zuschüsse zur Rentenversicherung auch 2035 nicht höher als schon 2003, als es 2,8 Prozent des BIP waren. „Ein relevantes Haushaltsproblem für den Bund lässt sich aus diesem Anstieg nicht erkennen“, so Dullien.


Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung steigt nach den in der Studie enthaltenen Simulationsrechnungen ähnlich stark wie in den Berechnungen der Bundesregierung von derzeit 18,6 Prozent auf 22,4 Prozent 2035. Danach bleibt der Satz bis zur Mitte des Jahrhunderts konstant, um danach wieder leicht zu steigen. Grund ist vor allem die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung, die auf der Auszahlungsseite aber auch dazu führt, dass die Rentner*innen über eine längere Zeit Renten – und damit in der Summe einen höheren Betrag – erhalten als frühere Generationen.


Diese Logik gelte für alle Alterssicherungssysteme, unabhängig ob diese kapitalgedeckt oder – wie die gesetzliche Rente in Deutschland – umlagefinanziert seien, betonen die Forschenden. „Da den steigenden Beiträgen auch steigende Leistungen gegenüberstehen, wirken die Rentenbeiträge nicht wie Steuern. Sie sind – wie es auch die Bundesbank beschreibt – eher eine obligatorische Vorsorge“, erläutert IMK-Direktor Dullien. „Deshalb haben die steigenden Rentenbeiträge gesamtwirtschaftlich auch keine negativen Wachstums- oder Beschäftigungseffekte.“


Mehr Informationen zur Methodik der Berechnungen
Die dargestellten internen Renditen beziehen sich auf Personen aus Westdeutschland mit einem durchschnittlichen Verdienstprofil und durchgängiger Erwerbsbiografie bis zum gesetzlichen Renteneintritt. Die Berechnung konzentriert sich auf Westdeutsche, weil aufgrund der Währungsreform bei der deutschen Wiedervereinigung eine sinnvolle detaillierte Renditeberechnung für Ostdeutsche kaum möglich ist. Der grundsätzliche Zusammenhang – höhere Renditen durch Stabilisierung des Rentenniveaus – bleibt aber auch dort intakt.

Als Datenbasis verwendet die Berechnung mit dem DyReMo-Modell die mittlere Variante der 15. Koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung von Destatis einschließlich der dort enthaltenen Annahmen über die Entwicklung der ferneren Lebenserwartung, eine Fortschreibung der historischen Arbeitsmarktentwicklung, unter der das Modelloutput den Schätzungen des BMAS entspricht, sowie die Annahme eines nominalen Lohnwachstums von 3 Prozent pro Jahr.

Zur Berechnung der Rendite muss unter anderem differenziert werden zwischen Beiträgen, die für die enge Alterssicherung aufgewendet werden, und solchen Beiträgen, die in andere Absicherungselemente fließen wie die Erwerbsunfähigkeitsrenten, die Hinterbliebenenrenten sowie Rehabilitationsleistungen, so dass ein direkter Vergleich mit Erträgen aus privaten Kapitalanlagen schwierig ist.


Der Sachverständigenrat für Wirtschaft (SVR) legt deshalb einen Korrekturfaktor an, mit dem die Rendite nur für jenen Teil der Beiträge berechnet wird, der in die Alterssicherung fließt. Die Absicherung gegen Erwerbsunfähigkeit und der Hinterbliebenen werden dabei quasi wie separate Versicherungen betrachtet, deren Analyse außen vorbleiben. Das IMK folgt diesem Ansatz. Die nach dieser Methodik berechneten Renditen sind in der Abbildung im Anhang als Renditen „mit Korrekturfaktor“ ausgewiesen.


Mitarbeitende begeistern, Talente halten: Online-Veranstaltungsreihe der Ruhrgebietswirtschaftsförderungen zum Thema Mitarbeiterbindung
In Zeiten des Fachkräftemangels ist die Bindung von qualifizierten Mitarbeitenden wichtiger denn je. Wie kann es gelingen, aus Beschäftigten engagierte Teamplayer zu machen? Wie können Mitarbeitende langfristig motiviert werden? Auf welche Kompetenzen kommt es zukünftig an? Und welche Rolle kann KI dabei spielen?

Antworten auf diese Fragen erhalten Unternehmerinnen und Unternehmer in der kostenfreien, digitalen Workshopreihe „Boost your talents“, einer gemeinsamen Initiative von zwölf Wirtschafsförderungen aus dem Ruhrgebiet.

Den Auftakt macht Verena Rustemeyer am Mittwoch, 26. Februar 2025, um 12 Uhr mit einem Vortrag zum Thema „Mitarbeitende begeistern, Talente halten: Employee Engagement als Schlüssel-Faktor“. Verena Rustemeyer ist Expertin für New Work, Kulturwandel und Transformation und bringt langjährige Erfahrung aus dem Konzern-, Mittelstand- und Start-up-Umfeld mit.

In ihrem Vortrag zeigt sie Strategien und praxisnahe Tipps auf, wie Mitarbeitende durch Employee Engagement langfristig motiviert und gebunden werden können. Sie stellt praxiserprobte Ansätze und sofort umsetzbare Maßnahmen vor, mit denen Unternehmen eine nachhaltige Engagement-Kultur aufbauen können.

Dr. Frederik Graff, Leiter des Unternehmensservice bei der Kreis Wesel EntwicklungsAgentur Wirtschaft: „Wir sind froh und stolz, dass es uns gelungen ist, die Veranstaltungsreihe Boost Your Talents mit ihren hochkarätigen, erfahrenen Referentinnen und Referenten in den Kreis Wesel zu holen. Die Teilnehmenden erhalten zum einen wissenschaftlich fundiertes Fachwissen und zum anderen Inspiration durch erfolgreiche Unternehmensbeispiele und praxisnahe Anregungen. Nutzen Sie die Gelegenheit und machen Sie Ihre Personalarbeit fit für die Zukunft!“

Weitere Termine der Veranstaltungsreihe:
7. Mai „Interne Karrierewege als Erfolgsfaktor – Talente gezielt fördern“
17. September „Future Skills“
5. November „KI in HR – Chancen, Grenzen, ethische Implikationen“.
Die Webinare beginnen jeweils um 12 Uhr und dauern 60 Minuten.

Die Teilnahme ist kostenlos. Mehr Infos und Anmeldung unter www.kreis-wesel.de/wirtschaft oder www.business.ruhr/veranstaltungen/boost-your-talents.

Die digitale Veranstaltungsreihe „Boost your talents“ ist eine gemeinsame Initiative der Wirtschaftsförderungen der Städte Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mülheim a. d. Ruhr, Oberhausen, der Landkreise Recklinghausen und Wesel sowie der agentur mark GmbH und der Business Metropole Ruhr GmbH.


Handverlesen - Literatur am Neumarkt: Aufgelesenes mit Ralf Koss und Heiner Heseding  
Was im Laufe des Jahres 2024 aufgelesen wurde, soll an diesem Abend angelesen werden. Ralf Koss und Heiner Heseding lesen Ausschnitte aus Werken, die den Weg unter ihre Lesebrillen fanden. Essays, Gedichte, Festschrifteinträge, Tagebucheinträge, Werke von durchziehenden Schreibenden oder unverhoffte Neuentdeckungen machen neugierig aufs Weiterlesen.

Aufgelesenes by Heiner Heseding

Aufgelesenes | mit Ralf Koss und Heiner Heseding Das Plus am Neumarkt Neumarkt 19 47119 Duisburg-Ruhrort Donnerstag 20. Februar 2024, 19.00 Uhr Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung  


AUSGERUFEN | Aquapax und Jomah - Indie PopRock  
Aquapax und Jomah könnten unterschiedlicher nicht sein – ruhig und feurig, männlich und weiblich, Generation Y und Z, ernst und augenzwinkernd – doch finden sie in der englischsprachigen Musik zusammen und bilden ein einzigartiges Duo. Gemeinsam präsentieren sie ihre besten Eigenkompositionen und ausgewählte Coverstücke, die alle ihre besondere Harmonik der zwei Stimmen mit sich bringen.

Aquapax&Jomah by Angela von Brill


Mit der Gitarre hauchen sie ihren musikalischen Ideen Leben ein und geben dem Gesang das Fundament. Ihre Lieder lassen sich nicht in eine Kategorie wie „ruhige“ oder „schnelle“ Musik einordnen. Es ist alles dabei. Mit Balladen zielen Aquapax und Jomah direkt aufs Herz oder sie hauen ihre Zuhörer*innen mit wilden Rhythmen aus den Socken.


Es wird ein bunter Mix an Beziehungsthematiken und lebenssinnstiftenden Themen in den Songs verarbeitet. Eins ist dabei sicher: Langweilig wird es nicht!  
AUSGERUFEN | Aquapax und Jomah Sonntag, 23. Februar 2025, 18 Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung


Meine Welt ist bunt… Pfarrerin Stephanie Krüger ruft zum Schutz des Grundgesetzes auf
Stephanie Krüger ist seit 17 Jahren Pfarrerin in Neudorf. „Meine Welt ist bunt... Gott sei Dank!“ schreibt sie in einem Artikel im neuen Gemeindebrief und sagt es auch im Video in die Kamera. Der Seelsorgerin ist es wichtig, in Besorgnis erregenden Zeiten von ihren Erfahrungen zu sprechen, die ihr Leben und ihren Horizont für immer bunt und vielfältig machen: Zum Beispiel die Herzlichkeit der italienischen Nachbarn, die sie in der Kindheit erfuhr, die vor de, Regime geflüchtete Iranerin, die ihr zur besten Freundin wurde, die Au-pair-Zeit in Frankreich, das Workcamp in Ägypten als Studentin und das Erwandern europäischer Länder auf dem Jakobspilgerweg. 


Pfarrerin Krüger fragt sich in ihrem Statement, worauf es ankommt im Leben und im Zusammenleben mit andern. Und sie gibt Antworten. „Nicht auf die ethnische Herkunft, nicht auf das Aussehen, nicht auf sexuelle Orientierung, nicht auf die Religionszugehörigkeit oder den Bildungsgrad. Worauf es ankommt? Ich nenne es Herzensbildung. Auf deine und meine Herzensbildung.“ 


Dem folgt am Schluss ein Appell: „MEINE WELT IST BUNT… und das Land, in dem ich geboren worden bin, hat ein Grundgesetz, das mir all diese Erfahrungen ermöglicht hat. Deshalb liegt mir dieses Grundgesetz am Herzen und es gilt dies zu verteidigen! MEINE WELT IST BUNT…GOTT SEI DANK!“ Zu sehen ist das Video auf ihrem Youtubekanal https://www.youtube.com/@pfarrerinkrueger1100; Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter https://www.hochfeld-neudorf.de.

 Screenshot aus dem Videobeitrag von Pfarrerin Krüger


Hanno Nell wird offiziell in die Hamborner Pfarrstelle eingeführt
Gemeinde lädt zum Festgottesdienst Das Presbyterium der Evangelischen Kirchenggemeinde Duisburg Hamborn lädt zum Festgottesdienst in die Friedenskirche am 23. Februar 2025 um 11 Uhr ein. Festlich wird es, weil Hanno Nell von Superintendent Dr. Christoph Urban offiziell als Pfarrer in sein Amt eingeführt wird.


Beim anschließenden Empfang gibt es Gelegenheit zur Begegnung und mit Pfarrer Nell ins Gespräch zu kommen und ihm zu gratulieren. Hanno Nell wirkt bereits seit einem Jahr der Gemeinde. Er kam als Vakanzvertreter für die frei gewordene Pfarrstelle in Hamborn. Seine Arbeit habe deutliche Spuren hinterlassen fand die Gemeinde, so dass sie ihn im Gottesdienst am 10. November 2024 als Pfarrer gewählt hatte.
Vor seiner Zeit in Hamborn war Hanno Nell 17 Jahre lang Seelsorger in der Kirchengemeinde Gruiten-Schöller. 

Pfarrer Hanno Nell bei seiner Predigt während der Synodentagung des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg am 15.6.2024 in Meiderich. (Foto: Rolf Schotsch).
   

Pfarrer Muthmann am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.


Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 17. Februar 2025 von Jürgen Muthmann, Pfarrer in der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg, besetzt. 



Großhandelspreise im Januar 2025: +0,9 % gegenüber Januar 2024 Großhandelsverkaufspreise, Januar 2025 +0,9 % zum Vorjahresmonat +0,9 % zum Vormonat WIESBADEN – Die Verkaufspreise im Großhandel waren im Januar 2025 um 0,9 % höher als im Januar 2024. Im Dezember 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,1 % gelegen, im November 2024 bei -0,6 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Großhandelspreise im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 ebenfalls um 0,9 %.



Gestiegene Preise für Nicht-Eisen-Erze, Nicht-Eisen-Metalle und Nicht-Eisen-Metallhalbzeug sowie für Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze  Hauptursächlich für den Anstieg der Großhandelspreise insgesamt gegenüber dem Vorjahresmonat war im Januar 2025 der Preisanstieg im Großhandel mit Nicht-Eisen-Erzen, Nicht-Eisen-Metallen und Halbzeug daraus (+24,4 %). 


Auch Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze waren auf Großhandelsebene erheblich teurer (+34,4 %) als ein Jahr zuvor, ebenso Zucker, Süßwaren und Backwaren (+11,0 %) sowie Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette (+7,0 %).  Niedriger als im Januar 2024 waren dagegen insbesondere die Preise im Großhandel mit Eisen, Stahl und Halbzeug daraus (-6,3 %) sowie im Großhandel mit Datenverarbeitungs- und peripheren Geräten (-6,2 %).  Auch die Preise im Großhandel mit chemischen Erzeugnissen lagen unter denen von Januar 2024 (-2,6 %).

Index der Großhandelsverkaufspreise.



Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Dezember 2024: +4,1 % gegenüber Dezember 2023
Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte insgesamt, Dezember und Jahr 2024
+4,1 % zum Vorjahresmonat
+1,3 % zum Vormonat
-1,1 % im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023

Preise für pflanzliche Erzeugnisse
-4,4 % zum Vorjahresmonat
-3,7 % im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023

Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse
+9,9 % zum Vorjahresmonat
+0,8 % im Jahresdurchschnitt 2024 gegenüber 2023

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Dezember 2024 um 4,1 % höher als im Dezember 2023. Im November 2024 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat ebenfalls bei +4,1 % gelegen, im Oktober 2024 bei +3,0 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Dezember 2024 gegenüber dem Vormonat November 2024 um 1,3 %. Im Jahresdurchschnitt 2024 sanken die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um 1,1 % gegenüber dem Vorjahr.



Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Dezember 2024 gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 4,4 % gegenüber Dezember 2023, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 9,9 % stiegen.


Im Vergleich zum Vormonat November 2024 verteuerten sich im Dezember 2024 sowohl Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (+1,5 %) als auch Produkte aus tierischer Erzeugung (+1,2 %). Preisrückgang bei Speisekartoffeln gegenüber Vorjahr Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 4,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Dezember 2024 um 32,5 % niedriger als im Dezember 2023. Im November und Oktober 2024 hatte die Vorjahresveränderung bei -31,7 % beziehungsweise -38,3 % gelegen.


 Gegenüber dem Vormonat November 2024 stiegen die Speisekartoffelpreise um 3,0 %. Preise für Obst, Getreide, Handelsgewächse und Wein gestiegen, für Gemüse und Futterpflanzen gesunken Die Erzeugerpreise für Obst waren im Dezember 2024 um 18,6 % höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +19,6 %. Die Erzeugerpreise für Gemüse gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,0 % zurück.


Insbesondere sanken die Preise für Salat (-13,5 %) und Kohlgemüse (-8,2 %). Deutliche Preisanstiege waren hingegen bei Tomaten und Gurken zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 25,4 % beziehungsweise 17,4 % verteuerten. Getreide war im Dezember 2024 im Vergleich zum Dezember 2023 um 1,9 % teurer (November 2024: -3,9 % zum Vorjahresmonat). Das Handelsgewächs Raps verteuerte sich im Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 21,6 %.


Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Dezember 2024 um 8,1 % höher als ein Jahr zuvor. Auch Wein war im Dezember 2024 teurer als im Vorjahresmonat, jedoch nur moderat um 0,7 %. Die Preise für Futterpflanzen waren im Dezember 2024 mit einer Veränderungsrate von -10,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (November 2024: -10,1 %).


Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch und Tieren, Preisrückgang bei Eiern
Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 9,9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Dezember 2024 um 23,0 % höher als im Vorjahresmonat (November 2024: +23,4 %). Im Vergleich zum Vormonat November 2024 stiegen die Preise für Milch um 1,9 %. Bei Eiern kam es zu einem Preisrückgang von 3,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat (November 2024: -2,1 %).


Die Preise für Tiere lagen im Dezember 2024 um 1,9 % höher als im Dezember 2023 (November 2024: +1,1 % zum Vorjahresmonat). Dabei stiegen die Preise für Rinder um 22,1 %, für Schlachtschweine fielen die Preise hingegen um 8,2 %. Die Preise für Geflügel waren im Dezember 2024 um 3,9 % höher als im Dezember 2023. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Preissteigerungen bei Hähnchen um 7,3 %. Die Preise für Sonstiges Geflügel (Enten und Puten) fielen hingegen binnen Jahresfrist um 1,3 %.


Preise für landwirtschaftliche Produkte im Jahresdurchschnitt 2024 gesunken Im Jahresdurchschnitt 2024 sind die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Vergleich zu 2023 um 1,1 % gesunken. Im Jahr 2023 waren die Preise gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert geblieben (+0,2 %). Die pflanzlichen Erzeugnisse verbilligten sich im Jahresdurchschnitt um 3,7 % gegenüber 2023.


Starke Preisrückgänge waren beim Getreide (-14,2 %) zu beobachten. Preissenkungen gab es auch bei den Futterpflanzen (-10,7 %) und Kartoffeln (-9,9 %). Bei Gemüse vergünstigten sich die Preise zum Vorjahr nur leicht (-0,7 %). Deutliche Preisanstiege verzeichneten 2024 im Vergleich zu 2023 dagegen insbesondere Obst mit 21,1 % sowie Pflanzen und Blumen mit 7,8 %. Aber auch bei Wein (+1,0 %) und Handelsgewächsen (+0,3 %) verteuerten sich die Preise zum Vorjahr.


Im Gegensatz zu den pflanzlichen Erzeugnissen stiegen die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse im Jahresdurchschnitt 2024 leicht um 0,8 % gegenüber dem Vorjahr. Während insbesondere die Preise für Milch (+5,8 %), aber auch für Eier (+4,9 %) stiegen, wirkte sich der Rückgang der Preise für Tiere um 3,3 % dämpfend auf die Veränderungsrate des Preisindex tierischer Erzeugung aus.