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Kriminalitätsbericht 2009 der Polizei Duisburg

Duisburg, 06. März 2010 - Die heute bekannt gegebenen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik 2009, durch Polizeipräsident Rolf Cebin (links) und dem stellvertretenden Kriminaldirektor Holger Haufman (rechts), für Duisburg waren im wesentlichen positiv.

Die Zahl der erfassten Straftaten 2009 ist gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken.
2009 wurden insgesamt 48.924 Straftaten registriert. Mit 26.173 aufgeklärten Fällen verbesserte sich die Aufklärungsquote um 4,32 Prozentpunkte auf 53,50 Prozent. Dies ist bislang der höchste Wert seit 1975.

Die Zahl der registrierten Tötungsdelikte ist mit aktuell 15 Fällen gegenüber dem Vorjahr erheblich gesunken.
Leicht zugenommen haben die Sexualdelikte. Die Aufklärungsquote erreicht mit 78,95 Prozent ihren bisher zweitbesten Wert.
Mit 524 Fällen liegen die Raubdelikte im dritten Jahr in Folge deutlich unter den jeweiligen Vorjahreswert, während die Zahl der Körperverletzungsdelikte weiter gestiegen ist.
Obwohl die Diebstähle insgesamt spürbar abgenommen haben, ist die Fallzahl des Wohnungseinbruch- diebstahls gestiegen. Auch der Diebstahl aus und von Kraftfahrzeugen ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. Dies ist zu einem auf die preiswerter gewordenen mobilen Navigationsgeräte und anderseits auf die elektronischen Wegfahrsperren zurückzuführen.
Die Betrugsdelikte haben im zweiten Jahr in Folge zugenommen.
Wie schon im Vorjahr sind die Gewalt- und Straßenkriminalität weiter gesunken. Gegenüber dem Vorjahr 2008 wurden bei 17.672 Tatverdächtigen 270 Tatverdächtige mehr ermittelt. Das ist im Jahresvergleich die höchste Zahl der bislang ermittelten Tatverdächtigen.
Der Anteil Nichtdeutscher liegt bei 28,28 Prozent und der Frauenanteil ist mit 25,14 Prozent gegenüber dem Vorjahr wieder leicht gestiegen.
Fast jeder zweite Gewalttäter war unter 21 Jahre alt. Die Zahl der ermittelten jungen Gewalttäter ist seit ununterbrochenem Anstieg der letzten fünf Jahre jedoch erstmals wieder deutlich gesunken. Auch die Zahl der ermittelten jungen Mehrfachtatverdächtigen, die mit fünf und mehr Straftaten in Erscheinung getreten sind, ist deutlich gefallen und erreicht den niedrigsten Stand der letzten Jahre.

Laut Kriminalstatistik passieren in Duisburg:

- pro Stunde zwei Gewaltdelikte
- pro Stunde zwei Diebstähle
- in drei Stunden zwei Fälle der Straßenkriminalität
- pro Stunde ein Betrug
- etwa alle zwei Stunden eine Körperverletzung 
- alle zwei Stunden eine Sachbeschädigung
- alle drei Stunden ein Ladendiebstahl 
- alle drei Stunden ein Diebstahl aus einem Kraftfahrzeug
- alle sechs Stunden ein Wohnungseinbruch
- alle 17 Stunden ein Raub

Die aktuelle Steigerung der Aufklärungsquote erklärt sich mit einer Zunahme aufklärungsstarker Delikte, wie zum Beispiel Betrugsdelikte, verbunden mit einem Rückgang schwer aufklärbarer Delikte wie insbesondere dem schweren Diebstahl und dem Diebstahl aus Kraftfahrzeugen. Manfred Schneider (Text, Foto)

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