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Archiv  2025 Aprt - Juni |Jan - Mar|2024: Juli - Dez

Redaktion Harald Jeschke
  








Stefan Blunier wird neuer Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker

Duisburg, 24. Juni 2025 - Die Suche nach einem neuen Generalmusikdirektor für die Duisburger Philharmoniker ist beendet: Dirigent Stefan Blunier wird ab der Spielzeit 2026/2027 für drei Jahre das Orchester leiten. Die Findungskommission stimmte einstimmig für die Verpflichtung des 60- Jährigen. Blunier wird jeweils sechs Philharmonische Konzerte sowie weitere Konzerte dirigieren.

„Wir sind stolz mit Stefan Blunier eine internationale Persönlichkeit gewonnen zu haben, der nun an der Spitze das Profil unserer Philharmoniker weiterentwickelt“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. „Ich freue mich sehr, dass wir diese für Duisburg so wichtige Position nach einem einmütigen Votum der Findungskommission so erfolgreich und so hochkarätig besetzen konnten. Herr Blunier hat uns konzeptionell und persönlich absolut überzeugt“, so Kulturdezernentin Linda Wagner.

„Blunier war unser aller Kandidat, wir waren uns in der Findungskommission einig – er verfügt über ein breites Repertoire, ist künstlerisch breit aufgestellt und hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt. Er ist einen konsequenten Weg gegangen und versteht das Orchester in seiner Gänze – er besitzt eine einzigartige Qualität, die für Duisburg und seine Philharmoniker für die Zukunft Besonderes erwarten lassen“, ergänzt Intendant Nils Szczepanski.

Der Schweizer Dirigent Stefan Blunier studierte in seiner Heimatstadt Bern und an der Folkwang Hochschule Essen Klavier, Horn, Komposition und Dirigieren. Er war als Kapellmeister in Mainz, Augsburg und Mannheim tätig, bevor er auf Chef- und GMD-Stellen in Darmstadt, Bonn, Brüssel und zuletzt seit 2021 in Porto wirkte.

„Dirigieren bedeutet für mich eine pure Energieübertragung. Ich versuche neben den handwerklichen Tugenden, gekoppelt mit einem Zulassen von inspirativen Momenten, vor allem die auch mir entgegenströmende Energie zu bündeln, zu kanalisieren, weiterzuleiten, aufzubauen“, erklärt Blunier und ergänzt: „Dazu brauche ich ein selbstbewusstes, leistungsfähiges und leistungswilliges Gegenüber. Mit den Duisburger Philharmonikern ist mir das über all die Jahre mehrmals eindringlich gelungen. Deswegen ist meine Freude kaum zu beschreiben, dass wir nun nach weiteren „Sternenstunden“ greifen können!“

Auf dem Konzertpodium gastierte er im Laufe seiner Karriere bei nahezu allen deutschen Rundfunkorchestern, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Stuttgarter Philharmonikern, der Staatsphilharmonie Ludwigshafen und den Duisburger Sinfonikern. Weltweit dirigierte er Konzerte u.a. mit Orchestern in den USA, Japan, Korea, China, Singapur, Brasilien sowie Opernvorstellungen in London, Oslo, Stockholm, Zürich und Genf. Blunier brachte viele Werke zeitgenössischer Komponisten wie Staudt, Turnage, Francesconi, Haas und Chin zur Uraufführung.

Seit 2017 bekleidet er eine Professur für Sinfonik an der Musikhochschule Mannheim. 35 CDs für u.a. Sony, CPO, Hyperion, Crystal, MDG sowie unzählige RundfunkProduktionen zeugen eindringlich von seinen internationalen Tätigkeiten und seinm hochkarätigen Renommee. Dem Duisburger Publikum ist Stefan Blunier schon lange bekannt – bereits in der Spielzeit 2007/2008 gastierte er für ein Philharmonisches Konzert.

In der Spielzeit 2021/22 ist er dann an der Deutschen Oper am Rhein mit Verdis „Macbeth“ in Erinnerung geblieben und in dieser Saison feierte er im 10. Philharmonischen Konzert u.a. mit Franz Liszts sinfonischer Dichtung „Orpheus“ einen umjubelten Erfolg. Auch in der kommenden Spielzeit ist er bei den Duisburger Philharmonikern zu Gast – zu Beginn der Saison in der Hamburger Elbphilharmonie, im Neujahrskonzert mit Beethovens Sinfonie Nr. 9, im 9. Philharmonischen Konzert mit Bruckners Sinfonie Nr. 7 sowie im 10. Philharmonischen Konzert an der Seite von Frank Peter Zimmermann.


 

 

 

Ruhrgebietskünstler für Deutschen Theaterpreis nominiert
Duisburg, 24. Juni 2025 - Gleich mehrere Nominierungen für den Deutschen Theaterpreis "Der Faust" gehen ins Ruhrgebiet: Als "Darsteller:in Musiktheater" kann sich Bettina Ranch als Kundry in "Parsifal" am Aalto-Musiktheater Essen Hoffnung auf die Auszeichnung machen.

In der Kategorie "Darsteller:in Tanz" steht Long Zou von der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg für seine Leistung in "Invocation" im Finale. Das Stück gehört zu dem dreiteiligen Ballettabend "Kaleidoskop", der in der kommenden Spielzeit in Duisburg Premiere feiert. Ebenfalls von der Deutschen Oper am Rhein nominiert ist für "Regie Musiktheater" David Bösch mit seiner Inszenierung der Oper "Der Kreidekreis".

In derselben Kategorie ist auch Elisabeth Stöppler vom Gelsenkirchener Musiktheater im Revier für "Innocence" gesetzt. Als "Darsteller:in Theater für Junges Publikum" steht Gareth Charles vom Theaterkohlenpott Herne als Winston Smith in "1984" zur Auswahl für den "Faust", in der Kategorie "Regie Theater für Junges Publikum" ist es Juli Mahid Carly für "Vier Piloten", Schauspielhaus Bochum.

Die Preisträger werden bei einer Gala am 15. November im Theaterhaus Stuttgart ausgezeichnet. Der Deutsche Theaterpreis "Der Faust" wird veranstaltet von dem Deutschen Bühnenverein in Köln und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder. idr
Infos:
http://www.buehnenverein.de/der-faust-2025

Museum DKM: Samstag 14. und Sonntag 15. Juni öffentliche Direktorenführung

Duisburg, 13. Juni 2025 - Das Museum ist an diesem Wochenende für alle Besucher geöffnet! Die Sonderöffnungszeit ist am Samstag 14. und am Sonntag 15. Juni 2025 von 12:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.

Sonntag: öffentliche Direktorenführung um 15:00 Uhr

Richard Long, Mud finger piece, 1984, Monotypie auf Karton, Ex. 83/100, Photo: © Richard Long   

Ausstellungen  
Richard Long – Linien über Zeit (RICHARD LONG – SATELLITES) 27.05.2025 – 02.11.2025   
SilentFutures _ Stille Zukünfte Arik Levy 29.03.2025 – 31.01.2026  
Altbekannte und neue Positionen werden in den Wechselausstellungsbereichen präsentiert und versprechen einen erlebnisreichen Besuch.

Stiftung DKM | Museum DKM   Museum DKM, Güntherstraße 13–15, 47051 Duisburg, T: 0203.93555470, mail@museum-dkm.de, https://www.museumdkm.de

Öffentliche Sonntagsführung “Skulpturen im Kantpark”

Duisburg, 12. Juni 2025 - Die kommende Sonntagsführung im Lehmbruck Museum am 15. Juni 2025, 11.30 Uhr, findet unter freiem Himmel statt – bei einem gemeinsamen Spaziergang durch den Immanuel-Kant-Park können die verschiedenen Kunstwerke im öffentlichen Raum entdeckt werden.

Der 7 Hektar große Park beherbergt Skulpturen von Meret Oppenheim, Richard Serra und Julian Opie.

In Duisburgs Mitte, unweit des Hauptbahnhofes und der Königstraße, erstreckt sich als innerstädtische grüne Lunge der Kantpark – wie das Lehmbruck Museum zeigt auch der Park eine einzigartige Sammlung internationaler Plastik. Der Park fungiert auch als Ort des Dialoges. Er stellt Verbindungen zwischen Kunst und Natur und dem angrenzenden Lehmbruck Museum her.

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €). Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.


Duisburger Philharmoniker stellen Konzertsaison 2025/2026 vor

Duisburg, 4. Juni 2025 - Die Duisburger Philharmoniker präsentieren mit ihrem frisch gedruckten Spielzeitheft „PLAY!“ eine Konzertsaison 2025/2026 mit hochkarätigen Musikerlebnissen. Während die Philharmonischen Konzerte auch international erfolgreiche Solist:innen und Dirigent:innen nach Duisburg locken, ermöglichen die vielfältigen Kammermusik-Reihen ebenfalls besondere Begegnungen. Auch ein neuer „Artist in Residence“ (Avi Avital) wird das Publikum begeistern.

Kulturdezernentin Linda Wagner und Nils Szczepanski, Intendant der Duisburger Philharmoniker - Foto Marie Laforge

Einen großen Konzertmoment gibt es mit den Duisburger Philharmonikern direkt zu Beginn der neuen Spielzeit (12. September 2025) bei einem Gastspiel in Hamburg in der berühmten Elbphilharmonie. Die Philharmonischen Konzerte Die zwölf Philharmonischen Konzerte sind das Herzstück im Konzertkalender der Duisburger Philharmoniker, die mit ihren Programmen den Blick in der kommenden Spielzeit nicht nur auf das klassisch-romantische Kernrepertoire richten, sondern auch neue Werke aus der Taufe heben.

Mit Ludwig van Beethovens „Fidelio“ in konzertanter Aufführung im 1. Philharmonischen Konzert (10./11. September 2025) demonstriert das Orchester zu Beginn der Spielzeit zunächst seine Qualitäten als Opernorchester. Beethoven steht auch auf dem Programm des 4. Philharmonischen Konzerts (10./11. Dezember 2025), in dem Axel Kober seine tänzerische 7. Sinfonie dirigiert.

Zu den großen sinfonischen Highlights gehören auch Gustav Mahlers 6. Sinfonie (8. Philharmonisches Konzert am 25./26. März 2026) sowie Anton Bruckners gewaltige 7. Sinfonie (9. Philharmonisches Konzert am 29./30. April 2026). Aber auch Wiederentdeckungen und Uraufführungen prägen das Bild der Philharmonischen Konzerte: Komponist Thomas Blomenkamp hat Monologe aus Werken des englischen Dramatikers William Shakespeare in Töne gesetzt: „Porträts zwischen Lyrik, Drama und psychologischer Studie“, wie er selbst über das neue Werk für Sopran und Orchester sagt (3. Philharmonisches Konzert am 12./13. November 2025).

Eine deutsche Erstaufführung ist „Les visions du prince“ des ukrainischen Komponisten Eduard Resatsch, für das „Der kleine Prinz“ des französischen Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry als Grundlage diente – zu erleben im 7. Philharmonischen Konzert (4./5. März 2026).

Eine echte RepertoireEntdeckung erwartet das Publikum dann im 5. Philharmonischen Konzert (28./29. Januar 2026) mit der Sinfonie in fis-Moll der kroatischen Gräfin Dora Pejačević, die zu ihrer Zeit zwar ein echter Star war, dann aber als komponierende Frau in Vergessenheit geraten ist. Prominente Gäste Publikumslieblinge wie Oksana Lyniv (7. Philharmonisches Konzert), Alondra de la Parra (8. Philharmonisches Konzert) Stefan Blunier (9. und 10. Philharmonisches Konzert) sowie Tianyi Lu (12. Philharmonischen Konzerts) machen sich in der kommenden Spielzeit erneut auf den Weg in die Duisburger Mercatorhalle.

Doch nicht nur am Pult stehen Hochkaräter – auch die Parts der Solokonzerte werden prominent besetzt sein: Im 10. Philharmonischen Konzert (20./21.5.2026) spielt der in Duisburg geborene Weltklasse-Geiger Frank Peter Zimmermann das Violinkonzert von Paul Hindemith, im 11. Philharmonischen Konzerts (24./25.6.2026) interpretiert der Beethoven-Experten Boris Giltburg das heroische 5. Klavierkonzert und im 5. Philharmonischen Konzert (28./29. Januar 2026) präsentiert Gerhard Oppitz Johannes Brahms’ 1. Klavierkonzert.

Ein prominentes Debüt gibt es dann im 6. Philharmonischen Konzert (11./12. Februar 2026), wenn der Klarinettenvirtuose David Orlowsky zum ersten Mal in Duisburg die Bühne betritt.

Avi Avital ist „Artist in Residence“
Avi Avital ist Mandolinist und ein Star auf seinem Instrument. Als Artist in Residence der Duisburger Philharmoniker zeigt er eine Spielzeit lang die ganze Vielfalt seines künstlerischen Schaffens.

Im 2. Philharmonischen Konzert (15./16. Oktober 2025) kombiniert er eines der populären Mandolinenkonzerte des Barockkomponisten Antonio Vivaldi mit einem neuen Mandolinenkonzert, dass der türkische Pianist und Komponist Fazıl Say eigens für ihn geschrieben hat.

Die Residenz in Duisburg ist für Avi Avital eine willkommene Gelegenheit, die Vielseitigkeit seines Instruments zu zeigen: „Ich kann die Mandoline aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen und die ganze Vielfalt der Stile, in denen sie zu Hause ist.“ Das tut er zum Beispiel auch im 9. Kammerkonzert (12. Juni 2026) gemeinsam mit dem von ihm gegründeten „Between Worlds“-Ensemble, das im Konzert die Musiktraditionen im Süden Italiens und der umliegenden Musikkulturen erkundet.

Seine eigene Begeisterung für das Instrument teilt er als Artist in Residence nicht nur im Konzert mit dem Publikum, sondern auch im Rahmen von „klasse.klassik“, dem Education-Programm der Duisburger Philharmoniker. In „art4teens“ (16. Oktober 2025) stellt er sich etwa den Fragen interessierter Schüler:innen.

Besondere Künstlerfreundschaften in den Kammerkonzerten Hochkarätige Ensembles treten auch in dieser Spielzeit wieder in den Kammerkonzerten auf: Neben alten Bekannten wie dem Quatuor Ébène oder dem Minguet Quartett, feiern zahlreiche Künstler:innen in den Kammerkonzert-Reihen ihr Debüt in Duisburg: Das Ensemble Trouts kreist unter dem Motto „Take Five“ im 1. Kammerkonzert beispielsweise um die Zahl 5, wenn sich die fünf Musiker:innen die Sätze von J. S. Bachs 5.

Cellosuite untereinander aufteilen. Abseits der klassischen Besetzungen halten die Kammerkonzerte der Spielzeit 2025/2026 aber auch ganz neue Hörerfahrungen bereit: Um verschiedene Musiktraditionen geht es etwa im 7. Kammerkonzert (20. März 2026) mit „Community Music Artist“ Koray Berat Sari rund um das indoiranische Neujahrsfest.

Im 2. Kammerkonzert (10. Oktober 2025) mit der indischen Sängerin Kamalini Mukherji richtet sich der Blick auf die Achse Europa-Indien, in der die Musik des bengalisch-indischen Universalgelehrten Rabindranath Tagore durch verschiedene Musiktraditionen neu interpretiert wird. Kamalini Mukherji kuratiert in der Spielzeit 2025/2026 außerdem das Eigenzeit-Festival für zeitgenössische Kammermusik.

Neben Kammermusik zwischen Tradition und neuen Wegen kommen auch die Klavierfans in der Spielzeit 2025/2026 auf ihre Kosten – mit drei PianoExtras, in denen die Künstler-Persönlichkeiten Thomas Enhco, Kunal Lahairy und Henri Sigfridsson mit Vincent Heeren jeweils ganz unterschiedliche Möglichkeiten des Solo-Recitals ausloten. Der Vorverkauf für Abonnements sowie Einzelkarten für die Philharmonischen Konzerte startet am 4. Juni; alle anderen Konzerttickets sind ab dem 23. Juni an den bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen.



Musikpreis der Stadt Duisburg 2025 geht an Axel Kober

Duisburg, 2. Juni 2025 - Axel Kober prägte mehr als sieben Jahre an der Spitze der Duisburger Philharmoniker als Generalmusikdirektor den Klang des Orchesters. Dafür wird er in diesem Jahr mit dem Musikpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. 2009 wurde er an der Deutschen Oper am Rhein Generalmusikdirektor, dann 2017 erst Chefdirigent und schließlich auch 2019 Generalmusikdirektor der Duisburger Philharmoniker.

„Das kann man schon als Ära bezeichnen“, erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Vorsitzender der Köhler-Osbahr-Stiftung, die den Musikpreis der Stadt Duisburg stiftet und ergänzt: „Wir haben dank ihm hier in Duisburg ein breites Repertoire und Spitzen-Solist:innen erleben dürfen. Es war eine besondere Zeit, die noch lange hier in Duisburg nachhallen wird.“


Auch Oberbürgermeister Sören Link gratuliert Axel Kober: „Die besondere Ausstrahlung und Anziehungskraft der Philharmoniker im In- und Ausland hat Axel Kober stets gepflegt, sodass er das Duisburger Musikleben der vergangenen Jahre nachhaltig geprägt hat.“

FOTO Susanne Diesner 2022

Mit seinem breiten Repertoire – sowohl in der Oper als auch im sinfonischen Bereich – und seiner fundierten Werkkenntnis hat er über viele Jahre das Profil des Orchesters geschärft und die Duisburger Philharmoniker zu einem hervorragenden Klangkörper weiterentwickelt.

„Seine Menschlichkeit, seine künstlerische Intuition und seine richtungsweisende musikalische Arbeit haben ihn zu einem herausragenden GMD gemacht. Aber er wird uns ja zum Glück weiterhin als Gastdirigent erhalten bleiben“, sagt Intendant Nils Szczepanski. Im letzten Philharmonischen Konzert dieser Saison verabschiedet sich Axel Kober nochmals mit einem Paukenschlag: Arnold Schönbergs monumentalen Gurre-Liedern.

Für ihn ein Moment voller Emotionen, wie er selbst sagt: „Ich bin natürlich ein bisschen wehmütig, auf der anderen Seite schaue ich mit so viel Freude und Dankbarkeit auf die gemeinsame Zeit zurück.“

Ganz allgemein schätzt Axel Kober an den Duisburger Philharmonikern, dass sie nicht nur ein „technisch brillantes“ Orchester sind, sondern auch ein „sehr wandlungsfähiges“: „Mit wenigen Veränderungen kann man mit diesem Klangkörper in unterschiedliche Stilrichtungen eintauchen. Das ist eine tolle Fähigkeit, die ich sowohl in der Oper als auch im sinfonischen Bereich sehr zu schätzen gelernt habe.“

Zu den bisherigen Preisträger:innen des Musikpreises der Stadt Duisburg zählen renommierte Persönlichkeiten wie u.a. Pina Bausch, Hans Werner Henze, Yehudi Menuhin, Wolfgang Rihm, Tanja Tetzlaff, Carolin Widmann und Frank Peter Zimmermann. Die Preisverleihung findet im 4. Philharmonischen Konzert am 11. Dezember 2025 in der Philharmonie Mercatorhalle statt.

Internationaler Museumstag im Lehmbruck Museum am 18. Mai

- Öffentliche Sonntagsführung “Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely” (11.30 Uhr)
- Öffentliche Führung “Skulpturen im Kantpark” (13 Uhr)
- Kunst im Doppelpack “Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely” (14 Uhr)


Duisburg, 13. Mai 2025 - Am 18. Mai wird erneut der internationale Museumstag gefeiert! Das Lehmbruck Museum bietet für diesen wunderbaren Tag ein spannendes Programm an – für Groß und Klein, drinnen und draußen! Für den ganzen Tag gilt Pay What You Want – die Besucher:innen können also ihren Eintritt selbst festlegen.

Internationaler Museumstag/Öffentliche Führung: Blick auf das Lehmbruck Museum, Foto: Rose Hajdu

ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Am 18. Mai um 11.30 Uhr wird es eine weitere öffentliche Führung durch die die Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ geben. Von Tinguelys bewegten Reliefs über Aepplis stille Figurengruppen bis zu ihrem späten Gemeinschaftswerk gibt es hier reihenweise eindrucksvolle Kunstwerke zu entdecken.

Teilnahmegebühr: 2€ zzgl. zum Eintrittsgeld: Pay What You Want!
Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

ÖFFENTLICHE FÜHRUNG
Im Kantpark mitten in der Duisburger Innenstadt kann man rund um die Uhr und kostenlos Kunst im Freien genießen. Im Rahmen des Internationalen Museumstag gibt es die Gelegenheit, in einer öffentlichen Führung um 13 Uhr mehr über die vielen Kunstwerke im Park zu erfahren.

Zum Abschluss kann sich gemütlich mit einem Liegestuhl auf dem Skulpturenhof des Museums zu der Führung ausgetauscht werden. Werke von Künstler:innen wie Meret Oppenheim, Richard Serra, Henry Moore, Julian Opie, Magdalena Abakanowicz und Dani Karavan laden zu anregenden Gesprächen ein.

Teilnahmegebühr: 2€ zzgl. zum Eintrittsgeld: Pay What You Want!
Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Öffentliche Sonntagsführung: Eva Aeppli/Jean Tinguely, Komm mit mir auf die Schaukel Luise, 1991, Donation Niki de Saint Phalle/Ein Kulturengagement von Roche, © Susanne Gyger, Luzern 2025, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Dejan Saric


KUNST IM DOPPELPACK
Auch den kleinsten Besucher:innen wird sich am internationalen Museumstag im Lehmbruck Museum gewidmet: Das beliebte Format „Kunst im Doppelpack“ findet erneut um 14 Uhr statt. Hier können Familien mit Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren eine Auszeit im Lehmbruck Museum genießen.

Jede Führung ist auf Familien ausgerichtet – gemeinsam werden einzigartige künstlerische Erfahrungen gemacht. Bei Bedarf kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden. Im Anschluss geht es in das Atelier der Kunstvermittlung: Gemeinsam werden, unter Anleitung der Kunstvermittlerin Christine Lutz, Drucke erstellt.

Teilnahme: 12 € (10 % Ermäßigung mit der Duisburger Familienkarte)
Eine Anmeldung ist erforderlich: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de

Kunst im Doppelpack: Foto: Frank Vinken


„ZEIG WAS DU HAST“

Duisburg, 9. Mai 2025 - „ZEIG WAS DU HAST“ – dieser Titel des Gemäldes von Jörg Immendorff aus dem Jahr 1983 ist zugleich Leitgedanke und Handlungsanweisung der aktuellen Ausstellung im Oberlichtsaal des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg. Gezeigt werden 22 herausragende Arbeiten aus der Sammlung Ströher, die exemplarisch für das Schaffen des Künstlers stehen.

Jörg Immendorffs Lebensthema war die kulturelle Identität – eine Frage, die er konsequent malerisch durchdrang. Mit einem unverkennbaren Stil verband er Comic-Ästhetik mit Elementen des Realismus und entlarvte dabei die ideologische Leere des DDR-Sozialismus.

Jörg Immendorff, Zeig was Du hast, 1983, Öl auf Leinwand, 250 x 250 cm, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, Sammlung Ströher / © Nachlass Jörg Immendorff / courtesy Galerie Michael Werner, Märkisch-Wilmersdorf, Köln und New York / Foto: Olaf Bergmann, Witten

„Deutschland in Ordnung bringen“ – so formulierte er selbst seine Motivation. Werke wie „Café Deutschland“ oder „Langer Marsch auf Adler“ setzen sich intensiv mit politischen und gesellschaftlichen Zuständen auseinander. Als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf prägte er mit großem pädagogischen Gespür eine neue Künstlergeneration. Seine Bilder illustrieren nicht nur Zeitgeschichte – sie dokumentieren, kommentieren und machen sie erfahrbar.

Immendorff war ein Maler, der seiner Umwelt mit großer Zuneigung begegnete. Diese
Haltung unterscheidet ihn von vielen seiner Zeitgenossen. Für ihn gehörten Politik,
Vergangenheit und Kunst untrennbar zusammen. Die ausgestellten Werke belegen dies eindrucksvoll – sie sind künstlerische Statements von bleibender Relevanz. Angesichts aktueller Krisen bieten seine Bildwelten Anstoß, über die Rolle von Kunst in unserer Zeit neu nachzudenken.


Ab dem 16. Mai zeigt das MKM Arbeiten von Jörg Immendorff aus den Jahren 1966 bis
1997. Die Ausstellung spannt einen Bogen von den aktionistischen Werken seiner
Studienzeit in den 1960er-Jahren bis zu seinen großformatigen Historienbildern, in denen er die deutsche Befindlichkeit und die gesellschaftliche Rolle des Künstlers reflektiert. Mit seismografischem Gespür nahm Immendorff politische Missstände und gesellschaftliche Entwicklungen auf. „Tun, was zu tun ist“ – lautete eine seiner Forderungen.

Seine Kunst sollte verändern, aufrütteln, zum Nachdenken anregen – und das bis zum Schluss. Dieser Anspruch durchzieht sein gesamtes Werk. So wird das Café zum Kampfplatz, in „Café Deutschland“ symbolisiert eine Eisscholle die Kälte der beiden gegensätzlichen Systeme in Ost- und Westdeutschland.

Eine besondere Bedeutung kommt der Freundschaft mit A.R. Penck zu, die 1976 begann. Diese künstlerische Zusammenarbeit überwand die innerdeutsche Grenze – inhaltlich, gedanklich und künstlerisch. Die beiden gründeten ein Kollektiv, das sich der Überwindung der deutschen Teilung verschrieb. Direkte Begegnungen waren selten möglich, doch ihre Zusammenarbeit prägte zentrale Werke – insbesondere Immendorffs „Café Deutschland“-Serie.

Mit scharfem Blick analysierte Immendorff in den 1970er- und 1980er-Jahren die politischen Konflikte seiner Zeit. „Ich bin der einzige Maler der Kunstgeschichte, der an einer Utopie gearbeitet hat, die dann Realität wurde“, schrieb er Anfang der 1990er-Jahre – gemeint war die deutsche Wiedervereinigung.


In kunsthistorischer wie auch in gesellschaftspolitischer Sicht war er ausgestattet mit
höchster Sensibilität und Analysefähigkeit. Seine besondere Stärke lag darin, komplexe historische Prozesse in eine gleichnishafte Malerei voller kraftvollen, symbolisch aufgeladenen Bildsprache zu übersetzen, deren Überzeugungskraft anhält und über den historischen Verlauf hinaus aktuell bleibt.

Was würde Jörg Immendorff heute sagen? Wahrscheinlich hätte er die aktuellen politischen Umbrüche – etwa das transatlantische Zerwürfnis oder die Unsicherheit im Ukraine-Krieg – als Mahnung verstanden: Demokratie und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeiten.

Immendorff betonte stets die Verantwortung des Einzelnen, sich einzumischen und Haltung zu zeigen – ein Appell, der heute aktueller denn je erscheint. Sein berühmtes Motto „Hört auf zu malen, fangt an zu handeln“ lässt sich auf die Gegenwart übertragen: Nicht wegschauen, sondern aktiv für Demokratie, Frieden und soziale Gerechtigkeit eintreten.

Jörg Immendorff, Langer Marsch auf Adler, 1991/92, Öl auf Maltuch, 350 x 750 cm, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, Sammlung Ströher / © Nachlass Jörg Immendorff / courtesy Galerie Michael Werner, Märkisch-Wilmersdorf, Köln und New York / Foto: Kunstmuseum Bonn

Die Vorbesichtigung findet am Mittwoch, dem 14. Mai um 11 Uhr mit Walter Smerling, Direktor MKM Museum Küppersmühle, statt.


Lesung und Ausstellungsgespräch mit Dominik Müller: „Jean Tinguely – Motor der Kunst“

Duisburg, 9. Mai 2025 - Am 15. Mai um 18 Uhr findet im Lehmbruck Museum eine weitere Lesung im Rahmen des Begleitprogramm zu der großen Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ statt. Der Autor und Gallerist Dominik Müller liest aus seiner Tinguely-Biographie „Jean Tinguely – Motor der Kunst“ und stellt uns den Menschen hinter der radikalen Kunstauffassung vor. Anhand ausgewählter Werke lässt er Jean Tinguelys Leben, seinen kometenhaften Aufstieg und seine Werkentwicklung lebendig werden.

Teilnahme: 5€
Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der Lesung auf www.lehmbruckmusuem.de zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Dominik Müller, Foto: © Dominik Müller

Deine City – Dein Museum (Freitag, 9. Mai, 18 bis 21 Uhr)

Duisburg, 5. Mai 2025 - Am 9. Mai lädt das Lehmbruck Museum zusammen mit der Fritz Henkel Stiftung erstmals alle Bewohnerinnen und Bewohner eines Duisburger Stadtteils zu einem Abend im Museum ein. Unter dem Motto "DEINE CITY - DEIN MUSEUM" richtet sich der Aufruf zunächst nach Duisburg-Hochfeld.

Die Menschen aus dem Stadtteil sind zu interaktiven Führungen und Workshops in der großen Sonderausstellung des Künstlerpaares Eva Aeppli und Jean Tinguely eingeladen. Kulturschaffende aus Hochfeld, wie der 
Kulturverein TKM und die Band Orkestra Benson, werden dabei selbst zu Akteuren und gestalten das Programm dieses Abends mit.  

Weitere Informationen finden Sie hier: https://lehmbruckmuseum.pr.co/248995-deine-city-dein-museum  

Programm: 18 bis 18.30 Uhr und 19.30 bis 20 Uhr
Musik aus Hochfeld: Orkestra Benson Urbane Sounds und Tradition  
18.30 bis 19 Uhr und 19.30 bis 20 Uhr Interaktive Führungen durch die Ausstellung "Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely" mit Performance an der Maschine „Rotozaza“  

19 und 20 Uhr Tanzgruppe TKM e.V. mit Dino und Neso Salijevic Hip Hop Moves vom Feinsten  
18 bis 21 Uhr Workshop „Kopfkino“ mit Agnieszka Dutkiewicz Köpfe aus verschiedenen Materialien à la Eva Aeppli  
18 bis 21 Uhr Snacks und Getränke kostenfrei!


Pay What You Want! Öffentliche Führung mit Workshop zum 100. Geburtstag von Eva Aeppli

Duisburg, 29. April 2025 - Am Freitag, 2. Mai, wäre Eva Aeppli 100 Jahre alt geworden. Wie an jedem ersten Freitag im Monat gilt im Lehmbruck Museum für den Eintritt „Pay What You Want!”. Zusätzlich wird um 15 Uhr eine spezielle Führung inklusive Workshop anlässlich des 100. Geburtstages der Künstlerin veranstaltet.

Das Lehmbruck Museum präsentiert anlässlich der 100. Geburtstage von Eva Aeppli (1925-2015) und Jean Tinguely (1925-1991) die weltweit erste umfassende Ausstellung des Künstlerpaares. Der Lehmbruck-Preisträger Jean Tinguely, bekannt für seine kinetischen Skulpturen und seinen innovativen Umgang mit gefundenen Materialien, trifft auf Eva Aeppli, eine Künstlerin, die es mit ihren handgenähten Figuren vermag, eine berührende Menschlichkeit einzufangen. Die Ausstellung stellt das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine in den Fokus, das beide auf spielerische und zugleich kritische Weise geprägt haben.


Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Besuchende, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, werden um Anmeldung gebeten: Telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de.

Eva Aeppli, Die Planeten, 1975-76, © Susanne Gyger, Luzern/VG Bild-Kunst, Bonn 2025. Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de

Sanierung im Theater Duisburg: Verlängerte Spielzeitpause

Duisburg, 25. April 2025 - Am 7. November 2012 feierte das Theater Duisburg seinen 100. Geburtstag. Nicht nur an diesem besonderen Tag ging es auch um den Zustand des heruasragenden Kulturt-Ortes der Stadt. Schon 2004 (damals war Bärbel Zieling Oberbürgermeisterin) gab es erhebliche Kopfstände, als ein Tornado in Rheinhausen und in der Innensatdt erheblichen Schaden anrichtete. Das Theaterdach war damals extrem betroffen.

BZ-Foto haje 2012

Postkarten zum Jubiläum, die von Grafikerin Anja Müller - die auch bei der Gestaltung der Festzeitschrift mitwirkte - entworfen wurden. 

Mit Beginn der Sommerpause werden nun im Theater Duisburg notwendige Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Bis zum Saisonende im Juli 2025 findet der Vorstellungsbetrieb planmäßig statt, bevor bis voraussichtlich Mitte Oktober kein Theaterbetrieb möglich ist.

Das Duisburger Publikum muss bis dahin aber nicht auf Oper und Ballett verzichten: Die Deutsche Oper am Rhein plant in den Herbstmonaten bis zur Wiedereröffnung des Hauses im November ein vielfältiges Programm unter dem Motto „Raus ins Theater“ an anderen Orten in der Stadt. Details dazu werden mit der Veröffentlichung des Spielplans für die Saison 2025/2026 am 20. Mai bekanntgegeben.

Mit Abonnentinnen und Abonnenten deren Abonnements von den Auswirkungen der Baumaßnahmen betroffen sind, wird Kontakt aufgenommen, um individuelle Lösungen zu finden. Bereits in der vergangenen Sommerpause 2024 wurden einige, notwendige Arbeiten durchgeführt, die nun fortgesetzt werden, um die Spielfähigkeit des Theaters längerfristig sicherzustellen.

Die anstehenden Baumaßnahmen werden durch die Wirtschaftsbetriebe Duisburg mit Unterstützung eines externen Planungsbüros umgesetzt. Die Arbeiten umfassen beispielsweise den aufwendigen Einbau einer mechanischen Entrauchungsanlage für den Zuschauerraum. Da für diese Maßnahmen teilweise das Dach des Theaters geöffnet werden muss, ist in dieser Zeit kein Theaterbetrieb möglich. Die Theatertüren werden sich dadurch erst im November wieder für die Zuschauerinnen und Zuschauer öffnen.

Lehmbruck Museum: Lausch und Plausch - Familienführung
“Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely”

Duisburg, 23. April 2025 - Am Sonntag, den 27. April, bietet das Lehmbruck Museum um 11.30 Uhr und um 15 Uhr spezielle Führungen für Familien durch die Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ an. Außerdem können Teilnehmende des Workshops „Schrott ist hot“ um 12.30 Uhr eigene kleine Kunstwerke herstellen.

ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Um 11.30 Uhr und 15 Uhr finden in der Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ spezielle Lauschführungen für Familien statt. Aeppli und Tinguely schufen Werke, die auf einzigartige Weise sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken bringen – und dabei eine Vielzahl an Geräuschen erzeugen. Gemeinsam wird ganz genau hingehört und ein ungewöhnlicher Zugang zur Kunst gefunden.

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €). Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Méta-Matic No. 10, 1959, Museum Tinguely, Basel, Donation Niki de Saint Phalle/Ein Kulturengagement von Roche, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Christoph Reichwein


SONNTAGSWORKSHOP
In dem Sonntagsworkshop „Schrott ist hot“ um 12.30 Uhr können sich die Teilnehmenden von Eva Aeppli und Jean Tinguely inspirieren lassen und aus alltäglichen Materialien eigene Kunstwerke schaffen.

Aeppli und Tinguely verwendeten Stoffe, Metallreste und gefundene Objekte und schufen darauf einzigartige Kunstwerke. Die Besuchenden können ihre eigenen Keller- oder Dachbodenfundstücke mitbringen und unter Anleitung der Kunstvermittlung selbst künstlerisch tätig werden.
Teilnahme: Museumseintritt (9 €/erm. 5 €). Keine Anmeldung erforderlich

Jean Tinguely, Schreckenskarrette – Viva Ferrari, 1985, Museum Tinguely, Basel, Donation Niki de Saint Phalle/Ein Kulturengagement von Roche, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/kunstarztpraxis.de

Lesung und Ausstellungsgespräch mit Niklas Talman: „Die Tinguely-Clique“ (Mittwoch, 30. April, 18 Uhr)    
Am 30. April um 18 Uhr findet im Lehmbruck Museum eine Lesung mit dem Autor und Schauspieler Niklas Talman statt. Passend zur aktuellen Sonderausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ liest Talman aus seinem Buch „Die Tinguely-Clique“.  

Geprägt von den Begegnungen mit den Künstlerfreunden seines Vaters erzählt er von seinen ganz persönlichen Erlebnissen mit den Künstlerinnen und Künstlern rund um Jean Tinguely. Er schildert dabei lebhaft ihren Werdegang, ihr Familienleben und die komplexe Rolle der Frau und gibt so einen Einblick in die elektrisierende Kunstszene und den einzigartigen zwischenmenschlichen Beziehungen.  

Teilnahme: 5€   Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der Lesung auf www.lehmbruckmusuem.de zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.   

Portrait Niklas Talman, Foto: Alexandra Schürch  


Ausstellung im ruhrKUNSTort: "Ruhrort... es war einmal..." von Reiner Langer

Duisburg, 22. April 2025 - Duisburg-Ruhrort – Der ruhrKUNSTort lädt herzlich zur Ausstellung "Ruhrort... es war einmal..." des Dinslakener Künstlers Reiner Langer ein. Vom 3. bis 31. Mai 2025 zeigt Langer in den Räumen der ehemaligen Metallfabrik auf der Fabrikstraße 23 eindrucksvolle Arbeiten, die sich mit der historischen Identität und visuellen Erinnerung des Duisburger Stadtteils Ruhrort auseinandersetzen.

Im Zentrum der Ausstellung stehen von Reiner Langer handcolorierte, überarbeitete, überzeichnete und collagierte Postkarten des „alten“ Ruhrort aus der Zeit rund um die Jahrhundertwende. Durch seine künstlerische Intervention haucht Langer den alten Ansichten neues Leben ein – eine poetische, manchmal auch kritische Hommage an einen Ort im Wandel.



Zwischen Nostalgie und Neuinterpretation entsteht eine ungewöhnliche Bildwelt, die Geschichte(n) erzählt und Betrachter:innen auf eine Zeitreise mitnimmt. Reiner Langer, geboren 1955 in Duisburg Beeck, arbeitet seit über fünf Jahrzehnten als freischaffender Künstler. Sein vielseitiges Werk reicht von Malerei und Grafik über Collage bis hin zu Objektkunst.

Besonders bekannt ist er für seine experimentellen Techniken und den sensiblen Umgang mit historischen Materialien und Fundstücken. Langers Arbeiten wurden bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt, darunter Stationen in Indien, den Niederlanden, Frankreich, Spanien und den USA. Neben seiner künstlerischen Praxis ist er auch als Kurator und Initiator kulturpädagogischer Projekte aktiv und mit seiner aktuellen Ausstellung zieht es ihn zurück an Rhein und Pott.

Die Vernissage zur Ausstellung findet am Samstag, den 3. Mai 2025 um 18.00 Uhr im ruhrKUNSTort statt. Die Laudatio hält Arno Bortz. Für die musikalische Umrahmung sorgt der Bonner Liedermacher David P. Fischer, der mit Auszügen aus seinem aktuellen Programm "Mit Dir ginge ich gern in den Rhein..." stimmungsvolle Akzente setzt. Der Eintritt zur Vernissage sowie zur Ausstellung ist frei.

Besucht werden kann die Ausstellung dann während der Öffnungszeiten des ruhrKUNSTort jeweils freitags von 16:00 bis 18:00 Uhr und sonntags von 15:00 bis 18:00 Uhr Ausstellungszeitraum: 3. – 31. Mai 2025 Ort: ruhrKUNSTort, Fabrikstraße 23, 47119 Duisburg-Ruhrort Vernissage: Samstag, 3. Mai 2025, 18.00 Uhr Musik: David P. Fischer – "Mit Dir ginge ich gern in den Rhein..."  

Künstlerportrait
Reiner Langer Reiner Langer, geboren am 05.10.1955 in Duisburg Beeck, lebt und arbeitet am Niederrhein. Seit über fünfzig Jahren ist er als freischaffender Künstler tätig und hat sich mit einem unverwechselbaren Werk zwischen Malerei, Grafik, Collage und Objektkunst einen festen Platz in der regionalen Kunstszene und darüber hinaus erarbeitet. Langer versteht es, mit Fundstücken, historischen Materialien und experimentellen Techniken Bilderwelten zu schaffen, die zwischen Erinnerung und Vision oszillieren.

Dabei ist sein künstlerischer Ansatz immer auch eine Auseinandersetzung mit Geschichte, Vergänglichkeit und dem Spannungsfeld von persönlicher und kollektiver Identität. Besonders in seinen überarbeiteten Postkarten, wie sie in der Ausstellung "Ruhrort... es war einmal..." zu sehen sind, spiegelt sich seine tiefe Verbundenheit mit Orten und deren Geschichten.

Durch Überzeichnungen, Collagen, Handkolorierungen und Eingriffe ins Material entstehen Werke, die das Vergangene nicht konservieren, sondern neu befragen. Reiner Langers Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert, darunter in Indien, wo er auch einen Lehrauftrag unterhielt, den Niederlanden, Spanien, Frankreich, den USA und der Schweiz.

Seine Kunst ist nicht nur in Galerien, sondern auch im öffentlichen Raum und in privaten Sammlungen vertreten. Neben seiner eigenen künstlerischen Praxis engagiert sich Langer seit vielen Jahren als Kurator, Kulturvermittler und Initiator von Projekten an der Schnittstelle zwischen Kunst, Bildung und Gesellschaft.

Reiner Langer ist ein Künstler, der mit wachem Blick und handwerklicher Präzision scheinbar Vertrautes neu lesbar macht – und dabei poetische wie politische Räume öffnet.   SOCIAL MEDIA-Beitrag „Ruhrort… es war einmal…“ – Ausstellung von Reiner Langer Alte Postkarten, neu gedacht: Der Dinslakener Künstler Reiner Langer verwandelt historische Ansichten von Ruhrort in farbstarke, überzeichnete, collagierte Kunstwerke.

Mal nostalgisch, mal überraschend aktuell – immer mit einer Prise Augenzwinkern. ruhrKUNSTort, Fabrikstraße 23, Duisburg-Ruhrort 3.–31. Mai 2025 Vernissage am 3. Mai um 18 Uhr – mit Musik vom großartigen David P. Fischer aus Bonn! Kommt vorbei, entdeckt Ruhrort neu und trefft einen Künstler, der mit Schere, Stift und viel Gefühl die Vergangenheit aufmischt. Eintritt frei! #ReinerLanger #RuhrortEsWarEinmal #ruhrKUNSTort #Vernissage #DuisburgKunst #CollageArt #Postkartenliebe #KunstimRuhrgebiet.


Kuratorinnenführung mit Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla „Eva Aeppli und Jean Tinguely – Ein ungleiches Künstlerpaar?“

Duisburg, 22. April 2025 - Bei der Kuratorinnenführung mit der Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla, am Freitag, 25. April, um 17.30 kann man die einzigartige Welt von Eva Aeppli und Jean Tinguely erkunden. Die zwei Ausnahmekünstler:innen schufen Werke voller Humor und Verspieltheit, aber immer auch mit einer Prise Schrecken und voller skurriler Momente.  

Mensch und Maschine, Körper und Geist, Gut und Böse sind die großen Themen, die Jean Tinguely und Eva Aeppli bewegen. Mit ihrem Werk brechen sie Tabus, sie überschreiten die Grenzen der bürgerlichen Konventionen und die Grenzen des sogenannten „guten Geschmacks“.

In den 1950er- und 1960er-Jahren sind sie Teil der Pariser Avantgarde und leben zusammen im legendären Künstlerviertel Montparnasse. Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla gibt Einblicke in das Leben und Werk der beiden Pioniere: Im Zentrum steht ihr kaum bekanntes Gemeinschaftswerk, das von einem enormen Freiheitsdrang und der Freude an der Rebellion geprägt ist.  

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €). Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Eva Aeppli/Jean Tinguely, Erdhexen, 1991, © Susanne Gyger, Luzern & VG Bild-Kunst, Bonn 2025


Ostern im Lehmbruck Museum

“Familien-Lausch-Führung” - „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“

Die Ostertage sind eine hervorragende Gelegenheit, einen entspannten Museumsbesuch zu planen. An den Feiertagen hat das Lehmbruck Museum von 11 bis 17 Uhr für Buschende geöffnet. Sowohl an Ostersonntag als auch Ostermontag werden jeweils um 11.30 Uhr Führungen durch die Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ angeboten.


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Die Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ ist voller Bewegung, Witz und lädt zur Neugier und Entdeckungsreise ein. In speziellen Lausch-Führungen sind große und kleine Museumsbesucher:innen dazu eingeladen, genauer hinzuhören und die Werke von Aeppli und Tinguely nicht nur mit den Augen, sondern auch mit den Ohren kennen zu lernen.

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)
Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Öffentliche Sonntagsführung: Jean Tinguely, Bosch No. 2, 1974, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Christoph Reichwein

ÖFFENTLICHE FEIERTAGSFÜHRUNG
Die Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ gibt einen umfassenden Einblick in die künstlerische Entwicklung des kreativen Paares: von Tinguelys bewegten Reliefs über Aepplis stille Figurengruppen bis zu ihrem späten Gemeinschaftswerk, das die Ideenwelten der beiden Künstler:innen auf poetische Weise verbindet.

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)
Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Öffentliche Feiertagsführung: Eva Aeppli/Jean Tinguely, Erste Hexe, 1990-91, Eva Aeppli/Jean Tinguely, Fatima, 1990, Beide Werke © Susanne Gyger, Luerzn 2025 & VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Christoph Reichwein


Duisburg ruft: Aufenthaltsstipendium 2026

Duisburg, 9. April 2025 - Ein Jahr Kunst, ein Jahr Duisburg: Die Stadt vergibt zum achten Mal gemeinsam mit der Interessensgemeinschaft Duisburger Künstler das beliebte Aufenthaltsstipendium ab Januar 2026. Ob bildende Kunst, Fotografie, Illustration, Performance oder Videokunst – Kulturschaffende unter 40 Jahren sind eingeladen, sich von nun an auf den Ateliersplatz im Stadtteil Rheinhausen bis zum 31. August zu bewerben.

Doch nicht nur dieser wird für die gesamte Aufenthaltsdauer kostenfrei gestellt. Zudem bekommt die Stipendiatin oder der Stipendiat eine mietfreie Wohnung (inklusive Nebenkosten) und ein kostenloses Deutschlandticket der Duisburger Verkehrsgesellschaft. Seit 2018 haben bereits sieben Menschen die Förderung erhalten – mit großem Erfolg.

Künstler Florian Glaubitz hat momentan den Platz inne und arbeitet vor Ort: „Das Stipendium bietet Freiraum, Inspiration, eine Perspektive. Ich kann nur Mut machen, sich zu bewerben. Denn es schafft wertschätzende Kontakte – sowohl in die Kunstszene als auch zur Stadt selbst.“

(C) Luise Hoyer

Neben den Benefits schätzt der Künstler vor allem die Chance auf eine eigene Ausstellung im Kunstraum Schmale Gasse (SG1): „Hier konnte ich zu Beginn des Jahres meine Arbeiten einem sehr interessierten Publikum präsentieren. In Planung ist noch eine Publikation, die Arbeiten versammeln wird, die in Duisburg in den nächsten Monaten entstehen werden. Die Veröffentlichung plane ich zum Abschluss des Stipendiums“, erklärt Florian Glaubitz.

Dass sich Duisburg für die Förderung von Kunst und Kultur stark macht, hat inzwischen eine lange Tradition: Fast 40 städtische Ateliers werden dauerhaft mietfrei vergeben. Die Interessensgemeinschaft Duisburger Künstler bringt sich dabei aktiv in die lokale Szene ein und ist Mitorganisator. Das Ziel des Aufenthaltsstipendiums: neue Impulse, frische Perspektiven, kultureller Austausch und langfristige Neuzugänge, die die Duisburger Kulturszene bereichern.

Bewerben dürfen sich Kulturschaffende, die ihre Ausbildung/Studium seit mindestens einem Jahr abgeschlossen haben. Sie müssen eine Fachjury überzeugen, warum die Ruhrgebietsstadt Duisburg genau der richtige Ort für Ihre künstlerische Arbeit ist. Die Bewerbungsunterlagen können bis 31. August 2025 an die Kulturbetriebe der Stadt Duisburg, Kulturbüro, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg gesendet werden (es gilt der Poststempel).

Im Anschluss entscheidet eine unabhängige Fachjury über die Vergabe des Stipendiums. Die Bekanntgabe soll Ende Oktober erfolgen. Weitere Informationen gibt es telefonisch bei Claudia Bohndorf von den Kulturbetrieben unter (0203) 283-62269 oder im Internet unter https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/
foerderung/aufenthaltsstipendium.php



Bilanz: 46. Duisburger Akzente enden

Festivalwochen voller kultureller Highlights
Duisburg, 7. April 2025 - Es waren drei abwechslungsreiche und erfolgreiche Wochen mit über 90 Veranstaltungen an 40 Schauplätzen. Am Sonntag, 6. April, gingen die 46. Duisburger Akzente zu Ende. Was bleibt, ist eine äußerst positive Bilanz, ein begeistertes Publikum und Vorfreude aufs nächste Mal! Denn schon jetzt steht fest: vom 27. Februar bis 22. März 2026 ist wieder Akzente-Zeit. Dann dreht sich alles um das Motto „Begegnungen – was uns trennt, was uns verbindet“.

Kulturdezernentin Linda Wagner blickt auf die diesjährigen Akzente zurück: „Aufführungen, Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Filme, Rundgänge und Vorträge – das war ein facettenreiches, beeindruckendes Angebot. Künstlerinnen und Künstler nutzten unsere gesamte Stadt als Bühne. Hervorheben möchte ich das Kreativquartier. Knapp 1.200 Besucherinnen und Besucher kamen nach Ruhrort. Das ist ein erfreulicher Zuwachs von rund 25 Prozent zum Vorjahr.“

Hier fanden zum Beispiel nicht nur der Tanzmarathon mit Live-Musik am Neumarkt statt, sondern auch die beliebte Kiez-Tour durch den Bezirk bei der Gastgeber und Quartiersmoderator Heiner Heseding viele Insider-Tipps verriet. Kurzfristig wurde aufgrund hoher Nachfrage ein Zusatztermin ermöglicht.

Mittanzen auf dem Dellplatz ein...Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisbur

Über diesen und mehr informierte der neue offizielle Instagram-Account der Akzente, der während und vor der Festivalsaison verschiedene Künstlerinnen und Künstler in Form von Interviews und „Behind the Scenes“ kontinuierlich näher vorstellte: „Rund 70 geteilte Inhalte und über 630 Follower zwischen 18 und über 65 Jahren in kürzester Zeit sind bemerkenswert“, ordnet Petra Schröder, Leiterin der Kulturbetriebe, ein. „Besonders beliebt ist der Bericht über den Aufbau der Gemeinschaftsausstellung ‚Mechanik und Menschlichkeit‘ von Eva Aeppli und Jean Tinguely im Lehmbruck Museum, der fast 8.000 Mal gesehen wurde.“

Theatertreffen: „ein Triumph“ für das Schauspiel Duisburg Das THEATERTREFFEN wurde mit seinen 15 Veranstaltungen umschwärmt, insgesamt kamen 3.300 Zuschauende. Eine Auslastung, die dem des Vorjahres entspricht. Das Konzept: Das THEATERTREFFEN zieht bundesweite Ensembles in die Ruhrgebietsstadt und präsentiert zudem Eigenproduktionen des Schauspiel Duisburg – wie „Der Kissenmann“, der während der Akzente Premiere feierte.

Die Kritiken sind eindeutig: „Ein Triumph für das Duisburger Schauspiel“, textet die WAZ, theaterpur.net resümiert: „Ein Kleinod“. Wegen der großen Ticket-Nachfrage ist schon jetzt klar: Es wird eine zusätzliche Vorstellung am Samstag, 31. Mai, geben. Schauspiel-Intendant Michael Steindl ist äußerst zufrieden: „Das Festivalmotto ‘Sein und Schein‘ war für das Theater ein sehr dankbares Thema.“

Das Schaufenster-Kunstwerk "Scheibenkleister" ist im Rahmen der Duisburger Akzente auf der Wallstraße 11 zu sehen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Ein Highlight gab es direkt zu Beginn. Das Gastspiel des Thalia Theaters Hamburg eröffnete die Akzente mit Shakespeares Klassiker „König Lear“ im Großen Haus – ein „Bühnenfest mit zum Teil atemberaubenden Schauwerten“, urteilte die Rheinische Post und war voll des Lobes über den Besuch des Schauspiel Hannover mit „Die Wut, die bleibt“ nach dem Roman von Mareike Fallwickl („großartig für die Bühne adaptiert“) und des Staatstheaters Dresden mit „Der Diener zweier Herren“ nach Carlo Goldoni („Vergnügen pur“).

Großes Interesse an Film und Ausstellungen Neben dem Theaterprogramm sorgte die Filmsparte für Begeisterung, präsentiert vom filmforum Duisburg: „Die Bilanz ist insgesamt erfreulich, es kamen mehr Menschen als im Vorjahr, insgesamt rund 500“, erklärt Festivalkoordinator Clemens Richert.

„Der Abend mit Filmkritiker Wolfgang M. Schmitt bescherte einen ausverkauften Saal. Außerdem war das Stummfilmkonzert von ‚Der letzte Mann‘ mit dem Pianisten Richard Siedhoff eine programmatische Attraktion – neben den ganzen Klassikern, die über die Leinwand flimmerten.“

Einzig die erste Kinderkino-Veranstaltung blieb unter den Erwartungen zurück. Ein weiterer Publikumsmagnet war die cubus kunsthalle, die 1.500 Besucherinnen und Besucher anzog – darunter kamen allein etwa 200 zur Vernissage am 16. März. Bei der Finissage am letzten Akzente-Tag konnten Gäste erneut mit den 21 ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch kommen: „Das große Interesse hat uns beeindruckt.
Das mag an der Vielfalt der Exponate liegen: Die gezeigten Werke reichten von Zeichnungen und Illustrationen über plastische Arbeiten, Malerei und Fotografie bis hin zu digitalen Kompositionen und Trickfilmen. Eine inspirierende Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung von Realität und Täuschung“, fasst Petra Schröder zusammen.

Das Bezirksamt Süd konnte mit einem musikalischen Auftritt des Duisburger Singer/Songwriters Philipp Eisenblätter das Publikum begeistern. Das Landesarchiv NRW zeigte in diesem Jahr die Ausstellung zur Entnazifizierung in Nordrhein-Westfalen mit verschiedenen Vorträgen. Bereits seit einigen Jahren haben die Akzente-Veranstaltungen dort einen positiven Effekt auf die Besucherzahlen. Die Schirmherrschaft für die 46. Duisburger Akzente übernahm erneut NRWMinisterpräsident Hendrik Wüst. Gefördert wurde die Veranstaltungsreihe durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und die Sparkasse Duisburg.



Duisburger Heimat-Preis 2025: Preisträger nominieren

Duisburg, 4. April 2025 - Die Kulturbetriebe der Stadt Duisburg suchen potenzielle Preisträger für den diesjährigen Heimat-Preis. Honoriert werden nachahmenswerte, generationsübergreifende Projekte, die Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen gestalten. Ganz nach dem Motto: „Duisburg – Heimat hat viele Wurzeln“.

(C) Stadt Duisburg

Preisträger erhalten 15.000 Euro für gelebte Vielfalt: Wer setzt ein Zeichen für ein offenes Duisburg, für ein lebendiges, tolerantes Miteinander? „Genau diese Menschen suchen wir. Es gibt zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, die Heimat aktiv gestalten und den Zusammenhalt fördern. Sie machen sich ehrenamtlich stark – für eine bunte Stadt. Das wollen wir würdigen. Hierzu verleihen wir jährlich den Heimat-Preis, denn das herausragende lokale Engagement muss sichtbar werden“, so Kulturdezernentin Linda Wagner.


Unter allen Einsendungen wählen Mitglieder des Kulturausschusses bis zu drei Gewinnerinnen und Gewinner aus. Die Preisverleihung findet Ende des Jahres im Opernfoyer des Theater Duisburg statt. Der Kultur-Preis bewirkt viel. Im vergangenen Jahr erhielt unter anderem das Allerwelt-Ensemble Duisburg die begehrte Auszeichnung.

Allerwelt-Ensemble Duisburg (C) Stadt Duisburg

Leiterin Annegret Keller-Stegmann betont: „Unser Angebot schafft Begegnungen und ist ein Beispiel dafür, dass Kunst Brücken zwischen Kulturen schlägt. Durch das Preisgeld konnten wir noch mehr Menschen zusammenbringen. Eine tolle Erfahrung, die motiviert, weiterzumachen.“

Der Duisburger Heimat-Preis ist Teil der Landesinitiative #NRWheimatet und wird vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW gefördert. Preisträgerinnen und Preisträger können bis zum 31. Mai 2025 vorgeschlagen werden.

Das Kulturbüro nimmt die Vorschläge für die Ehrung mit schriftlicher Begründung entgegen. Eigenbewerbungen bleiben unberücksichtigt. Ab sofort können Vorschläge für eine Ehrung mit schriftlicher Begründung an die Stadt Duisburg, Kulturbetriebe, Neckarstraße. 1, 47051 Duisburg oder per E-Mail an kulturbuero@stadt-duisburg.de gerichtet werden.

Gerne kann für Vorschläge auch das auf der Internetseite des Kulturbüros verfügbare Formular (https://ffw.duisburg.de/lip/action/invoke.do?id=100493) genutzt werden. Für Rückfragen steht Anika Huskic telefonisch unter (0203) 283-62188 zur Verfügung.


- Öffentliche Sonntagsführung “Hans-Jürgen Vorsatz”
- Kunst im Doppelpack “Mechanik und Menschlichkeit

Duisburg, 4. April 2025 - Kunst kennt keine Altersgrenze! Die Ausstellung anlässlich des baldigen 80. Geburtstags des Duisburger Bildhauers Hans-Jürgen Vorsatz ist Thema der öffentlichen Sonntagsführung im Lehmbruck Museum um 11.30 Uhr. Am frühen Nachmittag, 14 Uhr, sind bei „Kunst im Doppelpack“ die Allerjüngsten – Kinder von 1 bis 3 Jahren – zu Gast, um mit ihren Eltern die Werke von Eva Aeppli und Jean Tinguely zu bewundern.  

ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG  
Anlässlich seines bevorstehenden 80. Geburtstags wird der Duisburger Bildhauer Hans-Jürgen Vorsatz (*1945) mit einer Werkschau im Souterrain gewürdigt. Hans-Jürgen Vorsatz gehört zu den bedeutenden Bildhauern der Stadt Duisburg. Er hat in den vergangenen fast fünfzig Jahren ein bemerkenswertes Werk von Skulpturen, Gemälden und Collagen geschaffen. Seine bevorzugten Materialien sind Stein und Metall, die er in seinen teilweise großen und raumgreifenden Skulpturen verwendet. 

Hans-Jürgen Vorsatz, Foto: Frank Vinken

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €) Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im 
Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.


KUNST IM DOPPELPACK  
In der Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ können Kinderaugen sehr viel entdecken. Überall rappelt und quietscht es, alles wackelt und bewegt sich. Bei „Kunst im Doppelpack können Eltern gemeinsam mit Kleinkindern im Alter von ein bis drei Jahren Kunst entdecken. Bei Bedarf kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden.

Teilnahme: 12 €  (10 % Ermäßigung mit der Duisburger Familienkarte) Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de  

 Jean Tinguely, Maschinenbar (Detail), 1960-85, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de


Mercator-Ehrennadel 2025: Duisburg sucht engagierte Kulturschaffende

 Jetzt nominieren!
Duisburg, 3. April 2025 - Sie ist klein, doch ihre Bedeutung ist groß: Die Mercator-Ehrennadel wird seit 2004 jährlich an Menschen verliehen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich für Kultur, Bildung und Stadtgeschichte einsetzen. Die Kulturbetriebe Duisburg nehmen bis zum 31. Mai 2025 schriftliche Vorschläge für mögliche Preisträgerinnen und Preisträger entgegen. „


Die Mercator-Ehrennadel zählt zu den wichtigsten Würdigungen für bürgerliches Engagement unserer Stadt. Sie symbolisiert unsere Dankbarkeit für den unermüdlichen Einsatz und ist eine besondere Wertschätzung für all die, die mit Leidenschaft und Kontinuität das kulturelle Leben unserer Stadt bereichern“, erklärt Kulturdezernentin Linda Wagner.

Welche drei Persönlichkeiten oder Institutionen sollen diesmal die begehrte Auszeichnung samt Urkunde erhalten? Nominiert werden können Bürgerinnen und Bürger, deren ehrenamtliches Engagement eine stadtweite Relevanz besitzt – sei es durch Projekte, Publikationen oder besondere Initiativen in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Bildung, Heimat- und Brauchtumspflege oder Stadtgeschichte.


Die Vorschläge sollten eine ausführliche Beschreibung der Arbeit der vorgeschlagenen Person, deren Name, Adresse und eine Kurzvita enthalten. Außerdem wichtig: eine Begründung, warum diese Person oder Institution die Auszeichnung verdient. Selbstbewerbungen sind nicht möglich. Die Dokumente können postalisch an folgende Adresse gesendet werden: Stadt Duisburg, Kulturbetriebe, Kulturbüro Neckarstraße 1, 47051 Duisburg. Alternativ geht auch eine E-Mail an kulturbuero@stadt-duisburg.de.

Eine Jury, bestehend aus Mitgliedern des Kulturausschusses, entscheidet über die Vergabe der Mercator-Ehrennadel. Die Verleihung findet Ende des Jahres im Duisburger Rathaus statt. Für Rückfragen steht Gudrun Tomberg telefonisch unter 0203 283-62264 zur Verfügung. Weitere Informationen sind auf der Website des Kulturbüros abrufbar: https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/Mercator-Ehrennadel.php

Pay What You Want! Öffentliche Führung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“

Duisburg, 3. April 2025 - Wie an jedem ersten Freitag im Monat heißt es im Lehmbruck Museum auch am 4. April: „Pay What You Want!” Alle Kunstinteressierten dürfen an diesem Tag ihren Eintrittspreis selbst bestimmen. Als besonderes Highlight des Tages wird um 15 Uhr eine öffentliche Führung durch die neue Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ angeboten.


Das Lehmbruck Museum präsentiert anlässlich des 100. Geburtstags die weltweit erste umfassende Ausstellung von Jean Tinguely (1925-1991) und Eva Aeppli (1925-2015). Der Lehmbruck-Preisträger Jean Tinguely, bekannt für seine kinetischen Skulpturen und seinen innovativen Umgang mit gefundenen Materialien, trifft auf Eva Aeppli, eine Künstlerin, die es mit ihren handgenähten Figuren vermag, eine berührende Menschlichkeit einzufangen. Die Ausstellung stellt das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine in den Fokus, das beide auf spielerische und zugleich kritische Weise geprägt haben.


Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Besuchende, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, werden um Anmeldung gebeten: Telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de.

Eva Aeppli und Jean Tinguely, Komm mit mir auf die Schaukel Luise, 1991, © Susanne Gyger, Luzern/VG Bild-Kunst, Bonn 2025. Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de