'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    8. Kalenderwoche: 21. Februar
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Samstag, 22., Sonntag, 23. Februar 2025

A40, Erweiterung der A 40 inkl. Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp: Vollsperrung Anschlussstelle Duisburg-Häfen Ost
Von Samstag, 22. Februar, 15 Uhr, bis Montag, 24. Februar, 4 Uhr wird die Anschlussstelle Duisburg-Häfen Ost voll gesperrt, sowohl die Auffahrt als auch die Abfahrt sind nicht nutzbar. Die Umleitungsstrecken (Rote-Punkt-Umleitungen) werden frühzeitig eingerichtet.


Sie führen die Verkehrsteilnehmenden Fahrtrichtung Venlo ab Autobahnkreuz Duisburg, weiter über die A 59, zur Anschlussstelle Duisburg-Ruhrort und weiter Richtung Ruhrort. Ansonsten kann die Umleitung bis zur Anschlussstelle Rheinhausen genutzt werden, folgen dann weiter der A 40 Fahrtrichtung Essen und verlassen an der Anschlussstelle Duisburg-Häfen West die Autobahn.


Um von Ruhrort auf die A 40 zu gelangen, folgen die Verkehrsteilnehmenden ab der Bürgermeister-Karl-Lehr-Brücke, weiter über den Ruhrdeich zum Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg auf die A 40. Im städtischen Netz folgen die Verkehrsteilnehmenden bitte der Umleitungsstrecke U 55.


IHK beunruhigt: Schließung von HKM hätte schwerwiegende Folgen für Duisburg und NRW
Gescheiterter Verkauf nährt Sorgen um Fortbestand des Traditionsunternehmens.   Thyssenkrupp bemüht sich als Miteigentümer um den Verkauf des Stahlwerkes HKM. Nun wurde bekannt, dass der Hamburger Investor CE Capital aus den Verhandlungen ausgestiegen ist. Wenn sich kein neuer Eigentümer findet, droht die Schließung von Kokerei und Hochöfen. Das bedeutet auch das Aus für 3000 Jobs in Duisburg.


Dazu Matthias Wulfert (Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski), stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK:  „Wir bedauern, dass die Gespräche zum Verkauf von HKM gescheitert sind. Stahl ist die Basis für viele Produkte ,Made in Germany‘. Er ist auch für unsere Unabhängigkeit und die Verteidigung wichtig. Wir hoffen sehr, dass für HKM noch eine Lösung gefunden wird. Neben 3000 Beschäftigten sind rund 1500 Arbeitsplätze bei Stahl-Verarbeitern unmittelbar bedroht. Doch die indirekten Effekte dürften weitaus gravierender sein: Von sinkenden Steuereinnahmen, über fehlende Investitionen in unseren Standort bis zu den mittelbar betroffenen Dienstleistern rund um das Werk.  

Bund und Land müssen mit den betroffenen Akteuren und uns ein Zukunftskonzept für unseren Stahlstandort entwickeln. Deshalb brauchen wir nach der Bundestagswahl sehr schnell Klarheit. Und eine Wirtschaftspolitik, die verlässliche Rahmenbedingungen für die Transformation der Stahlindustrie schafft. Wir dürfen die Stahlunternehmen und die Menschen nicht im Stich lassen.“  



Kampagnen für Demokratie: Kultur- und Wirtschaftsinitiativen aus dem Ruhrgebiet rufen zur Bundestagswahl auf

Für demokratische Werte, Vielfalt und eine freie Gesellschaft: Ruhrgebietsinitiativen aus der Kultur und der Wirtschaft machen sich anlässlich der Bundestagswahl mit eigenen Kampagnen stark für die Demokratie. Das Netzwerk der RuhrBühnen, dem elf städtische Theater im Ruhrgebiet sowie die Festivals Ruhrtriennale und Ruhrfestspiele angehören, geht mit der Kampagne "RuhrBühnen für die Demokratie" an den Start.


Ziel ist es, die aktuellen antidemokratischen Entwicklungen in den Fokus zu rücken und das enge Verhältnis von Kunst und Demokratie zu unterstreichen. Im Zentrum steht ein gemeinsamer Veranstaltungskalender: Tagesaktuell ausgewählte Produktionen und Formate der 13 Netzwerkmitglieder, die eine besondere Relevanz für die Demokratie haben und zu den derzeitigen populistischen Strömungen Stellung beziehen, sind hier zu finden.


"RuhrBühnen für die Demokratie" ist Teil der bundesweiten Kampagne "Theater und Orchester für die Demokratie" des Deutschen Bühnenvereins. Der Veranstaltungskalender ist zu finden auf https://www.ruhrbuehnen.de/ Auch der Initiativkreis Ruhr ruft zur Teilnahme an der Bundestagswahl auf und wirbt für Demokratie und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland.


Mehr als 70 Partnerunternehmen und Institutionen haben sich zusammengeschlossen, um die Bedeutung dieser Wahl zu unterstreichen. Unter dem Slogan "Starke Demokratie, starke Wirtschaft, starkes Ruhrgebiet" posten CEOs und Geschäftsführende persönliche Wahlaufrufe in den sozialen Medien, um insbesondere Nicht-Wählerinnen und -Wähler sowie Unentschlossene zur Teilnahme aufzurufen.


 "Ich wähle, weil mir das Gemeinwohl und der gesellschaftliche Zusammenhalt am Herzen liegen. Die Werte der Demokratie und der Freiheit werden nur durch aktive Mitwirkung gestärkt und verteidigt", äußert sich Garrelt Duin, Regionaldirektor des Regionalverbandes Ruhr, im Rahmen der Kampagne. idr
Weitere Mitwirkende sind u. a. die RAG-Stiftung, Evonik oder das Uniklinikum Essen. Informationen auf https://initiativkreis-ruhr.de/


Die Stimme einsetzen für ein respektvolles Miteinander und gegen Ausgrenzung
Superintendent Dr. Urban ruft in seiner Video-Botschaft zum Wählen auf Kurz vor der Bundestagswahl ruft Pfarrer Dr. Christoph Urban zur Stimmabgabe auf. Er bittet in seinem Videostatement: „Gehen Sie wählen – wählen Sie demokratisch und setzen Sie sich mit ihrer Stimme gegen Ausgrenzung und für ein respektvolles Miteinander ein.“

Der  Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg benennt in seinem Beitrag, was Gläubige bei der Wahl, aber auch generell im Leben leitet und hält: „Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt sind uns als Kirche wichtig. (…) Wir vertrauen auf Gottes verbindende Kraft, die Grenzen, Fremdheit und sogar Feindschaft überwindet.“ Das Video ist auf dem Youtubekanal „Evangelisch in Duisburg“ zu sehen.

Infos zum Kirchenkreis, den Gemeinden und Einrichtungen gibt es im Netz unter www.kirche-duisburg.de.

Bald ist Bundestagswahl. Zunächst kam der Wahlkampf nicht so recht in Gang, doch nun wird er hitzig. In solchen Momenten ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und das große Ganze im Blick zu behalten. Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt sind uns als Kirche wichtig. Alle Menschen sind Geschöpfe Gottes und besitzen eine unveräußerliche Würde.

Jesus hat Nächstenliebe gepredigt und vorgelebt. Wir vertrauen auf Gottes verbindende Kraft, die Grenzen, Fremdheit und sogar Feindschaft überwindet. Ich bitte Sie: Gehen Sie wählen – wählen Sie demokratisch und setzen Sie sich mit ihrer Stimme gegen Ausgrenzung und für ein respektvolles Miteinander ein.


150 Jahre Trinkwasserversorgung: Stadtwerke Duisburg feiern Jubiläumsjahr
Seit 150 Jahren versorgen die Stadtwerke Duisburg die Bürgerinnen und Bürger der Stadt an Rhein und Ruhr zuverlässig mit sauberem Trinkwasser. Im Frühjahr 1875 begann die Erfolgsgeschichte mit den Arbeiten zur Errichtung des ersten städtischen Wasserwerks an der Aakerfähre und der zugehörigen Infrastruktur in den Ruhrauen. Schon Ende 1875 floss das erste Wasser in die Stadt zur Versorgung der damals 36.706 Einwohner.


Auftakt am internationalen Tag des Wassers
Die Stadtwerke Duisburg feiern das Jubiläumsjahr mit einer Reihe von spannenden Veranstaltungen und Aktionen für alle Duisburgerinnen und Duisburger. Den Startpunkt setzt der internationale Tag des Wassers am Samstag, 22. März. Ab 9 laden die Stadtwerke in den Zoo Duisburg ein. An diesem Tag erwartet große und kleine Duisburgerinnen und Duisburger ein abwechslungsreiches Familienprogramm und eine Reise durch die 150-jährige Geschichte der Trinkwasserversorgung in Duisburg.

Bei Vorlage der Stadtwerke-Kundenkarte sparen an diesem Tag kleine und große Zoobesucher 50 Prozent des regulären Eintrittspreises. Und zur Feier des Tages verlosen die Stadtwerke150 Freikarten für den Zoo Duisburg. Wer bei freiem Eintritt mitfeiern möchte, kann bis zum 9. März unter www.swdu.de/wasser-gewinnspiel am Gewinnspiel teilnehmen.


Neuer Wasserspielplatz im Frühjahr
Noch in diesem Frühjahr eröffnet auch der neue Stadtwerke-Wasserspielplatz im Zoo Duisburg. Der Spatenstich erfolgte am 24. Januar, seitdem laufen die Bauarbeiten für die Spiellandschaft mit Pumpen, Wasserläufen, einem Kletterturm und integrativen Elementen. Auf rund 600 Quadratmeter können kleine Abenteurer künftig das Element Wasser mit allen Sinnen und auf vielfältige Weise erleben.


Zahlreiche Aktionen im Jubiläumsjahr
Bereits einen Tag zuvor, am 21. März, nehmen die Stadtwerke ihre Trinkwasserbrunnen in der Duisburg Innenstadt wieder in Betrieb. Selbstverständlich sind die Stadtwerke auch 2025 im gesamten Stadtgebiet mit ihrer Energie-Lounge und dem Trinkwassermobil unterwegs, um alle Durstigen mit frischem Trinkwasser zu versorgen.


Am 14. September steht der Tag des offenen Denkmals im Wasserwerk Bockum ganz im Zeichen der Trinkwassergeschichte. Und auch zum WDR-Maus-Türöffner-Tag am 3. Oktober im Wasserwerk Wittlaer dreht sich alles um die Geschichte der Wasserversorgung.

Führungen durch die Wasserwerke
Auch wer hinter die Kulissen der historischen und heutigen Wasserversorgung blicken möchte, erhält dazu mehrfach Gelegenheit: So öffnen die Stadtwerke in diesem Jahr gleich mehrmals ihre Wasserwerke Bockum und Wittlaer für Besucherinnen und Besucher jeden Alters. Jeweils von 15 bis 18 Uhr finden am 23. April, 19. Mai, 13. Juni, 23. Juli und 6. August Führungen statt. Anmeldungen sind ab sofort unter www.swdu.de/fuehrung möglich.

Geschichte des Trinkwassers: Dramatischer Beginn
Im 19. Jahrhundert versorgten sich die Bürgerinnen und Bürger Duisburgs übrigens noch über private und gemeinschaftliche Brunnen mit Wasser. Mit zunehmender Industrialisierung und Bevölkerungsdichte verschlechterte sich die Wasserqualität dramatisch. Da es keine Kanalisation gab, verschmutzten Abwässer aus Haushalten und Betrieben das Grundwasser.

Die Folgen waren gravierend: 1866 brach die Cholera aus, 1870/71 folgte eine Pockenepidemie. Besonders betroffen waren ärmere, dicht besiedelte Stadtteile. Diese Krisen führten 1873 zum Entschluss der Duisburger Stadtverwaltung, eine zentrale Wasserversorgung im städtischen Eigenbetrieb aufzubauen. Einen Überblick über die historische Entwicklung mit zahlreichen Bildern haben die Stadtwerke unter www.swdu.de/wasser-150 zusammengestellt.

Die Stadtwerke öffnen im Jubiläumsjahr gleich mehrmals ihre Wasserwerke Bockum und Wittlaer für Besucherinnen und Besucher. Bildquelle: Stadtwerke Duisburg


Jetzt bewerben! Jugendamt Duisburg sucht Betreuerinnen und Betreuer für die Stadtranderholung 2025
Das Jugendamt Duisburg startet die Bewerbungsphase für die Stadtranderholung 2025 und sucht engagierte junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren, die in der zweiten Hälfte der Sommerferien Duisburger Schulkinder betreuen möchten. Vom 4. bis 22. August läuft das beliebte Ferienprogramm an 18 Standorten im Stadtgebiet.


Teilnehmen können Kinder ab der zweiten Grundschulklasse bis zum 13. Lebensjahr. Geboten wird ihnen ein vielseitiges Ferienprogramm. Und die Eltern haben eine verlässliche Betreuung von 8 bis 16 Uhr. Interessierte, die gerne mit Kindern arbeiten und sich im Team engagieren wollen, können sich ab sofort beim Jugendamt als Betreuungsperson bewerben.


Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Vorausgesetzt wird lediglich ein Mindestalter von 16 Jahren und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Zur Vorbereitung auf die Betreuer-Aufgaben organisiert das Jugendamt vor der Stadtranderholung Wochenendschulungen und Erste-Hilfe-Kurse. Die Teilnahme daran ist verpflichtend.

Für diese Jugendleitertätigkeit wird eine steuerfreie Vergütung von 500 Euro gezahlt. Weitere Informationen zur Stadtranderholung und der Link für die Online-Bewerbung sind unter www.duisburg.de/stadtranderholung zu finden. Bewerbungsschluss ist Sonntag, 23. März.

„Innenstädte als Treffpunkt sehen“ Stephanie Eses neu in der IHK-Vollversammlung
Die Niederrheinische Wirtschaft hat eine neue IHK-Vollversammlung. Dieses „Parlament der Unternehmer“ gestaltet die Arbeit der IHK für die nächsten fünf Jahre. Fast die Hälfte der Mitglieder ist neu dabei. Unter ihnen ist Stephanie Eses, Inhaberin von Korrekt Mode in der Duisburger Innenstadt. Sie vertritt den Einzelhandel.  

Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski  

Warum engagieren Sie sich in der IHK-Vollversammlung? Stephanie Eses: Für mich ist es die Chance, Dinge zu verändern. Als Inhaberin eines Modegeschäfts will ich die Sichtweise von kleinen Unternehmen und dem Einzelhandel einbringen. Vor allem als Teil der Streetwear-Branche möchte ich neue Impulse setzen. Die Themen und Probleme des Einzelhandels dürfen nicht übersehen werden.  


Was ist Ihnen besonders wichtig für unsere Wirtschaft? Stephanie Eses: Die Innenstädte müssen wieder lebendig werden. Junge Menschen sind unsere Zukunft, und wir müssen ihnen etwas bieten. Kreativität und Individualität sind mir wichtig. Jugendliche sollen schon in der Ausbildung merken, dass sie etwas bewirken können. Ich setze mich dafür ein, dass der Beruf der Einzelhandelskaufleute wieder attraktiver wird.

Die Politik sollte außerdem mehr für inhabergeführte Geschäfte tun. Diese Läden machen unsere Städte besonders. Sie sind nicht nur Orte zum Einkaufen, sondern ein Treffpunkt. Ich kenne meine Kunden. Sie kommen zu uns, weil wir sie gut beraten und Persönlichkeit zeigen. Ich wünsche mir, dass unsere Innenstädte wieder zu Orten werden, an denen Menschen gerne zusammenkommen. Dafür möchte ich mich einsetzen.   

Aktuelle Umfrage der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt zeigt: Bürokratie belastet Ehrenamtliche in deutschen Vereinen
Deutschland ist das Land der Vereine – in rund 600.000 eingetragenen Vereine engagieren sich mehr als 29 Millionen Menschen in verschiedenen Bereichen wie Sport, Umweltschutz und Nachbarschaftshilfe. Doch die Freude am Ehrenamt wird zunehmend von bürokratischen Hürden überschattet. Insbesondere diejenigen, die
Leitungsfunktionen übernehmen, sind von komplexen Vorschriften und Antragsverfahren betroffen.

In einer aktuellen Umfrage der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt
(DSEE) unter 901 Ehrenamtlichen in Leitungspositionen schätzten über 77 Prozent der
Befragten die Bürokratiebelastung für ihren Verein als hoch bis sehr hoch ein. Zudem äußerten 24,4 Prozent der befragten Ehrenamtlichen große Befürchtungen, dass bürokratische Anforderungen ihre Vereine in diesem Jahr stark belasten werden.
Die Umfrage, die im Dezember 2024 und Januar 2025 durchgeführt wurde, fokussierte sich auf Engagierte in Leitungspositionen in rein ehrenamtlich geführten Vereinen.


Besonders hoch bewerten sie die bürokratischen Hürden in den Bereichen Fördermittel und Finanzen, Datenschutz, Vereinsrecht und Veranstaltungen. Der Aufwand für komplexe Antragsverfahren, Datenschutzvorgaben und rechtliche Anforderungen nimmt nicht nur wertvolle Ressourcen der Ehrenamtlichen in Anspruch und führt zu Frustration. Eine andere Studie von ZiviZ zeigt zudem: Über die Hälfte der zivilgesellschaftlichen Organisationen beklagt zudem, dass die Rekrutierung von Ehrenamtlichen für Leitungspositionen immer schwieriger wird.


Die Ehrenamtlichen selbst sehen verschiedene Lösungsansätze. 30,4 Prozent der Befragten wünschen sich eine Vereinfachung von Vorschriften und eine Entlastung durch klare und weniger komplexe Anforderungen. Weitere 12,2 Prozent setzen auf die Förderung von Digitalisierung und Automatisierung als mögliche Entlastung. Doch ein erheblicher Teil der Ehrenamtlichen bleibt ratlos und unsicher, wie sie den bürokratischen Herausforderungen begegnen können.


Jan Holze, Vorstand der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, kennt die Sorgen der Engagierten: “42 Tage im Jahr oder sechseinhalb Stunden pro Woche schlägt sich ein durchschnittlich großer Verein mit bürokratischen Hürden herum. E-Rechnung, Steuererklärung, Datenschutzgrundverordnung, Zuwendungsempfängerregister, Lebensmittelverordnung – die Liste ist lang. Hier braucht es eine deutliche Entlastung. Ein kleiner Verein darf nicht so behandelt werden wie eine Aktiengesellschaft.”


Dr. Vivian Schachler ist Referentin für Forschung und Wissenstransfer in der Deutschen
Stiftung für Engagement und Ehrenamt: “Es steht außer Frage, dass Vereine für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Integration und die demokratische Teilhabe
unverzichtbar sind. Wenn die Freude am Engagement durch bürokratische Hürden erstickt wird, leidet nicht nur das Vereinsleben, sondern auch das soziale Miteinander in der Gesellschaft. Es bleibt zu hoffen, dass durch politische Maßnahmen und gezielte
Entbürokratisierung die ehrenamtliche Arbeit gestärkt wird und das Engagement für Vereine auch in Zukunft lebendig bleibt.”


Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) unterstützt Engagierte
deutschlandweit mit Weiterbildungen und Beratungsangeboten dabei, sich im
Bürokratie-Dschungel zurechtzufinden. Das große Interesse an diesen Angeboten zeigt, dass sich Ehrenamtliche trotz der hohen Belastung aktiv informieren und Lösungen suchen.
Alle Informationen zu kommenden Veranstaltungen der DSEE gibt es hier:
https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/veranstaltungen/

Internationaler Mindestlohnbericht des WSI
Mindestlohn: Deutliche Zuwächse für Beschäftigte in den meisten EU-Ländern – Deutschland fällt mit Mini-Anhebung zurück

Fast überall in der Europäischen Union sind die Mindestlöhne zum Jahresanfang gestiegen. Für Mindestlohnbeziehende kamen dabei zwei günstige Entwicklungen zusammen: Zum einen fielen die Erhöhungen meist kräftig aus. Im Mittel (Median) betrug die nominale Steigerung gegenüber dem Vorjahr 6,2 Prozent. Zum anderen ist die Inflation gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) im Verlauf des Jahres 2024 europaweit zurückgegangen.

Anders als in den vergangenen Jahren bleibt damit auch nach Berücksichtigung der gestiegenen Lebenshaltungskosten mit 3,8 Prozent im Median ein deutliches reales Plus. Wermutstropfen bei der Entwicklung ist, dass die Zuwächse geographisch sehr ungleich verteilt sind. So stammen die neun Länder mit den größten realen Zuwächsen – jeweils oberhalb von 5 Prozent – allesamt aus Osteuropa.


Im Rest der EU verzeichnen Irland (+4,9 %), Portugal (+3,3 %), Griechenland (+3,3 %) und die Niederlande (+2,7 %) vergleichsweise hohe reale Steigerungen. In Deutschland übertraf die Anpassung des Mindestlohns auf 12,82 Euro zum Jahresanfang die HVPI-Inflationsrate des Vorjahres nur geringfügig, sodass für Menschen, die hierzulande zum Mindestlohn arbeiten, lediglich ein reales Wachstum von 0,8 Prozent übrigbleibt. Das ergibt der neue internationale Mindestlohnbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.*

Als einen Grund für die Erhöhungen macht der Bericht den Einfluss der Europäischen Mindestlohnrichtlinie aus. „Durch Referenzwerte für angemessene Mindestlöhne, die im Zuge der Umsetzung der Europäischen Mindestlohnrichtlinie in den nationalen Mindestlohngesetzen verankert wurden, entsteht in viele Ländern ein Sog hin zu strukturellen Mindestlohnerhöhungen, die über die normalen regelmäßigen Anpassungen hinausreichen“, bilanzieren die Studienautoren Dr. Malte Lübker und Prof. Dr. Thorsten Schulten.


Um die Angemessenheit von Mindestlöhnen zu beurteilen, ist in der Richtlinie unter anderem der Referenzwert von 60 Prozent des Medianlohns verankert – also des Lohnes, der die Lohnverteilung in zwei gleichgroße Hälften teilt. Nach den aktuellsten verfügbaren Daten der OECD, die sich auf das Jahr 2023 beziehen, erreichten zuletzt nur Portugal (68,2 %), Slowenien (63,0 %) und Frankreich (62,2 %) diese Zielvorgabe. Deutschland verfehlte das Ziel mit 51,7 Prozent des Medianlohns der Vollzeitbeschäftigten deutlich. Bereits im laufenden Jahr wäre ein Mindestlohn von rund 15 Euro notwendig, um das 60-Prozent-Ziel zu erreichen, so die WSI-Forscher.

Viele Länder haben eine langfristige Zielgröße für den Mindestlohn gesetzlich verankert oder auf andere Weise festgelegt (siehe Übersicht 1 im Bericht). Die Bilanz der vergangenen zehn Jahre zeigt, dass dies dem Mindestlohn einen deutlichen Schub gibt: In Westeuropa verzeichnen Spanien (+48,9 %), Portugal (+40,3 %) und Irland (+30,7 %) gegenüber dem Jahr 2015 ein deutliches Realwachstum, in Großbritannien stieg der Mindestlohn preisbereinigt in den letzten zehn Jahren sogar um 76,0 Prozent.







Das Ex-EU-Mitglied Großbritannien verfolgt inzwischen das ambitionierte Ziel, ein Living Wage in Höhe 66 Prozent des Medianlohns zu erreichen. Auch Irland will sein derzeitiges Ziel von 60 Prozent des Medians überprüfen, um perspektivisch ein Living Wage von 66 Prozent des Medians einzuführen.

Verhaltene Zehn-Jahres-Bilanz für Deutschland
Demgegenüber fällt die Zehn-Jahres-Blanz in Deutschland deutlich bescheidener aus: Hierzulande stieg der Mindestlohn real um 16 Prozent gegenüber dem Einführungsniveau aus dem Jahr 2015. Dies entspricht in etwa der Erhöhung des Mindestlohns durch den Deutschen Bundestag von 10,45 Euro auf 12 Euro zum 1. Oktober 2022.

„Per Saldo haben die Anpassungen unter der Ägide der Mindestlohnkommission über die vergangenen zehn Jahre zu keiner nennenswerten realen Erhöhung geführt, sondern lediglich inflationsbedingte Kaufkraftverluste ausgeglichen – ähnlich wie dies in Frankreich und Belgien durch eine Indizierung des Mindestlohns erreicht wird“, so das Fazit der Studienautoren Lübker und Schulten.


 „Wenn der Mindestlohn auch in diesem Jahr wieder Thema im Wahlkampf ist, hat sich die Mindestlohnkommission das ein Stück weit selbst zuzuschreiben“, ergänzt Lübker. „Insbesondere die letzte Anpassungsentscheidung, die gegen die Stimmen der Gewerkschaftsvertreter*innen gefällt wurde, hat den Ruf der Kommission in den Augen Vieler beschädigt.“


Inzwischen deute sich jedoch Grund zur Hoffnung auf eine Kurskorrektur der Kommission an: In ihrer neuen Geschäftsordnung hat sich diese darauf festgelegt, sich künftig unter anderem am Wert von 60 Prozent des Bruttomedianlohns der Vollzeitbeschäftigten zu orientieren und wieder im Konsens zu entscheiden. Die nächste Entscheidung steht zum 30. Juni dieses Jahres an. „Um den Referenzwert von 60 Prozent des Medianlohns dauerhaft als Zielgröße zu etablieren, wäre auch in Deutschland eine Aufnahme in das Mindestlohngesetz sinnvoll“, sagt Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, die wissenschaftliche Direktorin des WSI.


Deutschland fällt in der Europäischen Union auf den 5. Platz zurück
Mit dem aktuellen Mindestlohnniveau lag Deutschland unter den 22 EU-Ländern mit gesetzlichem Mindestlohn zum Stichtag 1. Januar 2025 hinter Luxemburg (15,25 €), den Niederlanden (14,06 €) und Irland (13,50 €) auf dem 4. Platz. Da Belgien seinen Mindestlohn am 1. Februar von 12,57 Euro auf 12,83 Euro erhöht hat, ist diese Rangfolge allerdings inzwischen obsolet und Deutschland (12,82 €) ist mittlerweile auf den 5. Platz vor Frankreich (11,88 €) abgerutscht. Auch in Großbritannien liegt der Mindestlohn mit umgerechnet 13,51 € oberhalb des deutschen Niveaus und steigt dort zum 1. April 2025 auf umgerechnet 14,42 €.


In Süd- und Osteuropa gelten niedrigere Mindestlöhne, wie beispielsweise in Spanien (8,37 €), Slowenien (7,39 €) und Polen (7,08 €). Am Ende der Tabelle finden sich Lettland (4,38 €), Ungarn (4,23 €) sowie Bulgarien (3,32 €; siehe Abbildung 1 in der pdf-Version). Durch das kräftige Mindestlohnwachstum in den osteuropäischen Ländern hat sich das Gefälle innerhalb der EU in den letzten Jahren allerdings deutlich verringert. In Österreich, Italien und den nordischen Ländern existiert kein gesetzlicher Mindestlohn. In diesen Staaten besteht aber eine sehr hohe Tarifbindung, die auch vom Staat stark gestützt wird. Faktisch ziehen dort also Tarifverträge eine allgemeine Lohnuntergrenze.


Deutscher Mindestlohn kaufkraftbereinigt auf Position 6 in der EU
Die Unterschiede im Mindestlohnniveau werden durch unterschiedliche Lebenshaltungskosten innerhalb der EU teilweise relativiert. Der WSI-Mindestlohnbericht weist deswegen auf Basis von Daten des Internationalen Währungsfonds (IMF) auch kaufkraftbereinigte Mindestlöhne aus.


Durch das vergleichsweise hohe Preisniveau in Westeuropa fallen hier die Mindestlöhne in Kaufkraftstandards auf Euro-Basis (KKS €) niedriger aus: Luxemburg (12,29 KKS €), die Niederlande (12,26 KKS €) und Irland (12,16 KKS €) liegen nach dieser Betrachtungsweise fast gleichauf, gefolgt von Frankreich und Belgien (beide 11,92 KKS €). Deutschland (11,81 KKS €) liegt mit geringem Abstand auf dem 6. Rang (Abbildung 2 im Bericht). In Ost- und Südeuropa kommt aufgrund von tendenziell niedrigeren Lebenshaltungskosten ein gegenläufiger Effekt zum Tragen: So schließen Polen (10,36 KKS €), Spanien (9,32 KKS €) und Slowenien (8,64 KKS €) zu Westeuropa auf und auch beim Schlusslicht Bulgarien (5,48 KKS €) fällt der Mindestlohn nach Berücksichtigung der geringeren Lebenshaltungskosten deutlich höher aus.

Mindestlöhne außerhalb der EU
Auch außerhalb der EU sind Mindestlöhne weit verbreitet. Exemplarisch betrachtet das WSI die Mindestlöhne in 16 Nicht-EU-Ländern mit ganz unterschiedlichen Mindestlohnhöhen. Sie reichen von, jeweils umgerechnet, 14,70 Euro in Australien, 12,95 Euro in Neuseeland oder 11,08 Euro in Kanada über 6,80 Euro in Korea oder 6,44 im japanischen Landesdurchschnitt bis zu 3,75 Euro in der Türkei, 1,45 Euro in Argentinien, 1,18 Euro in Brasilien und 1,10 Euro in der Ukraine. Auch außerhalb Europas fallen die Unterschiede in KKS häufig etwas weniger groß aus.

„Weitgehend obsolet“ ist der landesweite Mindestlohn nach Einschätzung der WSI-Experten in den USA, weil er seit 2009 nicht mehr erhöht wurde und mit umgerechnet 6,70 Euro oder gerade einmal 4,85 Euro in KKS nicht zum Überleben reicht. Daher gibt es daneben in rund 30 US Bundesstaaten und Washington DC höhere regionale Untergrenzen. Dazu gehören die Bundesstaaten Washington (15,39 €), Kalifornien (15,24 €), New York (14,32 €), New Jersey (14,31 €) sowie Illinois (13,86 €).


Trauercafé am 23. Februar im Malteser Hospizzentrum St. Raphael  
Der Verlust eines geliebten Menschen schmerzt und reißt eine große Lücke in das Leben von Verwandten und Freunden. Die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael bieten unterschiedliche Beratungsangebote für Hinterbliebene. Die Trauerberatung ist eine Hilfestellung, den schwierigen Übergang in ein anderes „Weiter-Leben“ während der Trauerphase zu begleiten und neue Wege zu finden.


Das Trauercafé findet einmal im Monat im Malteser Hospizzentrum St. Raphael, Remberger Straße 36, 47259 Duisburg, statt. Der nächste Termin ist am 23. Februar von 15.00 bis 16.30 Uhr. Menschen, die nahe stehende Angehörige oder Freunde verloren haben, können sich hier für die bevorstehenden Wochen stärken und ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen. Begleitet wird das Trauercafé von den geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael. Eine Anmeldung für das Trauercafé ist nicht notwendig.


KHYAL – Searching For Peace. Ein Geflecht aus Jazz und Poesie, verwoben mit den Sprachen des Nahen Ostens
Ein einzigartiges Timbre und wunderbar komplexe Kompositionen und Arrangements – dafür steht die Sängerin und Komponistin Sophie Tassignon.
Sophie Tassignon ermöglicht uns mit KHYAL eine musikalische Begegnung der Kulturen. Das Projekt steht für die Toleranz und Akzeptanz von Völkern aus aller Welt, unabhängig von Herkunft oder Glaubenssystemen. Die Musik macht erfahrbar, welche Schönheit und Kunstfertigkeit durch kulturübergreifende Zusammenarbeit entstehen kann.


Tassignons Arbeit mit syrischen Flüchtlingen 2016 in Berlin führte sie dazu, mit dem Erlernen der arabischen Sprache zu beginnen und ein tieferes Verständnis der arabischen Kultur zu suchen. Diese Arbeit mündet nun in die Geburt ihres neuesten Projekts „KHYAL“.


Khyals nächstes Album ist durch die Konflikte im Nahen Osten inspiriert. "Ich möchte damit ein Zeichen für Frieden setzen, indem ich arabische und hebräische Gedichte vertone. Auf dem Album singe ich diese Gedichte in beiden Sprachen. In dem beide Sprachen nebeneinander "singen", finden wir einen Weg zur menschlicher Harmonie."


„KHYAL“, das vom arabischen Wort für „Vorstellungskraft“ abstammt, kann als „Erinnerung an und Sehnsucht nach etwas längst Vergangenem“ übersetzt werden. In „KHYAL“ vermischen sich poetische arabische und hebräische Texte mit Jazztraditionen aus Europa und Nordamerika. Die Gruppe, die aus vier internationalen Musikern mit Wohnsitz in Berlin besteht, trägt unter anderem Vertonungen der Worte von Mahmoud Darwish und Rachel Tzvia Bach vor. Andere Songtexte stammen von Sophie Tassignon und wurden vom Englischen ins Arabische von Hicham Nasr übersetzt.

KHYAL sind Sophie Tassignon: Gesang, Peter Meyer: Gitarre, Roland Fidezius: Bass und Klaus Kugel: Schlagzeug

Sophie Tassignon | Khyal - Searching for Peace
Samstag, 22. Februar 2024, 19 Uhr
Lokal Harmonie, Harmoniestr. 41, 47119 Duisburg-Ruhrort
Eintritt frei (Hutveranstaltung) eine Veranstaltung der Kreativquartier Ruhrort UG
www.kreativquartier-ruhrort.de


AUSGERUFEN | Aquapax und Jomah - Indie PopRock  
Aquapax und Jomah könnten unterschiedlicher nicht sein – ruhig und feurig, männlich und weiblich, Generation Y und Z, ernst und augenzwinkernd – doch finden sie in der englischsprachigen Musik zusammen und bilden ein einzigartiges Duo. Gemeinsam präsentieren sie ihre besten Eigenkompositionen und ausgewählte Coverstücke, die alle ihre besondere Harmonik der zwei Stimmen mit sich bringen.

Aquapax&Jomah by Angela von Brill


Mit der Gitarre hauchen sie ihren musikalischen Ideen Leben ein und geben dem Gesang das Fundament. Ihre Lieder lassen sich nicht in eine Kategorie wie „ruhige“ oder „schnelle“ Musik einordnen. Es ist alles dabei. Mit Balladen zielen Aquapax und Jomah direkt aufs Herz oder sie hauen ihre Zuhörer*innen mit wilden Rhythmen aus den Socken.


Es wird ein bunter Mix an Beziehungsthematiken und lebenssinnstiftenden Themen in den Songs verarbeitet. Eins ist dabei sicher: Langweilig wird es nicht!  
AUSGERUFEN | Aquapax und Jomah Sonntag, 23. Februar 2025, 18 Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung


Hanno Nell wird offiziell in die Hamborner Pfarrstelle eingeführt
Gemeinde lädt zum Festgottesdienst Das Presbyterium der Evangelischen Kirchenggemeinde Duisburg Hamborn lädt zum Festgottesdienst in die Friedenskirche am 23. Februar 2025 um 11 Uhr ein. Festlich wird es, weil Hanno Nell von Superintendent Dr. Christoph Urban offiziell als Pfarrer in sein Amt eingeführt wird.


Beim anschließenden Empfang gibt es Gelegenheit zur Begegnung und mit Pfarrer Nell ins Gespräch zu kommen und ihm zu gratulieren. Hanno Nell wirkt bereits seit einem Jahr der Gemeinde. Er kam als Vakanzvertreter für die frei gewordene Pfarrstelle in Hamborn. Seine Arbeit habe deutliche Spuren hinterlassen fand die Gemeinde, so dass sie ihn im Gottesdienst am 10. November 2024 als Pfarrer gewählt hatte.
Vor seiner Zeit in Hamborn war Hanno Nell 17 Jahre lang Seelsorger in der Kirchengemeinde Gruiten-Schöller. 

Pfarrer Hanno Nell bei seiner Predigt während der Synodentagung des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg am 15.6.2024 in Meiderich. (Foto: Rolf Schotsch).


Snacks und Getränke bei der Stimmangabe im Wahllokal Gemeindezentrum Obermeiderich 
Sonderausgabe vom Mittagstisch am Wahlsonntag  Beim monatlichen kostenfreien Mittagstisch der Evangelischen Kirchengemeinde Obermeiderich gibt es im Februar eine Sonderausgabe. Am 23. Februar kommen die Menschen nach dem 11-Uhr-Gottesdienst in der Kirche an der Emilstr. 27 um 12 Uhr wie gewohnt zur gemeinsamen Mahlzeit zusammen. Diesmal gibt es Hackfleisch mit Wirsing und Kartoffeln und natürlich wieder einen leckeren Nachtisch. 


Da das Gemeindezentrum jedoch auch offizielles Wahllokal ist, bieten Leute aus der Gemeinde allen die zwischen 8 Uhr und 18 Uhr zur Stimmabgabe dorthin kommen einen Snack und ein Getränk an.  Dies ist Teil des Engagements der Gemeinde, die derzeit gemeinsam mit der Nachbargemeinde über mehrere Banner fürs Wählen motiviert –  „damit uns die demokratischen Kräfte im Land erhalten bleiben“ sagt Presbyteriumsmitglied Peter Fackert aus Obermeiderich. Das habe etwas mit „Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt FÜR ALLE zu tun“.  Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.

Großer Taizé-Gottesdienst in Großenbaum
Die Taizé-Gottesdienste in der Versöhnungskirche in Großenbaum, Lauenburger Allee 23, sorgen immer für volle Bänke. So bestimmt auch bei dem am Samstag, 22. Februar 2025 um 18 Uhr. Er steht unter dem Leitwort „Gemeinsam Hoffnung wagen“. Die Mitwirkenden in dem Gottesdienst Pfarrer Ernst Schmidt, Kantorin Annette Erdmann, die Mitglieder des Kinderchores und der „Young Voices“, die Kantorei und ein Projektorchester füllen das Thema mit viel Leben und Freude und dem Geist von Taizé.


Die Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd lädt herzlich zum Mitfeiern ein. Der Taizé-Gottesdienst hat die Gesänge und Texte der „Communauté de Taizé“ zum Inhalt. Sie stehen für die Suche nach Gott in Gemeinschaft. Die Melodien der Taizé-Gesänge sind so angelegt, dass sie Besucherinnen und Besucher zum Mitsingen geradezu einladen. In der „Communité de Taizé“, gegründet 1940 von Frère Roger in Taizé / Burgund, haben Nächstenliebe und Versöhnung eine wichtige Bedeutung. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter https://www.evgds.de.  


Melancholy of Love Konzert mit englischer Musik des 17. Jahrhunderts - gespielt auf historischen Instrumenten
Das Ensemble „il gesto musicale“ präsentiert am Sonntag, 23. Februar um 16 Uhr im Gemeindezentrum Duisburg Neudorf in der Wildstraße 31 sein neues Programm „A Melancholy of Love“ - Musik des 17. Jahrhunderts aus England, gespielt auf historischen Instrumenten. Unter den Komponisten sind Thomas Morley und Robert Johnson, Zeitgenossen und Kollegen William Shakespeares, sowie John Dowland, ein Lautenist und Komponist im „Rockstar“ Status des Elisabethanischen Zeitalters und William Byrd, ein Meister für Tasten- und Chormusik jener Zeit.


Im vierköpfigen Ensemble spielt Ada Tanir, Kirchenmusikerin der Evangelischen Gemeinde Hochfeld-Neudorf Cembalo. Die anderen drei Mitglieder des Ensembles waren schon mehrmals Gast in der Gemeinde: Florie Leloup, Barockgesang und Gestik, Yuichi Sasaki, Laute und Theorbe, und Torben Klaes, Diskant- und Bassgambe.  Der barocke Gesang wird von Florie Leloup durch Gesten (eben „il gesto musicale“!) untermalt, wie es zur Zeit von Königin Elisabeth und Shakespeare üblich war.


Dies  ist, so hofft das Ensemble, ein besonderer Genuss nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Augen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.

Das Ensemble (Foto: Ensemble „il gesto musicale“).  
 


NRW: Stärkste Reallohnentwicklung seit 15 Jahren 
Die effektiven Bruttomonatsverdienste der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen waren im Jahr 2024 real – also preisbereinigt – um 2,7 Prozent höher als im Jahr 2023. Dies war der höchste Anstieg der Reallöhne der letzten 15 Jahre. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war der im Vergleich zu den beiden Vorjahren gemäßigte Anstieg der Verbraucherpreise im Jahr 2024 (+2,2 Prozent) hauptverantwortlich für den außergewöhnlich starken Reallohnzuwachs.


Allerdings war mit einem Plus von 5,0 Prozent auch ein ungewöhnlich hoher Anstieg der Nominallöhne zu verzeichnen, der jedoch etwas niedriger als im Jahr zuvor (2023: 6,0 Prozent) ausfiel. Das überdurchschnittliche Nominallohnwachstum der vergangenen beiden Jahre ist maßgeblich auf die Zahlung von Inflationsausgleichsprämien sowie relativ hohen Tariflohnerhöhungen und tariflichen Einmalzahlungen zurückzuführen.



 


Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember 2024: +0,2 % zum Vormonat
Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe, Dezember 2024 +0,2 % real zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt) -0,6 % real zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt) Reichweite des Auftragsbestands 7,5 Monate

Der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Dezember 2024 gegenüber November 2024 saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2023 lag der Auftragsbestand im Dezember 2024 kalenderbereinigt 0,6 % niedriger.



Der Anstieg des Auftragsbestands im Dezember 2024 ist wesentlich auf die Entwicklung im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge; saison- und kalenderbereinigt +3,0 % zum Vormonat) zurückzuführen. Ein hohes Volumen an Großaufträgen trug zu dem Wachstum in diesem Bereich bei. Auch der Anstieg des Auftragsbestands im Maschinenbau (+0,4 %) wirkte sich positiv aus.


Negativ beeinflussten das Gesamtergebnis hingegen die Rückgänge im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-0,5 %) und in der Automobilindustrie (-0,4 %). Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im Dezember 2024 gegenüber November 2024 um 2,0 %. Der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland fiel hingegen um 0,9 %. Bei den Herstellern von Investitionsgütern sowie Konsumgütern nahm der Auftragsbestand jeweils um 0,3 % zu.


Im Bereich der Vorleistungsgüter sank der Auftragsbestand um 0,5 %. Reichweite des Auftragsbestands auf 7,5 Monaten gestiegen Im Dezember 2024 stieg die Reichweite des Auftragsbestands im Vergleich zum November 2024 von 7,3 Monaten auf 7,5 Monate. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg die Reichweite von 9,9 Monaten auf 10,1 Monate und bei den Herstellern von Vorleistungsgütern von 4,1 Monaten auf 4,2 Monate.


Bei den Herstellern von Konsumgütern blieb die Reichweite konstant bei 3,6 Monaten. Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate berechnet.