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Lehmbruck Museum: Jahresprogramm 2025







Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely
Zum 100. Geburtstag

Laufzeit: 23. März bis 24. August 2025 Eröffnung: Samstag, 22. März, 16 Uhr

Duisburg, 20. März 2025 - Das Lehmbruck Museum präsentiert anlässlich des 100. Geburtstags die weltweit erste umfassende Ausstellung von Jean Tinguely (1925-1991) und Eva Aeppli (1925-2015). Der Lehmbruck-Preisträger Jean Tinguely, bekannt für seine kinetischen Skulpturen und seinen innovativen Umgang mit gefundenen Materialien, trifft auf Eva Aeppli, eine Künstlerin, die es mit ihren handgenähten Figuren vermag, eine berührende Menschlichkeit einzufangen.

Die Ausstellung stellt das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine in den Fokus, das beide auf spielerische und zugleich kritische Weise geprägt haben.


links: Eva Aeppli, Aurevoir/Auf Wiedersehen, 1962, Galerie Michael Haas, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Christoph Reichwein rechts: Eva Aeppli, Groupe de 48/48erGruppe, 1969-70, Moderna Museet, Stockholm, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Christoph Reichwein

Eva Aeppli, Jean Tinguely, Erste Hexe, 1990-91, Galerie Michael Haas, © Susanne Gyger, Luzern, VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de Der Titel der Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit“ wirft eine vermeintlich einfache Frage auf: Kann eine Maschine menschlich sein? Wieviel Menschliches ist in einer Maschine und wie viel Maschinelles ist dem Menschen eigen?


Diese vertrackte Beziehung prägt unsere Gesellschaft bis heute. Angesichts der Vernichtungsmaschinerien der beiden Weltkriege bekommen diese Themen im Europa der Nachkriegszeit (und auch heute wieder) eine besondere Brisanz. Was macht den Menschen aus, dem auch eine zerstörerische Unmenschlichkeit zu eigen ist? Eva Aeppli und Jean Tinguely werden beide 1925 in der Schweiz geboren (Aeppli am 2. Mai in Zofingen, Tinguely am 22. Mai in Freiburg im Üechtland).


Sie wachsen in Basel auf und lernen sich Mitte der 1940er-Jahre auf der Kunstgewerbeschule kennen. Sie verbringen rund zwölf Jahre ihres Lebens zusammen. Es sind wichtige Jahre ihrer künstlerischen Entwicklung, die ihr weiteres Leben und Schaffen prägen. Entscheidend für ihr Werk ist der gemeinsame Umzug nach Paris im Jahr 1953. In dieser Zeit entfaltet sich ihr rebellischer Sinn, mit dem sie Kunst und Gesellschaft verändern.


Es entstehen Tinguelys ikonischen Maschinenskulpturen, für die er weltweit bekannt wird. Zeitgleich entwirft Aeppli ihre feingearbeiteten Stofffiguren, die in der Kunstgeschichte ohne Vorbild sind. Sie zeigen die außergewöhnliche Fähigkeit der Künstlerin, Komik und tiefen Ernst miteinander zu verbinden. So spiegeln sie die innere Zerrissenheit des Menschen zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Sowohl Aeppli als auch Tinguely, die von 1951 bis 1960 verheiratet waren, verarbeiten in ihren Werken die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und rebellieren gegen die Macht der Maschinen, die unser Leben bestimmen.

1953 zieht das Paar nach Paris in ein Atelier in der heute legendären Künstlerkolonie Impasse Ronsin im Quartier Montparnasse. In der pulsierenden Kunstszene der Metropole beginnt Tinguely kleine Motoren in seine Werke zu integrieren. Aeppli fertigt in dieser Zeit ihre ersten selbstgenähten Handpuppen. Tinguely erinnert sich später, wie sehr sie ihn in dieser frühen Zeit antrieb: »Ohne Eva Aeppli, meine erste weibliche Kollegin und meine erste Gattin, hätte ich nie funktioniert« [...] »Die Begegnung mit Eva war […] für mich entscheidend: Diese Frau hat mich einfach geführt, sie hat es verstanden, mich aus mir selbst herauszuholen, mich zu strukturieren.«   


1954 finden ihre ersten Ausstellungen in Paris statt. Für Tinguely markiert dies den Beginn einer großen Karriere. Mit seinen Maschinenskulpturen aus gefundenen Materialien und Schrott definiert er die Regeln der Kunst neu. Seine Werke wachsen schon bald ins Monumentale und durchbrechen die Grenzen zur Alltagswelt. 1976 erhält Jean Tinguely in Duisburg den Wilhelm-Lehmbruck-Preis für sein künstlerisches Werk, mit dem er unsere Beziehung zur Maschine verändert und „menschlicher“ gemacht hat.


Mitte der 1960er-Jahre entstehen die ersten lebensgroßen Stofffiguren von Eva Aeppli. Technisch sind sie eine Weiterentwicklung ihrer frühen Handpuppen, künstlerisch entfalten sie eine völlig neue Wirkung. Die seidenen Köpfe formt Aeppli zu plastischen Objekten und verleiht ihnen durch feine Nähte einen besonderen Ausdruck. Nach ihren Einzelfiguren entstehen ganze Gruppen, die entweder auf Stühlen sitzen oder frei im Raum stehen.


Ihre monumentalste Installation Groupe de 48 (48er-Gruppe, 1969/70) ist ein Epochenwerk. Sie besticht durch ihre ergreifende Präsenz: Die lebensgroßen Figuren, in schwarze, samtene Gewänder gehüllt, erheben sich kraftvoll im Raum. Sie formieren sich zu einer Einheit, die ein gemeinsames Ziel verfolgt. Die theatrale Installation hat die ästhetische Kraft, zum ikonischen Ausdruck der Nachkriegszeit zu werden.


Denn in ihr spiegelt sich Widerstand und Rebellion. Sie steht beispielhaft – gleichwohl einzigartig in ihrer Form – für die Aufbruch- und Protestbewegung der späten 1960er-und 1970er-Jahre, für die Auflehnung gegen die verbliebenen Strukturen des totalitären Regimes und gegen eine Geisteshaltung, die zu Gewalt und Unterdrückung führt.  

links: Jean Tinguely, Méta-Matic No. 10, 1959, Museum Tinguely, Basel, Donation Niki de Saint Phalle/Ein Kulturengagement von Roche, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Christoph Reichwein

rechts: Jean Tinguely, Miostar No. 2, 1974, Museum Tinguely, Basel, Donation Niki de Saint Phalle/Ein Kulturengagement von Roche, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de


Ein Höhepunkt der Ausstellung sind die Gemeinschaftswerke von Eva Aeppli und Jean Tinguely, die bislang kaum bekannt sind. 1990 schaffen die beiden 13 großformatige Installationen, die die mechanischen Skulpturen Tinguelys mit den ausdrucksstarken Figuren Aepplis verbinden. Unter dem Titel „Collaboration“ wurden sie 1991 in der Baseler Galerie Littmann präsentiert.


Es sind fantastische Maschinenwesen, in denen sich ihr Sinn für das Groteske und das Makabre entfaltet. Inspiriert vom Ausnahmezustand der Fasnacht inszenieren Aeppli und Tinguely das Schaurige, das uns in den Bann zieht, und hebeln es mit Humor gemeinsam aus. In ihrem Gemeinschaftswerk trifft sich das Vergnügen an der Revolte und dem Rebellischen, das beide miteinander teilen.


Ihr spätes Gemeinschaftswerk, das kurz vor dem Tod Tinguelys entsteht, ist Ergebnis ihres unbändigen Freiheitswillens. Mit ihren Werken überschreiten sie Grenzen – die Grenzen der Kunst, die Grenzen der bürgerlichen Konventionen und die Grenzen des sogenannten „guten Geschmacks“.


In ihrer Gratwanderung zwischen Jahrmarktästhetik und Kunst nehmen sie sich jede Freiheit. Die mit Menschen bestückten Apparate stehen paradigmatisch für die Freiheit, sich über den Tod lustig zu machen. Die Ausstellung und die begleitende Publikation leisten Pionierarbeit, denn sowohl das Gemeinschaftswerk als auch das Werk Eva Aepplis ist europaweit und auch weltweit nur wenig bekannt.


Mit 76 Werken (37 von Eva Aeppli, 25 von Jean Tinguely, 9 Gemeinschaftswerken und 5 Kollaborationen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern) präsentieren sie die bedeutendsten Schaffensphasen Tinguelys und Aepplis umfassend. Ausstellung und Publikation rücken Aepplis Werke in den Fokus und verschaffen damit einer bisher lange nur wenig beachteten Künstlerin die angemessene Sichtbarkeit.

links: Eva Aeppli, Die Planeten (zehnteiliger Zyklus) Sonne; Mond; Merkur; Venus; Mars; Jupiter, 1975-67, Moderna Museet, Stockholm, Schenkung der Künstlerin, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de


rechts: Eva Aeppli, Les Amoureux/Die Liebenden, 1988-89, Moderna Museet, Stockholm, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de


Die Synergie zwischen Tinguelys und Aepplis Schaffen bildet den Grundstein für die Vermittlung der Ausstellung. Tinguely und Eva Aeppli werden 2025 zwar 100 Jahre alt, ihre Themen und Ansichten sind jedoch aktueller denn je. Ihre Werke finden neue Formen für das Spiel zwischen Mensch und Maschine, das wir jeden Tag erleben. So stehen in der Vermittlung die Interaktion und der Dialog der Werke mit den Besuchenden sowie die Freude am Entdecken neuer Dinge im Mittelpunkt.


Die Themen Nachhaltigkeit, Wandel und Vergänglichkeit schaffen zahlreiche Bezüge zur eigenen Lebensrealität. Die Ausstellung wird gefördert von dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Landschaftsverband Rheinland (LVR), der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der duisport – Duisburger Hafen AG und den Duisburger Akzenten.  

links: Jean Tinguely, Maschinenbar (Detail), 1960-85, Museum Tinguely, Basel, Donation Niki de Saint Phalle/ Ein Kulturengagement von Roche, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de

rechts: Eva Aeppli, Jean Tinguely, Kerzenhalter mit drei Larven, um 1990, Kunstmuseum Solothurn, Schenkung Josef Imhof und Ursula Winkler Imhof, © Susanne Gyger, Luzern, VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de


Statements der Partner und Förderinnen und Förderer: Roland Wetzel, Direktor des Museum Tinguely, Basel „Tinguely hat mit seiner Kunst die Betrachtenden bewegt. Für ihn und seine Generation war zentral, dass ihre Kunst in die Breite wirkt; es ging ihm um gesellschaftlich relevante Kunst. Tinguely hat viele zeitlose, im Alltag bedeutsame Themen bearbeitet – das Verhältnis Mensch und Maschine, Zeitlichkeit, die Rolle des Zufalls und die Bedeutung des Spiels, Sinnlichkeit, Konsumkritik, Leben und Tod.


Es sind alles Themen, die eine wunderbare Basis bieten für ein aktuelles und zukunftsweisendes Programm am Museum Tinguely. Moving Art ist unsere Kernkompetenz.“


Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg „Die Ausstellung Mechanik und Menschlichkeit stellt einen besonderen Höhepunkt in der Geschichte des Lehmbruck Museums und der Stadt Duisburg dar. Es ist die weltweit erste umfassende Ausstellung des Künstlerpaars Jean Tinguely und Eva Aeppli. Sie vereint das Werk eines international bekannten Bildhauers mit den Skulpturen einer Künstlerin, die lange Zeit nur einem kleinen Kreis bekannt war.


In unserer Ausstellung, die wir zu den 100. Geburtstagen beider Persönlichkeiten ausrichten, feiern wir also nicht nur Jean Tinguely, der als Träger des Wilhelm-Lehmbruck-Preises tief in der kulturellen Geschichte unserer Stadt verankert ist, sondern leisten zugleich Pionierarbeit, um dem Werk von Eva Aeppli wohlverdiente Sichtbarkeit zu verschaffen.“


Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland „Die einzigartigen Werke Aepplis und Tinguelys zeichnen sich durch ihre Menschlichkeit aus. Sie bestehen aus Materialien und Elementen, die uns vertraut sind. Ihre Bedeutung erschließt sich uns deshalb ohne viele Worte – das ist die Qualität großer Kunst. Das Rheinland hat Tinguely und Aeppli schon früh einen Raum zur Entfaltung geboten und gab ihnen die Möglichkeit, ihre Ideen umzusetzen.

Umso schöner ist es, dass diese Ausstellung hier in Duisburg nun der Auftakt des 100. Geburtstagsjahres beider ist. Der Landschaftsverband Rheinland unterstützt diese Ausstellung mit großer Überzeugung.“ Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder „Mit dieser Doppelausstellung trägt das Lehmbruck Museum dazu bei, dass die Werke Eva Aepplis endlich die ihnen gebührende Würdigung erhalten.


Bis in die jüngste Vergangenheit wurden Künstlerinnen durch die Ankaufs- und Ausstellungspolitik der meisten Museen benachteiligt. Ich freue mich, dass die Kulturstiftung der Länder in den vergangenen Jahren zahlreiche Ausstellungsvorhaben unterstützen konnte, deren Ziel es ist, dieser Ungerechtigkeit entgegenzuwirken. Die erste umfassende Präsentation des Gemeinschaftswerks von Tinguely und Aeppli ermöglicht es, das künstlerische Schaffen beider in einem neuen Kontext zu betrachten.“


Dr. Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung „Gerade heute, im Jahr 2025, haben die Werke von Tinguely und Aeppli eine ungebrochene Wirkung – umso unverständlicher ist es, dass vor allem die Arbeiten von Eva Aeppli so lange unerforscht bleiben konnten. Ich freue mich mit der Ernst von Siemens Kunststiftung, diese Ausstellung und den Katalog zu unterstützen, die das außergewöhnliche künstlerische Erbe von Eva Aeppli und Jean Tinguely würdigen.“


Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums „In ihrem Vergnügen an der Revolte und dem Rebellischen treffen sich die Werke von Eva Aeppli und Jean Tinguely. Eros und Thanatos - der Lebenstrieb und der Todestrieb gehen in ihrem Gemeinschaftswerk eine seltene Allianz ein.“


Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender der duisport – Duisburger Hafen AG „Bewegung und Veränderung sind die prägenden Merkmale unserer Zeit. Es sind auch die Eigenschaften, die das Werk von Tinguely und Aeppli mit dem Kern unserer Arbeit hier im Duisburger Hafen verbinden. Es freut mich daher sehr, dass wir die Ausstellung mit dem Transport der wertvollen Leihgaben aus ganz Europa unterstützen können.

Aus dem Museum Tinguely in Basel reisen über 40 prominente Werke nach Duisburg, und das Moderna Museet in Stockholm stellt einige der bedeutendsten Skulpturen von Eva Aeppli zur Verfügung. Diese internationalen Kooperationen mit renommierten Institutionen aus ganz Europa machen die Ausstellung zu einem Ereignis von weltweiter Strahlkraft.“  

links: Jean Tinguely, Cenodoxus, 1981, Helvetia Kunstsammlung, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Christoph Reichwein rechts: Eva Aeppli, La Table / Die Tafel, 1965-67, Moderna Museet, Stockholm, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Christoph Reichwein

Katalog
Der begleitende Katalog mit Texten von Dr. Söke Dinkla, Roland Wetzel, Anne Groh, Sarah Louisa Henn sowie Barbara Räderscheidt im Gespräch mit Daniel Spoerri präsentiert erstmals das individuelle und gemeinsame Werk des Paares umfassend. Anhand von Schlüsselwerken zeichnet die Publikation ihre künstlerische Entwicklung nach – von Tinguelys frühen kinetischen Reliefs über Aepplis lebensgroßen Figuren bis zu ihrem späten Gemeinschaftswerk, das die Ideenwelten der beiden vereint.


168 Seiten, 122 Abbildungen, Preis: 24 € Begleitprogramm
Begleitend zur Ausstellung lädt das Lehmbruck Museum zu einer Reihe von Veranstaltungen ein. Aktuelle Informationen werden auf der Website des Lehmbruck Museums (www.lehmbruckmuseum.de) veröffentlicht.


Feste
·         Sonntag, 23. März, 11 bis 17 Uhr Lauschen und Staunen – ein Familientag mit Eva und Jean
·         Freitag, 1. August, 11 bis 17 Uhr Schnitterfest
·         Sonntag, 24. August, 11 bis 17 Uhr Sparda-Sommerfest Lesungen und Ausstellungsgespräche
·         Mittwoch, 30. April, 18 Uhr Niklaus Talman: „Die Tinguely-Clique“
·         Donnerstag, 15. Mai, 18 Uhr Dominik Müller: „Jean Tinguely – Motor der Kunst“ ·         Donnerstag, 12. Juni, 17 Uhr Ausstellungsrundgang mit Prof. Dr. Georg Imdahl und Dr. Söke Dinkla Kuratorinnenführungen
·         Freitag, 25. April, 17.30 Uhr „Eva Aeppli und Jean Tinguely – ein ungleiches Künstlerpaar?“, mit Dr. Söke Dinkla
·         Samstag, 31. Mai, 14 Uhr „Rebellion gegen den Tod“, mit Anne Groh Weltweite Veranstaltungen zu Jean Tinguelys 100. Geburtstag finden Sie auf der Website tinguely100.com.

 MKM Museum Küppersmühle: Maler, Diebe und Gesindel

Eine Ausstellung mit Werken von Dieter Krieg. Laufzeit: 26. März bis 24. August 2025
Duisburg, 19. März 2025 - Das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg präsentiert „Maler, Diebe und Gesindel“ - eine Ausstellung des bedeutenden deutschen Künstlers Dieter Krieg (1937-2005). Er zählt zu den wichtigsten deutschen Malern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und schrieb als Vertreter der Neuen Figuration Kunstgeschichte.


Die umfassende Übersichtsausstellung im MKM Museum Küppersmühle legt einen besonderen Schwerpunkt auf das Spätwerk des Künstlers mit Werken aus den 80er und 90er Jahren. Sein künstlerischer Rang ist in der Fachwelt nach wie vor unumstritten, auch wenn er heute in der Öffentlichkeit weitgehend vergessen ist. Mit der Ausstellung „Maler, Diebe und Gesindel“ wollen wir dem entgegenwirken.


Ausstellungseröffnung: Montag, 24. März um 19 Uhr
Es sprechen: Walter Smerling, Direktor MKM Museum Küppersmühle Thomas A. Lange, Vorsitzender des Vorstandes der National-Bank AG Christiane Friese, Stiftung Dieter Krieg Dieter Nuhr, Kabarettist und Künstler

Ein besonderes Erkennungsmerkmal seiner expressiven und kraftvollen Kunst sind die extremen Formate seiner in heftiger Malweise ausgeführten Gemälde. Dieter Krieg nahm den großen Erfolg der „Neuen Wilden“ in den 1980er-Jahren vorweg. Die Auswahl dieser Ausstellung demonstriert dies mit Schriftbildern und monumentalen Darstellungen von banalen Alltagsgegenständen wie Spiegeleiern, Koteletts, Duschvorhängen, Kerzen und anderem.


In seiner Malerei wird neben ihrer verführerisch-sinnlichen Qualität die Fragwürdigkeit der Darstellbarkeit von Dingen besonders deutlich. Krieg war ein obsessiver Leser, und seine Malerei ist geprägt durch eine Affinität zur Literatur seiner Zeit von Sartre und Beckett bis zu Peter Handke und den körperlichen Akt des Schreibens, der zu einem weiteren Motiv der Gemälde wird.


Dieter Krieg, der an der Karlsruher Kunstakademie bei HAP Grieshaber studierte, erregte bereits in den 1960er Jahren durch seinen radikalen Malstil Aufsehen. Schon 1966 erhielt er für seine bis zur Unkenntlichkeit verschnürten und bandagierten Körperdarstellungen den deutschen Preis der Jugend in Baden-Baden. 1978 vertrat er Deutschland auf der Biennale in Venedig.


Als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf beeinflusste er eine ganze Generation jüngerer Künstlerinnen und Künstler. Wenige Wochen vor der Eröffnung hat eine Gruppe von Experten die Aktualität dieses herausragenden Künstlers intensiv diskutiert.

Der Gedankenaustausch zwischen dem Intendanten des Kunstmuseums Bonn, Stephan Berg, dem Vorsitzenden der Stiftung Dieter Krieg, Klaus Gerrit Friese, der Direktorin des Neuen Museum Nürnberg, Simone Schimpf, dem Autor, Filmemacher und Kurator Heinz-Norbert Jocks, dem Kurator Kay Heymer sowie Walter Smerling, dem Direktor des Museum Küppersmühle, ist dem Ziel gewidmet, das Schaffen des Künstlers wieder stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.


Das Gespräch ist im Ausstellungskatalog abgedruckt. „Die Ausstellung demonstriert die anhaltende Aktualität und Verführungskraft von Dieter Kriegs Malerei. […] Wenn die Realität eine Form der Entzauberung ist, wenn die Zäune umgerissen gehören, damit neue Erlebnisse und andere Formen der Messung möglich sind, dann kann die Malerei nur die Dürftigkeit des eigenen Genügens an diesem Anspruch protokollieren. Sie soll nicht so tun, sagt Krieg, als wüsste sie es besser.


Als hätte sie einen Durchblick. Sie soll ihre Ungewissheit ins Zentrum stellen, ohne sich dabei in unbeschreibliche Abstraktion zu flüchten. Denn wir alle leben ja von der vorgetäuschten Wirklichkeit, warum also suggerieren, wir würden sie nicht kennen.“ (Simon Strauß, im Ausstellungskatalog „Maler, Diebe und Gesindel“)

Der Katalog zu Ausstellung erscheint im Wienand Verlag, Köln, inkl. zahlreicher Installationsund Werkansichten sowie Beiträgen von Simon Strauß, Thomas A. Lange und Walter Smerling sowie einem Gespräch über Dieter Krieg zwischen Stephan Berg, Klaus Gerrit Friese, Simone Schimpf, Heinz-Norbert Jocks, Kay Heymer und Walter Smerling. Format 29 x 27 cm, 160 Seiten, ca. 100 Abbildungen


Familientag mit Eva und Jean “Lauschen und Staunen”

Duisburg, 18. März 2025 - Direkt zu Beginn der neuen Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ veranstaltet das Lehmbruck Museum einen Familientag, bei dem die Besuchenden im Rahmen von Führungen und Workshops die faszinierende Welt des Paares kennenlernen können.

Besonderes Highlight ist die Führung um 13 Uhr mit dem Restaurator des Museum Tinguely Jean-Marc Gaillard. Er war einer der letzten Assistenten Tinguelys und arbeitete eng mit dem Künstler zusammen. In der Führung lässt er die interessierten Besuchenden an seinen mehr als 20 Jahren Erfahrung teilhaben!
Den ganzen Tag gilt: Pay What You Want! Vollständiges Programm:
11.30-12.30 Uhr/15-16 Uhr
Familienführung: „Familien-Lausch-Führung“
12.30-13 Uhr/14-14.30 Uhr
„Täuschung und Realität“ - Magische Performance mit Eva Henning
13-14 Uhr
„Mechanik und Technik“ – Führung mit Jean-Marc Gaillard
12 bis 15 Uhr
Workshops: Kinetische Wnadbilder mit Friederike Winkler / Geisterwesen und Schrottmaschinen mit Sabine Bazan
15-16 Uhr
Robo Gym – Workshop

Aktion vor Jean Tinguely, Das Kleine Männchen, 1981, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Museum


Öffentliche Sonntagsführung „Highlights der Sammlung“ und Kunst im Doppelpack „Druckwerkstatt“

Duisburg, 12. März 2025 - Am Sonntag, 16. März, bietet sich noch einmal die Gelegenheit, im Rahmen der öffentlichen Sonntagsführung um 11.30 Uhr die Sammlung des Lehmbruck Museums besser kennen zu lernen.


Für Familien mit Kleinkindern gibt es außerdem das Format „Kunst im Doppelpack“ um 14 Uhr, das speziell auf die Bedürfnisse der kleinen Museumsbesuchenden zugeschnitten ist.


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Das Lehmbruck Museum ist eines der führenden Museen für Skulptur in Europa. In der Dauerausstellung werden Meister:innen der Bildhauerei wie Rebecca Horn, Alicja Kwade, Alberto Giacometti und Anthony Gormley präsentiert. In der öffentlichen Sonntagsführung um 11.30 Uhr bietet sich die Gelegenheit, mehr über die hochkarätigen Werke der Sammlung zu erfahren.


Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 6 €/erm. 4 €). Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Öffentliche Sonntagsführung: Blick in den Lehmbruck Flügel, Foto: Dennis Stratmann

KUNST IM DOPPELPACK
Das beliebte Format „Kunst im Doppelpack“ findet diesen Sonntag erneut um 14 Uhr statt. Hier können Familien mit Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren eine Auszeit im Lehmbruck Museum genießen. Jede Führung ist auf Familien ausgerichtet – gemeinsam werden künstlerische Erfahrungen gemacht und sich ausgetauscht. Bei Bedarf kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden.

Im Anschluss geht es in das Atelier der Kunstvermittlung: Gemeinsam werden, unter Anleitung der Kunstvermittlerin Christine Lutz, Drucke erstellt. Teilnahme: 12 € (10 % Ermäßigung mit der Duisburger Familienkarte). Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de

Kunst im Doppelpack: Foto: Frank Vinken


Duisburger Akzente 2025 mit hochkarätigem Literaturprogramm

Duisburg, 5. März 2025 - Ein breitgefächertes Literaturprogramm greift das diesjährige Thema der 46. Duisburger Akzente „SEIN und SCHEIN“ auf. Die Stadtbibliothek und der „Verein für Literatur Duisburg“ haben ein vielfältiges Angebot zusammengestellt. Alle Veranstaltungen finden in der Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26, statt.
46. Duisburger Aktente 2025

Die Lesungen sind jeweils von 20 bis 22 Uhr. Zum Auftakt am Dienstag, 18. März, ist der Bochumer Revier-Autor Frank Goosen mit einem eigens für den Abend zusammengestellten Programm zu Gast. In „Mein Ich und seine Bücher“ liefert er einen Überblick über sein literarisches Schaffen. Am Freitag, 21. März, stellt Autorin Olga Grjasnowa im Gespräch mit Wolfgang Schwarzer ihren Roman „Juli August September“ vor.


In diesem schildert sie die Geschichte „einer ganz normalen jüdischen Familie in Berlin“, die weniger normal ist, als sie auf den ersten Blick scheint. Es ist ein Roman über eine Frau, deren Identität sich aus lauter Splittern zusammensetzt, die scheinbar alle nicht zusammenpassen – bis sie es auf unerwartete Weise doch tun.


Ein weiteres Highlight: Schauspieler und Synchronsprecher Christian Brückner liest am Dienstag, 25. März, aus „Die vertauschten Köpfe“. Die Erzählung ist Thomas Manns satirisch-poetische Antwort auf den Rassenwahn der NS-Diktatur, die den Literaturnobelpreisträger wie zahlreiche andere Schriftsteller 1933 ins Exil gezwungen hat.


Am Freitag, 28. März, präsentiert Michael Kumpfmüller seinen Roman „Wir Gespenster“, in dem die ermordete Lilli versucht, ihren eigenen Tod aufzuklären. In Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit wurde Shelly Kupferberg eingeladen. Die Autorin liest am Montag, 31. März, aus „Isidor“.

In dem Werk begibt sie sich auf die Spuren ihres Großonkels Isidor Geller – einer schillernden Persönlichkeit, die ihren Weg aus dem ärmlichen ostgalizischen, jüdisch-orthodoxen Milieu nach Wien machte, und dort erfolgreicher Jurist, Kommerzialrat und Berater des österreichischen Staates wurde.


Abgerundet wird das Programm der Bibliothek in diesem Jahr durch zwei Veranstaltungen zur Nacht der Bibliotheken am Freitag, 4. April. Ab 19 Uhr präsentieren Lale Öztürk, Morea Remy und Jay Nightwind auf der Bühne im Stadtfenster ein Feuerwerk der Comedy-Kunst. Um 19 Uhr und um 20.30 Uhr bietet Manfred Bellingrodt einen Fotoworkshop an.


Bei einer Foto-Tour durch die Bibliothek lernen die Teilnehmenden, wie man mit einfachen Techniken mit Kamera oder Smartphone besondere Aufnahmen erschaffen und Geschichten erzählen kann. Weitere Informationen, der Online-Ticketshop und die Anmeldung zu den Workshops finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de. Karten für die Lesungen (ab 6 Euro im Vorverkauf) sind auch bei den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.


- Erfolgreiches Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“
- Ausstellung „Schulkunst“ in der Meidericher Bibliothek

Erfolgreiches Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“
Duisburg, 5. März 2025 - Duisburger Kinder und Jugendliche wurden am vergangenen Sonntag, 2. März, im Preisträgerkonzert in der Folkwang Universität Duisburg gewürdigt. Die insgesamt 36 Teilnehmenden zwischen 7 und 25 Jahren erreichten zwei zweite und 34 erste Preise, von denen 16 eine Weiterleitung in den Landeswettbewerb im März beinhalten.


Neben Jugend musizierte wurden auch Preisträger aus dem Wettbewerb Jugend jazzt, der schon im vergangenen Jahr in Dortmund stattfand, ausgezeichnet. Im Konzert präsentierten ausgewählte junge Talente ein breites Repertoire verschiedenster Stilrichtungen von Barock und Klassik über Romantik bis hin zum Pop-Gesang und Jazz-Gitarre.

Sowohl die Dezernentin Astrid Neese als auch der Vertreter der Sparkasse Rainer Esperschidt und der Leiter der Musik- und Kunstschule Bert Jonas waren sich einig: „Das Engagement, der Fleiß, die Disziplin und das Talent der vielen jungen Menschen machen Mut für die Zukunft und zeigen uns ein positives Bild der jungen Generation.“ Großzügig unterstützt wird die Veranstaltung des renommierten Wettbewerbs seit Jahren von der Sparkasse Duisburg, die in diesem Jahr neun Förderpreise für die Preisträger mit der Höchstwertung von 25 Punkten verleiht.


Der Landeswettbewerb Jugend musiziert für Nordrhein-Westfalen findet vom 21. bis zum 25. März in Essen statt. Von hier aus können erste Preisträger in den Bundeswettbewerb kommen, der vom 5. bis 12. Juni über Pfingsten in Wuppertal und somit ebenfalls in Nordrhein-Westfalen stattfindet. Alle Wertungsspiele sind öffentlich. Die Teilnehmenden freuen sich über Unterstützung durch ein wohlwollendes Publikum.

Foto der anwesenden Preisträger mit Duisburgs Bildungsdezernentin Astrid Neese, VHS-Direktor Volker Heckner, dem Leiter der MKS Bert Jonas und Sparkassendirektor Rainer Esperschidt

Die Ergebnisse im Einzelnen:
Altersgruppe Ia: Neele Brune (Violoncello Klasse Carolin Schröder)
21. P – 1. Preis
Bente Gindera (Violinklasse Irene Hontecillas)
24. P. – 1. Preis
Altersgruppe Ib: Samuel Casado & Jonathan Hullen
(Gitarrenduo Klasse Haruno Ikeda-Sprotte)
22 P. – 1. Preis
Altersgruppe II:
Jakob Steiz, Aaron Kiendl & Erik Wilcke
(Gitarrenensemble Haruno Ikeda-Sprotte)
21 P. – 1. Preis
Inga Marquardt, Sarah Sun-Hee Fischer & Zehra Kahraman
(Gitarrenklasse Heinz-Peter Helmer)
22 P. – 1. Preis
Ben Trautvetter (Violoncello Klasse C. Schröder)
22 P. – 1. Preis
Emilian Aquino (Violinklasse Matthias Thönniß)
23 P. – 1. Preis mit Weiterleitung
Jakob Süßmilch & Delina Sadiki (Trompetenklasse Rüdiger
Testrut und Klavierklasse Melanie Geldsetzer)
23 P. – 1. Preis mit Weiterleitung
Johanna Emse, Emmi Claeys & Catherine Wei (Klassen Deborah
Buschmann (Krefeld), Andrea Kramer und Caroline Schröder)
24 P. – 1. Preis mit Weiterleitung
Altersgruppe III:
Lilly Jiaxuan Li (Violinklasse Irene Hontecillas)
23 P. – 1. Preis mit Weiterleitung
Altersgruppe IV:
Sofiia Shamanova (Gesang (Pop) Klasse Anna Bovanenko)
21 P. – 1. Preis
Altersgruppe V:
Ella Bulj (Gesang (Pop) Klasse Daniel Basso)
21 P. – 1. Preis
Anke Hegedüs (Gesang (Pop))
24 P. – 1. Preis mit Weiterleitung
Aja Helm (Gesang (Pop) Klasse Daniel Basso)
24 P. – 1. Preis mit Weiterleitung
Altersgruppe VII:
Manuela Steinberger (Gesang (Pop) Klasse Adrian Kroneberger)
20 P. – 2. Preis
Jule Friedrich (Gesang (Pop) Klasse Daniel Basso)
22 P. – 1. Preis
Jugend jazzt (2024):
Noah Krause
21,67 P. – 2. Preis
Hanno van Stiphaut
23,00 P. – 1. Preis
Noah Küppers
23,67 P. – 1. Preis
Rainer Esperschidt, Astrid Neese und Bert Jonas: FÖRDERPREIS DER
SPARKASSE DUISBURG
Altersgruppe Ib: Thees Bente vom Stein & Sumin Mun
(Klasse Andrea Kramer und Melanie Geldsetzer)
25 P. – 1. Preis
Altersgruppe III: Constantin Oemler & Mila Zalac
(Trompetenklasse R. Testrut und Klavierklasse M. Geldsetzer)
25 P. – 1. Preis mit Weiterleitung
Charlotte Sebald & Alessia Anderson (Klassen
Gabriele Sebald (Königswinter) und Melanie Geldsetzer)
25 P. – 1. Preis mit Weiterleitung
Altersgruppe IV: Sara da Silva Antunes Alves & Lilly Jiaxuan Li
(Hornklasse Andrea Kramer und Klavierklasse Caroline Schröder)
25 P. – 1. Preis mit Weiterleitung
Vincent Tan (Violinklasse Yamei Yu)
25 P. – 1. Preis mit Weiterleitung
Alle Infos, Termine und Ergebnisse unter www.jugend-musiziert.org.


Ausstellung „Schulkunst“ in der Meidericher Bibliothek
In der Bezirksbibliothek Meiderich, Von-der-Mark-Straße 71, wird am Donnerstag, 6. März, um 9 Uhr die 31. Ausstellung „Schulkunst“ eröffnet. Gezeigt werden vielfältige Arbeiten, die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen im Stadtbezirk Meiderich/Beeck im Kunstunterricht erstellt haben.


Die Musik-AG des Max-Planck-Gymnasiums begleitet die Auftaktveranstaltung musikalisch. Organisiert wird die Ausstellung von der Initiative KIM, Kunst in Meiderich. Darin haben sich weiterführende Schulen des Bezirks, der Verein Aksus und die Bezirksbibliothek zusammengeschlossen.

Die Ausstellung ist bis zum 6. Mai während der Öffnungszeiten (dienstags bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr) zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.


Kunst & Stulle: „Von Arp bis Zadkine: Wie Künstlerinnen und Künstler Menschen sehen“

Duisburg, 4. März 2025 Wie vielfältig das Bild vom Menschen bei den unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern der letzten 100 Jahren war, erfahren die Teilnehmenden bei „Kunst & Stulle“ im Lehmbruck Museum am Donnerstag, 6. März, um 17.30 Uhr.

Schwungvolle Kurven, kleine Klötzchen oder spindeldürre Figurinen – Künstlerinnen und Künstler haben seit dem frühen 20. Jahrhundert eine enorme Bandbreite von Möglichkeiten zur Darstellung des Menschen gefunden. Im Lehmbruck Museum wird eine Führung vor Originalen der Sammlung zu den interessantesten Beispielen führen und den ungeheuren Variantenreichtum künstlerischer Sichtweisen deutlich machen.


Unter dem Titel „Von Arp bis Zadkine“ werden Werke von Hans Arp, Rudolf Belling, Alexander Calder, Alberto Giacometti, Antony Gormley bis zu Jacques Lipchitz und Ossip Zadkine zu sehen sein. Nach dem Rundgang kann mit Snacks und Getränken in ungezwungener Atmosphäre über das Gesehene gesprochen werden.

Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen. Teilnahme: 12 € (inklusive Eintritt, Führung, Stulle, Getränk)

Rudolf Belling, Kopf in Messing (Madonna), 1925, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Fabian Strauch


Öffentliche Sonntagsführung “Wilhelm Lehmbruck – Leben und Werk”

 Duisburg, 26. Februar 2025 - Die kommende Sonntagsführung im Lehmbruck Museum am 2. März, 11.30 Uhr, widmet sich dem in Meiderich geborenen, weltberühmt gewordenen Künstler Wilhelm Lehmbruck.  

Das Lehmbruck Museum bietet eine umfassende Sammlung, die einen weltweit einzigartigen Einblick in das Leben und in die Werke des Bildhauers Wilhelm Lehmbruck ermöglicht. Nach seiner Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf und einem Bildhauerstudium an der Königlichen Akademie, zog Lehmbruck im Jahre 1910 nach Paris.

Öffentliche Sonntagsführung: Blick in den Lehmbruck-Flügel, Foto: Dejan Saric

Aufgrund des Ersten Weltkriegs kehrte er dann 1914 nach Deutschland zurück, wo er zunächst in Berlin und später in Zürich lebte. Kurz vor seinem Tod, im Jahre 1919, arbeitete er erneut in Berlin, während seine Familie in der Schweiz zurückblieb. Das Lehmbruck Museum besitzt bedeutende Werke aus allen seinen Lebensphasen.  

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 6 €/erm. 4 €). Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.


Hans-Jürgen Vorsatz. Zum 80. Geburtstag

(23. Februar bis 7. September 2025) Ausstellungseröffnung

Duisburg, 21. Februar 2025 - Anlässlich seines bevorstehenden 80. Geburtstags wird der Duisburger Bildhauer Hans-Jürgen Vorsatz (*1945) mit einer Werkschau im Souterrain gewürdigt. Hans-Jürgen Vorsatz gehört zu den bedeutenden Bildhauern der Stadt Duisburg. Er hat in den vergangenen fast fünfzig Jahren ein bemerkenswertes Werk von Skulpturen, Gemälden und Collagen geschaffen.


Anlässlich seines bevorstehenden 80. Geburtstags wird der Duisburger Bildhauer Hans-Jürgen Vorsatz (*1945) mit einer Werkschau im Souterrain gewürdigt. Hans-Jürgen Vorsatz gehört zu den bedeutenden Bildhauern der Stadt Duisburg. Er hat in den vergangenen fast fünfzig Jahren ein bemerkenswertes Werk von Skulpturen, Gemälden und Collagen geschaffen. Seine bevorzugten Materialien sind Stein und Metall, die er in seinen teilweise großen und raumgreifenden Skulpturen verwendet. 

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 6 €/erm. 4 €) Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.  


Museum DKM mit Sonderöffnung

Samstag 22. und Sonntag 23. Februar 2025

Duisburg, 20. Februar 2025 - Das Museum ist an diesem Wochenende für alle Besucher geöffnet! Online-Ticketreservierung! Sonntag: öffentliche Direktorenführung um 15:00 Uhr.
51 Räume des Museums sind mit Kunst aus 5000 Jahren bestückt.
Altbekannte und neue Positionen werden in den Wechselausstellungsbereichen präsentiert und versprechen einen erlebnisreichen Besuch.
Ein Bild, das Kunst, Statue, Menschliches Gesicht, Museum enthält.

© Stiftung DKM


Ausstellungsvorschau

Ein Bild, das Himmel, Wirbellose, draußen, Tausendfüßer enthält.
Arik Levy, FixingNature 37A, 2016, wood and plaster bands, 36,5 x 13 x 10 cm LBH

Arik Levy  Skulpturen: 29.03.2025 – 31.01.2026


Tanzveranstaltung
Tanzstück über Sein und Schein, Wahrheit und Lüge.
Kaiser Antonino Dance Ensemble
Parmi d’autres (Unter Anderen)
Samstag, den 29.03.2025, um 17:00 Uhr Uraufführung
Sonntag, den 30.03.2025, um 12:30 Uhr


Ein Bild, das Kleidung, Person, Menschliches Gesicht, Wand enthält. KI-generierte Inhalte können fehlerhaft sein.

Es geht um Sein und Schein, Wahrheit und Lüge. Und vor allem: ums Tanzen!
Die Kluft zwischen dem, was wir über uns selbst denken, fühlen und wissen, und dem, was andere über uns denken, von uns wissen und wahrnehmen, ist breit und oftmals unüberbrückbar. Es ist eine Kluft, die alle Widersprüche in unserer Persönlichkeit deutlich zutage treten lässt.

Zugleich lässt sie die Widersprüche unserer Zeit offenkundig werden, einer Zeit, in der die Außensicht, die Fassade, hohe Aufmerksamkeit erfährt und rascher und intensiver wahrgenommen wird als das, was dahinter stattfindet und das Wirkliche verbirgt.

Eine Produktion des Kaiser Antonino Dance Ensemble, The Roof-TanzRaum und der 46. Duisburger Akzente, Gefördert von NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.


Die Besucherzahl ist beschränkt! Bitte buchen Sie Ihr Ticket unter: http://www.museum-dkm.de/booking/
Das Ticket ermöglicht gleichzeitig auch den Museumsbesuch (siehe Sonderöffnung!).

Gefördert: Duisburger akzente, NRW-Landesbüro für freie darstellende Künste, Ministerium für Kultur Wissenschaft des Landes NRW.

Lehmbruck Museum: Kunst & Kaffee „Von Arp bis Zadkine:

Duisburg, 13. Februar 2025 - Kunst & Kaffee „Von Arp bis Zadkine: Wie Künstlerinnen und Künstler Menschen sehen“. Das Bild vom Menschen ist das Thema der nächsten Veranstaltung in der Reihe „Kunst& Kaffee“ im Lehmbruck Museum am Dienstag, 18. Februar, um 15 Uhr.  


Schwungvolle Kurven, kleine Klötzchen oder spindeldürre Figurinen – Künstlerinnen und Künstler haben in den letzten hundert Jahren eine große Bandbreite von Möglichkeiten zur Darstellung des Menschen gefunden. Im Lehmbruck Museum wird eine Führung vor Originalen der Sammlung zu den interessantesten Beispielen führen und die ungeheure Vielfalt künstlerischer Sichtweisen deutlich machen.


Unter dem Titel „Von Arp bis Zadkine“ werden Werke von Hans Arp, Alexander Calder, Alberto Giacometti, Antony Gormley bis zu Jacques Lipchitz und Ossip Zadkine zu sehen sein. Nach dem Rundgang gibt es bei Kaffee & Kuchen Gelegenheit für weitere Gespräche über die Kunst.  


Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.  

Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Heißgetränk und Kuchen.

Jacques Lipchitz, Sitzender Mann mit Gitarre, 1918, © Jacques Lipchitz Estate, Foto: Fabian Strauch


Lehmbruck Museum: Öffentliche Sonntagsführung “Highlights der Sammlung”

 Duisburg, 12. Februar 2025 - Wer die ständige Ausstellung des Lehmbruck Museums einmal näher kennenlernen möchte, ist bei der öffentlichen Sonntagsführung am 16. Februar, 11.30 Uhr, an der richtigen Stelle. Kunstvermittlerin Sabine Bazan stellt ausgewählte Werk aus der Museumssammlung vor.


Von Wilhelm Lehmbruck bis in die Gegenwart ermöglicht das Lehmbruck Museum einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der modernen Skulptur. Werke großer Künstlerpersönlichkeiten wie Alberto Giacometti, Rebecca Horn, Käthe Kollwitz und Max Ernst verbinden sich, im Einklang mit der einzigartigen Architektur des Hauses, zu einer ganz besonderen ästhetischen Erfahrung.  


Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 6 €/erm. 4 €). Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Öffentliche Sonntagsführung: Blick in den Lehmbruck-Flügel, Foto: Dejan Saric



SemperOpernball 2025: So schön war das Jahrhundert-Jubiläum!

SemperOpernball verzaubert seit 100 Jahren

Die Moderatoren des Abends: Marco Schreyl, Cathy Hummels, Tom Wlaschiha, Stephanie Stumph, Wolfgang Lippert (v.l.). © SemperOpernball e.V. /Riverside Entertainment GmbH / Carsten Beier

Dresden, 8. Februar 2025 – Ein unvergesslicher Abend voller Musik, Tanz und emotionaler Momente: Der SemperOpernball 2025 feierte am Freitag sein 100. Jubiläum. Deutschlands schönstes Klassik-Entertainment-Event erwies sich auch in diesem Jahr wieder als voller Erfolg und bot ein erstklassiges Programm, gestaltet von Spitzenkünstlerinnen und -künstlern. Traditionell feierten auch draußen auf dem Theaterplatz wieder tausende Dresdnerinnen und Dresdner beim SemperOpenairball das Event des Jahres. Ein Millionenpublikum verfolgte den Ball live im MDR Fernsehen.

SemperOpernball verzaubert seit 100 Jahren
Dass der SemperOpernball zu den gefragtesten und schönsten Bällen Europas gehört, hat er am Freitagabend wieder einmal eindrucksvoll bewiesen: Nur in Dresden gelingt es, die Ballbesucher in der Oper gemeinsam mit den tausenden Gästen vor der Oper zum Tanzen zu bewegen. „Dieses Jubiläum zeigt, wie sehr der SemperOpernball die Menschen berührt. Es ist ein Ereignis, das verbindet“, sagt Gerhard Müller, Vorstandsvorsitzender des SemperOpernball Vereins.

Prominente Gäste und großartige Preisträger
In der Oper war die Stimmung ausgelassen und festlich zugleich: prominente Gäste wie Star-Trompeter Till Brönner, die zweifache Olympia-Siegerin Katarina Witt, Reality-TV-Star Micaela Schäfer, Moderatorin Cathy Hummels sowie Model Anna Ermakova und ihre Mutter Angela verliehen dem Abend zusätzlichen Glamour. Einer der Höhepunkte war die Verleihung der CHOROS Awards. Tino Piontek, besser bekannt als Purple Disco Machine, bekam den Preis in der Kategorie “Kunst und Kultur” verliehen. “Als gebürtiger Dresdner ist es für mich eine besondere Ehre, den Preis hier in der Semperoper Dresden entgegenzunehmen”, sagt der weltberühmte DJ und Musikproduzent.


Als beste Newcomerin wurde Jasmin Delfs ausgezeichnet. Die Sopranistin gehört seit der Spielzeit 2024/25 zum Ensemble der Semperoper Dresden. Der dritte CHOROS Award wurde der deutschen Schauspielerin Martina Gedeck ebenfalls in der Katergorie “Kunst und Kultur” verliehen. Gedeck brillierte im Oscar prämierten Film „Das Leben der Anderen“ und in “Mefistofele” in der Semperoper als Gegenspielerin des Mephisto.

Stumph und Wlaschiha begeistern die Ballgäste
Durch den Ballabend führten nun bereits zum zweiten Mal Stephanie Stumph und Tom Wlaschiha, die das Publikum mit Charme und Witz unterhielten. „Es ist immer wieder etwas ganz Besonderes, diesen Ball zu moderieren - besonders hier in meiner Heimat in Sachsen. Die Atmosphäre und die Begeisterung der Gäste machen diesen Abend einzigartig“, sagt Schauspieler Tom Wlaschiha. Für Stephanie Stumph, waschechte Dresdnerin, war der Abend ein Heimspiel: “Der SemperOpernball gehört für mich schon jetzt zum absoluten Jahreshighlight.”

Klassik trifft auf Pop: Ein Ballprogramm der Extraklasse
Musikalische Highlights setzte u.a. die Sächsische Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Star-Dirigent Jonathan Darlington. Zudem verzauberten das Semperoper Ballett, die Palucca Hochschule für Tanz Dresden, die gefeierte Sopranistin Golda Schultz, Jazz-Star Till Brönner, der Sächsische Staatsopernchor und der Kinderchor der Semperoper das Publikum mit ihren Darbietungen.


„Der SemperOpernball ist ein Höhepunkt für Dresden. Die Verbindung von Kunst, Kultur und Begegnung macht ihn für mich zu etwas Einzigartigem. Meinen ersten SemperOpenball als Intendantin der Oper hätte ich mir nicht schöner ausmalen können“, betonte Nora Schmid, Intendantin der Semperoper. Ein emotionaler Moment war der traditionelle Eröffnungstanz der Debütantenpaare. Promi-Debütantin Lucia von Faber-Castell, Tochter der Schauspielerin Mariella Ahrens, setzte die Tradition mit besonderer Eleganz fort.

Krönender Abschluss war das Live-Konzert von Max Giesinger, danach wurde bis in die frühen Morgenstunden im Semper Dance Club und im großen Ballsaal bei der Fledermaus Party weitergefeiert. “Ich stand 2018 auf der Bühne beim SemperOpernairball, dieses Jahr durfte ich das große Live-Konzert im Ballsaal spielen - was für eine Ehre! Ich hatte wahnsinnig viel Spaß, das Publikum hat mich mitgerissen”, sagt Max Giesinger.

10.000 Dresdnerinnen und Dresdner feiern auf dem Theaterplatz
Während in der Semperoper 2.000 Gäste eine rauschende Ballnacht zelebrierten, verwandelte sich der Theaterplatz in das größte Tanzparkett der Welt. Beim SemperOpenairball tanzten über 10.000 Ballfans unter freiem Himmel und feierten zur Musik von Künstlern wie den Comedian Harmonists Forever, den Impulso Tenors und Moss Kena.

Moderiert wurde das Open-Air-Event erneut von Entertainer Wolfgang Lippert. “Es beeindruckt mich wirklich jedes Jahr aufs Neue, wie sehr die Dresdner ihren Ball lieben. All diese vielen Menschen hier draußen vor der Bühne beim SemperOpenairball zu sehen, das ergreift mich sehr”, sagt Wolfgang Lippert. Den krönenden Abschluss des Freiluft-Balls bildete das spektakuläre Feuerwerk über der Semperoper.


Duisburger Akzente 2025 mit hochkarätigem Literaturprogramm

Duisburg, 4. Februar 2025 - Ein breitgefächertes Literaturprogramm greift das diesjährige Thema der 46. Duisburger Akzente „SEIN und SCHEIN“ auf. Die Stadtbibliothek und der „Verein für Literatur Duisburg“ haben ein vielfältiges Angebot zusammengestellt. Alle Veranstaltungen finden in der Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26, statt.


Die Lesungen sind jeweils von 20 bis 22 Uhr. Zum Auftakt am Dienstag, 18. März, ist der Bochumer Revier-Autor Frank Goosen mit einem eigens für den Abend zusammengestellten Programm zu Gast. In „Mein Ich und seine Bücher“ liefert er einen Überblick über sein literarisches Schaffen.

Am Freitag, 21. März, stellt Autorin Olga Grjasnowa im Gespräch mit Wolfgang Schwarzer ihren Roman „Juli August September“ vor.
In diesem schildert sie die Geschichte „einer ganz normalen jüdischen Familie in Berlin“, die weniger normal ist, als sie auf den ersten Blick scheint. Es ist ein Roman über eine Frau, deren Identität sich aus lauter Splittern zusammensetzt, die scheinbar alle nicht zusammenpassen – bis sie es auf unerwartete Weise doch tun.


Ein weiteres Highlight: Schauspieler und Synchronsprecher Christian Brückner liest am Dienstag, 25. März, aus „Die vertauschten Köpfe“. Die Erzählung ist Thomas Manns satirisch-poetische Antwort auf den Rassenwahn der NS-Diktatur, die den Literaturnobelpreisträger wie zahlreiche andere Schriftsteller 1933 ins Exil gezwungen hat.


Am Freitag, 28. März, präsentiert Michael Kumpfmüller seinen Roman „Wir Gespenster“, in dem die ermordete Lilli versucht, ihren eigenen Tod aufzuklären. In Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit wurde Shelly Kupferberg eingeladen. Die Autorin liest am Montag, 31. März, aus „Isidor“. In dem Werk begibt sie sich auf die Spuren ihres Großonkels Isidor Geller – einer schillernden Persönlichkeit, die ihren Weg aus dem ärmlichen ostgalizischen, jüdisch-orthodoxen Milieu nach Wien machte, und dort erfolgreicher Jurist, Kommerzialrat und Berater des österreichischen Staates wurde.


Abgerundet wird das Programm der Bibliothek in diesem Jahr durch zwei Veranstaltungen zur Nacht der Bibliotheken am Freitag, 4. April. Ab 19 Uhr präsentieren Lale Öztürk, Morea Remy und Jay Nightwind auf der Bühne im Stadtfenster ein Feuerwerk der Comedy-Kunst. Um 19 Uhr und um 20.30 Uhr bietet Manfred Bellingrodt einen Fotoworkshop an.

 Bei einer Foto-Tour durch die Bibliothek lernen die Teilnehmenden, wie man mit einfachen Techniken mit Kamera oder Smartphone besondere Aufnahmen erschaffen und Geschichten erzählen kann. Weitere Informationen, der Online-Ticketshop und die Anmeldung zu den Workshops finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de. Karten für die Lesungen (ab 6 Euro im Vorverkauf) sind auch bei den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.




Letzte Woche der Ausstellung „Henry Moore. For Duisburg“: Pay What You Want!

Duisburg, 4. Februar 2025 - Diese Woche endet bereits die Ausstellung „Henry Moore. For Duisburg“! Für die letzte Woche der Laufzeit gibt es noch einmal diverse Möglichkeiten, sich näher mit den Werken auseinander zu setzen: Am Freitag wird im Rahmen des beliebten Formats „Pay What You Want“ um 15 Uhr eine Führung durch die Ausstellung angeboten.


Und am letzten Ausstellungstag dreht sich noch einmal alles ganz um den britischen Bildhauer: Um 11.30 Uhr findet eine öffentliche Führung statt, und ab 16 Uhr heißt es „Goodbye, Mr. Moore“: Bei der Finissage wird es zum Abschied Kuchen, Kaffee und Live-Musik geben!



PAY WHAT YOU WANT / ÖFFENTLICHE FÜHRUNG
Jeden 1. Freitag im Monat können die Besucher:innen die Höhe des Eintrittsgeldes im Lehmbruck Museum selbst festlegen - das Gleiche gilt auch für die öffentliche Führung um 15 Uhr! Eine ideale Gelegenheit, kurz vor Ende der Laufzeit noch die Ausstellung „Henry Moore. For Duisburg“ zu besuchen. Egal ob zum ersten, oder zum wiederholten Mal, die organischen Formenwelten von Moore laden immer wieder dazu ein, sie zu erkunden!

Teilnahmegebühr: Pay What You Want!

Besucher:innen, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, wird empfohlen, sich telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de anzumelden.


Henry Moore, Upright Internal/External Form, 1951 (Guss von 1959), Hamburger Kunsthalle, © Henry Moore Foundation, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Christoph Reichwein

ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Am letzten Tag der Ausstellung widmet sich die öffentliche Sonntagsführung noch einmal Henry Moore. In der Ausstellung „Henry Moore. For Duisburg“ wird nicht nur der beeindruckende Schatz an Grafiken des Lehmbruck Museums präsentiert, sondern auch eine Reihe von Moores Skulpturen, die das Erlebnis abrunden. Die Ausstellung präsentiert sein grafisches Œuvre im Dialog mit ausgewählten Skulpturen und bietet einen tiefen Einblick in die organischen Bildwelten des Künstlers, in denen Mensch und Natur miteinander verschmelzen.

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)
Besucher:innen, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, wird empfohlen, sich telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de anzumelden.


FINISSAGE
Die erfolgreiche Ausstellung „Henry Moore. For Duisburg“ endet am Sonntag, den 9.2. – und natürlich muss dieser Abschied gefeiert werden! Von 16 bis 19 Uhr bietet das Lehmbruck Museum Kurzführungen durch die Ausstellungen an, sowie ein Kuchen- und Heißgetränkebuffet und wunderbare Live-Musik in der Ausstellung.

Teilnahme: Pay What You Want!

Henry Moore, Skulpturale Objekte, 1949, © Henry Moore Foundation, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Lehmbruck Museum

„Jugend musiziert“-Preisträger der Musik- und Kunstschule 2025

Duisburg, 31. Januar 2025 - Schülerinnen und Schüler der Musik- und Kunstschule Duisburg präsentierten sich überaus erfolgreich im diesjährigen Wettbewerb „Jugend musiziert“. Die insgesamt 27 Teilnehmenden zwischen sieben und 18 Jahren erreichten 14 erste Preise, von denen acht eine Weiterleitung in den Landeswettbewerb im März beinhalten.


In den diesjährigen Kategorien Gesang (Pop), Streichinstrumente solo, ZupfEensemble, Duo: Klavier und ein Blasinstrument sowie Kammermusik mit Klavier, maßen sich die jungen Duisburger Talente in der Region mit Musizierenden aus Mülheim sowie den ausrichtenden Städten Dinslaken und Oberhausen.

Bildungsdezernentin Astrid Neese freut sich auch in diesem Jahr über die Erfolge: „Die kontinuierlichen Erfolge der Schülerinnen und Schüler unserer Musik- und Kunstschule sind ein Zeichen für nachhaltige Qualität in der kulturellen Bildungslandschaft in Duisburg. Das überragende Engagement bei den beteiligten Lehrkräften, den Familien und besonders den Kindern und Jugendlichen begeistert mich jedes Jahr aufs Neue. Diese Erfolge ermutigen auch die jüngeren Schülerinnen und Schüler, sich dem Wettbewerb zu stellen.“


Großzügig unterstützt wird die Veranstaltung des renommierten Wettbewerbs seit Jahren von der Sparkasse Duisburg, die auch zusätzliche Förderpreise verleiht. Das Preisträgerkonzert mit Übergabe der Urkunden an alle Duisburger Teilnehmenden findet am Sonntag, 2. März, um 11 Uhr im Saal der Folkwang Universität der Künste in Duisburg statt. In einem weiteren Konzert am Freitag, 21. Februar, um 18 Uhr in der Lutherkirche in Neudorf spielen alle in den Landeswettbewerb weitergeleiteten Musizierenden ihr Wertungsprogramm in der Reihe der Abendmusiken.


Der Landeswettbewerb Jugend musiziert für Nordrhein-Westfalen findet vom 21. bis zum 25. März in Essen statt. Von hier aus können erste Preisträger in den Bundeswettbewerb kommen, der vom 5. bis 12. Juni über Pfingsten in Wuppertal und somit ebenfalls in Nordrhein-Westfalen stattfindet. Alle Wertungsspiele sind öffentlich, die Teilnehmenden freuen sich über Unterstützung durch ein wohlwollendes Publikum.
Alle Informationen, Termine und Ergebnisse sind online abrufbar unter www.jugendmusiziert.org

Die Ergebnisse der Duisburger im Einzelnen:
Altersgruppe Ia: Neele Brune
(Violoncello Klasse Carolin Schröder) 21. P – 1. Preis
Altersgruppe Ib: Samuel Casado & Jonathan Hullen (Gitarrenduo Klasse Haruno Ikeda-Sprotte) 22 Punkte – 1. Preis Thees Bente vom Stein & Sumin Mun (Hornklasse Andrea Kramer und Klavierklasse Melanie Geldsetzer 25 Punkte – 1. Preis
Altersgruppe II:
Jakob Steiz, Aaron Kiendl & Erik Wolcke
(Gitarrenensemble Haruno Ikeda-Sprotte)
21 Punkte – 1. Preis
Ben Trautvetter (Violoncello Klasse C. Schröder)
22 Punkte – 1. Preis
Emilian Aquino (Violinklasse Matthias Thönniß)
23 Punkte – 1.Preis mit Weiterleitung
Jakob Süßmilch & Delina Sadiki
(Trompetenklasse Rüdiger Testrut und Klavierklasse Melanie Geldsetzer) 23
Punkte – 1. Preis mit Weiterleitung
Johanna Emse, Emmi Claeys & Catherine Wei
(Klarinettenklasse Deborah Buschmann (Krefeld), Hornklasse Andrea
Kramer und Klavierklasse Caroline Schröder)
24 Punkte – 1. Preis mit Weiterleitung
Altersgruppe III:
Lilly Jiaxuan Li (Violinklasse Irene Hontecillas)
23 Punkte – 1. Preis mit Weiterleitung
Constantin Oemler & Mila Zalac
(Trompetenklasse Rüdiger Testrut und Klavierklasse Melanie Geldsetzer)
25 Punkte – 1. Preis mit Weiterleitung
Charlotte Sebald & Alessia Anderson
(Querflötenklasse Gabriele Sebald (Königswinter) und Klavierklasse Melanie
Geldsetzer
25 Punkte – 1. Preis mit Weiterleitung
Altersgruppe IV:
Sara da Silva Antunes Alves & Lilly Jiaxuan Li
(Hornklasse Andrea Kramer und Klavierklasse Caroline Schröder)
25 Punkte – 1. Preis mit Weiterleitung
Altersgruppe V:
Ella Bulj (Gesang (Pop) Klasse Daniel Basso)
21 Punkte – 1. Preis
Aja Helm (Gesang (Pop) Klasse Daniel Basso)
24 Punkte – 1. Preis mit Weiterleitung
Altersgruppe VII:
Jule Friedrich (Gesang (Pop) Klasse Daniel Basso)
22 Punkte – 1. Preis


46. Duisburger Akzente: „Sein und Schein“

„Sein und Schein“: 46. Duisburger Akzente bieten drei Wochen
jede Menge Veranstaltungshighlights in der gesamten Stadt

Duisburg, 30. Januar 2025 - Drei Wochen, über 90 Veranstaltungen, 40 Schauplätze – die Duisburger Akzente feiern vom 15. März bis 6. April 2025 ihre 46. Auflage. Unter dem Motto „Sein und Schein“ präsentieren Künstlerinnen und Künstler Aufführungen, Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Filme, Rundgänge und Vorträge. Ihre alljährliche Bühne: die gesamte Stadt.


Die 46. Duisburger Akzente ermutigen, neue Wahrheiten zu entdecken und laden gleichzeitig ein, sich der künstlerischen Illusion hinzugeben. „Kultur schöpft ihre Kraft aus dem Wechselspiel zwischen Täuschung und Realität, Fantasie und Gewissheit“, freut sich Kulturdezernentin Linda Wagner über das vielfältige Programm.

Spieglein Spieglein -Musik-Poesie-Tanz-Bilder

©Ruth Bamberg.

Zu den Höhepunkten des Programms zählt das Theatertreffen, beispielsweise mit dem Besuch des Staatsschauspiel Dresden. Bereits am Eröffnungstag, 15. März, zeigt das Thalia Theater Hamburg ein Highlight mit Shakespeares Klassiker „König Lear“.
Besucherinnen und Besucher der Duisburger Akzente erwarten aber noch viele weitere Performances zwischen Wirklichkeit und Fassade.

Gastspiel Staatsschauspiel Dresden: All das Schöne

©Sebastian Hoppe


„Wir haben erneut das ‚Kaiser Antonino Dance Ensemble‘ für die Akzente gewonnen. Vor über 20 Jahren gründeten Avi Kaiser und sein Partner Sergio Antonino ihr Tanzlabel hier am Innenhafen. Seither beleben und bereichern sie die Kulturszene – so auch unsere Akzente. In ihrer geplanten Uraufführung ‚Parmi d’autres‘ (Unter Anderen) geht es um die Kluft zwischen dem, was wir über uns selbst denken, fühlen und wissen und dem, wie es beim Gegenüber ankommt. Also das Innere, Wirkliche gegen das Äußere, die Fassade“, erklärt Petra Schröder, Leiterin der Kulturbetriebe.

Kammerkonzert Feamal Voices United

 ©André Symann.

Daneben spielt das Kino bei den diesjährigen Akzenten eine große Rolle, denn der Schein ist bekanntlich das Sein des Films. Dafür hat das filmforum ein facettenreiches Programm zusammengestellt. Das reicht von Klassikern wie der Truman Show bis zum Kinderkino.

Event

©Sascha Kreklau

„Kultur verbindet Generationen. Wir schaffen nicht nur Kultur, sondern fördern
Begegnungen. Es ist besonders schön, dass sich auch die Freie Szene mit zahlreichen Stücken beteiligt“, so Clemens Richert, Veranstaltungsmanager bei den Kulturbetrieben Duisburg.

Stolz und Vorteil -Sonderausstellung

©Stadtarchiv Duisburg.

Wer sich für die Quartiersentwicklung interessiert, begibt sich mit Künstler und Guide Heiner Heseding auf einen Rundgang durch Ruhrort. Im Lehmbruck Museum erwarten Kulturbegeisterte Skulpturen sowie Figuren von Materialkünstlerin Eva Aeppli und Bildhauer Jean Tinguely. Sie eröffnen abstrakte und unkonventionelle Perspektiven auf Menschlichkeit und Technik und berühren die ganze Familie mit ihrer Sicht auf große Lebensfreude, Wandel, Vergänglichkeit.


Für Musikfans gibt es improvisierte Jam-Formate mit Jazz, Pop, Rock und elektronischen Sounds und verschiedene Konzerte. Und wer Literatur bevorzugt, schaut beim Poetry-Slam oder einer Lesung vorbei. Zum Beispiel bei Schauspieler Christian Brückner, der ein Werk von Thomas Mann vorträgt.


Die Schirmherrschaft für die 46. Duisburger Akzente übernimmt erneut NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Gefördert wurde die Veranstaltungsreihe durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und die Sparkasse Duisburg. Das gesamte Programmheft mit über 90 Seiten ist online abrufbar unter www.duisburger-akzente.de.

Um solch ein umfangreiches Programm anbieten zu können, benötigen die vielen Kunst- und Kulturschaffenden einen entsprechenden Planungsvorlauf. Daher blickt Petra Schröder bereits auf das Jahr 2026: „Im nächsten Jahr dürfen sich die Akteure und das Publikum bei den 47. Duisburger Akzenten auf das Thema ‚Begegnungen – was uns trennt, was uns verbindet‘ freuen.“

Als Veranstaltungszeitraum ist der 27. Februar bis 22. März 2026 geplant.

Lehmbruck Museum: Jahresprogramm 2025 Ausstellungen, Projekte, Veranstaltungen, Kooperationen

Duisburg, 28. Januar 2025 - Das Lehmbruck Museum 2025
Ausstellungen
Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely
Zum 100. Geburtstag
23. März bis 24. August 2025


Das Lehmbruck Museum präsentiert anlässlich des 100. Geburtstag die weltweit erste umfassende Ausstellung von Jean Tinguely (1925-1991) und Eva Aeppli (1925-2015). Der Lehmbruck-Preisträger Jean Tinguely, bekannt für seine kinetischen Skulpturen und seinen innovativen Umgang mit gefundenen Materialien, trifft auf Eva Aeppli, eine Künstlerin, die es mit ihren handgenähten Figuren vermag, eine berührende Menschlichkeit einzufangen.


Die Ausstellung stellt das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine in den Fokus, das beide auf spielerische und zugleich kritische Weise geprägt haben. Sowohl Aeppli als auch Tinguely, die von 1951 bis 1960 verheiratet waren, verarbeiten in ihren Arbeiten die schmerzhaften Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und rebellieren gleichzeitig gegen die bis heute andauernde, immer stärker werdende Präsenz von Maschinen und Technik in unserem Alltag.

Die Ausstellung und die begleitende Publikation leisten dabei Pionierarbeit, denn das Werk Eva Aepplis ist europaweit und auch weltweit nur wenig bekannt. Mit mehr als 90 Werken präsentieren sie die verschiedenen Schaffensphasen Tinguelys und Aepplis. Von Tinguelys bewegten Reliefs, die von Lebensfreude und Ironie strotzen, bis hin zu Aepplis stillen Figuren, die die Psyche des Menschen, seine Spiritualität und seine Zweifel ergründen. Die Ausstellung rückt Aepplis Werke und sie als starke und einzigartige Künstlerin in den Fokus und verschafft damit einer bisher langen unbeachteten Frau der Kunstgeschichte Sichtbarkeit.

Eva Aeppli, Les Amoureux (Niki de Saint Phalle et Jean Tinguely), 1988-89, © Susanne Gyger, Luzern, Foto Moderna Museet Stockholm.png


Ein weiterer wichtiger Teil der Ausstellung sind die Gemeinschaftswerke von Eva Aeppli und Jean Tinguely, die ebenfalls kaum bekannt sind. In den frühen 1990er-Jahren schaffen die beiden eine ganze Reihe großformatiger Installationen, die die lauten, mechanischen Skulpturen Tinguelys mit den ausdrucksstarken und doch zarten Figuren Aepplis verbinden. Zwischen Stille und Lärm, Statik und Bewegung, Leben und Tod befassen sich die Arbeiten mit den Bedingungen des Menschseins und sprechen dabei universelle menschliche Erfahrungen an.

Die Synergie zwischen Tinguelys und Aepplis Schaffen bildet auch den Grundstein für die Vermittlung der Ausstellung. Die Werke Tinguelys und Aepplis finden neue Formen für das Spiel zwischen Mensch und Maschine, das wir jeden Tag erleben. So stehen in der Vermittlung die Interaktion und der Dialog der Werke mit den Besuchenden sowie die Freude am Entdecken neuer Dinge im Mittelpunkt.


In der Auseinandersetzung mit Aepplis und Tinguelys Schaffen entstehen zugleich zahlreiche Anknüpfungspunkte zur eigenen Lebensrealität und zu Fragen wie Nachhaltigkeit, Bewegung, Wandel und Vergänglichkeit. Tinguely und Aeppli werden 2025 zwar 100 Jahre alt, ihre Themen und Ansichten sind jedoch aktueller denn je.


Die Ausstellung wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Landschaftsverband Rheinland (LVR), der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der duisport – Duisburger Hafen AG und den Duisburger Akzenten.


Queer Ecology. Mika Rottenberg
27. September 2025 bis 1. März 2026


Rottenberg NoNoseKnows2015 Still.


Unter dem Titel „Queer Ecology“ stehen die neuesten Werke der argentinisch-israelischen Künstlerin Mika Rottenberg (*1976 in Buenos Aires) im Zentrum der Ausstellung. Die Werke handeln von der Rolle des Menschen in dem stetig wachsenden System des globalen Konsums. Sie zeigen die Absurdität der exzessiven, kapitalistischen Warenproduktion und die prekären Arbeitsbedingungen, insbesondere von Frauen, auf humorvolle, manchmal bissige und sarkastische Weise.

Mit mehr als 30 Arbeiten – Skulpturen, Videos, begehbaren Rauminstallationen, interaktiven Werken sowie ihrem ersten Spielfilm „REMOTE“ (2022) – ist es bis heute die international umfassendste repräsentative Präsentation der Künstlerin der letzten zwei Jahrzehnte. Den kommunikativen Mittelpunkt der Ausstellung, die von der Künstlerin speziell für das Lehmbruck Museum konzipiert wird, bilden die neuen Skulpturen „Lampshares“ aus organischen Materialien und recyceltem Plastik, mit denen sie erstmals in ihrem Studio einen Produktionskreislauf realisiert.


Die Ausstellung entfaltet sich netzförmig mit den Themen „Arbeit“, „Körper“ und „Zukunft“. Sie knüpft Verbindungen zu den Hauptwerken „NoNoseKnows“ (2015), „Cosmic Generator“ (2017) und „Cheese“ (2008). Bei dieser Ausstellung initiiert das Lehmbruck Museum eine Kooperation mit dem Modellprojekt „Urban Zero“, das den ambitionierten Versuch unternimmt, den Stadtteil Duisburg-Ruhrort umweltneutral zu transformieren. Die Ausstellung widmet sich mit ihrem Thema einer existenziellen Frage unserer Zeit und verlässt dabei bewusst den Raum des Museums.

Der Titel „Queer Ecology“ beschreibt die Verstrickung zwischen Mensch, Technologie und Umwelt und macht Prozesse der Transformation und Fluidität erlebbar. „Queer Ecology“ ist ein Weg, die binären Auffassungen von Mensch und Natur aufzulösen und zusammen zu denken: Wie muss sich unser Denken über die Welt und die Materie verändern, um den Folgen des Kapitalismus und wirtschaftlichen Missverhältnissen zu entkommen?



Mika Rottenberg, #33 with bamboo and bicycle, 2020, © Mika Rottenberg, Courtesy the artist and Hauser & Wirth – Photo Zak Kelley.


Mit der Kreislaufwirtschaft der „Lampshares“ und dem Outreach-Programm initiiert das Museum ein Modellprojekt, das seinerseits auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Es ist das Ziel des Projekts, das Bewusstsein und die Urteilskraft für Nachhaltigkeit und ökologische Themen zu schärfen. In diesem Kontext wirken Rottenbergs Arbeiten als aktiver Katalysator für Veränderungsprozesse, sodass Ressourcen neu gedacht und künstlerische Prozesse nachhaltig gestaltet werden können.

Mika Rottenberg ist in Israel aufgewachsen, lebt und arbeitet in New York. Sie erwarb 2000 ihren Bachelor an der School of Visual Arts in New York und 2004 ihren MFA an der Columbia University. 2019 gewann Rottenberg den den Kurt Schwitters Preis. Rottenbergs Videoinstallation NoNoseKnows war 2015 auf der 56. Biennale di Venezia zu sehen.


Einzelpräsentationen Rottenbergs waren unter anderem im Museum Tinguely, Basel (2023), im Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk (2021), im MOCA Museum of Contemporary Art Toronto (2020), im Sprengel Museum, Hannover (2020), im Museo d’Arte Moderna di Bologna (2019) und im MCA Museum of Contemporary Art, Chicago (2019) zu sehen.

Rottenbergs Werke sind Teil wichtiger Sammlungen auf der ganzen Welt, darunter das Solomon R. Guggenheim Museum, New York, das MoMA, New York, die JULIA STOSCHEK FOUNDATION, Düsseldorf und das Si Shang Art Museum, Beijing.

Die Ausstellung wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes und der Sparkasse Duisburg.


Sculpture 21st: Peter Kogler
5. Juli bis 20. Oktober 2025

Peter Kogler, Ohne Titel, Digitaldruck auf Folie, Artists & Robots, Grand Palais, Paris, 2018, © Künstler


Peter Kogler (*1959) ist ein Meister in der Gestaltung von Räumen und der Verstärkung der Wirkmacht von Architektur. Sein Werk zeichnet sich durch eine enorme Formen- und Medienvielfalt aus: Er arbeitet in den Bereichen Skulptur, Film, Videoprojektionen, Computeranimationen, Zeichnung und großen Projekten im öffentlichen Raum. Seine Raumvision entfaltet sich als doppelbödige Erfahrung von Bildraum und Erlebnisraum.

Für die Glashalle des Lehmbruck Museums entwirft Peter Kogler innerhalb der Reihe „Sculpture 21st“ einen immersiven Raum, der eine ganz eigene künstliche Realität erschafft. Raumfüllende Vorhänge schaffen einen illusionistischen Raum, den sie sich mit metallenen Objekten und einem verspiegelten, begehbaren Kubus teilen. Dieser ermöglicht es uns, in einen virtuellen Kosmos aus schwarz-weißen Mustern einzutauchen und irritierende Bewusstseinsphänomene zu erleben.


Diese Raumerfahrungen erweitert Kogler mit Wesen, die sich virtuell zu den Objekten in der Glashalle gesellen. Die virtuellen Realitäten Koglers können auch über das eigene Smartphone erlebt werden. An der Schnittstelle zwischen dem öffentlichen Raum des Kantparks und der Glashalle des Museums erleben wir die „Mixed Reality“ Peter Koglers.

Peter Kogler gehört zu den Pionieren der Medienkunst. Er begann bereits 1984, mit Computern zu arbeiten, und perfektionierte die Gestaltung von mediatisierten Räumen in den 1990er-Jahren. Zur charakteristischen Motivwelt seiner prägnanten Computeranimationen gehören Röhren, Weltkugeln, Gehirne und Ameisen.


Kogler entwirft Bildcodes für unsere heutige Zeit, die von Datenströmen geprägt ist, und verbindet mit ihnen eine körperliche Erfahrung von Desorientierung. Mit großer Experimentierfreude schafft er architektonische Illusionen an der Schnittstelle von realer und virtueller Raumvorstellung. Es sind immersive Räume, die uns mit allen Sinnen einnehmen.

Peter Kogler hat an der documenta 1992 und 1997 teilgenommen, 1995 gestaltete er auf der 46. Biennale di Venezia den Österreichischen Pavillon. Kogler stellte bereits in verschiedenen internationalen Museen aus, darunter das Centre Georges Pompidou in Paris (1994), das Museum of Modern Art (MoMA) (2006), das MUMOK Wien (2008) und die Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main (2010). Kogler realisiert bis heute diverse Projekte im öffentlichen Raum – seine Werke sind am Wiener Flughafen, dem Grazer Hauptbahnhof oder im österreichischen Parlament.

Die Ausstellung wird gefördert von der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West.


Hans-Jürgen Vorsatz. Zum 80. Geburtstag
23. Februar bis 7. September 2025


Hans-Jürgen Vorsatz (*1945) gehört zu den bedeutendsten Bildhauern der Stadt Duisburg. Anlässlich seines 80. Geburtstags würdigt das Lehmbruck Museum ihn mit einer Ausstellung. Er hat in den vergangenen fast fünfzig Jahren ein bemerkenswertes Werk von Skulpturen, Gemälden und Collagen geschaffen. Seine bevorzugten Materialien sind Stein und Metall, die er in seinen teilweise großen und raumgreifenden Skulpturen verwendet.


Die begehbare Brunnenanlage vor der Zentrale der Stadtwerke Duisburg und das Monument „Ehre den Moorsoldaten: Ein Denkmal für den Widerstand gegen den Faschismus“ prägen das Bild der Stadt und der Region. Die Ausstellung wird eine Auswahl seiner Arbeiten aus allen Lebens- und Schaffensphasen präsentieren.

Die Ausstellung wird gefördert von der Stadt Duisburg, dem Kulturbeirat der Stadt Duisburg und der Duisburger Sezession.

Projekte
Audio-Guide: Kunst im Kantpark

Der Skulpturenpark des Lehmbruck Museums ist eine besondere Sehenswürdigkeit. Der gerade erschienene Audio-Guide gibt Kunstinteressierten die wichtigsten Informationen über hochkarätige Werke von Künstlerinnen und Künstlern wie Meret Oppenheim, Richard Serra, Henry Moore, Julian Opie, Magdalena Abakanowicz und Dani Karavan.


Im Kantpark können Besuchende nun rund um die Uhr und kostenlos die Werke auch digital erfahren, entweder von zuhause aus oder beim nächsten Spaziergang durch den Park. Der Audio-Guide ist einfach über die Website des Lehmbruck Museums aufrufbar: https://lehmbruckmuseum.de/museum/public-art/kunst-im-kantpark/audio-guide/


Der Audio-Guide ist im Rahmen eines Forschungsvolontariats entstanden, das vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wurde.


Ruhrkunstbewegt – Ein Vermittlungsprojekt der RuhrKunstMuseen

Das Lehmbruck Museum ist Teil des seit 2010 bestehenden Netzwerks der RuhrKunstMuseen. Dieses hat sich mit seinem vielseitigen Programm und besonderen Bildungs- und Vermittlungsangeboten, wie den Collection- Tours, RuhrKunstNachbarn, RuhrKunstUrban, oder der Entwicklung einer gemein-samen Schulmatrix auch außerhalb der Region etabliert.


Die RuhrKunstMuseen entwickeln mit RuhrKunstbewegt gezielt ein Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche.
Das aktuelle Projekt verstärkt die bereits bestehende die Zusammenarbeit mit Schulen der Region sowie mit Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen. Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen und Schulformen lernen das Museum als neuen Erlebnisort kennen und erweitern ihre Kompetenzen durch kreative Ausdrucksformen. Dabei ergänzen Zugänge aus Theater, Tanz und Musik museale Angebote, um Kindern und Jugendlichen eine Vielzahl von Zugängen zu Kunst und Kultur anzubieten.


„Ziel eines solchen Projekts ist neben der Stärkung der Bildungsarbeit des Netzwerkes auch ein wichtiges Standbein für künstlerisch-ästhetische Bildung im Ruhrgebiet zu sein und somit Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen gemeinsam zu fördern“, sagt Barbara Walter, Sprecherin der Arbeitsgruppe Bildung und Vermittlung. Bis August 2026 können Kinder und Jugendliche an verschiedenen Workshops teilnehmen.


Das Vermittlungsprojekt RuhrKunstbewegt wird gefördert durch die RWE Foundation, die sich wie auch die RuhrKunstMuseen für Chancengerechtigkeit zu Angeboten kultureller Bildung einsetzt.

Deine City - Dein Museum

Foto Anne Orthen (1).

Die neue Initiative des Lehmbruck Museums bietet kostenlosen Zugang zu Kunst und Kultur für Bürgerinnen und Bürger ausgewählter Stadtteile in Duisburg. Es finden niedrigschwellige Abendveranstaltungen mit familienfreundlichen Führungen, Workshops und Musik von Kunstschaffenden aus dem Stadtteil statt. Für Snacks, Getränke und die Übernahme der Transferkosten wird gesorgt. Das Ziel ist der Abbau von Hemmschwellen und die Integration von Bezirken außerhalb des Stadtzentrums.


Das Projekt bietet eine wertvolle Gelegenheit, die kulturelle Teilhabe in Duisburg zu fördern und sozial zu stärken. Durch die Schaffung eines einladenden und integrativen Umfelds im Lehmbruck Museum wird die Gemeinschaft aktiv in den kulturellen Dialog einbezogen und die Identifikation mit dem Museum als kulturelles Zentrum gefördert. Am besten gelingt dies, wenn es als Ort des Wohlbefindens, der Erholung und Entspannung wahrgenommen wird und einen informellen Austausch fördert.

"Deine City - Dein Museum" richtet sich an diverse Zielgruppen, insbesondere Kinder und Jugendliche. Der gesamte Stadtteil ist als Gemeinschaft eingeladen.

„Deine City – Dein Museum“ ist inspiriert von der erfolgreichen Veranstaltungsreihe „Dein Kunstpalast“ in dem gleichnamigen Museum, das wiederum auf das Bildungsprojekt „City Meets Museum“ des Gemeentemuseums in Den Haag zurückgeht.

Veranstaltungen
Extraschicht – Nacht der Industriekultur - Samstag, 28. Juni 2025

Auch 2025 nimmt das Lehmbruck Museum an der Nacht der Industriekultur teil. Jedes Jahr präsentiert sich das Ruhrgebiet von seiner buntesten und auch magischsten Seite und feiert dabei das einzigartige kulturelle Erbe der Region. Das Kulturfestival zieht sich durch die ganze Region und zum dritten Mal ist auch das Lehmbruck Museum dabei und öffnet seine Türen bis spät in die Nacht und präsentiert dabei ein außergewöhnliches Programm.


Sparda-Sommerfest: Sonntag, 24. August 2025
Zum sechsten Mal lädt das Lehmbruck Museum am letzten Wochenende der Sommerferien zum „Sparda- Sommerfest“ ein. An dem Sonntag, an dem auch die Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ endet, können Besuchende, egal ob jung oder alt, als Einzelperson oder als Familie, mit einem abwechslungsreichen Programm aus Führungen, Workshop, Musik und Aktionen rechnen.

Kooperationen - 21x21
Das breite Spektrum der Sammlungen der RuhrKunstMuseen wird aktuell auf der Website 21x21.de mit rund 420 Kunstwerken online erfahrbar. Jedes der 21 Museen wählte zunächst ein Kunstwerk aus, das stellvertretend für die eigene Sammlung steht. Der sogenannte Impuls gibt damit eine thematische, formale oder zeitliche Richtung vor. Die anderen Häuser reagierten mit je einem sogenannten Reaktionswerk aus ihren Sammlungen auf jedes der 21 Ankerwerke, wo immer dies möglich und inhaltlich sinnvoll war.


Ab dem 11. April können außerdem ausgewählte Werke in der Villa Hügel erlebt werden: Erstmalig vereinen sich die 21 RuhrKunstMuseen zu einer gemeinsamen Ausstellung. Unter dem Titel „21x21. Die RuhrKunstMuseen auf dem Hügel“ treten Werke moderner und zeitgenössischer Kunst aus den Sammlungen der 21 Museen in Themenräumen in Dialog miteinander.


O Mensch! Wilhelm Lehmbruck – die letzten Jahre
Kunsthaus Zürich, 24.10.2025-18.1.2026


Kunstmuseum Moritzburg, 22.3.-28.6.2026

Wilhelm Lehmbruck (1881-1919), einer der wichtigsten Bildhauer der Moderne, zog 1916 aus Deutschland nach Zürich. In der Zeit des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt zu einem Treffpunkt für internationale Kunstschaffende. In diesem inspirierenden Umfeld erreichte Lehmbruck einen Höhepunkt seines Schaffens: Gerade in seinen letzten Werken zeigt er sich als Visionär, der mit seinen Plastiken und seiner einzigartigen Formensprache in eine neue Richtung wies.


Als Dialogpartner der Gegenwart begegnet ihm in der Ausstellung der bekannte Schweizer Künstler Yves Netzhammer (*1970 Schaffhausen), der auch bereits im Lehmbruck Museum zu sehen war. Seine Zeichnungen, Rauminstallationen und mit Hilfe des Computers generierten Videofilme faszinieren durch ihre körperhafte Ausstrahlung und die bildnerische Erzählweise. Netzhammer wird neue Arbeiten entwickeln und die Gestaltung der Ausstellung konzipieren.

 

 

 

Museum DKM: Wiederkehr der Eröffnung

Duisburg, 22. Januar 2025 - Am 22. Januar feiern wir die Wiederkehr der Eröffnung unseres Museums in Duisburg vor 16 Jahren. Erste Sonderöffnung am Wochenende des 25./26. Januar. Bis Mitte März werden noch die aktuellen Ausstellungen “Aus der Sammlung Krämer-Maas“ gezeigt:
- Architektur-Fotografie des 20. Jahrhunderts
- Ulrich Erben – Frühwerk
- Richard Long: Zig Zag Linie und Claudia Terstappen: Fotos aus Kyoto
- Blinky Palermo – die gesamte Grafik
- Hannes Vogel: “Der Scherben Schönheit ist nicht die der Töpfe“

Die nächsten Sonderöffnungs-Wochenenden: 08./09. Februar und 29./30. März.

Am März-Wochenende werden wieder unsere Freunde Avi Kaiser + Sergio Antonino Ihre sehr erfolgreiche Tanz-Perfomance in unserem Museum an beiden Tagen fortsetzen, die genauen Aufführungszeiten werden in Kürze veröffentlicht!



Ein Bild, das Zimmer, Kunst, Wand, Kunstgalerie enthält. Automatisch generierte Beschreibung - Claudia Terstappen und Richard Long

Sonderöffnung
Samstag 25. und Sonntag 26. Januar 2025

Ein Bild, das Kunst, Statue, Menschliches Gesicht, Museum enthält. Automatisch generierte Beschreibung


Das Museum ist an diesem Wochenende für alle Besucher geöffnet!
Online-Ticketreservierung!
Sonntag: öffentliche Direktorenführung um 15:00 Uhr.
Sie sind herzlich eingeladen, die 51 Räume des Museums mit Kunst aus 5000 Jahren, individuell zu besuchen.
Altbekannte und neue Positionen werden in den Wechselausstellungsbereichen präsentiert und versprechen einen erlebnisreichen Besuch.

Online-Tickets
Bitte reservieren Sie Ihren Besuch im Museum DKM online!
http://www.museum-dkm.de/booking/

Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“ verlängert bis 9. Februar 2025

Duisburg, 20. Januar 2025 - Die Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“ lockt aktuell zahlreiche Besuchende in das Lehmbruck Museum. Aufgrund des großen Interesses an den Werken des berühmten englischen Künstlers wird die Ausstellung um drei Wochen verlängert.


Bis zum 9. Februar besteht die Möglichkeit, die lichtempfindlichen und daher selten ausgestellten Grafiken aus dem eigenen Museumsbestand und ausgewählte Skulpturen zu sehen. Mit mehr als 450 Arbeiten beherbergt das Duisburger Museum heute eine der größten Grafiksammlungen Moores weltweit.


Der britische Bildhauer widmete dem Haus nach seinem Besuch im Jahr 1965 ein Blatt aller zukünftig entstehenden Grafiken. Der Abschluss der Ausstellung wird selbstverständlich gefeiert: Am Sonntag, 9. Februar, von 16 bis 19 Uhr versüßen Livemusik, Führungen und ein Kuchenbuffet den Museumsbesuch. 
Eintritt: 9 € / erm. 5 €  

Blick in Ausstellung, Foto: Christoph Reichwein


Klang und Performance im Dialog

Duisburger Philharmoniker spielen aufgrund großer Nachfrage zwei Konzerte an einem Abend im MKM Mittwoch, 15. Januar 2025 | 18 Uhr und 19.30 Uhr


Duisburg, 9. Januar 2025 - Wie verändert sich durch Klang und Bewegung das Verhältnis zwischen Mensch und Kunstwerk? Die Musikerinnen und Musiker der Duisburger Philharmoniker durchwandern erneut die Räume des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg – ab sofort sogar in zwei Konzerten an einem Abend. Dadurch, dass die Konzerte in der Vergangenheit immer sofort ausverkauft waren, haben wir uns zu dem Zusatzkonzert entschlossen. Auch die Besucherinnen und Besucher sind im Konzert eingeladen, sich der Bewegung und der Erkundung der Klangräume anzuschließen.


Am Mittwoch, dem 15. Januar, werden die Werke des renommierten spanischen Künstlers Miquel Barceló der aktuellen Wechselausstellung „Vida y Muerte“ im Fokus stehen. Die Kunst von Miquel Barceló findet ihre großen Vorläufer in den Werken von Tintoretto und Veronese, und später in den Gemälden von Joan Miró und Pablo Picasso. Seine Gemälde erzählen vom Alltäglichen, von Leben und Tod und auch von fremden und weit entfernten Welten – von Afrika, wo er zeitweise lebt und arbeitet, von der katalanischen Küste und den Balearen, auf denen er geboren wurde und von der Unterwasserwelt des Meeres.


Die Duisburger Philharmoniker entführen mit den Gastmusikerinnen und Gastmusikern Kamalini Mukherji (Gesang), Soumyajyoti Ghosh (Flöte), Anjan Bandyopadhyay (Tabla-Khol), José Quevedo Bolita (Flamenco Gitarre), Valer Sabadus (Gesang) sowie Musiker:innen von Concerto Köln in „Zwischenwelten“ und wandeln an der Schwelle von Leben und Tod mit Werken von Henry Purcell, Antonio Vivaldi und Rabindranath Tagore.


Die Lieder und Songs aus anderen Zeiten und Kulturkreisen erzeugen somit neue Schichten und Oberflächen, die sich mit den Gemälden überlagern und neue Räume der Wahrnehmung eröffnen. Wie in den vergangenen Konzerten wird das Programm von Kurator und Regisseur Ludger Engels aus der Ausstellung heraus entwickelt und steht in thematischem Bezug zu den Bildern.

Neuerung: Einlass ins Museum Küppersmühle ist 15 Minuten vor Konzertbeginn. Konzerttickets können bis zum 21. Mai 2025 gegen ein kostenloses Museumsticket für das gesamte Haus an der Museumskasse eingelöst werden.

Veranstaltungsort: MKM Museum Küppersmühle für Modern Kunst, Duisburg Tickets online unter: https://duisburger-philharmoniker.de/Konzerte

Installationsansicht „Miquel Barceló. Vida y Muerte“, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, 2024 © Foto: Mick Vincenz

MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, 2024 © Foto: André Symann


Öffentliche Sonntagsführung “Freiheit und Gemeinschaft: Der Expressionismus”
Jugend trifft Kunst “Zauberhafte Leuchtobjekte”

Duisburg, 8. Januar 2025 - Wie jede Woche wird auch diesen Sonntag im Lehmbruck Museum im Rahmen der öffentlichen Sonntagsführung um 11.30 Uhr ein Teil des Museums genauer betrachtet – am 12. Januar soll es um die spannende Sammlungspräsentation der Expressionisten gehen. Bei „Jugend trifft Kunst“ um 14 Uhr wird eine ganz besondere Zielgruppe angesprochen: Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren können hier in diesem Format mit Kunstwerken auseinander setzen.


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Das Lehmbruck Museum verfügt über eine herausragende Sammlung expressionistischer Gemälde und Grafiken. Im Rahmen der Sonntagsführung um 11.30 Uhr bietet sich die Gelegenheit, die expressionistischen Werke näher kennen zu lernen und sich in die farbenreichen Welten von Kandinsky, Mueller und Chagall zu begeben.
Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)

Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Johannes Molzahn, Astro-Konstellationstafel, 1923, Foto: Christoph Reichwein


JUGEND TRIFFT KUNST
Bei dem Format „Jugend trifft Kunst“ sind Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren dazu eingeladen, selbst kreativ zu werden und Kunst ganz nah zu erfahren. Unter Anleitung von Katharina Nitz werden künstlerische Techniken ausprobiert oder sich intensiv und doch spielerisch mit einer Kunstgattung auseinandergesetzt. Diesen Sonntag um 14 Uhr geht es Leuchtobjekte, die das Museum erstrahlen lassen.
Teilnahme: kostenfrei. Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de

Jugend trifft Kunst: Dan Flavin, Untitled, 1969, Foto: Jürgen Diemer

Land NRW und RVR unterzeichnen Regionale Kulturstrategie Ruhr

Sechs Millionen Euro jährlich für neue und bewährte Projekte
Duisburg, 7. Januar 2025 - In der Folge der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 hatten das Land NRW und der Regionalverband Ruhr (RVR) eine Nachhaltigkeitsvereinbarung geschlossen, um die positive Entwicklung zu verstetigen. Jetzt haben das NRW-Kulturministerium und der RVR eine Folgevereinbarung unterzeichnet. Mit der Regionalen Kulturstrategie Ruhr stellen das Land und der Regionalverband Ruhr gemeinsam sechs Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung, um neue Impulse für die regionale Entwicklung zu setzen und bewährte Strukturen, Netzwerke und Projekte für die Zukunft zu sichern.


Der RVR nimmt eine zentrale Rolle in der Kulturkoordination im Ruhrgebiet ein und verantwortet Aufgaben im Bereich Vernetzung und Förderung sowie der Initiierung und Umsetzung von regionalen Kooperationsprojekten. "Mit der Regionalen Kulturstrategie Ruhr unterstützen wir die weitere Vernetzung von Kulturorten, die zum Markenkern des Kulturstandorts Ruhrgebiet gehört", so NRW-Kulturministerin Ina Brandes.


RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin: "Schon heute prägen etablierte Netzwerke wie die RuhrKunstMuseen oder die RuhrBühnen das Ruhrgebiet als wichtigen Kunst- und Kulturstandort. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen in die kulturellen Potenziale der Region und die finanzielle Unterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen."


Die Regionale Kulturstrategie Ruhr umfasst mehrere Projekte und Initiativen: Die Kulturkonferenz Ruhr wird durch den RVR als Plattform für den kulturpolitischen Dialog fortgeführt und um weitere unterjährige Formate ergänzt. Die Aktivitäten zur kulturellen Vernetzung der Region werden gestärkt. In diesem Rahmen übernimmt der RVR eine moderierende, koordinierende bzw. fördernde Funktion. Das Förderprogramm Kreativ.Quartiere Ruhr des NRW-Kulturministeriums wird ab dem Jahr 2026 vom RVR umgesetzt.


Der Emscherkunstweg wird als Kooperation von Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr mit Blick auf die IGA 2027 fortgeführt. Das Förderprogramm von Interkultur Ruhr wird ausgebaut und um Stipendien ergänzt. Die Sichtbarkeit des Projektes soll durch ein Festivalformat, das in Kooperation mit Akteurinnen und Akteuren der Region entwickelt wird, ausgebaut werden.

Die Förderung der Urbanen Künste Ruhr als eigenständige Programmsäule der Kultur Ruhr GmbH wird fortgesetzt. Die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) bleibt zuständig für die Entwicklung eines eigenständigen kulturtouristischen Profils für das Ruhrgebiet. Sie wird sich dabei stärker auf die Ansprache neuer und junger Zielgruppen fokussieren. Die Event-Formate ExtraSchicht und Tag der Trinkhallen werden weiterentwickelt. idr


Öffentliche Sonntagsführung “Henry Moore – For Duisburg” und Kunst im Doppelpack

Duisburg, 2. Januar 2025 - Noch bis zum 9. Februar zeigt das Lehmbruck Museum die Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“. Zwei Führungen am Sonntag, 5. Januar, bieten verschiedenen Zielgruppen die Möglichkeit, das grafische Werk und ausgesuchte Skulpturen des berühmten britischen Künstlers näher kennenzulernen: Erstens die öffentliche Führung um 11.30 Uhr für alle Besuchenden und zweitens „Kunst im Doppelpack“ um 14 Uhr für Eltern mit Kleinkindern.


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Anlässlich des Jubiläumsjahres präsentiert das Lehmbruck Museum eine Auswahl seiner umfangreichen Grafiksammlung: Mit mehr als 450 Arbeiten beherbergt das Duisburger Museum heute eine der größten Grafiksammlungen Moores weltweit. Der britische Bildhauer widmete dem Haus nach seinem Besuch im Jahr 1965 ein Blatt aller zukünftig entstehenden Grafiken. Die Ausstellung präsentiert sein grafisches Œuvre im Dialog mit ausgewählten Skulpturen und bietet einen tiefen Einblick in die organischen Bildwelten des Künstlers, in denen Mensch und Natur miteinander verschmelzen.

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)
Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Blick in die Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“, Foto: Christoph Reichwein



KUNST IM DOPPELPACK
In entspannter Atmosphäre können Eltern mit Kleinkindern zusammen mit der Kunstvermittlerin Christine Lutz die Bildwelten des Künstlers Henry Moore erkunden und dabei die Einflüsse der Natur auf sein Schaffen nachvollziehen. Das beliebte Format „Kunst im Doppelpack“ bietet Familien eine Auszeit im Lehmbruck Museum. Jede Führung ist auf Familien ausgerichtet – gemeinsam werden künstlerische Erfahrungen gemacht und sich ausgetauscht. Bei Bedarf kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden.

Teilnahme: 12 € (10 % Ermäßigung mit der Duisburger Familienkarte)
Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de

Kunst im Doppelpack: Foto: Sonja Rothweiler