Waldorfschule: Bezirksregierung hat Genehmigung der Neuen
Duisburger Schule aufgehoben - Eltern sollten sich um Plätze an
anderen Schulen bemühen Die Bezirksregierung
Düsseldorf hat die Genehmigung der Neuen Duisburger Schule
(Waldorfschule) zum 31.07.2023 aufgehoben, da die
Genehmigungsvoraussetzungen für den Betrieb der privaten
Ersatzschule nicht mehr erfüllt sind. Insbesondere die
Gleichwertigkeit zu staatlichen Schulen in Bezug auf die
wissenschaftliche Ausbildung der Lehrkräfte ist nicht mehr
gewährleistet. Die Schließung erfolgt zum Schuljahresende, um einen
geregelteren Übergang der Schülerinnen und Schüler an andere Schulen
zu ermöglichen.
Sofortige Vollziehung der Aufhebung
angeordnet Gegen den Aufhebungsbescheid hat der Schulträger
Klage eingereicht. Diese Klage hatte zunächst aufschiebende Wirkung.
Das bedeutet, dass der Schulbetrieb weiter möglich war, bis ein
Gericht über diese Klage (Hauptsacheverfahren) entscheidet. Die
Bezirksregierung hat mittlerweile die sofortige Vollziehung der
Aufhebung angeordnet. Dies sorgt dafür, dass die Waldorfschule trotz
der Klage gegen den Aufhebungsbescheid den Schulbetrieb zum
31.07.2023 einzustellen hat. Es schafft für die Eltern und
Schülerschaft der Waldorfschule möglichst schnell eine rechtssichere
Lage und damit die Voraussetzungen für eine gezielte Planung der
weiteren Schullaufbahn der Kinder und Jugendlichen.
Der
Schulträger kann gegen die Anordnung der sofortigen Vollziehung
vorgehen und beim zuständigen Verwaltungsgericht Düsseldorf die
Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung (einstweiliger
Rechtsschutz) beantragen. Bisher hat der Schulträger keinen solchen
Antrag gestellt. Theoretisch wäre das bis zum 31.07.2023 möglich,
wenn der Schulträger verhindern will, dass die Genehmigung zum
Betrieb der Schule zu diesem Zeitpunkt aufgehoben ist. Anträge auf
einstweiligen Rechtsschutz werden von Gerichten in der Regel
aufgrund der Dringlichkeit zeitnah entschieden. Würde dem Antrag
stattgegeben, könnte die Schule den Betrieb bis zur Entscheidung des
Hauptsacheverfahrens aufrechterhalten.
Weitere Schritte
des juristischen Verfahrens Stellt der Schulträger keinen Antrag
gegen die Anordnung der sofortigen Vollziehung oder weist das
Verwaltungsgericht den Antrag des Schulträgers im einstweiligen
Verfahren ab, erlischt die Betriebsgenehmigung der Neuen Duisburger
Schule zum 31.07.2023. In diesem Fall kann die Schulpflicht an der
Neuen Duisburger Schule nicht mehr erfüllt werden.
„Ziel unseres Handelns ist es, dass die Schülerinnen und Schüler der
Neuen Duisburger Schule ihre Schullaufbahn im kommenden Schuljahr an
anderen Schulen ohne Unterbrechung fortsetzen können. Zudem sorgen
wir als Schulaufsicht dafür, dass sich Erziehungsberechtigte sowie
Schülerinnen und Schüler darauf verlassen können, dass die Qualität
des Unterrichts an anerkannten oder genehmigten privaten Schulen
mindestens dem Niveau staatlicher Schulen entspricht“, erklärt
Thomas Hartmann, Leiter der Schulabteilung der Bezirksregierung.
Schulaufsicht unterstützt Eltern bei Suche nach neuem
Schulplatz Die Schulaufsicht hat die Aufhebung der Genehmigung
der Neuen Duisburger Schule im Vorfeld sehr sorgfältig geprüft.
Mehrfach wurde der Schulträger aufgefordert, Informationen zu den
Schülerinnen und Schülern der Schule zu übermitteln. Dies diente
auch dem Zweck, die Eltern entsprechend informieren zu können. Das
ist bisher nicht geschehen.
Deshalb empfiehlt die
Bezirksregierung den Erziehungsberechtigten dringend, sich für das
kommende Schuljahr um einen Platz an einer anderen Schule zu
bemühen. Das Schulamt Duisburg (für Schulplätze in der Primarstufe)
sowie die Bezirksregierung (für Plätze in der Sekundarstufe)
unterstützen Eltern auf Wunsch dabei. Erziehungsberechtigte können
sich per Mail an
Ersatzschulschliessung@brd.nrw.de an die Schulaufsicht wenden.
Die Anfragen werden dann an die jeweils zuständigen Personen
weitergeleitet.
Chancen als „Wasserstoff-Region“ nutzen: Kreise Wesel und
Kleve vertiefen Zusammenarbeit Innovativ, attraktiv
und offen für Neues: Mit diesem Image wollen die Kreise Kleve und
Wesel, die Stadt Duisburg und die Niederrheinische IHK als
Wirtschaftsregion punkten. Beim regionalen Spitzengespräch
diskutierten die Landräte Christoph Gerwers und Ingo Brohl mit dem
Oberbürgermeister Sören Link sowie der IHK-Spitze Werner
Schaurte-Küppers und Dr. Stefan Dietzfelbinger über die gemeinsamen
Erfolgsstrategien für die Region.
„Bei vielen Themen
kommen wir nur gemeinsam weiter. Das wird bei Energiewende und
Wasserstoff besonders deutlich. Hier hat unsere Region einen
Vorsprung. Logistik, Industrie und Hochschulen arbeiten seit Jahren
an neuen Einsatzmöglichkeiten für klimafreundlichen Wasserstoff.
Beispiele sind die Stahlerzeugung oder die Schifffahrt. Unseren
Vorsprung wollen wir halten und zur Blaupause für ganz Deutschland
werden“, betont IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers.
Es
sei wichtig, das Pipeline-Netz zügig auszubauen und mehr
Speichermöglichkeiten zu schaffen. Außerdem müsse Know-how gehalten
und durch Forschungseinrichtungen und Fachkräfte neu angesiedelt
werden. Vor rund einem Jahr haben die Partner die regionale
Zusammenarbeit neu aufgestellt. Das Management der Regionalagentur
Niederrhein ist seither bei der Duisburger Wirtschaftsförderung DBI
angesiedelt. Gemeinsam verfolgen die Partner das Ziel, die Region
fit für die Zukunft zu machen.
„Unsere gute und enge
Zusammenarbeit stärkt die Region Niederrhein. Die im letzten Jahr
neu aufgestellte Regionalagentur sorgt durch die Vermittlung vor Ort
dafür, dass Fachkräfte und Unternehmen in Duisburg und Umgebung noch
direkter zueinander finden. Für die weitere Entwicklung des
Wirtschaftsstandortes ist dies unerlässlich“, betont Sören Link,
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.
Stärken wollen die
Partner auch die wirtschaftliche und kulturelle Verbindung zu den
Niederlanden. Christoph Gerwers, Landrat des Kreises Kleve, dazu:
„Mit den Niederlanden verbindet unsere Region seit jeher eine enge
Freundschaft und wir teilen über 130 Kilometer gemeinsame
Landesgrenze. Im Kreis Kleve sind die niederländischen Nachbarn ‚zu
Hause‘. Ob Einkäufe oder unternehmerische Verflechtungen, kulturelle
Veranstaltungen oder grenzübergreifende Fahrradtouren im
Knotenpunktsystem: Die Verbindungen sind vielfältig.
Die
Euregio Rhein-Waal als grenzüberschreitender Zweckverband ist im
Kreis Kleve in Kleve beheimatet, ebenso wie der Sitz des
‚Honorarkonsuls des Königreichs der Niederlande‘. Mit unseren
niederländischen Nachbarn ‚leben‘ wir Europa und nach wie vor sind
die Niederlande sowohl was Importe als auch Exporte betrifft der
bedeutendste Handelspartner Nordrhein-Westfalens.“
Eine
der größten Herausforderungen für Kreise, Stadt und IHK: Fach- und
Arbeitskräfte in der Region zu halten. Damit das gelingt, wollen die
Partner für den Standort und die Region werben. Ein Schritt in diese
Richtung war der gemeinsame Auftritt bei der Expo Real im
vergangenen Herbst. „Der Niederrhein Kreis Wesel investiert massiv
in die Berufsschulen in Moers, Dinslaken und Wesel“, so Landrat Ingo
Brohl.
„Zusammen mit dem Angebot der Hochschule Rhein-Waal
und anderen Einrichtungen ist dies ein wichtiger Beitrag bei der
Fachkräftesicherung. Zudem bleibt die Nachfrage für Ansiedlungen am
Niederrhein hoch, die bestehende Unternehmenslandschaft scheint
trotz multipler Herausforderungen bislang sehr robust. Ich setze
weiter auf die konstruktive Partnerschaft mit der IHK, auch bei
kritischen Themen.“
V.l.: Landrat Kreis Kleve Christoph Gerwers, Landrat Kreis Wesel
Ingo Brohl, IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers, Oberbürgermeister
Duisburg Sören Link und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan
Dietzfelbinger. Foto: Niederrheinische IHK/Hendrik Grzebatzki
Straßenbauarbeiten und Verkehrseinschränkungen am
Landschaftspark Aufgrund von Straßenbauarbeiten für den
barrierefreien Ausbau der DVG-Straßenbahnlinie 903 ist die Zufahrt
zum Landschaftspark Duisburg-Nord über die Neumühler Straße (B 8)
für den Autoverkehr und für Radfahrer im Zeitraum von Samstag, 3.
Juni, bis Mittwoch, 16. August 2023, gesperrt. Grund hierfür ist die
Modernisierung der Haltestelle „Landschaftspark Nord“ der
Straßenbahnlinie 903 sowie der beiden gleichnamigen Bushaltestellen.
Während der Bauarbeiten entfällt die Einbiegung in die
Emscherstraße. Außerdem wird die Arnold-Dehnen-Straße zwischen
Dienstag, 30. Mai, bis Sonntag, 25. Juni, gesperrt. Wer die
Baustelle umfahren möchte, erreicht den Besucherparkplatz des
Landschaftsparks über die A59-Abfahrt „Alt-Hamborn“ (6) oder nutzt
den ebenfalls kostenfreien Besucherparkplatz an der Hamborner Straße
40, 47166 Duisburg.
In der Zeit vom 3. Juni bis 26. Juni
wird für die Linie 903 Schienenersatzverkehr zwischen den
Haltestellen Meiderich Bf und Hamborn Rathaus angeboten, die
stattdessen eingesetzten Busse halten am Schwimmbad an der
Essen-Steeler-Straße. Von dort aus gelangt man dann innerhalb von 5
bis 10 Minuten Fußweg in den Landschaftspark. Ab den
Autobahnabfahrten Duisburg-Neumühl (A42) und Oberhausen-Lirich (A3)
werden die Besucher gebeten, der Hinweisbeschilderung (Umleitungen)
zu folgen.
Von den verkehrlichen Einschränkungen werden
Gäste folgender Großveranstaltungen im Landschaftspark betroffen
sein: Duisburg Steel (3. Juni 2023), das Traumzeitfestival (16. bis
18. Juni 2023 – hier wird während der Veranstaltungstage ein
Sondershuttle eingesetzt), die Finals (6. bis 9. Juli 2023), das
Stadtwerke Sommerkino (12. Juli bis 20. August 2023), der
Sommermarkt (21. bis 23. Juli 2023), das „24h von
Duisburg“-MountainbikeRennen (4. bis 6. August 2023) und die
Eröffnung der Ruhrtriennale (10. August 2023).
Während der Ruhr Games vom 8. bis 11.
Juni ist die Zu- und Abfahrt über die Emscherstraße
sowohl aus nördlicher und südlicher Richtung der Neumühler Straße
offen. Während der Finals ist die Emscherstraße über die Neumühler
Straße im Zeitraum vom 7. bis 10. Juli nur in südliche Fahrtrichtung
offen. Eine Umleitung wird auch hier ausgeschildert. Informationen
zur Anreise zu den Veranstaltungen wird die Parkverwaltung
frühzeitig bereitstellen. Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn
gibt es im Internet unter www.dvg-duisburg.de, bei der
DVG-Telefon-Hotline unter der Rufnummer 0203 60 44 555, in der
myDVG-App oder auch in den sozialen Medien bei Facebook unter
facebook.de/dvgduisburg oder bei Twitter unter
twitter.com/dvg_verkehr.
Bewerbung bis 30. Juni möglich: „Mercator-Ehrennadel
2023“ für Verdienste um Kultur Auch in diesem Jahr wird
die Stadt Duisburg wieder bürgerschaftliche Aktivitäten mit der
„Mercator-Ehrennadel“ auszeichnen. Neben weiteren Preisen der Stadt
Duisburg, wie zum Beispiel dem „Fakir-Baykurt-Preis“, sollen mit der
„Mercator-Ehrennadel“ Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen
geehrt werden. Gewürdigt werden dabei Aktivitäten von
gesamtstädtischer Bedeutung durch kontinuierliche Arbeit in
Projekten oder Publikationen mit Bezug zur Kultur, der Wissenschaft,
der Bildung, der Heimat- und Brauchtumspflege oder der Erforschung
der Stadtgeschichte Duisburgs.
Vorschläge für eine Ehrung können bis Freitag, 30. Juni 2023,
mit schriftlicher Begründung an die Stadt Duisburg, Kulturbetriebe,
Neckarstraße 1, 47051 Duisburg, oder per E-Mail an
kulturbuero@stadt-duisburg gerichtet werden. Für Rückfragen steht
Gudrun Tomberg telefonisch unter 0203 283-62264 zur Verfügung. Die
Grundsätze über die Verleihung der Mercator-Ehrennadel und weitere
Informationen sind online auf den Seiten des Kulturbüros einsehbar:
https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/MercatorEhrennadel.php
Bilanz für das Baujahr 2022 – Bau-Gewerkschaft
fordert „Booster für den Neubau“ Duisburg baut 742 neue
Wohnungen Neues Wohnen in Duisburg: Im vergangenen
Jahr wurden in Duisburg insgesamt 742 Wohnungen neu gebaut –
darunter 88 in Ein- und Zweifamilienhäusern. Das sind 150 Wohnungen
mehr als im Vorjahr. Ein- und Zweifamilienhäuser, Reihen- und
Mehrfamilienhäuser: Insgesamt investierten die Bauherren im
vergangenen Jahr in Duisburg rund 107 Millionen Euro für den
Wohnungsneubau. Das teilt die Industriegewerkschaft
Bauen-Agrar-Umwelt mit.
Die IG BAU Duisburg-Niederrhein beruft sich dabei auf aktuelle
Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Für das laufende Baujahr warnt
die IG BAU-Bezirksvorsitzende Karina Pfau vor einem Abwärtstrend:
„Bauvorhaben werden auf Eis gelegt. Denn hohe Baukosten treffen auf
hohe Zinsen und hohe Hürden beim Bauen durch staatliche Auflagen und
Vorschriften. Das ist ein toxischer Mix für den Wohnungsbau.“
Die Kaufpreise beim Neubau seien längst „aus den Fugen geraten“
und die Mieten „klettern enorm nach oben“ – vor allem bei neu
gebauten Wohnungen. Entscheidend sei jetzt, was gebaut werde: „Die
Wohnungen müssen zur Lohntüte der Menschen passen. Es kommt darauf
an, vor allem bezahlbare Wohnungen und Sozialwohnungen zu bauen“,
sagt die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein, Karina Pfau.
Gebraucht
werde jetzt ein „Booster für den Neubau“ von sozialen und
bezahlbaren Wohnungen. Pfau appelliert an die heimischen
Bundestagsabgeordneten, sich in Berlin für ein „massives Aufstocken
der Fördergelder“ stark zu machen. Aber auch das Land
Nordrhein-Westfalen sei mehr gefordert. „Für mehr Sozialwohnungen
und für mehr bezahlbare Wohnungen muss der Staat – müssen Bund und
Länder – bis 2025 mindestens 72 Milliarden Euro in die Hand nehmen“,
sagt Karina Pfau.
Die Gewerkschafterin beruft sich dabei auf
Berechnungen von zwei Wohnungsbau-Studien, die die IG BAU beim
Pestel-Institut (Hannover) und beim Bauforschungsinstitut ARGE
(Kiel) mit in Auftrag gegeben hat. Konkret werde ein Sondervermögen
von 50 Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau benötigt. „Nur
dann kann es noch klappen, bundesweit 100.000 Sozialwohnungen pro
Jahr zu bauen“, so die IG BAU-Bezirkschefin.
Zusätzlich
seien 22 Milliarden Euro für den Neubau von 60.000 bezahlbaren
Wohnungen dringend erforderlich. Davon profitiere schließlich auch
Duisburg. Außerdem drängt die IG BAU auf ein „schlankeres
Baugesetzbuch“: „Es geht um das Durchforsten von Gesetzen,
Verordnungen und Normen, auf das die Branche seit Jahren wartet. Das
muss jetzt passieren – und nicht irgendwann im nächsten Jahr“,
fordert Pfau.
Lesung in der
Bezirksbibliothek Meiderich
Die Duisburger Autorin Renate Habets stellt am
Mittwoch, 31. Mai, um 16 Uhr ihr neues Buch
„Fundstücke: 24 Kurzgeschichten“ in der
Bezirksbibliothek Meiderich vor. Die frühere
Deutsch- und Geschichtslehrerin des
Elly-HeussKnapp-Gymnasiums hat in diesem Band
Geschichten gesammelt, die bunt sind wie das Leben.
Außerdem liest sie aus „Lieselotte - Die Last von
zwei Leben“.
Dieser bereits 2021 erschiene Roman schildert die
Geschichte einer Frau, deren Zwillingsschwester tot
geboren wird, das Leben der Überlebenden aber über
Jahrzehnte bestimmt. Bei Kaffee, Tee und Plätzchen
haben die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit,
sich im Anschluss an die Lesung mit der Autorin
auszutauschen.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist persönlich
in der Bibliothek, telefonisch unter 0203/4499366
oder per E-Mail an stabi-meiderich@stadt-duisburg.de
möglich. Öffnungszeiten sind dienstags bis
donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis
18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Hospizzentrum St. Raphael:
Infoveranstaltung zum Ehrenamt in der Hospizarbeit
Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael
lädt am Montag, 12. Juni um 18 Uhr zu einem
Informationsabend zum Thema Ehrenamt in der
Hospizarbeit ein. Die Veranstaltung findet im
Hospizzentrum in der Remberger Straße 36, 47259
Duisburg-Huckingen statt. Mitarbeitende des
Hospizzentrums stellen die vielfältigen
Tätigkeitsfelder vor, in denen Ehrenamtliche ihre
Gaben einbringen können, und beantworten Fragen.
Alle, die sich ehrenamtlich in der Hospizarbeit
engagieren möchten, können sich unverbindlich
informieren.
Die Hospizdienste begleiten
Patienten und ihre Angehörigen Zuhause, im
stationären Hospiz und auf Krankenhausstationen, in
Alten- und Behinderteneinrichtungen sowie in der
Trauerbegleitung. Der ambulante Kinder- und
Jugendhospizdienst begleitet Familien mit einem
lebensbegrenzt erkrankten Kind, hier ist
insbesondere die Begleitung von Geschwisterkindern
ein wichtiges Angebot. Für den Infoabend wird um
Anmeldung gebeten bei Katja Arens, Leitung der
Ambulanten Hospizdienste unter 0160 4709813 oder
0203 6085 2036. Per Mail unter katja.arens@malteser.org.
Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael
umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst
sowie ein stationäres Hospiz mit zwölf Plätzen für
schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase.
Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst
„Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und
Jugendlichen sowie ihre Familien in der
Häuslichkeit. Hinterbliebenen stehen die geschulten
und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im
Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit
unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene
und Kinder zur Seite. Die fachlich kompetenten und
erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden
in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen
unterstützt.
Zur Vorbereitung, Begleitung
und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden
betreibt das Hospizzentrum ein professionelles
Ehrenamtsmanagement. In enger Zusammenarbeit mit dem
Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das
Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der
SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrum
St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH
mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem
Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und
Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben
umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über
spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.
TalentFestival: Stärken entdecken,
Erfolge feiern Am 17. Juni veranstaltet
die TalentMetropole Ruhr ein Festival für 1.000
Jugendliche im SIGNAL IDUNA PARK Auf der großen
Bühne steht Sedat beim TalentFestival am 17. Juni.
Er führt gemeinsam mit anderen Jugendlichen durch
die Veranstaltung. 1.000 Jugendliche, über 20
Workshop- und Action-Angebote und eine große Bühne:
Zu ihrem 10-jährigen Jubiläum veranstaltet die
Stiftung TalentMetropole Ruhr ein TalentFestival für
Jugendliche.
Am Samstag, den 17. Juni 2023,
können sich 14- 18-Jährige aus dem Ruhrgebiet einen
Tag lang ausprobieren, neue Erfahrungen sammeln und
Kontakte knüpfen. Das Festival findet gemeinsam mit
dem BVB auf dem Außengelände des SIGNAL IDUNA PARKS
in Dortmund statt. Das Beste: Die Veranstaltung ist
für Jugendliche von der Anreise aus dem VRRGebiet
über die Bildungsangebote bis hin zur Verpflegung
komplett kostenfrei.
„Eine Veranstaltung zur
Talentförderung in der Größenordnung ist auch für
uns etwas Besonderes“, berichtet Dr. Britta L.
Schröder, Geschäftsführerin der TalentMetropole
Ruhr. „Wir setzen uns nun seit einem Jahrzehnt für
den Bildungsaufstieg von Jugendlichen in der Region
ein und möchten dieses Jubiläum mit denjenigen
feiern, an die sich unsere Bildungsprojekte richten.
Also vor allem mit Jugendlichen, die noch nie auf
einem Festival waren oder kaum außerschulische
Bildungsangebote kennen.“
Ein Tag der
Talentförderung mit Eventcharakter Graffitis
sprayen, Poetry-Slam-Texte schreiben, Klimawelten
entdecken, Spiele programmieren, Capoeira tanzen
oder Nistkästen bauen – das TalentFestival bietet
ein buntes Workshop-Programm, aus dem Jugendliche
frei wählen und ihre Fähigkeiten erproben können.
Neben einem offenen Bildungsangebot erwarten sie vor
Ort außerdem regelmäßige Stadionführungen, ein
Soccer Court und der Besuch des eFootball-Stars Erné
Embeli.
Die Ausbilder:innen des BVB und
Fachleute aus der Berufswelt informieren in der
Speakers Corner über Ausbildungsmöglichkeiten und
Berufschancen. Ab 18 Uhr sorgt eine DJ und ein
Bühnenprogramm für gute Stimmung. Bei so viel Action
muss auch für das leibliche Wohl gesorgt sein:
Mehrere Essensstände bieten kostenlos
unterschiedliche Gerichte, alkoholfreie Getränke und
Erfrischungen an.
Partizipativer Ansatz: Ein Festival von
Jugendlichen für Jugendliche Bei der
Organisation des Festivals erhielt die
TalentMetropole Ruhr Unterstützung aus der
Zielgruppe selbst. Rund 20 Jugendliche aus der
TalentCommunity der Stiftung halfen bei der
Konzeption, Planung und Bewerbung der Veranstaltung:
„Es ist ein Festival für Jugendliche, daher ist es
uns wichtig, nicht an ihnen vorbeizuplanen, sondern
sie miteinzubeziehen“, erklärt Projektmanagerin
Larissa Närdemann.
„So erzielen wir in der
Altersgruppe die meiste Wirkung und unsere
ehrenamtlichen Helfer:innen fühlen sich durch die
Chance zur Mitgestaltung wertgeschätzt.“ Im Team
„Awareness“ haben sich die Jugendlichen in den
vergangenen Wochen unter anderem mit der Frage
beschäftigt, wie das Festival möglichst nachhaltig
und diskriminierungsfrei gestaltet werden kann.
Interesse? Ganz einfach online anmelden!
Zur
Online-Anmeldung und zu weiteren Infos gelangen
Interessierte hier: www.talentfestival.de. Bis zum
12. Juni können sich Jugendliche aus dem Ruhrgebiet
ihr Ticket für das TalentFestival sichern. Fragen
beantwortet Larissa Närdemann gerne unter 0209
155150-26 oder per Mail an
naerdemann@talentmetropoleruhr.de.
Auf der großen Bühne steht Sedat beim TalentFestival
am 17. Juni. Er führt gemeinsam mit anderen
Jugendlichen durch die Veranstaltung.
Musikgottesdienst mit „Gospels and more“
Am Sonntag, 4.
Juni 2023 um 11 Uhr gibt es in der Versöhnungskirche
Großenbaum, Lauenburger Allee 23 (Foto: Tanja
Pikcartz) einen Gottesdienst mit viel Musik, in dem
viele Gospel-Songs zum Zuhören aber auch zum
Mitsingen erklingen werden.
Die Sängerinnen
und Sänger der Kantorei Großenbaum und Marc
Nathaniel, Percussion, werden diesen Gottesdienst
zum Thema „beGEISTert“ unter der Leitung von
Kirchenmusikerin Annette Erdmann gestalten.
Sie und die Evangelischen Kirchengemeinde
Großenbaum-Rahm laden herzlich ein, den
musikalischen Gottesdienst mitzufeiern – und danach
die Begegnung in Cafeteria und Weltladen im
Gemeindehaus fortzusetzen. Infos zur Evangelischen
Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ekgr.de.
Baustellen •
DVG-Umleitungen
•
Bahn -
VRR
Linie 903: Busse statt Bahnen
Von Samstag, 3. Juni, Betriebsbeginn, bis Sonntag,
25. Juni, Betriebsende, fahren auf der Linie 903
Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) von
Meiderich Bf. bis Hamborn Rathaus Busse statt
Bahnen. Grund hierfür sind umfangreiche
Gleisbauarbeiten auf der Neumühler Straße. Auf dem
Linienabschnitt „Meiderich Bf“ bis „Hamborn Rathaus“
werden in beiden Fahrtrichtungen Busse eingesetzt.
STATISTIK
10,9 Millionen Kinder leben in
Deutschland - Anteil an der Bevölkerung seit 2015
leicht gestiegen auf 13 % zum Jahresanfang 2022
Der Anteil der Kinder an der
Bevölkerung in Deutschland nimmt wieder leicht zu.
Von den 83,2 Millionen Menschen, die Anfang 2022 in
Deutschland lebten, waren 10,9 Millionen Kinder im
Alter bis einschließlich 13 Jahre. Wie das
Statistische Bundesamt aus Anlass des
Internationalen Kindertages am 1. Juni mitteilt,
machten Kinder einen Anteil von 13,0 % der
Bevölkerung Deutschlands aus. Damit ist der Anteil
seit dem Tiefststand Anfang 2015 (12,2 %) in den
vergangenen Jahren wieder leicht gestiegen.
28 % mehr Einbürgerungen im Jahr 2022
• Syrerinnen und Syrer stellten 29 %
aller Eingebürgerten • Zahl frühzeitiger
Einbürgerungen wegen besonderer
Integrationsleistungen fast verdoppelt • Fast
dreimal so viele Ukrainerinnen und Ukrainer
eingebürgert wie 2021
Im Jahr 2022 wurden
rund 168 500 Menschen in Deutschland eingebürgert.
Seit 2002 wurden innerhalb eines Jahres nicht mehr
so viele Einbürgerungen registriert. Wie Destatis
auf Basis noch vorläufiger Ergebnisse weiter
mitteilt, erhöhte sich die Zahl der Einbürgerungen
im Vergleich zum Vorjahr um rund 37 000 oder 28 %.
Den mit Abstand deutlichsten Anstieg gab es
bei Einbürgerungen von Syrerinnen und Syrern (+29
200), gefolgt von ukrainischen (+3 700), irakischen
(+2 400) und türkischen (+2 000) Staatsangehörigen.
Im Jahr 2022 wurden insgesamt Menschen mit 171
unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten in
Deutschland eingebürgert.
Auslandstürk:innen mehrheitlich für
Präsident Erdoğan Mit rund 52 Prozent
hat sich Recep Tayyip Erdoğan in der Stichwahl gegen
seinen linkspolitischen Kontrahenten Kemal
Kılıçdaroğlu durchgesetzt und wurde zum dritten Mal
in Folge zum Präsidenten
der Türkei gewählt. Einen nicht unerheblichen
Anteil daran dürfte die türkische Diaspora haben,
die auch in den vergangenen zwei
Präsidentschaftwahlen mehrheitlich für Erdoğan
gestimmt hatte. Wie unsere Grafik auf Basis von Daten
der Türkischen Wahlkommission und Auswertungen der
Nachrichtenagentur Anadolu Agency zeigt,
stimmten in der Stichwahl zwischen Erdoğan und
Kılıçdaroğlu fast 60 Prozent für den Amtsinhaber.
Im ersten Wahlgang waren es noch 57 Prozent.
Während die Auslandstürk:innen in Ländern in
Osteuropa, Asien, den Amerikas und Ozeanien
mehrheitlich für Kılıçdaroğlu abstimmten, gaben die
in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden,
Norwegen oder Dänemark lebenden Türk:innen primär
Erdoğan ihre Stimme. Auch in nordafrikanischen
Staaten wie Ägypten und Marokko dominierte der alte
und neue türkische Präsident das Wahlgeschehen. In
Deutschland erreichte der türkische Regierungschef
bei einer Wahlbeteiligung von rund 50 Prozent 67
Prozent der insgesamt 757.000 gültigen Stimmen.
Durch eine Verfassungsreform von 2017 wandelte
sich das politische System in der Türkei von
einer parlamentarischen zu einer Präsidialergierung.
Der Sieg Erdoğans und der rechtsextremen MHP im
dafür nötigen Referendum gilt bis heute als
umstritten. Sowohl die damalige Oppostion als auch
unabhängige Wahlbeobachter:innen gehen von einem
Wahlbetrug aus, laut der Venedig-Kommission des
Europarats sei durch die Änderung ein Umbau der
Türkei in ein "persönliches Regime" möglich gemacht
worden.
UN-FRIEDENSSICHERUNG: Wo die meisten
Blauhelme stationiert sind Mehr
als 70.000 Menschen sind weltweit für die UN-Friedenssicherungsmissionen stationiert.
Dabei bedarf es bei einigen Einsätzen deutlich mehr
Militärpersonal als bei den restlichen rund 22
aktiven Friedensmissionen. Wie die Statista-Grafik
mit offiziellen Daten
der Vereinten Nationen zeigt, nehmen die meisten
Truppen an der Multidimensionalen Integrierten
Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen in der
Zentralafrikanischen Republik (MINUSCA) teil – knapp
17.000 Blauhelme befinden sich derzeit auf der
Stabilisierungsmission (Stand: 30. März 2023).
Der Großteil der stationierten sind Soldaten aus
unterschiedlichen Ländern, hinzukommen noch einige
Polizeibeamt:innen und Expert:innen. Auch die
MINUSMA-Mission in Mali gehört zu den
personenstärksten Einsätzen der Vereinten Nationen.
In dem westafrikanischen Land sind auch die meisten
deutschen Blauhelme stationiert. Momentan sind es
etwa 617 Personen – etwa fünf Prozent aller dort
stationierten Einsatzkräfte. Bis Mai 2024 will die
deutsche Bundesregierung jedoch alle deutschen
Truppen aus Mali abziehen.
Die MINUSMA zählt
nach der UNIFIL im Libanon zu den verlustsreichsten
Friedensmissionen. Seit 2013 sind etwa 304 Blauhelme
während ihres Einsatzes in Mali zu Tode gekommen –
mehr als die Hälfte durch Gewalt. Der Blauhelm –
eigentlich ein Zeichen für Frieden und Schutz – ist
bei vielen Missionen mittlerweile zu einer
regelrechten Zielscheibe geworden. Wie eine
weitere Statista-Grafik zeigt, sterben seit 1990
jährlich etwa 25 Menschen bei Angriffen auf die
UN-Friedensmissionen.
|