Deutschlandticket ab heute nutzbar
Ab Montag, 1. Mai, können Fahrgäste mit dem
Deutschlandticket für 49 Euro im Monat den Nahverkehr in ganz
Deutschland nutzen. Der Verkaufsstart ist bei der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) erfolgreich angelaufen. Über 3.000
Kundinnen und Kunden haben sich das Deutschlandticket bereits
gekauft, die DVG hat zudem über 16.300 der bestehenden Abonnements
umgestellt.
„Wir sind mit dem Verkaufsstart sehr
zufrieden“, sagt Wencke Nickel, Leiterin Kundenmanagement und
Betriebswirtschaft bei der DVG. „Wir gehen davon aus, dass die
Nachfrage für das Deutschlandticket weiter ansteigt und sich noch
mehr Kundinnen und Kunden für das Ticket entscheiden.“
Die
DVG empfiehlt den Fahrgästen weiterhin, das Ticket bequem und
unkompliziert über die myDVG Bus&Bahn App zu kaufen. Dort können
Neukundinnen und -kunden auch das digitale Deutschlandticket kaufen.
Alternativ können Fahrgäste auch das Bestellformular auf der
Internetseite der DVG unter
www.dvg-duisburg.de/deutschlandticket nutzen. Auch die
Bestellung per E-Mail an
kundenservice@dvg-duisburg.de ist möglich.
ACV Automobil-Club Verkehr und 49-Euro-Ticket
Fortschritt und Enttäuschung, aber auch eine kleine Sensation: All
das erwartet Deutschland mit der Einführung des 49-Euro-Tickets zum
1. Mai. Unter dem Strich jedoch ist das Ticket ein Gewinn, erklärt
der ACV Automobil-Club Verkehr und liefert eine 3-Punkte-Analyse.
Zunächst die Enttäuschung, sie liegt im Preis. Das 49-Euro-Ticket
ist kein Schnäppchen, wie sein umjubelter Vorläufer, das
9-Euro-Ticket aus der Pandemie. Aufs Jahr umgerechnet zahlen die
Kunden 588 Euro für die Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im
Nah- und Regionalverkehr, von Flensburg bis Garmisch, von
Frankfurt/Oder bis Aachen.
ACV Geschäftsführer Holger Küster
erklärt dazu: „Auf den ersten Blick ist der Preis von 49 Euro zwar
ein attraktives Angebot, denn die meisten bisher angebotenen
Fahrscheinabos sind viel teurer. Es ist aber eben trotzdem ein
Betrag, bei dem viele potenzielle Neukunden schon wieder abwinken
und lieber ihre bisherige Verkehrsmittelwahl beibehalten. Der jüngst
aufkeimende Wille vieler Menschen zur verstärkten Nutzung des
Öffentlichen Verkehrs ist deshalb längst der Ernüchterung gewichen.
Die Aufbruchstimmung ist verpufft.“
Einen Fortschritt
markiert hauptsächlich dieser Punkt: die einfache deutschlandweite
Nutzung des öffentlichen Verkehrs mit einem einzigen Ticket. Damit
verschwindet eines der nervigsten Kuriosa der deutschen
Mobilitätsgeschichte, und das ist die Sensation. Denn das
49-Euro-Ticket besiegelt das Ende der unsäglichen Verbundgrenzen.
Fahrgäste müssen sich künftig beim Übertritt von einem zum anderen
der 75 Verkehrsverbünde in diesem Land nicht länger fühlen, als
lebten sie noch in jener Zeit der Fürstentümer, wo Territorialherren
Reisenden gegen Barzahlung Geleitrechte bis zum Erreichen des
Nachbarstaats gewährten.
Nahverkehr zum Einheitspreis, ohne
komplizierte Tarif-Rechenaufgaben mit Fußnoten zum Wochentag und
Fußangeln im Kleingedruckten, dieses Angebot hätte es für die
Fahrgäste schon lange geben müssen. Gut, dass es jetzt so weit ist.
Ein Riesenproblem bleibt, 49-Euro-Ticket hin, Umstiegswille der
Menschen her: Das Angebot des öffentlichen Verkehrs ist vielerorts
völlig unzeitgemäß, unattraktiv und unbefriedigend. Die schlechte
Anbindung gerade im ländlichen Raum ist ein Dauer-Ärgernis. Die
enorme Unzuverlässigkeit, bedingt durch fehlendes Personal und
marodes Material, ein weiteres. Obendrein stecken die
Verkehrsbetriebe mitten in einer Antriebswende, mit dem Ziel der
klimaneutralen Mobilität. Eine kaum zu bewältigende
Herkules-Aufgabe.
So gesehen ist der Start des
49-Euro-Tickets dann doch ein Grund zur Freude, auch beim ACV.
Holger Küster: „Wir wissen, dass viele Menschen multimodal leben
wollen, dafür ist das 49-Euro-Ticket ein wichtiger Schritt. Aber
jetzt braucht es weitere große Anstrengungen, um die verschiedenen
Verkehrsmittel sinnvoll miteinander zu vernetzen, zum Beispiel an
den Übergängen vom Auto zur Bahn oder von der Bahn aufs Rad.“
Hierfür setze sich der ACV auch weiterhin mit aller Kraft ein, im
Gespräch mit der Politik und mit allen, die aktiv die Mobilität von
morgen gestalten wollen.
Der April zeigt Frühjahrsmüdigkeit am Arbeitsmarkt der Metropole
Ruhr Im April 2023 sind in der Metropole Ruhr
insgesamt 261.240 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind im
Vergleich zum Vorjahresmonat (April 2022) 21.173 Personen mehr ohne
Arbeit, was einer Zunahme von 8,8 Prozent entspricht. Im Vergleich
zum März 2023 ist die Zahl der Arbeitslosen um 1.377 Personen
gestiegen, was einem Anstieg von 0,5 Prozent entspricht.
Die
saisonübliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt lässt weiter auf
sich warten. Die ungünstige konjunkturelle Lage sowie Passprobleme
zwischen Bewerberinnen/Bewerbern und Stellenprofilen sind dabei
maßgeblich für die Zurückhaltung vieler Betriebe bei der Besetzung
freier Stellen. Die Arbeitslosenquote steigt im Vergleich zum
Vormonat nur unwesentlich um 0,1 Prozentpunkte an und liegt in der
Metropole Ruhr nun bei 9,7 Prozent.
Die höchsten
Arbeitslosenquoten verzeichnen dabei unverändert die kreisfreien
Städte Gelsenkirchen (14,7 Prozent) und Duisburg (13 Prozent). Mit
6,8 Prozent weist der Kreis Wesel ruhrgebietsweit die niedrigsten
Arbeitslosenquoten auf. Unter den kreisfreien Städten sind es Hamm
(8,6 Prozent), Bottrop (7,5 Prozent) und Mülheim an der Ruhr (8,3
Prozent). Auch in NRW ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum
Vormonat um 0,4 Prozent auf 707.666 Personen angestiegen und die
Arbeitslosenquote in NRW bleibt den dritten Monat in Folge
unverändert bei 7,2 Prozent. idr
Autobahnmeistereien starten mit
Einsatz gegen den Eichenprozessionsspinner In der
kommenden Woche startet die Autobahn GmbH Rheinland mit der aktiven
und vorbeugenden Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Punktuell
kann es zu Verkehrseinschränkungen und Sperrungen von Parkplätzen
von kürzerer Dauer kommen. Mit einer großen Beeinträchtigung auf den
Verkehrsfluss ist nicht zu rechnen.
Die
Raupen des Eichenprozessionsspinners krabbeln aufgrund des milden
Winters bereits jetzt durch die Eichen des Rheinlands. Die
Brennhaare der Raupen, die ab dem dritten Larvenstadium ausgebildet
werden, können bei Menschen schwere allergische Reaktionen der Haut
und Atemwege auslösen. Um dies zu verhindern, wird mit
Hochdruckspritzen ein Biozid auf die frischen Triebe der Eichen
aufgebracht – zum Schutz der Autofahrer*innen aber auch der
Mitarbeiter*innen der Autobahn GmbH.
Die Autobahnmeistereien haben bei ihrem Einsatz gegen den
Eichenprozessionsspinner insbesondere die Gesundheit von
Parkplatznutzenden im Blick, die sich neben befallenen Bäumen
aufhalten und so die Brennhaare einatmen oder Hautkontakt haben
könnten. Gleichzeitig gelten die Maßnahmen aber auch dem Schutz der
Straßenwärter*innen, die bei der Grünpflege, bei Reinigungs- oder
Reparaturarbeiten mit den Brennhaaren in Kontakt kommen könnten. Aus
diesem Grund erfolgt die Bekämpfung auch an Stellen, an denen der
Autobahnverkehr ansonsten nur vorbeirollt.
Mit Hochdruckspritzen erfolgt die gezielte Bekämpfung
„Mit unseren Hochdruckspritzen lassen sich auch Astkronen in
mehr als 20 Meter Höhe erreichen. Somit können wir den Wirkstoff
gezielter denn je auf den jungen Blättern der Eichen zum Einsatz
bringen“, freut sich Andreas Raedt, Geschäftsbereichsleiter Betrieb
& Verkehr bei der Autobahn GmbH Rheinland. Die Raupe frisst das
Blatt, und erst im Darm der Raupe entfaltet der für Menschen und
Tiere ungefährliche Stoff seine Wirkung. Die Raupen sterben ab,
bevor sie die für Menschen gefährlichen Brennhaare ausbilden können.
Den Ausgangsstoff für das Biozid liefert das Bodenbakterium
Bacillus thuringiensis.
Gezielt und effektiv verläuft der Einsatz
gegen den Eichenprozessionsspinner aber auch deshalb, weil die
Einsatzorte im Vorfeld exakt kartiert wurden. Die Arbeiten vor Ort –
mit Schwerpunkt im Mai/Juni – werden von erfahrenen
Mitarbeiter*innen und eigener Sprühtechnik der Autobahn GmbH
bestritten. „Dies gibt uns die nötige Flexibilität, die wir für die
– zum Teil auch mehrfache – Bekämpfung der Raupe in den
verschiedenen Vegetationsräumen unseres Niederlassungsgebietes
benötigen“, betont Andreas Raedt. Eichenprozessionsspinner
- Der Gesundheitsschutz geht vor - YouTube
Europawochen 2023 in Duisburg
Anlässlich des Europatages am Dienstag, 9. Mai, führt
EUROPE DIRECT Duisburg-Niederrhein der Stadt Duisburg insgesamt neun
Veranstaltungen zu verschiedenen europapolitischen Themenbereichen
durch, zu denen jetzt das Programm auf der Webseite
https://duisburg.de/eudirect_veranstaltungen veröffentlicht wurde.
Die Europawochen 2023 finden von Donnerstag, 4. Mai, bis Mittwoch,
31. Mai statt, so dass sich das Thema Europäische Union wie ein
roter Faden durch den Mai zieht.
Mit dabei sind Duisburger
Schulen, die Evangelische Kirche in Duisburg, verschiedene
Fachbereiche der Stadtverwaltung und andere Duisburger
Institutionen. Die Bürgerinnen und Bürger können dabei erfahren,
welche Bedeutung die EU für jeden Einzelnen in unterschiedlichsten
Lebensbereichen hat. Auf der Webseite kann man sich auch für die
einzelnen Veranstaltung anmelden.
Den Startschuss am 4. Mai
macht das Projekt „Empowerment durch Begegnung“, prämiert vom
Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales
sowie Medien des Landes NRW. Hierbei erfahren Schülerinnen und
Schüler des Robert-Bosch-Berufskollegs und des
Bertolt-Brecht-Berufskollegs, welche Chancen die EU ihnen ganz
persönlich bieten kann. Weitere Informationen gibt es telefonisch
unter 0203 283-3814 bei Joachim Fischer oder per E-Mail an
j.fischer@stadt-duisburg.de. „Pfützenspringen“ –
Kinder trauern anders Wenn ein Familienmitglied oder
ein nahestehender Mensch verstirbt, sind Eltern oft ratlos, wie sie
mit ihren Kindern über den Tod reden können. Kinder trauern anders
als Erwachsene. Kindliche Reaktionen auf den Verlust eines geliebten
Menschen scheinen manchmal zunächst verwirrend und unverständlich.
Je nach Alter haben sie unterschiedliche Vorstellungen vom Tod. Sie
benötigen Hilfestellung, um den Verlust eines Angehörigen und ihre
Trauer darüber zu bewältigen.
Der Malteser ambulante Hospizdienst für Kinder, Jugendliche und
Erwachsene lädt Interessiert ein zur Infoveranstaltung am Mittwoch,
den 10. Mai um 18:00 Uhr in den Räumen der Malteser ambulanten
Hospizdienste Friedhofsallee 100a, 47198 Duisburg-Homberg.
Anmeldungen bitte bei der Koordinatorin Andrea Kleinefehn bis zum
05. Mai unter Telefon: 02066 508-5401 oder per E-Mail:
kinderhospizdienst.duisburg@malteser.org
Bombenangriff vor 80 Jahren - Gedenkkonzert in der Salvatorkirche mit
Brahms’ Requiem Anlässlich des Bombenangriff vor 80 Jahren auf Duisburg
erinnert am Samstag, 13. Mai 2023 um 18 Uhr ein großes
Gedenkkonzert mit Brahms’ Requiem in der Salvatorkirche
an die Zerstörung und Opfer der Stadt, aber auch an die
Verwüstung des inzwischen über 700 Jahre alten
Gotteshauses: Der Turmhelm der Stadtkirche neben dem
Rathaus fiel auf das Dach des Langhauses und zerstörte es
völlig.
Heute gibt der fehlende Turmhelm dem
Salvatorturm die markante achteckige Form. Aus diesem
Grund lädt der Bauverein der Salvatorkirche zu einem
Konzert, in dem das „Deutsche Requiem“ von Brahms durch
die Salvatorkantorei, Dorothea Brandt, Sopran, Peter
Schöne, Bass, und Mitglieder der Duisburger
Philharmoniker aufgeführt wird.
Zu Beginn erklingt Rudolf
Mauersbergers eindringliche Motette „Wie liegt die Stadt
so wüst“, anschließend wird die der Salvatorkirche
besonders verbundene Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ein
Grußwort sprechen. Die Gesamtleitung des 80minütigen
Konzertes hat Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe. Karten
gibt es unter www.salvatorkirche.de und an der
Abendkasse. Die Einnahmen des Abends gehen an den
Bauverein der Salvatorkirche. Infos gibt es im Netz unter
www.salvatorkirche.de.
Bariton-Solist Peter Schöne von der Staatsoper
Saarbrücken (Foto: Julian Veverica).
Transformation in der Stahlindustrie unter Aspekten der
Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes Öffentliche
Fachdiskussion in Duisburg Ungelsheim Wenn „Klima und
Nachhaltigkeit“ im Zusammenhang mit „Transformation in der
Stahlindustrie“ zum Thema wird, ist das Ungelsheimer Gemeindezentrum
der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd der richtige
Veranstaltungsort, denn weit zum Metallproduzenten HK ist es nicht.
Zur großen Gesprächsrunde im Gemeindezentrum am Sandmüllersweg 31
kommen am Mittwoch, 10. Mai 2023 um 18.30 Uhr Fachleute zusammen,
die jeweils aus ihrer Perspektive viele Infos beitragen können und
das Publikum auf eine interessante Diskussion hoffen kann.
Denn dabei sind Dr. Gerhard Erdmann, Geschäftsführendes
Vorstandsmitglied Arbeitgeberverband Stahl, Karsten Kaus, Erster
Bevollmächtigter IG Metall Duisburg- Dinslaken, Prof. Dr.
Heinz-Josef Bontrup, Wirtschaftswissenschaftler von der Universität
Siegen, und Jens Geier Mitglied des Europaparlamentes und Mitglied
im Industrie-, Forschung- und Energieausschuss Klima und
Nachhaltigkeit.
Der Veranstalterkreis – Evangelisches
Laboratorium, Europe Direct Duisburg-Niederrhein und die
Evangelische Akademie im Rheinland – möchte die Diskussion in die
Richtung bringen, dass über die Nachhaltigkeitsstrategien der
Stahlbranche, die Sicherung des Industriestandorts
Duisburg-Niederrhein in der Klimakrise, die erforderlichen
technischen und technologischen Veränderungen und die notwendigen
politischen Rahmenbedingungen für die anstehende Transformation –
und nicht zuletzt über die jeweilige Verantwortung aller beteiligten
Akteure – gesprochen wird.
Die Teilnahme an der Veranstaltung – sie ist sowohl in Präsenz
am Veranstaltungsort als auch online möglich! – ist kostenfrei; eine
Anmeldung erforderlich (Dieter Zisenis; Mobil: 0179 758 7289, Mail:
kda@kirche-duisburg.de). Mehr Infos gibt es im Netz unter
www.ev-laboratorium.de.
Ungelsheimer Gemeindezentrum der Evangelischen Auferstehungsgemeinde
Duisburg Süd (Foto: https://evaufdu.de)
Hamborner Friedenskirche: Vortrag zeigt das
künstlerischen Schaffens von James Ensor auf Martina Will
ist nicht nur engagiertes Mitglied der Evangelischen Kirchengemeinde
Duisburg Hamborn, sondern auch gelernte Kunstlehrerin. Als solche
verfügt sie über umfangreiche Kenntnisse im Bereich der Druckgraphik
und Malerei und gibt ihr Wissen gerne weiter. So auch am Mittwoch,
3. Mai 2023, wenn sie um 19.30 Uhr in der Hamborner Friedenskirche,
Duisburger Straße 174, über James Ensor und die Facetten seines
künstlerischen Schaffens spricht.
An vielen
Bildbeispielen seines Werkes wird Martina Will deutlich machen,
warum der belgische Maler und Grafiker James Ensor (1860-1949), in
der Kunstgeschichte des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts
einen besonderen Rang einnimmt. Masken, Skelette und grotesk
anmutende Figuren bevölkern die meisten seiner Bilder. Daneben schuf
er aber auch Bibelillustrationen, so einen Zyklus mit Szenen aus dem
Leben Jesu. Auch seine unmittelbare Umgebung regte ihn zu einer
ganzen Reihe von Bildern an, wie zum Bespiel das Dorf Mariakerke
oder Straßenszenen aus Oostende. Die Badenden am Strand seiner
Heimatstadt wirken dagegen wie Karikaturen.
Er gestaltete
Stillleben und Straßenszenen, malte aber auch Portraits, nicht nur
von Künstlerkollegen sondern auch von seiner Familie, die seine
Kunst erst sehr spät zu schätzen wusste. So verbrachte Ensor den
größten Teil seines Lebens in Oostende, wo er im Andenkenladen
seiner Familie arbeitete und eine Dachkammer als Atelier nutzte. Den
„Maler der Masken“, der sich selbst als Einzelgänger und Außenseiter
stilisierte, sieht Martina Will auch als Vorläufer und Impulsgeber
künftiger Generationen. Warum, wird sie in ihrem Vortrag begründen.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei, eine Anmeldung ist nicht
notwendig. Mehr Infos gibt es unter 0203 510472.
„Das Baden in Ostende“ von James Ensor aus der Sammlung „MSK
Gent Museum für Schöne Künste Gent“, Foto: https://artinflanders.be;
Dominique Provost
Baustellen •
Bahn -
VRR •
DVG-Umleitungen
A40, Erweiterung inkl. Rheinbrücke Neuenkamp:
Verkehrseinschränkung von 2. bis 17. Mai Von
Dienstag, 2. Mai, 8 Uhr, bis Mittwoch, 17. Mai, 20 Uhr, wird
die innerstädtische Unterführung Am Schlütershof gesperrt.
Im genannten Zeitraum wird das Traggerüst zurückgebaut. Die
Umleitungsstrecken im Stadtgebiet werden frühzeitig
eingerichtet und führen die Verkehrsteilnehmer über die U 20
bzw. U 22.
A59: Sperrung zwischen Duisburg-Großenbaum und
Wanheimerort in Richtung Dinslaken Die Autobahn
GmbH Rheinland sperrt von Freitag (28.4.) um 20 Uhr bis
Dienstag (2.5.) um 5 Uhr die A59 zwischen
Duisburg-Großenbaum und Duisburg-Wanheimerort in
Fahrtrichtung Dinslaken. Die Autobahn GmbH baut auf der
Strecke in dieser Zeit eine neue Fahrbahndecke ein. Eine
Umleitung ist mit dem roten Punkt beschildert.
Ungelsheim: Teilsperrung und anschließende
Vollsperrung der Straße „Am Heidberg“ Die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Dienstag, 2. Mai,
Straßenbauarbeiten auf der Straße „Am Heidberg“ in
Duisburg-Ungelsheim durch. Dafür wird die Straße „Am
Heidberg“ zwischen der Straße „Am Neuen Angerbach“ und der
Anger-Brücke in der ersten Bauphase als Einbahnstraße in
Fahrtrichtung Düsseldorfer Landstraße ausgeschildert.
In der zweiten Bauphase wird die Straße „Am Heidberg“
dann voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet.
Fußgänger können den Baustellenbereich weiterhin passieren.
Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Freitag, 12. Mai,
andauern.
STATISTIK
Bruttoinlandsprodukt stagniert im 1. Quartal 2023
Wirtschaftsleistung auf demselben Niveau wie im
Vorquartal Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im 1. Quartal 2023
– preis-, saison- und kalenderbereinigt – gegenüber dem 4. Quartal
2022 unverändert (0,0 %), nachdem es zum Jahresende 2022
zurückgegangen war (revidiert -0,5 % im 4. Quartal 2022 zum
Vorquartal; bisher: -0,4 %). Wie Destatis weiter mitteilt,
nahmen zum Jahresbeginn 2023 sowohl die privaten als auch die
staatlichen Konsumausgaben ab. Positive Impulse kamen dagegen von
den Investitionen und den Exporten.
NRW-Inflationsrate liegt im April 2023 bei 6,8 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von April 2022
bis April 2023 um 6,8 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Wie
das Statistische Landesamt mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber
dem Vormonat (März 2023) um 0,5 Prozent. Erstmals in diesem Jahr
wurden im April Nahrungsmittel günstiger angeboten als im Vormonat:
Gegenüber März 2023 verringerten sich u. a. die Preise für Gemüse
(−7,6 Prozent; darunter Gurken −40,7 Prozent, Kopf- oder
Eisbergsalat −25,2 Prozent und Tomaten −15,7 Prozent) sowie
Speisefette und -öle (−2,3 Prozent).
Teurer wurden in diesem
Bereich Brot und Getreideerzeugnisse (+0,7 Prozent; darunter Kekse
+4,4 Prozent und Pizza, Quiches o. Ä. +3,6 Prozent). Im Vergleich
zum entsprechenden Vorjahresmonat (April 2022) stiegen die
Nahrungsmittelpreise weiter an (+17,6 Prozent). Beispielsweise
verteuerten sich Möhren (+68,8 Prozent), Quark (+65,6 Prozent) und
Sahne (+45,6 Prozent) überdurchschnittlich. Unterschiedlich war
erneut die Preisentwicklung im Energiebereich: Während
Haushaltsenergien im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat
insgesamt teurer wurden (+17,1 Prozent), hat das Statistische
Landesamt für Kraftstoffpreise einen Rückgang um 10,0 Prozent
ermittelt. (IT.NRW)
Deutschland bei Cannabis-Legalisierung gespalten LEGALIZE IT?
Kauf und Besitz von Cannabis werden
in Deutschland künftig in bestimmten Grenzen legal sein. Damit setzt
die Ampel ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um.
Die drei zentralen Ziele der Freigabe sind laut bundesregierung.de:
"Jugendliche besser schützen, den Konsum sicherer machen sowie
Justiz und Polizei entlasten."
Aber wie stehen die Deutschen
zur Cannabis-Legalisierung? Eine infratest
dimap-Umfrage im Auftrag des Hanfverbandes zeigt, dass das Land
gespalten ist. 46 Prozent der Befragten finden, das Cannabis für
Volljährige legal und reguliert erhältlich sein sollte, 49 Prozent
sind dagegen. Indes zeigen Umfragen aus früheren Jahren, dass die
Ablehnung schonmal deutlich höher war.
Am deutlichsten
Pro-Legalisierung sind übrigens Anhänger:innen der Grünen (65
Prozent Zustimmung). Besonders kritisch sind dagegen
Unterstützer:innen von CDU und CSU (66 Prozent Ablehnung).
Mathias Brandt
Cannabis-Legalisierung könnte Milliarden einsparen
Die Cannabis-Legalisierung in
Deutschland nimmt konkrete Formen an. Das von der Bundesregierung
vorgelegte Eckpunkte-Papier sieht eine teilweise Freigabe von
Cannabis vor: Kauf und Besitz des pflanzlichen Rauschmittels sollen
künftig erlaubt sein, unterliegen jedoch strengen Auflagen. Die
deutsche Bevölkerung ist beim Thema “Legales Cannabis” gespalten.
Während die Hälfte der vom ZDF-Politbarometer befragten
Personen die Entkriminalisierung für den richtigen Schritt hält,
werten etwa 43 Prozent dies als falsche Entscheidung.
Weitere sieben Prozent waren zum Zeitpunkt der Umfrage noch
unentschlossen oder ohne differenzierte Meinung. Der größte
Kritikpunkt der Legalisierungsgegner bleibt die Verharmlosung des
Rauschmittels durch die freie Verfügbarkeit. Diese erschwert den
Schutz besonders vulnerabler Gruppen, wie Minderjährige. Zu den
Vorteilen zählen neben medizinischen Gebrauch auch die Entlastungen
für den Staat und die Steuerzahler. Wie eine Studie
der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität zeigt, würden sich
die Einsparungen bei Polizei-, Gerichts- und Justizvollzugskosten
auf rund 1,4 Milliarden Euro belaufen. Denn die Polizei
registriert jährlich mehr als 100.000 Gesetzesverstöße im
Zusammenhang mit Cannabis. Im Jahr 2022 gab es knapp 180.000 solcher
Delikte. Fälle von unerlaubtem Besitz würde nach der neuen Regelung
erst ab 25,1 Gramm gelten, wodurch ein Großteil der registrierten
Delikte wegfallen würde. Des Weiteren kann der Staat durch eine
Cannabis-Steuer bis zu 1,8 Milliarden Euro im Jahr einnehmen. Auch
Umsatz-, Lohn- und Körperschaftssteuern kommen dem Fiskus zugute –
die Experten schätzen diese auf insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro.
René Bocksch
|