'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    43. Kalenderwoche: 23. Oktober
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Umstellung auf Winterzeit: 26.10.2025 Uhr-Umstellung von 3 Uhr auf 2 Uhr.


Freitag, 24. Oktober 2025

Stadtbibliothek Duisburg feiert den „Tag der Bibliotheken“
Die Zentralbibliothek lädt anlässlich des bundesweiten „Tags der Bibliotheken“ am Freitag, 24. Oktober, von 11 bis 18.30 Uhr im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte zu einem abwechslungsreichen Aktionstag ein. Besucherinnen und Besucher erwartet ein buntes Programm, das zeigt, wie modern, kreativ und lebendig Bibliothek heute ist. Gleich zu Beginn, ab 11 Uhr, heißt es: „Entdecken Sie das Bibliotheksuniversum!“

Bei einer spannenden Smartphone-Rallye durch die Bibliothek können Gäste auf eigene Faust Fragen lösen und die vielseitigen Angebote der Bibliothek spielerisch kennenlernen. Im Foyer präsentiert das Team von „Libby“ zwischen 11 und 17 Uhr die beliebte App für Hörbücher und englischsprachige Medien. Hier erfahren Interessierte aus erster Hand, wie einfach digitale Medien mit dem Smartphone oder Tablet genutzt werden können.

Ein besonderes Highlight ist der ganztägige Medientrödel. Hier werden liebevoll verpackte Buchpakete für kleines Geld angeboten. Der gesamte Erlös kommt der Duisburger Bibliotheksstiftung zugute. Wer die Bibliothek einmal vollständig erkunden möchte, kann um 11 Uhr oder 14 Uhr an einer Führung durch die Bibliothek teilnehmen.

In rund 60 Minuten erfahren die Besucherinnen und Besucher Wissenswertes über die vielfältigen Medien, Services und Projekte der Stadtbibliothek Duisburg. Treffpunkt ist jeweils das Foyer. Technikinteressierte können in der „Machbar“ auf der dritten Etage den Schneideplotter kennenlernen. Bei den offenen Schnupperstunden um 11 Uhr, 14 Uhr sowie um 17 Uhr lassen sich eigene kleine Projekte wie Aufkleber oder Beschriftungen gestalten – Kreativität ausdrücklich erwünscht.

Musikliebhaber kommen zwischen 14 und 16 Uhr auf ihre Kosten: Die Bibliothek der Dinge präsentiert im Foyer ihren „klangvollen Bestand“ an Musikinstrumenten. Ob Zupfen, Streichen oder Trommeln – hier darf ausprobiert werden. Zum Ausklang des Tages lädt der neue Duisburger Sachbuchzirkel von 17 bis 18.30 Uhr in die zweite Etage ein.

Hier können Sachbuchfans ihre Lieblingsbücher vorstellen oder einfach bei inspirierenden Gesprächen zuhören. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen: www.stadtbibliothek-duisburg.de.

Städtische Bibliothek im Stadtfenster 2014 - BZ-Foto haje

Die alte Stadtbibliothek (ehemals DeFaKa-Haus - Deutsches Familien Kaufhaus) im Winter 2013 - BZ-Foto haje


Tag der Bibliotheken: Bundesweit befand sich fast jede fünfte Bibliothek in NRW
* 2023 gab es über 1.700 Bibliotheken in NRW.
* Rückgang der Zahl der Bibliotheken und Beschäftigten im Zeitvergleich.
* Zuwachs bei Auszubildenden und Studierenden im Bibliothekswesen.

Über 1.700 Bibliotheken waren im Jahr 2023 laut einer freiwilligen Erhebung der Deutschen Bibliotheksstatistik in Nordrhein-Westfalen angesiedelt. Wie das StatistischesLandesamt anlässlich des 30. „Tags der Bibliotheken” am 24. Oktober mitteilt, befand sich damit fast jede fünfte der bundesweit rund 9.100 Bibliotheken in NRW.



Bei fast 90 % der Einrichtungen in NRW handelte es sich 2023 um öffentliche Bibliotheken; die übrigen waren wissenschaftliche (Spezial-)Bibliotheken. Über 22,3 Millionen Mal haben die Einwohnerinnen und Einwohner Nordrhein-Westfalens im Jahr 2023 eine öffentliche Bibliothek aufgesucht; das waren rein rechnerisch im Jahr 1,2 Besuche pro Einwohner/-in.

Rückgang der Zahl der Haupt- und Zweigstellen von Bibliotheken
In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Haupt- und Zweigstellen der Bibliotheken in NRW zurückgegangen: Während es 2014 noch über 1.900 Bibliotheken gab, waren es im Jahr 2023 nur noch rund 1.700. Damit verringerte sich die Zahl der Bibliotheken innerhalb von neun Jahren um etwa 11 %.

Weniger Personal in Bibliotheken beschäftigt als vor zehn Jahren
Auch die Zahl der Beschäftigten in öffentlichen Büchereien und Hochschulbibliotheken ist im Zeitvergleich zurückgegangen. So sank die Zahl der Voll- und Teilzeitbeschäftigten in Büchereien im öffentlichen Dienst des kommunalen Bereichs von 2014 bis 2024 um rund 5 %. Im Jahr 2024 waren dort etwa 2.800 Personen beschäftigt.

Den niedrigsten Stand der letzten 10 Jahre hatte es allerdings im Corona-Jahr 2020 gegeben, seitdem war die Zahl der Beschäftigten wieder leicht gestiegen. Bei der Zahl der Beschäftigten in den Bibliotheken der Hochschulen war dagegen in den letzten 10 Jahren ein fast kontinuierlicher Rückgang erkennbar: Während es 2014 mehr als 1.800 Beschäftigte gab, waren es Anfang Dezember 2024 nur noch rund 1.500. Damit hat sich das Bibliothekspersonal der Hochschulen um fast 20 % verringert.

Mehr Azubis und Studierende im Bibliothekswesen
Zuwachs gab es demgegenüber beim Nachwuchs im Bibliothekswesen: Im Wintersemester 2024/25 waren über 400 Studierende im Studienbereich Informations- und Bibliothekswissenschaften eingeschrieben. Das waren rund 9 % mehr als noch im Wintersemester 2014/15, als 370 Personen in Fächern dieses Studienbereichs studiert hatten.

Ziel dieser Studienfächer ist es, die Absolventinnen und Absolventen zur selbstständigen Ausübung bibliothekarischer Tätigkeiten sowie zu Leitungs- und Führungsaufgaben in Bibliotheken zu befähigen. Auch die Zahl der Auszubildenden als „Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Bibliothek” ist im Zeitverlauf gestiegen.
In diesem Ausbildungsberuf verwalten die Azubis analoge und digitale Medien und pflegen Bibliotheksbestände. 2024 lernten über 300 Personen diesen Ausbildungsberuf. Das waren rund 24 % mehr als 2014.

Offizielle Einweihungsfeier des Sozialgerichts und Arbeitsgerichts Duisburg
 Am 22. Oktober 2025 wurde das neue gemeinsame Gerichtsgebäude des Sozialgerichts und Arbeitsgerichts Duisburg offiziell eingeweiht. Dr. Daniela Brückner, Staatssekretärin des Ministeriums der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen, nahm die Einweihung in Anwesenheit von rund 50 geladenen Gästen aus Politik, Justiz, Anwaltschaft und Sozialverbänden vor.


Zu den Gästen zählten unter anderem Edeltraud Klabuhn, Erste Bürgermeisterin der Stadt Duisburg, Dr. Jens Blüggel, Präsident des Landessozialgerichts NordrheinWestfalen, sowie Dr. Christoph Ulrich, Präsident des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf. Begrüßt wurden sie vom Vizepräsidenten des Sozialgerichts Duisburg, Andreas Ostheimer, und der Direktorin des Arbeitsgerichts Duisburg, Anja Ulrich.

 Die beiden Gerichte, die bereits seit über 44 Jahren eine „wohl erprobte Wohn- und Arbeitsgemeinschaft“ bilden, sind im Dezember 2024 in das umfassend sanierte Gebäude an der Aakerfährstraße 40 in Duisburg-Duissern umgezogen. Der Umzug war ein echter organisatorischer Kraftakt: Nach jahrelanger Planung der Neuanmietung wurden Ende November 2024 innerhalb weniger Tage rund 3.500 laufende Meter Akten, zahlreiche Regale, Möbel, Arbeitsplätze und die IT an den neuen Standort verlagert – und das, ohne den Verhandlungsbetrieb zu unterbrechen.

Möglich wurde dies durch den großen Einsatz der Beschäftigten und den reibungslosen Zusammenhalt beider Gerichte. Dies würdigten auch die Staatssekretärin und die Erste Bürgermeisterin in ihren Grußworten. Beide lobten nicht nur die wichtige Arbeit der Gerichte, die sich täglich für die Rechte von Menschen in schwierigen Lebenssituationen einsetzen, sondern zeigten sich auch beeindruckt davon, dass der Umzug trotz laufenden Geschäftsbetriebs in so kurzer Zeit erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Staatssekretärin Dr. Brückner hob hervor, dass der gelungene Umzug vom Teamgeist und Engagement aller Beschäftigten zeuge – Eigenschaften, die für einen funktionierenden Rechtsstaat von großer Bedeutung seien. In seiner Begrüßungsrede gab Vizepräsident Ostheimer einen kurzen Rückblick auf die bewegte Standortgeschichte des 1959 gegründeten Sozialgerichts, dessen erste Sitzungen einst im Polizeipräsidium Duisburg stattfanden.

Auch Direktorin Ulrich erinnerte an die Anfänge des 1927 gegründeten Arbeitsgerichts. Mit einem Dank an alle Beteiligten – insbesondere an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gerichte – würdigten Ostheimer und Ulrich den großen Einsatz, der den Umzug möglich gemacht hat. Das neue Gebäude biete nun moderne Arbeitsbedingungen und eine freundliche, helle Atmosphäre, die den Bürgerinnen und Bürgern ebenso zugutekomme wie den Beschäftigten.

PRO BAHN plädiert für mehr Fahrgastbeteiligung, Bürgernähe, Digitalisierung und Schienenkompetenz
Der Fahrgastverband PRO BAHN nimmt Stellung zur Zusammenlegung der Aufgabenträger in Nordrhein-Westfalen zu Schiene.NRW


Drei Aufgabenträger formieren zusammen die neue Anstalt Schiene.NRW.

Bürgernähe und Beteiligung der Fahrgäste fordert der Fahrgastverband PRO BAHN von einem neuen Gesetz über den öffentlichen Verkehr in Nordrhein-Westfalen. Der Fahrgastverband ist mit dem ersten Entwurf des Gesetzes, das von Verkehrsminister Oliver Krischer den Verbänden zur Stellungnahme vorgelegt wurde, sehr unzufrieden.

„Nur einen minimalistischen Entwurf zur Gründung des geplanten, landesweiten Aufgabenträgers Schiene.NRW, ohne groß reale Probleme im ÖPNV anzugehen“, so kritisieren Lothar Ebbers, Rainer Engel und Dr. Thomas Probol die geplante Novelle des ÖPNV-Gesetzes. „Die hohe Kompetenz, die die bisherigen Aufgabenträger für den Schienennahverkehr gewonnen haben, wird für das Land nur unzureichend genutzt.“

Das Land Nordrhein-Westfalen will die Organisation des Schienenpersonenverkehrs im Land effizienter und schlagkräftiger machen. Gegenwärtig wird diese Aufgabe von Zweckverbänden für das Rheinland, Rhein-Ruhr und Westfalen-Lippe getrennt wahrgenommen. „Auch bei einer landesweiten Organisation des Schienenverkehrs darf die Bürgernähe nicht verloren gehen“, erklärt Rainer Engel, stellvertretender Vorsitzender des Fahrgastverbandes.

„Wir zeigen auf, wie mehr Bürgernähe möglich ist, ohne dass die von der Landesregierung erwünschten Vorteile verloren gehen. Wir wollen nicht zurück in die Zeiten einer ortsfernen Bundesbahn, gegen die die Bürger mit den Füßen abgestimmt hatten und ins Auto umgestiegen waren.

Über einzelne Bahnhöfe und Bahnstrecken in der Eifel und Ostwestfalen muss man zuerst vor Ort diskutieren. Wir befürchten aber, dass mit dem neuen Gesetz darüber in Hochhäusern zwischen Ruhr und Emscher entschieden wird. Schon jetzt sind die bisherigen Aufgabenträger zu ortsfern und fahrgastfern“.

Nachdem in Nordrhein-Westfalen die Organisation der Eisenbahnzüge in die Hand von kommunalen Zweckverbänden gelegt wurde, hat der Schienenverkehr einen enormen Aufschwung erlebt. „Diesen Aufschwung darf man nicht wieder verspielen“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende Probol: „Obwohl digitale Information gut informieren könnte, stehen Fahrgäste bei vielen Baustellen und Zugausfällen immer wieder ratlos auf dem Bahnsteig.

Bessere Information muss eine zentrale Organisation wie die geplante Schiene.NRW in die Hand nehmen und braucht dafür einen klaren Auftrag des Gesetzgebers. Mit einer hochqualitativen Digitalisierung bei Fahrgastauskunft und Anschlusssicherung kann der Fahrgast einfacher und schneller nach guten Alternativen suchen.“ Die beiden Vertreter von Verbraucherinteressen sind sich einig: „Die Gesetzesnovelle benötigt dringend die Vorgabe regional verorterter Fachgremien und die Empfehlung einer hochqualitativen Digitalisierung.“

Ebbers verweist besonders darauf, dass das Mitdenken und Mitreden von Fahrgast-Institutionen in allen Gremien den öffentlichen Verkehr sehr stark verbessern kann. „In den Niederlanden gibt es die aktive Mitarbeit von Verbraucherverbänden, und dort zeigt die Erfahrung, dass die Hälfte aller Verbesserungsvorschläge angenommen und auch tatsächlich umgesetzt wird“, weiß Ebbers. „Wenn die Landesregierung wirklich etwas verändern möchte, dann ist jetzt die Zeit, das neue Gesetz auf Bürgernähe auszurichten und engagierten Bürgern über ihre Verbände die Möglichkeit zur Mitgestaltung zu geben.“

„Schienenkompetenz für NRW“, treibt Engel und Probol um: „Rhein-Ruhr-Express, Regionalzüge und S-Bahnen müssen sich mit Fernzügen und Güterzügen die gleichen Schienen teilen. Bei Infrastrukturmaßnahmen muss man Fernverkehr, Nahverkehr und Güterverkehr gemeinsam denken. Das vorliegende Gesetz wirkt wie ein Maulkorb, wenn bei der neuen Schiene.NRW nur über Nahverkehr nachdenken darf.

Die Entwicklung des Standorts Nordrhein-Westfalen braucht alle Verkehrsarten auf der Schiene. Die einzige Institution mit nötiger Fachkunde wird Schiene.NRW sein, um auf allen Feldern mitzureden und gegenüber dem Bund als Eigentümer der Schienen durchzusetzen, und dafür braucht Schiene.NRW einen Auftrag, das ist aktive Strukturförderung.“

Ebbers kritisiert auch die Regelungen über die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs. „Alle Förderpauschalen sollten alle drei Jahre per Gesetz geprüft werden, um das Verkehrsangebot mindestens aufrechtzuerhalten, besser noch auszubauen“, ergänzt Ebbers. „Ebenfalls sollte das Sozialticket ins neue Gesetz aufgenommen werden, wobei der soziale Anteil zukünftig z. B. aus dem Sozialtopf kommen muss, nicht mehr aus ÖPNV-Mitteln.“

Abschließend bekräftigen Ebbers, Engel und Probol noch einmal: „Den angekündigten großen Wurf hat Herr Verkehrsminister Krischer verpasst. Aber er kann bis zum Einbringen des Gesetzes in den Landtag deutlich nachbessern.“

Verleihung der Mercator-Ehrennadel 2025
Oberbürgermeister Sören Link verleiht m Donnerstag, 30. Oktober 2025, um 16 Uhr im Rathaus Duisburg im Beisein der Jurymitglieder und weiterer geladener Gäste in diesem Jahr die Mercator-Ehrennadel an Dr. Margarete Jäger, Sabine Haustein und Thorsten Fischer.

Eine Jury, bestehend aus Mitgliedern des Kulturausschusses, hat über die eingereichten Vorschläge beraten und entschieden. Seit 2004 werden drei Persönlichkeiten oder Institutionen mit der Mercator-Ehrennadel geehrt, deren unermüdliches Wirken das kulturelle Leben unserer Stadt bereichern – sei es durch Projekte, Publikationen oder besondere Initiativen in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Bildung, Heimat- und Brauchtumspflege oder Stadtgeschichte.

Rhein-City-Run: Zusätzliche Bahnen auf der Linie U79  
Am Sonntag, 26. Oktober, findet der Rhein-City-Run von der Düsseldorfer City nach Duisburg-Süd statt. Für die Läuferinnen und Läufer sowie für die Zuschauerinnen und Zuschauer werden auf der Linie U79 eingesetzt. Für alle Sportlerinnen und Sportler gelten die Anmeldebestätigung und die Startnummer als Fahrausweis für die Hinfahrt zum Start und für die Rückfahrt vom Ziel mit VRR-Verkehrsmitteln.  

Linie U79: In der Zeit von 7 bis 14 Uhr fahren die Bahnen der Linie U79 im 15-Minuten-Takt.  
Einschränkungen für die Linie 942: In der Zeit von 9 bis 14 Uhr wird die Straße Zur Sandmühle teilweise gesperrt. Dies hat zur Folge, dass die Haltestelle „Kesselsberg“ der Buslinie 942 für die Dauer der Einschränkung zur Ersatzhaltestelle auf die Düsseldorfer Landstraße in Höhe des Hotels Milser verlegt wird.

Stadtradeln 2025: Auszeichnung der Siegerteams
Bereits zum zwölften Mal fand das Stadtradeln Duisburg statt. Zum Abschluss werden nun am Freitag, 24. Oktober 2025, um 16 Uhr Rathaus, die erfolgreichsten Radlerinnen und Radler von Umweltdezernentin Linda Wagner im Duisburger Rathaus ausgezeichnet.   

EU-Reform der Führerscheinrichtlinie: Wichtige Schritte für mehr Verkehrssicherheit und Digitalisierung in Europa
Keine verpflichtenden ärztlichen Untersuchungen – Fokus auf Eigenverantwortung
Die Entscheidung des Europäischen Parlaments, keine verpflichtenden ärztlichen Untersuchungen beim Erwerb oder bei der Verlängerung von Führerscheinen vorzuschreiben, findet die Zustimmung des EAC. Stattdessen sollen künftig Selbstauskünfte zur Fahrtauglichkeit möglich sein.

„Wir begrüßen, dass verpflichtende ärztliche Untersuchungen mehrheitlich abgelehnt wurden“, erklärt ACV Geschäftsführer und EAC-Präsident Holger Küster. „Statt Pflichtuntersuchungen sollten ältere Autofahrer durch freiwillige Rückmeldefahrten und Auffrischungskurse sensibilisiert werden – und zwar ohne die Sorge, dass ihnen dabei automatisch der Führerschein entzogen wird.“

Damit folgt die EU dem Ansatz, die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmer zu stärken und gleichzeitig den Verwaltungsaufwand zu reduzieren.

Digitaler Führerschein: Einheitliche Umsetzung gefordert
Die Einführung eines digitalen Führerscheins gilt als Meilenstein auf dem Weg zu einer modernen europäischen Mobilitätsverwaltung. Der EAC unterstützt diesen Schritt, mahnt aber eine zügige und einheitliche Umsetzung in allen EU-Mitgliedstaaten an. Nach aktuellem Stand soll der digitale Führerschein innerhalb von fünf Jahren nach Inkrafttreten der neuen Richtlinie europaweit verfügbar sein.

„Die Einführung des digitalen Führerscheins ist ein wichtiger und richtiger Schritt“, so Küster. „Wir hätten uns allerdings einen kürzeren Zeitrahmen gewünscht. Die EU-Kommission muss sicherstellen, dass kein digitaler Flickenteppich entsteht.“

Der EAC betont zudem, dass niemand durch die Digitalisierung ausgeschlossen werden darf. Ältere Menschen oder Personen ohne Smartphone sollen weiterhin die Möglichkeit haben, einen physischen Führerschein zu erhalten.

Begleitetes Fahren europaweit – Ein Erfolgsmodell für junge Fahrer
Besonders positiv bewertet der EAC die geplante europaweite Einführung des Begleiteten Fahrens. Diese Maßnahme habe sich in Deutschland als Erfolgsmodell erwiesen und trage entscheidend zur Verkehrssicherheit junger Fahrer bei.

„Das Begleitete Fahren ist ein echtes Erfolgsmodell“, unterstreicht Küster. „Fahranfänger profitieren enorm und sammeln wichtige Fahrpraxis. Eine gute Ausbildung und regelmäßige Fahrpraxis sind entscheidender für sichere Teilnahme am Straßenverkehr als starre Altersgrenzen.“

Null-Promille-Grenze für Fahranfänger – Versäumte Chance
Kritisch bewertet der EAC dagegen, dass die EU keine europaweite Null-Promille-Grenze für Fahranfänger beschlossen hat. Aus Sicht der Interessengemeinschaft wurde hier eine wichtige Gelegenheit zur Harmonisierung und Prävention vertan.

„Alkohol und Drogen am Steuer gehören zu den Hauptursachen schwerer Unfälle“, erklärt Küster. „Wir hätten uns mehr Klarheit gewünscht: Wer trinkt oder kifft, fährt nicht. Das sollte für alle Fahranfänger in Europa gelten.“

Führerscheinentzug: Nur bei schweren Verkehrsverstößen europaweit gültig
Positiv sieht der EAC, dass künftig schwere Verkehrsverstöße EU-weit Konsequenzen haben können. Gleichzeitig fordert die Interessengemeinschaft, dass der Führerscheinentzug auf gravierende Delikte beschränkt bleibt.

„Wir befürworten den europaweiten Führerscheinentzug bei schweren Verstößen als Signal für mehr Sicherheit auf Europas Straßen“, sagt Küster. „Ein Fahrverbot sollte aber nur gelten, wenn es sich um ein schweres Delikt handelt – also eines, für das man auch im Heimatland den Führerschein verlieren würde.“

Emissionshandel 2027: Kein Grund zur Panik, sondern zum Handeln – co2online warnt vor Aufschub
Der europäische Emissionshandel fürs Heizen kommt – verteuert das Heizen aber nur moderat. Statt Panik vor steigenden Kosten zu schüren, ruft co2online (gemeinnützige GmbH) dazu auf, jetzt zu handeln: Wer modernisiert, spart langfristig Geld.
Tanja Loitz, Geschäftsführerin co2online (Bild: Marco Urban)

Die EU weitet den Emissionshandel ab 2027 auf das Heizen aus. Das kann Haushalte belasten. Deshalb fordern einige EU-Mitgliedstaaten, den Preisanstieg zu verschieben oder abzufedern. co2online warnt: Sorgen um mögliche Belastungen dürfen nicht zur Ausrede für Untätigkeit werden.

„Der Emissionshandel ist das effektivste Instrument für echte CO2-Einsparungen, ohne ihn werden wir unsere Klimaziele nicht erreichen“, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online. „Gleichzeitig sind viele Menschen verunsichert, weil sie nicht wissen, was das konkret für sie bedeutet. In Deutschland zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher bereits einen kontinuierlich steigenden CO2-Preis fürs Heizen; mit dem europäischen Emissionshandel wird das nationale System lediglich ersetzt, der Anstieg 2027 dürfte noch sehr moderat ausfallen.“

Der Heizspiegel von co2online zeigt: Der aktuelle CO2-Preis verteuert Gas um etwa einen Cent pro kWh. Das entspricht rund 200 Euro im Jahr für ein durchschnittliches Einfamilienhaus. Steigt der Preis im Jahr 2027 beispielsweise auf 75 Euro pro Tonne CO2, kämen nach co2online-Berechnungen etwa 70 Euro pro Jahr hinzu. Die Einnahmen fließen als Fördermittel und Entlastungsmaßnahmen an die Verbraucherinnen und Verbraucher zurück.

„Ein etwas höherer CO2-Preis ist kein Grund zur Panik, sondern ein klares Signal an alle Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer: Wer jetzt modernisiert, spart langfristig Heizkosten und erhöht den Gebäudewert“, so Loitz weiter. „Technische Alternativen, wie Wärmepumpen, Solarenergie oder hybride Lösungen, sind vorhanden und im Betrieb bereits günstiger als die alte Gasheizung. Statt die Einführung zu blockieren, brauchen wir: transparente Aufklärung, verfügbare Fördermittel sowie eine gezielte Unterstützung für besonders verletzliche Haushalte.“

Maßnahmen, die einen abrupten Preissprung abfedern, etwa die Nutzung von Zertifikatereserven, oder das Vorziehen von Klimaschutzinvestitionen sind sinnvoll und sollten flankierend eingesetzt werden. Ein genereller Aufschub des Emissionshandels fürs Heizen, so co2online, wäre jedoch der falsche Weg: Er verschiebt die notwendigen Investitionen und erhöht langfristig Aufwand und Kosten.

co2online bietet mit dem kostenlosen ModernisierungsCheck (www.co2online.de/modernisierungscheck) ein Online-Tool, mit dem Eigentümerinnen und Eigentümer in wenigen Minuten den energetischen Zustand ihres Hauses, mögliche Sparpotenziale und passende Fördermittel prüfen können.

MSV Duisburg – RW Essen: DVG setzt zusätzliche Busse und Bahnen ein
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den Rot-Weiß Essen am Sonntag, 26. Oktober, um 19.30 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinien 902 und 945 ein.

DVG-Foto

Abfahrtszeiten Straßenbahnline 902 Richtung MSV Arena:
ab „Watereck“ um 17.22 und 17.52 Uhr
ab „Meiderich Bf.“ um 17.35 und 18.30 Uhr

Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena:
ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.36, 17.46, 17.56 Uhr
ab „Bergstraße“ um 17.41, 17.51 und 18.01 Uhr
ab „Meiderich Bahnhof“ ab 17.45 bis 18.10 Uhr alle fünf Minuten
ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 18.20 und 18.35 Uhr
ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 17.28 bis 17.53 Uhr alle fünf Minuten
ab „ Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 17.45 bis 19.05 Uhr alle fünf Minuten
ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 18.03 Uhr.

Nach Spielende stehen am Stadion Busse sowie an der Haltestelle „Grunewald“ Bahnen für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.

Neues Online-Portal: RVR liefert Daten und Zahlen zu 58 Halden im Ruhrgebiet
Wie hoch ist die Halde Hoheward an der Stadtgrenze Herten/Recklinghausen? Welche Kunstinstallation krönt die Halde Rheinpreußen in Moers? Wie wird die Halde Großes Holz in Bergkamen genutzt? Das neue Haldenportal des Regionalverbandes Ruhr (RVR) gibt die passenden Antworten. Es liefert zu jeder Halde einen "Steckbrief" mit Daten und Angaben u. a. zu Größe, Eigentumsverhältnissen, Nutzung und Zugänglichkeit.

Das Portal ist im Rahmen des Gesamtregionalen Haldenkonzepts (GRHK) entstanden. Das Haldenkonzept des RVR zeigt Entwicklungsperspektiven für die künstlichen Berge im Ruhrgebiet auf. Die Bestandaufnahme umfasst 46 Halden, die dem RVR bereits gehören, sowie zwölf weitere, die bis voraussichtlich 2035 Eigentum des Verbandes werden.

Dabei werden die Halden nach ihren grundsätzlichen Nutzungsschwerpunkten unterschieden: "Tourismus", "Freizeit und Naherholung" sowie "ruhige Erholung und Naturschutz". Das gesamtregionale Haldenkonzept bietet eine fundierte Grundlage bei Entscheidungen zur weiteren Entwicklung der Halden und gibt den Rahmen für neue Projekte vor. idr - Infos: https://karten-dev.geoportal.ruhr/application/halden_oeffentlich

Schaurige Halloweenparty im Kinder- und Jugendzentrum „Die Mühler“
Zu Halloween veranstalten mehrere städtische Kinder- und Jugendzentren (das Kinder- und Jugendzentrum „Die Mühle“, die Abenteuerfarm Robinson, das Kinder- und Jugendzentrum Rumeln und das Regionalzentrum Süd „Sunny“) am Freitag, 24. Oktober, von 16 bis 19 Uhr im Kinder- und Jugendzentrum „die Mühler“ auf der Clarenbachstraße 14 in RheinhausenFriemersheim eine große, schaurige Halloweenparty für Kinder und Jugendliche.

Eingeladen sind alle Kinder, Hexen, Monster, Werwölfe und andere schreckliche Wesen ab dem Grundschulalter. Die Kinder können sich sowohl auf eine Gruselstrecke als auch auf eine grauenvolle Party mit vielen schrecklichen Spielen in der Mühle freuen. Auch auf dem Außengelände finden fürchterliche Aktionen statt. Der Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Kostüme sind erwünscht. Für das leibliche Wohl wird mit einem vielfältigen Buffett gesorgt.

Bezirksbibliothek Großenbaum: Lesung mit Igal Avidan
Die Bezirksbibliothek Großenbaum in der Gesamtschule Süd und der Bürgerverein Duisburg-Großenbaum/Rahm laden am Freitag, 24. Oktober, um 19 Uhr, in die Räumlichkeiten an der Großenbaumer Allee 168-174, zu einer in Lesung mit dem israelischen Journalisten und Autor Igal Avidan ein.

Igal Avidan liest aus einem Buch „… und es wurde Licht!“ über eine bewegte israelische Gesellschaft, in der Juden und Araber längst ein Zusammenleben gefunden haben. Geboren wurde Igal Avidan 1962 in Tel Aviv. In Israel hat er zunächst Englische Literatur und Informatik und anschließend dann in Berlin Politikwissenschaft studiert.

Der Nahostexperte arbeitet als freier Berichterstatter aus Berlin für israelische und deutsche Zeitungen und Hörfunksender. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich


Katja Petrowskaja liest in der Zentralbibliothek
Die Zentralbibliothek Duisburg lädt am Freitag, 24. Oktober, um 20 Uhr, im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte zu einer Lesung mit Katja Petrowskaja ein. Die ukrainisch-deutsche Schriftstellerin hat mit ihren Fotokolumnen, die zwischen Februar 2022 und Herbst 2024 entstanden sind, eine Chronik des Krieges in der Ukraine geschrieben.

C Sasha Andrusyk


Ihr Bericht beginnt am Vorabend des russischen Überfalls und beschreibt die unfassbare Realität des Krieges, das Einbrechen des Ungeheuerlichen ins eigene Leben. Krieg verändert alles – auch das, was und wie wir sehen. Er prägt Bilder, Wahrnehmungen und Menschen. Diese tiefgreifenden Veränderungen werden in der Lesung eindrücklich dargestellt.

Ihr literarisches Debüt hatte Petrowskaja mit dem Werk „Vielleicht Esther“, welches in mehr als 30 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet wurde. Der Eintritt beträgt 6 Euro, Anmeldungen sind erforderlich. Karten sind online über www.stadtbibliothek-duisburg.de und an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Pfarrerin Lahann in der Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch kommen.
Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 24. Oktober 2025 heißt Krankenhauspfarrerin Dörthe Lahann Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de

Rheingemeinde lädt Seniorinnen und Senioren zum Computerkurs ein
In der Evangelischen Rheingemeinde Duisburg hilft ein neuer Computerkurs im BBZ Begegnungs- und Beratungszentrum Wanheimerort an der Paul-Gerhardt-Str. 1 im Umgang mit Rechner und Notebook.

Immer dienstags um 19 Uhr erklärt Jörg Pfefferle im neuen Computerraum mit großer Geduld und viel Einfühlungsvermögen die Grundlagen des Schreibprogramms Word. Maria Hönes, Ehrenamtskoordinatorin der Rheingemeinde Duisburg, lädt Interessierte herzlich zum Einstieg in die Computerwelt ein. Los geht´s ab dem 4. November. Anmeldungen sind ab jetzt möglich unter Tel.: 0203 / 770134.  

Klönen, Kaffee und jede Menge Kuchen beim Neumühler Turmcafé
Am Sonntag, 2. November, öffnet wieder das beliebte Turmcafé der Evangelischen Kirchengemeinde Neumühl von 15 bis 17 Uhr in der Gnadenkirche am Hohenzollernplatz/Obermarxloher Straße seine Türen. Auch dieses Mal gibt es zu Kaffee und Tee leckere, meist selbstgebackene Kuchen.

Das Turmcafé wird immer von unterschiedlichen Gruppen der Gemeinde durchgeführt. Organisation, Service und Bewirtung übernehmen diesmal die frühere Presbyterin und „Turmcafé-Urgestein“ Gisela Usche und ihr Team. Der Verkaufserlös von Kaffee und Kuchen fließt wieder in die Instandhaltung der Gnadenkirche. Kuchenspenden sind gern gesehen und können im Alten Pfarrhaus, Obermarxloher Straße 40, Tel. 0203 / 580448, abgegeben werden.



NRW: 5,0 Millionen Menschen pendelten 2024 über ihre Gemeindegrenze zur Arbeit
* Köln, Düsseldorf und Essen waren die stärksten Einpendelknoten.
* Holzwickede mit höchster Einpendelquote.
* Über 31.000 Personen pendelten aus dem Ausland nach NRW.

Im Jahr 2024 sind 5 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen über die Grenzen ihres Wohnortes zur Arbeit gependelt. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 0,1 % mehr als ein Jahr zuvor. 4,4 Millionen Personen wohnten in der Gemeinde, in der sie auch arbeiteten.

Die Städte Köln (373.902), Düsseldorf (341.422) und Essen (168.226) waren nach wie vor die drei stärksten Einpendelknoten in NRW und befanden sich unter den Top 10 mit den meisten Einpendelnden in Deutschland. Deutschlandweit pendelten die meisten nach München, Berlin und Frankfurt Deutschlandweit pendelten im vergangenen Jahr 24,7 Millionen Personen (+0,5 % gegenüber 2023) über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit ein.



Nach München (529.834), Berlin (477.448) und Frankfurt am Main (472.643) pendelten die meisten Menschen. Pendleratlas aktualisiert Im Pendleratlas https://pendleratlas.statistikportal.de/ stellen die statistischen Ämter der Länder die Ergebnisse der Pendlerrechnung 2024 interaktiv dar. Unter anderem können hier deutschlandweit Pendelverflechtungen zwischen einzelnen Städten und Gemeinden bzw. Gemeindeverbänden abgerufen werden.

Holzwickede mit höchster Einpendel- und Inden mit höchster Auspendelquote
Die Pendlermobilität in NRW konzentrierte sich nach wie vor auf die Nord-Süd-Achse von Bonn bis Duisburg und die West-Ost-Achse von Mönchengladbach über das Ruhrgebiet bis nach Dortmund und Bielefeld.

In 85 der 396 nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden gab es 2024 einen Einpendelüberschuss, d. h. dort war die Zahl der einpendelnden Personen höher als die der auspendelnden Personen. Die höchsten Einpendelquoten hatten Holzwickede (82,8 %) und Tecklenburg (78,1 %), die niedrigsten wiesen Schmallenberg (31,7 %) und Gronau (33,5 %) auf.

Die höchsten Auspendelquoten verzeichneten Inden (85,9 %), Merzenich und Odenthal (jeweils 84,8 %); die niedrigsten Münster (26,1 %) und Köln (29,7 %). 31.291 Personen pendelten aus dem Ausland nach NRW Im vergangenen Jahr pendelten insgesamt 31.291 Personen mit Hauptwohnsitz im Ausland zu ihrer Arbeitsstätte in NRW.

Die stärksten Verflechtungen gab es mit 3.349 Personen zwischen Belgien und Aachen sowie mit 1.412 Personen zwischen den Niederlanden und Aachen. In das gesamte Bundesgebiet pendelten insgesamt 254.851 Personen aus dem Ausland. Die meisten pendelten nach Bayern (51.946) und Baden-Württemberg (32.136), die wenigsten nach Bremen (995) und Hamburg (4.455).

Die stärksten Verflechtungen bestanden mit 7.358 Personen zwischen Frankreich und Saarbrücken sowie mit 7.220 zwischen Polen und Berlin. Angaben zu genutzten Verkehrsmitteln auf Landesebene zeitgleich erschienen Die Pendlerrechnung der Länder kann die genutzten Verkehrsmittel nicht abbilden.

NRW: 14 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer pendelten 2024 mit Bus und Bahn zur Arbeit
* Pkw unangefochten meistgenutztes Verkehrsmittel.
* Öffentliche Verkehrsmittel spielen in kleineren Gemeinden nur eine untergeordnete Rolle.
* Rund sieben von zehn Pendelnden erreichen ihren Arbeitsplatz in weniger als einer halben Stunde.

Der Pkw ist unangefochten das am häufigsten von Pendlerinnen und Pendlern genutzte Verkehrsmittel: Mit 68 % legten im Jahr 2024 rund sieben von zehn abhängig Erwerbstätigen in NRW ihren Arbeitsweg überwiegend mit dem Auto zurück. Wie das Statistische Landesamt auf Basis von Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 weiter mitteilt, pendelten 14 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern hauptsächlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Arbeitsplatz.

Weitere 10 % fuhren mit dem Fahrrad, Pedelec oder E-Bike. Lediglich 6 % gingen zu Fuß und nur 1 % nutzte sonstige Verkehrsmittel, wie z. B. Mofa/Motorrad. Öffentliche Verkehrsmittel spielen in kleineren Gemeinden nur eine untergeordnete Rolle Die für den Arbeitsweg genutzten Verkehrsmittel unterscheiden sich regional deutlich.



Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Kleinstädten pendeln häufiger mit dem Auto und seltener mit Bus und Bahn als solche aus Großstädten. So fuhren in 2024 nur 5 % der Pendlerinnen und Pendler aus Gemeinden mit bis zu 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit, aber 80 % mit dem Pkw.

In Großstädten ab 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern nutzten dagegen 29 % Bus und Bahn für ihren Arbeitsweg und nur etwas mehr als die Hälfte (53 %) das Auto. Rund sieben von zehn Pendelnden erreichten ihren Arbeitsplatz in weniger als einer halben Stunde Unabhängig von Verkehrsmittel und Wohnort benötigte mit 69 % der Großteil der Pendelnden im Jahr 2024 üblicherweise weniger als eine halbe Stunde für den Weg zum Arbeitsplatz: Dabei waren fast ein Fünftel (18 %) weniger als 10 Minuten unterwegs.




Gut die Hälfte (51 %) erreichte ihren Arbeitsplatz in 10 bis unter 30 Minuten. Etwa ein Viertel (24 %) der Pendlerinnen und Pendler benötigte in der Regel 30 bis unter 60 Minuten für die einfache Pendelstrecke. 6 % waren sogar eine Stunde oder mehr unterwegs. Knapp die Hälfte wohnte weniger als 10 Kilometer vom Arbeitsplatz entfernt

Mit 25 % wohnte ein Viertel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weniger als 5 Kilometer vom Arbeitsplatz entfernt. Weitere 24 % hatten einen einfachen Arbeitsweg von 5 bis unter 10 Kilometern. 29 % mussten 10 bis unter 25 Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz zurücklegen. 15 % der abhängig Erwerbstätigen pendelten 25 bis unter 50 Kilometer pro Strecke und 5 % sogar 50 oder mehr Kilometer.