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Mindestlöhne in der Altenpflege sollen erneut steigen
Am 19. November 2025 hat sich die Pflegekommission einstimmig auf
höhere Mindestlöhne für Beschäftigte in der Altenpflege geeinigt:
Bis zum 1. Juli 2027 sollen die Mindestlöhne für Pflegekräfte in
Deutschland in zwei Schritten steigen. Die Pflegemindestlöhne werden
hierbei wie schon bei den letzten Beschlüssen dieser und früherer
Pflegekommissionen, nach Qualifikationsstufe gestaffelt.
Für
Pflegehilfskräfte empfiehlt die Pflegekommission eine Anhebung auf
16,95 Euro pro Stunde, für qualifizierte Pflegehilfskräfte eine
Anhebung auf 18,26 Euro pro Stunde und für Pflegefachkräfte auf
21,58 Euro pro Stunde. Sie gelten einheitlich im gesamten
Bundesgebiet.
Für Beschäftigte in der Altenpflege empfiehlt
die Pflegekommission weiterhin einen Anspruch auf zusätzlichen
bezahlten Urlaub über den gesetzlichen Urlaubsanspruch hinaus.
Dieser soll weiterhin neun Tage pro Kalenderjahr (bei einer
5-Tage-Woche) betragen. Die Pflegekommission hat sich bei ihrer
Empfehlung für eine Laufzeit bis zum 30. September 2028
ausgesprochen.

Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Bärbel Bas: „Jeden Tag,
jede Nacht, jedes Wochenende leisten unsere Pflegekräfte
Herausragendes. Für dieses Anpacken und Dabeibleiben sind gute Löhne
zentral - damit sich auch in Zukunft Menschen gern für den
Pflegeberuf entscheiden, und die Versorgung von Pflegebedürftigen
sichergestellt ist. Ich begrüße die aktuelle und einstimmig
beschlossene Empfehlung der Pflegekommission: Sie bringt spürbare
Lohnsteigerungen für unsere Pflegekräfte. Das ist ein starkes
Zeichen und eine gute Nachricht für alle Pflegebedürftigen,
Angehörigen und die ganze Pflegebranche.“

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken: „Es ist ein gutes Signal,
dass sich die Pflegekommission für die kommenden beiden Jahre auf
höhere Mindestlöhne in der Pflege verständigt hat. Unabhängig von
dieser Entscheidung haben sich die Löhne für Pflege- und
Betreuungskräfte in den vergangenen Jahren bereits spürbar
verbessert: Sie erhalten in den Pflegeeinrichtungen für ihre
anspruchsvolle berufliche Tätigkeit durchschnittlich bereits
wesentlich höhere Löhne auf Tarifniveau, als von der
Pflegekommission nun festgelegt. Neben der finanziellen Komponente
wollen wir die Berufe in der Pflege durch mehr Befugnisse und
weniger Bürokratie stärken, um die Attraktivität dieser Berufsbilder
weiter zu erhöhen.“
Beauftragte des BMAS für die
Pflegekommission und ehemalige Hamburger Gesundheitssenatorin,
Cornelia Prüfer-Storcks: „Auch in diesem Jahr hat sich die
Pflegekommission einstimmig auf höhere Mindestlöhne in der
Pflegebranche geeinigt. Das ist in schwierigen wirtschaftlichen
Zeiten für die Pflegebranche keine Selbstverständlichkeit. Der
Pflegemindestlohn ist weiterhin wichtig als einziger individuell
einklagbarer Rechtsanspruch der Beschäftigten in der Pflege.
Gleichzeitig gibt der Beschluss den Pflegeeinrichtungen im Hinblick
auf die Mindestentgelte Planungssicherheit für die nächsten Jahre.“
Die nach der neuen Empfehlung der Kommission geplanten
Erhöhungsschritte der Pflegemindestlöhne lauten im Einzelnen wie
folgt: (1) Für Pflegehilfskräfte:

(2) Für qualifizierte Pflegehilfskräfte (Pflegekräfte mit einer
mindestens 1-jährigen Ausbildung und einer entsprechenden
Tätigkeit):

3) Für Pflegefachkräfte:

Rund 1,3 Millionen Beschäftigte arbeiten in Einrichtungen, die
unter den Pflegemindestlohn fallen. Die aktuell gültige
Pflegemindestlohn-Verordnung ist noch bis 30. Juni 2026 gültig und
sieht vor, dass die Mindestlöhne für Pflegehilfskräfte derzeit 16,10
Euro, für qualifizierte Pflegehilfskräfte 17,35 Euro und für
Pflegefachkräfte 20,50 Euro betragen.
Dort, wo der spezielle
Pflegemindestlohn nicht zur Anwendung kommt (zum Beispiel in
Privathaushalten), gilt der allgemeine gesetzliche Mindestlohn von
aktuell 12,82 Euro pro Stunde. Das Bundesministerium für Arbeit und
Soziales strebt an, auf Grundlage der Empfehlung der
Pflegekommission die neuen Pflegemindestlöhne auf dem Weg einer
Verordnung festzusetzen.
Damit werden die empfohlenen
Pflegemindestlöhne wie auch der Anspruch auf Mehrurlaub allgemein
verbindlich - ungeachtet etwaiger höherer Ansprüche aus Arbeits-
oder Tarifvertrag. Der Pflegekommission nach dem
Arbeitnehmer-Entsendegesetz gehören Vertreterinnen und Vertreter von
privaten, freigemeinnützigen sowie kirchlichen Pflegeeinrichtungen
an.
Arbeitgeber bzw. Dienstgeber und Arbeitnehmer bzw.
Dienstnehmer sind paritätisch vertreten. Die fünfte Pflegekommission
hat ihre Arbeit unter dem Vorsitz der ehemaligen
Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks im Dezember 2021
aufgenommen und amtiert für fünf Jahre.
Wirtschafts-Partner Niederrhein und Niederlande
Botschafter Meyer-Landrut Gast der IHK
Wasserstoff, Lieferketten, Infrastruktur: Die IHK-Spitze hatte
einiges zu besprechen mit dem deutschen Botschafter in den
Niederlanden, Dr. Nikolaus Meyer-Landrut. Am 24. November besuchte
er die Niederrheinische IHK. Beide Seiten waren sich einig: Eine
enge Zusammenarbeit zwischen den Regionen ist und bleibt wichtig.
„Für uns sind die Niederlande ein unverzichtbarer Partner.
Mehr als 1.000 niederländische Unternehmen haben am Niederrhein
ihren Sitz. Unsere Lieferketten, unser Arbeitsmarkt und unsere
Logistik sind eng miteinander verflochten“, betonte IHK-Präsident
Werner Schaurte-Küppers. Für niederländische Betriebe ist die Region
wegen der besonderen Struktur attraktiv.

Eintrag ins Goldene Buch (v. l.): Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK; Dr. Nikolaus
Meyer-Landrut, Deutscher Botschafter in den Niederlanden; Werner
Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen IHK „Der größte
Binnenhafen der Welt und der bedeutendste Stahlstandort Europas
bieten zahlreiche Chancen auch für niederländische Unternehmen“,
erklärte Meyer-Landrut.
Stahl braucht Wasserstoff Die
Niederlande spielen für Duisburg und den Niederrhein beim Thema
Wasserstoff eine wichtige Rolle. So entwickelt sich Rotterdam zum
europäischen Wasserstoff-Zentrum. Der geplante Delta-Rhein-Korridor
soll Duisburg und das Rheinland zuverlässig mit Wasserstoff
versorgen.
„Für die klimaneutrale Stahlproduktion in
Duisburg brauchen wir leistungsfähige Strukturen. Diese können wir
nur gemeinsam mit unseren Nachbarn aufbauen“, so der IHK-Präsident.

Unternehmer, IHK-Spitzen und Botschafter im Gespräch über die
Zusammenarbeit der Regionen.
Problemfeld Infrastruktur
Ein weiteres wichtiges Thema war die Verkehrs-Infrastruktur. Rhein,
Betuwe-Linie und A59: Hakt es auf diesen Hauptverkehrsadern, leiden
die Unternehmen auf beiden Seiten der Grenze. Das machten
Meyer-Landrut und Schaurte-Küppers deutlich. Ein enger Austausch für
gemeinsame Lösungen ist deshalb unverzichtbar.
Kooperation
braucht Verlässlichkeit Meyer-Landrut unterstrich, dass eine
stabile politische Lage entscheidend ist. „Unternehmen brauchen
stabile Verhältnisse, aufeinander abgestimmte Prozesse und
Planbarkeit auf beiden Seiten der Grenze, um weiter in den Ausbau
unseres gemeinsamen Wirtschaftsraums zu investieren.“, bekräftigte
er. Zum Abschluss seines Besuchs tauschte der Botschafter sich mit
regionalen Unternehmern aus. Dabei ging es um die Themen Fachkräfte,
Energie, Handel und die Entwicklung internationaler Märkte.

Unternehmer, IHK-Spitzen und Botschafter im Gespräch über die
Zusammenarbeit der Regionen. Fotos: Niederrheinische IHK/Hendrik
Grzebatzki
Schutz sensibler Lebensräume in der Rheinaue Walsum
Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Duisburg hat in
Kooperation mit dem Deichverband Walsum damit begonnen,
abschnittsweise Weidezäune entlang der Wege im Schutzgebiet der
Rheinaue Walsum zu setzen, um die sensiblen Brut- und Rastbereiche
zu schützen.
Der erste Abschnitt beginnt im Süden,
unmittelbar im Bereich des Parkplatzes Rheinaue an der Königstraße
und reicht bis kurz hinter dem Modellflugplatz. Bis nächstes Jahr
ist eine schrittweise Erweiterung Richtung Norden geplant. Im Zuge
der Maßnahme werden ebenfalls entsprechende Informationstafeln zu
den geltenden Regeln im Schutzgebiet aufgestellt.
Das
Schutzgebiet beherbergt wertvolle Lebensräume für störungssensible
Arten wie Feldlerche, Wiesenpieper, Wachtelkönig und Grauammer. Auch
arktische Gänse nutzen die Grünlandflächen im Winterhalbjahr als
Rastplatz. Trotz bestehender Wegegebote kommt es jedoch regelmäßig
zu Störungen durch Erholungssuchende und Hunden.
Diese
beeinträchtigen nachweislich den Bruterfolg und die Rastzeiten der
Vögel. Durch die Errichtung von Zäunen soll nun sichergestellt
werden, dass die Schutz- und Erhaltungsziele nach europäischem
Naturschutzrecht (FaunaFlora-Habitat und Vogelschutzrichtlinie)
eingehalten und die ökologisch sensiblen Zonen nicht gefährdet
werden.
Der Schutz der Natur hat hier Vorrang vor der
Freizeit- und Erholungsnutzung. Um hier jedoch einen Ausgleich
zwischen den Anforderungen des Naturschutzes und den Interessen der
Besucherinnen und Besucher zu schaffen, wird am Rande des
Schutzgebietes künftig die Möglichkeit bestehen, Hunde auch ohne
Leine laufen zu lassen.
Lückenschluss am „Grünen
Ring“: Verkehrsfreigabe für den „Hochfelder Bogen“ Die
neue Brücke für den Fuß- und Radverkehr über die Heerstraße in
Duisburg-Hochfeld ist fertiggestellt und wird am Montag, 8.
Dezember, offiziell freigegeben. Die Brücke trägt künftig den Namen
„Hochfelder Bogen“. Das Votum der Bezirksvertretung Mitte fiel
einstimmig für diesen Namensvorschlag aus.
Die neue rund 30
Meter lange Stahl-Stabbogenbrücke zwischen dem Brückenplatz und dem
Platanenhof verbindet zukünftig den „Grünen Ring“ mit der
Bocksbart-Trasse und schafft eine durchgehende Verbindung zwischen
Innenstadt und Rhein. Eine offizielle Einweihung der neuen Brücke
wird für das kommende Frühjahr unter Beteiligung des Stadtteilbüros
Hochfeld und weiterer Akteure aus dem Stadtteil geplant.
Wasserstraßen ebnen Weg für Industrie-Wandel Schiffermahl:
Ministerin Neubaur betont Bedeutung der Binnenschifffahrt in NRW
Die Industrie in Nordrhein-Westfalen steht vor großen
Veränderungen. Die Transformation hin zu klimafreundlicher
Produktion ist in vollem Gange. Gleichzeitig stockt das
Wirtschaftswachstum. Beim traditionellen Schiffermahl der
Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort wurde deutlich: Für eine starke
Wirtschaft und einen erfolgreichen Wandel der Industrie braucht es
leistungsfähige Wasserstraßen.

V.l.: IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger,
IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers, NRW-Wirtschaftsministerin
Mona Neubaur, Vorsitzender der schifferbörse Frank Wittig, Deutscher
Botschafter in den Niederlanden Dr. Nikolaus Meyer-Landrut und
IHK-Geschäftsführer für Verkehr und Logistik Ocke Hamann beim
Eintrag von Neubaur ins Goldene Buch der Schifferbörse.
Jetzt heißt es: Tempo bei Planung und Bau. Mehr finanzielle Mittel
müssen her. Auch aus dem Sondervermögen der Bundesregierung.
Festrednerin des Schiffermahls war NRW-Wirtschaftsministerin Mona
Neubaur. Sie betonte, dass sich die Landesregierung für unsere
Wasserwege einsetzen will: „Nordrhein-Westfalen ist eine bedeutende
Logistikdrehscheibe. Das gilt für Güterverkehr auf den Straßen, dem
Schienennetz und den Wasserstraßen.
Diese Stärke wollen wir
nicht nur erhalten, sondern weiter ausbauen. Dafür brauchen wir gute
Rahmenbedingungen für die Logistik und die Binnenschifffahrt. Denn
wenn wir Versorgungssicherheit und eine zukunftsfähige Wirtschaft
wollen und die klimaneutrale Transformation vorantreiben, brauchen
wir verlässliche Wasserstraßen und stabile Lieferketten. Dafür setzt
sich die Landesregierung mit ganzer Kraft ein – mit gezielten
Investitionen, konkreten Fördermaßnahmen und Initiativen.“

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur erklärt Bedeutung von NRW als
Logistikdrehscheibe. Fotos: Niederrheinische IHK / Jacqueline
Wardeski
Auch Frank Wittig, Vorsitzender der Schifferbörse,
machte deutlich, dass Transformation nur mit funktionierenden
Verkehrswegen gelingt. : „Wenn Schleusen verfallen und Kaimauern
kollabieren, bleibt die Industrie auf der Strecke.“ Die
Schifferbörse fordert deshalb: Schneller sanieren und investieren.
Das Geld für die Wasserstraßen im Bundeshaushalt wird weniger. Dabei
wären deutlich höhere Mittel nötig. „Wir brauchen keine
Sonntagsreden, sondern konkrete Maßnahmen. Die Wasserstraße darf
nicht länger das Schlusslicht sein“, unterstreicht Wittig.

Vorsitzender der Schifferbörse Frank Wittig betont, wie wichtig
unsere Wasserstraßen sind.
Besonders kritisch bewertet die
Schifferbörse den Umgang mit dem Sondervermögen Infrastruktur. Zwar
wurden bundesweit 500 Milliarden Euro angekündigt, doch die
Wasserstraßen gehen dabei leer aus. Wittig mahnte: „Das
Sondervermögen war ein Hoffnungsschimmer. Doch die Wasserstraße hat
umsonst gehofft. Das ist ein großer Fehler. Wer Transformation ernst
meint, muss alle Verkehrswege stärken. Hier muss die Regierung
nachliefern.“
Die Schifferbörse zu Duisburg-Ruhrort wurde
am 31. Oktober 1901 mit dem Ziel gegründet, Frachtraum und Waren
unter fairen Bedingungen zusammen zu bringen. Heute ist die
Hauptaufgabe der Schifferbörse die Förderung der Zusammenarbeit der
am Binnenschiffsverkehr beteiligten Gruppen und die gemeinsame
Interessenvertretung gegenüber Politik, Verwaltung und
Öffentlichkeit.
Die Schifferbörse ist mit der
Niederrheinischen IHK verbunden. Bei ihr liegen seit der Gründung
auch die Geschäftsführung und die Verwaltung. Im Zusammenwirken mit
der IHK ist die Schifferbörse eine ideale Diskussionsplattform für
die Belange der Binnenschifffahrt. Das Schiffermahl findet jährlich
in Erinnerung an die Gründung der Schifferbörse statt und
symbolisiert die Verbindung zwischen Reedern, Partikulieren,
Verladern und Spediteuren im System Wasserstraße. ®
www.schifferboerse.org

BZ-Foto haje 2012
Cell Broadcast: Entwarnung jetzt
möglich – Warnsystem wird kontinuierlich ausgebaut Diese
Neuerung ist ein weiterer Meilenstein in der Weiterentwicklung von
Cell Broadcast und dem deutschen Warnsystem. Die technische
Umsetzung erfolgte durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK) und wurde von einer intensiven Testphase mit
den Mobilfunknetzbetreibern begleitet. Dabei wurden die technischen
Voraussetzungen der Cell Broadcast-Entwarnungsfunktion innerhalb des
Bundeswarnsystems und der Systeme der Betreiber des Mobilfunknetzes
ausgiebig erprobt.
BBK-Präsident Ralph Tiesler betont:
„Der kontinuierliche Ausbau unserer Warnsysteme ist zentral für
einen modernen Bevölkerungsschutz. Mit der neuen Entwarnungsfunktion
wird Cell Broadcast noch verlässlicher und stärkt die Orientierung
der Menschen im Krisenfall.“
BBK treibende Kraft bei
Funktionserweiterung Eine Entwarnung über Cell Broadcast ist
weder Bestandteil der Technischen Richtlinie DE-Alert noch von der,
für alle EU-Mitglieder verbindlichen, rechtlichen Vorgabe „European
Public Warning System“ (EU-Alert). Cell Broadcast erfüllt somit
nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen, mit der
Funktionserweiterung geht das BBK sogar noch darüber hinaus. Durch
diese Einführung baut das BBK gemeinsam mit seinen Partnern das
Warnsystem in Deutschland kontinuierlich weiter aus – für den
größtmöglichen Schutz für die Bevölkerung.
Zu einer Warnung
gehört – abgesehen von möglichen Aktualisierungen im Falle einer
Änderung der Gefahrensituation – auch immer eine Entwarnung. Das
schafft Klarheit und vervollständigt den Warnzyklus. Denn nur so
erfahren die Bürgerinnen und Bürger, wann eine bestimmte Gefahr
vorüber ist. Die Entwarnung über Cell Broadcast wurde seit der
Implementierung des Warnkanals auf Initiative des BBK hin
realisiert.
Abweichende Warnstufe bei Entwarnung
Aktualisierungen und Entwarnung werden grundsätzlich über die
gleichen Warnkanäle verbreitet wie zuvor die Warnung. Die Warnstufe
ist dabei identisch. Bei Cell Broadcast gibt es eine Abweichung: Um
die Geräuschbelastung zu reduzieren, werden hier Entwarnungen
automatisch in der niedrigsten Warnstufe (Warnstufe 3:
Gefahreninformation) ausgegeben. Das BBK empfiehlt Nutzerinnen und
Nutzern, das Smartphone so zu konfigurieren, dass auch die Warnstufe
3 aktiviert ist.
Cell Broadcast: standortbezogen und anonym
Für Cell Broadcast-Warnungen wird eine Standardtechnologie des
Mobilfunknetzes genutzt: Handys und Smartphones registrieren sich
automatisch in einer sogenannten Funkzelle, über die ein Netzempfang
hergestellt wird. Der Vorteil dabei ist, dass so alle Personen
anonym erreicht werden können. Somit wird eine schnelle und
unkomplizierte Warnung ermöglicht.
Auch bei der Entwarnung
werden Cell Broadcast-Nachrichten standortbezogen und anonym
ausgesendet. Seit dem 23. Februar 2023 können alle Lagezentren
der Bundesländer eine Warnung über Cell Broadcast auslösen. Die
Implementierung in den Warnmix stellt eine wichtige Erweiterung der
in Deutschland verwendeten Warnkanäle, wie z. B. Sirenen, Radio und
Fernsehen, Warn-Apps oder digitale Stadtinformationstafeln dar. Über
keinen anderen Kanal erreichen wir mehr Menschen.
Zwei weitere Europaschulen im Ruhrgebiet Zwei
weitere Schulen im Ruhrgebiet dürfen sich jetzt "Europaschule in
Nordrhein-Westfalen" nennen: Die Weingartenschule am See, Dortmund,
und das Gymnasium Eickel, Herne, gehören zu den landesweit fünf
Schulen, die das Land jetzt mit dem Zertifikat ausgezeichnet hat.
Europaschulen heben sich durch ein erweitertes
Fremdsprachenangebot und die vertiefte Vermittlung
europaorientierter Kenntnisse ab. Auch Austauschprogramme mit
europäischen Partnern gehören zum Portfolio. Das Zertifikat wird den
Schulen für fünf Jahre verliehen, danach müssen sie ihr
Europakonzept erneut bewerten lassen.
Aktuell gibt es 75
zertifizierte Europaschulen im Ruhrgebiet, mit den nun
ausgezeichneten 77. Unter
http://www.europaschulen.nrw.de stehen alle Europaschulen. idr
Stadtwerke Duisburg nehmen 8 neue Ladepunkte in Betrieb
Der Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektromobilität
in der gesamten Stadt geht konsequent voran, um allen Menschen in
Duisburg die Gelegenheit zu geben, ihre Mobilität klimafreundlich zu
gestalten. In den vergangenen Wochen hat der lokale
Energiedienstleister weitere 8 neue Ladepunkte an vier Standorten in
Betrieb genommen.
Jeweils zwei neue Ladepunkte stehen ab
sofort an der Hohenbudberger Straße 42 in Rheinhausen, am
Bergmannsplatz 19 in Hamborn, an der Frundsbergstraße 10 in Hamborn
sowie an der Nahestraße 1 in Mitte zur Verfügung.
Der
lokale Energiedienstleister betreibt insgesamt 392 Ladepunkte an 160
Standorten im Stadtgebiet. Davon sind 56 Ladepunkte sogenannte
Schnellladepunkte mit einer Ladeleistung zwischen 49 und 150 kW. Die
Stadtwerke treiben den Ausbau kontinuierlich voran. Das Ziel ist,
einen Bestand von 500 Ladepunkten aufzubauen. Die neu installierten
Ladesäulen entsprechen dem neuesten Stand der Technik und den
aktuellen Anforderungen des Mess- und Eichrechts.
Die
Energieberaterinnen und -berater der Stadtwerke Duisburg stehen
Interessierten bei allen Fragen rund um die Elektromobilität von der
Fahrzeugauswahl bis zur heimischen Lade-Wallbox samt passendem
Stromtarif telefonisch unter 0203-604 1111 zur Verfügung. Weitere
Informationen gibt es auch im Internet auf
https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-p.
Auch
Geschäftskunden, die ihren gesamten Fuhrpark auf Elektroautos
umstellen wollen, erhalten bei den Stadtwerken kompetente Beratung
zu möglichen Fahrzeugmodellen und Planung einer effizienten
Ladeinfrastruktur auf dem eigenen Firmengelände. Weitere
Informationen gibt es auch hierzu im Internet unter
https://www.stadtwerke-duisburg.de/emob-g

An der Nahestraße in Mitte steht ab sofort eine neue Ladesäule
der Stadtwerke Duisburg für das Laden von Elektroautos zur
Verfügung. Quelle: Stadtwerke Duisburg
„Weidwerk & Leidenschaft“ Unter diesem Motto
lädt das Johanniter-Stift Duisburg-Neudorf am Mittwoch, den 26.
November 2025, ab 18:00 Uhr zu einem Abend rund um das Thema: Wald,
Wild und Weingenuss in das hauseigene Restaurant in der Wildstraße
10, 47057 Duisburg ein.
Auch in diesem Jahr erwartet die Gäste ein ausgesuchtes
Drei-Gänge-Menü, begleitet von erlesenen Weinen und stimmungsvollen
Klängen erfahrener Jäger mit ihren Jagdhörnern. In geselliger
Atmosphäre erfahren Interessierte zudem Wissenswertes über das
traditionelle Handwerk der Jagd und das Leben der Weidmannsleute.
Der Preis für das Menü beträgt 28,50 € (exklusive Getränke). Eintrittskarten sind ab dem 20. Oktober 2025 im Vorverkauf an der
Rezeption des Seniorenstifts erhältlich (werktags zwischen 8:00 und
12:00 Uhr oder nach Terminvereinbarung). Ganz im Sinne unseres
Mottos „regional und saisonal“ beginnt die Veranstaltung um 18:30
Uhr (Einlass ab 18:00 Uhr).
AUSGERUFEN | Jürgen
Teschan Duo – Authentic Roots Rock Raue
Gitarrenriffs, eine markante Stimme und ein unverwechselbarer
Rhythmus sind sein Markenzeichen. Zielsicher zwischen Rock, Country
und Blues bewegend, ist Jürgen Teschan seit Jahrzehnten eine feste
Größe in der Musikszene. Volker Wellenbrink am Cajon, macht dieses
Duo komplett. Beide sind seit über 30 Jahren gemeinsam unterwegs und
am Samstag, 29. November im Kreativquartier Ruhrort zu Gast.

Foto: © Jürgen Jürgen Trzeschan
Die Bezeichnung Roots Rock
beschreibt ihren Stil am besten. Mit seinen seit Ende der 1990
Jahren fünf CD-Veröffentlichungen hat sich Jürgen auch einen Namen
in der Fachpresse geschaffen.
AUSGERUFEN | Jürgen Teschan
Duo – Authentic Roots Rock. Samstag, 29. November 2025, 19 Uhr. Das
PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort. Eintritt
frei(willig) - Hutveranstaltung
Weihnachtsmelodien auf Orgel, Piano und Akkordeon beim Neumühler
Advents-Konzert mit Silvester Pece Silvester Pece
spielt als Kirchenmusiker in den evangelischen Nordgemeinden Hamborn
und Neumühl viel und wunderbar Orgel. Der studierte
Instrumentalpädagoge spielt aber mit ebenso großer Begeisterung
Akkordeon. Beides verbindet er auch dieses Jahr wieder zu einem
Hörgenuss in seinem Adventskonzert am 30. November 2025 in der
Neumühler Gnadenkirche, Hohenzollernplatz 4.
Dort sorgt er
ab 15 Uhr für vorweihnachtliche Klänge auf Orgel, Piano und
Akkordeon und spielt dabei bekannte Weihnachtsklassiger, die viel
Adventatmosphäre schaffen. Wunderbar dazu passt die Konzertpause, in
der sich alle mit Kaffee eindecken können. Der Eintritt ist frei.

Silvester Pece an der Orgel der Neumühler Gnadenkirche (Foto: Reiner
Terhorst).

Bruttoinlandsprodukt: Ausführliche Ergebnisse zur
Wirtschaftsleistung im 3. Quartal 2025 - Wirtschaftsleistung
unverändert im Vergleich zum Vorquartal
Bruttoinlandsprodukt (BIP), 3. Quartal 2025 0,0 % zum Vorquartal
(preis-, saison- und kalenderbereinigt) +0,3 % zum
Vorjahresquartal (preisbereinigt) +0,3 % zum Vorjahresquartal
(preis- und kalenderbereinigt)
Das Bruttoinlandsprodukt
(BIP) stagnierte – preis-, saison- und kalenderbereinigt – im 3.
Quartal 2025 (0,0 %) gegenüber dem 2. Quartal 2025. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, bestätigte sich damit
das Ergebnis der Schnellmeldung vom 30. Oktober 2025. „Die
Konjunktur wurde im 3. Quartal von schwachen Exporten gebremst,
während die Investitionen leicht zulegten“, sagt Ruth Brand,
Präsidentin des Statistischen Bundesamtes.


Ausrüstungsinvestitionen im Vergleich zum Vorquartal gestiegen,
Exporte im Minus Nach dem Rückgang im Vorquartal nahmen die preis-,
saison- und kalenderbereinigten Bruttoanlageinvestitionen im
3. Quartal 2025 wieder zu (+0,3 %). In Ausrüstungen – also vor allem
in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge – wurde dabei 1,1 % mehr
investiert als im Vorquartal.
Dies spiegelt sich auch in
einer positiven Entwicklung der gewerblichen Pkw-Neuzulassungen
wider. Die Bauinvestitionen sanken dagegen um 0,5 % im Vergleich zum
Vorquartal. Der Konsum insgesamt stagnierte im 3. Quartal 2025
gegenüber dem 2. Quartal 2025 (0,0 %). Dabei entwickelten sich
private und staatliche Ausgaben unterschiedlich.
Der private
Konsum ging zum ersten Mal seit dem 4. Quartal 2023 zurück, um
0,3 %. Dies lag unter anderem daran, dass die Haushalte weniger für
Gastronomie- und Beherbergungsdienstleistungen ausgaben. Die
Konsumausgaben des Staates stiegen dagegen erneut an, um 0,8 %
gegenüber dem Vorquartal. Vom Außenhandel blieben positive Impulse
aus: Exportiert wurden im 3. Quartal 2025 preis-, saison- und
kalenderbereinigt insgesamt 0,7 % weniger Waren und Dienstleistungen
als im 2. Quartal 2025.
Während die Ausfuhr von Waren mit
-0,1 % kaum zurückging, sanken die Dienstleistungsexporte, etwa
Gebühren für die Nutzung von geistigem Eigentum, zum Beispiel
Lizenzgebühren für den Vertrieb von Software oder Franchisegebühren
sowie Instandhaltungs- und Reparaturdienstleistungen, deutlich um
2,6 %. Die Einfuhr von Waren und Dienstleistungen lag auf dem Niveau
des Vorquartals (0,0 %), wobei 0,9 % mehr Waren und 1,9 % weniger
Dienstleistungen importiert wurden.
Bruttowertschöpfung
entwickelt sich branchenabhängig unterschiedlich Die preis-, saison-
und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung war mit +0,1 % im
3. Quartal 2025 insgesamt leicht höher als im 2. Quartal 2025. Dabei
zeigte sich ein gemischtes Bild der Wirtschaftsbereiche. Den
deutlichsten Rückgang verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe mit
-0,9 %, wo die wirtschaftliche Leistung im Vorquartalsvergleich in
vielen Unterbereichen zurückging.
Die Herstellung von
pharmazeutischen Erzeugnissen sowie von elektrischen Ausrüstungen
konnte gegenüber dem Vorquartal dagegen leicht gesteigert werden. Im
Baugewerbe ging die Produktion im 3. Quartal 2025 erneut zurück
(-0,6 %). Die Dienstleistungsbereiche konnten dagegen ihre
Bruttowertschöpfung im 3. Quartal 2025 steigern, mit Ausnahme der
Unternehmensdienstleister (-0,1 %) und der sonstigen Dienstleister
(0,0 %).
Am deutlichsten war der Zuwachs gegenüber dem
Vorquartal in den Bereichen Information und Kommunikation (+0,8 %)
sowie Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+0,7 %). Bruttoinlandsprodukt im
Vorjahresvergleich gestiegen Im Vorjahresvergleich lag das BIP im
3. Quartal 2025 preisbereinigt um 0,3 % höher als im
3. Quartal 2024. Preis- und kalenderbereinigt war es ebenfalls um
0,3 % höher.
Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt
Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in Prozent

Private und staatliche Konsumausgaben höher als im Vorjahr Wie
bereits in den Vorquartalen nahmen die preisbereinigten
Konsumausgaben auch im 3. Quartal 2025 im Vergleich zum
Vorjahresquartal zu. Sie stiegen um 1,1 %. Darunter entwickelten
sich sowohl die privaten als auch die staatlichen Konsumausgaben
positiv.
Der private Konsum nahm vor allem wegen höherer
Ausgaben für Kraftfahrzeuge zu (+0,8 %). Der Staatskonsum wuchs um
1,7 %, unter anderem, weil mehr soziale Sachleistungen zur Verfügung
gestellt wurden. Dagegen sanken die preisbereinigten Investitionen
in Ausrüstungen um 1,0 % im Vergleich mit dem 3. Quartal 2024. Auch
in Bauten wurde weniger investiert als im Vorjahresquartal (-0,7 %).
Grund hierfür waren vor allem weiter sinkende Wohnbauinvestitionen.
In Nichtwohnbauten, zum Beispiel Fabriken oder Bürogebäude,
wurde dagegen mehr investiert als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt
stieg die inländische Verwendung um 1,6 % zum Vorjahr. Der Handel
mit dem Ausland zeigte im 3. Quartal 2025 ein ähnliches Bild wie in
den Vorquartalen: Sinkenden Exporten standen steigende Importe
entgegen. Die preisbereinigten Exporte sanken leicht um 0,1 % zum
Vorjahresquartal. Während die Warenexporte zurückgingen (-0,2 %),
lagen die Dienstleistungsexporte (+0,3 %) höher als im
Vorjahreszeitraum.
Die Importe von Waren und
Dienstleistungen legten mit +3,4 % weiterhin kräftig zu. Dabei
wurden deutlich mehr Waren (+5,4 %) eingeführt als noch ein Jahr
zuvor. Ursächlich waren vor allem gestiegene Einfuhren von
pharmazeutischen Erzeugnissen, Metallerzeugnissen und elektrischen
Ausrüstungen. Die Dienstleistungsimporte sanken dagegen um 1,0 %,
was unter anderem auf niedrigere Ausgaben für Fertigungsentgelte,
Instandhaltungs- und Reparaturdienstleistungen sowie
Transportleistungen aus dem Ausland zurückzuführen war.
Dienstleistungsbereiche zum Vorjahresquartal angestiegen, Baugewerbe
mit deutlichem Rückgang Insgesamt lag die preisbereinigte
Bruttowertschöpfung im 3. Quartal 2025 um 0,3 % über dem Niveau des
3. Quartals 2024. Dabei stieg die Wirtschaftsleistung im
Dienstleistungsbereich um 0,6 % an. Insbesondere in den
zusammengefassten Bereichen öffentliche Dienstleister, Erziehung und
Gesundheit (+1,9 %) sowie Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+0,9 %)
erhöhte sich die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im 3. Quartal
2025.
Auch im Bereich Information und Kommunikation stieg
die Wirtschaftsleistung mit +1,0 % zum Vorjahresquartal an. Einen
Rückgang im Vorjahresvergleich mussten dagegen die Finanz- und
Versicherungsdienstleister (-3,0 %), die sonstigen Dienstleister
(-0,7 %) sowie die Unternehmensdienstleister (-0,6 %) hinnehmen.
Im Verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe setzte sich der
Abwärtstrend weiter fort: Mit einem Rückgang der preisbereinigten
Bruttowertschöpfung von 3,0 % unterschritt das Baugewerbe das
Vorjahresniveau erneut deutlich. Während die Produktion im Hochbau
und im Ausbaugewerbe weiter sank, konnte der Tiefbau im
3. Quartal 2025 wieder Produktionszuwächse im Vergleich zum Vorjahr
verzeichnen.
Auch im Verarbeitenden Gewerbe sank die
Bruttowertschöpfung im Vorjahresvergleich abermals. Der Rückgang um
0,3 % war jedoch deutlich weniger stark als in den vergangenen
Quartalen. Während besonders die Herstellung von chemischen
Erzeugnissen sowie von Kraftwagen und Kraftwagenteilen im
3. Quartal 2025 unter dem Vorjahresniveau lag, wurden mehr
elektrische Ausrüstungen produziert.
Erwerbstätigkeit nahezu
unverändert Die Wirtschaftsleistung wurde im 3. Quartal 2025 von
rund 46,0 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland
erbracht. Das waren 23 000 Personen (0,0 %) weniger als im
3. Quartal 2024. Dabei konnten die Rückgänge im Verarbeitenden
Gewerbe und im Baugewerbe nicht von dem Anstieg der Erwerbstätigkeit
im Dienstleistungsbereich kompensiert werden.
Im
Durchschnitt wurden je Erwerbstätigen in etwa so viele
Arbeitsstunden geleistet wie im 3. Quartal 2024 (0,0 %). Das
gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also das Produkt aus der
Erwerbstätigenzahl und den geleisteten Stunden je erwerbstätiger
Person – änderte sich ebenfalls kaum (0,0 %). Das ergaben vorläufige
Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
(IAB) der Bundesagentur für Arbeit.
Die
gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität – gemessen als
preisbereinigtes BIP je Erwerbstätigenstunde – nahm nach vorläufigen
Berechnungen gegenüber dem 3. Quartal 2024 um 0,3 % zu. Je
Erwerbstätigen gerechnet war sie um 0,4 % höher als vor einem Jahr.
Konsum stieg stärker als Einkommen, Sparquote niedriger als im
Vorjahr In jeweiligen Preisen war das BIP im 3. Quartal 2025 um
3,4 % und das Bruttonationaleinkommen um 3,5 % höher als ein Jahr
zuvor.
Das Volkseinkommen war um 3,7 % höher als im
3. Quartal 2024. Dabei stieg nach vorläufigen Berechnungen das
Arbeitnehmerentgelt insgesamt um 5,4 %. Die Unternehmens- und
Vermögenseinkommen sanken hingegen um 0,7 %. Je Arbeitnehmerin und
Arbeitnehmer stiegen die durchschnittlichen Bruttolöhne und
‑gehälter im 3. Quartal 2025 um 5,1 % im Vergleich zum
Vorjahresquartal.
Netto erhöhten sich die
Durchschnittsverdienste mit +4,7 % aufgrund deutlich gestiegener
Sozialbeiträge der Arbeitnehmer weniger deutlich. Da der Konsum der
privaten Haushalte im Vorjahresvergleich stärker zulegte (+3,4 %)
als ihr gesamtwirtschaftliches Einkommen (+2,6 %), reduzierte sich
die Sparquote leicht auf 9,6 %. Im 3. Quartal 2024 hatte sie bei
10,4 % gelegen.
Die deutsche Wirtschaft im internationalen
Vergleich Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte blieb die
wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands im internationalen
Vergleich hinter der Entwicklung in vielen anderen Staaten zurück:
Das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP stieg in Spanien mit
+0,6 % unter den großen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU)
am deutlichsten und nahm auch in Frankreich (+0,5 %) sowie in der EU
insgesamt (+0,3 %) gegenüber dem Vorquartal zu.
In Italien
(0,0 %) stagnierte die Wirtschaftsleistung wie in Deutschland im
Vergleich zum 2. Quartal 2025. Daten zur gesamtwirtschaftlichen
Entwicklung der Vereinigten Staaten (USA) im 3. Quartal 2025 liegen
aufgrund des zwischenzeitlichen Regierungsstillstands noch nicht
vor. Im preis-, saison- und kalenderbereinigten Vorjahresvergleich
nahm die Wirtschaftsleistung in Deutschland leicht um 0,3 % zu,
während sie in der EU insgesamt deutlich um 1,6 % anstieg.
Bruttoinlandsprodukt, preis-, saison- und kalenderbereinigt 3.
Quartal 2025 Veränderung in %

NRW: Mehr Warenexporte im September 2025 *
Warenexporte stiegen im September auf 18,7 Mrd. Euro. * Leichter
Zuwachs bei der Importsumme im 3. Quartal 2025.
Die
nordrhein-westfälische Wirtschaft exportierte im September 2025
Waren im Wert von 18,7 Milliarden Euro. Wie das Statistische
Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das 1,5 %
mehr als im September 2024. Damals lag die Exportsumme bei
18,4 Milliarden Euro. Der Importwert lag mit 24,1 Milliarden Euro um
0,5 % Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Im Vergleich zum 3. Quartal 2024 ist die Exportsumme im
3. Quartal 2025 auf 53,3 Milliarden Euro zurückgegangen (−2,6 %).
Bei der Importsumme ist ein Anstieg um rund 0,6 % auf
70,4 Milliarden Euro zu verzeichnen. Methodische Hinweise Da in den
Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die hier auf
Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer
weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen
nur begrenzt sinnvoll. September 2024
(damals: 0,46 Millionen). Die Übernachtungszahlen von ausländischen
Gästen unterstreichen mit 1,01 Millionen Übernachtungen und einer
Zunahme von 11,2 % zum September 2024 (damals: rund 0,91 Millionen)
diesen Aufwärtstrend.
Der Anteil ausländischer Gäste an den Gästen insgesamt betrug im
September 2025 ca. 21 %. Die Übernachtungen ausländischer Gäste
hatten einen Anteil von ca. 19 % an den Übernachtungen insgesamt.
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