Uderzo /
Goscinny: Der Sohn des Asterix; 1 MC; Produktion und
Veröffentlichung: Tonstudio EUROPA; Hörspielbearbeitung: Peter
Bondy; Regie: Heikedine Körting; Musik und Effekte: Phil Moss;
Sprecher: Wolfgang Draeger, Hans Clarin, Wolfgang Völz, Günther
Pfitzmann
Der Klapperstorch bringt uns die Kinder. Oder? In dem
vorliegenden Hörbuch / Hörspiel ist das jedenfalls so. Asterix
und Oberix erleben es, wie ist es, Vater zu sein, und das
ungewollt.
Daraus entwickelt sich eine drollige Geschichte, die für Kinder
und Jugendliche bestimmt gut hörbar ist. Das literarische
Original wurde jedenfalls gut hörakustisch umgesetzt. Musik,
verschiedene Sprecherstimmen und Hintergrundgeräusche werden als
Stilelemente eingesetzt. Hier liegt einer der besseren Hörspiele
um Asterix vor.
Uderzo / Goscinny: Asterix und Obelix Die Odyssee;
Produktion und Veröffentlichung: Studio EUROPA 1987;
Hörspielbearbeitung: Peter Bondy; Musik und Effekte: Phil Moss;
Regie: Heikedine Körting; Sprecher: Hans Clarin, Günther
Pfitzmann, Wolfgang Völz, Horst Frank, Wolfgang Draeger, Andreas
von der Meden und viele andere
In diesem Hörbuch verschlägt es die beiden unschlagbaren Gallier
nach Arabien. Dort sollen sie für ihren Druiden Miraculix
Steinöl besorgen. Der Druide braucht diese Zutat für den
Zaubertrank.
Dieses Hörbuch bietet die gute Unterhaltung, wie wir sie von
Asterix und Obelix kennen. Das literarische Original wurde hier
ansprechend hörakustisch umgesetzt. In der vorliegenden Form ist
das Hörbuch sogar für Erwachsene geeignet.
Uderzo /
Goscinny: Asterix als Gladiator;
1 MC; Hörspielbearbeitung:
Peter Bondy; Regie: Heikedine Körting; Musik und Effekte: Phil
Moss; Sprecher: Günter Pfitzmann, Hans Clarin, Wolfgang Völz,
Wolfgang Draeger, Andreas von der Meden, Wenzel Behre
"Der Präfekt Galliens, Caligula Alavacomgetepus, reist nach Rom
und muß seinem Cäsar ein Geschenk mitbringen: einen der
unbesiegbaren Gallier - Troubadix. Asterix und Obelix machen
sich sofort auf den Weg, um ihren entführten Barden
zurückzuholen. Die Reise endet im Sand des Circus Romanus, wo
die beiden den Gladiatorentod sterben sollen," berichtet die
Inhaltsangabe.
Das Hörbuch bietet gute Unterhaltung, die wir von Asterix und
Obelix gewohnt sind. Ich habe nicht kontrolliert, ob das
literarische Original 1 : 1 umgesetzt wurde. Das Hörbuch gefällt
mir auch so. Natürlich liegt hier Unterhaltung für Kinder und
Jugendliche vor. Sie dürften ihre Freude an dem Hörbuch haben.
Uderzo / Goscinny: Asterix bei den Olympischen Spielen; 1
MC; Hörspielbearbeitung: Peter Bondy; Regie: Heikedine Körting;
Musik und Effekte: Phil Moss; Sprecher: Hans Clarin, Günter
Pfitzmann, Eric Vaessen, Wolfgang Draeger, Andreas von der Meden
"In Olympia finden wieder die berühmten Spiele statt. Als das
kleine gallische Dorf davon erfährt, entschließt es sich auch
zur Teilnahme. Der Zaubertrank, so meinen die Gallier, werde sie
sowieso unbesiegbar machen. Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten
ziehen sie fröhlich nach Olympia," berichtet die Inhaltsangabe.
Das vorliegende Hörbuch bietet gute Unterhaltung für Kinder. Das
literarische Original wurde hervorragend hörakustisch umgesetzt.
Es gibt verschiedene Sprecherrollen und Hintergrundgeräusche.
Lediglich der Gesang von Troubadix bleibt uns (zum Glück?)
erspart. Wer Asterix und Obelix mag, wird auch diese Produktion
schätzen.
Asterix (im Original: Astérix le Gaulois) ist der Titel der von
Autor René Goscinny und Zeichner Albert Uderzo geschaffenen
erfolgreichsten französischen Comicserie. Die Abenteuer des
Titelhelden wurden in bislang 32 albenlangen Geschichten mit
zumeist 48 Seiten präsentiert, von denen einige auch verfilmt
wurden, dazu gibt es noch eine Reihe von Kurzgeschichten. Der
humanistisch nicht vorgebildete Goscinny konsultierte zu
einzelnen Sachverhalten einschlägige Literatur, während Uderzo
mit zeichnerischer Detailverliebtheit glänzt. Die daraus
resultierende ausgewogene Kombination von subtilem und
satirischem Humor und grobem Klamauk, insbesondere der Running
Gags, spricht eine ungewöhnlich breite Leserschaft durch alle
Altersgruppen und sozialen Schichten an. Asterix gehört zudem zu
den wenigen Comics, die auch im Schulunterricht, vor allem im
Fremdsprachenunterricht für Französisch, Latein und
Altgriechisch, verwendet werden. Der Name Asterix leitet sich
von dem typographischen Zeichen Asterisk, frz. ?astérisque, ab,
griechisch für asterískos).
Inhalt der Serie
Die Geschichten spielen um das Jahr 50 v. Chr. in Gallien
(Frankreich). Die Protagonisten leben in einem kleinen fiktiven
Küstendorf in Aremorica (heute Bretagne), im Nordwesten
Galliens, in der Nähe von Condate (Rennes). Asterix und die
übrigen Dorfbewohner haben durch einen Zaubertrank, der vom
Druiden Miraculix gebraut wird, übermenschliche Kräfte und
halten mit dessen Hilfe die römische Armee auf Distanz, die von
den vier befestigten Lagern Kleinbonum, Babaorum, Aquarium und
Laudanum aus das Dorf bedroht. In den Geschichten ist das Dorf
daher der einzige Ort in Gallien, der im Jahre 50 v. Chr. nicht
von den Römern unter Julius Caesar erobert und besetzt werden
konnte.
Asterix, von Beruf Krieger, zeichnet sich durch besondere
Pfiffigkeit aus. Er stellt durch seine geringe Größe und
schmächtige Gestalt einen Gegenpol zu den in der Comicwelt sonst
üblichen Heldendarstellungen dar. Im Kontrast dazu agiert der
riesengroße und wohlbeleibte, aber sensible und einfältige
Obelix als ständiger Begleiter. Seit dem Band ?Tour de France
werden die beiden auf vielen Abenteuern von Obelix' kleinem Hund
Idefix begleitet, der ein verspieltes Element in die
Zweierbeziehung bringt. Gelegentlich werden sie auch von anderen
Dorfbewohnern, so dem Häuptling Majestix, dem Druiden Miraculix
oder dem Barden Troubadix begleitet.
Die diversen Geschichten spielen seit den 1970er Jahren in
stetigem Wechsel entweder in der unmittelbaren Umgebung des
Gallierdorfes oder auf Reisen, oft in andere Länder. Die im Dorf
angesiedelten Abenteuer drehen sich häufig um die (glücklosen)
Versuche der römischen Armee, es mit einer neuen Taktik
anzugreifen, es zu schwächen, den Druiden am Brauen des
Zaubertranks zu hindern oder den Zaubertrank für eigene Zwecke
zu nutzen. Ein beliebtes Handlungsmotiv in den ?Dorf-Geschichten
ist ferner das des (gelegentlich mit den Römern
kollaborierenden) Fremden im Dorf, der die Bewohner
gegeneinander aufbringt. In den anderen Geschichten verschlägt
es Asterix und Obelix in alle Teile der antiken Welt (und
darüber hinaus), oft im Auftrag von Majestix oder Miraculix, um
z.B. anderen von den Römern unterdrückten Völkern beizustehen.
Besonderheiten der Serie und Interpretationen
Die Asterix-Geschichten schildern die Welt zur Zeit des Imperium
Romanum mit erstaunlicher Genauigkeit, die aber immer wieder
humorvoll durch Anachronismen gebrochen wird (wobei diese
gelegentlich auch unfreiwilliger Natur waren, beispielsweise bei
Einbeziehung von Gebäuden oder Gegenständen, deren Existenz erst
später in der Antike zu datieren ist). Daneben leben die
Geschichten von der satirischen Überzeichnung üblicher
Klischees, insbesondere im Zusammenhang mit den
Geschlechterrollen, dem Generationenkonflikt und dem Konflikt
zwischen Land- und Stadtbevölkerung. Geschäftsgebaren, das
Verhalten der Amtsinhaber und militärischer Stumpfsinn werden
ebenso karikiert. Durch die oft anachronistische Projektion der
Probleme unserer Zeit in das antike Gallien ergeben sich
besondere Möglichkeiten, diese in liebenswürdiger Weise
anzuprangern.
Eine wesentliche Rolle spielen Anachronismen auch bei den
Zusammentreffen von Asterix und Obelix mit Vertretern anderer
Völker, deren heutige spezifische Eigenarten und jeweilige
Kulturen aus französischer Sicht - zugleich mit den in dieser
Sicht enthaltenen Klischees parodiert werden. So pflegen die
Briten jeden einzelnen Grashalm auf ihrem ?englischen Rasen und
trinken pünktlich um 5 Uhr ihre Tasse heißes Wasser mit Milch
(Teeblätter werden erst durch Asterix als Kulturbringer
eingeführt). Die Goten (als Abbild der Deutschen), deren
Sprechblasentexte in Frakturschrift gehalten sind, erscheinen
als grausame Militaristen mit preußischer Pickelhaube, die
Normannen als furchtlose Krieger, die Calvados aus Schädeln
trinken und alle Speisen ?à la crème zubereiten. Bei den
Helvetiern als Vorfahren der Schweizer treffen die Gallier auf
penibel genaue Uhren, Bankschließfächer und Käsefondue. Die
Römer schließlich teilen sich in einer Vielzahl von lateinischen
Zitaten mit, die den französischen Schülern allgemein bekannt
waren, so dass sie in der französischen Ausgabe noch nicht
einmal übersetzt wurden. Dem römischen Ordnungssinn wird oft ein
gallisches/französisches Laissez-faire entgegengestellt.
Zugleich nutzen und genießen die Gallier aber auch die
Errungenschaften der römischen Kultur wie etwa das Straßennetz
und manchmal auch die Badeanlagen.
Charakteristisch für das internationale Figurenpersonal der
Serie sind die Endungen der Namen, die jeweils streng die
Nationalität anzeigen, so -ix für alle Gallier (abgeleitet von
Vercingetorix, dessen Endung -rix im Keltischen ?König bedeutet)
und -ax für Briten, -ik für Goten, -af für Normannen, -is für
Ägypter, -us für Römer und -os für Griechen. Die Namen der
gallischen Frauen enden sowohl im französischen Original als
auch in der deutschen Übersetzung meistens auf ?-ine, in anderen
Übersetzungen aber auch anders.
In der originalen französischen Fassung ist eine Vielzahl für
uns heute kaum erkennbarer Anspielungen auf das politische
Tagesgeschehen Frankreichs in der Entstehungszeit der
Geschichten enthalten. Asterix galt stets auch als politische
Satire, auch wenn dies nicht dem Selbstverständnis der Autoren
entsprach. Die Grundidee der Asterix-Geschichten, der
erfolgreiche Kampf von David gegen Goliath, wird gelegentlich
dahingehend interpretiert, dass das unbeugsame Dorf die
Resistance symbolisiert, während das Römische Reich für die
deutschen Eindringlinge steht. Andere Interpretationen
unterstellen den Autoren gaullistische Tendenzen. Beide Autoren
haben aber stets jeden politischen Hintergedanken geleugnet und
betont, dass sie ausschließlich unterhalten wollen. In erster
Linie werden nicht die anderen Völker parodiert, sondern die
französischen Vorurteile über diese.
Geschichte der Serie
Asterix wurde speziell für den Start der erstmals 1959
erschienenen französischen Jugendzeitschrift Pilote erfunden,
deren langjähriger Chefredakteur später Goscinny war (Uderzo
wurde Art Director). Die erste Seite der ersten Geschichte
Asterix der Gallier kam erstmals in der Null-Nummer dieser
Zeitschrift zum Abdruck, und dann in der offiziellen Nummer 1
vom 29. Oktober 1959. Die Asterix-Abenteuer wurden in Pilote in
Fortsetzungen von jeweils ein bis zwei Seiten
vorabveröffentlicht und anschließend in für erfolgreiche
Comic-Serien obligatorischen Comic-Alben zusammengefasst, die
die Geschichten in ihrer Gänze präsentieren. Durch die
ursprüngliche seitenweise Veröffentlichung ist der Ablauf der
früheren Geschichten geprägt, die jeweils auf jeder Seite mit
einer spannenden Situation enden, um zum Kauf des nächsten
Heftes anzuregen.
Nach der Trennung von Goscinny und Uderzo von Pilote im Jahr
1974 erfolgte die Erstveröffentlichung meist direkt in
Albenform. Nach Goscinnys Tod im Jahre 1977 führte Uderzo die
Comicreihe allein weiter, nun zusätzlich als Autor. Während die
zeichnerische Qualität in den seitdem entstandenen Geschichten
weiter relativ hoch ist, vermissen viele Fans den Humor und das
erzählerische Können Goscinnys. Andererseits stellt nach wie vor
jeder neue Asterix-Band einen neuen Auflagenrekord auf, wobei
auch ein geschicktes Marketing eine wesentliche Rolle spielt:
Während es früher noch in einigen Fällen zu
Vorabveröffentlichungen kam, wird der Inhalt der Geschichten
heute bis zum gleichzeitigen Start in vielen Ländern mit großem
Aufwand geheim gehalten.
Das kleine gallische Dorf
Das Heimatdorf von Asterix, oft als ?kleines gallisches Dorf
oder auch ?Dorf der Verrückten bezeichnet, hat keinen Namen und
ist rein fiktiv. Für die Wahl des Ortes gab Goscinny die Nähe
zur Küste vor, da die Gallier oft mit Schiffen Reisen
unternehmen sollten. Uderzo wählte die Bretagne, da er sich dort
während des Zweiten Weltkrieges zeitweise aufgehalten hat und
daher die Örtlichkeiten und die Landschaft kannte. Die Lage des
Dorfes ist rein spekulativ, da Uderzo keinen bestimmten Ort im
Auge hatte. So sind auch die in den Geschichten abgebildeten
Ansichten des Dorfes sehr oft widersprüchlich. Meistens liegt
das Dorf in der Nähe einer Steilküste an einem Strand mit
vorgelagerten Inseln. Das Dorf wird von einem Bach durchzogen.
Einzelne Felsen in Ufernähe werden von Obelix für die
Hinkelsteinproduktion verwendet. Als möglicher Ort wird oft
Erquy im Département Côtes-d'Armor genannt. Allerdings
widerspricht dies einigen Lageplänen des Dorfes in den Alben.
Hiernach, und nach den örtlichen Gegebenheiten wurde der Ort Le
Moulin de la Rive im Département Finistère westlich von
Locquirec genannt. Im Film Asterix und die Wikinger wird das
Dorf an der Küste vor Penvénan, ebenfalls im Département
Côtes-d'Armor, aber weit westlich von Erquy, gezeigt.
Auch über die Größe des Dorfes wird oft spekuliert. Es werden
weit mehr Einwohner gezeigt, als auf den Gesamtansichten die
Anzahl der Häuser im Dorf (ca. 20) vermuten lässt. Auch sind die
eingezeichneten landwirtschaftlichen Flächen für das Dorf zu
klein, das vollständig von Wäldern umgeben ist. Im Verhältnis
zur Anzahl der gezeigten Erwachsenen werden sehr wenige Kinder
und Jugendliche gezeigt.
Running Gags
Wesentlichen Anteil am typischen Humor der Serie haben Running
Gags. Viele Ereignisse, zumeist solche, die sich am Rande
ereignen, wiederholen sich seit Jahrzehnten in fast jedem Band
in immer neuem Zusammenhang. Für die Kenner der Reihe gehören
sie zum unverzichtbaren Bestandteil einer jeden Folge; dabei
sind Abweichungen von dem üblichen Ablauf oft besondere Pointen.
Einige Beispiele:
* Die Zusammentreffen von Asterix und Obelix mit der
Piratenbande unter Rotbart, dessen Schiff dabei regelmäßig
zerstört wird. Die Figuren der Piraten sind der Comic-Serie Der
rote Korsar entnommen, der vorgeworfen wurde, stets die gleiche
Handlung zu wiederholen.
* Die ?Stilllegung des Barden Troubadix, insbesondere zum
traditionellen Schlussbankett, meist durch den Schmied Automatix.
* Der Kommentar von Obelix zu allen ihm unverständlichen
Verhaltensweisen: ?Die spinnen, die Römer (Briten, Griechen,
Menschlichen, Gallier, ...).
* Der keilereiauslösende Disput des Schmiedes Automatix mit dem
Fischhändler Verleihnix über die Frische von dessen Fischen.
* Die diversen Stürze des Häuptlings Majestix von seinem Schild,
wobei meist den Trägern die Schuld zugewiesen wird.
* Die stets vergeblichen Versuche des als kleiner Junge in einen
Topf mit Zaubertrank gefallenen Obelix, den Trank erneut
verabreicht zu bekommen.
* Die empfindlichen Reaktionen von Obelix, wenn er als dick
bezeichnet wird (?Wer ist hier dick?).
* Der übermäßige Appetit von Obelix und seine besondere Vorliebe
für Wildschweine in allen Variationen mit Ausnahme der gekochten
Zubereitung mit Minzsauce.
* Die Sympathie des Hündchens Idefix für Bäume, die es in Tränen
ausbrechen lässt, wenn Bäume gefällt werden.
* Die Rolle von Methusalix als kleinlauter Held unter dem
Pantoffel seiner schönen eitlen Frau.
* Die Umschreibung von Wutausbrüchen und Beschimpfungen mit
Sonderzeichen und Symbolen teilweise in einer Schrift, deren
Aussehen mit der jeweiligen Kultur assoziiert wird.
* Die altklugen lateinischen Zitate des Piraten Dreibein, meist
nach der Versenkung des Schiffes durch die Gallier.
Bände
Hinweis: Die Bände 2 bis 7 erschienen in Deutschland u. a. wegen
des großen Erfolges des Filmes ?Asterix und Kleopatra in
abweichender Reihenfolge. Sie werden hier mit den deutschen
Nummern, aber in der Reihenfolge ihrer
Originalveröffentlichungen wiedergegeben. Beim Lesen empfiehlt
es sich, diese Originalreihenfolge einzuhalten, da sonst einige
Chronologiefehler entstehen (z.B. die Treffen mit den Piraten
und das Auftauchen von Idefix).
Nr. - Deutscher Titel Nr. - Originaltitel
01 - Asterix der Gallier (1968) 01 - Astérix le Gaulois (1961)
05 - Die goldene Sichel (1970) 02 - La Serpe d'or (1962)
07 - Asterix und die Goten (1970) 03 - Astérix et les Goths
(1963)
03 - Asterix als Gladiator (1969) 04 - Astérix gladiateur (1964)
06 - Tour de France (1970) 05 - Le Tour de Gaule (1965)
02 - Asterix und Kleopatra (1968) 06 - Astérix et Cléopâtre
(1965)
04 - Der Kampf der Häuptlinge (1969) 07 - Le Combat des Chefs
(1966)
08 - Asterix bei den Briten (1971) 08 - Astérix chez les Bretons
(1966)
09 - Asterix und die Normannen (1971) 09 - Astérix et les
Normands (1966)
10 - Asterix als Legionär (1971) 10 - Astérix légionnaire (1967)
11 - Asterix und der Arvernerschild (1972) 11 - Le Bouclier
Arverne (1968)
12 - Asterix bei den Olympischen Spielen (1972) 12 - Astérix aux
Jeux Olympiques (1968)
13 - Asterix und der Kupferkessel (1972) 13 - Le Chaudron (1969)
14 - Asterix in Spanien (1973) 14 - Astérix en Hispanie (1969)
15 - Streit um Asterix (1973) 15 - La Zizanie (1970)
16 - Asterix bei den Schweizern (1973) 16 - Astérix chez les
Helvètes (1970)
17 - Die Trabantenstadt (1974) 17 - Le Domaine des Dieux (1971)
18 - Die Lorbeeren des Cäsar (1974) 18 - Les Lauriers de César
(1972)
19 - Der Seher (1975) 19 - Le Devin (1972)
20 - Asterix auf Korsika (1975) 20 - Astérix en Corse (1973)
21 - Das Geschenk Cäsars (1976) 21 - Le Cadeau de César (1974)
22 - Die große Überfahrt (1976) 22 - La Grande Traversée (1975)
23 - Obelix GmbH & Co. KG (1978) 23 - Obélix et compagnie (1976)
24 - Asterix bei den Belgiern (1979) 24 - Astérix chez les
Belges (1979)
25 - Der große Graben (1980) 25 - Le Grand Fossé (1980)
26 - Die Odyssee (1982) 26 - L'Odyssée d'Astérix (1981)
27 - Der Sohn des Asterix (1983) 27 - Le Fils d'Astérix (1983)
28 - Asterix im Morgenland (1987) 28 - Astérix chez Rahàzade
(1987)
29 - Asterix und Maestria (1991) 29 - La rose et la glaive
(1991)
30 - Obelix auf Kreuzfahrt (1996) 30 - La galère d'Obélix (1996)
31 - Asterix und Latraviata (2001) 31 - Astérix et Latraviata
(2001)
33 - Gallien in Gefahr (2005) 33 - Le ciel lui tombe sur la tête
(2005)
Die farblich hinterlegten Bände wurden allein von Albert Uderzo
geschaffen, die übrigen von Rene Goscinny getextet und von
Albert Uderzo gezeichnet.
In die Reihe wurde 2003 eine Sammlung von Kurzgeschichten, die
teilweise noch aus der Frühzeit des Werkes stammen, als Band 32
integriert:
32 - Asterix plaudert aus der Schule (2003) 32 - Astérix et la
rentrée gauloise (2003)
Einige dieser Kurzgeschichten wurden noch von Rene Goscinny
getextet, allerdings hat Albert Uderzo auch schon verlauten
lassen, dass Rene Goscinny ihn auch unter beider Namen
erschienene Kurzgeschichten alleine erstellen ließ.
Bände im Einzelnen
* Asterix der Gallier: Die Römer wollen hinter das Geheimnis der
übermenschlichen Kräfte der Gallier kommen und entführen zu
diesem Zwecke den Druiden Miraculix. Doch dieser und der zur
Hilfe geeilte Asterix führen die Römer mit Hilfe eines
Haarwuchsmittels an der Nase herum. Dieser Band, der die
wichtigsten Figuren einführt, stellt sowohl graphisch wie auch
inhaltlich noch ein Experiment dar. Viele später für die
Comicreihe typische Elemente fehlen noch.
* Die goldene Sichel: Asterix und Obelix begeben sich nach
Lutetia, einer antiken Parodie auf Paris, um dort für Miraculix
eine goldene Sichel zu erwerben, ohne die die Misteln für den
Zaubertrank keine Zauberkraft haben. Doch wird der Sichelmarkt
in Lutetia von einer Schieberbande beherrscht, die Wucherpreise
verlangt. In diesem zweiten Band erscheint Obelix erstmals als
ständiger Begleiter von Asterix, gleichzeitig wird das
wesentliche Stilelement der neuzeitlichen Anspielungen
eingeführt.
* Asterix und die Goten: Beim jährlichen Druidentreffen im
Karnutenwald (das bereits im zweiten Band erwähnt wurde) wird
Miraculix wegen des Zaubertrankes diesmal von Goten nach
Germanien entführt. Asterix und Obelix befreien ihn, und die
drei entfachen einen Bürgerkrieg, indem sie mehreren Goten
Zaubertrank verabreichen und sie zum Kampf gegeneinander
anspornen. Die Goten stehen in diesem Band für machtgierige,
preußisch-militaristische Deutsche, deren große Schwäche ihre
heillose Zerstrittenheit ist.
* Asterix als Gladiator: Troubadix, der Barde des Dorfes, wird
von den Römern gefangen und nach Rom gebracht, um im Kolosseum
den Löwen zum Fraß vorgeworfen zu werden. Asterix und Obelix
reisen ihm nach und lassen sich zu Gladiatoren ausbilden, um zu
ihm vordringen zu können. Durch ihre übermenschlichen Kräfte
können sie im Circus so beeindrucken, dass sie mit Troubadix
zurückkehren dürfen. Dieser Band behandelt die Freude der Römer
an Bädern und grausamen Zirkusspielen. Sowohl die Piraten als
auch Obelix' berühmtes Sprüchlein ?Die spinnen, die Römer!
debütieren hier.
* Tour de France: Um zu beweisen, dass sich das gallische Dorf
durch die Römer nicht isolieren lässt, machen Asterix und Obelix
eine Tour durch Gallien. Als Beleg sammeln sie bei jedem
Etappenziel die jeweils regionaltypische Spezialität, immer auf
der Flucht vor den Römern, die mit allen Mitteln versuchen, die
beiden einzufangen. Diese Geschichte ist eine Hommage an das
gleichnamige Radrennen (einige der besuchten Orte waren
Etappenziele bei der ersten Austragung 1903), während die
Unterstützung durch die gallische Bevölkerung der Resistance ein
Denkmal setzt. Hier erscheint zum ersten Mal der kleine Hund
Idefix. Er folgt den beiden nach dem Kauf von Schinken in
Lutetia, wird jedoch erst bei ihrer Rückkunft im Dorf von Obelix
bemerkt.
* Asterix und Kleopatra: Um Caesar zu beweisen, dass das
ägyptische Volk immer noch zu großen Taten fähig ist, befiehlt
die ägyptische Königin Kleopatra den Bau eines Palastes. Unter
Androhung der Todesstrafe erhält der nur leidlich fähige
Architekt Numerobis eine Baufrist von drei Monaten, die er nur
mit Hilfe des Zaubertrankes seines alten Bekannten Miraculix
einhalten kann. Doch die Römer, wie auch sein missgünstiger
Konkurrent, der Architekt Pyradonis, wollen den Bau verhindern.
Die Geschichte spielt insbesondere auf den wenige Monate zuvor
angelaufenen Monumentalfilm Cleopatra (1963) an.
* Der Kampf der Häuptlinge: Augenblix (in den ersten Auflagen
Aplusbegalix), der römerfreundliche Häuptling eines
Nachbardorfes, fordert auf Veranlassung der Römer Majestix zu
einem Zweikampf um die Herrschaft über dessen Dorf heraus. Durch
einen unglücklichen Hinkelsteinwurf von Obelix hat Miraculix das
Gedächtnis verloren, so dass Majestix sich nach einem Training
durch Asterix ohne Zaubertrank bewähren muss. Dieser Band spielt
auf die französischen Kollaborateure während des Zweiten
Weltkriegs an (evtl. auch schon auf den französischen
Präsidentenwahlkampf im Jahr nach der Erstveröffentlichung). Die
später als Kurzgeschichte gefasste Ankündigung der Geschichte
ist im Stil einer Pressekonferenz von Charles de Gaulle
gehalten.
* Asterix bei den Briten: Caesar hat ganz Britannien besetzt,
wie im Falle Galliens allerdings mit Ausnahme eines einzigen
kleinen Dorfes. Damit das so bleibt, bittet der in diesem Dorf
lebende Cousin von Asterix, Teefax, die Gallier um Hilfe.
Ausgestattet mit einem Fass Zaubertrank führt er Asterix und
Obelix zu seinem Dorf, ständig verfolgt von den Römern, so dass
der Trank zuerst vorläufig und zum Schluss endgültig
verlorengeht. Diese Geschichte parodiert die englische Sprache
(?... es ist schrecklich, ist es nicht?), Ess- und
Trinkgewohnheiten der Briten, Rugby, das Wetter und andere auf
dem Kontinent belächelte englische Eigenheiten, aber auch die
französisch-britische Entente cordiale. Ein hübsches Detail, das
oft übersehen wird, ist die ?Trophäensammlung vorangegangener
Abenteuer in Asterix' Haus.
* Asterix und die Normannen: Die furchtlosen Nordmänner wollen
endlich erfahren, was Angst ist, da sie gehört haben, Angst
verleihe Flügel. Als wenig geeignetes Studienobjekt wählen sie
das Dorf von Asterix. Ein geeigneter Lehrmeister findet sich
jedoch in Grautvornix, dem aus Lutetia stammenden
verweichlichten Neffen von Majestix, der gerade zu Besuch im
Dorf ist, damit ein Mann aus ihm gemacht wird. Die Normannen
nehmen Grautvornix gefangen, aber mit Hilfe von Troubadix'
?Gesang, der die Normannen endlich das Fürchten lehrt, gelingt
es Asterix, ihn zu befreien. Diese Geschichte greift die
legendäre Furchtlosigkeit der Nordvölker auf, die aus dem
Glauben erwuchs, dass nur im Kampf Gefallene Zugang nach
Walhalla erlangen. Zudem spielt sie auf den normannischen
Ursprung der weiter östlich gelegenen Normandie an.
* Asterix als Legionär: Obelix verliebt sich in Falbala, die
nach einem Studium in Condate ins Dorf zurückgekehrt ist. Deren
Verlobter Tragicomix aus Condate wurde unfreiwillig zur
römischen Legion eingezogen und nach Afrika geschickt. Kavalier
Obelix tritt mit Asterix freiwillig in die Legion ein, um ihn zu
befreien. Nach einer kurzen, durch das Wirken der Gallier und
anderer nichtrömischer Rekruten chaotisch verlaufenden
Ausbildung kommen sie nach Afrika. Dort lösen Asterix und Obelix
versehentlich die Schlacht bei Thapsus aus, an der auch der
historisch eigentlich bereits ermordete Pompeius teilnimmt. Der
siegreiche Caesar entlässt aus Dankbarkeit die drei Gallier nach
Hause. In diesem Band wird insbesondere das Militärwesen mitsamt
seiner Bürokratie parodiert. Nach Kleopatra spielt hier zum
zweiten Mal eine Frau eine relevante Rolle in einer Geschichte.
* Asterix und der Arvernerschild: Asterix und Obelix begleiten
Majestix zur Kur in das Arvernerland. Dort werden sie zufällig
Zeuge der Suche Caesars nach dem verschollenen symbolträchtigen
Schild des Vercingetorix und beschließen, dem Imperator
zuvorzukommen. Am Ende ist es Majestix, und nicht Caesar, der
einen Triumphzug auf dem Schild abhält. Dieser Band beleuchtet
das gespaltene Geschichtsbild der Franzosen: Der letztlich
wertlose Sieg bei Gergovia begegnet den Protagonisten auf
Schritt und Tritt, die am Ende entscheidende Niederlage bei
Alesia wird hingegen als Tabu verschwiegen. Gutemine, die Frau
von Majestix, erhält ab hier eine regelmäßige Nebenrolle.
* Asterix bei den Olympischen Spielen: Die Männer des gallischen
Dorfes beschließen, mit dem Sportler Musculus aus einem der
römischen Lager in Konkurrenz zu treten und an den Olympischen
Spielen in Griechenland teilzunehmen (vermutlich die Spiele von
48 v. Chr.). Dabei kommt es zu ständigen Reibereien mit der
römischen Mannschaft, die unbedingt mit einem Sieg vor Julius
Caesar glänzen muss. Die Gallier glauben, mit ihrem Trank
unbesiegbar zu sein, bis sie erfahren, dass Doping untersagt
ist. Letztlich siegt Asterix ungedopt durch Disqualifikation der
Römer, zeigt sich aber großmütig. In dieser Geschichte debütiert
der 93-jährige Dorfälteste Methusalix, der sich als Greis von
jugendlichem Übermut zeigt.
* Asterix und der Kupferkessel: Nachdem der benachbarte
Häuptling Moralelastix dem Dorf zwecks ?Steuerhinterziehung
einen mit Sesterzen gefüllten Kessel anvertraut hat, wird dem
zur Bewachung des Kessels berufenen Asterix das Geld gestohlen.
Daraufhin wird er aus dem Dorf verbannt und darf erst
zurückkehren, wenn er die Ehrenschuld der Gemeinschaft getilgt
hat. Der treue Obelix begleitet ihn auf seinem Weg, bei dem es
gilt, den Kessel wieder zu füllen (mit Sesterzen, nicht mit
leckerer Zwiebelsuppe). Dieses Abenteuer ist eine Ansammlung
kürzerer, eigenständiger Episoden, die durch das Thema
Geldverdienen zusammengehalten werden.
* Asterix in Spanien: Asterix und Obelix begleiten den kleinen
Iberer Pepe zurück in seine Heimat, der von den Römern als
Geisel nach Gallien gebracht worden ist. Er ist der Sohn von
Costa y Bravo, dem Häuptling eines unbeugsamen Dorfes südlich
von Sevilla. Mit den Launen des stolzen, kleinen Häuptlingssohns
haben die beiden Gallier allerdings mehr zu kämpfen als mit den
Römern. Dieser Band beschreibt und parodiert die Bräuche und den
Stolz der Spanier sowie den Nepp des modernen Tourismus. Zu
Anfang der Geschichte wird der Fischhändler Verleihnix
eingeführt, was zwangsläufig die erste zünftige Fischschlacht im
Dorf zur Folge hat.
* Streit um Asterix: Im Auftrag Caesars sät der römische
Intrigant Destructivus Missgunst und Zwietracht im Dorf. Während
der von Destructivus ausgelösten Streitigkeiten werden alle
Sprechblasen grün. Destructivus erweckt unter anderem den
Eindruck, Asterix kollaboriere mit den Römern und zerstört so
zeitweise den Zusammenhalt der Dorfbewohner. Dabei kommt den
Frauen des Dorfes, mit dem Neuzugang der jungen und besonders
schicken Frau des Methusalix, eine für einen Asterixband selten
bedeutsame Rolle zu. Erstmals erproben die Römer eine
psychologische Kriegsführung, die aber letztlich an Miraculix'
Voraussicht scheitert. Ein freiwilliger oder unfreiwilliger
?Zwietrachtsäer, der die Dorfgemeinschaft auf die Probe stellt,
spielt fortan in fast jedem heimischen Asterix-Abenteuer eine
Rolle.
* Asterix bei den Schweizern: Um dem von einem korrupten
Statthalter vergifteten Quästor Incorruptus zu helfen, reisen
Asterix und Obelix nach Helvetien, um dort ein für die Heilung
des Römers benötigtes Edelweiß zu finden. Dieser Band parodiert
in schneller Abfolge eine große Zahl nationaler Klischees über
die Schweizer (Sauberkeit, Pünktlichkeit, Banken, Kuckucksuhren,
Jodeln etc.), aber auch die Orgiensucht der Oberschicht wird,
inspiriert vom im Jahr vor der Erstveröffentlichung
uraufgeführten Film Satyricon, humoristisch dargestellt.
* Die Trabantenstadt: Caesars neuester Plan ist es, mit Hilfe
einer neben dem gallischen Dorf erbauten Stadt die Gallier zu
assimilieren. Der mit dem Bau beauftragte römische Architekt
Quadratus scheitert jedoch an der rauen gallischen Umgebung, den
anspruchsvollen Sklaven und der Schwierigkeit, Mieter zu finden,
sowie schließlich an der List der Gallier. Eine nicht
unbedeutende Rolle kommt dabei der Stimmgewalt des Barden
Troubadix zu, der daher ausnahmsweise am abschließenden
Festbankett teilnehmen darf. Hier werden insbesondere die in der
Entstehungszeit der Geschichte von den Pariser Stadtplanern
gebauten Trabantenstädte kritisiert.
* Die Lorbeeren des Cäsar: Eine absurde Wette zwischen Majestix
und seinem in Lutetia lebenden neureichen Schwager Homöopatix
führt Asterix und Obelix nach Rom, wo sie Caesars Lorbeerkranz
aufzutreiben haben, der als Gewürz für ein Ragout herhalten
soll. Um in den Palast Caesars zu gelangen, lassen sich die
beiden als Sklaven verkaufen, geraten in dieser Eigenschaft aber
ungewollt in den Haushalt der römischen Familie Ueberflus.
Dieser Band, der vor allem durch die zeichnerische Darstellung
des antiken Roms (allerdings aus der späteren Kaiserzeit)
brilliert, persifliert unter anderem das römische Sklavensystem
und die Rhetorik vor Gericht.
* Der Seher: Mit Hilfe des betrügerischen Sehers Lügfix soll der
Zusammenhalt der abergläubischen Dorfgemeinschaft geschwächt
werden. Der Plan scheint aufzugehen, als nach einer Reihe
hanebüchener Weissagungen das halbe Dorf verrückt spielt.
Asterix steht der Gefahr letztlich hilflos gegenüber, so dass
diesmal Miraculix mit seiner überlegenen Zauberkraft das Dorf
rettet. Spätestens von hier ab konzentriert sich Goscinny mehr
auf die Psychologie und das Beziehungsgefüge der diversen
Figuren untereinander als auf das große Abenteuer. Dieser
Einschnitt geht einher mit einem deutlich weniger opulenten und
detailfreudigen Zeichenstil Uderzos (für seine Verhältnisse),
der sich in folgenden Bänden noch verstärkt und durch den
ebenfalls Figuren und Gags in den Mittelpunkt gerückt werden.
* Asterix auf Korsika: Asterix und Obelix begleiten den
entführten Korsen Osolemirnix zurück in seine Heimat und werden
Zeugen des Kampfes der Korsen gegen die Ausbeutung durch die
alljährlich wechselnden römischen Statthalter. Diese Geschichte
ist von der französischen Sicht auf die etwas widerspenstige
Provinz Korsika geprägt und parodiert auch den südländischen,
repressiven Umgang mit Frauen. Dies ist das letzte
Asterix-Abenteuer, das im Original in Pilote vorveröffentlicht
wurde.
* Das Geschenk Cäsars: Caesar amüsiert sich damit, dem
versoffenen Legionär Keinentschlus, der ihn beleidigt hat, zum
Ablauf der Dienstzeit das gallische Dorf zu schenken. Dieser
verkauft es an den Gastwirt Orthopädix weiter, der sogleich mit
seiner Familie an Ort und Stelle reist, um das Dorf zu
übernehmen. Dessen erheiterte Bewohner überlassen den
Neuankömmlingen immerhin ein Haus, in dem sie eine
Gastwirtschaft eröffnen. Angestachelt durch seine Frau,
beschließt der verhinderte ?Dorfbesitzer, wenigstens Dorfchef zu
werden. Der folgende erbitterte Wahlkampf zwischen Orthopädix
und Majestix wird durch einen Großangriff der Römer beendet, der
die Gallier zur Einigkeit zwingt. Die Geschichte parodiert
insbesondere politische Machenschaften im Wahlkampf,
thematisiert aber auch Fremdenfeindlichkeit.
* Die große Überfahrt: Miraculix hat keinen frischen Fisch mehr
für seinen Zaubertrank und schickt deshalb Asterix und Obelix
auf Fischfang. Bedingt durch Sturm und Nebel geraten die beiden
auf fremdes Terrain, von dem sie nicht wissen können, dass es
später als Amerika bekannt werden wird. Sie treffen auf
Indianer, von denen sie nach einem doppelten Sieg im Zweikampf
freundlich aufgenommen werden. Als Obelix jedoch die
Häuptlingstochter heiraten soll, entkommen sie mit Hilfe des
Schiffes gerade gelandeter Wikinger. Nach Verschleppung durch
die Nordmänner in deren Heimat gelingt ihnen ein weiteres Mal
die Flucht. Die Geschichte handelt von der Entdeckung Amerikas
durch Asterix und Obelix noch vor den Wikingern, wobei vielfach
auf das heutige Amerika angespielt wird.
* Obelix GmbH & Co.KG: Um die Gallier in Habsucht und Dekadenz
zu treiben, fördert Wirtschaftsexperte Technokratus im Auftrag
Roms den Hinkelsteinmarkt im Dorf, dessen männliche Bewohner
daraufhin zu einem Großteil in Konkurrenz zu Obelix treten. Doch
die Gesetze des Marktes sind tückisch, und der Schuss geht nach
hinten los: Die Dorfbewohner sind nur kurzzeitig für Wohlstand
empfänglich und kehren zu ihrer alten Rustikalität zurück, als
sie bemerken, dass Reichtum einsam macht. Caesar hingegen leert
seine Staatskasse und bleibt auf den erworbenen Hinkelsteinen
sitzen. Dieser Band ist eine Parodie auf
Marktwirtschaftsgesetze, Marketingstrategien und
Konsumverhalten.
* Asterix bei den Belgiern: Dieses Abenteuer führt Majestix,
Asterix und Obelix zu den Belgiern, die von Caesar als die
mutigsten Galliern bezeichnet worden sind. Da Majestix diese
Herabsetzung nicht auf sich sitzen lassen kann, fordert er die
Belgier zu einem Wettstreit heraus, dessen Verlauf dann zu
gegenseitiger Anerkennung und Freundschaft führt. Die Geschichte
ist von Caesars De bello gallico inspiriert, wo es
bekanntermaßen heißt: "Horum omnium fortissimi sunt Belgae" -
"Von allen diesen (=Belgier, Aquitaner und Kelten) sind die
Belgier die tapfersten". Erneut werden parodistisch die
Eigenschaften eines anderen Volkes dargestellt. Goscinny stirbt
kurz nach Vollendung des Szenarios zu diesem Band. Uderzo wird
vom Verlag gerichtlich zur Vollendung gezwungen.
* Der große Graben (erstes allein von Albert Uderzo geschaffenes
Werk): Asterix, Obelix und Miraculix werden von einem gallischen
Dorf zu Hilfe gerufen, das sich in zwei feindliche Lager
aufteilt, die durch einen großen Graben getrennt sind. Die durch
den intriganten Bewohner Greulix auf den Plan gerufenen
Aggressionen der Römer erzwingen schlussendlich eine Kooperation
beider Dorfhälften. Die beiden verfeindeten Häuptlinge
Griesgramix und Grobianix müssen abtreten und Platz für ihre in
Liebe verbundenen Sprösslinge Grünix und Grienoline machen.
Dieser Band behandelt Aspekte von Romeo und Julia und der
deutschen Teilung.
* Die Odyssee: Miraculix braucht dringend Steinöl, um seinen
Zaubertrank brauen zu können. Asterix und Obelix reisen deshalb
nach Vorderasien. Doch der römische Spion Nullnullsix hat Wind
von den Problemen der Gallier bekommen. In diesem Band finden
sich unter anderem Anspielungen auf das von vielen Völkern
bewohnte und eroberte antike Mesopotamien sowie eine
James-Bond-Parodie. Vor allem aber wird die kurz vor der
Erstveröffentlichung des Bandes eskalierte Ölkrise thematisiert.
* Der Sohn des Asterix: Asterix findet ein ausgesetztes Baby vor
seinem Haus. Außer bei den Dorfbewohnern, die genüsslich über
die möglichen Gründe dafür mutmaßen, stößt das nicht ganz
einfache Kind auch bei einigen Römern auf Interesse. Das Dorf
wird in römische Ränke verwickelt, doch durch den Einsatz von
Asterix können die illustren Eltern ihr Kind zurückerhalten:
Ptolemaios XV., der angebliche Sohn Caesars mit Kleopatra, ist
der anachronistische Mittelpunkt dieses Albums, in dem die
Rasseln und Schnuller von 50 v. Chr. sehr neuzeitlich wirken.
* Asterix im Morgenland: Der indische Fakir Erindyah sucht per
fliegendem Teppich das gallische Dorf auf, da er die Hilfe von
Troubadix benötigt. Mit dessen Regen auslösendem Gesang soll
eine katastrophale Dürre bekämpft werden. Asterix und Obelix
begleiten Troubadix auf dem abenteuerlichen Flug nach Indien, wo
die Tochter des Radschas auf Weisung des bösen Gurus Daisayah
geopfert werden soll, wenn der Monsun ausbleibt. Gegen den
Widerstand des Gurus gelingt es Troubadix gerade noch
rechtzeitig, mit seinem Gesang den Monsun auszulösen. Die
Geschichte lebt vor allem von dem Gegensatz zwischen der
rustikalen Alltäglichkeit der Gallier und der phantastischen
Welt der morgenländischen Sagen. Insbesondere wird auf
Tausendundeine Nacht Bezug genommen.
* Asterix und Maestria: In diesem Abenteuer bekommt es Asterix
mit geballter Frauenpower zu tun, sowohl in den eigenen als auch
in den römischen Reihen. Die Bardin Maestria soll Troubadix bei
der Ausbildung der Kinder des Dorfes ersetzen, zugleich sendet
Caesar eine Frauenzenturie nach Gallien in der Hoffnung, dass
die gallische Höflichkeit einen Widerstand unmöglich macht. Die
Bardin führt zunächst die Frauen des Dorfes zur dortigen
Machtübernahme, sabotiert dann aber geschickt den Angriff der
römischen Legionärinnen mit den Waffen einer Frau. Männer und
Frauen versöhnen sich, so dass wieder Ruhe im Dorf einkehren
kann. Diese Geschichte nimmt den Feminismus aufs parodistische
Korn.
* Obelix auf Kreuzfahrt: Obelix wird zu Stein, als er trotz
strengen Verbots einen unbewachten Augenblick dazu nutzt, einen
ganzen Kessel mit Zaubertrank zu leeren. Zwar kann er
entsteinert werden, jedoch mit der Nebenwirkung, dass er wieder
zum Kind wird. In einer Szene jammert und weint er, weil er
?nicht so viele Wildschweine wie normalerweise essen kann.
Außerdem näht ihm Methusalixens Frau eine kleinere Hose. Der
Versuch von Asterix, Majestix und Klein-Obelix, in Atlantis
Hilfe zu finden, bringt lediglich die römische Flotte
durcheinander sowie den Zaubertrank in die Hände eines Römers.
Dieser zeigt sich jedoch ebenso unmäßig wie Obelix und erleidet
dieselben Folgen. Ein Wutanfall bringt derweil Obelix' alte
Gestalt zurück. Entflohene Galeerensklaven unter Führung von
Spartakis spielen auch mit. Wie Asterix im Morgenland bewegt
sich auch diese Geschichte in der Welt der Fantasy.
* Asterix und Latraviata: Die Schauspielerin Latraviata soll als
Falbala verkleidet das gestohlene Schwert und den Helm von
Pompeius aus dem gallischen Dorf zurückholen, die Asterix zum
Geburtstagsgeschenk gemacht wurden die Gegenstände könnten
Caesar die Anwesenheit des Feldherrn in Gallien verraten. Nach
einem Schlag von Obelix, der sich nun entgegen aller Gewohnheit
der Bewunderung von "Falbala" erfreut, verliert Asterix
zeitweise das Gedächtnis, so dass das Dorf verwundbar ist. Das
Auftauchen der echten Falbala führt schließlich zur Enttarnung
der Schauspielerin, und Pompeius erhält seine gerechte Strafe.
Dieser Band bedient in erster Linie das Interesse der Fans an
Falbala, ferner treten die Eltern von Asterix und Obelix auf.
Mehr als durch seine Story sorgte das Album hierzulande durch
seine eigenwillige Übersetzung für Aufsehen, die an die in
Frankreich schon immer übliche Tagesaktualität der Sprache
anzuknüpfen versuchte, doch hierin vielfach als übertrieben
empfunden wurde.
* Gallien in Gefahr: Zwei konkurrierende, außerirdische
Zivilisationen landen in Gallien und wollen an das Geheimnis des
Zaubertranks kommen, der von ihnen als letale Waffe bezeichnet
wird. Die Römer sind froh, mit dem Zauber nichts zu tun zu
haben, und die Gallier überzeugen die Außerirdischen, dass diese
mit dem Zaubertrank nichts anfangen können. Der Band warnt
allegorisch vor der schleichenden Ersetzung von Comics
klassischer Machart durch japanische Mangas: die Hauptfiguren
der Außerirdischen heißen Tadsylwine und Nagma, das sind
Anagramme zu Walt Disney und Manga. Arnold Schwarzenegger hat
einen Auftritt als Mischung aus Superman und Terminator. Gerade
die hohe Anzahl an Science-Fiction-Elementen in diesem Band
wurde allerdings oft kritisiert.
Goscinny & Uderzo: Der Kampf der Häuptlinge; 1 CD 40 Minuten
Gesamtspielzeit; Produktion und Veröffentlichung: Universal
Family Entertainment 1997; Buch Celestine; Regie: Hans - Joachim
Herwald; Sprecher: Wolf Frass, Peter Heinrich, Douglas Welbat,
Wolf Rathjen und andere
"Der Römer haben einen Weg gefunden, die Gallier zu besiegen:
den Kampf der Häuptlinge: Augenblix soll gegen Majestix
antreten. Zu allem Unglück wird Miraculix auch noch von einem
Hinkelstein getroffen - und kann keinen Zaubertrank mehr
brauen," berichtet die Inhaltsangabe.
Das Hörspiel bietet gute Unterhaltung. Musik, verschiedene
Sprecherrollen und Hintergrundgeräusche werden hier - wie in
einem guten Hörspiel üblich - eingesetzt. Das Original - Comic
wird akustisch gut umgesetzt. Natürlcih ist es ein Hörbuch für
Kinder. Und denen dürfte es gut gefallen.
Goscinny & Uderzo: Asterix der Gallier; 1 CD 43 Minuten
Gesamtspielzeit; Produktion und Veröffentlichung: Universal
Family Entertainment 1997; Regie: Hans - Joachim Herwald;
Manuskript: Celestine; Sprecher: Wolf Frass, Peter Heinrich,
Douglas Welbat, Helgo Liebig, Thomas Schüler, Wolf Rathjen,
Holger Potzern
"Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein!
Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf,
den Römern Widerstand zu leisten. Doch dann wird Miraculix, der
Druide, entführt. Und mit ihm das Geheimnis des Zaubertranks,"
berichtet die Inhaltsangabe auf der blauen, hinteren Schutzhülle
der CD.
Das Hörspiel um Asterix und Obelix ist für Kinder ab 5 Jahren
geeignet. Doch auch das Kind im Manne wird hier angesprochen.
DIese Altersangabe wird an der eingesetzten Sprache und aus der
Handlung deutlich. Beide sind sehr einfach gehalten und daher
auch für jüngere Kinder gut verständlich.
Soweit ich es sehe, hält sich das Hörbuch weitestgehend an die
literarische Vorlage. Musik, verschiedene Sprecherrollen und
Hintergrundgeräusche werden als Stilelemente eingesetzt. So
entsteht ein spannendes und gut hörbares Hörbuch.
Goscinny & Uderzo: Asterix & Cleopatra; 1 CD 41 Minuten
Gesamtspielzeit; Produktion und Veröffentlichung: Universal
Family Entertainment 1997; Buch: Celestine; Regie: Hans -
Joachim Herwald; Sprecher: Wolf Frass, Peter Heinrich; Douglas
Welbat, Holger Potzern, Astrid Kollex, Henry König, Klaus Peter
Kähler und andere
"Julius Caesar fordert Cleopatra heraus: Die ägyptische Königin
soll beweisen, daß ihr Volk ihm in drei Monaten einen
prachtvollen Palast bauen kann. Ein Wunder muß her," berichtet
die Inhaltsangabe auf der blauen hinteren Schutzhülle der CD.
Das Hörspiel bietet gute Unterhaltung. Asterix' und Obelix'
ägyptisches Abenteuer wurde hier ansprechend akustisch
gestaltet, vor allem wenn man bedenkt, daß es für Kinder ab 5
Jahren gestaltet wurde. Ansonsten weiß ich nicht so genau, was
ich sagen soll. Daß es hier - wie bei guten Hörspielen üblich -
Musik, Hintergrundgeräusche und verschiedene Sprecherrollen
gibt, ist wohl nicht weiter erwähnenswert. Wer die Comics mag,
wird auch die Hörspiele schätzen.
Goscinny & Uderzo: Asterix Tour de France; 1 CD 43 Minuten
Gesamtspielzeit; Produktion und Veröffentlichung: Family
Universal Entertainment 1997; Buch: Celestine; Regie: Hans -
Joachim Herwald; Sprecher: Wolf Frass, Peter Heinrich, Douglas
Welbat, Ben Hecker, Lothar Zibell und andere
"Rund um das gallische Dorf haben die Römer eine Palisade
errichtet. Asterix wettet, daß er mit Obelix durchbrechen und
eine Tour durch Gallien machen kann. Aus jeder Gegend wollen sie
Spezialitäten für ein großes Festessen mitbringen," berichtet
die Inhaltsangabe auf der blauen, hinteren Schutzhülle der CD.
Laut Schutzhülle ist das Hörbuch für Kinder ab 5 Jahren
geeignet. "Stimmt genau," kann ich nur sagen. Oberflächlich ist
die Geschichte, zwar kindgerecht, aber ohne den feinen Witz der
Comicbilder und ohne literarische Qualität. Personen- und
Ortsbeschreibungen fehlen genauso wie ein guter erzählerischer
Übergang zwischen den einzelnen Episoden. Ob das Kinder wohl
auch merken? Keine Ahnung. Ist mir aber auch egal. Als
Erwachsener, der die Originalcomics mit Begeisterung gelesen
hat, hatte ich schon mit mehr hörliterarischer Qualität
gerechnet. Eine gewisse Enttäuschung kann ich also nicht
verbergen.
Goscinny & Uderzo: Asterix bei den Schweizern; 1 MC; Produktion
und Veröffentlichung: Miller International Deutschland 1988;
Regie: Heikedine Körting; Musik & Effekte: Phil Moss; Sprecher:
Hans Clarin, Günter Pfitzmann, Wolfgang Völz, Jochen Schindt und
andere
"Der Statthalter von Condate wirft fast sämtliche Steuergelder,
die im Namen Roms eingetrieben werden, für ausschweifende Orgien
zum Fenster heraus. Der Quästor von Caesar kommt ihm auf die
Spur und soll daher vergift werden. Miraculix wird ans Bett des
Todkranken geholt. Der Druide braucht für den rettenden
Zaubertrank unbedingt ein Edelweiß," berichtet die Inhaltsangabe
auf der Schutzhülle der MC.
Diese Hörspielproduktion gefällt mir persönlich sehr gut. Soweit
ich es sehe, hält sie sich soweit wie möglich an das
literarische Original. Sie ist akustisch ansprechend
aufbereitet. Die Produktion wirkt nicht so überdeutlich als
Produktion für Kinder. Das Hörspiel ist gut gesprochen; die
Stimmen stehen auch eindeutig im Vordergrund - Musik und
Hintergrundgeräusche werden nur spärlich eingesetzt.
Ich möchte nun keine tiefschürfende Analyse abliefern. Das
können Literaturwissenschaftler besser. Mir ist die Aussage, daß
mir das Hörbuch gefällt, wichtig.
Goscinny & Uderzo: Asterix und Maestria; 1 MC; Produktion und
Veröffentlichung: BMG Ariola Miller 1992; Regie: Heikedine
Körting; Musik und Effekte: Phil Moss; Sprecher: Hans Clarin,
Günter Pfitzmann, Douglas Welbat, Katharina Brauren, Wolfgang
Völz und andere
"Die Frauen proben den Aufstand in jeden unbeugsamen kleinen
Dorf am Rande Galliens. Asterix und Obelix haben alle Hände voll
zu tun, daß sie nicht untergebuttert werden," berichtet die
Inhaltsangabe.
Diese MC stammt aus der Duisburger Stadtbücherei. Leider ist die
Wiedergabequalität sehr schlecht. Daran können auch die
prominenten Sprecher nichts ändern. Soweit ich es mitbekomme,
werden hier hauptsächlich Musik und verschiedene Sprecherrollen
als Stilelemente eingesetzt. Störend ist dies aber nicht -
schließlich wird das Original so originalgetreu wie möglich
wiedergegeben.
Die Moderne und mir ihr die unselige Emanzipation der Frauen ist
jetzt in Gallien angekommen. Ich weiß nicht, wieso - mir
persönlich gefallen die frühen Asterix & Obelix - Geschichten
noch am besten.
Goscinny & Uderzo: Die goldene Sichel; Produktion und
Veröffentlichung: Karussel Musik & Video Deutschland 1997;
Manuskript: Celestine; 1 MC 37 Minuten Gesamtspielzeit; Regie:
Hans - Joachim Herwald; Sprecher: Wolf Frass, Peter Heinrich,
Douglas Welbat, Utz Richter und andere
"Ausgerechnet vor dem Jahrestreffen der gallischen Druiden im
Karnutenwald zerbricht die goldene Sichel von Miraculix. Eine
neue Sichel gibt`s in Lutetia. Doch der Weg dorthin ist weit und
gefährlich," berichtet die Inhaltsangabe.
Ich leihe mir die Kassette in der Duisburger Stadtbücherei aus.
Und bin erst einmal genervt. Die Wiedergabe ist nämlich
teilweise sehr still, leise und kaum verständlich. Das Hörspiel
ist kindgerecht aufbereitet. Dieses Kompliment kann man ruhig
machen. Je mehr Hörbücher um Asterix und Obelix ich höre, desto
mehr gewinne ich den Eindruck, daß sich die Comics nicht als
Hörspiel eignen. Es geht einfach zu viel Flair und Humor
verloren.
|