'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    22.Kalenderwoche: 30. Mai


Mittwoch, 31. Mai 2023

Waldorfschule: Bezirksregierung hat Genehmigung der Neuen Duisburger Schule aufgehoben - Eltern sollten sich um Plätze an anderen Schulen bemühen  
Die Bezirksregierung Düsseldorf hat die Genehmigung der Neuen Duisburger Schule (Waldorfschule) zum 31.07.2023 aufgehoben, da die Genehmigungsvoraussetzungen für den Betrieb der privaten Ersatzschule nicht mehr erfüllt sind. Insbesondere die Gleichwertigkeit zu staatlichen Schulen in Bezug auf die wissenschaftliche Ausbildung der Lehrkräfte ist nicht mehr gewährleistet. Die Schließung erfolgt zum Schuljahresende, um einen geregelteren Übergang der Schülerinnen und Schüler an andere Schulen zu ermöglichen.  

Sofortige Vollziehung der Aufhebung angeordnet
Gegen den Aufhebungsbescheid hat der Schulträger Klage eingereicht. Diese Klage hatte zunächst aufschiebende Wirkung. Das bedeutet, dass der Schulbetrieb weiter möglich war, bis ein Gericht über diese Klage (Hauptsacheverfahren) entscheidet. Die Bezirksregierung hat mittlerweile die sofortige Vollziehung der Aufhebung angeordnet. Dies sorgt dafür, dass die Waldorfschule trotz der Klage gegen den Aufhebungsbescheid den Schulbetrieb zum 31.07.2023 einzustellen hat. Es schafft für die Eltern und Schülerschaft der Waldorfschule möglichst schnell eine rechtssichere Lage und damit die Voraussetzungen für eine gezielte Planung der weiteren Schullaufbahn der Kinder und Jugendlichen.  

Der Schulträger kann gegen die Anordnung der sofortigen Vollziehung vorgehen und beim zuständigen Verwaltungsgericht Düsseldorf die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung (einstweiliger Rechtsschutz) beantragen. Bisher hat der Schulträger keinen solchen Antrag gestellt. Theoretisch wäre das bis zum 31.07.2023 möglich, wenn der Schulträger verhindern will, dass die Genehmigung zum Betrieb der Schule zu diesem Zeitpunkt aufgehoben ist. Anträge auf einstweiligen Rechtsschutz werden von Gerichten in der Regel aufgrund der Dringlichkeit zeitnah entschieden. Würde dem Antrag stattgegeben, könnte die Schule den Betrieb bis zur Entscheidung des Hauptsacheverfahrens aufrechterhalten.  

Weitere Schritte des juristischen Verfahrens Stellt der Schulträger keinen Antrag gegen die Anordnung der sofortigen Vollziehung oder weist das Verwaltungsgericht den Antrag des Schulträgers im einstweiligen Verfahren ab, erlischt die Betriebsgenehmigung der Neuen Duisburger Schule zum 31.07.2023. In diesem Fall kann die Schulpflicht an der Neuen Duisburger Schule nicht mehr erfüllt werden.  


„Ziel unseres Handelns ist es, dass die Schülerinnen und Schüler der Neuen Duisburger Schule ihre Schullaufbahn im kommenden Schuljahr an anderen Schulen ohne Unterbrechung fortsetzen können. Zudem sorgen wir als Schulaufsicht dafür, dass sich Erziehungsberechtigte sowie Schülerinnen und Schüler darauf verlassen können, dass die Qualität des Unterrichts an anerkannten oder genehmigten privaten Schulen mindestens dem Niveau staatlicher Schulen entspricht“, erklärt Thomas Hartmann, Leiter der Schulabteilung der Bezirksregierung.  

Schulaufsicht unterstützt Eltern bei Suche nach neuem Schulplatz
Die Schulaufsicht hat die Aufhebung der Genehmigung der Neuen Duisburger Schule im Vorfeld sehr sorgfältig geprüft. Mehrfach wurde der Schulträger aufgefordert, Informationen zu den Schülerinnen und Schülern der Schule zu übermitteln. Dies diente auch dem Zweck, die Eltern entsprechend informieren zu können. Das ist bisher nicht geschehen.

Deshalb empfiehlt die Bezirksregierung den Erziehungsberechtigten dringend, sich für das kommende Schuljahr um einen Platz an einer anderen Schule zu bemühen. Das Schulamt Duisburg (für Schulplätze in der Primarstufe) sowie die Bezirksregierung (für Plätze in der Sekundarstufe) unterstützen Eltern auf Wunsch dabei. Erziehungsberechtigte können sich per Mail an Ersatzschulschliessung@brd.nrw.de an die Schulaufsicht wenden. Die Anfragen werden dann an die jeweils zuständigen Personen weitergeleitet.  

Chancen als „Wasserstoff-Region“ nutzen: Kreise Wesel und Kleve vertiefen Zusammenarbeit  
Innovativ, attraktiv und offen für Neues: Mit diesem Image wollen die Kreise Kleve und Wesel, die Stadt Duisburg und die Niederrheinische IHK als Wirtschaftsregion punkten. Beim regionalen Spitzengespräch diskutierten die Landräte Christoph Gerwers und Ingo Brohl mit dem Oberbürgermeister Sören Link sowie der IHK-Spitze Werner Schaurte-Küppers und Dr. Stefan Dietzfelbinger über die gemeinsamen Erfolgsstrategien für die Region.  

„Bei vielen Themen kommen wir nur gemeinsam weiter. Das wird bei Energiewende und Wasserstoff besonders deutlich. Hier hat unsere Region einen Vorsprung. Logistik, Industrie und Hochschulen arbeiten seit Jahren an neuen Einsatzmöglichkeiten für klimafreundlichen Wasserstoff. Beispiele sind die Stahlerzeugung oder die Schifffahrt. Unseren Vorsprung wollen wir halten und zur Blaupause für ganz Deutschland werden“, betont IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers.

Es sei wichtig, das Pipeline-Netz zügig auszubauen und mehr Speichermöglichkeiten zu schaffen. Außerdem müsse Know-how gehalten und durch Forschungseinrichtungen und Fachkräfte neu angesiedelt werden. Vor rund einem Jahr haben die Partner die regionale Zusammenarbeit neu aufgestellt. Das Management der Regionalagentur Niederrhein ist seither bei der Duisburger Wirtschaftsförderung DBI angesiedelt. Gemeinsam verfolgen die Partner das Ziel, die Region fit für die Zukunft zu machen.

„Unsere gute und enge Zusammenarbeit stärkt die Region Niederrhein. Die im letzten Jahr neu aufgestellte Regionalagentur sorgt durch die Vermittlung vor Ort dafür, dass Fachkräfte und Unternehmen in Duisburg und Umgebung noch direkter zueinander finden. Für die weitere Entwicklung des Wirtschaftsstandortes ist dies unerlässlich“, betont Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.  

Stärken wollen die Partner auch die wirtschaftliche und kulturelle Verbindung zu den Niederlanden. Christoph Gerwers, Landrat des Kreises Kleve, dazu: „Mit den Niederlanden verbindet unsere Region seit jeher eine enge Freundschaft und wir teilen über 130 Kilometer gemeinsame Landesgrenze. Im Kreis Kleve sind die niederländischen Nachbarn ‚zu Hause‘. Ob Einkäufe oder unternehmerische Verflechtungen, kulturelle Veranstaltungen oder grenzübergreifende Fahrradtouren im Knotenpunktsystem: Die Verbindungen sind vielfältig.

Die Euregio Rhein-Waal als grenzüberschreitender Zweckverband ist im Kreis Kleve in Kleve beheimatet, ebenso wie der Sitz des ‚Honorarkonsuls des Königreichs der Niederlande‘. Mit unseren niederländischen Nachbarn ‚leben‘ wir Europa und nach wie vor sind die Niederlande sowohl was Importe als auch Exporte betrifft der bedeutendste Handelspartner Nordrhein-Westfalens.“  

Eine der größten Herausforderungen für Kreise, Stadt und IHK: Fach- und Arbeitskräfte in der Region zu halten. Damit das gelingt, wollen die Partner für den Standort und die Region werben. Ein Schritt in diese Richtung war der gemeinsame Auftritt bei der Expo Real im vergangenen Herbst. „Der Niederrhein Kreis Wesel investiert massiv in die Berufsschulen in Moers, Dinslaken und Wesel“, so Landrat Ingo Brohl.

„Zusammen mit dem Angebot der Hochschule Rhein-Waal und anderen Einrichtungen ist dies ein wichtiger Beitrag bei der Fachkräftesicherung. Zudem bleibt die Nachfrage für Ansiedlungen am Niederrhein hoch, die bestehende Unternehmenslandschaft scheint trotz multipler Herausforderungen bislang sehr robust. Ich setze weiter auf die konstruktive Partnerschaft mit der IHK, auch bei kritischen Themen.“  


V.l.: Landrat Kreis Kleve Christoph Gerwers, Landrat Kreis Wesel Ingo Brohl, IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers, Oberbürgermeister Duisburg Sören Link und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. Foto: Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki


Straßenbauarbeiten und Verkehrseinschränkungen am Landschaftspark
Aufgrund von Straßenbauarbeiten für den barrierefreien Ausbau der DVG-Straßenbahnlinie 903 ist die Zufahrt zum Landschaftspark Duisburg-Nord über die Neumühler Straße (B 8) für den Autoverkehr und für Radfahrer im Zeitraum von Samstag, 3. Juni, bis Mittwoch, 16. August 2023, gesperrt. Grund hierfür ist die Modernisierung der Haltestelle „Landschaftspark Nord“ der Straßenbahnlinie 903 sowie der beiden gleichnamigen Bushaltestellen.

Während der Bauarbeiten entfällt die Einbiegung in die Emscherstraße. Außerdem wird die Arnold-Dehnen-Straße zwischen Dienstag, 30. Mai, bis Sonntag, 25. Juni, gesperrt. Wer die Baustelle umfahren möchte, erreicht den Besucherparkplatz des Landschaftsparks über die A59-Abfahrt „Alt-Hamborn“ (6) oder nutzt den ebenfalls kostenfreien Besucherparkplatz an der Hamborner Straße 40, 47166 Duisburg.

In der Zeit vom 3. Juni bis 26. Juni wird für die Linie 903 Schienenersatzverkehr zwischen den Haltestellen Meiderich Bf und Hamborn Rathaus angeboten, die stattdessen eingesetzten Busse halten am Schwimmbad an der Essen-Steeler-Straße. Von dort aus gelangt man dann innerhalb von 5 bis 10 Minuten Fußweg in den Landschaftspark. Ab den Autobahnabfahrten Duisburg-Neumühl (A42) und Oberhausen-Lirich (A3) werden die Besucher gebeten, der Hinweisbeschilderung (Umleitungen) zu folgen.

Von den verkehrlichen Einschränkungen werden Gäste folgender Großveranstaltungen im Landschaftspark betroffen sein: Duisburg Steel (3. Juni 2023), das Traumzeitfestival (16. bis 18. Juni 2023 – hier wird während der Veranstaltungstage ein Sondershuttle eingesetzt), die Finals (6. bis 9. Juli 2023), das Stadtwerke Sommerkino (12. Juli bis 20. August 2023), der Sommermarkt (21. bis 23. Juli 2023), das „24h von Duisburg“-MountainbikeRennen (4. bis 6. August 2023) und die Eröffnung der Ruhrtriennale (10. August 2023).

Während der Ruhr Games vom 8. bis 11. Juni
ist die Zu- und Abfahrt über die Emscherstraße sowohl aus nördlicher und südlicher Richtung der Neumühler Straße offen. Während der Finals ist die Emscherstraße über die Neumühler Straße im Zeitraum vom 7. bis 10. Juli nur in südliche Fahrtrichtung offen. Eine Umleitung wird auch hier ausgeschildert. Informationen zur Anreise zu den Veranstaltungen wird die Parkverwaltung frühzeitig bereitstellen.
Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefon-Hotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555, in der myDVG-App oder auch in den sozialen Medien bei Facebook unter facebook.de/dvgduisburg oder bei Twitter unter twitter.com/dvg_verkehr.


Bewerbung bis 30. Juni möglich: „Mercator-Ehrennadel 2023“ für Verdienste um Kultur

Auch in diesem Jahr wird die Stadt Duisburg wieder bürgerschaftliche Aktivitäten mit der „Mercator-Ehrennadel“ auszeichnen. Neben weiteren Preisen der Stadt Duisburg, wie zum Beispiel dem „Fakir-Baykurt-Preis“, sollen mit der „Mercator-Ehrennadel“ Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen geehrt werden. Gewürdigt werden dabei Aktivitäten von gesamtstädtischer Bedeutung durch kontinuierliche Arbeit in Projekten oder Publikationen mit Bezug zur Kultur, der Wissenschaft, der Bildung, der Heimat- und Brauchtumspflege oder der Erforschung der Stadtgeschichte Duisburgs.


Vorschläge für eine Ehrung können bis Freitag, 30. Juni 2023, mit schriftlicher Begründung an die Stadt Duisburg, Kulturbetriebe, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg, oder per E-Mail an kulturbuero@stadt-duisburg gerichtet werden. Für Rückfragen steht Gudrun Tomberg telefonisch unter 0203 283-62264 zur Verfügung. Die Grundsätze über die Verleihung der Mercator-Ehrennadel und weitere Informationen sind online auf den Seiten des Kulturbüros einsehbar: https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/MercatorEhrennadel.php


Bilanz für das Baujahr 2022 – Bau-Gewerkschaft fordert „Booster für den Neubau“
Duisburg baut 742 neue Wohnungen  

Neues Wohnen in Duisburg: Im vergangenen Jahr wurden in Duisburg insgesamt 742 Wohnungen neu gebaut – darunter 88 in Ein- und Zweifamilienhäusern. Das sind 150 Wohnungen mehr als im Vorjahr. Ein- und Zweifamilienhäuser, Reihen- und Mehrfamilienhäuser: Insgesamt investierten die Bauherren im vergangenen Jahr in Duisburg rund 107 Millionen Euro für den Wohnungsneubau. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit.


Die IG BAU Duisburg-Niederrhein beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Für das laufende Baujahr warnt die IG BAU-Bezirksvorsitzende Karina Pfau vor einem Abwärtstrend: „Bauvorhaben werden auf Eis gelegt. Denn hohe Baukosten treffen auf hohe Zinsen und hohe Hürden beim Bauen durch staatliche Auflagen und Vorschriften. Das ist ein toxischer Mix für den Wohnungsbau.“

Die Kaufpreise beim Neubau seien längst „aus den Fugen geraten“ und die Mieten „klettern enorm nach oben“ – vor allem bei neu gebauten Wohnungen. Entscheidend sei jetzt, was gebaut werde: „Die Wohnungen müssen zur Lohntüte der Menschen passen. Es kommt darauf an, vor allem bezahlbare Wohnungen und Sozialwohnungen zu bauen“, sagt die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein, Karina Pfau.

Gebraucht werde jetzt ein „Booster für den Neubau“ von sozialen und bezahlbaren Wohnungen. Pfau appelliert an die heimischen Bundestagsabgeordneten, sich in Berlin für ein „massives Aufstocken der Fördergelder“ stark zu machen. Aber auch das Land Nordrhein-Westfalen sei mehr gefordert. „Für mehr Sozialwohnungen und für mehr bezahlbare Wohnungen muss der Staat – müssen Bund und Länder – bis 2025 mindestens 72 Milliarden Euro in die Hand nehmen“, sagt Karina Pfau.

Die Gewerkschafterin beruft sich dabei auf Berechnungen von zwei Wohnungsbau-Studien, die die IG BAU beim Pestel-Institut (Hannover) und beim Bauforschungsinstitut ARGE (Kiel) mit in Auftrag gegeben hat. Konkret werde ein Sondervermögen von 50 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau benötigt. „Nur dann kann es noch klappen, bundesweit 100.000 Sozialwohnungen pro Jahr zu bauen“, so die IG BAU-Bezirkschefin.

Zusätzlich seien 22 Milliarden Euro für den Neubau von 60.000 bezahlbaren Wohnungen dringend erforderlich. Davon profitiere schließlich auch Duisburg. Außerdem drängt die IG BAU auf ein „schlankeres Baugesetzbuch“: „Es geht um das Durchforsten von Gesetzen, Verordnungen und Normen, auf das die Branche seit Jahren wartet. Das muss jetzt passieren – und nicht irgendwann im nächsten Jahr“, fordert Pfau.


Lesung in der Bezirksbibliothek Meiderich

Die Duisburger Autorin Renate Habets stellt am Mittwoch, 31. Mai, um 16 Uhr ihr neues Buch „Fundstücke: 24 Kurzgeschichten“ in der Bezirksbibliothek Meiderich vor. Die frühere Deutsch- und Geschichtslehrerin des Elly-HeussKnapp-Gymnasiums hat in diesem Band Geschichten gesammelt, die bunt sind wie das Leben. Außerdem liest sie aus „Lieselotte - Die Last von zwei Leben“.

Dieser bereits 2021 erschiene Roman schildert die Geschichte einer Frau, deren Zwillingsschwester tot geboren wird, das Leben der Überlebenden aber über Jahrzehnte bestimmt. Bei Kaffee, Tee und Plätzchen haben die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, sich im Anschluss an die Lesung mit der Autorin auszutauschen.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist persönlich in der Bibliothek, telefonisch unter 0203/4499366 oder per E-Mail an stabi-meiderich@stadt-duisburg.de möglich. Öffnungszeiten sind dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.


Hospizzentrum St. Raphael: Infoveranstaltung zum Ehrenamt in der Hospizarbeit

Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael lädt am Montag, 12. Juni um 18 Uhr zu einem Informationsabend zum Thema Ehrenamt in der Hospizarbeit ein. Die Veranstaltung findet im Hospizzentrum in der Remberger Straße 36, 47259 Duisburg-Huckingen statt. Mitarbeitende des Hospizzentrums stellen die vielfältigen Tätigkeitsfelder vor, in denen Ehrenamtliche ihre Gaben einbringen können, und beantworten Fragen. Alle, die sich ehrenamtlich in der Hospizarbeit engagieren möchten, können sich unverbindlich informieren.

Die Hospizdienste begleiten Patienten und ihre Angehörigen Zuhause, im stationären Hospiz und auf Krankenhausstationen, in Alten- und Behinderteneinrichtungen sowie in der Trauerbegleitung. Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst begleitet Familien mit einem lebensbegrenzt erkrankten Kind, hier ist insbesondere die Begleitung von Geschwisterkindern ein wichtiges Angebot. Für den Infoabend wird um Anmeldung gebeten bei Katja Arens, Leitung der Ambulanten Hospizdienste unter 0160 4709813 oder 0203 6085 2036. Per Mail unter katja.arens@malteser.org.

Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit zwölf Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase. Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien in der Häuslichkeit. Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite. Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt.

Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement. In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrum St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.

TalentFestival: Stärken entdecken, Erfolge feiern
Am 17. Juni veranstaltet die TalentMetropole Ruhr ein Festival für 1.000 Jugendliche im SIGNAL IDUNA PARK Auf der großen Bühne steht Sedat beim TalentFestival am 17. Juni. Er führt gemeinsam mit anderen Jugendlichen durch die Veranstaltung. 1.000 Jugendliche, über 20 Workshop- und Action-Angebote und eine große Bühne: Zu ihrem 10-jährigen Jubiläum veranstaltet die Stiftung TalentMetropole Ruhr ein TalentFestival für Jugendliche.

Am Samstag, den 17. Juni 2023, können sich 14- 18-Jährige aus dem Ruhrgebiet einen Tag lang ausprobieren, neue Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen. Das Festival findet gemeinsam mit dem BVB auf dem Außengelände des SIGNAL IDUNA PARKS in Dortmund statt. Das Beste: Die Veranstaltung ist für Jugendliche von der Anreise aus dem VRRGebiet über die Bildungsangebote bis hin zur Verpflegung komplett kostenfrei.

„Eine Veranstaltung zur Talentförderung in der Größenordnung ist auch für uns etwas Besonderes“, berichtet Dr. Britta L. Schröder, Geschäftsführerin der TalentMetropole Ruhr. „Wir setzen uns nun seit einem Jahrzehnt für den Bildungsaufstieg von Jugendlichen in der Region ein und möchten dieses Jubiläum mit denjenigen feiern, an die sich unsere Bildungsprojekte richten. Also vor allem mit Jugendlichen, die noch nie auf einem Festival waren oder kaum außerschulische Bildungsangebote kennen.“

Ein Tag der Talentförderung mit Eventcharakter
Graffitis sprayen, Poetry-Slam-Texte schreiben, Klimawelten entdecken, Spiele programmieren, Capoeira tanzen oder Nistkästen bauen – das TalentFestival bietet ein buntes Workshop-Programm, aus dem Jugendliche frei wählen und ihre Fähigkeiten erproben können. Neben einem offenen Bildungsangebot erwarten sie vor Ort außerdem regelmäßige Stadionführungen, ein Soccer Court und der Besuch des eFootball-Stars Erné Embeli.

Die Ausbilder:innen des BVB und Fachleute aus der Berufswelt informieren in der Speakers Corner über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufschancen. Ab 18 Uhr sorgt eine DJ und ein Bühnenprogramm für gute Stimmung. Bei so viel Action muss auch für das leibliche Wohl gesorgt sein: Mehrere Essensstände bieten kostenlos unterschiedliche Gerichte, alkoholfreie Getränke und Erfrischungen an.


Partizipativer Ansatz: Ein Festival von Jugendlichen für Jugendliche
Bei der Organisation des Festivals erhielt die TalentMetropole Ruhr Unterstützung aus der Zielgruppe selbst. Rund 20 Jugendliche aus der TalentCommunity der Stiftung halfen bei der Konzeption, Planung und Bewerbung der Veranstaltung: „Es ist ein Festival für Jugendliche, daher ist es uns wichtig, nicht an ihnen vorbeizuplanen, sondern sie miteinzubeziehen“, erklärt Projektmanagerin Larissa Närdemann.

„So erzielen wir in der Altersgruppe die meiste Wirkung und unsere ehrenamtlichen Helfer:innen fühlen sich durch die Chance zur Mitgestaltung wertgeschätzt.“ Im Team „Awareness“ haben sich die Jugendlichen in den vergangenen Wochen unter anderem mit der Frage beschäftigt, wie das Festival möglichst nachhaltig und diskriminierungsfrei gestaltet werden kann. Interesse? Ganz einfach online anmelden!

Zur Online-Anmeldung und zu weiteren Infos gelangen Interessierte hier: www.talentfestival.de. Bis zum 12. Juni können sich Jugendliche aus dem Ruhrgebiet ihr Ticket für das TalentFestival sichern. Fragen beantwortet Larissa Närdemann gerne unter 0209 155150-26 oder per Mail an naerdemann@talentmetropoleruhr.de.

Auf der großen Bühne steht Sedat beim TalentFestival am 17. Juni. Er führt gemeinsam mit anderen Jugendlichen durch die Veranstaltung.


Musikgottesdienst mit „Gospels and more“
Am Sonntag, 4. Juni 2023 um 11 Uhr gibt es in der Versöhnungskirche Großenbaum, Lauenburger Allee 23 (Foto: Tanja Pikcartz) einen Gottesdienst mit viel Musik, in dem viele Gospel-Songs zum Zuhören aber auch zum Mitsingen erklingen werden.

Die Sängerinnen und Sänger der Kantorei Großenbaum und Marc Nathaniel, Percussion, werden diesen Gottesdienst zum Thema „beGEISTert“ unter der Leitung von Kirchenmusikerin Annette Erdmann gestalten.

Sie und die Evangelischen Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm laden herzlich ein, den musikalischen Gottesdienst mitzufeiern – und danach die Begegnung in Cafeteria und Weltladen im Gemeindehaus fortzusetzen. Infos zur Evangelischen Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekgr.de


Baustellen  DVG-Umleitungen Bahn - VRR 

Linie 903: Busse statt Bahnen  
Von Samstag, 3. Juni, Betriebsbeginn, bis Sonntag, 25. Juni, Betriebsende, fahren auf der Linie 903 Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) von Meiderich Bf. bis Hamborn Rathaus Busse statt Bahnen. Grund hierfür sind umfangreiche Gleisbauarbeiten auf der Neumühler Straße. Auf dem Linienabschnitt „Meiderich Bf“ bis „Hamborn Rathaus“ werden in beiden Fahrtrichtungen Busse eingesetzt.  


STATISTIK


10,9 Millionen Kinder leben in Deutschland - Anteil an der Bevölkerung seit 2015 leicht gestiegen auf 13 % zum Jahresanfang 2022

Der Anteil der Kinder an der Bevölkerung in Deutschland nimmt wieder leicht zu. Von den 83,2 Millionen Menschen, die Anfang 2022 in Deutschland lebten, waren 10,9 Millionen Kinder im Alter bis einschließlich 13 Jahre. Wie das Statistische Bundesamt  aus Anlass des Internationalen Kindertages am 1. Juni mitteilt, machten Kinder einen Anteil von 13,0 % der Bevölkerung Deutschlands aus. Damit ist der Anteil seit dem Tiefststand Anfang 2015 (12,2 %) in den vergangenen Jahren wieder leicht gestiegen.


28 % mehr Einbürgerungen im Jahr 2022

• Syrerinnen und Syrer stellten 29 % aller Eingebürgerten
• Zahl frühzeitiger Einbürgerungen wegen besonderer Integrationsleistungen fast verdoppelt
• Fast dreimal so viele Ukrainerinnen und Ukrainer eingebürgert wie 2021

Im Jahr 2022 wurden rund 168 500 Menschen in Deutschland eingebürgert. Seit 2002 wurden innerhalb eines Jahres nicht mehr so viele Einbürgerungen registriert. Wie Destatis auf Basis noch vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, erhöhte sich die Zahl der Einbürgerungen im Vergleich zum Vorjahr um rund 37 000 oder 28 %.

Den mit Abstand deutlichsten Anstieg gab es bei Einbürgerungen von Syrerinnen und Syrern (+29 200), gefolgt von ukrainischen (+3 700), irakischen (+2 400) und türkischen (+2 000) Staatsangehörigen. Im Jahr 2022 wurden insgesamt Menschen mit 171 unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten in Deutschland eingebürgert.


Auslandstürk:innen mehrheitlich für Präsident Erdoğan

Mit rund 52 Prozent hat sich Recep Tayyip Erdoğan in der Stichwahl gegen seinen linkspolitischen Kontrahenten Kemal Kılıçdaroğlu durchgesetzt und wurde zum dritten Mal in Folge zum Präsidenten der Türkei gewählt. Einen nicht unerheblichen Anteil daran dürfte die türkische Diaspora haben, die auch in den vergangenen zwei Präsidentschaftwahlen mehrheitlich für Erdoğan gestimmt hatte. Wie unsere Grafik auf Basis von Daten der Türkischen Wahlkommission und Auswertungen der Nachrichtenagentur Anadolu Agency zeigt, stimmten in der Stichwahl zwischen Erdoğan und Kılıçdaroğlu fast 60 Prozent für den Amtsinhaber.

Im ersten Wahlgang waren es noch 57 Prozent. Während die Auslandstürk:innen in Ländern in Osteuropa, Asien, den Amerikas und Ozeanien mehrheitlich für Kılıçdaroğlu abstimmten, gaben die in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen oder Dänemark lebenden Türk:innen primär Erdoğan ihre Stimme. Auch in nordafrikanischen Staaten wie Ägypten und Marokko dominierte der alte und neue türkische Präsident das Wahlgeschehen. In Deutschland erreichte der türkische Regierungschef bei einer Wahlbeteiligung von rund 50 Prozent 67 Prozent der insgesamt 757.000 gültigen Stimmen.

Durch eine Verfassungsreform von 2017 wandelte sich das politische System in der Türkei von einer parlamentarischen zu einer Präsidialergierung. Der Sieg Erdoğans und der rechtsextremen MHP im dafür nötigen Referendum gilt bis heute als umstritten. Sowohl die damalige Oppostion als auch unabhängige Wahlbeobachter:innen gehen von einem Wahlbetrug aus, laut der Venedig-Kommission des Europarats sei durch die Änderung ein Umbau der Türkei in ein "persönliches Regime" möglich gemacht worden.
Infografik: Auslandstürk:innen mehrheitlich für Präsident Erdoğan | StatistaInfografik: AKP wieder stärkste Partei - Erdoğan gewinnt Stichwahl | Statista

 


UN-FRIEDENSSICHERUNG: Wo die meisten Blauhelme stationiert sind 

Mehr als 70.000 Menschen sind weltweit für die UN-Friedenssicherungsmissionen stationiert. Dabei bedarf es bei einigen Einsätzen deutlich mehr Militärpersonal als bei den restlichen rund 22 aktiven Friedensmissionen. Wie die Statista-Grafik mit offiziellen Daten der Vereinten Nationen zeigt, nehmen die meisten Truppen an der Multidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in der Zentralafrikanischen Republik (MINUSCA) teil – knapp 17.000 Blauhelme befinden sich derzeit auf der Stabilisierungsmission (Stand: 30. März 2023).

Der Großteil der stationierten sind Soldaten aus unterschiedlichen Ländern, hinzukommen noch einige Polizeibeamt:innen und Expert:innen. Auch die MINUSMA-Mission in Mali gehört zu den personenstärksten Einsätzen der Vereinten Nationen. In dem westafrikanischen Land sind auch die meisten deutschen Blauhelme stationiert. Momentan sind es etwa 617 Personen – etwa fünf Prozent aller dort stationierten Einsatzkräfte. Bis Mai 2024 will die deutsche Bundesregierung jedoch alle deutschen Truppen aus Mali abziehen.

Die MINUSMA zählt nach der UNIFIL im Libanon zu den verlustsreichsten Friedensmissionen. Seit 2013 sind etwa 304 Blauhelme während ihres Einsatzes in Mali zu Tode gekommen – mehr als die Hälfte durch Gewalt. Der Blauhelm – eigentlich ein Zeichen für Frieden und Schutz – ist bei vielen Missionen mittlerweile zu einer regelrechten Zielscheibe geworden. Wie eine weitere Statista-Grafik zeigt, sterben seit 1990 jährlich etwa 25 Menschen bei Angriffen auf die UN-Friedensmissionen.
Infografik: Wo die meisten Blauhelme stationiert sind | StatistaInfografik: Durchschnittlich 25 tödliche Angriffe auf Blauhelme pro Jahr | Statista