'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    12. Kalenderwoche: 17. März
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Dienstag, 18. März 2025 - Global Recycling Day

Stadt Duisburg informiert über kommunale Wärmeplanung
Weitere Bürgerdialoge in den Bezirken

Die Stadt Duisburg stellt Interessierten derzeit den aktuellen Planungsstand zur kommunalen Wärmeplanung vor.

Nach einer stadtweiten Auftaktveranstaltung im Lehmbruck Museum und den ersten Bürgerdialogen in den Bezirken Homberg/Ruhrort/Baerl und Meiderich/Beeck folgen Bürgerdialoge in den weiteren fünf Bezirken. In diesen erfahren die Teilnehmenden mehr über die spezifische Planung zum Ausbau der Wärmenetze und zur Nutzung erneuerbarer Energien für die Wärmeversorgung in den Bezirken.

Eine Anmeldung zu den fünf noch anstehenden Bürgerdialogen ist per E-Mail an waermeplanung@duisburgstadt.de, über die Website www.du-heizt.de oder telefonisch unter 0203/94000 gewünscht.

Termine (jeweils von 18.30 – 21 Uhr)
Bürgerdialog Hamborn Donnerstag, 20. März 2025, Hamborner Ratskeller (Duisburger Str. 213, 47166 Duisburg)
Bürgerdialog Walsum Montag, 24. März 2025 Stadthalle Walsum (Waldstraße 50, 47179 Duisburg)
Bürgerdialog Rheinhausen Mittwoch, 26. März 2025 Rheinhausenhalle (Beethovenstraße 20, 47226 Duisburg)
Bürgerdialog Mitte Donnerstag, 27. März 2025 Lehmbruck Museum (Friedrich-Wilhelm-Straße 40, 47051 Duisburg)
Bürgerdialog Süd Mittwoch, 9. April 2025 Steinhof (Düsseldorfer Landstraße 347, 47259 Duisburg)


Bei den Bürgerdialogen werden individuelle Rückfragen zu Gebäudesanierungen, zur Modernisierung von Heizanlagen und zur Dekarbonisierung und zum Ausbau Wärmenetzes beantwortet. Hierfür sind die Klimaschutzexperten der Stadt Duisburg, die Stadtwerke Duisburg, die Fernwärme Duisburg, die Verbraucherzentrale NRW sowie die Innung für Sanitär, Heizung und Klima vor Ort.


„Die Bürgerinnen und Bürger interessiert besonders die Zukunft der Erdgasversorgung und welche Alternativen – etwa Fernwärme oder Wärmepumpen - für das Haus, in dem sie leben, vorgeschlagen werden,“ berichtet Kai Lipsius, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Duisburg von den Erfahrungen der bisherigen Bürgerdialoge. „Außerdem spielen natürlich die Fördermöglichkeiten und Kosten für die persönliche Wärmewende eine wesentliche Rolle.“


Die kommunale Wärmeplanung bewertet für jedes Gebäude in Duisburg den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung. Da heute in den meisten Fällen mit Erdgas oder Öl geheizt wird, bringt die Wärmewende für viele Bürgerinnen und Bürger Veränderungen mit sich. Die gesetzlich vorgeschriebene kommunale Wärmeplanung ist ein zentraler Baustein, um die Klimaschutzziele der Stadt Duisburg zu erreichen und die Wärmeversorgung nachhaltig, kosteneffizient und klimafreundlich zu gestalten.


Baubeginn Fernwärmeleitung Quartier Wedau
Am Montag, 17. März 2025 begann die Fernwärme Duisburg GmbH mit dem Bau einer 7,7 Kilometer langen Fernwärmeleitung zur Anbindung des Quartiers Wedau sowie weiterer Stadtteile an das Fernwärmenetz Mitte-Süd-West.

Durch die entstehende Verbindungsleitung wird zukünftig sowohl eine Wärmeeinspeisung aus der Energiezentrale im Quartier Wedau in das Wärmenetz möglich als auch eine zusätzliche Wärmelieferung aus dem bestehenden Fernwärmenetz an die Wärmeabnehmer im Quartier Wedau. Über die neue Fernwärmeleitung lassen sich perspektivisch rund 6.000 Wohneinheiten mit Fernwärme versorgen.

Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 23,7 Millionen Euro. Davon werden 3,24 Millionen Euro im Rahmen des Landesprogramms „progres.nrw“ gefördert. Weitere Fördermittel über das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) in Höhe von 40 Prozent der Investitionskosten sind möglich.

„Die neue Fernwärmeleitung ist ein wichtiger Bestandteil der Wärmewende hier bei uns in Duisburg, denn unser Ziel ist es, die Fernwärmeversorgung weiter auszubauen und bis 2035 die Wärme für unsere Kundinnen und Kunden in Duisburg vollständig CO2-neutral zu erzeugen“, erklärt Matthias Lötting, Geschäftsführer der Fernwärme Duisburg.

Ab dem 17. März 2025 beginnen die Netze Duisburg GmbH im Auftrag der Fernwärme Duisburg GmbH mit der Verlegung der neuen Fernwärmeerschließungsleitung. Innerhalb circa 8 Wochen soll der erste Bauabschnitt auf der Wedauer Straße zwischen dem Kreisverkehr Kalkweg bis hinter den Allensteiner Ring erfolgen.

Die weiteren Abschnitte erfolgen fortlaufend Richtung Masurenallee und Werkstättenstraße. Leider lassen sich hierfür entsprechende Tiefbauarbeiten und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen nicht vermeiden.


Fernwärme wichtiger Faktor für Wärmewende
In rund der Hälfte der Haushalte in Duisburg befinden sich aktuell noch Gasheizungen, weitere rund 15 Prozent der Haushalte heizen mit Öl. Bei der künftigen Umstellung liegt ein zentraler Fokus auf der Nutzung von Fernwärme, insbesondere in Ballungsgebieten. Bereits heute heizen mehr als 70.000 Haushalte mit Fernwärme, die Heizkessel und Brennstofflager überflüssig macht.

„In den kommenden Jahren wollen wir unser Fernwärmenetz und unsere Fernwärmeerzeugung deutlich ausbauen, so dass wir genug Wärme produzieren, um bis zu 15.000 weitere Haushalte anschließen zu können. Fernwärme ist heute schon umweltfreundlich, bis 2035 beabsichtigen wir unsere Wärme komplett CO2-neutral erzeugen“, sagt Matthias Lötting.

Vier Bauabschnitte
Die rund 7.700 Meter lange Verbindungsleitung wird in den kommenden zweieinhalb Jahren in vier Bauabschnitten verlegt. Durch die neue Fernwärmeleitung können dann in Zukunft die Quartiere Wedau-Süd und Wedau-Nord, die Stadtteile Wanheim, Buchholz mit Fernwärme versorgt werden. In Wanheimerort, Wedau und Großenbaum werden über entsprechende Leitungen im ersten Schritt Großkunden versorgt. Danach können entlang der Trasse auch weitere Anrainer durch Verdichtungs- und Erschließungsmaßnahmen an die Fernwärme angeschlossen werden.

Zur Orientierung hier der derzeitige Planungsstand:
Bauabschnitt 1
Bauzeit: März 2025 bis Anfang 2027
Wedauer Straße (ab Kreuzung Großenbaumer Allee), über Masurenallee, Wedauer Brücke, Werkstättenstraße bis zur Energiezentrale

Bauabschnitt 2
Bauzeit: Sommer 2025 bis Herbst 2027
Neuenhofstraße, Kreuzung Düsseldorfer Straße bis Wedauer Straße (bis Kreuzung Großenbaumer Allee)

Bauabschnitt 3
Bauzeit: Sommer 2025 bis Frühjahr 2027
Großenbaumer Allee (ab Kreuzung Wedauer Straße) bis ca. Gesamtschule Süd

Bauabschnitt 4
Bauzeit: Frühjahr 2026 bis Herbst 2027
Kalkweg (ab Kreisverkehr Wedauer Straße) bis ca. Landesportbund NRW e.V. (Kreuzung Friedrich-Alfred-Allee)

Für die Gesamtbauzeit plant die Fernwärme Duisburg unter Berücksichtigung von Parallelarbeiten mit ca. 2,5 Jahren. Für die entstehenden Behinderungen im Bereich der Baustellen und für den Wegfall von Parkplätzen bittet die Fernwärme Duisburg um Verständnis. Die Anwohner werden zusätzlich mit persönlichen Anschreiben über die sie betreffenden Baumaßnahmen informiert.

Verlegung einer Fernwärmeleitung im Quartier Wedau - Fotos Fernwärme Duisburg


„Eure Stadt, eure Themen“: Jugendsprechstunde mit dem Oberbürgermeister
Was bewegt die Jugendlichen in Duisburg? Was läuft gut, und was könnte besser sein? Um genau das herauszufinden, lädt Oberbürgermeister Sören Link Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren zu einer Sprechstunde in das Rathaus ein.


Nachdem die erste Kindersprechstunde im vergangenen Jahr überaus positiv angenommen wurde, möchte Oberbürgermeister Sören Link nun in einer Jugendsprechstunde am 8. April mit jungen Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. „An Jugendliche werden oft viele Erwartungen geknüpft – in der Schule, in der Ausbildung, und auch privat. Häufig wird von ihnen verlangt, sich in die festen Strukturen der Erwachsenenwelt einzufügen.


Mit der Jugendsprechstunde möchte ich ihnen einen Raum bieten, in dem sie frei und ohne Druck ihre Meinung äußern können“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. „Es geht darum, ihre Ideen und Wünsche kennenzulernen und zu verstehen, was sie bewegt. Denn wenn junge Menschen sich in Duisburg aktiv einbringen, gewinnt am Ende die ganze Stadt.“

Was: Jugendsprechstunde mit Oberbürgermeister Sören Link
Wer: Jugendliche (14 bis 17 Jahre)
Wann: Dienstag, 8. April 2025, von 15 bis 17 Uhr
Wo: Rathaus Duisburg, Burgplatz 19, 47051 Duisburg
Wie: Anmeldung bis zum 25. März per E-Mail unter jugendsprechstunde@stadtduisburg.de oder auch telefonisch unter (0203) 283-6111


Niedriglohnforschung des IAQ: Niedriglohnrisko 2022 gesunken
Das Risiko, hierzulande für einen Niedriglohn zu arbeiten, ist zwischen 2021 und 2022 um fast zwei Prozentpunkte auf 19 Prozent gesunken. Der vermutliche Grund: die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro im Jahr 2022. Vor allem in Westdeutschland zeigt sich ein deutlicher Rückgang. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Auswertung des Instituts Arbeit und Qualifikation IAQ der Universität Duisburg-Essen.

Für den neuen IAQ-Report zum aktuellen Stand der Niedriglohnforschung betrachtete Dr. Thorsten Kalina insbesondere die jährlichen Zahlen des sozio-oekonomischen Panels (SOEP) für 2022. Im Mittelpunkt seiner Auswertung stand dabei die Frage, wie sich der Umfang der Niedriglohnbeschäftigung verändert hat und wie sich dies auf einzelne Beschäftigtengruppen auswirkt.

Der Anteil der Niedriglohnbeschäftigung erreichte in Deutschland in den Jahren 2009 bis 2011 einen Höchststand von rund einem Viertel (24 %) aller Beschäftigten. Erst seit 2018 – also drei Jahre nach der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns – war die Anzahl der Niedriglohnbeschäftigten und deren Anteil an der Gesamtbeschäftigung erstmals erkennbar gesunken (21,2 %).

Zwischen 2021 und 2022 ist das Niedriglohnrisiko in Gesamtdeutschland von 20,9 % auf 19 % weiter zurückgegangen. Bemerkenswert ist vor allem, dass sich dieser Rückgang sehr deutlich in Westdeutschland bemerkbar macht (von 19,9 % auf 17,9 %), während frühere Rückgänge vor allem mit der Angleichung der Ostlöhne an das Westniveau erklärt werden konnten.

Kalinas Auswertungen zeigen außerdem, dass sich im Zeitraum der Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro das Niedriglohnrisiko für einen Teil der besonders stark von Niedriglöhnen betroffenen Gruppen reduziert hat, z.B. für Migrant:innen oder befristet Beschäftigte. Bei Geringqualifizierten, Frauen, Jüngeren, Älteren oder Minijobber:innen konnte hingegen nur ein unterdurchschnittlicher Rückgang des Niedriglohnrisikos festgestellt werden.

Dagegen zeigte sich ein überdurchschnittlicher Rückgang eher bei Hochqualifizierten, mittleren Altersgruppen, Männern oder sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – also nicht bei den Beschäftigtengruppen, die besonders schlecht bezahlt werden.

„Es ist fraglich, ob eine abermalige Erhöhung des Mindestlohns dazu geeignet ist, den Niedriglohnsektor weiter zu verkleinern, und ob sie andererseits besonders betroffenen Beschäftigtengruppen helfen würde, ein Lohnniveau oberhalb der Niedriglohnschwelle zu erreichen“, so der Arbeitsmarktforscher. „

Die internationale Mindestlohnforschung wie auch eigene Studien zeigen vielmehr, dass der Umfang der Tarifbindung einen deutlich stärkeren Einfluss auf den Umfang der Niedriglohnbeschäftigung in einem Land hat als die Existenz oder Höhe eines gesetzlichen Mindestlohns“. Der Wissenschaftler plädiert daher für eine Ausweitung der Tarifbindung, um den Niedriglohnsektor hierzulande auch zukünftig weiter zu verkleinern.

Rund 800 Kufenflitzer beim Eislaufspaß der Stadtwerke Duisburg
Flotte Runden drehen, den Puck schlagen, beim Bobbycar-Rennen richtig Gas geben oder auf der Hüpfburg die höchsten Sprünge machen: Beim Stadtwerke-Eislaufspaß in der PreZero Rheinlandhalle am Sonntag, 16. März, kamen rund 800 kleine und große Kufenflitzer voll auf ihre Kosten. Bereits zum dritten Mal hatten die Stadtwerke Duisburg zu dem Familienevent in die Eishalle an der Margarethenstraße eingeladen.

Eislaufspaß: Beim Stadtwerke Eislaufspaß konnte nach Herzenslust auf dem Eis gelaufen werden. Rund 800 große und kleine Besucherinnen und Besucher kamen in die PreZero Rheinlandhalle. Quelle: Stadtwerke Duisburg

Volle sechs Stunden gab es auf dem Eis, drumherum und vor der Halle allerhand zu erleben und zu entdecken. Wer wollte, konnte nach Herzenslust auf der in drei Bereiche unterteilten Eisfläche seine Runden auf den Kufen drehen, sich mit dem Eishockey-Schläger versuchen oder mit dem Schlitten übers Eis sausen. Neben dem Eis konnten sich die kleinen Besucherinnen und Besucher beim Kinderschminken in fantastische Tierwesen verwandeln, sich auf der Hüpfburg austoben oder in der Fotobox tolle Erinnerungsfotos schießen.


Natürlich waren auch die „Hausherren“ mit dabei und die Füchse-Spieler Adam Zoweil und Brooklyn Beckers schrieben fleißig Autogramme. Ebenfalls mit dabei war das Füchse-Maskottchen „Manni“, das jeden Fotowunsch erfüllte. Wem nach so viel Action der Magen knurrte, fand an den Verpflegungsständen die richtige Stärkung für die nächsten eisigen Highlights beim Stadtwerke-Eislaufspaß.

„Manni“, das Maskottchen der Füchse Duisburg, stand für Fotowünsche der Fans parat. Quelle: Stadtwerke Duisburg


Weil die Teilnehmerzahl begrenzt werden musste, konnten sich die Kundenkarten-Inhaber der Stadtwerke Duisburg vorab für die Teilnahme anmelden. Eine Kundenkarte kann jeder Inhaber eines Strom- oder Gasbelieferungsvertrages bei den Stadtwerken Duisburg kostenlos beantragen und dann deutschland- und sogar europaweit bei mehr als 3.000 Rabattpartnern kräftig sparen. Alle Informationen gibt es im Internet unter www.stadtwerke-kundenkarte.de.


BVS – Wasserstoff: Hoffnungsträger oder Hype?
  Herausforderungen und Chancen der Wasserstoffwirtschaft
Grüner Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien hergestellt wird, gilt als Schlüsseltechnologie für eine klimaneutrale Zukunft. Doch wie realistisch ist ein rascher Marktdurchbruch – und wie gut sind Deutschland und Europa aufgestellt? Diese Fragestellungen standen im Mittelpunkt eines Fachseminars des BVS e.V. in der Referenzfabrik.H2 des Fraunhofer IWU in Chemnitz.

Wissenschaftliche und industrielle Experten analysierten die wirtschaftlichen, technischen und politischen Herausforderungen, die auf dem Weg zu einer leistungsfähigen Wasserstoffwirtschaft zu bewältigen sind.

Hohe Nachfrage – Begrenztes Angebot
„Die Nachfrage nach grünem Wasserstoff steigt, doch Produktion und Verfügbarkeit hinken hinterher", erläutert Dirk Hennig, Bundesfachbereichsleiter Maschinen, Anlagen, Betriebseinrichtungen beim BVS e.V. „Deutschland benötigt bis 2030 rund 4,5 Mio. Tonnen Wasserstoff – weltweit werden derzeit lediglich etwa eine Million Tonnen produziert. Unsere Aufgabe als Sachverständige besteht darin, Innovationen objektiv zu bewerten und belastbare Fakten für fundierte Entscheidungen bereitzustellen. Es reicht nicht, lediglich grüne Wasserstoffprojekte zu fördern – wir müssen die gesamte Lieferkette wirtschaftlich tragfähig gestalten, um eine flächendeckende, marktreife Versorgung sicherzustellen.“

Einsatzbereiche und Praxisbeispiele
Obgleich Wasserstoff für viele noch ein abstraktes Thema darstellt, zeigt sich bereits heute eine vielfältige Anwendungspraxis:

Mobilität: Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge bieten eine emissionsfreie Alternative zu herkömmlichen Antriebssystemen und könnten insbesondere im Schwerlastverkehr von Bedeutung sein.
Industrie: In der Stahlproduktion ersetzt Wasserstoff zunehmend kohlenstoffbasierte Reduktionsverfahren und senkt so die CO₂-Emissionen. Auch in der chemischen Grundstoffherstellung findet Wasserstoff Anwendung.
Gebäudetechnik: Erste Projekte belegen den Einsatz von Wasserstoff zur Wärmeversorgung in Wohn- und Industriegebäuden.
Energieversorgung: Pilotprojekte untersuchen den Einsatz von Wasserstoffspeichern als integralen Bestandteil der Sektorenkopplung, also der Verbindung von Strom, Wärme und Mobilität.

So ambitioniert sind die deutschen Wasserstoff-Ziele
Deutschland verfolgt beim Wasserstoff ambitionierte Ziele. So soll den aktuellen Plänen der Bundesregierung zufolge bis 2030 eine Erzeugungskapazität von 10 Gigawatt für grünen Wasserstoff entstehen. In der Referenzfabrik.H2 in Chemnitz arbeiten Experten an industriellen Lösungen zur Massenfertigung von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen.

„Gleichzeitig stehen wir jedoch vor einigen wesentlichen Herausforderungen“, so Dr.-Ing. Ulrike Beyer, Expertin für Wasserstofftechnologien beim Fraunhofer IWU in Chemnitz: „Die hohen Investitionskosten und begrenzten Produktionskapazitäten erschweren eine flächendeckende Versorgung. Zudem erfordert die spezifische Physik von Wasserstoff neue Sicherheitskonzepte für den Transport und die Speicherung des Gases. Und nicht zuletzt müssen wir eine sichere und leistungsfähige Infrastruktur aufbauen, um die Lieferketten langfristig zu sichern.“

Unabhängige Expertise Sachverständiger als wirtschaftlicher Impulsgeber

Der BVS e.V., als Verband qualifizierter Sachverständiger, liefert fundierte und praxisorientierte Bewertungen für technologische Innovationen. „Wir werden von Unternehmen und Behörden zu Wasserstofffragen konsultiert – unsere Aufgabe ist es, faktenbasierte Antworten zu liefern“, erklärt Dirk Hennig.

Das Fachseminar in Chemnitz verdeutlicht, dass grüner Wasserstoff großes Potenzial bietet, jedoch nur durch realistische Planung und wirtschaftliche Skalierbarkeit zu einem integralen Bestandteil der Energiewende werden kann. Der BVS e.V. wird diese Diskussion weiterhin aktiv vorantreiben und sich für eine sachliche, differenzierte Bewertung der Wasserstofftechnologie einsetzen. In diesem Rahmen sind bereits weitere Fachveranstaltungen geplant, die die neuesten Entwicklungen in der Wasserstoffwirtschaft kritisch begleiten werden.

Über den BVS – Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V.

Als bundesweit mitgliedsstärkste Vereinigung öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger gehören dem BVS rund 3.000 Sachverständige an, organisiert in 12 Landes- und 13 Fachverbänden. Sie sind auf über 250 Sachgebieten tätig und erfüllen die höchsten Standards im Sachverständigenwesen: Grundsätzlich sind alle Mitglieder öffentlich bestellt und vereidigt, anderweitig durch staatliche Stellen oder durch Gesetz befugte Institutionen hoheitlich beliehen oder zertifiziert. https://www.bvs-ev.de/


Feierabendführung zu kolonialen Spuren in Duisburg
Koloniale Spuren in Duisburg sind das Thema einer Feierabendführung, die Carmen Simon Fernandez und Miriam Monsemvula am Dienstag, 18. März, um 17 Uhr in der Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“ im Kultur- und Stadthistorischen Museum, Johannes-Corputius-Platz 1, anbieten.


Die Führung findet auf Initiative des Zentrums für Erinnerungskultur im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Welche Spuren der deutschen Kolonialzeit finden sich in Duisburg? Und welche Auswirkungen sind bis heute spürbar? Diese und weitere Fragen quer durch zwei Jahrhunderte Duisburger Geschichte werden behandelt. Dabei kommen auch verschiedene Themen wie Handel, Mode und Kindererziehung nicht zu kurz.


Mit dabei ist immer der Blick in die Gegenwart und die Frage, wo uns diese Spuren heute noch begegnen. Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung per E-Mail unter zfe@stadtduisburg.de wird gebeten. Das gesamte Programm des Stadtmuseums ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.

„Kolonialwaren wie Kaffee oder Tabak kamen über die Duisburger Häfen in die Stadt.“ Foto: Tanja Pickartz/Stadt Duisburg


„Weihnachtsbäckerei“ ist Deutschlands schönste Briefmarke 2024
Fast 30.000 Personen haben an der Umfrage der Deutschen Post teilgenommen
Auf den Plätzen 2 und 3: „Hund“ und „Kryptomarke Kölner Dom“
Liedermacher Rolf Zuckowski: „Mit der Briefmarke wollten wir Kinder für das Schreiben und Empfangen von Briefen begeistern“

Deutschlands Briefmarkenfreunde haben abgestimmt: Mit knappem Vorsprung ist die Briefmarke „Weihnachten für Kinder - Weihnachtsbäckerei“ zur schönsten Briefmarke des Jahres 2024 gewählt worden. Die 85 Cent-Marke hat die Künstlerin Julia Ginsbach illustriert. Sie zeigt eine adventlich geschmückte Wohnstube, in der Kinder eifrig Plätzchen backen, während Opa die Weihnachtsgeschichte vorliest. Auf Platz 2 folgt das Motiv „Hund“ aus der Briefmarken-Serie „Beliebte Haustiere“, das einen freundlich in die Kamera blickenden Border Collie zeigt. Platz 3 geht an die Krypto-Marke „Kölner Dom“, deren Motiv von einer Künstlichen Intelligenz gestaltet wurde. Fast 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben bei der Umfrage der Deutschen Post mitgemacht.

Die Sonderbriefmarke mit dem Siegermotiv „Weihnachtsbäckerei“ hatten Deutsche Post, Liedermacher Rolf Zuckowski und Ravensburger Verlag gemeinsam Anfang November vergangenen Jahres präsentiert. Der Clou ist, dass man die Briefmarke auch hören kann, z. B. Liedzeilen des Ohrwurms „In der Weihnachtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski, kurze Dialoge der abgebildeten Personen, die Weihnachtsgeschichte oder Wissenswertes rund um den Advent. Mit einem tiptoi® Stift von Ravensburger können Kinder und Erwachsene die Audioinhalte auf dem mit viel Liebe zum Detail gestalteten Motiv zum Klingen bringen. So wurde aus der Weihnachtspost 2024 auch ein echtes, weltweit einmaliges Hörerlebnis und eine Entdeckungsreise für Jung und Alt.

Dazu Rolf Zuckowski, Liedermacher und Komponist: „Ich freue mich sehr, dass die Sondermarke ‚Weihnachtsbäckerei‘ zur schönsten Briefmarke des Jahres 2024 gewählt worden ist. Sie würdigt nicht nur die Tradition des Plätzchenbackens in der Adventszeit, die ich seit 1987 mit meinem Lied begleite. Mit der Briefmarke wollten wir zudem Kinder und ihr Umfeld für das Schreiben und Empfangen von Briefen begeistern. Das scheint uns gelungen zu sein und wir haben ein wichtiges kulturelles Zeichen in dieser zunehmend digitalen Welt gesetzt. Die Illustratorin Julia Ginsbach hat mit ihrem bezaubernden Kunstwerk viel dazu beigetragen. Dafür danke ich ihr von Herzen."

Nikola Hagleitner, Vorständin Post & Paket Deutschland der DHL Group, sagt: „Wir bedanken uns bei den vielen Menschen, die an unserer Umfrage zur schönsten Briefmarke teilgenommen haben. Für die Deutsche Post ist dieses Feedback sehr wichtig, um auch künftig bei der Gestaltung neuer Briefmarken-Motive den Nerv unserer Kundinnen und Kunden zu treffen. Dass diesmal die ‚Weihnachtsbäckerei-Marke‘ gewonnen hat, freut mich sehr, denn sie erinnert uns in diesen unübersichtlichen Zeiten an liebgewonnene Traditionen – bildlich und akustisch.“

Details zur Umfrage
Insgesamt gefiel den Umfrageteilnehmern an den drei Siegermotiven die vermittelte Stimmung und Farbgebung, die Briefmarke „Weihnachtsbäckerei“ fanden zwei Drittel originell. 55 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage waren weiblich. Für das Siegermotiv stimmten sogar 74 Prozent Frauen ab. 64 Prozent aller Teilnehmer gehörten der Altersgruppe 50+ an, wobei fast die Hälfte derjenigen, die für das Motiv “Weihnachtsbäckerei” votierten, zwischen 30 und 49 Jahre alt waren. 13 Prozent bezeichneten sich selbst als Sammler. Neun der Briefmarken, die es bei der Umfrage in die „Top Ten“ geschafft haben, sind von Briefmarkendesignerinnen und -designern der Deutschen Post gestaltet worden.

Im Zeitraum vom 6. Februar bis 6. März 2025 konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer öffentlichen Online-Befragung für ihre drei Favoriten des vergangenen Jahres abstimmen. Bereits in den Jahren zuvor hatte die Deutsche Post eine Wahl zur schönsten Briefmarke durchgeführt. 2023 gewann das Motiv „100 Jahre Disney“, davor landete mit dem „Polarlicht“ erstmals ein Naturbild auf Platz 1. 2021 war „Sendung mit der Maus“ die schönste Briefmarke, 2020 „Die Biene Maja“.


Gedanken eines Klimatoten: Bilder vom Küchentisch - Ausstellung und Lesung  
Frank Bialinski aka Linse hat 23 Jahre lang Punk-Rock-Musik gemacht als Texter und Sänger in den Bands „Fluchtversuch“ und „Bad News“. Einige Jahrzehnte lang war sein Leben von Abhängigkeiten und Depressionen bestimmt. In seinem ersten Buch, das 2023 erschienen ist, finden sich Bilder, Objekte und Texte aus den letzten 13 Jahren. Diese entstehen immer intuitiv und sind von äußeren Einflüssen oder inneren Bedürfnissen und Gefühlslagen bestimmt.

Einige seiner Werke werden während der Akzente 2025 im Mercator-Buchladen ausgestellt und können während der Geschäftszeiten besichtigt werden. Freitag, 21.3. 18:30 Uhr Mercator-Buchladen Bergiusstr. 18-20 47119 Duisburg www.mercator-buchladen.buchhandlung.de Eintritt: frei - Hutveranstaltung


Vernissage der 3-fach Ausstellung im Amt zu den 46. Duisburger Akzenten - Sein und Schein  
Auf Einladung von Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske stellen eine Fotokünstlerin und zwei Fotokünstler für das Kreativquartier Ruhrort im Duisburger Süden aus. Eröffnet wird die Ausstellung mit der Vernissage am Donnerstag, 20. März 2025 um 18 Uhr.  

ICH SEHE WAS – SIEHST DU ES AUCH? Realität – Wahrnehmung – Täuschung Marion Köllner zeigt, dass sich im urbanen Raum auch heute Täuschungen (der „schöne Schein“) an Häuserwänden, Garagentoren etc. finden lassen. Während im ersten Teil der Ausstellung die „Illusionen“ in der realen Welt zu finden sind, wird im zweiten Teil die „Täuschung“ durch die Fotografin geschaffen und der Betrachtende irritiert.  

C BBernd euscher


Schein UND SEIN IN DER DIGITALEN BILDERWELT Surreale Fotoarbeiten Dieter Schwabe aka Mononom bearbeitet das Thema „Schein und Sein“ in seinen ausgestellten Bildern unter dem Aspekt der Wahrnehmung surrealer Fotoarbeiten. Ungewöhnliche Bildkompositionen lassen den Betrachter Wahrnehmung und Verständnis von Realität hinterfragen.  

DUISBURG SCHEINT Woanders is’ auch sch...e Als waschechter Duisburger ist Bernd Beuscher voreingenommen. Darum hat er nicht nur seine Heimatstadt portraitiert, sondern auch anderen Städten eine Chance gegeben. Schillernd zwischen Schein und Sein haben seine Fotos etwas Idyllisches und Abgründiges. Sie fangen Wünsche und Versprechen ein.  

C Marion Köllner

Begleitet wird die Vernissage vom Duisburger Liedermacher Bernd Eisenblätter. Eine Veranstaltung des Kreativquartier Ruhrort zum Kulturfestival 46. Duisburger Akzente "Sein und Schein"    

Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do 08:00 - 16:00 Uhr Di 8:00 - 18:00 Uhr Fr 8:00 - 14:00 Uhr Bezirksamt Duisburg-Süd Sittardsberger Allee 14, 47249 Duisburg. Jeweils drei Fotos je Aussteller werden zum „Appetitmachen“ für die ganzen Ausstellungen auch in der Zweigstelle der Stadtbiliothek Duisburg in Buchholz zu deren Öffnungszeiten gezeigt.


Das Leben im Mittelpunkt: AKZENTE-Ausstellung in der Salvatorkirche eröffnet
Marayle Küpper, Arno Bortz und Pfarrer Martin Winterberg (rechts im Bild, stehend) haben am letzten Donnerstag in der Duisburger Salvatorkirche einen guten Platz für die drei Bilder von Wilfried Weiß gefunden. Sie sind Teil der Ausstellung „Sein und Schein wird zu Leben und Licht“, deren Eröffnung am Sonntag Wilfried Weiß aber nicht mehr erleben konnte. Der Künstler ist in der vorletzten Woche plötzlich verstorben.


Die Mitglieder der Künstlergruppe entschieden, die Werke des Kollegen dürfen in der Ausstellung nicht fehlen. „Plötzlich, erschreckend, aber friedevoll eingeschlafen. Wenn man so will, mitten in der Vorbereitung dieser Ausstellung, auf die er sich freute“ erinnerte Pfarrer Winterberg in seiner Predigt zum Eröffnungsgottesdienst an Weiß.

Dem dritten seiner Ausstellungsbilder habe der 1955 geborene Künstler erst die Grundierung geben können, doch für Pfarrer Winterberg sieht es vollendet aus und passend zum Leitmotiv der Ausstellung, die das Licht und das Leben in den Mittelpunkt stellt: Symbol dafür ist die zentralen Rauminstallation mit einer zarten, lebendige Pflanze, die während der Ausstellung wächst.


Von dort führen die Blicke zu Raumnischen der Citykirche, in denen die Werke der Künstlerinnen und Künstler aufgebaut sind: die Plastiken von Arno Bortz, Bilder und Upcycling von Silvia Kemmer, Malerei und Druck von Marayle Küpper, Collagen von Silvia Thimm und eben die drei Bilder des verstorbenen Künstlers Wilfried Weiß.
Die Ausstellung ist Teil des Duisburger AKZENTE-Programms und bis zum 6. April zu sehen. Die Salvatorkirche, Am Burgplatz im Zentrum der Stadt ist geöffnet dienstags bis samstags, von 10 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 13 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Marayle Küpper, Arno Bortz und Pfarrer Martin Winterberg (rechts im Bild, stehend) beim Aufbau der Ausstellung in der Salvatorkirche… vor den Werken von Wilfried Weiß (Foto: salvatorkirche.de).


Knabbern und Brunchen für die neue Gemeindeküche
In der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg braucht es dringend eine neue Küche im Gemeindehaus am Vogelsangplatz. Ein Spendenbrunch soll mithelfen, dass der Ersatz so schnell wie möglich angeschafft werden kann.  Das alte Schätzchen hat Schubladen, die nicht vernünftig zu reparieren sind, ihm fehlen Türen und der alte Backofen ist auch nicht mehr zu gebrauchen.


Die Kücheneinrichtung muss schnell werden, weil Gemeindegruppen und Treffpunkte wie Kirchencafé oder Kinderbibelmorgen auf die Stärkung und Verköstigung aus diesem Raum angewiesen sind. Ein Spendenbrunch im Wanheimerorter Gemeindehaus am Vogelsangplatz am 22. März soll mithelfen, dass Ehrenamtliche schon bald wieder Plätzchen vor Ort in der dann neuen Küche backen können.


Zur Schlemmeraktion fahren Engagierte der Gemeinde viel Leckeres auf, das ab 11 Uhr verputzt und verknabbert werden kann: üppige Frühstücksleckereien, Suppen, Salate, Fingerfood bis hin zu Kuchen, Kaffee und Getränken aller Art. Damit die Planung gut läuft, ist eine Anmeldung notwendig (bei Ehrenamtsbeauftragte Maria Hönes: 0203-770134 bzw. maria.hoenes@ekir.de oder Pfarrer Jürgen Muthmann: 0203-722383 bzw. juergen.muthmann@ekir.de. 





Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Januar 2025: +2,8 % gegenüber Januar 2024
Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte insgesamt, Januar 2025 +2,8 % zum Vorjahresmonat -0,5 % zum Vormonat Preise für pflanzliche Erzeugnisse -3,8 % zum Vorjahresmonat Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse +7,4 % zum Vorjahresmonat

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Januar 2025 um 2,8 % höher als im Januar 2024. Im Dezember und November 2024 hatten die Veränderungsraten zum Vorjahresmonat jeweils bei +4,1 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 um 0,5 %.




Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Januar 2025 gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 3,8 % gegenüber Januar 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 7,4 % stiegen. Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2024 waren Produkte aus pflanzlicher Erzeugung im Januar 2025 teurer (+2,4 %) und Produkte aus tierischer Erzeugung günstiger (-2,2 %).

Preisrückgang bei Speisekartoffeln gegenüber Vorjahresmonat
Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 3,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Januar 2025 um 37,0 % niedriger als im Januar 2024. Im Dezember 2024 hatte die Vorjahresveränderung bei -32,5 %, im November 2024 bei -31,7 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 stiegen die Speisekartoffelpreise um 5,5 %.

- Preise für Obst, Getreide, Handelsgewächse und Wein gestiegen, für Gemüse und Futterpflanzen gesunken
- Die Erzeugerpreise für Obst waren im Januar 2025 um 16,5 % höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +16,9 %.
- Die Erzeugerpreise für Gemüse gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,5 % zurück. Insbesondere sanken die Preise für Kohlgemüse (-12,1 %) und Salat (-7,4 %).

Getreide war im Januar 2025 im Vergleich zum Januar 2024 um 5,5 % teurer (Dezember 2024: +1,9 % zum Vorjahresmonat). Das Handelsgewächs Raps verteuerte sich im Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 23,3 %. Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Januar 2025 um 8,9 % höher als ein Jahr zuvor. Wein war im Januar 2025 um 1,1 % teurer als im Vorjahresmonat. Die Preise für Futterpflanzen waren im Januar 2025 mit einer Veränderungsrate von -10,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (Dezember 2024: -10,7 %).


Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch, Preisrückgang bei Eiern und Tieren
Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 7,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Januar 2025 um 19,1 % höher als im Vorjahresmonat (Dezember 2024: +23,0 % zum Vorjahresmonat). Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2024 sanken die Preise für Milch um 1,5 %. Bei Eiern kam es zu einem Preisrückgang von 3,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat (Dezember 2024: -3,7 %).

Die Preise für Tiere lagen im Januar 2025 mit -0,1 % auf einem ähnlichen Niveau wie im Januar 2024 (Dezember 2024: +1,9 % zum Vorjahresmonat). Dabei stiegen die Preise für Rinder um 22,7 %, für Schlachtschweine fielen die Preise hingegen um 12,6 %. Die Preise für Geflügel waren im Januar 2025 um 4,3 % höher als im Januar 2024. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Preissteigerungen bei Hähnchen um 6,6 %. Die Preise für Sonstiges Geflügel (Enten und Puten) stiegen binnen Jahresfrist um 0,7 %.


NRW: 2024 erstmalig mehr Eier aus ökologischer Erzeugung als aus Käfighaltung
Im Jahr 2024 sind in Nordrhein-Westfalen rund 1,43 Milliarden Eier von Legehennen produziert worden. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, entspricht dies einem Rückgang von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Anzahl der gehaltenen Legehennen verzeichnete einen Rückgang (−1,4 Prozent) auf 5,02 Millionen Tiere.


Mit rund 285 Eiern pro Legehenne blieb die Legeleistung im Vergleich zum Jahr 2023 damit konstant. Höchster Zuwachs bei ökologischen Erzeugungsbetrieben Mit einem Anteil von 69,0 Prozent machte Bodenhaltung, trotz weiter sinkender Eiererzeugung (−3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), nach wie vor den größten Anteil an der nordrhein-westfälischen Eierproduktion aus.



Seit 2016 fällt die Zahl der erzeugten Eier aus Bodenhaltung erstmalig wieder unter die Milliarden-Marke (2024: 985 Millionen). 209 Millionen bzw. 14,7 Prozent der produzierten Eier kamen von Legehennen aus Freilandhaltung. Die Eiererzeugung in ökologisch anerkannten Erzeugungsbetrieben verzeichnete den größten Zuwachs innerhalb eines Jahres (+13,4 Prozent).


So überstieg die Anzahl der Eier aus ökologisch anerkannten Erzeugungsbetrieben mit 117 Millionen erstmalig die Anzahl derer aus Käfighaltung einschließlich ausgestalteter Käfige (116 Millionen). Beide Haltungsformen machten jeweils im Jahr 2024 einen Anteil von 8,2 Prozent an der Gesamtproduktion der Eier aus.

Eiererzeugung in Freilandhaltung hat sich mehr als verdoppelt
Die Zahl der erzeugten Eier aus Käfighaltungen einschließlich ausgestalteter Käfige hat sich zwischen 2015 und 2024 um 39,5 Prozent verringert – seit dem Jahr 2021 war ein Rückgang von rund 20 Prozent zu beobachten. In ökologisch anerkannten Erzeugungsbetrieben wurden im vergangenen Jahr dagegen 84,0 Prozent mehr Eier erzeugt als noch 2015. Die Eiererzeugung aus Freilandhaltung hat sich im selben Zeitraum mehr als verdoppelt (+116,8 Prozent).


Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 9,1 Prozent mehr Eier erzeugt als 2015. Knapp die Hälfte der Eier wurde 2024 im Regierungsbezirk Münster erzeugt Der Großteil der erzeugten Eier kam im vergangenen Jahr aus dem Regierungsbezirk Münster. Hier wurden mit 669 Millionen 46,9 Prozent aller Eier in NRW produziert.

Darauf folgten die Regierungsbezirke Detmold (16,2 Prozent), Köln (13,6 Prozent) und Arnsberg (13,4 Prozent). Den geringsten Anteil an der nordrhein-westfälischen Eierproduktion machte der Regierungsbezirk Düsseldorf (9,9 Prozent) aus. Rund 40 Prozent der Eier aus ökologischer Haltung stammte 2024 aus Arnsberg .


Der Regierungsbezirk Münster verzeichnete mit einem Anteil von 87,5 Prozent sowohl die meisten Eier aus der Käfighaltung, als auch aus Bodenhaltung (47,6 Prozent) und Freilandhaltung (37,3 Prozent). Der Großteil der Eier aus ökologischer Haltung wurde in den Regierungsbezirken Arnsberg (38,5 Prozent) und Detmold (24,0 Prozent) erzeugt.