'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    8. Kalenderwoche: 18. Februar
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Mittwoch, 19. Februar 2025

Burgunderblutalgen in der 6-Seen-Platte! Keine mehr im kleinen Toeppersee


Das Auftreten der Burgunderblutalge ist gut an der typischen roten Färbung zu erkennen, von der die Alge ihren Namen hat. Burgunderblutalgen gehören zu den Cyanobakterien (Blaualgen), sind in Gewässern allgegenwärtig und bei normaler Konzentration ungefährlich. Sie bilden giftige Verbindungen, sogenannte Microcystine, die für Mensch und Tier giftig sind.


Die Aufnahme von Microcystinen kann bei Menschen zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, geröteten Augen, Fieber und Atemnot führen. In schwerwiegenden Fällen kann es zu Lähmungen der Atemmuskulatur und Schädigungen des Nervensystems kommen.


Für Hunde kann der Kontakt mit Burgunderblutalgen sogar tödlich enden.
Daher weisen die Wirtschaftsbetriebe vorsorglich darauf hin, dass Hundebesitzer ihre Hunde nicht im See schwimmen und auch nicht aus diesem trinken lassen sollten. Wenn die Gefahr gedämmt ist, werden wir umgehend darüber informieren.

GEBAG feiert Richtfest in Rheinhausen  
Feierstunde auf der linken Rheinseite: Die GEBAG hat heute (18. Februar 2025) mit einem Richtfest einen Meilenstein bei ihrem Neubauprojekt „In den Peschen“ zelebriert. Die kommunale Wohnungsbaugesellschaft errichtet auf einem über 6.700 Quadratmeter großen Grundstück im Stadtteil Rheinhausen ein Mehrfamilienhaus mit 36 Wohnungen sowie acht Reihenhäuser.  

Dachdecker Marco Lindermuth sprach den traditionellen Richtspruch in Rheinhausen

„Das Projekt In den Peschen garantiert bezahlbaren Wohnraum und ist deshalb ein starkes Signal für soziale Gerechtigkeit in Duisburg. Gemeinsam mit der GEBAG entwickeln wir Duisburg mit Weitsicht und schaffen nachhaltige Quartiere im gesamten Stadtgebiet“, so Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link beim Richtfest.   Im Mehrfamilienhaus werden Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen gebaut, die zwischen 44 und 95 Quadratmetern groß sind, die Reihenhäuser bieten 139 Quadratmeter Wohnfläche mit sechs Zimmern.

Von rechts: Oberbürgermeister Sören Link, GEBAG-Aufsichtsratsvorsitzender Bruno Sagurna und GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider.

„Das Richtfest ist ein bedeutender Meilenstein für unser Neubauprojekt in Rheinhausen. Mit 36 Wohnungen und acht Reihenhäusern schaffen wir dringend benötigten, öffentlich geförderten Wohnraum und setzen auf Nachhaltigkeit sowie Barrierefreiheit“, so GEBAG-Geschäftsführer Winand Schneider beim Richtfest.  

Der Neubau In den Peschen in Rheinhausen. Fotos Tanja Pickartz, Stadt Duisburg

Die Neubauten entsprechen dem Standard eines Effizienzhauses 40 und werden umweltfreundlich über Fernwärme beheizt. Das Projekt überzeugt zudem mit begrünten Dächern, die das Mikroklima im Quartier verbessern, und einer vorbereiteten Infrastruktur für die Installation von Photovoltaikanlagen. Das drei- bzw. viergeschossige Mehrfamilienhaus mit Vollunterkellerung wird barrierearm durch einen Aufzug erschlossen.  


„Es freut mich, diesen Meilenstein heute in Rheinhausen zu feiern“, so Bruno Sagurna, Aufsichtsratsvorsitzender der GEBAG. „Das Projekt vereint bezahlbaren Wohnraum mit umweltfreundlichen Maßnahmen wie Fernwärme und begrünten Dächern – ein Gewinn für unsere Stadt.“  


Die Planung für die Neubauten stammt vom Duisburger Architekturbüro Ropertz und Partner, die GEBAG investiert rund 14,5 Mio. Euro. Mit einer Fertigstellung rechnet die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Ende 2026.  

Alle Wohnungen sowie die Reihenhäuser sind öffentlich gefördert, d.h. zur Anmietung benötigt man einen Wohnberechtigungsschein. Die Kaltmiete beträgt 6,15 Euro pro Quadratmeter zzgl. Betriebskosten. Wer sich für eine der Wohneinheiten interessiert, kann sich gern bei der GEBAG melden.  




Bundestagswahl 2025: ordnungsgemäße Durchführung vor Ort

Für die ordnungsgemäße Durchführung der Stimmabgabe und Auszählung der Stimmen am Wahltag sind die Wahlvorstände verantwortlich. Ein Wahlvorstand besteht aus mehreren Mitgliedern, die sich bei allen Tätigkeiten gegenseitig kontrollieren. Die Mitglieder sind zu unparteiischer Wahrnehmung ihres Amtes verpflichtet.


Die Wahlvorstände werden von den Gemeindebehörden hinsichtlich der ordnungsgemäßen Auszählung der Stimmen geschult. Die Stimmabgabe selbst ist geheim. Alle übrigen wesentlichen Schritte bei der Durchführung der Wahl sind öffentlich und können – wie bereits bei allen vergangenen Bundestagswahlen – beobachtet werden.

Bundestagswahl am 23. Februar in Duisburg – Zahlen, Daten, Fakten
Allgemeines
Duisburg, 18. Februar 2025 - Am Sonntag, 23. Februar, findet von 8 bis 18 Uhr die Wahl zum Bundestag statt. Die Stadt Duisburg ist dazu in 323 Wahlbezirke an 171 Standorten eingeteilt. Zusätzlich wurden für die Bundestagswahl 125 Briefwahlbezirke eingerichtet (20 mehr als zur Bundestagswahl 2021). Die Auszählung der Briefwahlstimmen erfolgt an zwei Standorten (Gesamtschule Duisburg-Süd in Großenbaum und Erich-Kästner-Gesamtschule in Homberg).


Das jeweils zuständige Wahllokal wurde allen Wahlberechtigten mit der Wahlbenachrichtigung mitgeteilt. Im Internet findet man das Wahllokal unter https://wahlergebnis.duisburg.de/ oder unter https://briefwahl.duisburg.de/. Für die Besetzung der Wahlvorstände in den Wahllokalen wurden rund 4.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer einberufen. Insgesamt sind 312.461 Duisburgerinnen und Duisburger für die Bundestagswahl wahlberechtigt.


Hiervon sind 160.666 Frauen, 151.773 Männer, zwölf Diverse und zehn Personen ohne Geschlechtsangabe wahlberechtigt. Wahlberechtigung für die Bundestagswahl Wahlberechtigt sind alle Deutschen im Sinne des Art. 116 Abs.1 GG,

- die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben
- seit mindestens drei Monaten in der Bundesrepublik Deutschland eine Wohnung innehaben oder sich gewöhnlich aufhalten und
- nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.


Man muss in der Regel also seit dem 23.11.2024 in der Bundesrepublik Deutschland eine Wohnung innehaben oder sich gewöhnlich aufhalten. Wählen kann nur, wer in das Wählerverzeichnis seiner Gemeinde/Stadt eingetragen ist oder einen Wahlschein hat.




Wählerverzeichnis und Wahlbenachrichtigungen
Das Wählerverzeichnis wurde zum Stichtag 12. Januar 2025 erstellt, sodass ab dem 28. Januar 2025 die Wahlbenachrichtigungen versandt werden konnten. Sollten Wahlberechtigte ihren Hauptwohnsitz in der Zeit zwischen dem 13. Januar bis 2. Februar 2025 von Duisburg in eine andere Stadt oder umgekehrt verlegt haben, bleiben sie in dem Wählerverzeichnis ihrer ursprünglichen Wohnanschrift gemeldet, es sei denn, sie haben die Aufnahme in das Wählerverzeichnis ihrer Zuzugsgemeinde beantragt.


Sollten Personen wahlberechtigt sein, jedoch keine Wahlbenachrichtigung erhalten haben, so können sie dennoch an der Wahl teilnehmen. Für die Stimmabgabe am Wahltag selbst genügt der Personalausweis oder Reisepass. Wer sich nicht sicher ist, in welches Wahllokal er/sie muss, kann diese Information unter https://wahlergebnis.duisburg.de („Wahl zum Deutschen Bundestag“ und dann unter „Mein Wahllokal“) abrufen oder bei Call Duisburg unter der Rufnummer 0203/94000 erfragen.

Briefwahl
Die bisher gestellten Briefwahlanträge belaufen sich aktuell auf 78.761, Stand 17.2. 10 Uhr. Seit dem 13. Januar 2025 gibt es die Möglichkeit der Briefwahl. Briefwahlunterlagen können mündlich (nicht telefonisch), schriftlich, per Mail oder elektronisch (Internet: briefwahl.duisburg.de bzw. per QR-Code) beantragt werden. Bitte beachten: ab dem Mittwoch, 19. Februar, wird das Onlinewahlscheinportal um 18 Uhr abgeschaltet.


Darüber hinaus wurden sowohl zentral im Wahlzentrum In den Haesen als auch in allen Duisburger Bezirksämtern Briefwahlstellen eingerichtet. In allen Briefwahlstellen ist nicht nur die Beantragung der Briefwahl möglich, sondern es kann nach entsprechender Beantragung direkt vor Ort die Stimmabgabe erfolgen. Briefwahlanträge werden bis einschließlich Freitag, 21. Februar 2025, 15 Uhr entgegengenommen.


Ausschließlich bei nachgewiesener plötzlicher Erkrankung werden sie noch bis zum Wahltag, 15 Uhr, beim Wahlamt, In den Haesen 84, DU-Homberg entgegengenommen. Wer seine Briefwahlunterlagen bis zum 18. Februar nicht erhalten hat, kann bis Freitag, 15 Uhr, eine der acht Briefwahlstellen in den sieben Bürger-Service-Stationen oder der Stabsstelle Wahlen aufsuchen. Dort erhält man neue Unterlagen und kann direkt vor Ort wählen.


In Ausnahmefällen ist das auch noch bis Samstag, 12 Uhr, in der Stabsstelle Wahlen (In den Haesen 84, Duisburg-Homberg) möglich. Wichtig: Ab Samstag, 12 Uhr, ist es nicht mehr möglich, neue Briefwahlunterlagen zu erhalten. Es gibt dann auch nicht mehr die Möglichkeit, das Wahlrecht im Wahllokal wahrzunehmen. Die Beantragung von Briefwahlunterlagen für jemand anderen ist nur bei Vorlage einer schriftlichen Vollmacht möglich.


Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass jede Person nach den gesetzlichen Vorschriften pro Wahl maximal vier Personen in dieser Angelegenheit vertreten darf. Alle Briefwahlstellen sind noch bis Freitag entsprechend den regulären Öffnungszeiten am Freitag, 21. Februar, zusätzlich bis 15 Uhr geöffnet. Eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig. An diesem Tag werden um 15 Uhr das letzte Mal vor den Wahlen die Hausbriefkästen bei den Briefwahlstellen geleert.


Sollte nach Freitag, 15 Uhr, noch für die Wahlen relevante Post (zum Beispiel Wahlbriefe) überbracht werden, so ist dies nur noch direkt bei der Stabsstelle Wahlen (Wahlamt), In den Haesen 84 in Duisburg-Homberg und über den Hausbriefkasten des Rathauses Duisburg, Burgplatz 19, DuisburgAltstadt möglich, und das auch nur bis spätestens 18 Uhr am Wahltag.


Ab Mittwoch, 19. Februar, sollten aber – um die Stimme noch rechtzeitig abgeben zu können - keine Briefwahlanträge mehr postalisch gestellt werden. Die letzte Briefkastenleerung durch die Post mit Zustellung an die Stabsstelle für Wahlen und Informationslogistik erfolgt am Samstag, 22. Februar. Der sichere Weg ist die Stimmabgabe direkt bei den eingerichteten Briefwahlstellen. Dann erreicht die abgegebene Stimme in jedem Fall die Auszählung.


Wenn für Wahlberechtigte ein Wahlschein ausgestellt wurde und sie nicht per Brief gewählt haben, so können sie gegen Vorlage ihres Wahlscheines sowie des Personalausweises in jedem Wahllokal innerhalb ihres Wahlkreises ihre Stimme abgeben. Ansonsten kann man nur in dem Wahllokal seine Stimme abgeben, wo man in das Wählerverzeichnis eingetragen ist.


Bei der Vorsprache im Wahllokal sollte die Wahlbenachrichtigung und ein amtlicher Lichtbildausweis (Personalausweis oder Reisepass) mitgeführt werden. Ist die Wahlbenachrichtigung nicht zur Hand, so ist ein Nachweis der Identität zwingend erforderlich. Der Wahlvorstand kann aber auch trotz Vorlage der Wahlbenachrichtigung bei Zweifeln an der Identität die Vorlage eines Personalausweises oder Reisepass verlangen.


Sollte kein Personalausweis oder Reisepass vorgelegt werden können, ist der Wahlvorstand gehalten, die Person zurückzuweisen und zu bitten, gegen Vorlage des Ausweises erneut vorzusprechen. Dies ist erforderlich, um möglichen Missbrauch zu vermeiden und dient ausschließlich dem Schutz des Wahlrechts einer jeden einzelnen Person.

Wahltag/Ergebnisse
Ab 18 Uhr beginnt die Auszählung der Stimmzettel in allen Wahlbezirken und in den beiden Briefwahlzentren Gesamtschule Duisburg-Süd in Großenbaum und Erich-Kästner-Gesamtschule in Homberg. Alle Auszählungen finden öffentlich statt. Sobald das Ergebnis festgestellt ist, wird dieses durch die Wahlvorsteherin/den Wahlvorsteher verkündet und an den zentralen Ergebnisdienst telefonisch übermittelt.


Der Verlauf der Auszählung kann über die Wahlergebnispräsentation im Internet unter https://wahlergebnis.duisburg.de verfolgt werden. Dort können die Ergebnisse in Grafik- und Tabellenform abgerufen werden. Am 28. Februar tagt der Wahlausschuss um 13 Uhr öffentlich und stellt das endgültige amtliche Endergebnis der Bundestagswahl für Duisburg fest.


Ordnungsgemäße Durchführung vor Ort
Für die ordnungsgemäße Durchführung der Stimmabgabe und Auszählung der Stimmen am Wahltag sind die Wahlvorstände verantwortlich. Ein Wahlvorstand besteht aus mehreren Mitgliedern, die sich bei allen Tätigkeiten gegenseitig kontrollieren. Die Mitglieder sind zu unparteiischer Wahrnehmung ihres Amtes verpflichtet.


Die Wahlvorstände werden von den Gemeindebehörden hinsichtlich der ordnungsgemäßen Auszählung der Stimmen geschult. Die Stimmabgabe selbst ist geheim. Alle übrigen wesentlichen Schritte bei der Durchführung der Wahl sind öffentlich und können – wie bereits bei allen vergangenen Bundestagswahlen – beobachtet werden.


Empfang der neuen Masterstudierenden der NRW School of Governance Oberbürgermeister Sören Link empfing gestern Studierende von der NRW School of Governance und weitere Gäste im Duisburger Rathaus. Mit dabei waren die Direktorin des Instituts für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Franziska Martinsen, und der neue Direktor der Schule, Prof. Dr. Andreas Blätte.


Rund 30 Studierende haben im Oktober letzten Jahres ihr Studium im Master „Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung“ in Duisburg aufgenommen. Der Masterstudiengang baut auf den Bachelor-Studiengang „Politikwissenschaft“ der Universität Duisburg-Essen oder einen vergleichbaren Abschluss anderer Hochschulen auf.

Ansprache durch die Studentin Leonie Klammer (Jahrgang 2023) Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Dieser wird gemeinsam von der NRW School of Governance am Institut für Politikwissenschaften der Universität Duisburg-Essen und der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften angeboten. Es handelt sich um eine interdisziplinär aufgestellte Initiative zur Exzellenzförderung, in der Sozial- und Verwaltungswissenschaftler, Juristen, Kommunikationswissenschaftler und Ökonomen in das Lehr- und Forschungsprogramm eingebunden sind.

Ziel ist es, den Studierenden Schlüsselqualifikationen für verantwortungsvolle Tätigkeiten in Verbänden, Unternehmen und der Verwaltung zu vermitteln.

Empfang der Masterstudierenden 2025 im Rathaus Duisburg. Bild Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Abschlussprüfungen erfolgreich absolviert – DVV-Konzern sucht neue Auszubildende
Der Start ins Berufsleben ist geglückt: Nach monatelangem Büffeln und Sammeln praktischer Erfahrungen haben sieben Kaufleute sowie vier technisch-gewerbliche Auszubildende bei der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) ihre Abschlussprüfungen erfolgreich absolviert und dürfen sich nun Industriekaufleute (IK) oder Industriemechaniker (IM) nennen – und das sogar vor der Zeit.


„Diese Auszubildenden haben ihre Prüfungen vorgezogen, dadurch ihre Ausbildungszeit verkürzt und alle haben mit guten und zufriedenstellenden Ergebnissen bestanden. Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Thomas Faeser, Leiter der Ausbildungsabteilung im DVV-Konzern. Die elf Absolventinnen und Absolventen haben es in ihrer Ausbildungszeit neben den guten fachlichen Leistungen auch geschafft sich als zukünftige Nachwuchsfachkräfte zu etablieren, sodass alle in den Unternehmen des DVV-Konzerns übernommen wurden. Die Einstellung eigener Nachwuchskräfte ist für den DVV-Konzern somit ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.


Im DVV-Konzern absolvieren derzeit 113 junge Kolleginnen und Kollegen ihre Berufsausbildung: 97 sind bei der Stadtwerke Duisburg beschäftigt und 16 bei der DVG. Sie werden in vielen verschiedenen Berufen ausgebildet – angefangen von Industriekaufleuten, Industrie- und Anlagenmechaniker, über Elektroniker für Betriebstechnik, Kfz-Mechatroniker bis zu Fachinformatikern und Geomatikern.


Insgesamt bilden die Unternehmen im DVV-Konzern in mehr als zehn verschiedenen Berufen aus, einige davon auch mit dualem Studium. Zusätzlich bildet die DVV sechs Auszubildende in vier Berufen für andere Unternehmen mit aus. „Ich freue mich über den Erfolg unserer Azubis, der gleichzeitig auch ein Erfolg für unseren Konzern ist. Unsere Ausbildung ist seit vielen Jahren anerkannt.


Die kontinuierlich guten Prüfungsergebnisse unserer Azubis untermauern dies. Wir setzen weiterhin darauf, die Fachkräfte, die wir für die Zukunft brauchen, selbst auszubilden. Das stärkt unsere Unternehmen und zahlt sich für uns aus und ich freue mich, die elf Absolventinnen und Absolventen auch weiterhin als Kolleginnen und Kollegen bei uns im Konzern zu wissen ", sagt Axel Prasch, Arbeitsdirektor im DVV-Konzern.

Die DVV-Unternehmen bieten auch für das am 1. September startende neue Ausbildungsjahr wieder attraktive Stellen an: Insbesondere im technischen Bereich sind aktuell noch Ausbildungsstellen in den Berufen Anlagenmechaniker (m/w/d), Industriemechaniker (m/w/d), Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d) sowie Fachinformatiker (m/w/d) für Systemintegration und Anwendungsentwicklung zu besetzen. Alle Informationen zum Bewerbungsprozess gibt es im DVV-Karriereportal online unter: https://azubi-karriere.dvv.de

Arbeitsdirektor Axel Prasch (l.) und Ausbildungsleiter Thomas Faeser (r.) gratulierten den Absolventen persönlich (v. l.): Tom Heide, Tim Langewort, Jonas Breder,, Lars Asselborn, Jessica Slavik und Kimberly Kaiser. Quelle: DVV


DUISBURG.NACHHALTIG: Duisburger Umweltwochen 2025 mitgestalten
Die Duisburger Umweltwochen 2025 laden vom 14. Juni bis 13. Juli Interessierte dazu ein, sich an Natur-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu aktiv beteiligen. Vereine, Institutionen, Interessensgemeinschaften, Schulen oder Unternehmen können die Umweltwochen mitgestalten.


Dieses Jahr stehen die Duisburger Umweltwochen unter dem Schwerpunktthema „Gesundheit! Und Umwelt?“. Umweltauswirkungen oder -verunreinigungen wie Extremhitze, Wassermangel, Feinstaub, Lärm, Chemikalien oder Pflanzenpollen wirken sich auf die menschliche Gesundheit aus. Die Umweltwochen zeigen Lösungsansätze auf, wie sich Menschen davor schützen können und mit welchen Maßnahmen Belastungen minimiert werden können.


Beispielsweise durch klimawandelangepasste, begrünte Städte, die Errichtung von Trinkwasserbrunnen, eine nachhaltige Mobilität oder ein gesunder Lebensstil und Konsum, wie die eigene Bewegung in der Natur oder eine gesunde Ernährung, können Lösungsansätze darstellen. Zum Auftakt findet der Umweltmarkt und der Eine-Welt-Bazar am Samstag, 14. Juni, auf der Königstraße in der Stadtmitte statt.


Interessierte können Aktionsstände zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen bis Donnerstag, 15. Mai, online anmelden. Für das anschließende Veranstaltungsprogramm, vom 15. Juni bis 13. Juli, besteht die Möglichkeit eigenverantwortlich Veranstaltungen vorzuschlagen. Denkbar sind Vorträge, Workshops, Exkursionen, Ausstellungen, Aktionen und viele weitere Formate, an denen Duisburgerinnen und Duisburger während der Umweltwochen mitmachen können.


Die Anmeldefrist endet am Donnerstag, 17. April. Weitere Informationen sowie die Anmeldeformulare sind online abrufbar auf der städtischen Internetseite: https://www.duisburg.de/microsites/umweltnatur-klima/nachhaltigkeit/die-umweltwochen/die-umweltwochen-2025.php Das Umweltamt der Stadt Duisburg prüft nach der Anmeldefrist die eingegangenen Anmeldungen und stellt anschließend ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm zusammen


8.640 Betriebe in Duisburg – NGG: „Auch 1-Tages-Krankmeldung ernst nehmen“ - Appell an die Chef-Etagen in Duisburg: „Bei Fieber fair bleiben“  
Büro, Bäckerei, Bistro – oder doch das Bett: Wer krank ist, soll sich nicht zur Arbeit schleppen, rät die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Die NGG Nordrhein fordert quer durch alle Branchen die rund 8.640 Betriebe in Duisburg zu mehr Verständnis bei Krankmeldungen auf: „Zu oft und viel zu schnell werden Beschäftigte, die sich krankmelden, in die ‚Blaumacher-Schublade‘ gepackt“, kritisiert Karim Peters.


Der Geschäftsführer der NGG Nordrhein appelliert daher an die Chef-Etagen in Duisburg: „Bei Fieber fair bleiben.“ Alles andere könne schnell zum Bumerang für den eigenen Betrieb werden: „Wer sich lieber krank zur Arbeit schleppt statt zum Arzt zu gehen und sich zu Hause auszukurieren, tut sich selbst keinen Gefallen damit“, so Peters. Außerdem bringe es auch nichts, andere am Arbeitsplatz mit Erkältung oder Grippe anzustecken.


„Wenn Beschäftigte allerdings Angst davor haben müssen, sich krank zu melden, dann stimmt etwas nicht. Denn Gesundheit am Arbeitsplatz ist kein ‚Nice-to-have-Faktor‘. Gesundbleiben ist ein Muss für den Job. Vor allem darf die Arbeit selbst nicht krank machen: Zu viele Überstunden, enormer Zeit- und Arbeitsdruck, Mobbing, Schikanen, psychischer Druck – das alles kann schnell auf die Gesundheit gehen“, warnt Peters.


Es sei wichtig, insbesondere auch auf Stress zu reagieren. Der entstehe oft schon durch fehlende Pausen und durch Arbeitszeiten, die – gerade bei Nacht- und Schichtarbeit – zur Belastung würden. „Aber auch schlecht ausgestattete Arbeitsplätze sind ein wichtiger Punkt: vom billigen Bürostuhl bis zum permanent schweren Heben“, sagt Karim Peters. Um die Arbeit zu erleichtern, müssten Betriebe investieren.


„Wer an Dingen spart, die den Job einfacher machen und die Gesundheit schonen, spart am falschen Ende“, ist der Geschäftsführer der NGG Nordrhein überzeugt. Kritisch seien auch unfaire Abläufe: „Es kann nicht sein, dass immer die Gleichen die Arbeiten machen müssen, die sonst keiner machen will“, sagt Peters. Auch „Ein-Tages-Krankheiten“ sollten ernst genommen werden.


„Von Migräne bis zu Menstruationsbeschwerden: Es gibt Tage, da geht es einfach nicht. Wichtig ist, dass es dafür Verständnis gibt – bei der Betriebsleitung genauso wie beim Rest der Belegschaft“, macht Karim Peters deutlich. Hier spiele vor allem auch der Betriebsrat eine wichtige Rolle. Er vermittle bei Konflikten zwischen Chef-Etage und Beschäftigten – auch im Krankheitsfall. Entscheidend sei, dass der Lohn vom ersten Krankheitstag an fortgezahlt werde.


In dem Punkt lässt Karim Peters nicht mit sich reden: „Wer politisch etwas anderes will und für den Bundestag kandidiert, der sollte das vor der Wahl noch einmal laut und deutlich sagen – und sich anschließend allerdings über den Denkzettel, den es dafür in der Wahlkabine gibt, auch nicht wundern.“


Cash! Eine Geschichte des Geldes – Führung im Stadtmuseum
Das Kultur- und Stadthistorische Museum am Innenhafen lädt am Sonntag, 23. Februar, um 15 Uhr zu einer Führung mit Werner Pöhling in der neuen Dauerausstellung „Cash! Eine Geschichte des Geldes“ ein.

Die neue Dauerausstellung "Cash! – Eine Geschichte des Geldes" im Stadthistorisch Museum ist aufgebaut und wird am 18.09.2024 eröffnet. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Die Ausstellung gewährt Einblicke in die Entwicklung eines der zentralen Elemente unserer Gesellschaft: das Geld. Von Messern und Muscheln über Münzen und Papiergeld bis hin zur digitalen Revolution – die Ausstellung führt die Gäste durch die faszinierende Geschichte des Geldes und beleuchtet gleichzeitig hochaktuelle Themen.


Denn die Führung bleibt nicht in der Vergangenheit stehen: Inflation, Geldschöpfung, Spekulation und die Frage nach der Verteilung von Reichtum und Besitz werden ebenfalls besprochen – ein Diskurs, der aktueller nicht sein könnte. Die Veranstaltung ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.


Religionen für Versöhnung und gegen Rassismus Erinnern an den Anschlag in Hanau... mit Abendessen und Gebeten in der Pauluskirche
Bei dem rechtsextremen, terroristischen Anschlag in Hanau vor fünf Jahren wurden neun Menschen ermordet. Damit ihre Namen nicht in Vergessenheit geraten, kommen am Jahrestag, am 19. Februar 2025, in der  Pauluskirche in Duisburg Hochfeld, Wanheimer Str. 80, Menschen zum gemeinsamen Abendessen und zum Gebet für die Opfer von Rassismus und Antisemitismus zusammen. 


Mit der interreligiösen Gedenkveranstaltung um 18 Uhr möchten die Veranstalter ein Zeichen gegen Rassismus und Hass, für Gerechtigkeit und Gemeinschaft setzen. Dass die Namen der Opfer genannt werden, soll eindrücklich erinnern, dass hinter jedem der neun Toten ein durch Gewalt genommenes Leben steht. Duisburgerinnen und Duisburger sind herzlich eingeladen, mit eigenem Essen zur Pauluskirche zu kommen.

Gedenkveranstaltung 2022 an der Pauluskirche in Duisburg-Hochfeld (Fotos: Bartosz Galus).

„Denn mit dem Gebet und dem Treffen an den Tischen wollen wir ein Zeichen setzen: Wir wollen dem Rassismus keinen Raum geben,“ so Pfarrer Sören Asmus.  Zu der Aktion laden die DITIB Muradiye Moschee IGMG Ortsverein Duisburg-Hochfeld e.V., das Muslimische Familienbildungszentrum - MINA e.V., die Alevitische Gemeinde Duisburg (AGD) e.V., ARIC-NRW Duisburg, die katholische Pfarrei Liebfrauen Duisburg und die evangelische Kirchengemeinde Hochfeld-Neudorf ein. Rückfragen beantwortet Pfarrer Sören Asmus (E-Mail: soeren.asmus@ekir.de, Mobil: 0160 4314708

Mitwirkende nach der Gedenkveranstaltung auf dem Platz vor der Pauluskirche.   

Taizé-Gebet zur Wochenmitte in Alt-Duisburg
Am Mittwoch, 19. Februar 2025 feiert die Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg um 19 Uhr in der Duisserner Notkirche an der Martinstr. 35 ein „Taizé-Gebet zur Wochenmitte“. So heißt das Gottesdienstformat, das Dagmar Brans, Pfarrer Stefan Korn, Helmut Becker und Kirchenmusiker Andreas Lüken vorbereitet haben und zu dem sie herzlich einladen.


Für das Taizé-Team liegt der Reiz an der predigtlosen Gottesdienstform in der Erfahrung der sinn- und kraftstiftenden Gemeinschaft von singenden, schweigenden und betenden Menschen. Die einfachen, berührenden Gesänge von Taizé werden mehrmals gesungen, sie schaffen die meditative Atmosphäre dieser Andachtsform und führen in die Stille. „Und die Stille bereitet den Menschen auf eine neue Begegnung mit Gott vor“ heißt es in der Einladung zum Taizé-Gebet zur Wochenmitte im Gemeindebrief von Alt-Duisburg. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de

Zum Thema Taizé: In der „Communité de Taizé“, gegründet 1940 von Frère Roger in Taizé / Burgund, haben Nächstenliebe und Versöhnung eine wichtige Bedeutung. Die Einfachheit und die Konzentration auf das Wesentliche sind bedeutsam für diese Gottesdienste.


Nicht zuletzt durch die einfachen Gesänge, die mit wenigen Worten auskommen und sich wiederholen, wurde die Gemeinschaft von Taizé weltweit bekannt und verfügt bis heute über eine große Ausstrahlungskraft in der gesamten Christenheit. Die meditativen Gesänge von Taizé laden dazu ein, zur Ruhe zu kommen und bei Gesang, Gebet, Stille und persönlichem Nachdenken sich der Gegenwart Gottes im eigenen Leben zu öffnen und neu Kraft zu schöpfen.



NRW: Ende 2023 war mehr als jede dritte pflegebedürftige Person in stationärer Dauerpflege auf Leistungen der Hilfe zur Pflege angewiesen
Am Jahresende 2023 erhielten 62 670 Personen in Nordrhein-Westfalen Hilfe zur stationären Pflege nach dem § 65 SGB XII (Sozialhilfe). Wie das Statistische Landesamt mitteilt, kamen damit auf 100 Personen in stationärer Dauerpflege (mit Pflegegrad zwei bis fünf) in nordrhein-westfälischen Pflegeheimen 38 Empfängerinnen und Empfänger von Hilfe zur stationären Pflege.


Ende 2021 lag diese Zahl noch bei 43 Empfängerinnen und Empfängern. Pflegebedürftige Personen haben Anspruch auf Hilfe zur Pflege, wenn der notwendige und angemessene Pflegebedarf nicht bzw. nicht vollständig durch Leistungen der Pflegeversicherung gedeckt ist und die bzw. der Pflegebedürftige sowie seine unterhaltspflichtigen Angehörigen nicht über genügend Eigenmittel verfügen, um die verbleibenden Kosten zu tragen.



Starke regionale Unterschiede
 In Duisburg war Ende 2023 mehr als jede zweite pflegebedürftige Person in einem Pflegeheim auf Hilfe zur Pflege angewiesen (54 Prozent), in Leverkusen, Münster und Bonn in etwa jede vierte (25 bzw. 26 Prozent). Zum Jahresende 2023 waren 163 686 Personen in NRW in stationärer Dauerpflege (Pflegegrad zwei bis fünf), das entspricht einem Anstieg von 1,5 Prozent bzw. 2 377 Personen im Vergleich zum Jahresende 2021.


Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Hilfe zur stationären Pflege war im gleichen Zeitraum um rund neun Prozent gesunken. Zum 1. Januar 2022 wurde ein Leistungszuschlag der Pflegekassen für Pflegebedürftige der Pflegegrade zwei bis fünf in vollstationärer Pflege (gem. § 43c SGB XI) eingeführt. Danach ist die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von Hilfe zur stationären Pflege von Ende 2021 bis Ende 2022 um 14,3 Prozent gesunken.



Von Ende 2022 bis Ende 2023 ist sie wieder um 6,6 Prozent gestiegen. Dazu dürften Kostensteigerungen (Personal und Sachkosten) im Bereich der Pflegeleistungen beigetragen haben. (vgl. NRW: 77 875 Personen erhielten Ende 2023 Hilfe zur Pflege – das waren 7,2 Prozent mehr als Ende 2022 unter https://www.it.nrw/nrw-77-875-personen-erhielten-ende-2023-hilfe-zur-pflege-das-waren-72-prozent-mehr-als-ende-2022).


Nettoausgaben für Hilfe zur Pflege sind 2023 um rund 22 Prozent gestiegen Dementsprechend sind auch die Nettoausgaben für Hilfe zur Pflege in Einrichtungen nach einem Rückgang in 2022 (um 37,4 Prozent von rund 990 Millionen Euro auf rund 620 Millionen Euro) im Jahr 2023 wieder angestiegen (um 22,4 Prozent auf rund 758 Millionen Euro). (vgl. NRW: Sozialhilfeausgaben im Jahr 2023 um 15,7 Prozent gestiegen unter https://www.it.nrw/nrw-sozialhilfeausgaben-im-jahr-2023-gestiegen


16,8 % weniger Baugenehmigungen für Wohnungen im Jahr 2024
• Zahl genehmigter Wohnungen sinkt gegenüber dem Vorjahr um 43 700 auf 215 900 Wohnungen und damit auf den niedrigsten Stand seit 2010
• Im Neubau 21,6 % weniger Bauvorhaben von Unternehmen und 15,6 % weniger von Privatpersonen – besonders starke Rückgänge bei Ein- und Mehrfamilienhäusern
• Rückgänge auch bei Nichtwohngebäuden: Insgesamt 2,9 % weniger umbauter Raum als im Vorjahr, Minus von 17,5 % bei Handelsgebäuden

Im Jahr 2024 wurde in Deutschland der Bau von 215 900 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 16,8 % oder 43 700 Wohnungen weniger als im Vorjahr. Damit sank die Zahl der Baugenehmigungen bereits im dritten Jahr in Folge.


Weniger neue Wohnungen waren zuletzt im Jahr 2010 (187 600 Wohnungen) genehmigt worden. In den Zahlen sind die Baugenehmigungen für Wohnungen sowohl in neuen als auch in bestehenden Gebäuden enthalten. Die Zahl der gemeldeten Baugenehmigungen ist ein wichtiger Frühindikator für die zukünftige Bauaktivität.



Rückgang der Zahl der Baugenehmigungen verlangsamt sich im 2. Halbjahr 2024
Nach dem Einbruch der Zahl der Baugenehmigungen im Jahr 2023 um insgesamt 26,6 % gegenüber dem Vorjahr verlangsamte sich der Rückgang im Jahresverlauf 2024 etwas: Waren im 1. Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr 21,1 % weniger (-28 500 auf 106 700) Wohnungen genehmigt worden, so waren es im 2. Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahreshalbjahr 12,5 % weniger (-15 600 auf 109 300) Wohnungen.

Fast ein Fünftel weniger Baugenehmigungen im Neubau
Im Jahr 2024 wurden 172 100 Neubauwohnungen genehmigt. Das waren 19,4 % oder 41 500 Neubauwohnungen weniger als im Vorjahr.

Rund 93 % der Genehmigungen für Neubauwohnungen entfielen in Deutschland 2024 auf Unternehmen und Privatpersonen. Entsprechend prägen diese beiden Gruppen die Gesamtentwicklung. Im Jahr 2024 entfielen auf Unternehmen 92 300 Baugenehmigungen für Wohnungen und damit 21,6 % oder 25 400 weniger als im Vorjahr. Auf Privatpersonen entfielen 68 400 Baugenehmigungen, das waren 15,6 % oder 12 700 weniger als im Jahr zuvor. Die Zahl der Baugenehmigungen, die auf Bauanträge der öffentlichen Hand zurückgehen, sank um 19,8 % oder 2 200 auf 8 800.

Starke Rückgänge bei Ein- und Mehrfamilienhäusern
Nach Gebäudearten betrachtet ging im Neubau im Jahr 2024 die Zahl der Baugenehmigungen bei Einfamilienhäusern (-20,3 % oder -9 600 auf 37 900) deutlich stärker zurück als bei Zweifamilienhäusern (-11,3 % oder -1 600 auf 12 700 Wohnungen).

Diese beiden Gebäudearten werden im Allgemeinen von Privatpersonen errichtet und machen rund ein Drittel (29,4 %) der im Jahr 2024 genehmigten Neubauwohnungen in Deutschland aus. Im Jahresverlauf 2024 hat sich die Zahl der Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser auf niedrigem Niveau stabilisiert. Im Januar 2024 wurde mit 3 900 Genehmigungen der bisher niedrigste Monatswert seit dem Beginn der Zeitreihe 1995 gemessen. Seitdem schwankt die Zahl der Baugenehmigungen eng um einen durchschnittlichen Monatswert von ca. 4 200.

Rund zwei Drittel (66,4 %) der im Jahr 2024 genehmigten Neubauwohnungen in Deutschland entstehen in Mehrfamilienhäusern. Hier lag die Zahl der Baugenehmigungen 2024 gegenüber 2023 um 19,7 % niedriger (-28 000 auf 114 200 Wohnungen).

Weniger neue Bauvorhaben auch bei Nichtwohngebäuden
Auch die neuen Bauvorhaben bei Nichtwohngebäuden lagen im Jahr 2024 niedriger als 2023. Nichtwohngebäude sind zum Beispiel Fabrikgebäude und Lagerhallen, Büro- und Verwaltungsgebäude oder landwirtschaftliche Betriebsgebäude. Der zentrale Indikator zur Messung der Bauaktivität ist hier der umbaute Raum. Bei den genehmigten Nichtwohngebäuden verringerte sich dieser 2024 gegenüber 2023 um 2,9 % auf 193,0 Millionen Kubikmeter. Das war der niedrigste Wert seit 2014 (186,8 Millionen Kubikmeter).

Dabei lag der umbaute Raum bei Handelsgebäuden im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr 17,5 % niedriger. Bei Büro- und Verwaltungsgebäuden betrug der Rückgang 13,5 % und bei Fabrik- und Werkstattgebäuden 7,7 %. Demgegenüber stieg der umbaute Raum bei Warenlagergebäuden um 3,4 %.

43,0 % weniger umbauter Raum bei Büro- und Verwaltungsgebäuden seit 2021
Der erneute Rückgang des umbauten Raums im Jahr 2024 bei den Büro- und Verwaltungsgebäuden um 13,5 % führte zu einem Neubauvolumen von 15,6 Millionen Kubikmetern. Im Zeitraum von 2010 bis 2021 war der umbaute Raum bei dieser Gebäudeart von 10,8 Millionen auf 27,3 Millionen Kubikmeter stark gestiegen.

Im Jahr 2022 kam es dann zu einem Einbruch auf 22,8 Millionen Kubikmeter, der sich 2023 und 2024 fortsetzte. Der Rückgang um 43,0 % zwischen Anfang 2021 und Ende 2024 dürfte unter anderem auf einen verminderten Bedarf an neuen Büro- und Verwaltungsgebäuden aufgrund des verstärkten Arbeitens im Homeoffice seit der Corona-Pandemie zurückzuführen sein.

Baugenehmigungen als Indikator für Baufertigstellungen
Die Zahl der gemeldeten Baugenehmigungen erlaubt eine frühzeitige Einschätzung der zukünftigen Bauaktivität. Aufschluss über die tatsächliche Entwicklung der Bautätigkeit und des Bauüberhangs (genehmigte, aber noch nicht fertiggestellte Bauvorhaben) im Jahr 2024 gibt die Zahl der gemeldeten Baufertigstellungen, die das Statistische Bundesamt voraussichtlich am 23. Mai 2025 veröffentlichen wird.