'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    17.Kalenderwoche: 29. April


Montag,1. Mai 2023 - Tag der Arbeit


 


Deutschlandticket ab heute nutzbar 
Ab Montag, 1. Mai, können Fahrgäste mit dem Deutschlandticket für 49 Euro im Monat den Nahverkehr in ganz Deutschland nutzen. Der Verkaufsstart ist bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) erfolgreich angelaufen. Über 3.000 Kundinnen und Kunden haben sich das Deutschlandticket bereits gekauft, die DVG hat zudem über 16.300 der bestehenden Abonnements umgestellt.  

„Wir sind mit dem Verkaufsstart sehr zufrieden“, sagt Wencke Nickel, Leiterin Kundenmanagement und Betriebswirtschaft bei der DVG. „Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage für das Deutschlandticket weiter ansteigt und sich noch mehr Kundinnen und Kunden für das Ticket entscheiden.“

Die DVG empfiehlt den Fahrgästen weiterhin, das Ticket bequem und unkompliziert über die myDVG Bus&Bahn App zu kaufen. Dort können Neukundinnen und -kunden auch das digitale Deutschlandticket kaufen. Alternativ können Fahrgäste auch das Bestellformular auf der Internetseite der DVG unter www.dvg-duisburg.de/deutschlandticket nutzen. Auch die Bestellung per E-Mail an kundenservice@dvg-duisburg.de ist möglich.
 


ACV Automobil-Club Verkehr und 49-Euro-Ticket

Fortschritt und Enttäuschung, aber auch eine kleine Sensation: All das erwartet Deutschland mit der Einführung des 49-Euro-Tickets zum 1. Mai. Unter dem Strich jedoch ist das Ticket ein Gewinn, erklärt der ACV Automobil-Club Verkehr und liefert eine 3-Punkte-Analyse. Zunächst die Enttäuschung, sie liegt im Preis. Das 49-Euro-Ticket ist kein Schnäppchen, wie sein umjubelter Vorläufer, das 9-Euro-Ticket aus der Pandemie. Aufs Jahr umgerechnet zahlen die Kunden 588 Euro für die Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im Nah- und Regionalverkehr, von Flensburg bis Garmisch, von Frankfurt/Oder bis Aachen.

ACV Geschäftsführer Holger Küster erklärt dazu: „Auf den ersten Blick ist der Preis von 49 Euro zwar ein attraktives Angebot, denn die meisten bisher angebotenen Fahrscheinabos sind viel teurer. Es ist aber eben trotzdem ein Betrag, bei dem viele potenzielle Neukunden schon wieder abwinken und lieber ihre bisherige Verkehrsmittelwahl beibehalten. Der jüngst aufkeimende Wille vieler Menschen zur verstärkten Nutzung des Öffentlichen Verkehrs ist deshalb längst der Ernüchterung gewichen. Die Aufbruchstimmung ist verpufft.“ 

Einen Fortschritt markiert hauptsächlich dieser Punkt: die einfache deutschlandweite Nutzung des öffentlichen Verkehrs mit einem einzigen Ticket. Damit verschwindet eines der nervigsten Kuriosa der deutschen Mobilitätsgeschichte, und das ist die Sensation. Denn das 49-Euro-Ticket besiegelt das Ende der unsäglichen Verbundgrenzen. Fahrgäste müssen sich künftig beim Übertritt von einem zum anderen der 75 Verkehrsverbünde in diesem Land nicht länger fühlen, als lebten sie noch in jener Zeit der Fürstentümer, wo Territorialherren Reisenden gegen Barzahlung Geleitrechte bis zum Erreichen des Nachbarstaats gewährten.

Nahverkehr zum Einheitspreis, ohne komplizierte Tarif-Rechenaufgaben mit Fußnoten zum Wochentag und Fußangeln im Kleingedruckten, dieses Angebot hätte es für die Fahrgäste schon lange geben müssen. Gut, dass es jetzt so weit ist. Ein Riesenproblem bleibt, 49-Euro-Ticket hin, Umstiegswille der Menschen her: Das Angebot des öffentlichen Verkehrs ist vielerorts völlig unzeitgemäß, unattraktiv und unbefriedigend. Die schlechte Anbindung gerade im ländlichen Raum ist ein Dauer-Ärgernis. Die enorme Unzuverlässigkeit, bedingt durch fehlendes Personal und marodes Material, ein weiteres. Obendrein stecken die Verkehrsbetriebe mitten in einer Antriebswende, mit dem Ziel der klimaneutralen Mobilität. Eine kaum zu bewältigende Herkules-Aufgabe.

So gesehen ist der Start des 49-Euro-Tickets dann doch ein Grund zur Freude, auch beim ACV. Holger Küster: „Wir wissen, dass viele Menschen multimodal leben wollen, dafür ist das 49-Euro-Ticket ein wichtiger Schritt. Aber jetzt braucht es weitere große Anstrengungen, um die verschiedenen Verkehrsmittel sinnvoll miteinander zu vernetzen, zum Beispiel an den Übergängen vom Auto zur Bahn oder von der Bahn aufs Rad.“ Hierfür setze sich der ACV auch weiterhin mit aller Kraft ein, im Gespräch mit der Politik und mit allen, die aktiv die Mobilität von morgen gestalten wollen. 

Der April zeigt Frühjahrsmüdigkeit am Arbeitsmarkt der Metropole Ruhr
Im April 2023 sind in der Metropole Ruhr insgesamt 261.240 Personen arbeitslos gemeldet. Das sind im Vergleich zum Vorjahresmonat (April 2022) 21.173 Personen mehr ohne Arbeit, was einer Zunahme von 8,8 Prozent entspricht. Im Vergleich zum März 2023 ist die Zahl der Arbeitslosen um 1.377 Personen gestiegen, was einem Anstieg von 0,5 Prozent entspricht.

Die saisonübliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt lässt weiter auf sich warten. Die ungünstige konjunkturelle Lage sowie Passprobleme zwischen Bewerberinnen/Bewerbern und Stellenprofilen sind dabei maßgeblich für die Zurückhaltung vieler Betriebe bei der Besetzung freier Stellen. Die Arbeitslosenquote steigt im Vergleich zum Vormonat nur unwesentlich um 0,1 Prozentpunkte an und liegt in der Metropole Ruhr nun bei 9,7 Prozent.

Die höchsten Arbeitslosenquoten verzeichnen dabei unverändert die kreisfreien Städte Gelsenkirchen (14,7 Prozent) und Duisburg (13 Prozent). Mit 6,8 Prozent weist der Kreis Wesel ruhrgebietsweit die niedrigsten Arbeitslosenquoten auf. Unter den kreisfreien Städten sind es Hamm (8,6 Prozent), Bottrop (7,5 Prozent) und Mülheim an der Ruhr (8,3 Prozent). Auch in NRW ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent auf 707.666 Personen angestiegen und die Arbeitslosenquote in NRW bleibt den dritten Monat in Folge unverändert bei 7,2 Prozent.  idr


Autobahnmeistereien starten mit Einsatz gegen den Eichenprozessionsspinner

In der kommenden Woche startet die Autobahn GmbH Rheinland mit der aktiven und vorbeugenden Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Punktuell kann es zu Verkehrseinschränkungen und Sperrungen von Parkplätzen von kürzerer Dauer kommen. Mit einer großen Beeinträchtigung auf den Verkehrsfluss ist nicht zu rechnen.     

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners krabbeln aufgrund des milden Winters bereits jetzt durch die Eichen des Rheinlands. Die Brennhaare der Raupen, die ab dem dritten Larvenstadium ausgebildet werden, können bei Menschen schwere allergische Reaktionen der Haut und Atemwege auslösen. Um dies zu verhindern, wird mit Hochdruckspritzen ein Biozid auf die frischen Triebe der Eichen aufgebracht – zum Schutz der Autofahrer*innen aber auch der Mitarbeiter*innen der Autobahn GmbH.      

Die Autobahnmeistereien haben bei ihrem Einsatz gegen den Eichenprozessionsspinner insbesondere die Gesundheit von Parkplatznutzenden im Blick, die sich neben befallenen Bäumen aufhalten und so die Brennhaare einatmen oder Hautkontakt haben könnten. Gleichzeitig gelten die Maßnahmen aber auch dem Schutz der Straßenwärter*innen, die bei der Grünpflege, bei Reinigungs- oder Reparaturarbeiten mit den Brennhaaren in Kontakt kommen könnten. Aus diesem Grund erfolgt die Bekämpfung auch an Stellen, an denen der Autobahnverkehr ansonsten nur vorbeirollt.        Mit Hochdruckspritzen erfolgt die gezielte Bekämpfung   

„Mit unseren Hochdruckspritzen lassen sich auch Astkronen in mehr als 20 Meter Höhe erreichen. Somit können wir den Wirkstoff gezielter denn je auf den jungen Blättern der Eichen zum Einsatz bringen“, freut sich Andreas Raedt, Geschäftsbereichsleiter Betrieb & Verkehr bei der Autobahn GmbH Rheinland. Die Raupe frisst das Blatt, und erst im Darm der Raupe entfaltet der für Menschen und Tiere ungefährliche Stoff seine Wirkung. Die Raupen sterben ab, bevor sie die für Menschen gefährlichen Brennhaare ausbilden können. Den Ausgangsstoff für das Biozid liefert das Bodenbakterium Bacillus thuringiensis.  


Gezielt und effektiv verläuft der Einsatz gegen den Eichenprozessionsspinner aber auch deshalb, weil die Einsatzorte im Vorfeld exakt kartiert wurden. Die Arbeiten vor Ort – mit Schwerpunkt im Mai/Juni – werden von erfahrenen Mitarbeiter*innen und eigener Sprühtechnik der Autobahn GmbH bestritten. „Dies gibt uns die nötige Flexibilität, die wir für die – zum Teil auch mehrfache – Bekämpfung der Raupe in den verschiedenen Vegetationsräumen unseres Niederlassungsgebietes benötigen“, betont Andreas Raedt. Eichenprozessionsspinner - Der Gesundheitsschutz geht vor - YouTube


Europawochen 2023 in Duisburg

Anlässlich des Europatages am Dienstag, 9. Mai, führt EUROPE DIRECT Duisburg-Niederrhein der Stadt Duisburg insgesamt neun Veranstaltungen zu verschiedenen europapolitischen Themenbereichen durch, zu denen jetzt das Programm auf der Webseite https://duisburg.de/eudirect_veranstaltungen veröffentlicht wurde. Die Europawochen 2023 finden von Donnerstag, 4. Mai, bis Mittwoch, 31. Mai statt, so dass sich das Thema Europäische Union wie ein roter Faden durch den Mai zieht.

Mit dabei sind Duisburger Schulen, die Evangelische Kirche in Duisburg, verschiedene Fachbereiche der Stadtverwaltung und andere Duisburger Institutionen. Die Bürgerinnen und Bürger können dabei erfahren, welche Bedeutung die EU für jeden Einzelnen in unterschiedlichsten Lebensbereichen hat. Auf der Webseite kann man sich auch für die einzelnen Veranstaltung anmelden.

Den Startschuss am 4. Mai macht das Projekt „Empowerment durch Begegnung“, prämiert vom Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes NRW. Hierbei erfahren Schülerinnen und Schüler des Robert-Bosch-Berufskollegs und des Bertolt-Brecht-Berufskollegs, welche Chancen die EU ihnen ganz persönlich bieten kann. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0203 283-3814 bei Joachim Fischer oder per E-Mail an j.fischer@stadt-duisburg.de.

„Pfützenspringen“ – Kinder trauern anders  
Wenn ein Familienmitglied oder ein nahestehender Mensch verstirbt, sind Eltern oft ratlos, wie sie mit ihren Kindern über den Tod reden können. Kinder trauern anders als Erwachsene. Kindliche Reaktionen auf den Verlust eines geliebten Menschen scheinen manchmal zunächst verwirrend und unverständlich. Je nach Alter haben sie unterschiedliche Vorstellungen vom Tod. Sie benötigen Hilfestellung, um den Verlust eines Angehörigen und ihre Trauer darüber zu bewältigen.  

Der Malteser ambulante Hospizdienst für Kinder, Jugendliche und Erwachsene lädt Interessiert ein zur Infoveranstaltung am Mittwoch, den 10. Mai um 18:00 Uhr in den Räumen der Malteser ambulanten Hospizdienste Friedhofsallee 100a, 47198 Duisburg-Homberg. Anmeldungen bitte bei der Koordinatorin Andrea Kleinefehn bis zum 05. Mai unter Telefon: 02066 508-5401 oder per E-Mail: kinderhospizdienst.duisburg@malteser.org


Bombenangriff vor 80 Jahren -  Gedenkkonzert in der Salvatorkirche mit Brahms’ Requiem

Anlässlich des Bombenangriff vor 80 Jahren auf Duisburg erinnert am Samstag, 13. Mai 2023 um 18 Uhr ein großes Gedenkkonzert mit Brahms’ Requiem in der Salvatorkirche an die Zerstörung und Opfer der Stadt, aber auch an die Verwüstung des inzwischen über 700 Jahre alten Gotteshauses: Der Turmhelm der Stadtkirche neben dem Rathaus fiel auf das Dach des Langhauses und zerstörte es völlig.

Heute gibt der fehlende Turmhelm dem Salvatorturm die markante achteckige Form. Aus diesem Grund lädt der Bauverein der Salvatorkirche zu einem Konzert, in dem das „Deutsche Requiem“ von Brahms durch die Salvatorkantorei, Dorothea Brandt, Sopran, Peter Schöne, Bass, und Mitglieder der Duisburger Philharmoniker aufgeführt wird.


Zu Beginn erklingt Rudolf Mauersbergers eindringliche Motette „Wie liegt die Stadt so wüst“, anschließend wird die der Salvatorkirche besonders verbundene Bundestagspräsidentin Bärbel Bas ein Grußwort sprechen. Die Gesamtleitung des 80minütigen Konzertes hat Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe. Karten gibt es unter www.salvatorkirche.de und an der Abendkasse. Die Einnahmen des Abends gehen an den Bauverein der Salvatorkirche. Infos gibt es im Netz unter www.salvatorkirche.de.

Bariton-Solist Peter Schöne von der Staatsoper Saarbrücken (Foto: Julian Veverica).


Transformation in der Stahlindustrie unter Aspekten der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes

Öffentliche Fachdiskussion in Duisburg Ungelsheim Wenn „Klima und Nachhaltigkeit“ im Zusammenhang mit „Transformation in der Stahlindustrie“ zum Thema wird, ist das Ungelsheimer Gemeindezentrum der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd der richtige Veranstaltungsort, denn weit zum Metallproduzenten HK ist es nicht. Zur großen Gesprächsrunde im Gemeindezentrum am Sandmüllersweg 31 kommen am Mittwoch, 10. Mai 2023 um 18.30 Uhr Fachleute zusammen, die jeweils aus ihrer Perspektive viele Infos beitragen können und das Publikum auf eine interessante Diskussion hoffen kann.

Denn dabei sind Dr. Gerhard Erdmann, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Arbeitgeberverband Stahl, Karsten Kaus, Erster Bevollmächtigter IG Metall Duisburg- Dinslaken, Prof. Dr. Heinz-Josef Bontrup, Wirtschaftswissenschaftler von der Universität Siegen, und Jens Geier Mitglied des Europaparlamentes und Mitglied im Industrie-, Forschung- und Energieausschuss Klima und Nachhaltigkeit.

Der Veranstalterkreis – Evangelisches Laboratorium, Europe Direct Duisburg-Niederrhein und die Evangelische Akademie im Rheinland – möchte die Diskussion in die Richtung bringen, dass über die Nachhaltigkeitsstrategien der Stahlbranche, die Sicherung des Industriestandorts Duisburg-Niederrhein in der Klimakrise, die erforderlichen technischen und technologischen Veränderungen und die notwendigen politischen Rahmenbedingungen für die anstehende Transformation – und nicht zuletzt über die jeweilige Verantwortung aller beteiligten Akteure – gesprochen wird.


Die Teilnahme an der Veranstaltung – sie ist sowohl in Präsenz am Veranstaltungsort als auch online möglich! – ist kostenfrei; eine Anmeldung erforderlich (Dieter Zisenis; Mobil: 0179 758 7289, Mail: kda@kirche-duisburg.de). Mehr Infos gibt es im Netz unter www.ev-laboratorium.de.  

Ungelsheimer Gemeindezentrum der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd (Foto: https://evaufdu.de)


Hamborner Friedenskirche: Vortrag zeigt das künstlerischen Schaffens von James Ensor auf
Martina Will ist nicht nur engagiertes Mitglied der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Hamborn, sondern auch gelernte Kunstlehrerin. Als solche verfügt sie über umfangreiche Kenntnisse im Bereich der Druckgraphik und Malerei und gibt ihr Wissen gerne weiter. So auch am Mittwoch, 3. Mai 2023, wenn sie um 19.30 Uhr in der Hamborner Friedenskirche,  Duisburger Straße 174, über James Ensor und die Facetten seines künstlerischen Schaffens spricht.   

An vielen Bildbeispielen seines Werkes wird Martina Will deutlich machen, warum der belgische Maler und Grafiker James Ensor (1860-1949), in der Kunstgeschichte des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts einen besonderen Rang einnimmt. Masken, Skelette und grotesk anmutende Figuren bevölkern die meisten seiner Bilder. Daneben schuf er aber auch Bibelillustrationen, so einen Zyklus mit Szenen aus dem Leben Jesu. Auch seine unmittelbare Umgebung regte ihn zu einer ganzen Reihe von Bildern an, wie zum Bespiel das Dorf Mariakerke oder Straßenszenen aus Oostende. Die Badenden am Strand seiner Heimatstadt wirken dagegen wie Karikaturen.   

Er gestaltete Stillleben und Straßenszenen, malte aber auch Portraits, nicht nur von Künstlerkollegen sondern auch von seiner Familie, die seine Kunst erst sehr spät zu schätzen wusste. So verbrachte Ensor den größten Teil seines Lebens in Oostende, wo er im Andenkenladen seiner Familie arbeitete und eine Dachkammer als Atelier nutzte. Den „Maler der Masken“, der sich selbst als Einzelgänger und Außenseiter stilisierte, sieht Martina Will auch als Vorläufer und Impulsgeber künftiger Generationen. Warum, wird sie in ihrem Vortrag begründen.  Der Eintritt zum Vortrag ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Mehr Infos gibt es unter 0203 510472.  

 „Das Baden in Ostende“ von James Ensor aus der Sammlung „MSK Gent Museum für Schöne Künste Gent“, Foto: https://artinflanders.be; Dominique Provost  

Baustellen  Bahn - VRR  DVG-Umleitungen

 

A40, Erweiterung inkl. Rheinbrücke Neuenkamp: Verkehrseinschränkung von 2. bis 17. Mai
Von Dienstag, 2. Mai, 8 Uhr, bis Mittwoch, 17. Mai, 20 Uhr, wird die innerstädtische Unterführung Am Schlütershof gesperrt. Im genannten Zeitraum wird das Traggerüst zurückgebaut. Die Umleitungsstrecken im Stadtgebiet werden frühzeitig eingerichtet und führen die Verkehrsteilnehmer über die U 20 bzw. U 22.


A59: Sperrung zwischen Duisburg-Großenbaum und Wanheimerort in Richtung Dinslaken
Die Autobahn GmbH Rheinland sperrt von Freitag (28.4.) um 20 Uhr bis Dienstag (2.5.) um 5 Uhr die A59 zwischen Duisburg-Großenbaum und Duisburg-Wanheimerort in Fahrtrichtung Dinslaken. Die Autobahn GmbH baut auf der Strecke in dieser Zeit eine neue Fahrbahndecke ein. Eine Umleitung ist mit dem roten Punkt beschildert.


Ungelsheim: Teilsperrung und anschließende Vollsperrung der Straße „Am Heidberg“

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Dienstag, 2. Mai, Straßenbauarbeiten auf der Straße „Am Heidberg“ in Duisburg-Ungelsheim durch. Dafür wird die Straße „Am Heidberg“ zwischen der Straße „Am Neuen Angerbach“ und der Anger-Brücke in der ersten Bauphase als Einbahnstraße in Fahrtrichtung Düsseldorfer Landstraße ausgeschildert.

In der zweiten Bauphase wird die Straße „Am Heidberg“ dann voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet. Fußgänger können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Freitag, 12. Mai, andauern.


STATISTIK


Bruttoinlandsprodukt stagniert im 1. Quartal 2023

Wirtschaftsleistung auf demselben Niveau wie im Vorquartal
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im 1. Quartal 2023 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – gegenüber dem 4. Quartal 2022 unverändert (0,0 %), nachdem es zum Jahresende 2022 zurückgegangen war (revidiert -0,5 % im 4. Quartal 2022 zum Vorquartal; bisher: -0,4 %). Wie  Destatis weiter mitteilt, nahmen zum Jahresbeginn 2023 sowohl die privaten als auch die staatlichen Konsumausgaben ab. Positive Impulse kamen dagegen von den Investitionen und den Exporten.

NRW-Inflationsrate liegt im April 2023 bei 6,8 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von April 2022 bis April 2023 um 6,8 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Wie das Statistische Landesamt mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber dem Vormonat (März 2023) um 0,5 Prozent. Erstmals in diesem Jahr wurden im April Nahrungsmittel günstiger angeboten als im Vormonat: Gegenüber März 2023 verringerten sich u. a. die Preise für Gemüse (−7,6 Prozent; darunter Gurken −40,7 Prozent, Kopf- oder Eisbergsalat −25,2 Prozent und Tomaten −15,7 Prozent) sowie Speisefette und -öle (−2,3 Prozent).

Teurer wurden in diesem Bereich Brot und Getreideerzeugnisse (+0,7 Prozent; darunter Kekse +4,4 Prozent und Pizza, Quiches o. Ä. +3,6 Prozent). Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat (April 2022) stiegen die Nahrungsmittelpreise weiter an (+17,6 Prozent). Beispielsweise verteuerten sich Möhren (+68,8 Prozent), Quark (+65,6 Prozent) und Sahne (+45,6 Prozent) überdurchschnittlich. Unterschiedlich war erneut die Preisentwicklung im Energiebereich: Während Haushaltsenergien im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat insgesamt teurer wurden (+17,1 Prozent), hat das Statistische Landesamt für Kraftstoffpreise einen Rückgang um 10,0 Prozent ermittelt. (IT.NRW)


Deutschland bei Cannabis-Legalisierung gespalten LEGALIZE IT?
Kauf und Besitz von Cannabis werden in Deutschland künftig in bestimmten Grenzen legal sein. Damit setzt die Ampel ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um. Die drei zentralen Ziele der Freigabe sind laut bundesregierung.de: "Jugendliche besser schützen, den Konsum sicherer machen sowie Justiz und Polizei entlasten."

Aber wie stehen die Deutschen zur Cannabis-Legalisierung? Eine infratest dimap-Umfrage im Auftrag des Hanfverbandes zeigt, dass das Land gespalten ist. 46 Prozent der Befragten finden, das Cannabis für Volljährige legal und reguliert erhältlich sein sollte, 49 Prozent sind dagegen. Indes zeigen Umfragen aus früheren Jahren, dass die Ablehnung schonmal deutlich höher war.

Am deutlichsten Pro-Legalisierung sind übrigens Anhänger:innen der Grünen (65 Prozent Zustimmung). Besonders kritisch sind dagegen Unterstützer:innen von CDU und CSU (66 Prozent Ablehnung). Mathias Brandt
Infografik: Deutschland bei Cannabis-Legalisierung gespalten | StatistaInfografik: Cannabis-Legalisierung könnte Milliarden einsparen | Statista

Cannabis-Legalisierung könnte Milliarden einsparen
Die Cannabis-Legalisierung in Deutschland nimmt konkrete Formen an. Das von der Bundesregierung vorgelegte Eckpunkte-Papier sieht eine teilweise Freigabe von Cannabis vor: Kauf und Besitz des pflanzlichen Rauschmittels sollen künftig erlaubt sein, unterliegen jedoch strengen Auflagen. Die deutsche Bevölkerung ist beim Thema “Legales Cannabis” gespalten. Während die Hälfte der vom ZDF-Politbarometer befragten Personen die Entkriminalisierung für den richtigen Schritt hält, werten etwa 43 Prozent dies als falsche Entscheidung.

Weitere sieben Prozent waren zum Zeitpunkt der Umfrage noch unentschlossen oder ohne differenzierte Meinung. Der größte Kritikpunkt der Legalisierungsgegner bleibt die Verharmlosung des Rauschmittels durch die freie Verfügbarkeit. Diese erschwert den Schutz besonders vulnerabler Gruppen, wie Minderjährige. Zu den Vorteilen zählen neben medizinischen Gebrauch auch die Entlastungen für den Staat und die Steuerzahler. Wie eine Studie der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität zeigt, würden sich die Einsparungen bei Polizei-, Gerichts- und Justizvollzugskosten auf rund 1,4 Milliarden Euro belaufen.

Denn die Polizei registriert jährlich mehr als 100.000 Gesetzesverstöße im Zusammenhang mit Cannabis. Im Jahr 2022 gab es knapp 180.000 solcher Delikte. Fälle von unerlaubtem Besitz würde nach der neuen Regelung erst ab 25,1 Gramm gelten, wodurch ein Großteil der registrierten Delikte wegfallen würde. Des Weiteren kann der Staat durch eine Cannabis-Steuer bis zu 1,8 Milliarden Euro im Jahr einnehmen. Auch Umsatz-, Lohn- und Körperschaftssteuern kommen dem Fiskus zugute – die Experten schätzen diese auf insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro. René Bocksch


Infografik: So wenig Corona-Intensivfälle wie zuletzt im Sommer 2021 | StatistaInfografik: RKI zählt über 170.000 Corona-Tote | Statista