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Archiv
Dezember 2016 |
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2016 war für die Zebras ein durchwachsenes Jahr
Zwischen Ab- und Aufstieg Jochem Knörzer, Manfred
Schneider (Foto), Nico Herbertz (Foto)
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Duisburg, 29. Dezember 2016 -
Ligaübergreifend hat der MSV Duisburg 55 Punkte im Jahr 2016
geholt. Eigentlich eher ein gutes, denn ein schlechtes
Ergebnis, läge dazwischen nicht eine Liga und ein Abstieg.
Mit einem, von vielen Fußball- und Facebook-Experten
nicht erwarteten, Kraftakt erreichte der MSV im Mai 2016
tatsächlich noch die Relegationsspiele. Die Zebras hatten
aus 15 Spielen im Jahr 2016 immerhin 20 Punkte geholt,
darunter RB Leipzig eine Niederlage beigebracht. Das gelang
fast ein halbes Jahr später erst wieder Ingolstadt, im
Erstligaduell.
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Eine Torchance reichte zur Führung, nicht zum Sieg
FSV Zwickau - MSV
Duisburg
1:1 (1:1)
Zwickau verdiente sich den Punkt
Jochem Knörzer
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Duisburg, 18. Dezember 2016 - Im
Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen vor über 20
Jahren, konnte der MSV wenigstens einen Punkt mitnehmen.
Schon in der zweiten Minute die erste Großchance für die
Gastgeber, doch Bomheuer brachte einen Fuß dazwischen und
lenkte den Ball noch an den Außenpfosten. Mit der ersten
Torchance gingen die Zebras nach einer Viertelstunde durch
Zlatko Janjic in Führung, der eine gute Vorarbeit von Ahmet
Engin verwertete. Der verdiente Ausgleich fiel nach
einem Ballverlust der Duisburger, Zwickau schloss den
Konter über rechts mit einem Kopfballtor ab, bei dem Mark
Flekken keine Chance hatte.
Nach der Halbzeit
versuchte Zwickau das Siegtor zu erzielen, scheiterte aber
in der 61. und 81. Minute an glänzenden Reaktionen und
Paraden des Duisburger Torhüters, der dem Herbstmeister das
Unentschieden sicherte. Torchancen des Tabellenführers gab
es in der zweiten Halbzeit nicht mehr zu verzeichnen.
So bliebe es beim Unentschieden, das sich Zwickau auch
verdient hatte.
Wie hat die BZ-Duisburg die
Einzelleistungen gesehen? Flekken chancenlos
beim 1:1, tolle Parade in der 61. und 81. Minute,
: 2- Hajri seine Flanken landeten im
Nichts, nicht fehlerfrei in der Defensive, :
4 Bajic lieferte wieder eine solide Leistung
ab, : 3
Bomheuer stand schon in der 2. Minute im
Brennpunkt, war immer zur Stelle : 2-
Klotz mit viel Einsatz und Laufbereitschaft, : 3 Albutat
mit viel Einsatz :
3 Schnellhardt Dreh- und Angelpunkt im
Mittelfeld, : 3 Janjic
traf zum 0:1, blieb danach manches schuldig
: 3
Engin gab die Vorlage zum 0:1, ein Aktivposten : 3+ Onuegbu
zog zwei Mann auf sich und schuf Räume, blieb ohne
Abschluss : 4
Iljutcenko konnte kaum einen Ball behaupten,
verstolperte die meisten Bälle :
5
Fabian Schnellhardt:
"Wir wollten hier drei Punkte holen, müssen aber mit dem
einen Punkt zufrieden sein. Jedes Spiel muss ersteinmal
gespielt werden. Bei dem Gegentor konnte man nicht wirklich
alles verteidigen."
MSV-Sportdirektor 'Ivo'
Grlic: "Wenn man mir vorher gesagt hätte, dass wir
als Herbstmeister in die Rückrunde gehen, hätte ich das
sofort unterschrieben! Wir haben es heute nicht geschafft,
den Druck hoch zu halten, so müssen wir mit dem einen Punkt
zufrieden sein."
MSV-Trainer Ilia Gruev
(links):
"Kompliment an Zwickau, der Platz war top. Das Spiel war
intensiv und kampfbetont, das Unentschieden geht in
Ordnung. Wir hatten nach unserer Führung unsere beste
Phase. In der zweiten Halbzeit war Zwickau besser. Fußball
ist eben kein Wunschkonzert. Ich bin froh, dass wir jetzt
ein paar Tage entspannen können."
FSV-Trainer Torsten Ziegner (rechts): "Die Mannschaft war
gewillt, alles zu investieren. Wir wollten mit einem guten
Gefühl in die Winterpause gehen. Ich bin froh, dass wir dem
Tabellenführer einen Punkt abtrotzen konnten. Duisburg hat
besser gespielt, wir haben mit Kampf dagegen gehalten. Auch
ich freue mich auf die Feiertage, so können wir ein paar
Tage durchschnaufen."
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'Halbvoll, halbleer oder ist das Glas nur zu groß?'
Zebras als Herbstmeister in die Winterpause
Jochem Knörzer, Manfred
Schneider (Foto)
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Duisburg, 17. Dezember 2016 - Am
Donnerstag, dem 15.12.2016, traf man sich in der heimischen
Arena zur 'Jahresausklangpressekonferenz'. Zu diesem
Zeitpunkt ging MSV-Präsident davon aus, dass der MSV auch
nach dem letzten Spieltag der Hinrunde, egal wie das Spiel
am morgigen Sonntag auch enden wird, auf einem der beiden
Aufstiegsplätze überwintern wird. Die heutigen Ergebnisse,
insbesondere die Niederlage der Osnabrücker, machten den
MSV bereits vor dem Spiel in Zwickau zum 'Herbstmeister'!
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Alle guten Dinge sind drei
FSV Zwickau - MSV
Duisburg
2016 als Tabellenführer abschließen
Jochem Knörzer
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Duisburg, 16. Dezember 2016 - Nach über
20 Jahren empfängt der FSV Zwickau den MSV Duisburg wieder
in einem Pflichtspiel. Das letzte Aufeinandertreffen, am
07. Mai 1996 in Zwickau gewannen die Gastgeber knapp 1:0.
Das soll am Sonntagnachmittag, aus Duisburger
Sicht, natürlich ganz anders aussehen. Mit einem Sieg
wollen sich die Zebras als Tabellenführer aus dem Jahr 2016
verabschieden.
Wolze, Bröker und auch Poggenberg
stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung und bleiben
in heimatlichen Gefilden. Zwickau steht bereits zum Ende
der Hinrunde mit dem Rücken zur Wand und wird alles
daransetzen, die Punkte in Sachsen zu behalten. Die Zebras
werden gut daran tun, wie in Lotte, von Beginn dagegen zu
halten und dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken.
Ein dritter Sieg in Folge wäre schon ein schönes
Weihnachtsgeschenk für die treuen Fans, von denen ungefähr
500 den MSV auch in Sachsen, bei gefühlten Null Grad,
lautstark unterstützen werden.
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Weltklasse-Solo von Schnellhardt
MSV
Duisburg
- Fortuna Köln
2:0 (1:0) Janjic vergibt
Elfmeter, eingewechseltes Duo macht den Sack zu - Heimsieg
zum 3. Advent
Jochem Knörzer
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Duisburg, 10. Dezember 2016 - Im
Gegensatz zu der Information auf der Pressekonferenz vor
dem Spiel, dass mit dem Einsatz von Zlatko Janjic eher
nicht zu rechnen sein wird, stand der gebürtige Bosnier in
der Startelf.
Die Kölner hielten von Beginn an
dagegen und setzten, mit ihren schnellen Vorstößen, den ein
und anderen Nadelstich.
In der 21. Minute dann der Soloauftritt von Fabian Schnellhardt, der über halbrechts
kommend, drei Kölner aussteigen ließ, an der rechten
Strafraumseite bis an die Grundlinie lief, nach innen zog
und und das Leder aus fast spitzem Winkel zur Duisburger
Führung ins Tor schoss. So will ihn nicht nur sein Trainer
Ilia Gruev sehen! In Ermangelung weiterer, zwingender
Torchancen ging es mit dieser knappen Führung in die
Halbzeitpause.
BZ-Bürgerreporter Werner
Gerling in der Pause: "Duisburg sollte das zweite
Tor nachlegen, sonst könnte es am Ende noch einmal eng
werden. Köln spielt unkonventionell und wird gefährlich
bleiben."
Da haben die Kölner, nicht aber die
Duisburger zugehört. Das zweite Tor fiel, trotz einiger
guten Kontermöglichkeiten nicht, selbst einen Foulelfmeter
ließ Zlatko Janjic in der 70. Minute kläglich aus.
Und so blieb es bis zum Schluss spannend. Erst der
eingewechselte Andreas Wiegel konnte nach 86 Spielminuten
eine Konterchance nutzen, lief bis in den Strafraum und
legt im richtigen Moment quer auf den ebenfalls spät
eingewechselten Stanislav Iljutcenko, der den Ball zum
zweiten Duisburger Tor einschob.
Köln warf alles
nach vorne, aber Mark Flekken hielt auch in der
Nachspielzeit sein Tor sauber. "Spitzenreiter,
Spitzenreiter" hallte es zum dritten Advent durch die
Arena.
Wie hat die BZ-Duisburg die
Einzelleistungen gesehen? Flekken strahlte wie
immer Sicherheit aus, hielt auch in letzter Sekunde sein
Tor sauber : 2- Klotz half
auch mal rechts aus : 3+ Bajic
hinten sicher, vorne Probleme mit dem Kopfballspiel : 3
Bomheuer wieder mit einer soliden und sicheren
Leistung
: 3 Leutenecker manchmal zu langsam für
die schnellen Kölner, guter Einsatz : 3- Albutat
hielt Schnellhardt den Rücken frei, nicht sicher im
Passpiel :
3- Schnellhardt sein Solo zum 1:0 war
Weltklasse! : 2 Janjic
nicht die sehr gute Leistung aus Lotte, verschoss kläglich
einen Foulelfmeter : 4
Engin wieder mit hohem Laufpensum, half auch im
eigenen Strafraum aus : 3+ Onuegbu
wieder mit viel Einsatz, aber ohne Torchance : 3-
Brandstetter blieb, wie sein Sturmpartner, ohne
echte Torchance : 3-
MSV-Präsident Ingo Wald: "Sie hätten es
nicht so spannend machen sollen. Mir wäre es lieber
gewesen, der Elfmeter wäre drin gewesen."
MSV-Sportdirektor 'Ivo' Grlic: "Ich bin
mit dem Ergebnis zufrieden. Es war wichtig, nach dem Sieg
in Lotte auch hier nachzulegen. Wir hätten den Sack früher
zu machen müssen, weil Köln immer gefährlich war. Jetzt
genieße ich den dritten Advent, dann sehen wir uns in
Zwickau."
Fortunen-Trainer Uwe Koschinat:
"Glückwunsch zum Sieg und der Tabellenführung. Wir haben in
der ersten Halbzeit eine hohe Anzahl an mutigen
Balleroberungen, konnten das aber nicht in Torchancen
ummünzen. Der MSV hat eine hohe Qualität und hat uns zu
Beginn der zweiten Halbzeit lahm gelegt. Am Ende hat es für
uns nicht gereicht. Zwei Punkte aus den letzten drei
Spielen sind einfach zu wenig. Ich wünsche dem MSV und
seinem Trainer, dass sie dahin kommen, wo sie mindestens
hingehören, in die 2. Bundesliga."
MSV-Trainer Ilia Gruev: "Ich freue mich sehr, dass
wir nach dem Auswärtssieg in Lotte auch zu Hause nachlegen
konnten. Wir kommen unserem aktuellen Ziel, als Tabellenführer die
Hinrunde abzuschließen, immer näher."
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Für Janjic ist das Jahr schon zu Ende
MSV
Duisburg
- Fortuna Köln
Ein Dreier zum dritten Advent!
Jochem Knörzer
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Duisburg, 09. Dezember 2016 - Mit einem
Sieg gegen Fortuna Köln will der MSV seinen Fans den
dritten Advent versüßen. Wie in Lotte erwartet MSV-Coach
Ilia Gruev einen kampf- und laufstarken Gegner, gegen den
der MSV die Leistung aus Lotte, als man in Unterzahl mit
einem 2:0-Sieg vom Platz ging, wiederholen möchte.
Leider wird Zlatko Janjic, der in der zweiten Halbzeit in
Lotte endlich mal sein Leistungsvermögen zeigte, mit einem
dort erlittenen Bänderriss ausfallen. Nach eigenen Aussagen
hat er bis dato bei den bisher vier erlittenen Bänderrissen
zwei bis drei Wochen aussetzen müssen. Damit wäre für ihn
das 'Fußball-Jahr 2016' bereits jetzt beendet.
Daneben sind auch Wolze, Bröker und 'Pogge' nicht
einsatzbereit, hinter einem Einsatz von Iljutcenko steht
ein großes Fragezeichen. So sollte das Sturmduo
'Onuegbu/Brandstetter' erneut eine Chance erhalten.
Während MSV-Trainer Gruev (rechts) beim Rückblick auf Lotte
bedauerte, dass die wirklich gute Leistung des
Tabellenführers in Lotte durch die im Focus stehende
Rote Karte Özbeks in der Berichterstattung zu kurz gekommen
ist, stellte Janjic (links)klar, dass man in der zweiten
Halbzeit gerade auch für den Kollegen Özbek gespielt habe.
Janjic: "Wir sind Tabellenerster, wir spielen eine gute
Saison, wir sind auf Kurs! Wir sind ein geschlossener
Kreis, der nicht allzu viel von außen an uns ranlässt. Im
Team stimmt es!"
Hoffen wir, dass hinter dem Türchen
morgen drei Punkte stehen!
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Acht Spiele Sperre für Özbek
Weitere vier Spiele auf zehn Monate Bewährung Jochem Knörzer
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Duisburg, 07. Dezember 2016 - Der 'Rambo-mäßige'
Abgang von Baris Özbek im Zuge der roten Karte in der 26.
Minute beim Spiel des MSV in Lotte hat eine lange Sperre
seitens des DFB produziert. Bari Özbek steht dem MSV
gegen Fortuna Köln, in Zwickau und Paderborn, gegen
Osnabrück und Münster, in Mainz, gegen Magdeburg und in
Bremen nicht zur Verfügung! Erst gegen Wehen Wiesbaden,
Mitte März 2017, könnte er wieder im Kader und auf dem
Rasen stehen.
Weitere vier Spiele Sperre sind auf
eine zehnmonatige Bewährung aus gesetzt.
Richter
Stephan Oberholz begründet sein Urteil so: "Das Strafmaß
ist angemessen, weil der Spieler Özbek mehrfach und gezielt
gegen Lotter Spieler vorgegangen und diese körperlich
angegangen ist. Sein gravierendes sportfremdes Verhalten
geht deutlich über die bisher vom Sportgericht behandelten
Fälle hinaus."
Der MSV Duisburg hat gegen dieses
Urteil keine Berufung eingelegt.
Baris Özbek hat
sicher Grenzen überschritten. Wo aber sind die Grenzen des
'Trash-Talks'? Und wer bewertet
und bestraft die rassistischen Beleidigungen der
Kleinstädter? Wenn sie denn so gefallen sind. Kein Fall
für den DFB, aber doch ein Fall für Staatsanwaltschaft und
Staatsschutz. Oder?
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MSV brummt Özbek Geldstrafe auf
Zebras akzeptieren Sperre nicht, jetzt entscheidet ein
Einzelrichter Jochem Knörzer
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Duisburg, 06. Dezember 2016 - Der MSV
Duisburg hat in einem internen Gespräch zwischen
Sportdirektor Ivo Grlic, Trainer Ilia Gruev und Baris Özbek
am heutigen Dienstag den Spieler mit einer Geldstrafe
belegt.
"Baris hat seinen schweren Fehler
eingesehen. Er weiß, dass er unserem MSV damit geschadet
hat und ein solches Auftreten im Trikot des MSV Duisburg
nicht akzeptabel ist. Ich bin mir sicher, dass so etwas
nicht mehr vorkommt", verdeutlichte MSV-Sportdirektor 'Ivo'
Grlic nach dem Gespräch, betonte aber auch, dass "damit der
Vorfall für uns geklärt ist."
"Ich möchte mich
entschuldigen! Es tut mir leid, dass ich am Sonntag unsere
Mannschaft, unsere Fans, den ganzen MSV allein gelassen
habe. Egal, was in Lotte dazu geführt hat, so etwas darf
mir nicht noch einmal passieren", erklärte Özbek. "Ich bin
sehr dankbar, dass am Sonntag Mannschaft und Fans dennoch
für mich gekämpft haben."
Einen Teil der vom MSV
auferlegten Geldstrafe wird Özbek dem ZAC e.V. spenden. Die
im ZAC e.V. zusammen geschlossenen MSV-Anhänger planen den
Bau eines Kinderdorfes in Tansania. Dazu wird Özbek
eine Autogrammstunde beim „Schlupfloch e.V.“, einer
Meidericher Einrichtung für Jugendliche, absolvieren.
Das nächste Heimspiel der Zebras am Samstag,
10.12.2016, gegen Fortuna Köln (schauinsland-reisen-arena,
14 Uhr) wird Özbek als Kommentator für das MSV-Blindenradio
ZebraFM begleiten.
Der DFB hat dem MSV den
entsprechenden Strafantrag des Kontrollausschusses zukommen
lassen. Der MSV hat dem darin beschriebenen Strafmaß, über
das weder der DFB, noch der Verein Näheres verlauten ließ,
nicht zugestimmt. Der DFB hat am Dienstag ordnungsgemäß
die Stellungnahme des Spieler erhalten und somit wartet man
nun auf die Entscheidung des Einzelrichters.
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'So was hat man lange nicht gesehen!'
Sportfreunde Lotte - MSV
Duisburg
0:2 (0:1)
Zebras gewinnen in Unterzahl bei Verfolger Lotte - 'Rambo-Özbek'
muss mit langer Sperre rechnen
Jochem Knörzer, Werner Gerling
und Manfred Schneider (Foto)
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Duisburg, 04. Dezember 2016 - Mit der
Aufstellung überraschte MSV-Trainer Ilia Gruev schon vor
dem Anpfiff in Lotte. Tim Albutat, gegen Halle noch in der
Halbzeitpause ausgewechselt, fand sich plötzlich in der
Startelf wieder.
Duisburg trat in
Tabellenführermanier auf, ging auch früh in Führung, Janjic
hatte einen Freistoß aus 18 Metern aus fast zentraler
Position auf das Tor gebracht, Fernandez im Tor der
Sportfreunde konnte nur abprallen lassen, Tim Albutat
vollendete in Mittelstürmermanier. Danach vergab Janjic die
Chance zum zweiten Duisburger Tor.
Das fiel nicht,
dafür der Schiedsrichter rein und Baris Özbek unangenehm
auf. Nach einem Foul im Mittelfeld sah Janjic die Gelbe
Karte, Özbek griff Pires-Rodrigues kurz ins Gesicht, der wie von einem
Schuss getroffen zu Boden fiel. Schiedsrichter Schröder
zeigte Özbek für die Tätlichkeit die Rote Karte! Bei seinem Abgang wurde
der Duisburger von Lotte-Spieler bedrängt und schlug
regelrecht um
sich.
Özbek hatte seiner Mannschaft einen
'Bärendienst' erwiesen, nicht nur, weil der Tabellenführer
jetzt in Unterzahl spielen musste, sondern auch, weil der
Schiedsrichter eine ganze Weile im Zweifel pro Lotte
entschied. Ein paar Minuten brauchten die Zebras, um
sich auf die Unterzahl einzustellen, Lotte konnte das
Durcheinander aber nicht nutzen.
So rettete sich der
MSV mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause.
Lotte kam gut in die zweite Halbzeit, Duisburg aber noch
besser. In der 50. Minute scheiterte Onuegbu noch an dem
herausstürmenden Fernandez, zwei Minuten später spielte
'Kings' eine Zuckerflanke auf Janjic, der zum 0:2
einnickte. 2.000 mitgereiste MSV-Fans bejubelten den
Treffer, der den Gastgebern etwas 'den Zahn zog'. Was vor
das Tor kam, entschärften Bajic und Bomheuer, was auf das
Tor kam Mark Flekken. Leider konnten die Zebras die sich
bietenden Konter nicht in weitere Tore ummünzen, sodass es
beim 2:0-Sieg des alten und neuen Tabellenführers blieb.
'So was hat man lange nicht gesehen' hallte aus den
Kehlen der MSV-Fans durch das Stadion!
Schiedsrichter Robert Schröder fertigt, so auf Nachfrage
von BZ-Bürgerreporter Werner
Gerling, "einen Sonderbericht über die Rote Karte an. Wie
immer nach einer Herausstellung."
Wie hat die BZ-Duisburg die
Einzelleistungen gesehen? Flekken rückte in
Unterzahl immer mehr in den Blickpunkt, hielt, was zu
halten war, : 2 Klotz
lieferte in der Defensive eine gute Partie ab,
: 2- Bajic gerade in Unterzahl
eine Bank in der Innenverteidigung :
2-
Bomheuer nah am Mann, mit vollem Körpereinsatz
: 2 Leutenecker (-45.) weil
gelbverwarnt zur Halbzeit raus : 3
Hajri (45-.) unauffällig, : 3
Özbek unrühmlicher Ausraster beim Abgang
: 6 Albutat erzielte die frühe
Führung, mit viel Einsatz, : 2- Schnellhardt
belebte die Offensive, auch in Unterzahl, :
2- Engin mit einer guten Leistung, verpasste in
den Schlussminuten das 3. Duisburger Tor, :
3+ Janjic sein Freistoß führte zum 0:1, mit
deutlicher Steigerung in der 2. Halbzeit, traf zum 0:2,
: 2- Onuegbu immer
anspielbar, scheiterte knapp an Fernandez, mit der
Zuckerflanke zum 0:2, : 2-
MSV-Präsident Ingo Wald, der schon vor
dem Spiel gesagt hatte, "wir wollen hier die Punkte
mitnehmen": "Ich freue mich für Trainer und Spieler! Das
war heute ein Befreiungsschlag."
Dustin
Bomheuer: "Das war ein Kampfspiel auf gefrorenen
Boden, aber wir haben den Kampf angenommen. Mit dem Schwung
von heute werden wir die letzten beiden Spiele erfolgreich
gestalten."
MSV-Trainer Ilia Gruev
(rechts):
"Wenn man das gedsamte Spiel betrachtet, geht unser Sieg in
Ordnung. Wir haben zum ersten Mal 4-3-3 gespielt, die
Mannschaft hat das gut umgesetzt. Wir sind in Führung
gegangen, konnten auch noch das zweite erzielen. Dann kam
die Sache mit der Roten Karte. Danach hat wir ein paar
Minuten ein paar Probleme, haben uns aber gefangen und das
zweite Tor gemacht. Bei unseren Kontern war sogar noch das
dritte Tor drin."
Lotte-Trainer Ismail
Atalan (links): "Die ersten 20 Minuten war Duisburg besser
als wir, wir haben zu viel zugelassen. Es war ein
verdienter Sieg für Duisburg, wir haben aber auch zwei
wirklich gute Torhüter gesehen. Wir haben uns viele
Torchancen erspielt, aber trotzdem kein Tor gemacht.
Duisburg hat cleverer gespielt."
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Schnellhardt freut sich auf Lotte
Sportfreunde Lotte - MSV
Duisburg
Tabellenführer will auch beim Verfolger punkten
Jochem Knörzer
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Duisburg, 03. Dezember 2016 - 'Die Krise
des Tabellenführers' findet wohl nur in Facebook statt. Mit
sieben Siegen, sieben Unentschieden und nur zwei
(unnötigen) Niederlagen thronen die Zebras seit acht
Spieltagen an der Spitze der 3. Bundesliga. Pikanterweise
hatte man am neunten Spieltag die Sportfreunde Lotte als
Tabellenführer abgelöst. Osnabrück hat mittlerweile
punktemäßig gleichgezogen, sodass Duisburg am morgigen
Sonntag die sieglose Zeit im sechsten Spiel beenden sollte.
Über 'torlos' muss sich nach 'Kings' Onuegbus Tor
gegen Halle niemand mehr Gedanken machen. Ilia Gruev:
"Gut, dass wir gegen Halle wieder Tore erzielt haben. Ich
kann 'die Null' nicht mehr hören. Wobei, hinten gefällt mir
die Null."
Mit dabei Fabian Schnellhardt, der nach den drei Spielen
Rotsperre - MSV-Trainer Ilia Gruev: "Für eine Tätlichkeit
gibt es zwei Spiele Sperre, bei einem Foul im Mittelfeld
aber drei. Das kann ich nicht verstehen." - auch den
Grippeinfekt überwunden hat. Auch Martin Dausch steht
wieder zur Verfügung, auf Wolze und Iljutcenko muss man
weiter verzichten, für Dan-Patrick 'Pogge' Poggenberg, der
seit einer Woche wieder im Mannschaftstraining steht, käme
ein Einsatz viel zu früh.
Druck, die Tabelle der
Liga seit acht Spieltagen anzuführen verspürt der
MSV-Trainer schon. "Positiven Druck. Wenn du da oben
stehst, ist es positiver Druck. Für mich ist es ein gutes
Gefühl. Und so können und müssen wir mit Selbstbewusstsein
auch in Lotte auftreten!"
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