'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    8. Kalenderwoche: 19. Februar
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Donnerstag, 20. Februar 2025
Internationale Tag der sozialen Gerechtigkeit der Vereinten Nationen

UPDATE/KORREKTUR A40: Vollsperrung im Bereich des Autobahnkreuzes Duisburg-Kaiserberg in Fahrtrichtung Essen
Von Donnerstag (20.2.) um 21 Uhr bis Montag (24.2.) um 5 Uhr wird die A40 vom Autobahnkreuz Duisburg (A59) bis zum Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg in Fahrtrichtung Essen vollgesperrt. Im Zuge dieser Sperrung werden die äußeren und inneren Stahlschutzeinrichtungen montiert sowie eine Deckensanierung vorgenommen.

A40 in Fahrtrichtung Essen: Die Ausfahrt der A40 auf die A3 in Fahrtrichtung Köln ist ab Freitag (21.2.) aufgrund der Errichtung mehrerer Bauwerke langfristig gesperrt. A3 in Fahrtrichtung Arnheim: Die Ausfahrt der A3 auf die A40 in Fahrtrichtung Essen und Venlo ist in den Nächten von Montag (24.2.) bis Freitag (28.2.) jeweils von 21 Uhr bis 5 Uhr gesperrt. Eine Umleitung wird eingerichtet. Empfehlung der Autoganh GmbH: den gesperrten Streckenbereich großräumig zu umfahren.

DVG wird am 21. Februar ganztägig bestreikt  
Für kommenden Freitag, 21. Februar, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ihre Mitglieder im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Auch die Belegschaft der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) ist ganztägig zum Streik aufgerufen worden, so dass keine Busse und Bahnen sowie myBUS fahren werden.


Ausnahme sind die sechs Nachtexpresslinien (NE) der DVG. Diese werden dann nicht nur in der Nacht, sondern ganztägig fahren. Die DVG bietet den Fahrgästen, die zwingend auf den ÖPNV angewiesen sind, damit eine Möglichkeit, trotz des Streiks von A nach B zu kommen.  


Die Nachtexpressbusse fahren ganztägig jede Stunde. So fährt beispielsweise der NE1 üblicherweise um 23.25 Uhr ab der Haltestelle „Buschhauser Straße“. Am kommenden Freitag fährt der NE1 demnach immer um 25 Minuten nach der vollen Stunde ab der Haltestelle „Buschhauser Straße“. Für die anderen Nachtexpresslinien gilt diese Systematik genauso.


Die Fahrpläne und Linienwege der Nachtexpressbusse gibt es in der elektronischen Fahrplanauskunft auf der DVG-Webseite und im Downloadcenter als Fahrplan. Die aktuellen Abfahrtszeiten am kommenden Freitag finden Fahrgäste in der myDVG Bus&Bahn-App und an den elektronischen Haltestellenanzeigern.  


Die DVG bittet die Fahrgäste dennoch, sich um Alternativen wie Fahrgemeinschaften zu bemühen oder auf S-Bahnen und Regionalzüge auszuweichen. Auch das DVG-Kundencenter am Duisburger Hauptbahnhof ist betroffen und bleibt deshalb am 21. Februar geschlossen. Der telefonische Kundenservice ist erreichbar.   Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App.

Die myDVG Bus&Bahn-App steht für die gängigen iPhones und Android-Smartphones in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit. Aktuelle Informationen finden Sie auch bei Facebook unter facebook.de/dvgduisburg oder bei Instagram unter instagram.com/dvg_duisburg/.


Duisburger Vorlesepatin Lale Öztürk gewinnt Deutschen Lesepreis 2025
Die Duisburgerin Lale Öztürk ist für ihren langjährigen Einsatz als Vorlesepatin mit dem renommierten „Deutschen Lesepreis“ der Stiftung Lesen ausgezeichnet worden. In der Kategorie „Herausragendes individuelles Engagement“ belegte sie den ersten Platz. Die feierliche Preisverleihung fand am Dienstagabend, 18. Februar, vor rund 300 geladenen Gästen im Humboldt Carré in Berlin statt.

Foto Dennis Hoeren

Lale Öztürk begeistert seit Jahren Kinder in Duisburg mit ihren einzigartigen Vorlesestunden, die sie mit viel Kreativität, schauspielerischem Talent und einem altbewährten Diaprojektor zu kleinen Bühnenshows gestaltet. „Das ehrt mich natürlich und ist eine tolle Art der Wertschätzung meiner ehrenamtlichen Tätigkeit“, freut sich die zweifache Mutter, die bei der Stadt Duisburg als Koordinatorin für Sprachförderung im Amt für Schulische Bildung tätig ist.

Leseprojekt mit Lale Öztürk in der Bezirksbücherei Neumühl. Bild Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Besonders erfreulich: Ihre Nominierung entstand auf Vorschlag einer Mutter. „Die Lesekompetenz ist der Schlüssel zu allem. Eine eigene Meinungsbildung, die Möglichkeit sich selbst Wissen anzueignen und Falschinformationen von Fakten zu unterscheiden, gelingt durch das Lesen. Ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar für die Entwicklung und Förderung der Kinder. Daher freut es mich besonders, dass Lale Öztürks herausragendes Engagement und Herzblut für die Zukunft der Kinder ausgezeichnet wird“, sagt Bildungsdezernentin Astrid Neese.


Die Jury lobte insbesondere Öztürks gezielte Arbeit im Duisburger Norden. Mit ihrer Vorleseinitiative erreicht sie viele Kinder mit Förderbedarf und bringt ihnen auf spielerische Weise die Freude am Lesen näher. Ihre Methode mit einem Diaprojektor sorgt dabei für besondere Aufmerksamkeit. „Ich kann mit meinem altbewährten Diaprojektor viel besser eine große Gruppe von Kindern erreichen“, erklärt sie.


Ihre Vorlesestunden beinhalten auch eine kreative Komponente, bei der Kinder und Eltern gemeinsam basteln – passend zur jeweiligen Geschichte. Ihre Leidenschaft für Kinderbücher entwickelte sich durch ihre beiden Töchter. Da es in ihrer Umgebung keine Vorlesenachmittage gab, begann sie kurzerhand selbst, solche Angebote zu schaffen. Heute findet Lales Lesezeit einmal im Monat in der Stadtteilbibliothek Neumühl statt – und ist stets ausgebucht.


Neben der Leseförderung leistet Lale Öztürk wertvolle Integrationsarbeit, da viele der teilnehmenden Kinder aus Familien mit Migrationsgeschichte stammen. Ihr Engagement hat einige Nachahmer gefunden und sie hofft, dass sich noch mehr Freiwillige als Vorlesepatinnen und -paten engagieren. Der „Deutsche Lesepreis“ wurde in diesem Jahr zum zwölften Mal vergeben und ist insgesamt mit 25.000 Euro dotiert.


Aus über 400 Vorschlägen wurden 16 Personen und Einrichtungen prämiert. Lale Öztürk ist dabei in prominenter Gesellschaft. Der Comedian und Kinderbuchautor Bernhard Hoëcker erhielt in diesem Jahr den Sonderpreis für prominentes Engagement der Commerzbank-Stiftung für seinen vorbildlichen Einsatz als Lesebotschafter .


Zentralbibliothek erweitert Öffnungszeiten
Die Zentralbibliothek erweitert ab Mittwoch, 5. März, im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte ihre Öffnungszeiten. Sie bietet ihren Besucherinnen und Besuchern damit künftig noch mehr Zeit zum Lesen, Arbeiten und Entdecken. Die Bibliothek öffnet von montags bis samstags bereits um 10 Uhr, sodass insgesamt acht zusätzliche Stunden pro Woche zur Verfügung stehen.


In dieser erweiterten Zeit am Vormittag wird die Bibliothek als sogenannte „Open Library“ betrieben. Dies bedeutet, dass Kundinnen und Kunden bereits freien Zugang zu den Räumlichkeiten, Medien und Arbeitsplätzen haben, jedoch noch keine persönliche Beratung oder weitere Serviceleistungen in Anspruch nehmen können. „Mit dieser Maßnahme reagieren wir auf den Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nach längeren Öffnungszeiten“, erklärt Dr. Jan-Pieter Barbian, Direktor der Stadtbibliothek.


„Gerade für Frühaufsteher oder Studierende bietet sich so die Möglichkeit, die Bibliothek bereits am Vormittag flexibel zu nutzen – sei es zum Arbeiten, Lesen oder einfach, um in Ruhe in unseren Beständen zu stöbern.“

Die neuen Öffnungszeiten der Zentralbibliothek sind montags bis freitags von 10 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 16 Uhr. Die Servicezeiten mit Personal vor Ort sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 16 Uhr.


Für die Kinder- und Jugendbibliothek bleibt es von montags bis freitags bei den bisherigen Öffnungszeiten von 13 bis 19 Uhr, damit weiterhin Führungen für Kindertageseinrichtungen und Schulklassen im Vormittagsbereich möglich sind. Samstags öffnet auch die Kinder- und Jugendbibliothek bereits um 10 Uhr.

In allen Schulferien gelten auch für die Kinder- und Jugendbibliothek die erweiterten Öffnungszeiten der Zentralbibliothek. Für Fragen steht das Team der Stadtbibliothek persönlich oder telefonisch unter 0203/283-4218 zur Verfügung. Weitere Informationen sind unter www.stadtbibliothek-duisburg.de zu finden.


Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 4. März, mit den Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine können am Donnerstag, 20. Februar, angefragt werden. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag freigeschaltete Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist von 8.30 bis 16 Uhr unter (0203) 283- 6111 ebenfalls möglich.


Führungen und Touren in Duisburg: Saison startet Anfang März
Das Touren-Programm von Duisburg Tourismus startet im März mit zwei Premieren in Ruhrort. Der „Laternenanzünder“ führt am 7.3. durch den Hafenstadtteil und bringt dabei Geschichten rund um die Straßenbeleuchtung mit. Am 8. März, dem internationalen Frauentag, stehen herausragende weibliche Figuren der Stadtteilhistorie im Mittelpunkt.


Die Führung „Ruhrort und die Frauen“ erzählt die Geschichten dieser Persönlichkeiten an Beispielen wie Aletta Haniel, die das Quartier zu ihrer Zeit beeinflussten oder bis heute prägen. Insgesamt stehen in diesem Jahr 56 Termine mit 16 verschiedenen Stadtführungen und Werkstouren zur Auswahl. Die große Beliebtheit der Touren hat dazu geführt, dass der städtische Veranstalter das Angebot in diesem Jahr um mehr als 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert hat.


Ein Großteil davon ist erneut in der Broschüre „Führungen und Touren 2025“ zusammengefasst, welche in der Tourist Information erhältlich ist. Einige Führungen sind in diesem Jahr komplett neu dabei, neben der „Laternenanzünder“- Führung eine Innenhafenführung mit Besuch der Aussichtsplattform des Museums Küppersmühle und eine „Crime-Time“-Führung durch die Alt- und Innenstadt.


Weitere Führungen waren bisher nur Gruppen für individuelle Termine vorbehalten und sind nun auch als öffentliche Führung buchbar. Darunter finden sich gefragte Touren wie die Kostümführung mit Gerhard Mercator. Bewährte offene Führungen wie die Innenhafenführung, die Altstadtführung und die Abendführung auf Tiger & Turtle bleiben ebenso weiterhin im Programm wie die beliebten Unternehmensführungen bei thyssenkrupp, bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann, bei duisport und in der König-Brauerei.


Alle offenen Führungen können von Einzelpersonen und Kleingruppen direkt online auf www.duisburg-tourismus.de gebucht werden, QR-Codes in der Broschüre leiten direkt auf die entsprechende Seite. Tickets und die komplette Broschüre gibt es außerdem in der Tourist Information Duisburg an der Königstraße. Bei Führungen durch den Innenhafen, die Innenstadt oder die Altstadt ist außerdem eine spontane Teilnahme mit Anmeldung bei den Gästeführenden direkt möglich.

Individuelle Gruppenführungen zu selbstgewählten Terminen können direkt online unter www.duisburg-tourismus.de oder bei der Tourist Information Duisburg unter 0203 285 44 0 bzw. service@duisburgkontor.de angefragt werden. Dabei sind auch verschiedene Fremdsprachen möglich.


Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland: Job-Scamming: Kriminelle locken mit verführerischen Jobangeboten
Eine einfache Home-Office-Tätigkeit, flexible Arbeitszeiten und gute Verdienstmöglichkeiten – so lauten die verlockenden Versprechen, mit denen Kriminelle derzeit gezielt nach neuen Opfern suchen. Für die perfide Masche nutzen sie Messenger-Dienste wie WhatsApp und Telegram. Doch statt eines Einkommens drohen finanzielle Verluste.


So läuft der Betrug ab
Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten unaufgefordert Nachrichten mit angeblichen Jobangeboten, oft per SMS, über Messenger-Dienste oder soziale Medien. Wer darauf eingeht, wird in WhatsApp- oder Telegram-Gruppen eingeladen, in denen vermeintliche Nutzerinnen und Nutzer von scheinbar hohen Verdiensten (z. B. 800 Euro pro Tag) schwärmen. Die Tätigkeiten klingen einfach: Hotels bewerten, Likes verteilen oder Produkte testen.

Interessierte werden aufgefordert, sich auf dubiosen Plattformen zu registrieren, wo sie Arbeitsaufträge erhalten und ihren vermeintlich bereits erzielten Lohn (meist in Kryptowährungen) einsehen können. Sobald jedoch eine Auszahlung gewünscht wird, fordern die Betrüger im Gegenzug Einzahlungen - etwa weil ein Mindestbetrag oder das nächste Vertriebs-Level („VIP-Level“) erreicht werden müsse. Die Betroffenen erhalten jedoch nie Geld. Was bleibt, ist ein oft großer finanzieller Schaden.

Besonders gefährdete Gruppen
Diese Betrugsmasche richtet sich hauptsächlich an Menschen in finanziell schwierigen Situationen wie Arbeitssuchende, Alleinerziehende oder Personen mit Migrationshintergrund. Sprachbarrieren und Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt erhöhen die Gefahr, auf unseriöse Angebote hereinzufallen.

Häufig geben sich die Betrüger als bekannte Marketing- oder Online-Agenturen aus oder als Zeitarbeitsfirmen mit Sitz im europäischen Ausland.

So können sich Verbraucherinnen und Verbraucher schützen
Verdächtige Jobangebote ignorieren und löschen. Telefonnummer oder E-Mail-Adresse blockieren und den Vorfall ggf. der Plattform melden, über die der Kontakt zustande kam.
- Keine persönlichen oder finanziellen Daten weitergeben.
- Niemals Geld an unbekannte Auftraggeber überweisen.
- Vor der Annahme eines Jobangebots die Seriosität des Unternehmens prüfen.
- Verdächtige Nachrichten bei Watchlist Internet melden.
- Wer auf die Masche hereingefallen ist, sollte umgehend Anzeige bei der Polizei erstatten.
Bei Unsicherheiten kann das EVZ Deutschland beraten.
Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland Bahnhofsplatz 3 | 77694 Kehl www.evz.de   


Duisburg: 930 Maler und Lackierer in 89 Betrieben – IG BAU kritisiert:
Nur „triste 37 Cent“ für die buntesten Jobs in Duisburg

Eigentlich ist das Leben der Maler in Duisburg bunt. Trotzdem sehen sie im Moment nur noch Rot. Das sagt die IG BAU Duisburg-Niederrhein. Den Grund dafür nennt die Maler-Gewerkschaft auch: „Die Arbeitgeber wollen den Malern und Lackierern in Duisburg den Lohn zusammenstreichen. Nur 2 Prozent sollen sie mehr bekommen. Das sind unterm Strich gerade einmal ‚37 triste Cent‘ pro Stunde. – Geld, das die Inflation sofort auffrisst. Das ist kein Lohn-Plus. Das ist ein Lohn-Minus“, sagt Karina Pfau.

Wenn Malern der Pinsel ausrutscht: Das Wut-Gesicht ist das aktuelle Top-Motiv von Malern und Lackierern in Duisburg, sagt die IG BAU. Den Grund liefert sie gleich mit: Die Maler-Gewerkschaft wirft den Arbeitgebern einen „enormen Lohn-Geiz“ vor


Die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein spricht von einem „handfesten Tarifstreit“. Die Maler-Gewerkschaft fordert 8 Prozent mehr Lohn – und damit 1,50 Euro mehr pro Stunde. Insgesamt arbeiten nach Angaben der IG BAU in Duisburg rund 930 Beschäftigte in 89 Malerbetrieben und Lackierereien. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.

Nach zähem Ringen am Tariftisch habe die Gewerkschaft die Verhandlungen in dritter Runde abgebrochen. Jetzt gehe es in die Schlichtung. Die IG BAU Duisburg-Niederrhein setzt dabei auf die Arbeitgeber in der Stadt: „Es ist höchste Zeit, dass die Maler- und Lackierermeister dem eigenen Bundesinnungsverband gehörig auf die Füße treten. Der Frust bei denen, die in Duisburg mit Malerpinsel, Tapezierbürste und Lackierpistole arbeiten, ist enorm. Das muss die Innung endlich begreifen.“

Die IG BAU macht deutlich, warum sich Ärger aufstaut: „Malerbetriebe und Lackierereien, die ordentlich arbeiten, haben gut zu tun. Und trotzdem waren sich die Arbeitgeber nicht zu schade, am Tariftisch eine düstere Konjunkturwarnung mit einem wilden Mix aus Ukraine-Krieg, Nahost-Konflikt, wirtschaftlichem Druck aus China und Trump-Politik in den USA aufzufahren – lauter skurrile Gründe also.

Und das alles nur, um eine Lohnbremse zu rechtfertigen, unter der auch die Maler und Lackierer in Duisburg leiden müssen“, sagt der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Carsten Burckhardt vom IG BAU-Bundesvorstand. Wer die eigenen Beschäftigten so von der Lohnentwicklung abkoppeln wolle, brauche sich über Fachkräftemangel und fehlenden Nachwuchs nicht zu wundern.



Barrierefreiheit muss auch im Straßenverkehr Vorrang haben
Anlässlich des „Internationalen Tages der sozialen Gerechtigkeit der Vereinten Nationen“ am 20. Februar spricht sich der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) für eine barrierefreie Mobilität aus. „Soziale Gerechtigkeit bedeutet auch, grundsätzlich ohne besondere Erschwernisse und ohne fremde Hilfe sicher mobil sein zu können. Menschen mit Behinderung werden im Alltag jedoch häufig mit infrastrukturellen, physischen und kommunikativen Barrieren konfrontiert“, sagt DVR-Präsident Manfred Wirsch.

Barrierefreie Infrastruktur
Wenn es darum geht, barrierefreie Strukturen zu schaffen, stehen laut DVR zwei Aspekte im Vordergrund: Zum einen müsse der Straßenverkehr barrierefreier und kommunikationsfreundlicher gestaltet werden. Wer heute ein barrierefreies Mobilitätsangebot plane und aufbaue, spare in Zukunft Kosten für den deutlich teureren Umbau. Die Digitalisierung erleichtere zudem die Umstellung auf inklusive Mobilität und deren Angebote. Smartphone-Apps könnten möglichst barrierefreie Routen durch den öffentlichen Raum aufzeigen.

Zum anderen gehe es aus mobilitätspädagogischer Perspektive darum, Menschen durch eine adäquate Mobilitätsbildung umfassend auf die sichere Teilnahme am Straßenverkehr vorzubereiten.

„Hinzu kommt, dass barrierearme Mobilitätsangebote auch Vorteile für Menschen ohne Behinderung bieten, die zum Beispiel durch eine Operation oder eine Verletzung vorübergehend eingeschränkt sind. Oder die schlichtweg mit Rollator, Gepäck oder Kinderwagen unterwegs sind. Wir alle können sehr schnell vorübergehend oder dauerhaft mobilitätsbehindert werden“, unterstreicht der DVR-Präsident.


Partizipation von Menschen mit Behinderung
Neben einer verbesserten Verkehrsinfrastruktur steht für den DVR auch das Thema Partizipation im Vordergrund: „Menschen mit Behinderung müssen als Expertinnen und Experten an der Umsetzung barrierefreier Mobilität beteiligt werden“, fordert Wirsch. Die Expertise der Betroffenen müsse umfassend und frühzeitig in die Verkehrsplanung einbezogen werden. Mobilität müsse schon von der Barrierefreiheit her gedacht werden.

Recht auf barrierefreie Mobilität
In Deutschland hat etwa jeder zehnte Mensch eine schwere Behinderung, fast ein Drittel der Betroffenen ist über 75 Jahre alt. Mit dem demografischen Wandel wird auch der Anteil der Menschen mit körperlichen und kognitiven Einschränkungen weiter ansteigen. Oftmals fehlt es für diese Verkehrsteilnehmenden an Aufzügen oder Rollstuhlrampen. Parkplätze für Menschen mit Behinderung werden unbedacht oder dreist in Beschlag genommen. „Dabei ist barrierefreie Mobilität keine freiwillige Willensbekundung, sondern ein Recht, das in vielen Gesetzen und Verordnungen verankert ist. Dazu zählen die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK), die Fahrgastrechteverordnung der EU, das Behindertengleichstellungsgesetz und das Personenbeförderungsgesetz“, erläutert Wirsch.

„Auf dem Weg zu einem barrierefreien Straßenverkehr muss es zukünftig darum gehen, alle Potenziale auszuschöpfen, um Barrieren und Hürden in unserem Verkehrssystem abzubauen. Wir alle benötigen eine Mobilität, die sicher, inklusiv und nachhaltig ist. Der DVR wird sich im Sinne der Vision Zero weiter dafür engagieren, dass alle Menschen sicher unterwegs sein können. Dabei setzt er sich auch für eine aktive, vor allem aber sichere Teilnahme von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen am Straßenverkehr ein“, fasst Wirsch zusammen.

Mobilität sei ein menschliches Grundbedürfnis und bedeute Unabhängigkeit sowie Teilhabe am sozialen Leben. Weiterführende Informationen
>> „Anforderungen an eine barrierefreie Mobilität im Straßenverkehr“


Der Neu- und Umbau des Duisburger Hauptbahnhofs um 1930 und die städtebaulichen Auswirkungen auf sein Umfeld
Das Stadtarchiv Duisburg, Karmelplatz 5 am Innenhafen, lädt in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft am Donnerstag, 20. Februar, um 18.15 Uhr unter dem Titel „Eingriffe in die Stadtgestalt – Der Neu- und Umbau des Duisburger Hauptbahnhofs um 1930 und die städtebaulichen Auswirkungen auf sein Umfeld“ zu einem Vortrag von Dirk-Marko Hampel, Stadtarchiv Duisburg, ein.

Blick von Nordwesten über die Einmündung der Mercatorstraße in die Königstraße auf das im Bau befindliche Empfangsgebäude des Duisburger Hauptbahnhofs, 8. August 1933 - Fot Hermann Hill,  Quelle: Stadtarchiv Duisburg


Der Vortrag ist Teil der Reihe „Stadtgeschichte donnerstags“. Das Jahrzehnt von den späten 1920er bis in die späten 1930er-Jahre brachte massive bauliche Veränderungen für die Stadtteile rund um den Duisburger Hauptbahnhof. Besonders davon betroffen waren die Mercatorstraße und die Königstraße westlich und nördlich des Hauptbahnhofs sowie die östlich angrenzenden Teile Neudorfs von der Mülheimer Straße entlang der Neudorfer Straße bis zur Koloniestraße.


Diese Veränderungen werden im Rahmen des Vortrages vorgestellt und anhand von Quellen aus dem Bestand des Stadtarchivs, wie zeitgenössischen Fotografien, Stadtplanausschnitten und Zeitungsartikeln, illustriert. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Online-Vortrag der VHS zum Demokratiebegriff
In Deutschland sorgt man sich um den Fortbestand der Demokratie. Umso dringlicher ist die Frage, was die politisch-weltanschaulichen Kräfte der Gegenwart eigentlich unter Demokratie verstehen. Der Historiker Prof. Dr. Volker Reinhardt beschäftigt sich in seinem Online-Vortrag am Montag, 24. Februar, von 20 bis 21.30 Uhr mit bedeutenden Demokratietheorien der Frühen Neuzeit.


Professor Reinhardt deutet aktuell geführte Auseinandersetzungen mit dem Schwerpunkt auf wichtige Ideengeber wie Girolamo Savonarola, Niccolò Machiavelli, Jean-Jacques Rousseau und Friedrich Schiller. Titel des Vortrags: „Debatten über Demokratie – Argumente contra und pro zwischen Renaissance und Aufklärung“.


Die Teilnahme an dieser Gemeinschaftsveranstaltung der Volkshochschule (VHS) Duisburg, der Vereinigung „Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.“ und weiterer Partner ist frei. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen nach Anmeldung den Zugangslink zur Veranstaltung zugesandt. Anmeldungen sind unter Angabe des Kursnamens per E-Mail an info@vhsduisburg.de möglich.


Bewerbungen und Vorschläge für Literaturpreis Ruhr bis Ende März möglich Der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Literaturbüro Ruhr schreiben den Literaturpreis Ruhr 2025 in den Kategorien Hauptpreis und Förderpreis aus. Vorschläge und Bewerbungen sind bis zum 31. März möglich. Die Preisträgerinnen bzw. Preisträger werden bei der Verleihungsgala am 10. September bekannt gegeben. Der Hauptpreis des Literaturpreis Ruhr ist mit 15.000 Euro dotiert.


Er wird verliehen für ein literarisches Werk von herausragender Qualität, das im Zeitraum vom 1. Mai 2024 bis 30. April 2025 in einem Verlag oder per Selfpublishing erschienen ist. Der Autor oder die Autorin lebt im Ruhrgebiet oder befasst sich in seinem bzw. ihrem Werk mit der Region oder mit einem Thema, das einen Bezug zum Ruhrgebiet aufweist. Eine Jury erstellt eine Shortlist mit drei bis fünf Favoriten-Titeln und wählt die Preisträgerin oder den Preisträger aus. Vorschläge werden von Verlagen, Literaturorganisationen und literaturnahen Institutionen entgegengenommen.


Der Förderpreis wird an eine Nachwuchsschriftstellerin oder einen Nachwuchsschriftsteller vergeben, die oder der im Ruhrgebiet lebt. Ausgezeichnet werden Texte, die 2024 erstmalig veröffentlicht wurden. Zugelassen für die Bewerbung sind Prosa- und Lyriktexte. Neben Buchveröffentlichungen gelten z. B. Veröffentlichungen in Zeitschriften, Blogeinträge, Performances im Rahmen von Lesungen und Poetry Slams als auszeichnungsfähig. Bewerbungen von Preisträgerinnen und Preisträgern aus den Vorjahren sind nicht zulässig.


Mit der Auszeichnung verbunden ist ein Preisgeld von 5.000 Euro. Außerdem wird ein Ehrenpreis für herausragende Verdienste um die Literatur im Ruhrgebiet vergeben. Den Preisträger oder die Preisträgerin bestimmt der RVR gemeinsam mit dem Literaturbüro Ruhr. Der Literaturpreis Ruhr ist die wichtigste ideelle wie materielle Auszeichnung für Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die im Ruhrgebiet leben, sowie für Autorinnen und Autoren von außerhalb, die über die Region schreiben.

Er wird seit 1986 jährlich vom RVR vergeben und vom Literaturbüro Ruhr organisatorisch und konzeptionell betreut. idr - Infos und Bewerbungen: http://www.literaturbuero-ruhr.de/literaturpreis-ruhr


Deutsche Post eröffnet neue Filiale in Duisburg-Neumühl  
Die Deutsche Post eröffnet am 20. Februar 2025 eine neue Filiale in Duisburg-Neumühl im Lotto Schlubeck, Franz-Lenze-Platz 51. Die neue Filiale ersetzt den Service der Postfiliale am Franz-Lenze-Platz 54, welche bis zum 19. Februar 2025 geöffnet hat. 


Durch diese Neueröffnung sind der Standort und der Kundenservice in Duisburg-Neumühl weiter sichergestellt. In der neuen Filiale können die Kundinnen und Kunden zum Beispiel Brief- und Paketmarken, Einschreibemarken oder Packsets kaufen. Die Annahme von Brief- und Paketsendungen sowie Auskünfte zu Produkten und Service gehören ebenso zum Angebot der neuen Filiale.

Die Öffnungszeiten sind Montag bis Donnerstag von 08:00 Uhr bis 12:45 Uhr und von  14:30 Uhr bis 18:00 Uhr.  Am  Freitag von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr und am Samstag von 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr.

 Das Postgeheimnis bleibt gewahrt. Das Team der neuen Filiale wird hierzu genauso verpflichtet wie die Postmitarbeiter. Die Filialen im Einzelhandel haben neben den verbesserten und kundenfreundlichen Öffnungszeiten einen weiteren Vorteil: Die Kundinnen und Kunden können verschiedene Einkäufe schnell und bequem an einem Ort erledigen.

Mit der Eröffnung stehen den Kundinnen und Kunden kompetente und geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Wünschen und Fragen zu Postdienstleistungen zur Seite. Auf diese Weise wird der gewohnte Service in allen Filialen sichergestellt.

Drei neue DHL Paketshops in Duisburg eröffnen
Die DHL hat in dieser Woche drei neue Paketshops in Duisburg eröffnet. Mittelmeiderich: Kiosk Mohammed, Von-der-Markt-Str. 3, Öffnungszeiten: montags bis sonntags jeweils von 09:00 bis 24:00 Uhr.
Wanheimerort: Zulassungsdienst Kayhan, Markusstr. 2, Öffnungszeiten: montags bis freitags von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
Altstadt: City Kiosk, Königstraße 67-69, Öffnungszeiten: montags bis freitags jeweils von 10:00 bis 21:00 Uhr sowie samstags und sonntags von 11:00 bis 21:00 Uhr.


Mit dem Entdeckerpass Stempel auf der Route Industriekultur sammeln
Wer die Route Industriekultur auf eigene Faust entdecken will, findet im Entdeckerpass von Regionalverband Ruhr (RVR) und Ruhr Tourismus GmbH (RTG) den idealen Begleiter. Jetzt ist die aktuelle Ausgabe der Broschüre erschienen, die einen umfassenden Überblick über 27 Ankerpunkte, 17 Panoramen und 13 Siedlungen der Industriekultur im Ruhrgebiet gibt.


Neben Informationen zu den industriekulturellen Standorten gibt der Entdeckerpass Auskunft zur Anreise, zum Radrevier.ruhr, zur Barrierefreiheit und zu digitale Angeboten. Thematische Routen erleichtern zudem die Planung von Touren zu besonderen Schwerpunkten.

Für besonders eifrige Entdecker gibt es eine Belohnung: Wer an den Ankerpunkten mindestens acht Stempel gesammelt hat, kann sich im Besucherzentrum Ruhr auf der Zeche Zollverein in Essen oder im Besucherzentrum Hoheward an der Stadtgrenze Herten/Recklinghausen eine Route Industriekultur-Kappe abholen (nur solange der Vorrat reicht).


Erhältlich ist der kostenlose Entdeckerpass an allen Ankerpunkten der Route Industriekultur sowie in zahlreichen touristischen Informationsstellen der Region, Bibliotheken, Volkshochschulen und Radstationen. Alternativ kann die Broschüre gegen Erstattung der Versandkosten im Onlineshop des RVR unter http://www.shop.rvr.ruhr bestellt oder als digitale Version unter https://www.route-industriekultur.ruhr/service/entdeckerpass heruntergeladen werden.


Der Entdeckerpass führt zu folgenden Ankerpunkten: Deutsches Bergbau-Museum, Eisenbahnmuseum und Jahrhunderthalle in Bochum, Dasa Arbeitswelt Ausstellung, Kokerei Hansa und LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund, Innenhafen, Landschaftspark und Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg, Welterbe Zollverein und Villa Hügel in Essen, Nordsternpark Gelsenkirchen, LWL-Freilichtmuseum und Hohenhof in Hagen, Maximilianpark Hamm, LWL-Museum Henrichshütte Hattingen, Zeche Ewald in Herten, Zechenpark Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort, Chemiepark Marl, Aquarius Wassermuseum in Mülheim, Gasometer, Peter-Behrens-Bau und St. Antony Hütte in Oberhausen, Umspannwerk Recklinghausen, Lindenbrauerei in Unna, LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop sowie Zeche Nachtigall in Witten. idr



Literatur am Neumarkt: Aufgelesenes mit Ralf Koss und Heiner Heseding  
Was im Laufe des Jahres 2024 aufgelesen wurde, soll an diesem Abend angelesen werden. Ralf Koss und Heiner Heseding lesen Ausschnitte aus Werken, die den Weg unter ihre Lesebrillen fanden. Essays, Gedichte, Festschrifteinträge, Tagebucheinträge, Werke von durchziehenden Schreibenden oder unverhoffte Neuentdeckungen machen neugierig aufs Weiterlesen.

Aufgelesenes by Heiner Heseding


Nach Vandalismus: Gemeinde bittet um Spenden für neuen Bienenfutterautomaten in Meiderich
Glückliche Gesichter, die es im September letzten Jahres in der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Meiderich über den neuen „Bienenfutterautomaten“ am Gemeindezentrum, Auf dem Damm 6, gab, soll es bald wieder geben. Die Freude damals währte nur kurz, denn das teure, aus einem Kaugummi-Automaten umfunktionierte Gerät, wurde schon einen Monat später inklusive Wandhalterung demoliert, herausgerissen und entwendet.

Nach dem Motto „jetzt erst recht“ sammelt die Gemeinde nun Spenden, um mit 500 Euro einen neuen zu kaufen und am gleichen Ort noch fester zu verankern. Wer helfen möchte, füttert die gelbe Spendenbox im Gemeindebüro mit Münzen oder Scheinen. „Wenn alles gut läuft, können wir ihn im Sommer aufstellen und noch ein paar Blumen für ein buntes und summendes Meiderich pflanzen“ sagt Gemeindemitarbeiterin Katja Hüther.

Engagierte der Gemeinde werden dann den ehemaligen Süßigkeitenspender Kaugummiautomaten mit in Kapseln verpackten Blumenzwiebeln füttern. Wer mag, zieht dann mit einer 50-Cent-Münze eine aus dem Automaten und gräbt sie im Herbst auf Balkon oder im Garten in Erde ein, so dass im nächsten Frühjahr Bienen und Co. zusätzliche Nahrung finden.

In Deutschland gibt es die Automaten inzwischen an über 385 Standorten. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de, Infos zur Aktion unter www.bienenretter.com/bienenautomat. Rückfragen beantwortet Gemeindesekretärin Katja Hüther (Tel.: 0203 – 4519622; E-Mail: katja.huether@ekir.de) gerne.

Der Meidericher Bienenfutterautomat mit einigen seiner Fans aus der Gemeinde - aufgenommen im September 2024, knapp einen Monat später wurde er demoliert und aus der Wand herausgerissen und geklaut.(Foto: www.kirche-meiderich.de)


Kirche ganz anders erleben - Gemeinde stimmt mit Gottesdienst auf das mehrtägige Glaubensfest in Hannover ein
Vom 30. April bis 4. Mai kommen tausende Christinnen und Christen in Hannover zum bundesweiten Evangelischen Kirchentag in Hannover zusammen. Lust auf diese Begegnung macht am 23. Februar die Evangelische Kirchengemeinde Trinitatis mit einem Gottesdienst.
Dazu stimmen ab 10.30 Uhr in der Jesus-Christus-Kirche Duisburg Buchholz, Arlberger Straße 12, Jugend- und der Gospelchor der Gemeinde unter der Leitung von Hyunsuk Hong mit neuen Liedern in die Kirchentagsatmosphäre ein. Jugendliche der Gemeinde, Jugendleiterin Yvonne Queder und Pfarrer Dirk Sawatzki gestalten den Gottesdienst und laden herzlich zum Mitfeiern ein. 

Deutscher Evangelischen Kirchentag 2017  (Foto: Kirchentag/Kay Michalak).  

Pfarrer Sawatzki fasziniert am bundesweiten Kirchentag, dass Kirche sich hier in großer Gemeinschaft aktuellen und drängenden Fragen unserer Gesellschaft stellt – und zum Mitdiskutieren einlädt. „Kirche ganz anders erleben: Das heißt für mich Kirchentag!“ sagt Pfarrer Sawatzki. Nicht nur, aber vor allem für Jugendliche sei es ein Erlebnis, die besondere Atmosphäre und Gemeinschaft zu spüren: Diskussionen, Aktionen zum Mitmachen, Spaß, Gottesdienste, Konzerte und eben neue Lieder. 

Anmeldungen zum Kirchentag in Hannover, Ticketbuchung, Anreise und Unterkunft organisieren in Duisburg Christina Schubert, Jugendreferentin im Evangelischen Kirchenkreis Duisburg (christina.schubert@ekir.de oder 0203-2951-3710), und Pfarrer Jürgen Muthman (juergen.muthmann@ekir.de oder 0203-72 23 83
).





Erwerbstätigkeit im 4. Quartal 2024 stagniert
Anstiege in den Dienstleistungsbereichen kompensieren Rückgänge im Produzierenden Gewerbe und im Baugewerbe
Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland, 4. Quartal 2024 0,0 % zum Vorquartal (saisonbereinigt) +0,3 % zum Vorquartal (nicht saisonbereinigt) 0,0 % zum Vorjahresquartal

Im 4. Quartal 2024 waren rund 46,3 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) blieb die Erwerbstätigenzahl im Vergleich zum Vorquartal saisonbereinigt nahezu unverändert (+1 000 Personen; 0,0 %). Im 3. Quartal 2024 war die Erwerbstätigkeit saisonbereinigt um 47 000 Personen (-0,1 %) und damit erstmals seit dem 1. Quartal 2021 zurückgegangen.



Ohne Bereinigung um saisonale Effekte stieg die Zahl der Erwerbstätigen im 4. Quartal 2024 gegenüber dem 3. Quartal 2024 um 156 000 Personen oder 0,3 %. Ein Anstieg der Erwerbstätigenzahl im 4. Quartal eines Jahres gegenüber dem Vorquartal ist üblich, allerdings lag der saisonale Zuwachs im Jahr 2024 deutlich unter dem Durchschnitt der Jahre 2022 und 2023 (+224 000 Personen; +0,5 %).


Erwerbstätigkeit auf dem Niveau des Vorjahres
Auch verglichen mit dem 4. Quartal 2023 stagnierte die Zahl der Erwerbstätigen im 4. Quartal 2024 (-8 000 Personen; 0,0 %). Der Beschäftigungsanstieg im Vorjahresvergleich hatte sich seit seinem Höhepunkt im 2. Quartal 2022 (+717 000 Personen; +1,6%) im Zuge des Aufholprozesses im Anschluss an die Rückgänge der Corona-Krise immer weiter abgeflacht und lag zuletzt im 3. Quartal 2024 nur noch bei +25 000 Personen (+0,1 %).


Beschäftigungszuwächse ausschließlich in Dienstleistungsbereichen
Im 4. Quartal 2024 wuchs die Erwerbstätigenzahl ausschließlich in den Dienstleistungsbereichen, und zwar gegenüber dem Vorjahresquartal um 130 000 Personen (+0,4 %). Innerhalb der Dienstleistungsbereiche entwickelte sich die Beschäftigung allerdings unterschiedlich: Der Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit wuchs kräftig um 204 000 Personen (+1,7 %) und damit genauso stark wie im Vorquartal.


Die zweitgrößte absolute Zunahme innerhalb der Dienstleistungsbereiche im 4. Quartal 2024 verzeichnete der Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleister mit +16 000 Personen (+1,5 %). Im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe gab es ein kleines Plus von 3 000 Personen (0,0 %). Bei den Unternehmensdienstleistern, zu denen auch der Bereich Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften gehört, sank dagegen die Zahl der Beschäftigten um 89 000 Personen (-1,4 %) und damit noch stärker als im 3. Quartal 2024.


Im Bereich Information und Kommunikation ging der seit neun Jahren, nämlich seit dem 4. Quartal 2015, und auch über die Corona Krise hinweg anhaltende Beschäftigungsaufbau zunächst zu Ende (-1 000 Personen; -0,1 %). Und auch die Sonstigen Dienstleistungen (unter anderem Verbände und Interessenvertretungen) beendeten ihre seit dem 4. Quartal 2021 anhaltende positive Entwicklung (-1 000 Personen; 0,0 %).


Abwärtstrend im Produzierenden Gewerbe setzt sich fort
Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) ging die Erwerbstätigenzahl im 4. Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahresquartal weiter zurück (-98 000 Personen; -1,2 %). Im Baugewerbe sank die Beschäftigung im 4. Quartal 2024 um 35 000 Personen (-1,3 %) und in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei um 5 000 Personen (-0,9 %).


Mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, weniger Selbstständige
Dass die Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorjahresquartal nicht weiter zurückging, lag maßgeblich an der positiven Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Beschäftigungsverluste gab es hingegen bei der Zahl der Beschäftigten mit ausschließlich marginalen Tätigkeiten (geringfügig entlohnte und kurzfristig Beschäftigte sowie Personen in Arbeitsgelegenheiten).


Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im 4. Quartal 2024 im Vergleich zum 4. Quartal 2023 um 78 000 (+0,2 %) auf 42,5 Millionen Personen. Dagegen ging die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger weiter zurück. Ihre Zahl sank im Vorjahresvergleich um 86 000 Personen (-2,2 %) auf 3,7 Millionen.


Arbeitsvolumen steigt um 0,7 %
Die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je erwerbstätiger Person erhöhten sich nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit im 4. Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,8 % auf 334,8 Stunden.


Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also das Produkt aus der Erwerbstätigenzahl und den gestiegenen geleisteten Stunden je erwerbstätiger Person – nahm im gleichen Zeitraum um 0,7 % auf 15,5 Milliarden Stunden zu.

Erwerbstätigenzahlen in der EU
Nach Angaben des europäischen Statistikamtes Eurostat vom 14. Februar 2025 stieg die nach europäisch harmonisierten Methoden berechnete Erwerbstätigkeit im 4. Quartal 2024 in den 27 Staaten der Europäischen Union (EU) durchschnittlich um 0,5 % und im Euroraum um 0,6 % gegenüber dem Vorjahresquartal.


NRW-Produktion: Absatzmenge von Gießereierzeugnissen seit 2019 um über 16 Prozent gesunken
Im Jahr 2023 sind in 130 der 9 901 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 904 300 Tonnen Gießereierzeugnisse im Wert von 4,0 Milliarden Euro hergestellt worden. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war die Absatzmenge damit um 41 300 Tonnen (−4,4 Prozent) niedriger und der Absatzwert nominal um 50 Millionen Euro (+1,3 Prozent) höher als ein Jahr zuvor.


Gegenüber dem Jahr 2019 sank die Absatzmenge um 175 000 Tonnen (−16,2 Prozent), während der Absatzwert nominal um 245 Millionen Euro (+6,5 Prozent) stieg. Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm war mit 4,46 Euro um 5,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor und um 27,1 Prozent höher als im Jahr 2019 (damals: 3,51 Euro). Erzeugnisse aus Eisen machten 2023 den größten Anteil an Gießereierzeugnissen aus.


Mit einer zum Absatz bestimmten Menge von 727 600 Tonnen (−3,4 Prozent gegenüber 2022) und einem Absatzwert von 1,8 Milliarden Euro (+0,6 Prozent) entfiel der größte Anteil aller im Jahr 2023 in NRW hergestellten Gießereierzeugnisse auf Erzeugnisse aus Eisen.

Es folgten Gießereierzeugnisse aus Leichtmetall mit 129 700 Tonnen (−11,0 Prozent) zu 1,3 Milliarden Euro (−4,3 Prozent), aus Stahl mit 32 200 Tonnen (+9,2 Prozent) zu 663 Millionen Euro (+24,2 Prozent) und aus Bunt- und Schwermetall mit 14 800 Tonnen (−14,9 Prozent) zu 340 Millionen Euro (−9,1 Prozent). NRW-Betriebe erzeugten fast ein Drittel des bundesweiten Absatzwertes.


Bundesweit lag der Absatzwert von Gießereierzeugnissen im Jahr 2023 bei 13,4 Milliarden Euro (+0,4 Prozent gegenüber 2022). Davon entfielen 30,1 Prozent auf nordrhein-westfälische Betriebe (2022: 29,8 Prozent). Bei Stahlgießereierzeugnissen war der NRW-Anteil am Bundesabsatzwert mit 55,4 Prozent am höchsten. 34,6 Prozent der in NRW erzielten Absatzmenge von Gießereierzeugnissen und 44,9 Prozent des Absatzwertes kamen 2023 aus Gießereien im Regierungsbezirk Arnsberg. Produktion auch in den ersten drei Quartalen 2024 gesunken.



Wie das Statistische Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, sind in den ersten drei Quartalen 2024 in nordrhein-westfälischen Betrieben mit 614 200 Tonnen 86 500 Tonnen (−12,3 Prozent) weniger Gießereierzeugnisse hergestellt worden als im Vorjahreszeitraum, auch der Absatzwert sank um 356 Millionen Euro auf 2,8 Milliarden Euro (−11,4 Prozent).

Der durchschnittliche Absatzwert pro Kilogramm Gießereierzeugnisse stieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozent und gegenüber den ersten drei Quartalen 2019 um 29,0 Prozent auf 4,50 Euro.