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Archiv Februar 2012
Neue Öffnungszeiten im LehmbruckMuseum:
Langer Donnerstag und Mittagsangebot "Augenschmaus"

Duisburg, 29. Februar 2012 - Ab dem 1. März gelten im LehmbruckMuseum neue Öffnungszeiten. Mittwochs sowie freitags bis sonntags hat das Haus statt bis 19 Uhr nur noch bis 18 Uhr geöffnet, dafür verlängert sich der Donnerstag nochmals um eine Stunde - am Tag der plastikBAR können Besucher_innen die Ausstellungen somit bis 22 Uhr besuchen. An jedem Dienstag, der bislang angemeldeten Gruppen vorbehalten war, lädt das Museum darüber hinaus zum "Augenschmaus" ein, einer Mittagspause der etwas anderen Art. Ab 13 Uhr finden Führungen durch aktuelle Ausstellungen oder die Sammlung statt, Anmeldungen hierzu nimmt die Kunstvermittlung gerne unter 0203 283 2195 entgegen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, für den Augenschmaus - wie ab 1. März auch für die Sonntagsführungen - wird der normale Eintrittspreis sowie ein Beitrag von 2 Euro pro Person erhoben.

Die nächste dieser traditionellen Sonntagsführungen am 4. März steht unter dem Motto "Wir lieben unsere Sammlung". Die Kunstvermittlerin Barbara Wolf-Meyer stellt nicht nur die umfangreiche Sammlung des LehmbruckMuseums vor, auch die aktuellen Wechselausstellungen und Künstler_innen werden Thema des Rundgangs sein. Im Mittelpunkt: die Interessen der Teilnehmer_innen. Ob Klassische Moderne oder Videokunst, Informel oder Konzeptkunst - bei dieser Sonntagsführung kommen alle auf ihre Kosten. Der Rundgang beginnt um 11.30 Uhr, Interessenten melden sich bitte an der Kasse des Museums. Die neuen Öffnungszeiten ab 1. März 2012:
Montag: nach Terminabsprache
Dienstag: nach Terminabsprache (13 Uhr: "Augenschmaus")
Mittwoch: 12 bis 18 Uhr
Donnerstag: 12 bis 22 Uhr
Freitag: 12 bis 18 Uhr
Samstag: 12 bis 18 Uhr
Sonntag: 11 bis 18 Uhr

Theatertreffen 2012 im Rahmen der 34. Duisburger Akzente 03. - 16. März

Egmont
Duisburg, 27. Februar 2012 - Ein beachtenswertes Programm hat der Künstlerische Leiter Schauspiel. MIchael Steindl, zusammengestellt. Duisburg kann gespannt sein, auf das was da kommen wird. Das Treffen steht unter dem Motto
"500 Jahre Mercator - Vom Suchen und Finden". Eingeladen hat er unter Anderen das Südthüringische Staatstheater Meinigen in Kooperation mit dem jungen Schauspiel Eisenach und der Staatskapelle Eisenach, das mit EGMONT beginnt.
"Ein Trauerspiel von Johann Wolfgang von Goethe, in der Fassung von Friedrich Schiller mit der Bühnenmusik von Ludwig van Beethoven. "Rudolf Frey (Regie  beherrscht genau die Gratwanderung zwischen Tragik und Pathos. Er verzichtet auf laute Pistolenschüsse und erschüttert trotzdem bis in Mark. Und er hat die Musik Beethovens genial in das Stück eingebaut"
Die Zusammensetzung der Protagonisten machen neugierig auf dass was sie auf die Bühne bringen werden. Leider nur zwei Vorstellungen. Sa. 03.03. / So 04.03, jeweils 19.30 Uhr. Schauspielführer live um 19.00 Uhr. Karten für das große Haus 9.00 € bis 28.00 €.

Mercator - Projektionen
von Susanne Minke und Eva Zitta.
Spieltrieb - Jugendclub im Theater Duisburg
Ein 17 jähriger sucht seine Rolle im Leben und findet sie. Die Autoren begleiten Suchende in verschieden Welten. Eine Forschungsreise nach den Konflikten junger Menschen bis hin zu der Frage: Wie kann ich gehen, wenn alle ein Stolpern vorhersagen? Ein Abend, der nicht einfach das Leben Mercators nacherzählt, sondern über die Auseinandersetzung des großen Sohnes der Stadt Duisburg der unser heutiges Leben ins Visier nimmt.
Mo. 05.03. Wiederaufnahme Mi 07.03. / Do 08.03. 2012, 20.00 Uhr. Karten für das FOYER III, 9.00 €

52,3 Grad Nord - Eine Einladung zum Fremdsein
Charlotte Baumgard, Julia Bihl, Theater Duisburg in Koproduktion mit Theater Strahl Berlin
und Kompanie Kopfstand, Zürich.
Hier erwartet den Schauspiel Fan ein ganz besonderer Abend. Zwei Damen, Charlotte Baumgard und Julia Bihl beginnen den Abend, der Besucher ist noch nicht angekommen und hat den Mantel, noch an. Er wird schon vor dem Foyer einbezogen, in das Stück eingebunden. Was die beiden Damen auf die Beine, Bühne stellen wird nicht nur die jungen Besucher jubeln lassen, da sind sich die Performerinnen sicher.
Warum geht es? 52,3 grad Nord ist der Breitengrad, auf dem Berlin liegt. Das Stück lädt ein die Facetten des Fremdseins zu ergründen. Die Bühne wird zum Theaterlabor. Ein überraschender Versuch, nicht nur die jungen Zuschauer einzubinden. Mit Sicherheit ein spannender Abend.
Mo 12.03.., 20.00 PREMIERE / Die 13.03.., 11.00 und 20.00
Mi 14.03., 2012, 11.00 Theater Duisburg, FOYER III, Karten 11.00 €

Termin - Termine - Termine - Termine - Termine - Termine - Termine -Termine.
Samstag 03.03. 2012 19.30 Egmont Großes Haus
Sonntag 04.03. 2012 19.30 Egmont
Montag 05.03. 2012 20.00 Mercator - Projektion Foyer III
Dienstag 06.03. 2012 20.00 Amerika Opernfoyer
Mittwoch 07.03. 2012 20.00 Mercator - Projektion Foyer III
Donnerstag 08.03. 2012 20.00 Mercator - Projektion "
Freitag 09.03. 2012 20.00 Leben des Galilei PREMIERE Großes Haus
Samstag 10.03. 2012 19.30 Leben des Galilei Großes Haus
Sonntag 11.03. 2012 19.30 Der Weg zum Glück Großes Haus
Montag 12.03. 2012 20.00 52,3 Grad Nord PREMIERE Foyer III
Dienstag 13.03. 2012 11.00 52,3 Grad Nord "
Dienstag 13.03. 2012 20.00 52,3 Grad Nord "
Mittwoch 14.03. 2012 11.00 52,3 Grad Nord Foyer III
Mittwoch 14.03. 2012 20.00 Ein Spiel vom Jedermann Foyer III
Donnerstag 15,03. 2012 19.30 Die vier Himmelsrichtungen Großes Haus
Freitag 16.03. 2012 19.30 Die vier Himmelsrichtungen Großes Haus

Preise für Einzelkarten: 9.00 bis 28.00 €. Festival Pass FESTIVAL . 76.00 / 69.00 / und 57.00 €. Einzelheiten: Service Büro, Neckartstrasse 1, 47051, Tel. 0203 3009 100 / servicebuero@theater-duisburg.de
Der Ran auf Eintrittskarten hat eingesetzt. Es ist zu befürchten, dass die eine oder andere Aufführung ausverkauft sein wird. Daher "wer zuerst kommt, bekommt die besten Plätze". In diesem Sinne toi, toi, toi.

Georg Hornemann Objets D` ART
10. Februar bis 11. März 2012 Lehmbruck Museum

"Seit ich das Lehmbruck Museum in Duisburg kenne, möchte ich in diesem Skulpturenmuseum meine Werke ausstellen. Denn für mich als Goldschmied ist alles Skulptur - jede Kleinplastik, jedes Objekt, jedes Schmuckstück." Georg Hornemann.
Eine weise Entscheidung des Hauses, dies dem Goldschmied zu ermöglichen. Wobei durchaus zu diskutieren ist, Goldschmied oder Künstler oder beides. Auf jeden Fall ist er in beiden Gebieten ein Meister seines Fachs. Und was für einer!
Für seine Ausstellung im Lehmbruck wurde extra ein Museum im Museum gebaut. Er hat nicht viele Stücke seines Schaffens mitgebracht. Aber die, die er mitgebracht hat und dem staunenden Publikum zeigt sind von hoher, sehr hoher, Qualität. Sie, die Kunstwerke sind sparsam in einem abgedunkeltem, schwarzen, Raum ausgestellt. Wohl dem, der das Glück hat, allein in den zwei Flügeln, der Ausstellung; diese auf sich wirken zu lassen. Stundenlang können die Skulpturen oder gar die Schmuckstücke den Betrachter fesseln, ja bezaubern. Wie schon gesagt, ein Meister seines Fachs. Leider geht die Ausstellung am 11. März zu Ende. Es ist Eile geboten. Diese Ausstellung muss man einfach gesehen haben. deJo

 
Christian Brückner eröffnet Akzente-Literaturprogramm
"Schwarzes Revier": Szenische Lesung bei der plastikBAR im LehmbruckMuseum

Christian Brückner eröffnet Akzente-Literaturprogramm
Duisburg, 27. Februar 2012 - Die Stadtbibliothek Duisburg und der Verein für Literatur und Kunst Duisburg eröffnen das diesjährige Literaturprogramm zu den 34. Akzenten mit einem immer wieder gern gesehenen und gehörten Gast. Christian Brückner wird am Montag, 5. März 2012, um 20 Uhr in der Zentralbibliothek Auszüge aus dem Werk „Grasblätter“ von Walt Whitman lesen.
Whitman (1819-1892) gilt als Begründer der modernen amerikanischen Literatur. Mit ihm beginnt der Aufstieg der USA in die Weltliteratur. Seine „Leaves of Grass“, die erst seit 2009 unter dem Titel „Grasblätter“ in einer vollständigen und neuen deutschen Übersetzung vorliegen, sind eine einzigartige Huldigung an die Landschaften Amerikas, seine Menschen, deren Lebensweise und die amerikanische Demokratie.

Christian Brückner ist bekannt als Schauspieler in Theaterstücken, Fernsehserien und Kinofilmen sowie als Synchronsprecher. Seine exzellente und unverwechselbare Stimme hat ihm nicht nur den liebevollen Beinamen „The Voice“ eingebracht, sondern ihn auch zu einem der bekanntesten Vorleser in Deutschland gemacht. Dr. Jan-Pieter Barbian, Direktor der Stadtbibliothek, wird in die Lesung einführen.  Eintrittskarten zum Preis von fünf Euro im Vorverkauf und sechs Euro an der Abendkasse sind nur in der Zentralbibliothek erhältlich. Mitglieder des Vereins für Literatur und Kunst haben für diese Akzente-Veranstaltung freien Eintritt.

 

"Schwarzes Revier": Szenische Lesung bei der plastikBAR im LehmbruckMuseum

"Sechstausend Kilometer bin ich durch das schwarze Revier gefahren, immer hinterm Steuerrad. Jeden Abend habe ich mir gewünscht, mit neuen Augen aufzuwachen, jeden Tag neu zu erleben, mit Augen, die das Wundern noch nicht verlernt haben. Man gewöhnt sich schnell, viel zu schnell."
So beginnt die Reportage über eine Reise, die Heinrich Hauser 1928 durch einen unbekannten Kontinent führte, fremder und weniger erforscht als viele ferne Länder: das Ruhrgebiet. Geschrieben hat sie Hauser im Alter von gerade einmal 27 Jahren, und doch hatte er da bereits die halbe Welt bereist. Nie zuvor aber ist seine Begabung zum Staunen so auf ihre Kosten gekommen: "Es gibt keine Erscheinung auf der Welt, die sich hiermit irgendwie vergleichen ließe", schrieb er einmal.

Der Berliner S. Fischer Verlag, der Hauser den Auftrag zu dieser Reise gegeben hatte, veröffentlichte "Schwarzes Revier" 1930. Lange war das Buch vergriffen, erst im vergangenen Jahr, zur Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr 2010, hat es der Weidle Verlag aus Bonn wieder aufgelegt.
Fotos aus dem Buch waren von September 2010 bis September 2011 in einer Ausstellung im Ruhr Museum Essen zu sehen, und nun gastiert Andreas Rossmann, Feuilletonredakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und Autor des Nachworts der Neuauflage, mit den Schauspielergeschwistern Maja und Till Beckmann (Schauspiel Bochum / Ensemble "Spielkinder") bei der plastikBAR im LehmbruckMuseum.
In einer szenischen Lesung stellen sie nicht nur den abenteuerlich anmutenden Reisebericht Hausers vor, auch die beeindruckenden Schwarzweißfotos, die Hauser auf seiner sechstausend Kilometer langen Autofahrt durch das schwarze Revier aufnahm, sind zu sehen.

Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, im Eintrittspreis von 8, ermäßigt 5 Euro, ist - wie bei der plastikBAR üblich, ein Begrüßungsgetränk enthalten.

Die Welt  des Per Kirkeby

Carl Orff – Pionier der elementaren Musikerziehung
Zum 30. Todestag von Carl Orff wird die Pianistin Marliese Reichardt Leben und Werk dieses „Pioniers der Musikerziehung“ anhand von Texten und Musikbeispielen in ihrem Vortrag am Donnerstag, 15. März, um 18 Uhr, in der Volkshochschule (VHS), Königstr. 47, Stadtmitte, vorstellen. Eintritt an der Abendkasse 5 €.

Die Welt  des Per Kirkeby
Duisburg, 27. Februar 2012 - Per Kirkeby, bestens bekannt als Maler, hat ein weitverzweigtes Werk geschaffen, das u.a. Collagen, Plakate, Radierungen, Wandmalereien, Skulpturen, Filme oder Bücher umfasst. Dieser höchst produktiven, wenn auch weniger im Fokus stehenden Seite des Künstlers spürt die Ausstellung nach. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Malerei, die retrospektiv und mit ganz neuen Arbeiten präsentiert wird: Zu sehen ist eine große Auswahl von Gemälden und Arbeiten auf Papier.

Der Ausgangspunkt des studierten Geologen Kirkeby ist die Beobachtung von Formen in der Natur, die er in künstlerische Strukturen übersetzt. Die Welt ist für ihn "Material, aus dem man Kunst macht", wobei sich der Prozess "im tiefsten Inneren nicht kontrollieren lässt." Der Dialog von wissenschaftlicher Beobachtung und künstlerischer Orientierung kann in vielen Arbeiten unmittelbar nachvollzogen werden.

plastikBAR im Lehmbruck Museum


Duisburg, 24. Februar 2012 - Immer Donnerstag von 19.00 bis 21.00 Uhr  - 8 EURO Eintritt, inkl. Getränk

01.03.2012: "Schwarzes Revier"
Lesung und Gespräch mit dem F.A.Z. Redakteur Andreas Rossmann

08.03.2012: Keine Angst vor Spinnen
Wissenswertes und Skurriles aus der Welt der Spinnen und Schlangen,
sowie die Möglichkeit des hautnahen Kontakts zu einigen lebenden
Vertretern sollen Interesse wecken und Ängste abbauen. Mit Philipp Schröeder

15.03.2012: Ausstellungseröffnung
Martina Klein "Nicht - Inhalt" und
Fabián Marcaccio "The Structural Canvas Paintants"

22.03.2012: "Es ist was Wahnsinniges mit der Kunst"
Lesung von Prof. Ottfried Dascher aus dem gleichnamigen Buch
über A. Flechtheim, erschienen im Nimbus Verlag

22.03.2012: # Turm 03
Ausstellungseröffnung der Künstlerinnen Johanna Schwarz und Christiane
Rasch, Ludwigsturm im Garten der Erinnerung, Innenhafen Duisburg

29.03.2012: Bar jeder Architektur?
Schlaglichter auf brisantes aus Architektur und Stadtraum in Duisburg,
präsentieret vom BDA Rechter Niederrhein. Thema: Wie das Lehmbruck
Museum zum schönsten Museum der Welt wird!

05.04.2012: Vortrag zum neuen Lehmbruck - Archiv mit Andrea Benedict

17.04.2012: Kunst und Philosophie der Wahrnehmung
Philosophische Diskussion zum Thema "Wahrnehmung" mit Georg Mallitz"

19.04.2012: #Turm 04
Ausstellungseröffnung des Künstlers Frank Buscher, Ludwigsturm im
Garten der Erinnerung, Innenhafen Duisburg

26.04.2012: Ausstellung Paul Thek "In Prozess (Duisburg)"

SONDERFÜHRUNGEN im Museum DKM erfreuen sich großer Beliebtheit

Duisburg, 23. Februar 2012 - Im Anschluss an die mit großer Resonanz wahrgenommene Sonderführung am Rosenmontag findet die nächste kostenlose Führung im Museum DKM am Freitag, dem 2. März 2012, um 16 Uhr mit Klaudija Kosanovic statt.
Das Museum DKM zeigt unter dem Titel "Linien stiller Schönheit" eine außergewöhnlich umfangreiche
Sammlung, in der 5.000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte sinnlich erfahrbar werden. Zeitgenössische
Kunst von Norbert Kricke, Richard Serra, Song Dong oder Ai Weiwei tritt in einen spannenden Dialog
mit 2.000 Jahre alten Werken aus Südostasien, Alt-Ägypten oder aus der Zeit Gandhāras, in der
bis in das 8. Jahrhundert hinein verschiedene kulturelle und religiöse Einflüsse verschmolzen sind.
Im Museums-Café haben die Besucher vor oder nach der 60-minütigen Führung die Möglichkeit,
in ruhiger Atmosphäre zu verweilen.
Anmeldung zu der Führung unter Tel.: 0203. 93 555 47 0 oder mail@museum-dkm.de.
Es gelten lediglich die üblichen Eintrittspreise.


Tadaaki Kuwayama und Ai Weiwei; Foto: Werner J. Hannappel, © Stiftung DKM

- LehmbruckMuseum: "4 Künstler - 4 Räume": Arbeiten von Feldmann, Götz, Piene und Ruthenbeck
- Lesung aus dem Buch „Ostjuden - Bürger, Kleinbürger, Proletarier“

LehmbruckMuseum: "4 Künstler - 4 Räume": Arbeiten von Feldmann, Götz, Piene und Ruthenbeck
Duisburg, 21. Februar 2012 - Hans-Peter Feldmann (*1941), Karl Otto Götz (*1914), Otto Piene (*1928) und Reiner Ruthenbeck (*1937) - vier Künstler, deren Namen für eigenständige skulpturale Positionen stehen. Das LehmbruckMuseum widmet nun jedem dieser Künstler einen eigenen Raum und fasst diese unter dem Titel "4 Künstler - 4 Räume / Geschenkt - Geliehen" zusammen. Der Anlass: Von jedem dieser Protagonisten ist dem Museum in den vergangenen Jahren ein Konvolut von Werken geschenkt worden, das der Öffentlichkeit nun in jeweils einer eigenen Präsentation vorgestellt wird. Ergänzt werden die Räume durch Leihgaben aus Privatbesitz. Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 23. Februar, im Rahmen der plastikBAR und in Anwesenheit von Reiner Ruthenbeck und Hans-Peter Feldmann.
Feldmanns Arbeiten wie der überdimensionale David, der vor dem LehmbruckMuseum im Kant-Park steht, und weitere bunt gefasste Antikenkopien werden in der Präsentation ergänzt durch seine seltenen Künstlerbücher, die der in Düsseldorf geborene Künstler in den 1970er Jahren angefertigt hat. In ihnen wird eine Karriere nachvollziehbar, die nach einer Schaffenspause in den 1980er und 1990er Jahren erst in den vergangenen 15 Jahren zum internationalen Durchbruch geführt hat. So erhielt Feldmann seit 2001 Einzelausstellungen unter anderem im Museum am Ostwall in Dortmund, der Pinakothek der Moderne in München oder dem Guggenheim Museum in New York.

Im Zentrum der Präsentation von Otto Piene stehen seine "Fleurs du Mal", die "Blumen des Bösen". Diese sich aufplusternden und wieder in sich zusammenfallenden skulpturalen Arbeiten des in Laasphe geborenen ZERO-Künstlers ergänzen seine jüngsten Arbeiten - Keramiken und Reliefs -, halbastrakte Werke, die an Pienes Œuvre der 1950er und 1960er Jahre erinnern.
Karl Otto Götz' Präsentation konzentriert sich neben der Informel-Malerei des in Aachen geborenen Künstlers auf sein Spätwerk. Ab 2004 nahezu erblindet, arbeitet Götz seit dieser Zeit vermehrt mit Reliefs aus Ton, deren Strukturen er mit Händen und Füßen in das feuchte Material gräbt. Und auch die Keramikwürfel, in denen sich rundum Abdrücke von Körperteilen finden, sind nicht nur künstlerischer Ausdruck, sondern auch ein Weg des Malers, mit dem schwächer werdenden Augenlicht umzugehen.
Reiner Ruthenbeck schließlich, der von Oktober 2008 bis Januar 2009 eine große Retrospektive im LehmbruckMuseum bekam, ist der vierte Künstler, dessen Werke in dieser Präsentation gezeigt werden. Seine Schenkungen früher Arbeiten, die hier erstmals zu sehen sind, ergänzen Werke, die der Arte Povera zuzuschreiben sind wie etwa einer seiner Aschehaufen aus den 1960er Jahren. Der von Kurator Michael Krajewski und dem Künstler gemeinsam gestaltete Raum verdeutlicht so die ganze künstlerische Bandbreite des in Velbert geborenen Künstlers. Die Ausstellungseröffnung am 23. Februar beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

Lesung aus dem Buch „Ostjuden - Bürger, Kleinbürger, Proletarier“
Sein Buch „Ostjuden - Bürger, Kleinbürger, Proletarier“ stellt der Historiker Dr. Ludger J. Heid am Dienstag, 28. Februar, 19 Uhr, im Jüdischen Gemeindezentrum, Springwall 16, vor. Der Eintritt zu der von der VHS organisierten Lesung beträgt 5 Euro.
In den 1920er Jahren waren über 40 Prozent der Duisburger Juden sogenannte Ostjuden. Das Verhältnis zwischen ihnen und der deutschen Umgebungsgesellschaft war schwierig, zum Teil vergiftet. Im Oktober 1938 wurden Tausende Ostjuden in der ersten Massendeportation Nazi-Deutschlands des Landes verwiesen: Diese „Polenaktion“ war zugleich die unmittelbare Vorgeschichte des Novemberpogroms, das unter dem Namen Reichskristallnacht unrühmlich in die deutsche Geschichte eingegangen ist.
Seit Ende der 1980er Jahre ist durch die Zuwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland ein neues Judentum entstanden: Die neuen Ostjuden haben ein weiteres Kapitel deutsch-jüdischer Geschichte aufgeschlagen, auch in Duisburg.

Sonntagsführung im LehmbruckMuseum: Glanz und Raum - Georg Hornemann und Leunora Salihu (26. Februar)
Am Sonntag, 26. Februar 2012, lädt das LehmbruckMuseum zu einer öffentlichen Führung durch die Wechselausstellungen von Georg Hornemann und Leunora Salihu ein, zwei Positionen, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten: Auf der einen Seite der Düsseldorfer Goldschmied und seine filigranen Arbeiten, auf der anderen Seite die Lehmbruck-Stipendiatin und ihr raumgreifender Umgang mit der Skulptur. Auf der einen Seite die eigens für das Museum geschaffenen Raumarchitektur, die im Inneren an eine Wunderkammer erinnert, auf der anderen Seite das komplexe Gefüge von industriellen, architektonischen und organischen Formen, das immer wieder neue Räume öffnet. Die Kunstvermittlerin Friederike Winkler-Rufenach führt Besucher_innen im Rahmen der Sonntagsführung in diese beiden Positionen ein und erläutert sie. Die Führung beginnt um 11.30 Uhr, Interessent_innen werden gebeten, sich an der Kasse anzumelden. Die Teilnahme an der Sonntagsführung ist kostenlos, lediglich der reguläre Eintrittspreis wird erhoben.

SONDERFÜHRUNGEN im Museum DKM erfreuen sich großer Beliebtheit
Im Anschluss an die mit großer Resonanz wahrgenommene Sonderführung am Rosenmontag
findet die nächste kostenlose Führung im Museum DKM am Freitag, dem 2. März 2012, um 16 Uhr mit Klaudija Kosanovic
statt.
Das Museum DKM zeigt unter dem Titel "Linien stiller Schönheit" eine außergewöhnlich umfangreiche
Sammlung, in der 5.000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte sinnlich erfahrbar werden. Zeitgenössische
Kunst von Norbert Kricke, Richard Serra, Song Dong oder Ai Weiwei tritt in einen spannenden Dialog
mit 2.000 Jahre alten Werken aus Südostasien, Alt-Ägypten oder aus der Zeit Gandhāras, in der
bis in das 8. Jahrhundert hinein verschiedene kulturelle und religiöse Einflüsse verschmolzen sind.
Im Museums-Café haben die Besucher vor oder nach der 60-minütigen Führung die Möglichkeit,
in ruhiger Atmosphäre zu verweilen.
Anmeldung zu der Führung unter Tel.: 0203. 93 555 47 0 oder mail@museum-dkm.de.
Es gelten lediglich die üblichen Eintrittspreise.


Tadaaki Kuwayama und Ai Weiwei; Foto: Werner J. Hannappel, © Stiftung DKM

 

Plastik ertasten – Führung durch das LehmbruckMuseum für Blinde, Sehbehinderte und Sehende

Duisburg, 17. Februar 2012 - Für Menschen, die von Blindheit oder einer Sehbehinderung betroffen sind, treten an die Stelle des Sehens andere Sinneserfahrungen, die gerade in einem Skulpturenmuseum besonders zur Geltung kommen können. Das Ertasten der Oberfläche beziehungsweise das Material einer Skulptur werden am 19. Februar bei der Sonntagsführung mit Sybille Kastner am Beispiel ausgewählter Werke der Sammlung ins Zentrum der Wahrnehmung gerückt.
Eingeladen sind nicht nur Sehbehinderte, sondern auch Sehende, die sich auf einen Erfahrungsaustausch mit Menschen einlassen möchten, die ihre Umwelt mit anderen Sinnen begreifen. Das Gespräch und die Vermittlung durch die Museumspädagogin Sybille Kastner sollen anregen, wechselseitig den Sinneshorizont zu erweitern. Auch wenn das Berühren der Skulpturen aus konservatorischen Gründen Menschen mit Sehbehinderungen vorbehalten ist, wird für vielfältige Tasterlebnisse bei allen Teilnehmern gesorgt sein.
Treffpunkt für die öffentlichen Führungen ist die Kassenhalle des LehmbruckMuseums. Bei vorheriger Anmeldung können sich die Teilnehmer_innen von der Bushaltestelle "LehmbruckMuseum" abholen lassen. Blindenhunde können mitgenommen werden. Die Führung beginnt um 11.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos, erhoben wird lediglich der reguläre Eintrittspreis.


Steffi Neu liest in der Zentralbibliothek
Die Zentralbibliothek Duisburg lädt am Dienstag, 28. Februar, um 20 Uhr zu einer Lesung mit der bekannten WDR-Moderatorin Steffi Neu ein. Sie wird ihr „Kleines Buch vom Kindsein am Niederrhein“ vorstellen und über die Herausforderung einer Kindheit und Jugend am Niederrhein berichten. Dazu gehören neben „Karneval“, „Schweine holen“, „Tritt-vorm-Ball“ oder „Ponyfreiheit“ auch die „Kommion“ und die liebenswerten „Fissematenten“ der Niederrheiner. Steffi Neu wurde 1971 in Uedem im Kreis Kleve geboren und ist ein Kind des Niederrheins. Nach Studium und Volontariat beim WDR Köln wurde sie zuerst Redakteurin bei 1LIVE, bevor sie im Jahr 2000 zu WDR 2 wechselte.
Die Lesung wird in Kooperation mit dem Duisburger Mercator-Verlag angeboten. Der Vorverkauf hat begonnen. Karten sind an der Erstinformation der Zentralbibliothek erhältlich und kosten im Vorverkauf vier Euro, an der Abendkasse fünf Euro.

 

34. Duisburger Akzente

Duisburg, 15. Februar 2012 - Duisburg setzte mit "Akzente" seit über 30 Jahren Akzente auf ein eigenständiges künstlerisches Profil. Ohne seine Tradition zu verleugnen hat sich das Festival in den letzten Jahren deutlich verjüngt.
Getragen werden die "Akzente" von zahlreichen städtischen und nichtstädtischen Kultur-Einrichtungen wie dem Theater Duisburg, der Stadtbibliothek, dem Kultur- und Stadthistorischen Museum, dem Filmforum oder dem Wilhelm Lehmbruck Museum. Darüberhinaus kreiert das Festivalbüro der Duisburger Akzente eigene Produktionen mit Künstlerinnen und Künstlern aller Sparten. Bespielt werden nicht nur die herkömmlichen Theater- und Konzertbühnen, auch Industrielandschaften, vergessene Hafenbecken und versteckte Plätze werden durch künstlerische Aktivitäten neu erobert.

Die 34. Duisburger Akzente erinnern im Jahr 2012 an Gerhard Mercator. Mercator, dessen Geburtstag sich am 5. März 2012 zum 500. Mal jährt, wurde in Rupelmonde bei Antwerpen geboren. Von 1552 bis zu seinem Tod am 2. Dezember 1594 lebte er in Duisburg und entwickelte hier seine weltberühmte "Mercator-Projektion". Bis heute wird die "Mercator-Projektion" für See- und Landkarten, bei Satelliten-Navigation, in GPS-Geräten und in der Raumfahrt verwendet.
Mit Gerhard Mercator ehren die "Duisburger Akzente" allerdings nicht nur einen bedeutenden Kartografen, Mathematiker, Astronomen, Globenbauer und Kupferstecher. Sie setzen sich vielmehr mit einem Universalgelehrten in einer Zeit des Umbruchs auseinander, dessen Studien und Werke in die Zukunft weisen.

 

Kultur-Termine

Arthur Rubinstein
Zum 125. Geburtstag von Arthur Rubinstein wird die Pianistin Marliese Reichardt Leben und Werk dieses „begnadeten Menschen“ anhand von Texten und Musikbeispielen in ihrem Vortrag am Donnerstag, 23. Februar, um 18 Uhr in der Volkshochschule auf der Königstraße 47 in Duisburg-Mitte vorstellen. Der Eintritt an der Abendkasse kostet 5 Euro.

Blick hinter die Kulissen bei der plastikBAR im LehmbruckMuseum (16. Februar)
Auch wenn mit Altweiber am 16. Februar der Karneval in Duisburg einzieht, hat das LehmbruckMuseum an diesem Donnerstag regulär von 12 bis 21 Uhr geöffnet. Und um 19 Uhr lädt Restaurator André Schweers zu einer plastikBAR der besonderen Art ein: einem Blick hinter die Kulissen - sehen die Museums-Besucher_innen mit den vielen Ausstellungen doch immer nur das fertige Produkt. Was jedoch davor und danach passiert, welche Logistik hinter einem Projekt wie beispielsweise der Ausstellung "100 Jahre Lehmbrucks Kniende - Paris 1911" oder auch den aktuellen Ausstellungen von Georg Hornemann, Nicola Schrudde und Kris Martin steckt, welchen Aufgaben sich ein Restaurator Tag für Tag widmet und wie viele Mitarbeiter in den Werkstätten und Büros des Museums planen und arbeiten, all das erklärt Schweers in einem unterhaltsamen, kurzweiligen Rundgang.
Hierzu hat auch die plastikBAR wieder geöffnet und lädt an Altweiber beispielsweise zu einem guten Glas Wein ein. Für 8 Euro erhalten die Besucher_innen neben der Eintrittskarte auch ein Begrüßungsgetränk sowie die Gelegenheit zum Besuch der aktuellen Ausstellungen.

Am 20. Februar 2012, um 15 Uhr zeigt Dr. Heike Baare die Highlights der Sammlung
Duisburg, 13. Februar 2012 - Wer dem bunten Karnevalstreiben entfliehen möchte ist am Rosenmontag zu einer kostenlosen
Sonderführung im Museum DKM herzlich willkommen. Von 15 bis 16 Uhr zeigt die Kunsthistorikerin
Dr. Heike Baare die Highlights der Sammlung DKM und unternimmt mit den Besuchern eine spannende
Reise durch 5.000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte.
Zu entdecken sind u.a. zeitgenössische Installationen von Song Dong und Ai Weiwei, der größte
Buddha-Kopf Europas aus der Nördlichen Qi-Dynastie (550–577) und die außergewöhnliche Kunst
Gandhāras, in der bis in das 8. Jahrhundert hinein verschiedene kulturelle und religiöse Einflüsse
verschmolzen sind. Anmeldung zu der Führung unter Tel.: 0203. 93 555 47 0 oder mail@museum-dkm.de 


Ai Weiwei, Coloured Vases, 2006 - Foto: Werner J. Hannappel; © Stiftung DKM

Manfred Gliedt im Künstlergespräch
Das LiteraturBistro in der Zentralbibliothek auf der Düsseldorfer Straße lädt am Mittwoch 15. Februar, um 16.30 Uhr zur Begegnung mit dem Künstler Manfred Gliedt ein. Noch bis Ende Februar sind seine Zeichnungen in den Räumen des Cafés ausgestellt. Im Gespräch mit Klaus Brüggenwerth wird er über sein Werk und die Herangehensweise seines Schaffens berichten.

 

„Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preis“

Duisburg, 10. Februar 2012 - Gestern Abend wurde im Museum Küppersmühle zum elften Mal der „Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preis“ vergeben. In diesem Jahr gehen die Preise nach Ansbach (BY), Troisdorf (NRW) und Sarstedt (NI). Über die Preisträger entschieden hat eine hochkarätige Fachjury, der die Künstler Tony Cragg und Abraham David Christian, Agentur-Chef Coordt von Mannstein, MKM-Direktor Walter Smerling und Sammlerin Sylvia Ströher angehören. Bis zum 26. Februar ist die Ausstellung mit den Wettbewerbsbeiträgen der Jugendlichen für alle Interessierten im Museum Küppersmühle zu besichtigen.
20 Schulen aus ganz Deutschland, von Flensburg über Köln bis Konstanz, hatten die Chance am 11. Wettbewerb „Jugend interpretiert Kunst – Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preis“ teilzunehmen. Sie haben die Werke im MKM hautnah erlebt und sich mit eigenen Arbeiten ihren großen Herausforderern gestellt: Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Gerhard Richter und weiteren Künstlern des MKM. „Gleich zu Anfang wird vermittelt, dass ein ganzes Museum wirklich den Schülern gehört. Und es können und dürfen Ideen entstehen, die manche von ihnen vielleicht niemals für möglich gehalten haben“, so Kunstpädagogin Sabine Falkenbach. Nicht nur der spannende Besuchstag, sondern viele Wochen Diskussion, Gestaltung, Organisation und persönlicher Einsatz von Schülern und Lehrern liegen hinter den Teilnehmern. Die Belohnung: Eine eigene Museumsausstellung, ein fester Programmpunkt im Ausstellungsjahr des MKM und vor allem viele neue Denkansätze für die eigene Persönlichkeitsentwicklung. Und natürlich der begehrte Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preis für die drei Gewinner.
Die Jury lobte die intensive Auseinandersetzung der Schüler mit der zeitgenössischen Kunst und die Qualität der eingereichten Arbeiten. Ihr Urteil über die Vergabe der Preise fällte sie wie folgt:

Der 1. Preis in Höhe von 5.000,- EUR geht an das Platen-Gymnasium aus dem bayrischen Ansbach. Die Schüler reagieren mit ihrer Arbeit auf unterschiedliche Impulse, die sie während ihres Museumstages im MKM geprägt haben, von den Skulpturen Tony Craggs bis hin zur Architektur des Hauses. Das Ergebnis ist ein dreidimensionales Bild, das inhaltlich wie formal sehr vielschichtig ist. Die traditionelle Bildform des Triptychons und das einfache Material Pappe werden auf ungewöhnliche und eigenständige Art eingesetzt. Die Schüler greifen unterschiedliche künstlerische Techniken wie Malerei, Collage, Relief und Skulptur gleichermaßen auf, und auch die gelungene Verbindung zur Architektur beeindruckt. Trotz dieser Komplexität gelingt der Klasse eine ausgewogene Spannung der einzelnen Bildteile zwischen Freiraum und Überlagerung, Ruhe und Bewegung.

Der Jubel der Sieger aus Ansbach - Foto G. Lukas

Den 2. Preis in Höhe von 2.000,- EUR erhält die Realschule Heimbachstraße aus Troisdorf in NRW. Die Jury überzeugte insbesondere die ausgefeilte Konzeption der Schüler und die Eigenständigkeit in der Umsetzung. Die Arbeit besteht aus einem großen übergeordneten Bild, das als „Gruppenportrait“ zu verstehen ist. Inspiriert von A.R. Penck werden hier Eigenschaften und Befindlichkeiten in abstrakte Malerei übersetzt. Die zugeordneten kleinen Bilder sind „Individualportraits“ und beeindrucken durch den Einsatz unterschiedlichster Drucktechniken und feiner Details. Alle Teile der Arbeit sind dabei inhaltlich wie formal miteinander verbunden. Es wird erkennbar, dass ein durchdachtes Konzept entwickelt und von der Gruppe als einheitliche Gemeinschaftsarbeit ausgeführt wurde, die zugleich die intensive Auseinandersetzung mit dem Museum belegt.

Zweiter Platz wurde bejubeet - Foto G. Lukas

Der 3. Preis in Höhe von 1.000,- EUR geht an das niedersächsische Gymnasium Sarstedt. In dieser Arbeit wird plastisch fassbar, wie wichtig der Museumsbesuch und die intensive Auseinandersetzung mit den Werken für das Kunstverständnis ist. Die Auseinandersetzung der Klasse mit dem Werk Anselm Kiefers hat zu einem überraschenden Ergebnis geführt: Die Schüler haben sich inhaltlich von Kiefer beeinflussen lassen, und zwar von dessen Verknüpfung von Architektur und Geschichte. Ästhetisch haben sie aber eine völlig eigenständige Arbeit entwickelt, die gerade nicht auf Kiefer als Vorbild zurückgreift. Sie haben allgemeine Erfahrungen wie persönliche Gedanken in plastische Formulierungen umgesetzt und präsentieren ihre gemeinsame Geschichte in Form einer Kunstlandschaft. Die Arbeit ist eine Projektionsfläche, die es dem Betrachter ermöglicht, in aller Freiheit seine eigenen Gedanken zu entwickeln.

„Jugend interpretiert Kunst“ ist ein Projekt der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn. Unser herzlicher Dank geht an die Deutsche Bank Stiftung, die durch ihr nachhaltiges Engagement das Projekt seit vielen Jahren ermöglicht. „Wir fördern den Jugend-Kunst-Preis“, so Vorstandsmitglied Michael Münch, „ weil wir davon überzeugt sind, dass die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen leistet. Der Jugend-Kunst-Preis eröffnet Jugendlichen darüber hinaus die Möglichkeit, selbst kreativ tätig zu werden und das eigene künstlerische Potential zu entdecken und zu entfalten.“ Der Firma Hasenkamp danken wir für ihre logistische Unterstützung.

 

Preisträgerkonzert des 49. Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“

Preisträgerkonzert des 49. Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“Duisburg, 9. Februar 2012 - Die Niederrheinische Musik- und Kunstschule lädt am Sonntag, 12. Februar, um 11 Uhr zum Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“ in den Vortragssaal der Folkwang Universität der Künste auf der Düsseldorfer Straße 19 ein.
Bürgermeister Erkan Kocalar überreicht 45 jungen Musikern ihre Urkunden und Preise. Die Veranstaltung wird durch musikalische Beiträge von den Teilnehmern gestaltet, die einen ersten Preis mit der Weiterleitung zum Landeswettbewerb erreichen konnten. Die Veranstaltung ist öffentlich, Eintrittskarten gibt es direkt vor Konzertbeginn für 5 Euro.

Kammerkonzert in der VHS: TrioColore
Zu einem Kammerkonzert mit dem „TrioColore“ lädt die Volkshochschule am Freitag, 24. Februar, um 19.30 Uhr auf der Königstraße 47 in DU-Mitte ein. Eine außergewöhnlich farbige Besetzung – dieser Vision folgten drei Musiker (Ulrike Brochtrop, Flöte/Gesang, Thomas Käseberg, Tenor- und Sopransaxophon, und Reinhard Kaisers, Gitarre) bei der Gründung ihres Ensembles. Das Konzertprogramm beinhaltet Werke von Georg Philipp Telemann, Wolfgang Amadeus Mozart, Astor Piazolla, Manuel de Falla und Rabih Abou Khalil. Der Eintritt kostet 10 Euro an der Abendkasse.

Zentralbibliothek lädt zur Valentinslesung ein
In Zusammenarbeit mit dem Verein für Literatur und Kunst lädt die Stadtbibliothek am Dienstag, 14. Februar, 20 Uhr, zu einer Autorenlesung am Valentinstag in die Zentralbibliothek ein. Gast ist Paul-Henri Campbell, der aus seinem Buch „meinwahnstraße“ liest.
Die Erzählungen handeln von der Liebe wie sie zwischen Menschen gewonnen, verspielt, verdoppelt, verdreifacht, erneuert oder zum ersten Mal entdeckt wird. Eindrucksvoll, sensibel und poetisch erzählt Campbell Geschichten ganz unterschiedlicher Menschen. Es sind Variationen auf eine alte, allzu menschliche Sehnsucht, alle hinein erzählt in die Schauplätze des modernen Lebens.
Der Abend wird in Kooperation mit dem Deutsch-Amerikanischen Freundeskreis Niederrhein e.V. angeboten. Eintrittskarten kosten vier Euro im Vorverkauf und fünf Euro an der Abendkasse.

 

Markus Lüpertz spricht zur Ausstellungs-Eröffnung

Duisburg, 6. Februar 2012 - Markus Lüpertz spricht zur Eröffnung der Ausstellungen von Georg Hornemann, Nicola Schrudde und Kris Martin im LehmbruckMuseum (9. Februar).
Mit Georg Hornemann, Nicola Schrudde und Kris Martin stellen ab Donnerstag gleich drei Künstler_innen im LehmbruckMuseum Duisburg aus. Diese Ausstellungen werden am 9. Februar 2012 im Rahmen der plastikBAR gemeinsam eröffnet. Im Beisein der Künstler_innen sprechen zur Eröffnung der Direktor des LehmbruckMuseums, Raimund Stecker, und einer der bekanntesten Künstler unserer Zeit: der Maler, Grafiker und Bildhauer Markus Lüpertz. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.
Georg Hornemanns Präsentation "Objets d'Art" (10. Februar bis 11. März 2012) mit hochkarätigen Ringkreationen, Objekten und Skulpturen wird in einer eigens für das Museum geschaffenen Raumarchitektur zu sehen sein, die im Inneren an eine Wunderkammer erinnert.
Im Souterrain, einem flachen, dunklen Raum, der oft für Videoinstallationen oder Grafiken genutzt wird, zeigt Nicola Schrudde mit "[Glanz der Nacht / INSTALLATION für das LehmbruckMuseum]" (10. Februar bis 15. April 2012) Werke, die Naturphänomene widerspiegeln - Abhandlungen über die Dunkelheit, aber auch über die Veränderung ihrer Skulpturen im Lichtschein der Videoprojektionen. Und in der Nordhalle des Museums wird - parallel zu einer großen Retrospektive im Kunstmuseum Bonn - der belgische Künstler Kris Martin seine Version der weltberühmten Laokoon-Gruppe präsentieren: "Mandi" (10. Februar bis 17. Juni 2012).

 

Kaas und Kappes 2012

Kaas und Kappes 2012, 14. Niederländisch - Deutscher Autorenpreis für Kinder und Jugendtheaterfestival - 23. bis 26.2.2012 im KOM ´MA / Duisburger Kinder- und Jugend-Theater , Schwarzenberger Strasse 147, 47226 Duisburg - Rheinhausen
Duisburg, 2. Februar 2012 - Vier Stücke hat die niederländisch / deutsche Jury aus ca. 130 Stücken ausgewählt. Dabei hat die Jury sich die Regel auferlegt, alle Stücke blind, also ohne den Autor zu kennen, zu bewerten. Als Eröffnungsveranstaltung für das Festival am 23. 02. um 11.15 Uhr hat sie für dieses Jahr den Beitrag Nestel tmg LAP, (B) Hasselt, ab 7 Jahre ausgesucht. Hier handelt es sich um eine wunderschöne Liebesgeschichte. In einem Haus in Belgien, nur sie und er. Er ein ehemaliger Rennradfahrer, dessen Rad heute nur noch auf Rollen steht. Niemals aufgeben, immer kämpfen. Die Liebe der beiden zueinander bewirkt Wunder. Sie ist bei ihm, hilft, wischt ihm den Schweiß ab, reicht die Trinkflasche und lauscht dem Singen der Reifen. Ein ganz zartes Stück, wunderschön. Ein Stück, das mit Sicherheit bei den kleinen Zuhörern hoch geschätzt werden wird. Eintritt 2 Euro / 3,50 Euro.


Weitere Aufführungen:
Freitag, den 24.02.2012, 11.00 Uhr Für ewig und hundertmillionen Tage , von Theo Fransz ab 6 Jahre, 2 Euro / 3,50 Euro
Samstag, den 25.02. 2012, 15.00 Uhr Zigeunerboxer, von Rilke Reiniger, ab 14 Jahre, 3,50 Euro 7 Euro
Sonntag, den 26.02. 2012, 15.00 Uhr Circus Santa Sangre, von Plan D (NL), ab 6 Jahre, 4 Euro / 8 Euro
Sonntag, den 26.02. 2012, ca. 17.00 Uhr Preisverleihung des 14. Niederländisch - Deutschen Autorenpreis für Kinder- und Jugendtheater 2012 durch die Stadt Duisburg.


Finissage der Taschenuhr-Ausstellung - Begutachtung alter Uhren im Stadtmuseum

Am kommenden Sonntag (5. Februar) endet die Ausstellung „Die Zeit in der Tasche“ im Kultur- und Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz 1 am Innenhafen. Eine prächtige Kollektion alter Taschenuhren aus der Sammlung Finkelberg ist hier letztmalig zu sehen. Einige der historischen Zeitmesser sind über 200 Jahre alt.
Als besondere Aktion begutachtet der Duisburger Uhrenspezialist Bernhard Schmeltzer von 11 bis 13 Uhr die historische Taschenuhr der Besucher. Da die Beratung sehr beliebt ist, sollte man etwas Geduld mitbringen und bei einem Gang durch die Ausstellung den Anblick der schönen Stücke genießen.
Der Eintritt kostet 3 Euro.

 

Magische Familienführung im LehmbruckMuseum

Duisburg, 1. Februar 2012 - Kunstwerke fesseln unsere Blicke und unsere Aufmerksamkeit. Sie entführen uns aus der alltäglichen Welt und ebnen uns den Weg in eine andere - die der Fantasie und der Vorstellungskraft. Bei der magischen Familienführung am Sonntag, 5. Februar, verbindet die Kunstvermittlerin Eva Henning die Kunst mit der Zauberei und öffnet die Augen für das Wunderbare und Fantastische der Sammlung des LehmbruckMuseums.
 Die Führung beginnt um 11.30 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos, lediglich der reguläre Eintrittspreis wird erhoben.

49. Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“  - Teamgeist und Ausdauertraining
Wer bereit ist, sich mit einem erarbeiteten Vorspielprogramm einer Fachjury zu stellen, lernt nicht nur was an Ausdauer, Teamgeist und Konzentration ihn ihm steckt. Es ist einfach ein gutes Gefühl, diese große Aufgabe bewältigt zu haben. Dieses Fazit zogen nicht nur die rund 120 Teilnehmer des diesjährigen Wettbewerbs „Jugend musiziert“, der am Wochenende in den Räumen der Niederrheinischen Musik - und Kunstschule stattgefunden hat.
Auch die Organisatoren waren sehr zufrieden und freuten sich über die erfolgreiche Durchführung des größten deutschen Musikwettbewerbs. Die Leiterin der NMKS und Vorsitzende des Regionalausschusses „Jugend musiziert“, Johanna Schie, unterstreicht vor allen Dingen die beachtlichen Leistungen der Jugendlichen. Trotz schulischer Belastung und vielen anderen zeitintensiven außerschulischen Angeboten, haben diese jungen Musiker Ausdauer und hohes fachliches Können bewiesen. Die gründliche und sorgfältige Vorbereitung hat sich für alle gelohnt und die Juroren geizten nicht mit Preisen und Punkten.
Ein besonderer Dank gilt der Sparkasse Duisburg, die den Wettbewerb wesentlich finanziell unterstützt und auch in diesem Jahr wieder den von ihr ausgelobten „Förderpreis Jugend musiziert“ für herausragende Duisburger Talente vergeben wird.
Duisburger Preisträger mit einer Weiterleitung zum Landeswettbewerb sind:
Henrike Janissen (24), Querflöte, Danja Si-An Huang (23), Klavierbegleitung, Sven Kandalowski (24), Klarinette, Batuhan Aydin (23), Gitarre, Florian Gudd (23), Bass, Chiara De Bellis (24), Klavierbegleitung, Miriam-Kathrin Schmitz (24), Klavierbegleitung, Laura Richter und Aris Blettenberg (beide 24) Duo-Klavier und ein Streichinstrument, Matthias Schardt (24), Horn, und Philipp Nowicki (24), Musical.
Daten und Fakten des Wettbewerbs: 124 Teilnehmer, (75 weiblich, 49 männlich), 60 Solisten, 48 Gruppen, zehn jugendliche Begleiter, 13 erwachsene Begleiter; Kategorien: Solowertung: Blasinstrumente, Zupfinstrumente, Bass(Pop), Musical und Orgel Ensemblewertung: Duo Klavier und Streichinstrument, Duo Kunstlied, Klavier vierhändig