'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    10. Kalenderwoche: 4. März
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Mittwoch, 5. März 2025

NATO-Generalsekretär trifft Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Am Mittwoch, den 5. März 2025, empfängt NATO-Generalsekretär Mark Rutte den Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz, im NATO-Hauptquartier in Brüssel.


Warnstreiks: Erhebliche Einschränkungen in städtischen Ämtern und Kitas möglich
Die Gewerkschaften ver.di und komba haben, aufgrund der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst, alle Tarifbeschäftigten der Stadt Duisburg am Donnerstag, 6. März sowie Freitag, 7. März, ganztägig zum Warnstreik aufgerufen. Vom Streik könnten potenziell alle Bereiche der Stadtverwaltung betroffen sein.


Beeinträchtigungen, vor allem bei Ämtern mit Publikumsverkehr, sind nicht auszuschließen. Bürgerinnen und Bürger sollten sich auf Notbesetzungen einstellen und werden gebeten, städtische Dienststellen möglichst an einem anderen Tag aufzusuchen. In den sieben Bürger-Service-Stationen wird es voraussichtlich keine Einschränkungen geben.


Gebuchte Online-Termine können nach derzeitigem Stand wahrgenommen werden. Städtische Kindertagesstätten und Jugendzentren können auch vom Streik betroffen sein. Sofern städtische Kindertagesstätten bestreikt werden, werden nach Möglichkeit Notgruppen eingerichtet


Lockerung der Schuldenbremse nur für Verteidigung wäre ökonomisch falsch
Aktuell wird diskutiert, durch eine Änderung des Grundgesetzes schnell mehr Verschuldungsspielraum für höhere Verteidigungsausgaben zu schaffen, ohne zugleich mehr öffentliche Investitionen zu ermöglichen. Dieser Ansatz ist ökonomisch falsch und gefährdet den Wohlstand Deutschlands.


Ein kreditfinanziertes öffentliches Investitionsprogramm ist in Zeiten von höheren Verteidigungserfordernissen durch eine veränderte geopolitische Lage sogar noch wichtiger als ohnehin schon, weil es für die Zukunft mehr Wirtschaftsleistung und daraus folgend höhere Staatseinnahmen schafft. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Kurzstudie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.


Dabei unterstreichen aktuelle Berechnungen des IMK für ein kreditfinanziertes Investitionsprogramm, das über die kommenden zehn Jahre insgesamt 600 Milliarden Euro für Investitionen in die öffentliche Infrastruktur, Energienetze, Digitalisierung und Bildung mobilisiert: Bis 2045 ergibt sich durch dieses Programm ein kumulierter Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um bis zu 4750 Milliarden Euro.

Für die öffentliche Hand ergeben sich daraus zusätzliche Einnahmen von bis zu gut 2300 Milliarden Euro. Die Staatsverschuldung im Vergleich zum BIP würde wegen des großen Wachstumsimpulses trotz der zusätzlichen Kredite weiter sinken.

„Wenn man es ernst meint mit der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands, dann sollte zwingend der Aufwuchs der Verteidigungsausgaben auch mit einer – ohnehin lange notwendigen – kreditfinanzierten öffentlichen Investitionsoffensive einhergehen. Läuft beides Hand in Hand, lassen sich die finanziellen Möglichkeiten Deutschlands nachhaltig erweitern“, sagt Prof. Dr. Sebastian Dullien, Studienautor und wissenschaftlicher Direktor des IMK.


„Angesichts der im internationalen Vergleich niedrigen deutschen Staatsverschuldung ist auch kurzfristig Spielraum für beides. Das einzige, was uns hindert, ist die dysfunktionale Schuldenbremse.“ Für den Fall, dass eine Form der Wehrpflicht wieder eingeführt würde, könnte zudem eine höhere Produktivität durch bessere Infrastruktur einem verschärften Arbeitskräftemangel entgegenwirken.


Mit dem Antritt der neuen US-Regierung ist klar: Deutschland und Europa werden sich nicht wie bisher darauf verlassen können, dass die USA bei einem Angriff auf die EU-Staaten Unterstützung bei der Verteidigung leisten würde – und das in einer zugespitzten Situation nach dem russischen Überfall auf die Ukraine.

Deutschlands Verteidigungsausgaben werden für diese neuen Herausforderungen bislang als unzulänglich angesehen. Grundsätzlich lasse sich eine gewisse Kreditfinanzierung der notwendigen Erhöhung rechtfertigen, betont Ökonom Dullien. „Die nun notwendig gewordenen Ausgaben sind Ergebnis jahrzehntelanger Unterinvestitionen in die Verteidigung und dürften auch künftigen Generationen zugutekommen.“

Allerdings zeichne sich aktuell die Gefahr ab, dass über die Kreditfinanzierung höherer Verteidigungsausgaben andere, volkswirtschaftlich und gesellschaftlich mindestens ebenso zentrale Zukunftsausgaben, etwa zur Modernisierung der Infrastruktur, ins Hintertreffen geraten, warnt der IMK-Direktor.

So kursiert im politischen Berlin die Idee, mit Mehrheiten des alten Bundestages noch schnell das Grundgesetz dahingehend zu ändern, dass mit einem neuen Sondervermögen Bundeswehr – beziehungsweise einer Aufstockung des existierenden Sondervermögens – eine zusätzliche Verschuldung für Verteidigungsausgaben von 200 Milliarden Euro ermöglicht wird. Zugleich wurde allerdings vom designierten Kanzler Friedrich Merz eine zügige, grundlegende Reform der Schuldenbremse abgelehnt.



Zusammen mit dem Institut der deutschen Wirtschaft hat das IMK die zusätzlichen Bedarfe für eine Modernisierung des öffentlichen Kapitalstocks über die kommenden zehn Jahre auf 600 Milliarden Euro geschätzt. Da diese Summen zum einen nicht realistisch durch Einsparungen in den laufenden öffentlichen Haushalten zu finanzieren sind, zugleich aber diese Investitionen künftig Wachstum und Steuereinnahmen generieren und künftigen Generationen zugutekämen, haben sich IMK und IW für eine Kreditfinanzierung ausgesprochen und dazu – ebenso wie zahlreiche andere Wirtschaftswissenschaftler*innen – eine Reform der Schuldenbremse angemahnt.

Deutsche Schuldenquote wäre trotz Krediten für Infrastruktur und Verteidigung weiter sehr niedrig unter G7-Ländern

Am Bedarf für ein rasch umzusetzendes massives Investitionsprogramm hat die Notwendigkeit höherer Verteidigungsausgaben nicht geändert, und auch nicht an der Finanzierbarkeit, betont IMK-Direktor Dullien. Auch bei einer zusätzlichen Verschuldung für die Bundeswehr von 200 Milliarden Euro wäre es ohne Probleme für die Schuldentragfähigkeit Deutschlands möglich, über die kommenden zehn Jahre die notwendigen 600 Milliarden Euro für öffentlichen Investitionen über neue Kreditaufnahme zu finanzieren.

Die Spielräume illustriert Dullien aufbauend auf einer kürzlich veröffentlichten Studie der IMK-Forscher PD Dr. Sebastian Watzka und Dr. Christoph Paetz. Diese hat in Simulationsrechnungen mit dem weit verbreiteten makroökonomischen Modell NiGEM gezeigt, dass auch bei einer zusätzlichen Kreditaufnahme für ein Investitionsprogramm von 600 Milliarden Euro über die kommenden zehn Jahre die Schuldenquote Deutschlands kontinuierlich weiter fallen würde und auch kurzfristig die aktuellen Werte von knapp über 60 Prozent des BIPs nicht überschreiten würde.

Eine zusätzliche Kreditaufnahme von 200 Milliarden Euro für Verteidigung würde nach Dulliens neuen, ergänzenden Berechnungen zwar für das Jahr 2035 (nach Verausgabung der Gesamtsummen) die Schuldenquote um etwa 3,5 Prozentpunkte erhöhen, diese bliebe aber deutlich unter 70 Prozent – und weit unter dem Niveau, das andere Länder der G7-Gruppe aktuell haben (siehe auch die Abbildung in der pdf-Version dieser PM; Link unten). „Angesichts dessen, dass wir mit dem Geld in einer Ausnahmesituation zwei zentrale Probleme des Landes entschlossen angehen können, ist das ein absolut vertretbarer Preis“, sagt der Wissenschaftler.

Mittel- und längerfristig würde ein solches kreditfinanziertes Investitionsprogramm sogar die nachhaltige Finanzierung von Verteidigungsausgaben erleichtern. Denn wie die Studie von Watzka und Paetz zeigt, erhöht es nach einigen Jahren massiv die Wirtschaftsleistung in Deutschland – und damit die Einnahmen der öffentlichen Hand und auch den Spielraum, mehr Verteidigungsausgaben zu tätigen, ohne an anderer Stelle kürzen zu müssen.

In einem konservativen Szenario, bei dem positive Zusammenhänge zwischen mehr öffentlichen und zusätzlichen privaten Investitionen nur rudimentär betrachtet werden, ergibt sich bis 2045 durch das Investitionsprogramm ein kumulierter Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (in konstanten Preisen) um rund 2130 Milliarden Euro. In einem realistischen Szenario, das diese mittlerweile in der Forschung gut belegten Zusammenhänge einbezieht, sogar um gut 4750 Milliarden Euro.


Bei einer Steuer- und Abgabenquote von knapp 50 Prozent ergeben sich so für die öffentliche Hand zusätzliche Einnahmen von gut 1000 Milliarden Euro nach konservativer Schätzung oder mehr als 2300 Milliarden im realistischen Szenario, rechnet Dullien vor. „Oder anders ausgedrückt: Selbst nach konservativer Schätzung ergäben sich etwa fünfmal so viel zusätzliche Staatseinnahmen, wie heute für ein neues Sondervermögen Bundeswehr diskutiert werden, im realistischen Szenario mehr als elfmal so viele Einnahmen.“

Schließlich wäre eine öffentliche Investitionsoffensive auch für eine andere Frage wichtig, die angesichts der veränderten geopolitischen Lage gestellt wird: Wie könnte die deutsche Wirtschaft eine – ebenfalls diskutierte – Wiedereinführung der Wehrpflicht verkraften? Schließlich könnte das zu verschärftem Fach- und Arbeitskräftemangel führen. Dullien geht auch bei diesem Thema von entlastenden Effekten aus: „Da eine Modernisierung der Infrastruktur die Produktivität der Beschäftigten in der Wirtschaft insgesamt erhöht, könnte der höhere Personalbedarf der Bundeswehr durch eine Wehrpflicht besser verkraftet werden.“


Deutsche Post und ver.di einigen sich auf neuen Tarifvertrag
Rund 170.000 Tarifbeschäftigte erhalten mehr Geld und zusätzlichen Urlaub 5 % mehr Lohn und zusätzlicher Urlaub für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Auszubildende und BA-Studierende Thomas Ogilvie: „In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten für Post & Paket Deutschland realisieren wir Lohnsteigerungen, die die Kaufkraft unserer Beschäftigten erhalten.”


Nach schwierigen Verhandlungen haben sich die Deutsche Post und die Gewerkschaft ver.di in der vierten Verhandlungsrunde auf einen neuen Tarifvertrag für rund 170.000 Beschäftigte der Deutsche Post AG geeinigt. Dieser sieht in Summe 5 % mehr Lohn für alle tarifbeschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie alle Auszubildenden und BA-Studierenden vor: 2 % zum 01.04.2025 und weitere 3 % zum 01.04.2026.


Darüber hinaus gibt es Änderungen beim Urlaub – was eine zentrale Forderung der Gewerkschaft war. Alle Beschäftigten erhalten einen zusätzlichen Urlaubstag; ab dem 16. Beschäftigungsjahr erhalten Beschäftigte einen weiteren zusätzlichen freien Tag. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten und ist frühestmöglich zum 31.12.2026 kündbar.


Thomas Ogilvie, Konzernvorstand Personal und Arbeitsdirektor der Deutsche Post AG: „Die Verhandlungen mit ver.di waren äußerst schwierig. Angesichts der Geschäftsentwicklung bei Post & Paket Deutschland gab es kaum Spielraum für Lohnerhöhungen. Dennoch war es uns wichtig, eine Einigung zu erzielen. Nach einem sehr hohen Tarifabschluss im Jahr 2023 realisieren wir jetzt erneut Lohnsteigerungen, die die Kaufkraft unserer Beschäftigten über die vereinbarte Laufzeit des Tarifvertrags erhalten.

Auch für unsere Kunden ist die Einigung gut: Die Warnstreiks sind vorbei und der Fokus liegt wieder uneingeschränkt auf hoher Servicequalität und Zuverlässigkeit. Die strukturellen Probleme, die Post & Paket Deutschland belasten, sind mit der Einigung allerdings nicht vom Tisch.“


Post & Paket Deutschland befindet sich inmitten des Umbaus vom Brief- zum Paketgeschäft, der in einem herausfordernden Umfeld stattfindet: Der strukturelle Briefmengenrückgang hat sich deutlich beschleunigt, das regulatorische Umfeld ist nachteilig, und die Kostenbelastung durch die letzten Tarifabschlüsse ist signifikant.


Die vereinbarte Tariferhöhung wird das Unternehmen allein in 2026 und damit noch in der laufenden Entgeltregulierungsperiode strukturell mit EUR 360 Mio. zusätzlichen Kosten belasten. Gleichzeitig besteht weiterhin ein hoher Investitionsbedarf zum Umbau der Infrastruktur des Brief- und Paketnetzes sowie in die ökologische Nachhaltigkeit des Unternehmensbereichs.


Nikola Hagleitner, Vorständin Post & Paket Deutschland: „In diesem schwierigen Umfeld ist es nun unsere Aufgabe, den Umbau des Unternehmensbereichs voranzutreiben und die Profitabilität von Post & Paket Deutschland zu sichern, um weiter in den Umbau unserer Netze und die Qualität unserer Dienstleistung investieren zu können. Mit Blick auf das Umfeld und diesen Tarifabschluss werden wir daher unsere Kostensenkungsmaßnahmen konsequent erweitern und beschleunigen müssen.“


„Circular Economy - CircularCities.NRW“: Maßnahmen für eine umfassende Kreislaufwirtschaft in Kommunen gesucht
Um Kommunen auf ihrem Weg zu einer klimaschonenderen Kreislaufwirtschaft zu unterstützen, hat das Umweltministerium am Dienstag, 4. März 2025, die dritte Einreichungsrunde des Förderaufrufs „Circular Economy - CircularCities.NRW“ gestartet. Land und EU stellen hierfür 16 Millionen Euro über das EFRE/JTF-Programm Nordrhein-Westfalen 2021-2027 zur Verfügung.

„Kommunen haben zahlreiche Möglichkeiten, um eine ressourcen- und klimaschonende Kreislaufwirtschaft zu entwickeln. Ziel ist, dass Produkte und Materialien immer wieder neu verwendet, repariert oder weiterverkauft werden. Mit unserem Förderaufruf stärken wir die Städte und Gemeinden bei der Abfallvermeidung und der sparsamen Nutzung wertvoller Rohstoffe", erklärte Umweltminister Oliver Krischer.

Der Schwerpunkt des Förderaufrufs „Circular Economy – CircularCities.NRW“ liegt auf den Bereichen Wieder- und Weiterverwendung von Produkten und Materialien, Reparatur sowie ressourcenschonende Geschäftsmodelle. Gefördert werden Innovationen, Investitionen, Aktivierungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen sowie die Einstellung von Circular- Economy-Beauftragten in Kommunen.

In der jetzt startenden dritten Runde können sich die nächsten Projekte für eine Förderung bewerben – zum Beispiel mit Innovationen für ein verbessertes Recycling von kritischen Rohstoffen. Auch interkommunale Zusammenschlüsse können gefördert werden, wenn sie zum Beispiel die Sammlung und Wiederverwendung von Elektronik, Möbeln, Einrichtungsgegenständen, Matratzen oder Reifen verbessern.

Antragsberechtigt sind Kommunen, kommunale Unternehmen und Einrichtungen, Forschungseinrichtungen, kleine und mittlere Unternehmen sowie Kammern, Vereine und Stiftungen. Projektskizzen können bis zum 28. Mai 2025 eingereicht werden.

Hintergrund
Das Land Nordrhein-Westfalen gehört zu den innovativsten Regionen der Europäischen Union und hat sich zum Ziel gesetzt, Vorreiter einer ökologischen Transformation im Sinne des Europäischen Green Deals zu werden. Der Förderwettbewerb „Circular Economy – CircularCities.NRW“ ist ein wesentlicher Baustein dahin.

Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen stehen aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 EU-Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Euro des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Funds (JTF) zur Verfügung. Hinzu kommen eine Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteile der Projekte.

Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität, Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen sowie strategische Technologien und Wettbewerbsfähigkeit.
Weitere Informationen: https://www.efre.nrw/einfach-machen/foerderung-finden/circular-economy-circularcitiesnrw
https://www.in.nrw/massnahmen/circular-cities-nrw


Neue Wege bei der Behandlung von Darmkrebs – Patientenveranstaltung am 5. März

Ob das Fast-Track-Verfahren oder die onkologische Fachpflege – bei der Bekämpfung von bösartigen Tumoren im Dickdarm oder Rektum bieten neue Therapiewege, spezialisierte Pflegekräfte oder personalisierte Medizin vielversprechende Fortschritte.


Was sich bei der Erkrankung von Darmtumoren in den letzten Jahren getan hat und welche Möglichkeiten für welche Patient:innen geeignet sind, darüber informieren die beiden Expert:innen des Helios Darmkrebszentrums Dr. Daniel Busch (Oberarzt, links) und Tobias Matfeld (Pflegerische Zentrumsleitung) am kommenden Mittwoch, 5. März 2025, um 16 Uhr in kurzweiligen und laienverständlichen Vorträgen zum Thema.

Die Veranstaltung findet am Standort Helios St. Johannes Klinik (Dieselstraße 185, 47166 Duisburg) statt und ist kostenfrei. Weitere Informationen sowie eine formlose Anmeldung unter 0203 546 30301.  
 


Einladung zum 4. Vaskulitis-Tag an der Helios St. Johannes Klinik
Seltene Erkrankungen wie die Vaskulitis eint ein Defizit: Viele Betroffene und auch Ärztinnen und Ärzte wissen oftmals deutlich zu wenig darüber, deshalb ist Aufklärung und Information ein entscheidendes Puzzleteil in der Versorgung.

Um Patient:innen, Angehörigen und Fachleuten wertvolle Informationen zu vermitteln, lädt die Helios St. Johannes Klinik am Samstag, 8. März 2025, von 10 bis 14 Uhr gemeinsam mit der Selbsthilfegruppe Vaskulitis der Rheuma-Liga NRW zum 4. Vaskulitis-Tag nach Duisburg-Hamborn ein.


Im Rahmen der Veranstaltung können sich Betroffene und Interessierte, aber auch Ärzt:innen über aktuelle Forschungsergebnisse, Hilfestellungen bei der Diagnose und über den Alltag mit Vaskulitis informieren. Zudem gibt es ausreichend Möglichkeit zu Austausch und Kontaktaufnahme, ob mit anderen Betroffenen oder den Organisator:innen der Selbsthilfegruppe. Weitere Informationen zu Programm und Veranstaltungsort gibt es unter: Vaskulitistag 2025 - Aktionstag für Betroffene und Interessierte | Helios St. Johannes Klinik Duisburg  

Marita Schröders Umweg zur Diagnose Rheuma ist ein bekannter Krankheitsbegriff, doch darunter fasst die Medizin zahlreiche rheumatische Störungen zusammen. Viele davon sind höchst selten und spezifisch, so wie die Vaskulitis. Für Betroffene mit dieser besonderen Gefäßerkrankung bedeutet das meist einen langen Diagnoseweg. Marita Schröder hatte Glück im Unglück, denn ihre behandelnden Ärzte holten schnell eine Zweitmeinung ein.  

Dr. Monika Klass mit Patientin Marita Schröder

Als Marita Schröder (69) im Januar 2020 eine Mittelohrentzündung mit Hörminderung bekam, ahnte sie nicht, dass dies der Beginn einer langen und ungewissen Reise sein würde. Wenige Monate später folgte eine Lungenentzündung, die nicht unter Antibiotika, jedoch unter Kortisonbehandlung zunächst besser wurde. Doch immer, wenn das Medikament reduziert wurde, verschlechterte sich ihr Zustand wieder. Schließlich wurde sie in ihrer Heimatstadt Oberhausen stationär aufgenommen, zahlreiche Untersuchungen folgten.


Nach drei Wochen ohne endgültiges Ergebnis ahnten die dortigen Mediziner:innen, dass die Ursache weitreichender sein könnte. Sie kontaktierten Dr. Monika Klass, Chefärztin der Rheumatologie und Physikalischen Medizin an der Duisburger Helios St. Johannes Klinik und Spezialistin für seltene Diagnosen, die die Patientin mitbeurteilte und schließlich entscheidende Hinweise fand: Ein spezifischer Antikörper im Blut wies auf eine seltene Autoimmunerkrankung hin, die sogenannte Granulomatose mit Polyangiitis, eine Form der Vaskulitis.


Die damit einhergehenden Gefäßentzündungen können zu einer Verengung oder sogar zum Verschluss der Gefäße führen, wodurch die Durchblutung beeinträchtigt wird und Organe wie Lunge und Niere oder das HNO-System Schaden nehmen können. Diese spezielle Vaskulitis-Form betrifft nur etwa fünf von 100.000 Menschen und zählt damit zu den besonders seltenen Autoimmunerkrankungen. Eine zusätzliche Nierenbiopsie bestätigte die Diagnose, so dass das Team von Monika Klass bei Marita Schröder schließlich eine spezifische Therapie in der Helios St. Johannes Klinik Duisburg einleiten konnte.


Für die Rentnerin eine enorme Erleichterung: „Es ist so wichtig, eine Ärztin oder einen Arzt zu haben, dem man vertraut.“ Auch Monika Klass weiß, wie wichtig das Vertrauensverhältnis ist, zu den Patient:innen genauso wie zu unterstützenden Abteilungen: „Gerade die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Fachrichtungen ist entscheidend für eine erfolgreiche Therapie.“


An ihrem Duisburger Standort kann sie auf all diese Strukturen zurückgreifen, zahlreiche andere Abteilungen wie die Nephrologie, Pneumologie oder Radiologie sind vor Ort und können jederzeit hinzugezogen werden. Auch die umfassende Behandlung von Marita Schröder – unter anderem mit Kortison und immunsuppressiven Medikamenten, die auch in der Chemotherapie eingesetzt werden – fand im fächerübergreifenden Setting statt.


Heute befindet sich die fast 70-Jährige in Remission, doch regelmäßige Medikamentengaben und Kontrolluntersuchungen sind weiterhin notwendig. Sie achtet besonders auf Warnsignale wie Fieber, Husten oder Luftnot. Kraft und Unterstützung findet sie in einer Selbsthilfegruppe in Dinslaken, wo sich Betroffene und ihre Angehörigen austauschen. Trotz der Herausforderungen nimmt Marita Schröder das Leben mit Humor: „Den ganzen Tag im Garten wühlen geht nicht mehr – aber den halben!“



Vor 10 Jahren in der BZ: Temporärer Fernbusbahnhof an der Otto-Keller-Straße - Endgültiger Standort nicht an der Neudorfer Straße an der Ostseite sondern südlich des neuen Hotels an der Hbf-Westseite?
Der Baubeginn für das IC – Hotel am jetzigen Standort des Fernbusbahnhofs ist durch den Investor für Mai geplant. Der Fernbusbahnhof wird deshalb, wie bereits im März 2013 angekündigt, verlegt werden. Dazu ist mit Ratsbeschluss vom 13.05.2013 die Otto-Keller-Straße auf der Ostseite des Hauptbahnhofes als Zwischenlösung vorgesehen. Hier werden die Fernreisebusse nach derzeitigem Informationsstand ab dem 4. Mai halten. 

Die Arbeiten zur Einrichtung dieser Zwischenlösung werden ab dem 20. April beginnen. Fahrbahnmarkierungen werden dann aufgetragen, Wartehäuschen installiert und der ruhende Verkehr mit neuer Beschilderung neu geregelt. Den Anwohnern wurden diese Planungen bereits 2013 vorgestellt. Haltestellen für vier Reisebusse werden hier ausgewiesen, Halteverbote sichern den Ein- und Ausfahrtsbereich für die Busse.  

Um den Bahnhofsvorplatz, den Umbau der Mercatorstraße und um Baumfällungen geht es auch.

Hbf und Mercatorstraße mit dem damaligen Ausflugsziel "Gläserner Hut"


Diese temporäre Lösung soll zur Entlastung der Otto-Keller-Straße möglichst kurzfristig durch den neuen, endgültigen Standort des Fernbusbahnhofes abgelöst werden. Dafür war bislang die Fläche an der Neudorfer Straße nördlich des Parkhauses vorgesehen. Im Rahmen des Bauleitplanverfahrens wurden immissionsschutzrechtliche Untersuchungen durchgeführt, bei denen umweltrelevante Belange ermittelt wurden, die das Bauleitplanverfahren und somit die Realisierung eines Fernbusbahnhofs mit sechs Bussteigen an dieser Stelle erheblich erschweren.


Vor diesem Hintergrund wurde der Bereich rund um den Hauptbahnhof im Zuge einer intensivierten Alternativenprüfung erneut untersucht. Als Alternative zum Standort Neudorfer Straße wurde dabei die städtische Fläche süd-westlich des Hauptbahnhofsgebäudes zwischen Mercatorstraße und A 59, südlich des neuen IC-Hotels, als bester und vergleichsweise kurzfristig realisierbarer Standort identifiziert.

Nach dem derzeitigen Planungsstand eines für diese Fläche neu ausgearbeiteten Konzepts könnte  hier ein Fernbusbahnhof errichtet werden, der den Anforderungen besser gerecht wird als die Fläche an der Neudorfer Straße.  Der Anschluss an die Autobahn 59 über die Anschlussstelle Duisburg-Zentrum ist ideal,  die anfahrenden Verkehre belasten nur minimal städtische Straßen.

Die Fläche ist über die Fußgängerbrücke über die A 40 direkt mit dem Hauptbahnhof verbunden. Dieser Standort erfüllt damit alle Kriterien, die an einen modernen Fernbusbahnhof gestellt werden. Auch bei dieser alternativen Planung ist weiterhin als Zwischenlösung die Otto-Keller-Straße südlich des Ostausgangs des Hauptbahnhofs als temporärer Haltepunkt für die Fernbusse zwingend erforderlich.  

Die Beschlussvorlage zur Fortführung der Planung eines Fernbusbahnhofs an der Mercatorstraße ist unter der Drucksache (DS) 15-0274 im Ratsinformationsportal unter www.duisburg.de zu finden und wird dem Rat der Stadt am 27. April zur Entscheidung vorgelegt.   



Quiz, Comedy und Roboter: „Nacht der Bibliotheken“ im Stadtfenster
Die Zentralbibliothek an der Steinschen Gasse 26 öffnet demnächst für Nachtschwärmer. Am Freitag, 4. April, ist wieder die bundesweite „Nacht der Bibliothek“, an der sich auch Duisburg beteiligt. Von 19 bis 22 Uhr veranstaltet die Zentralbibliothek unter dem Motto „Wissen. Teilen. Entdecken.“ zum Beispiel ein Quiz mit dem TV-bekannten „Quizgott“ Sebastian Jacoby. Um 19.15 und um 20.30 Uhr können Teams (je vier bis sechs Personen) gegeneinander antreten.

Auf der Bühne geht es dann komödiantisch kritisch, scharf und herzerwärmend zu - mit viel Lokalkolorit aus dem Ruhrpott. Die Comedians Lale Öztürk, Morea Remy und Jay Nightwind treten auf. Außerdem versorgt Manfred Bellingrodt bei einem „Insta-Walk“ durch die Bibliothek Interessierte mit Tipps, wie man aus seinen Fotos mit einfachen Mitteln mehr herausholen kann.


Und wer immer schon mal DJ sein wollte, kann bei einem Workshop für Einsteiger erste Grundlagen erlernen. Wer mag, kann sich zudem im Line Dance ausprobieren, etwas über Ahnenforschung erfahren, mit kleinen Robotern, sogenannten Ozobots, Rennen fahren, beim Manga-Workshop mitmachen und vieles mehr. Das „Café im Stadtfenster“ sorgt für die abendliche Verköstigung. Natürlich können die Bibliotheksbesucherinnen und -besucher in der Zeit auch in den Lektüren stöbern, Medien ausleihen, zurückgeben oder sich Als Nutzer anmelden.


Der Eintritt zur „Nacht der Bibliotheken“ ist frei. Für einige Angebote ist allerdings eine Anmeldung erforderlich. Informationen zum detaillierten Programm gibt es unter www.stadtbibliothek-duisburg.de. Für Fragen steht das Bibliotheksteam während der Öffnungszeiten vor Ort oder telefonisch unter 0203 283-4218 zur Verfügung. Die Servicezeiten sind montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 16 Uhr.


Vorlesespaß in der Bezirksbibliothek Vierlinden
Kinder ab vier Jahren sind am Mittwoch, 5. März, um 16 Uhr in die Bezirksbibliothek Vierlinden am Franz-Lenze-Platz zum Vorlesespaß eingeladen. Sena Sahin liest spannende und lustige Geschichten vor. Im Anschluss wird noch gemeinsam gespielt. Die Teilnahme ist kostenfrei.


Die Anmeldung ist online auf www.stadtbibliothek-duisburg.de unter Veranstaltungen möglich. Fragen beantwortet das Team der Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter 0203 473380. Die Servicezeiten mit Personal vor Ort sind dienstags von 14 bis 18 Uhr, mittwochs von 10.30 bis 13 und von 14 bis 18 Uhr, freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.


Geschichten, Einsätze und Themen aus der Pflege (hauptsächlich Altenpflege, vom Autor der zivilen Fahnder/innen)
Normalerweise spielt das Ermittlerduo Judith Reiter & Nick Fengler (bekannt als „Die zivilen Fahnder/innen“, die BZ berichtete) bei seinen Veröffentlichungen die Hauptrolle. Beim neuesten Werk, das sich ausschließlich dem Thema Pflege widmet, steuern sie wie das zweite Dialekt-Duo Miriam „Miri“ Homberg und Michael „Mike“ Steiner aus Bayern vereinzelt Fälle bei.

Der Autor ist examinierter Altenpfleger und in diesem Beruf über zwanzig Jahre tätig. Zudem hatte er fünfzehneinhalb Jahre einen pflegebedürftigen Menschen in der eigenen Familie. Mit „Geschichten, Einsätze und Themen aus der Pflege“ präsentiert der Essener Christian Günther sein inzwischen neuntes Buch.

In diesem beleuchtet er nicht nur die Situation von Pflegekräften, sondern ebenso von Pflegebedürftigen und Angehörigen. Oft gaben ihm reale Erlebnisse Ideen für fiktive Storys, von denen hier eine Auswahl präsentiert wird. Inklusive seiner drei „Pflege-Geschichten“, den drei Geschichten zum Thema „Gewalt gegen Rettungskräfte“ und einer Auseinandersetzung mit der Impfpflicht.

Seine eigene Geschichte „Fünfzehneinhalb Jahre“ schrieb der Autor erst 2024 rückblickend für eine externe Anthologie auf. Sie ist nun erstmals in eigener VÖ enthalten. Im Anschluss an diese persönliche Kurzgeschichte präsentiert er Auszüge aus seinem inzwischen vergriffenen Roman „Lange Nacht“ aus dem Jahr 2009: Der bairische Ermittler Mike bekam damals fiktiv einen Schwiegervater mit dem gleichen Krankheitsbild.

Im Ruhrpott ist es die demente Oma von Nicks Partnerin Judith, die als Nebenhandlung einbezogen wird. Bei „Zu Besuch bei Omma Irmi“ ist sie erst ein paar Tage im Heim und hadert noch mit dem Ortswechsel. Eine exklusive Vorschau auf die für Sommer geplante Halbstaffel mit „Ein (un)möglicher Todesfall“!

Bei „Notfallzimmer“ wird eigentlich ein in der Nacht abgängiger Bewohner gesucht, doch was Judith und Nick darüber hinaus entdecken, ist schockierend. Die „Klavier-Trilogie“ konfrontiert Miri und Mike mit einem vereinsamten und verwirrten, dehydrierten und kachektischen Senior. Das Gegenteil dazu ist der Pensionär, der bei „Falscher Enkel, richtiger Polizist“ einen Betrüger aufs Kreuz legt.

Ist die Versorgung eines Pflegebedürftigen zu Hause möglich - oder doch besser ein Heimeinzug? Diese Frage stellt sich öfters bei den Geschichten. 24/7-Betreuung hat den Nachteil, dass Angehörige kaum mehr nach draußen kommen oder auf Urlaub und nötige Erholung verzichten, ein sich wie lebendig begraben Fühlen.

Es ist kein Sachbuch oder Ratgeber, dennoch soll das Buch pflegerische Inhalte näher bringen und für Thematiken sensibilisieren, diverse gesundheitliche Spektren abdecken. Fehlende Zeit bei der Arbeit, wie sich ein Notfall auswirkt oder wie das Arbeiten an Weihnachten ist, während die Familie feiert zu Hause. Was passiert, wenn ein Arzt eine unklare Todesursache feststellt, warum dürfen ältere Menschen nicht einfach gehen?

„Geschichten, Einsätze und Themen aus der Pflege“
(ISBN 9783769375428) ist am 20.02.25 erschienen. Das Buch mit 192 Seiten hat das Format 13,5x21,5cm. Es kostet 10,00€, das eBook (2,99€) folgt nach.



Fotoausstellung zur Folk- und Weltmusikreihe „Spelunken-Spektakel“ in Ruhrort - 15 Jahre Kulturarbeit im Stadtteil
Das Kreativquartier Ruhrort blickt in diesem Jahr unter dem Motto „anderthalb.dekaden“ auf 15 Jahre Kulturarbeit im Stadtteil zurück. Startpunkt war das Kulturhauptstadtjahr 2010, in dem Ruhrort als „Hafen der Kulturhauptstadt“ Akzente setze. Daraus entwickelte sich eine engagierte Szene, die nach dem Motto, „das Kulturhauptstadtjahr kann ja nicht alles gewesen sein“, weitere vielfältige kulturelle Aktivitäten organisierte.

Auftritt des Provinztheaters auf dem Museumsschiff Oscar Huber - Foto Peter Jacques


Eine davon ist die Folk- und Weltmusikreihe „Spelunken-Spektakel“, die seit 2017 Konzerte aus dieser Musiksparte in den Kneipen und Kultureinrichtungen in Ruhrort veranstaltet. Diesem „Spelunken-Spektakel“ ist nun eine Fotoausstellung vom 9. bis 21. März 2025 im „Das Plus am Neumarkt“, Neumarkt 19, 47119 Duisburg gewidmet.  


Vielfältiges Rahmenprogramm  
Die Ausstellungseröffnung/Vernissage am Sonntag, 9. März 2025, Beginn 11:00 Uhr, wird von Holger Technau und weiteren Musikern der Gruppe „Singadjo“ gestaltet. Die Singadjos verquicken virtuos viele unterschiedliche Stilrichtungen, ob Gipsy, Rumba, Rembetiko, Mariachi, Balkan, Latin, Chanson usw.

Daher ist für ihre Musik „Folk“ im Sinne von „Weltmusik“ der einzig richtige Sammelbegriff. Die Singadjos waren 2017 am ersten Konzert des Spelunken-Spektakels beteiligt und sind der Reihe seit dem freundschaftlich verbunden.  

Am Freitag, 14. März 2025, Beginn 19:30 Uhr im Ausstellungslokal wird die Gruppe „Schlagsaite“ ein Spelunken-Spektakel Konzert gestalten.


Virtuoser Folk trifft hier auf leidenschaftliche Polkarhythmik, moderne Chansons werden mit Balkan und Gypsy-Swing Elementen versetzt und verträumte Akustik-Balladen stehen neben gesellschaftskritischen Stücken in der Tradition deutscher Liedermacher. Kurz: Das ist Weltmusik in deutscher Sprache.
Ihr neuestes Album „Fantasie von Übermorgen“ mit Gedichtvertonungen von Erich Kästner, wurde gerade für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert.  


Und zum guten Ausstellungschluss/Finissage am Freitag, 21.März 2025, Beginn 19:00 Uhr, wird das Duo „Im Taxi rauchen“ den musikalischen Schlusspunkt setzen.„Im Taxi rauchen“ steht dafür, etwas tun zu dürfen, was man einfach mal braucht und das zu teilen, mit denen die es wollen. Die Songwriterpunks Thore und Maurice machen Indie-Alternative-Rock mit deutschen Texten, die aus ihren Herzen plaudern, nuanciert bis plakativ, gut gefühlt bis schlecht gelaunt.  

Öffnungszeiten: Zu den Veranstaltungen im „Das Plus am Neumarkt“ sowie Dienstag + Donnerstag 10:00 - 13:00 Uhr und Freitag 10:00 - 13.00 und 14:00 - 18:00 Uhr. Eintritt frei. Zu den Veranstaltungen wird um Spenden gebeten.  
Ein Projekt im Rahmen von Kreativ.Quartiere, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und umgesetzt von ecce - european centre for creative economy


Ökumenischer Kanzeltausch im Duisburger Süden beginnt
Ab März feiert die katholische Gemeinde aus Duisburg Ungelsheim an jedem 2. Sonntag im Monat in der evangelischen Auferstehungskirche am Sandmüllersweg ihre Gottesdienste, die evangelischen Geschwister feiern dafür an den gleichen Tagen Gottesdienst in der Mündelheimer St. Dionysius-Kirche.


Grund für den „ökumenischen Kanzeltausch“ ist die Entwidmung der katholischen Kirche St. Stephanus in Ungelsheim Ende des letzten Jahres. Dort werden seitdem keine Messen mehr gefeiert. Die Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg Süd hatte damals der katholischen Gemeinde angeboten, an jedem 2. Sonntag im Monat in der Auferstehungskirche eine Messe zu halten, damit katholische Christinnen und Christen zumindest alle vier Wochen die Möglichkeit haben, an einer Messe in Ungelsheim teilzunehmen.

Marienstatue - aufgenommen wurde es noch in St. Stephanus (Foto: www.evgds.de).


Los geht es mit dem Kanzeltausch am 9. März 2025: Um 9.30 Uhr wird in St. Dionysius in Mündelheim ein evangelischer Gottesdienst gefeiert, in der Ungelsheimer Auferstehungskirche wird an diesem Tag um 10 Uhr eine katholische Messe gefeiert.

Dort können dann die katholischen Gläubigen aus Ungelsheim „ihre“ Maria wiedersehen – die Statue zog mit der Entwidmung der katholischen Kirche St. Stephanus in das benachbarte evangelische Gotteshaus um.  Infos zur Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd gibt es im Netz unter www.evgds.de.




NRW Sterbefallschätzung: 2024 das zweite Jahr in Folge weniger Sterbefälle
Nach ersten Schätzungen sind im Jahr 2024 etwa 220 000 Personen in Nordrhein-Westfalen gestorben. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wären das im Vergleich zum Vorjahr knapp 6 000 bzw. 2,7 Prozent weniger Gestorbene (2023: 226 034 Sterbefälle).


Nachdem im Jahr 2022 mit 234 176 Sterbefällen der bisherige Höchststand verzeichnet wurde, bedeutet dies nun den zweiten Rückgang in Folge. 2024 rund 68 300 Sterbefälle für das gesamte Ruhrgebiet prognostiziert Für die Mehrheit der Kreise und kreisfreien Städte kann für das Jahr 2024 mit weniger Sterbefällen als im Vorjahr gerechnet werden.



Die höchsten Rückgänge werden für den Kreis Olpe (−7,9 Prozent), die kreisfreie Stadt Bochum (−7,8 Prozent) sowie den Kreis Warendorf (−7,7 Prozent) prognostiziert. Der stärkste Anstieg der Sterbefallzahlen wird in den Kreisen Euskirchen (+3,5 Prozent) und Heinsberg (+2,3 Prozent) erwartet.


Im gesamten Ruhrgebiet gab es im Jahr 2024 schätzungsweise rund 68 300 Sterbefälle, das wären 2,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2023: 70 068). Wie die Statistikerinnen und Statistiker mitteilen, stammen die genannten Daten aus einer Schätzung, die vom Statistischen Landesamt Nordrhein-Westfalen entwickelt und durchgeführt wurde.


Das Schätzverfahren basiert auf vorläufigen Ergebnissen für die Monate Januar bis November 2024, die Sterbefallzahlen für Dezember 2024 fließen als geschätzte Werte in die Berechnung ein. Diese Auswertung ermöglicht lediglich Aussagen zur Zahl der Sterbefälle insgesamt. Eine Differenzierung nach Geschlecht oder Alter ist aufgrund dieser Datenbasis nicht möglich. Endgültige Ergebnisse der Sterbefallstatistik 2024 stehen voraussichtlich im Juni 2025 zur Verfügung. (IT.NRW)


NRW-Bauhauptgewerbe: Produktion im Dezember 2024 um 0,4 Prozent gesunken – Nachfrage im vierten Quartal 2024 um 11,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor
Die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe ist im Dezember 2024 um 0,4 Prozent niedriger gewesen als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt weiter mitteilt, war die Baunachfrage im vierten Quartal des Jahres 2024 um 11,6 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.


Bauproduktion im Tiefbau gestiegen und im Hochbau gesunken
Die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe war im Dezember 2024 um 0,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Die Produktion im Hochbau verringerte sich gegenüber dem Vorjahresergebnis um 4,7 Prozent.



Im Tiefbau war im selben Zeitraum ein Anstieg der Bauproduktion von 4,7 Prozent zu beobachten. Im Vergleich zum entsprechenden Monatsergebnis des Jahres 2019 ist ein Anstieg der Bauproduktion von 15,5 Prozent zu vermelden: Sowohl die Bauproduktion im Hochbau (+20,2  Prozent) wie auch die Produktion im Tiefbau (+10,3 Prozent) lag über dem Niveau von Dezember 2019.



Das kumulierte Ergebnis der Bauproduktion für das gesamte Jah 2024 war um 1,6 Prozent höher als in der entsprechenden Vergleichsperiode 2023. Baunachfrage: Auftragslage im vierten Quartal 2024 um 11,6 Prozent gesunken Die Auftragseingänge des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes waren im vierten Quartal 2024 um 11,6 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.


Für die Auftragslage ist sowohl im Tiefbau (−13,1 Prozent) als auch im Hochbau ein Rückgang (−10,2 Prozent) zu konstatieren. Für das vierte Quartal 2024 ermittelte das Statistische Landesamt im Vergleich zum vierten Quartalsergebnis des Jahres 2019 einen Rückgang der Baunachfrage (−11,0 Prozent). Die Auftragslage verschlechterte sich im Hochbau um 22,2 Prozent während sie sich im Tiefbau um 4,7 Prozent verbesserte.