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Archiv April 2012 |
„Das besondere Stück“ - Kleinode aus der Sammlung
Köhler-Osbahr |
„Das besondere Stück“ - Kleinode aus der Sammlung
Köhler-Osbahr
Duisburg, 30. April 2012 - In monatlicher Folge
werden herausragende Einzelstücke aus der Münz- und
Antikensammlung Köhler-Osbahr vorgestellt, die jeweils in
der ’Aktuellen Vitrine’ im Kultur- und Stadthistorischen
Museum zu sehen sind."
Eros auf Delphin
Nicht zufällig schmückt ein Delphin das Logo des Duisburger
Zoos, denn seit jeher sind die im Meer lebenden Säugetiere
beliebte Sympathieträger. In der Mythologie der Antike waren
sie zudem oft Begleiter von Göttern.
Die nur 10 cm hohe Tonskulptur zeigt den griechischen Gott
Eros, der auf einem Delphin reitet. Sie stammt aus dem 3.
Jh. v. Chr. und wurde in Unteritalien gefunden. Vermutlich
war sie blau und rosa bemalt, die Oberfläche hatte man zuvor
mit einer Tonschlicker-Schicht verfeinert. Die Art, wie sich
der Knabe mit nur einer Hand an der Flosse hält, erinnert
ein wenig an eine Rodeo-Szene. Die schwungvoll gestaltete
kleine Skulptur veranschaulicht auch die Weiterentwicklung
der bildnerischen Kunst in der Antike, von den starren
Statuen vorgriechischer Kulturen hin zur Darstellung von
natürlicher Bewegung.
Eros galt in der frühen Mythologie als eine der Urkräfte der
Natur, er verkörperte Harmonie und Schöpferkraft im
Universum. Meist wurde er als schön geformter, erwachsener
Mann beschrieben. Erst später stellte man ihn sich als
Jüngling oder nackten, geflügelten Knaben vor, versehen mit
Köcher und Bogen. Das Wort "erotisch" verbinden wir heute
mit einer rein sinnlichen Empfindung, nach antiker
Anschauung steht Eros jedoch für mehr: eine Form der Liebe,
die sinnlich, seelisch und geistig zugleich ist.
Als Sohn der aus Meerschaum geborenen Aphrodite mag es für
Eros nahe liegen, sich spielerisch mit einem Delphin zu
vergnügen, aber wer im Duisburger Zoo einmal die Gelegenheit
bekam, die Haut eines aus dem Wasser auftauchenden Delphins
zu berühren, der versteht, warum der Gott der Sinne und der
Schönheit sich dieses Tier zum Gefährten wählte.
Text WSS, Foto KSM
Die Sammlung der Köhler-Osbar-Stiftung befindet sich im
Kultur-und Stadthistorischen Museum, Johannes-
Corputius-Platz 1 (am Innenhafen) und ist dienstags bis
donnerstags von 10 – 17 Uhr, freitags von 10-14 Uhr,
samstags von 10-17 Uhr und sonntags von 10-18 Uhr geöffnet.
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plastikBAR im LehmbruckMuseum: Kunst im Zoo?
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Duisburg, 30. April 2012 - Kunst und
Biologie, das ist mein Leben", sagt Jochen Duckwitz. Der
Duisburger Bildhauer und ehemalige Lehrer kennt beides aus
dem Effeff, und so gäbe es kaum einen besseren Vermittler,
um sich mit den Kunstwerken im Duisburger Zoo zu
beschäftigen. Am 3. Mai 2012 lädt die plastikBAR des
LehmbruckMuseums dorthin ein, zu einem Spaziergang zwischen
Skulpturen und Gehegen, zwischen Kunst und Natur. An der
Seite von Jochen Duckwitz, Meisterschüler von Joseph Beuys,
führt die Biologin Anja Limpinsel durch einen der
beliebtesten Zoologischen Gärten Deutschlands, der neben
seinem international bekannten Delfinarium und der in
Deutschland einzigartigen Koala-Zucht etliche Kunstwerke
beherbergt.
In einem
etwa zweistündigen Spaziergang befragen die beiden diese
Werke und diskutieren mit den Besucher_innen, nach welchen
Kriterien sich die Kunst im Zoo begreifen lässt. Von
figürlich bis abstrakt, von witzig bis ernst reicht die
Palette der Arbeiten, und diese "in ihrer natürlichen
Umgebung" zu beobachten und zu analysieren, ist eine
spannende Herausforderung für die ganze Familie.
Unterbrochen wird der Spaziergang nach der Hälfte der
Strecke von einer Pause an der plastikBAR, an der es auch in
dieser Woche das im Eintrittspreis von 8 Euro enthaltene
Getränk gibt - dieses Mal nicht zur Begrüßung, sondern zur
Stärkung.
Reichlich
Bewegung bekommen die Besucher_innen der plastikBAR auch
zwei Wochen später. Dann beweist Claudia Creutzburg, dass
ein Museumsbesuch eine wunderbar entspannende Erfahrung sein
kann. Die Ruhe, die meditative Begegnung mit den
Ausstellungsobjekten und die kreative Atmosphäre tragen
ihren Teil dazu bei. Dass sich dieses Erlebnis noch steigern
lässt, beweist die Yoga-Lehrerin, wenn am 17. Mai die
plastikBAR unter der Überschrift "Yoga und Kunst" öffnet.
Eine "heilsame Begegnung" verspricht die in Essen
praktizierende Yogini, und die ein oder andere ästhetisch
neue Erfahrung dürfte für die Besucher_innen dazu kommen,
sind sich doch Skulpturen und die Körperübungen des Yoga -
die sogenannten Asanas - manchmal ähnlicher, als man denkt.
Die
plastikBAR beginnt an beiden Terminen wie immer um 19 Uhr,
der Eintritt inklusive Begrüßungsgetränk kostet 8 Euro.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir für "Yoga
und Kunst" jedoch um Voranmeldung per E-Mail (kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de)
oder Telefon (+49 (0)203 283 2195). |
Kultur bietet Augen- und Ohrenschmaus, Kulturausschuss stattdessen Chaos und Graus BZ-auf ein Wort von Harald Jeschke
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Duisburg, 28. April 2012 - In der fast ausverkauften Mercator Halle gab es anlässlich
des 9. Philharmonischen Konzerts einen Augen- und Ohrenschmaus. Dazu einige nachdenkliche Worte.
Zu Beginn des Konzertes fand der Intendant, Dr. Alfred Wendel, besorgniserregende Worte über die Zukunft der Philharmonie. Zusammenfassend: Es sieht überhaupt nicht gut aus! Dann betrat der junge Wirbelwind, Frau Anu Tali, das Pult. Sie brachte das Stück Passion für Streichorchester von Erkki-Sven Tüür mit. Ein Landsmann von Anu Tali, beide stammen aus Estland.
Danach humpelte ein weiterer junger Künstler, Lukás Vondracek ( 1986 ) an den Flügel. Er hatte sich eine Verletzung am Bein zugezogen und trat mit einem Gips an. Das hinderte ihn jedoch nicht, bei dem "Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 von Edvard Grieg" mit voller Konzentration ans Werk zu gehen. Toll, wie er den Flügel, das Stück beherrschte. Natürlich spielte er frei, ohne Noten. In der ersten Reihe war die überaus quirlige Dirigentin nicht zu sehen, diese kleine Person verschwand völlig hinter dem aufgeklappten
Flügel. Sie war schon einmal Gast in Duisburg und damals die erste Frau am Pult des Orchesters. Es bleibt zu hoffen, dass die Musiker und die Zuhörer diese begabte Frau noch mehrmals in Duisburg erleben können. Ob das möglich sein wird?
Übrigens: Frau Anu Tali, die bildhübsche Dirigentin aus Estland, stand zum zweiten Mal am Pult der Duisburger Philharmoniker. Diese junge Frau und das Orchester harmonierten anlässlich des 9. Philharmonischen Konzertes sehr miteinander.
Umso größer war die Überraschung, als Frau Tali nach dem Konzert an das Pult trat und mit bewegenden Worten auf die führende Rolle Duisburgs in einer der ältesten und weltweit respektierten Kulturlandschaft hinwies. Anu Tali: "Ich kann nicht schweigen. Duisburg wird auf der ganzen Welt für seine Opernaufführungen und Konzerte geachtet und geschätzt. Sorgen Sie dafür, dass das so bleibt." Von denen, an die diese Bitte gerichtet war, die Mitglieder des Rates und des Kulturausschusses, insgesamt an die 100
Personen, waren
keine Fünf (5!) zu sehen.
BZ-auf ein Wort In der Kulturausschusssitzung wurde das Stück 'Der überforderte Vorsitzende' gegeben. In der Hauptrolle der 'Ein-Personen-Tragödie' Frank Albrecht, seines Zeichens Ratsherr und Vorsitzender des Kulturausschusses. Herr Albrecht machte nicht nur auf mich einen stark überforderten Eindruck. Die Sitzungsleitung entglitt ihm völlig, als sich ein Ratsmitglied, dass nicht dem Ausschuss angehörte und somit kein Rederecht hatte, zu Wort meldete. Mit hochrotem Kopf ließ er diesen Redebeitrag zu, obwohl seitens der SPD-Fraktion ein Antrag zur Geschäftsordnung gestellt wurde.
(Anmerkung: Anträge zur Geschäftsordnung müssen sofort, ohne Rücksicht auf eine Rednerliste, behandelt
werden.) Ausschussvorsitzender Frank Albrecht: "Nun rede ich und kein Anderer. Oder ich unterbreche die Sitzung." Da er keine Ruhe in den Ablauf der Sitzung bringen konnte, unterbrach er diese und bat die Sprecher der Fraktionen zu sich. Was immer da ausgeheckt wurde, die Sitzung ging weiter und er verkündete, das Rechtsamt der Stadt Duisburg um eine Stellungnahme zu bitten. Nach dieser Rechtsauskunft der Verwaltung wolle er dann in Zukunft handeln. Peinlich ist die Sache insofern, dass Frank Albrecht als gelernter Jurist und als Mitglied des Rates der Stadt
Duisburg wissen muss (müsste), dass ein Ratsmitglied sehr wohl an allen Ausschusssitzungen teilnehmen kann, aber kein Rederecht hat. Peinlicher geht es wohl nicht.
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100 Jahre Verein für Literatur und
Kunst mit Roger Willemsen |
Duisburg, 28. April 2012 -
Der Duisburger Verein für
Literatur und Kunst feiert am Samstag, 5. Mai, sein
100-jähriges Bestehen. Dazu eingeladen ist Roger Willemsen,
der mit seinem Vortrag „Was will Literatur?“ ein Plädoyer
für Literatur und Lesen halten wird. Wer bereits einmal
einen seiner brillanten Stegreifvorträge als Plädoyer für
Literatur gehört hat, konnte miterleben, wie Willemsen beim
Sprechen das Denken in Exkursen vormacht. Rede-Kunst, die
nicht manipulieren, sondern Horizonte öffnen will – jene
Horizonte, die sich Willemsen selbst bei seinen Welt-Reisen,
Reportagen und Recherchen, beim Lesen und Schreiben eröffnet
haben. In den vergangenen Jahren ist Roger Willemsen immer
wieder mit Vorträgen zu Themen der Literatur und der
Kulturkritik aufgetreten. Zugleich webt er gerne Exkurse zu
einzelnen Dichtern in seine Abendprogramme ein: zu so
unterschiedlichen Persönlichkeiten wie Samuel Pepys, Richard
Yates, Giacomo Casanova, Samuel Beckett oder Knut Hamsun.
Im Anschluss an seinen Vortrag folgt ein Gespräch zum Thema
des Abends mit Gerd Herholz, Leiter des Literaturbüros Ruhr
in Gladbeck. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung
vom Jazz-Trio „ChamberJazz“.
Die Veranstaltung beginnt bereits um 19 Uhr.
Eintrittskarten zum Preis von sieben Euro im Vorverkauf und
acht Euro an der Abendkasse sind an der Erstinformation der
Zentralbibliothek erhältlich. Mitglieder des Vereins für
Literatur und Kunst haben freien Eintritt.
Roger Willemsen - Foto Jörg
Steinmetz
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Führungen im Museum DKM erfreuen sich großer Beliebtheit
Intergenerative Angebote im LehmbruckMuseum:
Tagtool-Workshop und Workshop "GROSSARTIG"
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Führungen
im Museum DKM erfreuen sich großer Beliebtheit
Duisburg, 28. April
2012 -
Am Maifeiertag findet die nächste kostenlose Führung im
Museum DKM am Freitag, dem 4. Mai 2012, mit Klaudija
Kosanovic um 16 Uhr
statt.
Wie an jedem ersten Freitag im Monat findet auch am 4. Mai
2012 eine kostenlose, 60-minütige
Führung durch das Museum DKM statt. Die ständige Sammlung
lässt unter dem Titel "Linien stiller
Schönheit" 5.000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte sinnlich
erfahrbar werden. Zeitgenössische
Kunst von Norbert Kricke, Richard Serra, Song Dong oder Ai
Weiwei tritt in einen spannenden Dialog
mit 2.000 Jahre alten Werken aus Südostasien, Alt-Ägypten
oder aus der Zeit Gandhāras, in der
bis in das 8. Jahrhundert hinein verschiedene kulturelle und
religiöse Einflüsse verschmolzen sind.
Im Museums-Café haben die Besucher die Möglichkeit in
ruhiger Atmosphäre zu verweilen.
Anmeldung zu der Führung unter Tel.: 0203. 93 555 47 0. Es
gelten lediglich die üblichen Eintrittspreise. Reguläre
Öffnungszeiten: Fr – Mo: 12:00 – 18:00 h. Di – Do: für
Gruppen nach Vereinbarung. Eintritt: Erwachsene 10 EUR |
Ermäßigt 5 EUR
Tadaaki Kuwayama und Ai Weiwei; Foto: Werner J. Hannappel, ©
Stiftung DKM
Intergenerative Angebote im
LehmbruckMuseum: Tagtool-Workshop und Workshop "GROSSARTIG"
Bei zwei Workshops des LehmbruckMuseums im Mai soll die
Kunst das Medium sein, Senioren und Jugendliche miteinander
ins Gespräch zu bringen. Erprobt werden dabei innovative
Zugänge zur Kunst, die für beide Generationen spannend sind
und die es ermöglichen, die jeweiligen Kompetenzen
einzubringen.
So findet Anfang Mai im LehmbruckMuseum ein Tagtool-Projekt
statt, bei dem sich Jugendliche und Senioren künstlerisch
über neue Medien austauschen. Ein Tagtool ist ein Werkzeug
zur Erstellung digitaler Zeichnungen; mit ihm kann
gleichzeitig gezeichnet, die Zeichnung animiert und auf eine
Fläche projiziert werden. Es entstehen (unter Anleitung des
Berliner Tagtool-Künstlers Andreas Dzialocha und der
Kunstvermittlerin Teresa Grünhage) live Geschichten, die vor
Ort im Museum auf Skulpturen oder Wände projiziert werden.
Beim Tagtool-Projekt arbeiten je ein_e Jugendliche_r und
ein_e Senior_in gemeinsam an einer Präsentation. Von den
Teilnehmer_innen mitgebrachte Fotos zum Thema "Ein
besonderer Augenblick in meinem Leben" bilden den
Ausgangspunkt für die erzählerischen Projektionen, bei denen
die Skulpturen des Museums einbezogen werden.
Das Projekt findet im Rahmen des europäischen Programmes
geschützte E-Mail-Adresse als Grafik - Generationsbegegnung
durch die kreative Nutzung digitaler Medien" statt. Es kann
wahlweise der ein- oder der viertägige Workshop gebucht
werden.
Der mehrtägige Workshop richtet sich nicht an Großeltern mit
ihren Enkelkindern, sondern ist auch "ohne Verwandtschaft"
buchbar. Die Tagtool-Partner_innen lernen sich während des
Workshops kennen. Termin mehrtägiger Workshop: 7. bis 10.
Mai 2012 Termin eintägiger Workshop für Großeltern +
Enkelkinder: 6. Mai 2012. Teilnahmegebühr: pro Senior_in +
Enkelkind/er 20 Euro
Das zweite Angebot, die Workshop-Reihe "GROSSARTIG", ist
eine Kooperationsveranstaltung der beiden Duisburger
Kunstmuseen Museum DKM und LehmbruckMuseum. Sie richtet sich
an Großeltern und Enkelkinder, die am Wochenende gemeinsam
Kunst genießen möchten. Zusammen mit dem Künstler Michael
Ganß erkunden beide Generationen die Museen und tauschen
sich über ausgewählte Kunstwerke und die darüber
entstehenden Gedanken und Emotionen aus. Unter
künstlerischer Anleitung haben sie im Anschluss im
BesucherAtelier des LehmbruckMuseums die Gelegenheit, mit
verschiedenen Materialien ein Kunstwerk zu gestalten, das
den Nachmittag noch lange in Erinnerung bleiben lässt. Das
Thema dieses Workshops ist die Begegnung.
Termin: Sonntag, 20. Mai 2012, 15 bis 17 Uhr. Treffpunkt:
Kasse des LehmbruckMuseums
Teilnahmegebühr: pro Senior_in + Enkelkind/er 20 Euro
Anmeldung zu beiden Workshops unter +49 (0)203 283 2195,
dienstags 10 bis 16 Uhr, mittwochs bis freitags 10 bis 14
Uhr. |
Stadtfenster: Mit der Raumknappheit leben
müssen - Von Harald Jeschke |
Duisburg,
27. April 2012 - Sie war auch
für seltene Besucher deutlich spürbar, die derzeit bedrückende
Atmosphäre in der Sitzung des Kulturausschusses. Ohne
irgendein mythologisches Relikt zitieren zu müssen war klar,
dass es im Bereich der Kultur zu weitreichenden und absolut
negativen Auswirkungen kommen kann und wird.
Der Nothaushalt
der Stadt schlägt in den sozialen Bereichen, ab er ganz
sicher auch im kulturellen Sektor voll durch. Es macht hier
auch keinen großen Sinn, alles aufzuführen, was diese Stadt
- und andere 160 auch in NRW - seit Jahrzehnten
niederdrückt. Und es ist auch klar, dass es mit großer Hilfe
von anderer Seite nichts wird.
Immer wieder
wurde von Mitgliedern des Ausschusses das drohende Aus der
Kooperation der Deutschen Oper am Rhein vor Augen gehalten,
welch wichtige internationale Anerkennung bei Auftritten von
Weltstars bei den Philharmonischen Konzerte die Stadt seit
Bestehen dieser auch viel beneideten Kooperation bringt. Das
alles steht auf dem Prüfstand.
Die
wunderbaren Ankündigungen von Intendant Dr. Alfred Wendel zu
den Philharmonischen Konzerten mit der unglaublich
anmutenden Vielfalt an Dirigenten und Musikern mit Weltruhm
löste Vorfreude auf die kommende Saison und tiefe Sorge
zugleich aus.
Die
direkten Auswirkungen der Finanznot sind auch beim Bau sowie
der Ausstattung des neuen Domizils der Stadtbibliothek
deutlich erkennbar.
Das seit
Jahren konzipierte "Sparmodell" des neuen Domizils an der
Universitätsstraße ist aufgrund des Spardiktats nicht mehr
als eine Kompromisslösung. Diese abgespeckte Lösung hat
keine Aussicht auf Entwicklung.
Der Verlust
der Gesamtfläche gegenüber dem bisherigen Standort an der
Düsseldorfer Straße beträgt sicher 1500 Quadratmeter, da
nicht wie im Jahre 2005 ursprünglich mit fünf sondern nur
noch die abgespeckte Form mit vier Stockwerken zur Verfügung
steht, kann sich aber auf insgesamt 1900 Quadratmeter
erhöhen. Das Sparmodell bringt es auch mit sich, dass in der
oberen vierten Etage die Büros der 70 Mitarbeiter auch kein
Tageslicht zur Verfügung stehen wird.
Dr. Jan-Pieter
Barbian, Chef der Stadtbibliothek, machte es anhand
nüchterner Zahlen überdeutlich: "Am alten Standort haben wir
8537 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, im Stadtfenster sind
es nur noch 7041 Quadratmeter. Zum Vergleich; Dortmund und
Essen verfügen über 17 000 Quadratmeter. Dabei stehen auch
immer noch 400 Quadratmeter für die Planungen zum
NS-Dokumentationscenter im Raum, sofern dieses Center aber
überhaupt verwirklicht werden kann. Diese Einschränkungen
verursachen natürlich enorme Probleme bei den Abläufen."
Auch bei der Ausstattung gab es durch die finanziellen
Engpässe erhebliche Einschränkungen. Von den eigentlich
geplanten 10 Millionen Euro für die Gesamtausstattung des
neuen Domizils sollen im Endeffekt nur noch 7,8 Millionen
Euro zur Verfügung stehen. Abrufen konnte der Hüter der
Lese- und Informationsstruktur aus dem Budget der Jahre 2008
und 2009 lediglich 4,9 Millionen Euro. Ob und wann die schon
nur als Minimalsumme angedachten 7,8 Millionen Euro fließen
werden verursacht nur fatalistisches Achselzucken.
Dr. Barbian stellte dann die
einzelnen Etagen vor und wies darauf hin, dass der zentrale
Eingang an der in diesem Bereich überbauten
Universitätsstraße liegt, nicht an der Münzstraße. Zu den
Engpässen räumlicher Art zählt in Zukunft auch, dass es
keinen größeren Veranstaltungsraum mehr geben wird. Im
Brückenteil der Bibliothek an der Universitätsstraße wird es
aber eine Multifunktionsfläche geben, wo auch am Abend
Lesungen mit Imbiss- und Getränkeangebot stattfinden können.
Dies ist für maximal für 170 bis 180 Personen ausgelegt.
Konzipiert wurde auch ein Selbstlernzentrum, was mit einer
Reihe von Computern ausgestattet sein wird. Im Bereich der
Verbindungsbrücke über der Universitätsstraße in der ersten
Etage soll die Kinder- und Jugendbibliothek angesiedelt
werden. Für unterschiedliche Altersgruppen bis zu 12 Jahren
wird ein Erlebnisraum sowie ein Schülerzentrum mit
Freizeitcharakter eingerichtet.
In der zweiten Etage wird das "Schöngeistige" angesiedelt.
Dort wird es aber auch einen Fantasie-, Thriller, Sprach-
und Zeitschriftenlesebereich geben.
Wichtig wird das neue
Buchungssystem sein, dass alles viel schneller abwicklen
soll. So kann ein einzelnes Buchungsgerät eine Vielzahl von
Leihgaben auf einmal buchen, was auch für die Rückgabe mit
Selbstverbuchung der Fall sein soll. Keine Chance wird es
aber in Hinsicht auf eine in der Zukunft vielleicht nötig
werdende Erweiterung geben.
Fotomontage Multi Development
Die Eckpfeiler
der Kosten erklärte Uwe Rohde, Chef der städtischen Tochter
Immobilien-Management-Duisburg (IMD) und Bauherr. Das
ursprünglich von Multi Development als Entwickler und der
Sparkasse Duisburg als Investor geplante Projekt wird nach
dem Rückzug des Geldinstituts nun auch vom Entwickler Multi
Development finanziert.
Die Laufzeit
des Mietvertrages mit der Stadt beträgt zunächst 20 Jahre,
wobei es gleich zwei je fünfjährige Optionen zur
Verlängerung für eine 30-jährige Gesamtlaufzeit geben
könnte. "Danach müsste man schauen, was angesagt ist",
erklärte Uwe Rohde. Und: "Die Kaltmiete beträgt hier
jährlich 1,6 Millionen Euro, wobei der Anteil der Bibliothek
1,1 Millionen Euro, der der VHS 500 00 Euro beträgt. Bei den
Betriebskoten haben wir insgesamt 330 00 Euro kalkuliert,
wobei der Anteil der Bibliothek mit 227 000 Euro
veranschlagt wurde."
Beim Abriss des alten
Boeckerhauses bzw. dem jetzt anstehenden Neubau gab es wie
vermutet archäologische Funde. Axel Funke, Geschäftsführer
vom Entwickler und Investor Multi Development berichtete
ausführlich über die Freilegung eines Kellers, der der alten
Universität zugeordnet werden konnte. Das alles hat mit der
Freilegung und Sicherung natürlich mehr Zeit in Anspruch
genommen und zudem war es nicht so einfach, so Axel Funke,
den feuchten Keller, die Treppe dorthin sowie Gänge zu
sichern und in die Gesamtstatik einzubeziehen. Es handelte
sich um den Keller des Ordenshauses, das neben der Unikirche
gelegen als Auditorium genutzt wurde und auch über den
Keller mit einem schmalen Zugang verfügte. |
9. Philharmonisches Konzert in der
Mercatorhalle -
Anu Talis
Appel |
Duisburg, 27. April 2012 - In der fast ausverkauften
Mercator Halle gab es anlässlich dieses Konzertes einen
Augen und Ohrenschmaus und nachdenkliche Worte.
Zu Beginn des Konzertes fand der Intendant, Dr. Alfred
Wendel, Besorgnis erregende Worte um die Zukunft der
Philharmonie. Zusammenfassend: "Es sieht überhaupt nicht gut
aus!" Dann betrat der junge Wirbelwind, Frau Anu Tali, das
Pult. Sie brachte das Stück Passion für Streichorchester von
Erkki-Sven Tüür mit, der wie sie aus Estland stammt. Danach
humpelte ein weiterer junger Künstler, Lukás Vondracek (1986
geboren) an den Flügel. Er hatte sich eine Verletzung am
Bein zugezogen und war eingegipst. Das hinderte ihn jedoch
nicht bei dem "Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op.
16 von Edvard Grieg" mit voller Konzentration ans Werk zu
gehen und in beeindruckender Art und Weise den Flügel und
das Stück beherrschte. Natürlich spielte er frei ohne Noten.
In der ersten Reihe war die überaus quirlige Dirigentin
nicht zu sehen. Diese kleine Person verschwand völlig hinter
dem aufgeklappten Flügel. Sie war schon einmal Gast in
Duisburg und damals die erste Frau am Pult des Orchesters.
Es bleibt zu hoffen, dass die Musiker und die Zuhörer diese
begabte Frau auch weiterhin in Duisburg erleben können. Ob
das möglich sein wird?
Übrigens: Frau Anu Tali, die
bildhübsche Dirigentin aus Estland, stand zum zweiten Mal am
Pult der Duisburger Philharmoniker. Diese junge Frau und das
Orchester harmonierten anlässlich des 9. Philharmonischen
Konzertes absolut miteinander. Umso größer war die
Überraschung, als Frau Tali nach dem Konzert an das Pult
trat und mit bewegenden Worten auf die führende Rolle
Duisburgs in einer der ältesten und weltweit respektierten
Kulturlandschaft hinwies. "Ich kann nicht schweigen.
Duisburg wird auf der ganzen Welt für seine
Opernaufführungen und Konzerte geachtet und geschätzt.
Sorgen Sie dafür, dass das so bleibt."
Von denen, an die diese Bitte gerichtet war, die Mitglieder
des Rates und des Kulturausschusses - insgesamt an die 100
Personen - waren keine fünf (! anwesend. Klaus de
Jong |
Per Kirkeby, Maler und Poet" |
Duisburg, 25. April 2012 - Per Kirkeby,
Maler und Poet" lädt das MKM Museum Küppersmühle am
Donnerstag, dem 26. April 2012, zu einer Führung mit Lesung
der Text von Per Kirkeby ein. Besucher lernen beim Rundgang
durch die Ausstellung im MKM nicht nur den Künstler und sein
Werk kennen, sondern erhalten Einblicke in das vielseitige
literarische Schaffen Kirkebys, der 1982 gar zum Mitglied
der dänischen Literarturakademie ernannt wurde.
Die Veranstaltung findet in der Ausstellung statt und wird
von Jörg Mascherrek und Sabine Falkenbach geleitet. Beginn
ist 18.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 8,- EUR an der
Abendkasse im Museum Küppersmühle, inklusive Eintritt in die
Ausstellung.
Interessierte Besucher bitten wir um Anmeldung unter 0203/30
19 48 10 oder t.kohn@museum-kueppersmuehle.de, freuen uns
aber natürlich auch über ganz kurz Entschlossene.
Kostenlose SONDERFÜHRUNG am Maifeiertag im Museum DKM
Dienstag, 1. Mai 2012, 16 Uhr - mit dem Museumsgründer
Klaus Maas
Wer einen ruhigen und inspirierenden Maifeiertag erleben
möchte, ist um 16 Uhr herzlich in das Museum DKM eingeladen.
Die beiden Museumsgründer werden die Führung übernehmen, die Sammlung vorstellen und den Besuchern einen
interessanten Einblick in das Konzept des Museums geben. Wer
das Museum DKM noch nicht kennt oder besser kennenlernen
möchte, hat somit die besondere Gelegenheit eine kostenlose
Führung „aus erster Hand“ zu erhalten.
Zu entdecken ist eine einzigartige Sammlung, die 5.000 Jahre
Kunst- und Kulturgeschichte sinnlich erfahrbar macht. In
einem spannenden Dialog zwischen Alt und Neu begegnen sich
zeitgenössische Kunst seit den 1960er Jahren aus Europa,
Amerika, Asien (z.B. von Norbert Kricke, Richard Serra, Ai
Weiwei oder Lee Ufan) und bis zu 5.000 Jahre alte Kunst aus
Südostasien, Alt-Ägypten und Gandhāra. Im Museums-Café
können in ruhiger Atmosphäre hervorragender Kaffee und
italienisches Gebäck genossen werden.
Das Museum ist am Maifeiertag von 12 bis 18 Uhr geöffnet.
Für die Führung gelten lediglich die üblichen
Eintrittspreise von 10,- EUR oder ermäßigt 5,- EUR.
Anmeldung zu der Führung unter Tel.: 0203. 93 555 47 0,
täglich von 12 bis 18 Uhr.
Reguläre Öffnungszeiten: Fr–Mo: 12:00–18:00 Uhr - Di–Do: für
Gruppen nach Vereinbarung
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Besucherzahlen der Duisburger Museen |
Duisburg, 24. April 2012 - Für die
städtischen bzw. stadtnahen Museen stellen sich die
Besucherzahlen in den vergangenen 2 Jahren wie folgt dar:
Einrichtung |
|
|
Kultur- und Stadthistorisches
Museum |
2010 |
2011 |
Gesamtzahl |
24.239 |
26.963 |
Einzelkarten |
4.653 |
6.334 |
Gruppenkarten
|
1.994 |
2.780 |
Dauerkarten
|
- |
- |
Gesamtzahl Einzel-, Gruppen-,
Dauerkarten |
6.647 |
9.114 |
Freier Eintritt (insb.
Schulen, Ausstellungs-Eröffnungen,
Sonderveranstaltungen) |
17.592 |
17.849 |
|
|
|
Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt |
|
|
Gesamtbesucherzahl
|
43.076 |
37.034 |
Einzelkarten
|
17.086 |
13.156 |
Gruppenkarten
|
12.882 |
10.478 |
Dauerkarten |
- |
- |
Gesamtzahl Einzel-, Gruppen-,
Dauerkarten |
29.968 |
23.634 |
Freier Eintritt (insb.
Schulen, Hafenfest, Kinderfest, Nacht der
Industriekultur,
Ausstellungseröffnungen, Sonder-Veranstaltungen) |
13.108 |
13.400 |
|
|
|
Stiftung Wilhelm Lehmbruck
Museum |
|
|
Gesamtbesucherzahl
|
51.074 |
45.544 |
Einzelkarten |
28.160 |
23.534 |
Gruppenkarten
|
13.331 |
8.823 |
Dauerkarten
|
1.267 |
581 |
Gesamtzahl Einzel-, Gruppen-,
Dauerkarten |
42.758 |
32.938 |
Freier Eintritt (insb.
Ausstellungs-Eröffnungen, Sonderveranstaltungen) |
6.542 |
7.884 |
sonstige Besucher und Gäste
(Kindergeburtstage, Partnergutscheine 2 zu 1,
RUHR.TOPCARD, Kunstberatung, Konzerte, plastikBAR
u.Ä.) |
1.774 |
4.722 |
I. Grundsätzliche Anmerkungen zu den
Eintrittspreisen:
- Gem. DS 2811/1 vom 04.09.2001 haben Schulklassen
grundsätzlich freien Eintritt zu den Museen der Stadt
Duisburg.
II. Anmerkungen zur Entwicklung der Besucherzahlen:
- Kultur- und Stadthistorisches Museum
Das Kultur- und Stadthistorische Museum präsentierte 2011
die Ausstellungen „Faszination Keramik – Die Maya und
Teotihuacan“, die aus der Zustiftung Kurt Sandweg in die
Sammlung Köhler-Osbahr entstand, sowie „Die Farben meiner
Träume – Frühe Kelims aus Anatolien“, eine hochrangige
Privatsammlung, die dem Museum als kostenfreie Leihgabe zur
Verfügung gestellt wurde.
Aus Anlass des 50. Jahrestages des Anwerbeabkommens zwischen
der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Türkei
entstand die Sonderausstellung „Schmelztiegel Duisburg – 500
Jahre Zuwanderungsgeschichte(n)“, ein Projekt, durch das
neue Zielgruppen erreicht werden konnten: Zahlreiche Gäste
nahmen das Duisburger Stadtmuseum erstmalig als Ort wahr, in
dem auch ihre ganz persönliche Geschichte gewürdigt wird.
Zum Angebot des Museums in 2011 gehörte außerdem ein
umfangreiches Veranstaltungsprogramm, insbesondere an den
besucherstarken Sonntagen. Hervorzuheben sind hier die
Aktionen und Workshops zu den Marinamärkten, die
„Extraschicht - Nacht der Industriekultur“ sowie weitere
Events mit freiem Eintritt. Die Köhler-Osbahr-Stiftung/Sammlung
Köhler-Osbahr brachte sich darüber hinaus mit eigenen
Formaten erfolgreich in das Museumsprogramm ein, u.a. mit
Münzenberatungen
sowie, in Kooperation mit der Bürgerstiftung Duisburg, dem
„2. Musealen Sommerfest“.
- Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Gesamt-Besucherzahl in
2011 zurückgegangen. Zum einen konnte der
Kulturhauptstadt-Effekt des Vorjahres nicht ins Folgejahr
übertragen werden, zum anderen zeigte sich allgemein eine
Zurückhaltung der zahlenden Besucher. Dagegen hat sich die
Zahl der nicht zahlenden Besucher im Vergleich zum Vorjahr
leicht erhöht.
Das spezielle Programm für Kindertagesstätten und die ersten
beiden Grundschulklassen („Schiff Ahoi“) entwickelt sich
weiterhin sehr gut. Weil die Resonanz bei weiteren Schüler
und Jugendgruppen jedoch noch nicht ausreichend ist, wird
derzeit an einer Weiterentwicklung des
„Schiff-Ahoi“-Programms auch für diese Altersklassen
gearbeitet.
Um die Attraktivität des Museums weiter zu steigern und
damit auch Besucherpotenziale zu erschließen, wurde ein
Maßnahmenpaket geschnürt, das zunächst auf eine viel
stärkere Zusammenarbeit mit der Logistikbranche in Duisburg
setzt, um so Drittmittel einzuwerben. Eine weitere wichtige
Maßnahme wird es sein, die preisgünstigen Möglichkeiten des
Internets, insbesondere des Web 2.0, für die PR zu nutzen.
Anzumerken ist, dass eine Reduzierung im Ausstellungsetat
dazu führen wird, dass Sonderausstellungen und
Marketingmaßnahmen nicht mehr durchgeführt werden können,
was dann zu einem weiteren Rückgang der Besucherzahlen
führen würde.
- Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum
Die Gesamtbesucherzahl konnte 2011 die Marke des Vorjahres
nicht erreichen. 2010 konnte das Lehmbruck Museum aufgrund
des starken touristischen Zustroms durch die
Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 und die in dem Jahr sehr
gut besuchte Ausstellung zu Alberto Giacometti mehr Besucher
als im Jahr 2011 generieren. Zusätzlich ist zu erwähnen,
dass 2011 die im Vergleich kleinen Ausstellungen von Fabrice
Samyn, Erika Hock, die Sammlungen Houben & Welker und Carl
Emanuel Wolff in das Sommerloch fielen und die Sommerferien
in NRW relativ spät begonnen haben, daher wurde bereits im
Vorfeld für diese Zeit keine größere Ausstellung geplant.
Darüber hinaus war im Zeitraum 24. August bis 23. September
aufgrund der großen Umbauarbeiten für die kommende
Ausstellung der Eintritt in das Lehmbruck Museum frei. Die
große Ausstellung „100 Jahre Lehmbrucks Kniende - Paris
1911“ konnte erst ab Beginn der Weihnachtszeit viele
Besucher locken. Dies ging einher mit dem Zeitpunkt, zu dem
die Medien vermehrt auf die Ausstellung aufmerksam geworden
ist.
2011 konnte im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung der
Besucherzahlen durch die Nutzer der RUHR.TOPCARD
festgestellt werden. Ebenso ist zu vermerken, dass die
Besucherzahlen der Konzerte anlässlich der Ausstellung „100
Jahre Lehmbrucks Kniende - Paris 1911“ und die der
plastikBAR zur Steigerung der Zahlen bei den „sonstigen
Besuchern und Gästen“ beitragen konnten.
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Sonntagsführung im LehmbruckMuseum:
"Licht und Liebe" im Kant-Park |
Duisburg, 19. April 2012 - Seit einem
Jahr gibt es im LehmbruckMuseum die Führungsreihe "Kunst und
Natur im Dialog". Zu jeder Jahreszeit stellen die
Kunstvermittlerin Friederike Winkler und die
Gartenarchitektin Mila Langbehn darin ausgewählte Kunstwerke
und ihr Umfeld vor: den Kant-Park. Die erste Parkführung des
Jahres 2012 findet nun am Sonntag (22. April 2012) um 11.30
Uhr statt. Das Thema: "Licht und Liebe".
Die Führung beginnt im Museum in der lichtdurchfluteten
Architektur des Lehmbruck-Trakts mit den Kunstwerken
"Liebende Köpfe" von Wilhelm Lehmbruck und "Paar" von Georg
Minne. Danach geht es in den schon frühlingshaften Park, wo
weitere Werke im Dialog mit der Natur betrachtet und das
Spiel des Lichts und verschiedene Aspekte der Liebe erkundet
werden. Das frische Grün der neu ausgetriebenen Blätter und
die bunten Blüten der Frühjahrsblüher begleiten bei diesem
Rundgang, dessen Schwerpunkt "Die Morgenröte" von Anselm
Stadler, "... der Liebe" von Ansgar Nierhoff,
"Würfelkonstruktion" von Alf Lechner und "Liegende" von
Werner Stötzer bilden. Diese Werke interpretieren das Thema
Licht und Liebe auf ganz unterschiedliche Weise und
erschließen im Vergleich ein umfassendes Verständnis der
künstlerischen Sichtweise.
Treffpunkt für die Führung ist die Kasse des
LehmbruckMuseums, die Teilnahme kostet 8, ermäßigt 5 Euro
(Museumseintritt enthalten).
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Ist das Traumzeit-Festival 2012 (noch)
zu retten? |
Duisburg, 18. April 2012 - Vier junge
Duisburger, Ruth Bamberg, Luise Hoyer, Phillip Micol und
Eckart Pressler sind fest davon überzeugt, das
Traumzeit-Festival retten zu können.
Sie wollen einen Verein gründen, haben fleißig Gelder
gesammelt, immerhin schon ca. 15.000.00 €. Den
Veranstaltungsort für den Monat Juli 2012 im Landschaftspark
haben sie angefragt.
Was fehlt? Eine Menge.
Zuerst einmal ca. hunderttausend Euro. Das ist kein
Pappenstiel, doch die Traumzeit Retter sind da
voller Zuversicht. Sie haben ein Programm 1000 mal 100 Euro
aufgelegt. Sie rechnen damit, dass sich sehr wohl Duisburger
Firmen aber auch Privatleute finden lassen, die diese 100
Euro spenden.
Weiter werden Sie Marketing-Artikel anbieten,
Benefizkonzerte veranstalten und eine CD
mit dem Titel "Meine Stadt" zum Preise von 5 Euro anbieten.
Der Erlös aus den Verkäufen geht an den
Verein.
Die Vorstandsmitglieder haben eine Menge vor und wollen auf
Biegen und Brechen das "Traumzeit Festival" noch in 2012
retten. Das sei Ihnen gegönnt. Sicherlich gibt es in dieser
Stadt ein Klientel für dieses Festival. Das muss gefunden
und angesprochen werden, denn die Eintrittsgelder sind ein
Fixpunkt im Kostenplan. Nur: Sie machen handwerkliche Fehler
- siehe unten stehenden Kommentar. Den aktuellen Stand der
Dinge erfahren Sie auf
www.taumzeitretter.de
deJo
Unsere Meinung:
Voller Elan hat sich eine Gruppe junger Menschen aufgemacht
um das Traumzeit Festival 2012
zu retten. Ein, zwar abgespecktes, Programm ist entworfen.
Eine beachtliche Summe Geld ist gesammelt.
Aber:
Man wird sich zu Tode tagen. Es wird diskutiert ohne Ende,
Vorschläge unterbreitet, ja eine Satzung entworfen. Eine
solche muss aber von der Mitgliederversammlung genehmigt
werden. Auch muss sie den Vorstand wählen, die Beitragshöhe
festlegen und viele andere Dinge regeln.
Es gibt sie, die Mitglieder, bis heute nicht. Ohne
Mitglieder, keine Mitgliederversammlung und ohne diese
keinen Verein. Ohne Eintrag in das Vereinsregister keine
Spenden Quittungen.
Man hat versäumt Mitgliederanträge auszulegen um eine
Vereinsgründung in die Wege zu leiten.
Es werden Spenden gesammelt ohne Gewissheit
Spendenquittungen ausstellen zu dürfen.
Alles ist beantragt, aber Nichts zu Ende geführt.
Abschließend noch etwas zur Stadt Knete.
Die Regierungspräsidentin genehmigt keine freiwilligen
Leistungen mehr. Das hat Sie mehrfach schriftlich
festgelegt. Klaus de Jong
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plastikBAR im LehmbruckMuseum: Kunst
und Philosophie der Wahrnehmung
Wilhelms Wohnzimmer - Musik, Tanz,
Kunst und Aktion im LehmbruckMuseum
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plastikBAR im LehmbruckMuseum: Kunst
und Philosophie der Wahrnehmung Duisburg, 11. April 2012 -
"Wahrnehmung" ist sowohl für die Produktion, Rezeption und
die Vermittlung von Kunst als auch für die Kunstphilosophie
ein zentraler Begriff. Er steht bei der philosophischen
Diskussion in der plastikBAR des LehmbruckMuseums am 12.
April im Mittelpunkt. An diesem Abend wird Georg Mallitz um
19 Uhr den Wahrnehmungsbegriff historisch-kritisch
herleiten, auffächern und mit den BesucherInnen zusammen auf
seinen aktuellen Gehalt überprüfen. Das Gespräch wird
einmünden in die Beantwortung der Frage, ob das
LehmbruckMuseum einen Hausphilosophen braucht oder nicht.
Sofern diese Frage bejaht wird, wird gemeinsam überlegt und
beratschlagt, wie eine solche Tätigkeit aussehen könnte.
Wie immer gilt auch für diesen Abend: Mitphilosophieren kann
jede/r, ein spezielles Vorwissen ist nicht Bedingung! Dass
die Gedanken dennoch nicht allzu weit auseinander laufen,
dafür sorgt der Moderator Georg Mallitz. Selbst in
Philosophie und Geologie ausgebildet, zugleich als
Kunstvermittler und freier Kurator tätig, verfügt er über
den entsprechenden Hintergrund, um stets den Überblick zu
behalten. Für das leibliche Wohl ist durch die plastikBAR
gesorgt, in der die zum Gespräch anregenden Getränke bereit
gehalten werden. Natürlich ist - wie jeden Donnerstagabend -
ein Begrüßungsgetränk im Eintrittspreis von 8 Euro
enthalten.
Wilhelms Wohnzimmer - Musik, Tanz,
Kunst und Aktion im LehmbruckMuseum Wenn es Nacht wird im LehmbruckMuseum,
gehen die Lichter an - zumindest, wenn "Wilhelms Wohnzimmer"
öffnet. Seit im Oktober ein Teil des Museums zum ersten Mal
zur Tanzfläche wurde, lädt "Jugend trifft Kunst" regelmäßig
in das zurechtgemachte Untergeschoss ein, um zu quatschen
und zu feiern - mit Kunst, Musik, Tanz und Aktion. In dieser
ungewöhnlichen Retro-Location, zwischen Großelternsofa und
Discolicht, tritt am 21. April die Band "PinkePank" aus
Mülheim auf, vier Freunde, die es seit ihrer Gründung 2010
immerhin schon zur "Mülheimer Nachwuchsband 2011" geschafft
haben. im September ist mit "Between Mustard and
Sublimation" zudem ihr erstes Album erschienen. Dessen
Mischung aus Alternative, Funk, Indie und Bluesrock tragen
sie mit einer gesunden Portion 60er Jahre auch in Wilhelms
Wohnzimmer, um später die Bühne für DJ kurella de ville
freizumachen und die Tanzfläche freizugeben.
Den Bogen zur Kunst schlägt an diesem Abend ein "Cindy-Sherman-Look-Alike-Contest",
bei dem die Gäste in die absonderlichsten Rollen schlüpfen
und sich fotografieren lassen können - frei nach dem Vorbild
der US-amerikanischen Künstlerin, deren Fotoserien Fragen
nach Identität und Rollenbildern, Körperlichkeit und
Sexualität stellen. Alle Fotos können anschließend an einem
Contest teilnehmen und werden live an die Museumswände
projiziert. Somit können die Gäste nicht nur feiern, sie
können auch für einen Abend Teil des Museums werden.
"Wilhelms Wohnzimmer" öffnet am Samstag, den 21. April 2012,
von 18 bis 23.30 Uhr, der Eintritt kostet 3 Euro.
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Frühlingsausstellung und Niederrhein-Lesung in der Zentralbibliothek
Die vierte „DuisBuch“ kommt
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Frühlingsausstellung in der Zentralbibliothek
Duisburg, 11. April 2012 -Unter dem Titel „Vom Leben am Niederrhein“ zeigt die
Zentralbibliothek vom 23. April bis 26. Mai 2011 Aquarelle
der Künstlerin Sabine Abel. Die Bilder von Sabine Abel sind
von einem modernen Naturalismus geprägt, der die schöne
heile Welt nicht vorgaukelt, sondern sie aufspürt. Ihr Beruf
als Schauwerbegestalterin und ihr nachfolgendes Kunststudium
legten einen soliden Grundstock für ihr Schaffen.
Die in der Ausstellung gezeigten Aquarelle sind
Original-Illustrationen, die sie für „Das kleine Buch vom
Leben am Niederrhein“ geschaffen hat. Mit viel Humor wird
hier das Landleben einer Bauernfamilie und die
Besonderheiten der niederrheinischen Lebensart und
Landschaft erzählt. Bei Sabine Abel stehen uralte Bäume mit
ihren Runzeln und knorrigen Wurzeln, verwunschene Gärten mit
der Blütenfülle von Hortensien und Clematis, oder die
naturbelassene Schönheit uriger Landschaften und alter
Häuser ebenso im Fokus wie eigenartige Leute und seltsame
Tiere.
Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem Mercator-Verlag
Duisburg gezeigt. Die Künstlerin wird anwesend sein.
Niederrhein-Lesung in der Zentralbibliothek
Der Mercator-Verlag und die Stadtbibliothek laden am
Dienstag, 24. April, um 20: Uhr zu ihrer dritten gemeinsamen
Niederrhein-Lesung in die Zentralbibliothek an der
Düsseldorfer Straße ein. Zu Gast ist Christian Behrens, der
„Das kleine Buch vom Leben am Niederrhein“ vorstellen wird.
Zusammen mit Sabine Abel, die die heiteren Gedichte und
kleinen Texte mit ihren liebevollen Illustrationen zum Leben
erweckt, schaut er augenzwinkernd, voller Lebenslust und mit
dem Blick für die kleinen Schönheiten des Alltags auf den
Niederrheiner.
Sabine Abels witzige und außergewöhnliche Zeichnungen und
Aquarelle, die im Original ab 23. April in der
Zentralbibliothek ausgestellt werden, vereinen sich mit den
Gedichten und Geschichten von Christian Behrens zu einem
niederrheinischen Gesamtkunstwerk über all die großartigen
Kleinigkeiten des Niederrheins vom Reibekuchenbacken bis zum
Treckerfahren. Immer sind es die Kleinigkeiten, die
wesentlichen und menschlichen Miniaturen, die Christian
Behrens zum Staunen bringen und ihm die Vorlagen zu seinen
Veröffentlichungen, aber auch zu seinen regelmäßigen
Kleinkunstprogrammen liefern. Christian Behrens lebt seit
1996 als freiberuflicher Autor, Fotograf und Kleinkünstler
in und von seinen „Kleinen Welten“. „Das kleine Buch vom
Leben am Niederrhein“ gilt mittlerweile als
niederrheinisches Kultobjekt und liegt bereits in zweiter
Auflage vor.
Karten für die Lesung sind an der Erstinformation der
Zentralbibliothek erhältlich und kosten im Vorverkauf vier
Euro, an der Abendkasse fünf Euro.
Die vierte „DuisBuch“ kommt
„Herzlich Willkommen zur DuisBuch“ heißt es am Montag, 23.
April, um 20 Uhr in der Zentralbibliothek an der
Düsseldorfer Straße. Diesmal laden die Duisburger
Buchhändlerinnen Linda Broszeit, Bücherinsel Rheinhausen;
Elisabeth Evertz, Buchhandlung Scheuermann; Kitty Görner von
„Flummi –Die Buchhandlung” und Gabi Scheibe von der
Buchhandlung „Was ihr wollt” zum vierten Mal zur
Buchvorstellung ein. Am Welttag des Buches präsentieren sie
ihre Highlights aus den Neuvorstellungen der Leipziger
Buchmesse und wie immer auch ihre ganz persönlichen
Favoriten.
Garantiert wird wieder ein literarisch schöner und
unterhaltsamer Abend, den die Buchhändlerinnen mit
Geschenkempfehlungen für alle Gelegenheiten abrunden werden.
Der Eintritt kostet fünf Euro und wird für die Anschaffung
neuer Medien dem Buchpatenprojekt der Duisburger
Bürgerstiftung Bibliothek gespendet. Eintrittskarten sind in
der Zentralbibliothek und in den beteiligten Buchhandlungen
erhältlich.
- Bücherinsel Linda Broszeit, Friedrich-Alfred-Straße 93,
47226 Duisburg, 02065 / 31011
- Flummi – Die Buchhandlung, Gerhart-Hauptmann-Straße 6,
47058 Duisburg, 0203 / 3469130
- Buchhandlung Scheuermann, Sonnenwall 30, 47051 Duisburg,
0203/ 20359
- Was ihr wollt Buchhandlung, Münchener Straße 52, 47249
Duisburg, 0203 / 791369
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„Notkirche“ Duissern:
Theater Quintessenz zeigt „Kunst“ von
Yasmina Reza |
Duisburg, 3. April 2012 - Nach dem
großen Erfolg der Premiere präsentiert die freie
Theatergruppe Quintessenz am Freitag, 18.05.2012 um 19.30
Uhr in der „Notkirche“ in Duisburg-Duissern noch einmal das
Theaterstück „Kunst“ von Yasmina Reza.
Zum Inhalt: Serge hat sich ein Bild gekauft. Ein Ölgemälde
von etwa ein Meter auf ein Meter zwanzig. Der Untergrund ist
weiß, und wenn man die Augen zusammenkneift, kann man feine
weiße Querstreifen erkennen. Dieses Bild, für das Serge
hunderttausend Euro bezahlt hat, wird zum Anlass für einen
turbulenten Konflikt. Denn seine Freunde Marc und Yvan sehen
den Kunstkauf anders. In ihrem Streit, in den jeder der drei
seine ganz eigenen Probleme einbringt, wird das Bild beinahe
zur Nebensache und die drei Freunde erleben, wie ihre
Freundschaft auf eine harte Probe gestellt wird.
Mit leichter Hand und ironischem Humor lotet die Autorin
geschickt die wohlbehütete Banalität gutbürgerlicher
Existenz aus und erzählt fast beiläufig von Selbsttäuschung
und der Brüchigkeit scheinbar so sicherer Lebensläufe. Von
vielen erfolgreichen Arbeiten der Pariser Schriftstellerin
Yasmina Reza ist "Kunst" das erfolgreichste Theaterstück -
in 36 Sprachen übersetzt, in fünf Erdteilen gespielt.
„Quintessenz“ ist eine freie Duisburger Theatergruppe, deren
Antrieb vor allem die eigene Lust am Theaterspielen ist, die
sie auch den Zuschauern vermitteln will.
Bei ihrer zweiten Produktion führt der Theaterpädagoge und
Schauspieler Ingmar Jochem Regie, wobei weiterhin die
gemeinsame Entwicklung von Inszenierung, Rollenverständnis,
Dramaturgie, Bühnenbild usw. charakteristisch für die
Theaterarbeit von „Quintessenz“ bleibt. Eintritt: 10,- Euro.
In Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde Alt-Duisburg.
Was? „Kunst“ von Yasmina Reza. Wer? Theater Quintessenz
Darsteller: Jürgen Echtenbruck (Serge), Frank Schelosky (Yvan),
Claus Stroeter (Marc)
Regie: Ingmar Jochem. Kostüme: Martina Volkmann.
Wann? Samstag, den 18.05.2012, 19.30 Uhr.
Wo? Gemeindehaus Notkirche - Martinstraße 39, 47058 Duisburg
(Duissern)
Rita Gertz im LiteraturBistro
Die
Künstlerin Rita Gertz ist am Mittwoch, 11. April, ab 16:30
Uhr zu Gast im LiteraturBistro der Zentralbibliothek, das im
Rahmen der Ausstellungsreihe „AndersARTiges“ noch bis 30.
April Bilder der Malerin zeigt. In ihren Arbeiten werden
Worte herausgestellt oder Teile eines Textes überdeckt,
sodass sich neue Räume bilden. Es entsteht ein Dialog
zwischen Worten und Farben, Schriftzeichen und Bildzeichen,
Lesen und Betrachten. Im Gespräch mit Petra Dobler-Wahl wird
Rita Gertz über ihre aktuelle Ausstellung „Schriftbilder“
sprechen und ihr Werk vorstellen. Der Eintritt zur
Ausstellung und zum Künstlergespräch ist frei.
Fotokunst mit Vernissage
Ziel dieses VHS-Kurses ist die Organisation einer
gemeinsamen, professionell vorbereiteten Fotoausstellung von
der Konzeption über den Aufbau bis hin zum Pressetermin.
Ausstellungsort ist die GalerieGanzOben im Künstlerhaus „Am
Weidenweg 10“ in Duisburg. Der Konzeption des Fotoprojekts
folgt die Auswahl des Themas und die Besprechung der
künstlerischen Umsetzung. Eine vorherige Anmeldung ist unter
SZ 2908 erforderlich. Der erste Termin ist am Samstag, 21.
April, von 11 bis 13.15 Uhr in der VHS, Königstr. 47. Den
Kurs leitet die Duisburger Fotografin Henrietta B. Weithorn.
George Gershwin – ein amerikanisches Genie
In ihrer Laudatio zum 75. Todestag von George Gershwin wird
die Pianistin Marliese Reichardt Leben und Werk dieses
„Genies“ am Donnerstag, 19. April 2012, 18 Uhr, in der VHS,
Königstr. 47, Stadtmitte, vorstellen. Jacob Gershovitz, der
erst später zu George Gershwin wurde, hatte zwar keine
richtige Ausbildung, aber schon früh musikalische Erfolge
vorzuweisen. Seine Musik steht heute für die populäre
amerikanische Musik, wobei es ihm ein Anliegen war,
sogenannte „ernste“ und „populäre“ Musik zu mischen. Diese
Mischung aus Jazz und Kunstmusik wurde so Sinnbild des
amerikanischen Traums. Eintritt an der Abendkasse 5 €.
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LehmbruckMuseum sucht Zeitzeugen
eines der wichtigsten Kunsthappenings der 70er
Die plastikBAR
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Duisburg, 3. April 2012 - Im Winter
1973/1974 war der in Brooklyn geborene Maler und
Objektkünstler Paul Thek (1933-1988) zu Gast im Duisburger
LehmbruckMuseum. Die vom damaligen Museumsdirektor Siegfried
Salzmann (1985-1993) organisierte Ausstellung war die vierte
in einer Reihe atmosphärischer Großprojekte in Europa, die
zu den bedeutendsten - und heute verlorenen — Installationen
der 1970er Jahre gehören. Theks ausgreifendes Environment "Ark,
Pyramid — Christmas" ("Die Krippe") füllte einen ganzen
Raum. Diese Weiterentwicklung seiner auf der documenta 5 in
Kassel (1972) und am Kunstmuseum Luzern (1973) realisierten
Installation bedeckte Wände und Boden. Die Weihnachtszeit
bot Thek zudem Anlass, erstmals ein eigenes Theaterstück in
Form eines Krippenspiels mit Duisburger Kindern aufzuführen.
Im documenta-Jahr 2012 erinnert das LehmbruckMuseum mit der
dokumentarisch angelegten Ausstellung "Paul Thek, In Process
(Duisburg)" (27. April bis 29.Juli 2012) nun nicht nur an
Paul Theks Besuch, es sucht auch Zeitzeugen dieser so
wichtigen Installation: Besucher, die sich noch an die
Ausstellung erinnern, Fotografen oder Videofilmer, die vor
Ort waren, oder auch die Kinder, die seinerzeit an Theks
Stück mitgewirkt haben.
Die Kuratoren der Ausstellung, Michael Krajewski (LehmbruckMuseum)
und Susanne Neubauer (Schweiz), hoffen so, mehr darüber zu
erfahren, wie Thek damals im LehmbruckMuseum gearbeitet hat
und was genau während des Krippenspiels passierte. "Zwar
gibt es einige Fotos und Dokumente aus dieser Zeit", so
Krajewski, "doch wir wissen leider noch viel zu wenig über
die genauen Umstände dieser Installation. Daher wäre es
großartig, wenn sich Zeitzeugen finden würden, die uns etwas
über Theks Arbeit und die Reaktionen darauf erzählen
könnten." Das Material, das so hoffentlich gesammelt wird,
soll auf der einen Seite in einer Vitrine der Ausstellung
präsentiert werden, die laufend neu bestückt werden kann,
zum anderen ist ein Begleitprogramm mit unmittelbaren
Bezügen zum 1973 von Thek genutzten Raum in Vorbereitung, in
die Dokumente und Erinnerungen einfließen können.
plastikBAR: Geschichten und Geschichte aus dem
LehmbruckArchiv (5. April)
Im Archiv des LehmbruckMuseums findet sich ein Foto, das
Rätsel aufgibt. Es zeigt Lehmbrucks "Torso der Großen
Stehenden", rechts und links davon halten zwei Männer ein
schwarzes Tuch hinter die Skulptur, doch die Umstände des
Fotos sind bisher unbekannt. Wer sind diese beiden Männer?
Zu welchem Anlass wurde das Foto in Auftrag gegeben? Und: In
welchem Jahr ist die Aufnahme entstanden? All dies sind
Fragen, mit denen sich Andreas Benedict, Archivar des
LehmbruckMuseums, beschäftigt. Am Donnerstag (5. April 2012)
berichtet er in der plastikBAR, was seine Arbeit ausmacht
und zeigt, dass ein Archiv viel mehr ist, als grau und
staubig.
In den Schränken und Schubladen des Archivs befinden sich
unzählige Informationen und Archivalien: Briefe und
Dokumente, Fotos und Filme erzählen Geschichten über das
Leben und Werk Wilhelm Lehmbrucks, aber auch über die
Vergangenheit des Museums, seine Identität. Dieses Material
für die Bevölkerung und Forschungszwecke aufzubereiten und
das LehmbruckMuseum langfristig als weltweit führendes
Kompetenzzentrum für das Werk dieses international
wichtigsten deutschen Bildhauers der ersten Hälfte des
vergangenen Jahrhundert zu etablieren, ist Aufgabe von
Andreas Benedict.
Die Pläne, ein regelrechtes "LehmbruckArchiv" aufzubauen,
gehen dabei schon in die Gründungszeit des heutigen Museums
zurück. Doch erst mit den Ankauf des Lehmbruck-Nachlasses
konnte diese Aufgabe nun, seit Mai 2011, verwirklicht
werden. Und: Es wird eine der Öffentlichkeit zugängliche
Museumsbibliothek eingerichtet, die über mehr als 60.000
Bände verfügt.
Die plastikBAR beginnt auch an diesem Donnerstag um 19 Uhr,
ein Begrüßungsgetränk ist im Eintrittspreis von 8 Euro
enthalten.
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Kostenlose SONDERFÜHRUNGEN an den
Ostertagen im Museum DKM |
Karfreitag,
6. April 2012, 16 – 17 Uhr: "Gefäße in der
Sammlung DKM" mit Barbara Frintrop
Ostermontag, 9. April 2012, 16 – 17
Uhr: "Die Sammlung DKM" mit Prof. Dr. Gert
Kreytenberg / Dirk Krämer und Klaus Maas
MKM Museum Küppersmühle ist über die
Osterfeiertage zu folgenden Zeiten für Besucher geöffnet:
Karfreitag 11-18 Uhr
Samstag 11-18 Uhr
Ostersonntag 11-18 Uhr / am Ostersonntag findet
ausnahmsweise keine öffentliche Führung statt Ostermontag
11-18 Uhr
Zu sehen ist die große Werkschau von Per Kirkeby und die
Sammlung mit Werken von Georg Baselitz, K.O.Götz, Anselm
Kiefer, Candida Höfer, Gerhard Richter, dem neuen Emil
Schumacher-Saal u.v.a.
Wer Lust auf eine kleine Reise hat und Per Kirkeby noch
umfassender erleben will, für den bietet das MKM ab sofort
eine Kooperation mit dem Museum BOZAR in Brüssel an, das bis
zum 20. Mai eine Retrospektive des dänischen Künstlers
zeigt:
Besucher, die im MKM die Kirkeby-Ausstellung besucht haben
und im BOZAR ihr Ticket vorzeigen, bekommen dort den
Eintritt zum halben Preis. Das gilt natürlich auch
umgekehrt: Wer mit einem Kirkeby-Ticket aus dem BOZAR ins
MKM kommt, kann die Duisburger Ausstellung und die Sammlung
des MKM 50% ermäßigt erleben. Dieses Angebot gilt in beiden
Häusern bis zum Ende der jeweiligen Per Kirkeby-Ausstellung.
Werkschau von Per Kirkeby
Am Karfreitag um 16 Uhr stellt Barbara Frintrop die "Gefäße
in der Sammlung DKM" vor. Gefäße
aus unterschiedlichsten Epochen und Kulturen bilden einen
großen Schwerpunkt in der Sammlung DKM.
Darunter finden sich Salbgefäße aus der Frühzeit des
ägyptischen Alten Reichs, kunstvolle Gefäße aus
Schiefer aus der Gandhāra-Zeit, Porzellane aus China, die
vom 9. bis ins 19. Jahrhundert datieren oder
Gefäße in Form von Elefanten, geschaffen von den Khmer in
Kambodscha. Glasierte Keramik der japanischen
Künstlerin Otagaki Rengetsu (1792–1875) bildet den
Mittelpunkt des Japan-Raums. Die Gegenwart ist mit
Porzellanen von KPM, Arzberg sowie Glasvasen von Wilhelm
Wagenfeld vertreten. Die "Coloured Vases" von Ai Weiwei
überführen alte neolithische Vasen in einen zeitgenössischen
Kunstkontext.
Am Ostermontag um 16 Uhr
führt Prof. Dr. Gert Kreytenberg durch die Dauerausstellung
"Linien
stiller Schönheit" und nimmt die Besucher mit auf eine Reise
durch 5.000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte.
Ein spannender Dialog zwischen Alt und Neu wird im Museum
DKM sinnlich erfahrbar: zeitgenössische
Kunst seit den 1960er Jahren aus Europa, Amerika, Asien
(z.B. von Norbert Kricke, Richard Serra oder
Song Dong), 2.000 Jahre alte Kunst aus Südostasien, aus
Alt-Ägypten und Gandhāra begegnen sich.
Sollte die Führung wie auch die letzten
Sonderveranstaltungen ausgebucht sein, werden die Sammler
und Museumsgründer Dirk Krämer und Klaus Maas persönlich
eine weitere Führung übernehmen.
Im Anschluss an den Rundgang können die Museumsbesucher in
der ruhigen Atmosphäre des
Museums-Cafés verweilen.
Anmeldung zu der Führung unter Tel.: 0203. 93 555 47 0 oder
mail@museum-dkm.de
Es gelten lediglich die üblichen Eintrittspreise von 10,-
EUR oder ermäßigt 5,- EUR.
Öffnungszeiten während der Ostertage:
Karfreitag, 6. April 2012, 12 – 18 Uhr
Samstag, , 7. April 2012, 12 – 18 Uhr
Ostersonntag. 8. April 2012, 12 – 18 Uhr
Ostermontag, 9. April 2012, 12 – 18 Uhr
Ai Weiwei, Coloured Vases, 2006; Foto: W. J. Hannappel
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