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Duisburg 2011

 

Duisburg 2012: Das Mercatorjahr
500 Jahre Gerhard Mercator




 
 
Mercatorhallen-Premiere: Kurze Evakuierung nach Casino-Küchenbrand wurde gutgelaunt überbrückt
Die neue "gute Stube" Duisburgs


Kunst in der Mercatorhalle
Stars in Concert:
KAI MAGNUS STING - HOWARD CARPENDALE  - JOHNNY LOGAN - Popolski

Von Harald Jeschke (Text) und Manfred Schneider (Fotos)
Rede von OB Adolf Sauerland zur Einweihungsveranstaltung

Duisburg, 21. April 2007 - Wie im echten Leben geht eine Premiere schon einmal daneben, kann nicht alles auf die so genannten Wechselfälle des (Er) Lebens absolut abgestimmt werden. Dort wo Mensch und sehr viel neue Technik aufeinanderprallen, kann es schon einmal haken. Die Ursache lag aber nicht in der neuen Mercatorhalle, sondern beim schon seit Februar laufenden Betrieb der Casino-Küche. Dort hatte ein kleiner Brand zu dieser Evakuierung geführt - Sicherheit geht eben vor.
"Ich wünsche der Stadt weitere Einweihungen analog zum Masterplan zur Innenstadt solch fantastischer Gebäude", meinte NRW-Staatssekretär für Kultur Hans-Heinrich Große-Brockhoff (links) launig, "aber in 50 Jahren wird diese Einweihung noch in Erinnerung sein."  Im Bild rechts hören Altbürgermeister Heinz Pletziger (stehend) und SPD-Ratsherr Manfred Osenger (sitzend 2. v. re. ) erstaunt zu.


Alles war gerichtet, die (beinahe) letzten Griffe der Handwerker, Techniker und Putzkolonnen getätigt. Die geladenen Gäste konnten kommen. Und wie sie kamen. Voller Erwartung (li) zum Innenleben des neuen Gebäudes und der Akustik. Aber als die ersten Probetöne der Philharmoniker (re.) die Spannung noch erhöhen wollten - da gab es den Evakuierungsalarm, der alle überraschte. Auch Stadtdirektor Dr. Peter Greulich, der im Moment der technischen Durchsage ebenso überrascht war wie die erwartungsfrohen Gäste. Nach etwa 25 Minuten konnte Jonathan Darlington und die Philharmoniker ihr Erstlingswerk in der neuen guten Stube Duisburgs unter zum Teil sehr stimmungsvoller Atmosphäre fortsetzen. Um 1:30 Uhr in der Nacht war das umfangreiche Programm aufgrund der Verzögerung noch nicht beendet. 

Dirigent Jonathan Darlington (oberes rechtes Bild li.) und Theater-Intendant Dr. Alfred Wendel (Bildmitte) hören aufmerksam der Begründung zur Warnung zu.
 

Das Programm in seiner ganzen Fülle bot für jeden Geschmack etwas, gab es Beifallsstürme und viel Lob für die Bauherren und Künstler (Foto rechts Howard Carpendale und sein erster Auftritt in der Mercatorhalle) zugleich. Es wächst etwas. Zumindest in dieser Hinsicht. Erste Eindrücke wurden - natürlich - beim Bufett im großen Foyer ausgiebig erörtert.  

 

 

Die Rede von Oberbürgermeister Adolf Sauerland zur Einweihungsveranstaltung der neuen Mercatorhalle im Citypalais Duisburg

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

 

wäre es dafür nicht etwas unhandlich gewesen, wir hätten es als Geschenk verpackt und heute Abend genüsslich ausgepackt. Erst ganz langsam die Schleife, dann immer ungeduldiger das Geschenkpapier. Unser CityPalais!

 

Zum Grand Opening des CityPalaisDuisburg heiße ich Sie alle, meine Damen und Herren, im Namen der Stadt Duisburg willkommen.  

Und eine besondere Freude ist es mir, dass ich sagen kann: Willkommen in der Mercatorhalle!

 

Dass dieser traditionsreiche Name fortbesteht, war ja keine Selbstverständlichkeit. Dieser Name steht, und das sage ich insbesondere den vielen Nlcht-Duisburgern hier im Saa1, für zweierlei: Zum einen für die gute, bürgerschaftliche Tradition einer Konzert- und Veranstaltungshalle an diesem Platz hier im Herzen Duisburgs, zum zweiten für die.

wissenschaftliche und kulturelle Tradition, ja die geistige Substanz unserer Stadt. Beides soll und wird, da bin ich sicher, hier wieder seinen Ankerpunkt haben.

 

Verehrte Gäste, Duisburg ist eine Bierstadt, aber aus vielen guten Gründen sind wir heute in Champagnerlaune. Und doch geht es weit über gute Laune und frohe Stimmung hinaus, was mich heute bewegt und erfüllt. Ich habe nicht ohne Grund meine Amtskette angelegt.

 

.,Ich trage sie in dem Bewusstsein, dass der 21. April für ganz Duisburg ein bedeutsamer Tag ist - für die Innenstadt ohnehin, weil das CityPalais im besten Sinne das Stadtbild prägt, aber auch für alle Duisburgerinnen und Duisburger, die dieses Haus für sich erobern sollen (und zum Teil schon haben). In seiner Gesamtheit mit dem Casino, der Shopping Mall und den Kongressräumlichkeiten, aber ganz besonders mit dem Glanzstück des Ganzen.  

 

Und da meine ich natürl1ch den Raum, in dem wir uns jetzt befinden. Wie mit der

Tonhalle von 1887 und der alten Mercatorhalle von 1963 schlagen wir heute ein neues Kapitel Stadtgeschichte auf; ein neues Kapitel im bürgerschaftlichen Leben Duisburgs. Und wer die wehmütige Abschiedsgala vom Vorgängerbau miterlebt hat, die proDuisburg, damals organisiert hatte und bei der sogar Tränen flossen, der weiß, dass diese großen Worte nicht zu hoch gegriffen sind. Ich freue mich auf dieses neue Kapitel Stadtgeschichte, eine emotionale Bindung muss hier noch entstehen, und ich kann es gut nachvollziehen, wenn die Duisburger hier im Saal noch ein wenig fremdeln, wenn ich sage: Dies ist unsere Mercatorhalle.

 

Dies ist unsere Mercatorhalle, und ich sage: Sie ist schön geworden – ein Schmuckstück.

Und sie wird noch schöner. An der Wand hinter mir wird in naher Zukunft eine große Konzertorgel entstehen, die die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung großzügig finanziert, um das Profil der Mercatorhalle als Konzertsaal der Extraklasse abzurunden.  

Übrigens war Oberbürgermeister August Seeling 1962 in einer ähnlichen Situation wie ich: Die Orgel fehlte noch, und auch die Landschaftsgärtnerische Gestaltung des König-Heinrich-Platzes stand noch aus, 1962 wie 2007. 

 

Verehrte Gäste, wenn ich sage, diese Halle muss ihre Fans unter den Kultur- und Musikfreunden erst noch finden, so gilt das mit einer Einschränkung: Im Falle unseres heutigen Ehrengastes, Herrn Staatssekretär Große Brockhoff, scheint das ja schon gelungen zu sein.

 

Der Pflicht am heutigen Abend, wo Herr Staatssekretär Grosse-Brockhoff uns die Grüße der Landesregierung: überbringen wird, folgt für ihn am kommenden Mittwoch auch noch die Kür, wenn hier die Duisburger Philharmoniker ihr erstes großes Konzert geben, Herr Staatssekretär, seien Sie sehr herzlich in unserer Mitte willkommen!

Ganz herzlich will ich auch die Vertreter des Diplomatischen Korps unter uns begrüßen, des Bundestages und des Landtages, der Kirchen und Glaubensgemeinschaften, die Repräsentanten unserer Nachbarstädte und des Regionalverbandes Ruhr, die Vertreter der

Duisburger Vereine und Verbände, der Behörden und Unternehmen, die Damen und Herren aus Politik und Verwaltung sowie zahlreiche :Gäste, die auf ganz unterschiedliche Art und Weise an der Entstehung des CityPalais beteiligt waren. Sie sind zum Teil von weit außerhalb zu uns gekommen.

 

Und besonders herzlich, das sei mir gestattet; heiße ich mehr als 200 Gäste willkommen, die ohne Amt und offizielle Funktion hier sind, aber stellvertretend für eine halbe Million Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Wir haben großen Wert auf  ihre Anwesenheit gelegt, meine Damen und Herren, denn sie spiegelt wider, was dieses neue Haus sein soll: Duisburgs erste Adresse für die Bürgerschaft und ihre Gäste.

 

Im Namen der Stadt Duisburg begrüße ich Sie, Herr Wieding und Herr Mestwerdt, von der Westspiel, genauer: Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co. KG – mit Sitz in Duisburg!
Im Namen der Stadt begrüße Herrn Tappe, Geschäftsführer der Landesentwicklungsgesellschaft NRW sowie Herrn Dr. Ernst,. den geschäftsführenden  Gesellschafter der Hannover Leasing GmbH.

 

Bei Ihnen, meine Herren, möchte ich mich für die gute Zusammenarbeit in den letzten zweieinhalb Jahren bedanken. Ein Entertainment-Konzern, ein Immobilienunternehmen, ein Finanz- und Beteiligungsdienstleister und eine Kommune - vier eher heterogene Partner.

 

Dass sie gut zusammengearbeitet haben, ist keine Selbstverständlichkeit und lässt mich

fragen: Meine Herren, was machen wir eigentlich als Nächstes?

 

Meine Damen und Herren, last, but not least, möchte ich denen Dank sagen, die das Projekt von Seiten der Stadt begleitet haben, dem Primat der Politik folgend zunächst dem Baubegleitenden Ausschuss unter Vorsitz von Ratsherrn Manfred Osenger.

Ich bedanke mich bei Herrn Stadtdirektor a. D. Jürgen C. Brandt und Herrn Stadtkämmerer Dr. Peter Langner, die für die Stadtverwaltung die Projektlenkung innehatten.

 

Und ganz besonders herzlich bedanke mich bei zwei Herren, denen man nachsagt, sie seien in den letzten zwei Jahren nur zum Duschen nach Hause gefahren, ihr Bett hatten sie ohnehin auf der Baustelle: Ein ganz dickes Dankeschön an Herrn Horst Brinkmann vom Amt für Stadtentwick1ung und Projektmanagement und an Herrn Dieter Unnebrink von der Gebag!

 

Meine Damen und Herren, die neue Mercatorhalle im CityPalais setzt neue Maßstäbe. Sie legt die Messlatte zunächst für die Duisburg Marketing Gesellschaft, die sie - auch mit dem kleinen Saal und den Tagungsräumen - vermarkten und wirtschaftlich betreiben muss. Bau und Ausstattung schaffen dafür jedenfalls beste Voraussetzungen. '

Die Messlatte liegt ab heute noch ein Stück höher für unsere Duisburger Philharmoniker ohnehin eines der besten Orchester im Lande. Duisburg Ist stolz darauf, seinem mehr als 125 Jahre alten Traditionsorchester eine solche Heimstatt bieten zu können, und erwartet an dieser Stelle wieder neue Spitzenleistungen seiner Philharmoniker.  

Und darf man schließlich auch an das Publikum eine Messlatte anlegen? Eigentlich nicht, aber man darf ja eine Hoffnung formulieren: Die Hoffnung, dass die Duisburgerinnen und Duisburger das CityPalais schnell annehmen, ins Herz schließen und das schöne Wort von der "guten Stube der Stadt" hier wieder die Runde macht.
 

Heute Abend machen wir dazu den Anfang. Und Jahre und Jahrzehnte großer Abende heiterer und ernster Stunden werden folgen. Herzlich Willkommen. Dies ist unser Citypalais! Dies ist unsere Mercatorhalle!

DUISBURGER BÜRGER VON NEUER MERCATORHALLE BEGEISTERT

Mehrere tausend Duisburger und auch Bewohner der Nachbarstädte nutzten am vergangenen Sonntag die Gelegenheit am „Duisburg Tag“ die neue Mercatorhalle zu besichtigen, und sie kamen in überwältigender Zahl zu dem Ergebnis, das die neue Halle nicht nur ein architektonischer Glanzpunkt in Duisburg ist, sondern ein vollwertiger Ersatz für die alte Mercatorhalle.

 

„Die neue Halle übertrifft all unsere Erwartungen! So viel Licht und die freundliche Atmosphäre überzeugen wohl auch den letzten Kritiker!“ so eine Besucherin aus der Nachbarstadt Oberhausen.

 

„Die weitläufigen Galerien sind mehr als ein vollwertiger Ersatz für die alte Halle!“

 

„Der große Saal ist fantastisch gestaltet und wir hoffen auf ebenso zahllose schöne Stunden wie in der alten Mercatorhalle!

 

Durchweg positiv waren die Eindrücke, die die Bürger ihrer neuen Halle entgegenbrachten. Neben einem ausgewogenen Programm, das durch die Auftritte von Duisburger Künstlern im „Kleinen Saal“ gestaltet wurde, gab es Führungen durch die neue Halle.

 

Hierbei bekamen die Besucher auch einen Eindruck von den Räumen im Kongressbereich, der eine hervorragende Qualität aufweist! 

 

„Endlich hat Duisburg etwas besonderes zu bieten! Ich denke, dass auch der Kongressbereich von Firmen und Institutionen genutzt wird!“

 

„Als Duisburger bin ich stolz auf unsere neue Mercatorhalle! Meine anfängliche Skepsis ist verflogen! Ich wünsche ihr eine gute Zukunft und viele musikalische und künstlerische Highlights!“ HaMo