„Start der Initiative GEGEN ZUKUNFTSKLAU“ - 14. Juni
bundesweiter Apotheken-Protesttag Die Apotheken in
Deutschland kämpfen nicht nur tagtäglich gegen Lieferengpässe bei
lebenswichtigen Medikamenten, sondern leiden auch unter zunehmender
Bürokratie, steigenden Energie- und Lohnkosten sowie einem
stagnierenden Honorar. Die Zahl der Apotheken geht seit Jahren
zurück, der Nachwuchsmangel wird immer greifbarer. Die
Apothekerschaft führt daher Protestaktionen gegen die untätige
Gesundheitspolitik durch, darunter die neuartige Initiative „Gegen
Zukunftsklau“.
Entwicklung der Apothekenzahl:
Apotheken in der Pandemiebekämpfung:
Start dieser Initiative, bei der die Standesvertretung der
Apothekerinnen und Apotheker Hand in Hand mit dem pharmazeutischen
Nachwuchs agiert, ist der Tag der Apotheke am 7. Juni, der dieses
Jahr im Zeichen des Apotheken-Protests steht. Am Vortag des Tages
der Apotheke veranstaltete die ABDA den Start der Initiative GEGEN
ZUKUNFTSKLAU“.
Aufteilung der Gesamtausgaben der
Krankenkassen:
Auszug: Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA –
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V.: Die
Arzneimittelversorgung der Menschen in Deutschland durch öffentliche
Apotheken funktioniert noch sehr gut – und zwar flächendeckend in
allen Winkeln der Republik, jederzeit auch an Feiertagen und in
tiefster Nacht, entgegen allen Herausforderungen von Personalmangel
bis Lieferengpässen. Ich sage gerne, dass die Apotheke wie Strom aus
der Steckdose ist – sie ist einfach da.
Natürlich kann der
Weg zur nächsten Apotheke in der Uckermark ein paar Kilometer weiter
sein als in der Mitte Berlins, aber mit genau dieser
Unterschiedlichkeit und Vielfalt wollen und können wir als
Expertinnen und Experten der Vor-Ort-Versorgung auch die Menschen
versorgen. Gerade 3 die inhabergeführten Apotheken haben in den
vergangenen drei Jahren der Corona-Pandemie gezeigt, wie sie in
ihrem eigenen Umfeld jeweils passgenaue Lösungen für Patientinnen
und Patienten finden – egal, ob auf dem Land oder in der Stadt.
Aber die Bewältigung dieser riesigen Aufgabe fällt den
Apothekenteams immer schwerer, denn nach der Pandemie sind wir und
unsere Patientinnen und Patienten direkt in die nächste Krise
gestürzt: Die unsäglichen Arzneimittel-Lieferengpässe beschäftigen
unsere Teams mehrere Stunden pro Tag. Zusätzlich vergütet werden wir
für diese Bemühungen nicht. Ganz im Gegenteil: Durch Bürokratie und
von den Krankenkassen angeordnete Honorar-Streichungen werden wir
zusätzlich belastet.
Die Zahl der Apotheken ist im Jahr 2022
um 393 auf 18.068 Apotheken gesunken – die geringste Zahl seit
Anfang der 1980er Jahre. Im ersten Quartal 2023 ist der Tiefstand
sogar schon bei 17.939 Apotheken angekommen. Bei den Inhaberinnen
und Inhabern, die insgesamt bis zu vier Apotheken betreiben dürfen,
liegt der Stand zum Jahresende 2022 bei nur noch 13.355 – ein
trauriger Wert für unseren Berufsstand.
In diesen rund
18.000 Apotheken sind knapp 160.000 Beschäftigte im Einsatz – mehr
als noch vor zehn oder 20 Jahren. Dass in immer weniger Apotheken
immer mehr Menschen arbeiten, hängt zuweilen mit
familienfreundlichen Teilzeitarbeitsplätzen zusammen, aber auch mit
einer erhöhten Nachfrage einer älteren und morbider werdenden
Gesellschaft, die auch am medizinischen und pharmazeutischen
Fortschritt teilhaben will. Die Aufgaben für die Apothekenteams
werden also immer größer, komplexer und herausfordernder.
Das
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zählt hunderte
Lieferengpässe – und kann doch nur bei den wenigsten von ihnen etwas
tun. Kurzum: Die Lieferengpässe sind Sinnbild einer allzu sehr auf
Ersparnisse gerichteten Gesundheitspolitik, die nichtmonetäre
Kriterien wie Versorgungssicherheit, Krisenresilienz oder
Zukunftsfähigkeit systematisch auszublenden scheint – auch und
gerade bei den Apotheken. Wir in den Apotheken müssen die
Ergebnisse dieses kaputtgesparten Systems ausbaden – unsere Teams
brauchen immer länger, um noch Arzneimittel zu finden, die zu den
Verordnungen der Ärzte passen. Bei diesem Einsatz werden wir von der
Politik schon seit Jahren nicht unterstützt – ganz im Gegenteil! Die
Einnahmen der Krankenkassen sind seit 2004 auf mehr als das Doppelte
angestiegen, während sich die Apothekenvergütung nur um weniger als
ein Fünftel gesteigert hat.
Zuletzt gab es sogar
Honorar-Kürzungen für die Apotheken: Der Rückgang der
Apothekenvergütung von 2022 auf 2023 ist gesundheitspolitisch also
gewollt, denn mit dem GKVFinanzstabilisierungsgesetz hat man den
sogenannten Apothekenabschlag erhöht und somit das für uns
überlebenswichtige Festhonorar weiter gekürzt. Man beachte auch,
dass die Tariflöhne der Beschäftigten in den Apotheken um mehr als
die Hälfte angestiegen sind – kein Wunder bei den steigenden
Lebenshaltungskosten und dem enormen Personal- und Nachwuchsmangel,
dem die Apotheken ausgesetzt sind.
Ich fasse zusammen: Die
Arzneimittelversorgung für mehr als 80 Millionen Menschen in
Deutschland funktioniert und wird auch weiterhin durch die knapp
18.000 öffentlichen Apotheken sichergestellt. Die immer schneller
zurückgehende Zahl der Apotheken, die dramatischer werdenden
Lieferengpässe, überbordende Bürokratie und der Sparwahn der
Krankenkassen sind allerdings Indizien dafür, dass die Lage der
Apotheken sich zusehends verschlechtert.
Mit dem
Apotheken-Protesttag am 14. Juni wollen viele Apotheken ein Zeichen
setzen, dass politisches Handeln zur Stärkung der Apotheken dringend
geboten und erforderlich ist. Die gemeinsame Initiative „Gegen
Zukunftsklau“ von ABDA und jungen Apothekerinnen und Apothekern
startet am morgigen Tag der Apotheke, um die Perspektive des
Nachwuchses in die gesundheitspolitische Debatte einzubringen. In
unserem Berufsnachwuchs steckt so viel Innovationskraft, Tatendrang
und heilberufliche Expertise. Ich appelliere an die Politik: Hören
Sie auf diese tolle Generation, um die Versorgung auch in Zukunft
sicherzustellen!
Entwicklung der Apothekenvergütung:
Apothekenklima-Index: Nachfolgerinnen und Nachfolger gesucht:
Quelle: ABDA
Fußball mit Hingabe und Teilhabe - Werkstätten für
behinderte Menschen suchen ihre Deutschen Fußball-Meister 2023 im
September zum zweiten Mal in Duisburg Bereits zum 22.
Mal wird vom 4. bis 7. September 2023 die Deutsche
Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen
auf dem Gelände der Sportschule in Duisburg-Wedau im Neudorfer Süden ausgetragen. Organisiert und durchgeführt wird das Turnier in
Duisburg von der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für
behinderte Menschen (BAG WfbM), der DFB-Stiftung Sepp Herberger und
dem Deutschen Behindertensportverband (DBS).
Erwartet werden
spannende Spiele, bei denen Frauen- und Männer-Teams nicht nur um
den Titel „Deutscher Fußball-Meister der Werkstätten für behinderte
Menschen 2023“ wetteifern. Auch die Bedeutung des Sports für die
Werkstattbeschäftigten wird erneut unter Beweis gestellt werden.
Denn: Fußball sorgt für Spaß neben der Arbeit und hat einen großen
Mehrwert für die Persönlichkeitsentwicklung der Spieler*innen.
Das Team der Hephata Werkstätten
Mönchengladbach sichert sich zum zweiten Mal
in Folge den Meistertitel. Fotos Carsten
Kobow. Otto Rehhagel und Maren Meinert
ehrten am 8. September 2022 die Sieger*innen
.
In diesem Jahr werden 16 Männer- und sechs Frauen-Teams, die zum
Teil durch Kooperationen verschiedener Werkstätten entstanden sind,
an der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für
behinderte Menschen teilnehmen. Nach der Corona-Pandemie kann das
Turnier damit einen Anstieg bei der Zahl der teilnehmenden
Spieler*innen verzeichnen. Das bundesweit größte Turnier für
Fußballer*innen mit geistigen und psychischen Behinderungen steht im
Jahr 2023 unter dem Motto „Fußball mit Hingabe und Teilhabe“.
„Fußball ist für alle da - dafür steht auch unser diesjähriges
Motto. Wir freuen uns, dass wieder so viele Sportler*innen dabei
sind. Das zeigt, dass in den Werkstätten auch der Sport nach der
Pandemie wieder eine entscheidende Rolle einnimmt", sagt Ralph-Uwe
Schaffert, Vorsitzender der DFB-Stiftung Sepp Herberger. Martin
Berg, Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM, erklärt: „Neben den
Angeboten zur Arbeit und Beruflichen Bildung ist auch die
Persönlichkeitsentwicklung von Menschen mit Behinderungen eine
zentrale Aufgabe und Kernkompetenz von Werkstätten. Sportangebote
spielen dabei eine bedeutende Rolle. Gerade beim gemeinsamen
Fußballspiel können soziale Kompetenzen wie Fairplay und Toleranz
trainiert werden, die nicht nur auf dem Platz wichtig für ein
inklusives Miteinander sind. Bei der Deutschen Fußball-Meisterschaft
der Werkstätten werden die Beschäftigten außerdem jenseits ihrer
Behinderungen wahrgenommen. Das stärkt das Selbstwertgefühl“.
Die drei Verbände, die die Deutsche Fußball-Meisterschaft der
Werkstätten für behinderte Menschen organisieren, freuen sich
bereits jetzt darauf, nicht nur zahlreiche Spieler*innen und
Trainer*innen, sondern auch viele Fans beim Turnier auf dem Gelände
der Sportschule in Duisburg-Wedau begrüßen zu können.
„Fußball kann Brücken bauen und hat eine enorme inklusive Kraft. Er
verbindet Menschen mit und ohne Behinderungen, denn alle teilen die
gemeinsame Leidenschaft für den Sport. Mit seinem langjährigen
Engagement bei der Fußball-Meisterschaft der Werkstätten zeigt der
DBS wie wichtig dauerhafte Initiativen wie diese für den Sport von
Menschen mit Behinderungen sind“, betont Friedhelm Julius Beucher,
Präsident des DBS.
Interkulturelles Jugend-Fußballturnier Das
Kommunale Integrationszentrum Duisburg veranstaltet in Kooperation
mit dem Stadtsportbund Duisburg und dem Georgswerk Duisburg e.V. am
Samstag, 10. Juni, von 10 bis 18 Uhr, auf der Bezirkssportanlage am
Kalkweg 125 in Duisburg-Wedau ein Jugend-Fußballturnier. Acht
Mannschaften aus verschiedenen Duisburger Stadtteilen sowie aus
benachbarten Städten treten in bunt zusammengestellten Besetzungen
gegeneinander an, um sich den Pokal zu holen, der am Ende auf die
besten drei Teams sowie auf den Torschützenkönig wartet.
Die
jungen Spieler mit ihren unterschiedlichen familiären Wurzeln, eint
die Liebe und der Spaß am Fußball. Das Turnier bietet die
Möglichkeit, sich spielerisch und auf Augenhöhe fair und sportlich
zu begegnen. Das Jugend-Fußballturnier ist Teil des Duisburger
Integrationsprojektes „Nah dran – Aven majpashe“, welches vom Land
NRW gefördert wird und das sich unter anderem zum Ziel gesetzt hat,
durch Begegnung und Dialog, ein friedliches Zusammenleben zwischen
alteingesessenen und neuzugewanderten Duisburgerinnen und Duisburger
in den Stadtteilen zu fördern.
Lesung der Hahnenfeder im Begegnungscafé „DIE ECKE“
Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Meiderich serviert im
Begegnungscafé „Die Ecke“, Horststr. 44a, einmal im Monat dienstags
um 10.30 Uhr zu Kaffeeduft auch literarische Leckerbissen. Am
nächsten Dienstag, 13. Juni 2023 gibt es ein „Special“, denn die
Meidericher Hahnenfeder ist zu Gast, und die Schreiber der
Hahnenfeder tragen Dönekes vor.
„Klar, dass bei den heiteren
Geschichten kein Auge trocken bleibt“ heißt es dazu in der
Ankündigung der Gemeinden- Sie bittet ums Vormerken des Termins,
eine Anmeldung ist nicht notwendig. Mehr Infos hat Yvonne de
Temple-Hannappel, die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57
92 70 E-Mail: detemple-hannappel@gmx.de). Infos zur Gemeinde gibt es
im Netz unter
www.kirche-meiderich.de.
Gemeindepädagogin Yvonne de Temple-Hannappel (links im Bild) mit
Gemeindemitarbeiterin Katja Hüther vor dem Begegnungscafé DIE ECKE
(Foto: www.kirche-meiderich.de).
Gemeindeversammlung im Duisburger Süden Auch
das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis
(Buchholz, Wedau-Bissingheim) sucht regelmäßig das Gespräch und den
Austausch mit den Gemeindemitgliedern und lädt ein zu Information
und Diskussion. So auch zur nächsten Gemeindeversammlung. Auf der
Tagesordnung stehen am Sonntag, 18. Juni 2023 nach dem Gottesdienst
in der Jesus-Christus-Kirche in Buchholz an der Arlberger Straße 8,
der um 10 Uhr beginnt.
Folgende Themen auf der Tagesordnung: Ein Bericht über die
aktuelle Gemeindesituation mit der Leitfrage „Welche aktuellen
Entwicklungen sind zu beobachten?“; Infos zur anstehenden
Presbyteriumswahl, Infos zu den Baumaßnahmen (Erweiterung der
Toilettenanlage in der Jesus-Christus-Kirche, die Erneuerung der
Küche und der barrierefreie Zugang zum Jugendzentrum). Außerdem
haben die Planungen zur treibhausgasneutralen Bewirtschaftung der
gemeindlichen Gebäude haben begonnen. Auch über diesen Stand wird
berichtet.
Beim Thema Finanzen gibt es einen Einblick in die
aktuelle finanzielle Situation und einen Bericht über die Verwendung
der Sonderzuweisung „Energiepauschale“ sowie über die Verschiebung
der Umsatzsteuer-Einführung. Wenn weitere Tagesordnungspunkte
gewünscht werden, können diese bis zum 14. Juni Pfarrer Dirk
Sawatzki, dem Presbyteriumsvorsitzenden, gemeldet werden (Tel.: 0203
726575; E-Mail: dirk.sawatzki@ekir.de). Infos zur Gemeinde gibt es
im Netz unter
www.trinitatis-duisburg.de.
Pfarrer Kaiser am Service-Telefon der
evangelischen Kirche in Duisburg „Zu welcher
Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“
oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser
Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der
evangelischen Kirche in Duisburg. Es ist unter der Rufnummer
0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und
dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die
kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für
Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 12.
Juni 2023 von Bodo Kaiser (Foto: https://evaufdu.de), Pfarrer in der
Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd, besetzt.
Baustellen •
DVG-Umleitungen
•
Bahn -
VRR
Baerl: Vollsperrung der Straße „Auf der Gest“
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 12. Juni,
Kanalbauarbeiten auf der Straße „Auf der Gest“ in Duisburg-Baerl
durch. Dafür wird die Straße „Auf der Gest“ voll gesperrt. Von der
Flingerstraße und der Geststraße kommend wird die Straße „Auf der
Gest“ als Sackgasse ausgewiesen. Fußgänger und Radfahrer können den
Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden
voraussichtlich bis Ende Juni andauern.
Homberg: Teilsperrung der Gabelsberger Straße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Mittwoch, 14. Juni,
Kanalbauarbeiten auf der Gabelsberger Straße in Duisburg-Homberg
durch. Dafür wird die Gabelsberger Straße teilweise gesperrt.
Während der Arbeiten ist das Einbiegen in die Gabelsberger Straße
von der Paßstraße aus kommend nicht möglich, lediglich das
Herausfahren aus der Gabelsberger Straße ist weiterhin erlaubt.
Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin
passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte Juli
andauern
A59: Sperrung zwischen Autobahnkreuz Duisburg und
Anschlussstelle Duisburg-Meiderich
Die A59 wird von
Donnerstag (8.6.), 20 Uhr, bis Montag (12.6.), 5 Uhr, zwischen dem
Autobahnkreuz Duisburg und der Anschlussstelle Duisburg-Meiderich in
Fahrtrichtung Dinslaken gesperrt. Die Autobahn GmbH saniert die
Fahrbahn. Weiträumige Umleitungen sind eingerichtet. Im Anschluss
gilt für rund 14 Tage Tempo 80.
Obermeiderich: Vollsperrung der Gartroper Straße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab sofort
Straßenbauarbeiten auf der Gartroper Straße in
Duisburg-Obermeiderich durch. Dafür wir die Gartroper Straße
zwischen der Albrechtstraße und der Koopmannstraße voll gesperrt.
Umleitungen sind eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können den
Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden
voraussichtlich bis Mitte Juni andauern.
Rhein-Ruhr-Marathon: Beeinträchtigungen bei
Bussen und Bahnen Am Sonntag, 11. Juni, startet die
40. Auflage des Rhein-Ruhr-Marathons. Tausende Sportlerinnen und
Sportler gehen dann auf die durch eine grüne Linie markierte
Strecke. Läuferinnen und Läufer, die sich immer an dieser Ideallinie
orientieren, haben im Ziel nicht nur zwölf Stadtteile Duisburgs
durchlaufen, sondern auch stolze 42,195 Kilometer zurückgelegt.
Shuttlebusse der DVG fahren die Wechselpunkte des
Staffelmarathons an und ermöglichen so den Zuschauern und Läufern
der Laufveranstaltung, die Läufer auf ihrem Weg mehrfach anzufeuern.
Von 8 bis 11 Uhr pendeln alle 10 bis 15 Minuten Busse zwischen
Start- und Zielpunkt am Stadion im Sportpark Duisburg und
verschiedenen Streckenpunkten:
•
Laufkilometer 5: Haltestelle „Marientor“
•
Laufkilometer 10: Haltestelle „Waldfriedhof“
•
Laufkilometer 15: Haltestelle „Eibenweg“
Abfahrts- und
Ankunftshaltestelle der Shuttlebusse im Sportpark Duisburg ist der
Parkplatz P2 am Stadion. Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
Marathons können die Shuttlebusse kostenlos nutzen.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Zuschauerinnen und Zuschauer
erreichen den Start- und Zielpunkt des Marathons am besten mit der
Stadtbahnlinie U79, Ausstieg an den Haltestellen „Grunewald“ und
„Kulturstraße“.
•
Umleitungen für den normalen Linienverkehr Damit die Läuferinnen
und Läufer durch den Straßenverkehr nicht behindert werden, kommt es
am Veranstaltungstag zwischen 7 und 15 Uhr zu Straßensperrungen und
Umleitungen für die Autofahrer, die sich auch auf den Fahrplan der
DVG auswirken.
•
Betroffen sind die Stadt- und Straßenbahnlinien U79, 901 und 903
sowie die Buslinien 910, 911, 912, 914, 916, 917, 920, 921, 922,
923, 924, 925, 926, 927, 928, 929, 930, 931, 933, 934, 939, 940,
941, 942 sowie die Nachtexpresslinien 1 bis 6. Die DVG informiert an
den betroffenen Haltestellen über Umleitungen und verlegte
Haltepunkte.
•
Die Linien 930 und 931 entfallen in dem Zeitraum der Veranstaltung.
Alle Informationen rund um den Marathon mit digitalen
interaktiven Karten zu den Buslinien hat die DVG auf Ihrer Webseite
unter
dvg-duisburg.de/rheinruhrmarathon
zusammengefasst. Zudem gibt es an den betroffenen Haltestellen
QR-Codes, die die Fahrgäste auf die Informationen auf der Webseite
leiten.
Sperrung der A59: Busse der Linie
SB40 fahren eine Umleitung Von Mittwoch, 8. Juni, ab
circa 20 Uhr, bis Montag, 12. Juni, circa 5 Uhr, fahren die Busse
der Linien SB40 und NE3 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG)
eine Umleitung. Grund hierfür ist die Sperrung der A59 zwischen den
Autobahnkreuz Duisburg und der Anschlussstelle Duisburg-Meiderich in
Fahrtrichtung Dinslaken.
Dies hat zur Folge, dass die
Busse in Fahrtrichtung Dinslaken Bf. eine örtliche Umleitung fahren.
Ab der Haltestelle „Duisburg Hbf.“ fahren die Busse eine örtliche
Umleitung über die Saarstraße, Oranienstraße, Wintgensstraße,
Meidericher Straße, Aackerfährbrücke, Emmericher Straße,
Kanalbrücke, Sympher Straße und Bürgermeister-Pütz-Straße zur
Auffahrt A59 Duisburg Meiderich. Ab da gilt der normale Linienweg.
Die Gegenrichtung ist von der Maßnahme nicht betroffen. Während des
Rhein-Ruhr-Marathons am 11. Juni kommt es zu einer Abweichenden
Umleitungsstrecke.
STATISTIK
NRW: Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Jahr 2022 auf
Höchststand seit 2009 Im Jahr 2022 haben sich auf den
nordrhein-westfälischen Straßen 63 157 Verkehrsunfälle mit
Personenschaden ereignet. An acht Prozent dieser Unfälle waren
zweirädrige Kraftfahrzeuge beteiligt. Die Zahl der Unfälle mit
Personenschaden insgesamt ist gegenüber den Vorjahren angestiegen.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, gab es 16,2 Prozent mehr
Unfälle als 2021 (54 339 Unfälle).
Die Zahl der Unfälle mit
Personenschaden ist damit auf dem höchsten Wert seit 2009 (damals:
63 209 Unfälle). Bei 5 027 Unfällen und damit 8,0 Prozent der
Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2022 waren zweirädrige
Kraftfahrzeuge (Motorräder und -roller sowie Leichtkrafträder mit
amtlichen Kennzeichen) beteiligt. Damit stieg die Zahl der Unfälle
mit verletzten und getöteten Personen um 808 im Vergleich zum
Vorjahr (2021: 7,8 Prozent, 4 219 Unfälle).
Die höchste
Unfallbeteiligung hatten zweirädrige Kraftfahrzeuge 2022 außerhalb
von Ortschaften: Hier waren sie mit 1 766 Unfällen an mehr als jedem
zehnten Unfall mit Personenschaden (14,0 Prozent) beteiligt. Der
Anteil an Unfällen innerhalb von Ortschaften (6,6 Prozent; 3 057
Unfälle) sowie auf Autobahnen (5,3 Prozent; 204 Unfälle) fiel
hingegen geringer aus.
Bei allen Unfällen auf
nordrhein-westfälischen Straßen wurden im Jahr 2022 insgesamt 452
Personen getötet. 17,9 Prozent der Getöteten (81 Personen)
verunglückten bei einem Verkehrsunfall, an dem zweirädrige
Kraftfahrzeuge beteiligt waren. Unter allen Schwerverletzten (12 653
Personen) waren 12,5 Prozent (1 583 Personen) in einen Unfall mit
zweirädrigen Kraftfahrzeugen verwickelt. Insgesamt 65 286 Personen
wurden bei einem Unfall im Jahr 2022 leichtverletzt; darunter 4 000
(6,1 Prozent) mit Beteiligung von zweirädrigen Kraftfahrzeugen.
Zweirädrige Kraftfahrzeuge waren in den Sommermonaten Juli 2022
(11,1 Prozent) und August 2022 (10,5 Prozent) an jedem zehnten
Unfall mit Personenschaden beteiligt. Am geringsten war der Anteil
der zweirädrigen Kraftfahrzeuge am Unfallgeschehen in den Monaten
Januar 2022 (3,2 Prozent) und Dezember 2022 (3,1 Prozent).
Zu zweirädrigen Kraftfahrzeugen zählen Leichtkrafträder (auch mit
Beiwagen) mit maximal 125 cm³ Hubraum bzw. einer Nutzleistung oder
Nenndauerleistung bis maximal 11 kW, Leistungsgewicht maximal
0,1 kW/kg sowie Motorräder/-roller (auch mit Beiwagen) mit mittlerer
und hoher Leistung mit einem Hubraum über 125 cm³ bzw. einer
Nutzleistung oder Nenndauerleistung über 11 kW. Krafträder mit
Versicherungskennzeichen sind hierbei nicht enthalten.
Deutschland hat seit 1972 ein Geburtendefizit
Deutschland sterben seit 1972 jedes Jahr mehr
Menschen als geboren werden. Datenbasis der Statista-Infografik
ist das Statistische
Bundesamt. Dieses Geburtendefizit hat sich zuletzt verstärkt
und im vergangenen Jahr mit einem negativen Saldo von 327.000
Menschen den vorläufigen Höhepunkt erreicht. Neben der steigenden
Lebenserwartung nimmt auch der starke Geburtenrückgang der
vergangenen Jahrzehnte Einfluss auf die Alterung der deutschen Bevölkerung.
1950 wurden auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik
Deutschland gut 1,1 Millionen Kinder geboren, 2022 waren es rund
739 000.
Besonders stark stiegen die Geburtenzahlen Ende
der 1950er Jahre und erreichten 1964 mit knapp 1,4 Millionen
Neugeborenen einen Höchststand. Nach diesem sogenannten Babyboom
folgte ein starker Rückgang der Geburten. Wichtige Faktoren
hierfür waren unter anderem die mit der Emanzipation der Frauen
einhergehende Erwerbsbeteiligung sowie die Verbreitung der Pille.
Die niedrigste Geburtenzahl seit 1946 wurde 2011 registriert: In
diesem Jahr kamen knapp 662 700 Kinder zur Welt. Wie stark sich
die Alterstruktur der deutschen Bevölkerung in den nächsten
Jahrzehnten verändern wird, zeigt diese
Statista-Grafik. Matthias Janson
Zunehmend Ältere unter den Pkw-Verunglückten
Der Anteil der Verkehrsteilnehmer in einem Alter von über 65
Jahren an der Summe aller Pkw-Verunglückten,
ist heute deutlich höher als noch vor 30 Jahren. Das zeigt eine
Statista-Auswertung von Daten
des Statistischen Bundesamtes. So lag der Anteil der
Über-65-Jährigen an allen Pkw-Verunglückten 1991 bei 4,7 Prozent,
im Jahr 2021 dagegen bereits bei 11,4 Prozent. Auch in den
Altersgruppen 55 bis 65 Jahre, 45 bis 55 Jahre und in geringem
Ausmaß auch bei den 35- bis 45-Jährigen ist eine Zunahme des
entsprechenden Anteils zu beobachten.
Bei jüngeren
Altersgruppen ist hingegen ein abnehmender Trend zu beobachten.
Insgesamt ist die absolute Zahl der Pkw-Verunglückten jedoch
rückläufig (320.052 Verunglückte im Jahr 1991 gegenüber 162.328
Verunglückte im Jahr 2021). Die Ursache für diese Entwicklung
könnte zum einen im demografischen
Wandel zu finden sein. So ist der Anteil der Bevölkerung ab
65 Jahren an der Gesamtbevölkerung in Deutschland von 15 Prozent
im Jahr 1991 auf 22,1 Prozent im Jahr 2021 gestiegen.
Zum anderen könnten in geringerem Maße weitere Faktoren dazu
beitragen, dass ältere Menschen heute länger mobil sind als
früher. Etwa eine bessere medizinische Versorgung, die Erhöhung
des Renteneintrittsalters und ähnliches.
Die Daten
könnten eine Ursache dafür sein, dass die EU-Kommission in ihren
derzeitigen Plänen zur vierten Führerscheinrichtlinie eine
regelmäßige Überprüfung der Fahrtüchtigkeit der
Führerscheininhaber ab 70 Jahren vorsieht. Wie diese
Gesundheitschecks konkret aussehen könnten, ist Medienberichten
zufolge noch nicht klar. Empfohlen werde im Gesetzentwurf "eine
regelmäßige medizinische Untersuchung und andere Maßnahmen wie
etwa Auffrischungskurse". Matthias Janson
AfD im Umfragehoch In den aktuellen
Wahlumfragen zur Bundestagswahl erreicht die Alternative für
Deutschland AfD derzeit
bislang unerreicht hohe Ergebnisse. Bei dem Institut INSA kommt
die AfD bei einer vor zwei Tagen durchgeführten Umfrage auf einen
Anteil von 19 Prozent und liegt damit gleichauf mit der SPD. Bei
den anderen Instituten erreicht die AfD 17 bis 18 Prozent. Die
Union liegt weiterhin bei allen Instituten mit großem Abstand vor
allen anderen Parteien. Zwischen 27 und 30 Prozent der Befragten
würden der CDU/CSU ihr Kreuz machen, wenn am kommenden Sonntag
Bundestagswahlen wären. Die FDP würde derzeit maximal neun
Prozent der Stimmenanteile erhalten.
Die AfD profitiert
Medienberichten zufolge von der angespannten politischen und
wirtschaftlichen Lage. Die Partei schneidet dabei traditionsgemäß
in Ostdeutschland besser ab als in Westdeutschland. Im Osten hat
sie auch eine stärkere Mitgliederbasis, wie diese
Grafik zeigt. Einen Achtungserfolg erzielte sie allerdings
bei der letzten Landtagswahl in Niedersachsen:
hier hat sie ihr Ergebnis im Vergleich zur Wahl im Jahr 2017 um
4,7 Prozentpunkte verbessert. Damit war der rückläufige Trend bei
Landtagswahlen gebrochen, wie diese
Statista-Grafik veranschaulicht. Die Sonntagsfrage bildet den
aktuellen Wahl-Trend in der Bundesrepublik ab
und wird regelmäßig von den Meinungsforschungsinstituten erhoben.
Matthias Janson
Die schleichende Erwärmung der Weltmeere
2022 lag die Durchschnittstemperatur der Weltmeere 0,67
Grad Celsius über dem Mittel des 20. Jahrhunderts. Das zeigen
Daten der National
Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Zwischen 1850
und 2022 sei die Oberflächentemperatur der Ozeane zudem rund 0,04
Grad Celsius pro Jahrzehnt angestiegen, der Anstieg der
Erdoberflächentemperatur stieg im selben Zeitraum jedes Jahrzehnt
um etwa 0,09 Grad Celsius an. Wie unsere Grafik zeigt, steigt die
Abweichung der Durchschnittstemperatur nicht strikt linear.
Dennoch lag der Wert seit 1975 nicht mehr unter dem
Jahrhundertmittel, ein Aufwärtstrend ist deutlich erkennbar.
Das Jahr mit der größten Abweichung war das Jahr 2016, in dem
die gemessenen Oberflächentemperatur der Weltmeere um 0,79 Grad
Celsius über dem angegebenen Durchschnitt lagen. Die
Datengrundlage für die Erhebungen der NOAA stellt das
International Comprehensive Ocean-Atmosphere Data Set (ICOADS)
dar, das sich aus einer Vielzahl von Datenquellen speist. In
früheren Versionen wurden neben Daten von Bojen, Schiffen und
anderen Meeresplattformen auch Satellitendaten ausgewertet.
Letztere finden in den neueren ICOADS-Versionen aufgrund von
Unstimmigkeiten keine Anwendung mehr. Als weitere Einschränkung
führt die NOAA an, dass Daten ab den 1940er Jahren aufgrund des
technologischen Fortschritts in den Messverfahren verlässlicher
seien als Daten aus dem frühen 20. und späten 19. Jahrhundert.
Die Erwärmung der Meere ist ein Resultat des Klimawandels,
der unter anderem durch den Ausstoß von Treibhausgasen, die
Abholzung der Regenwälder und den Fokus auf die Nutzung fossiler
Energieträger begünstigt wird. Steigende Meerestemperaturen
führen unter anderem zu mehr Verdunstung, was wiederum starke
Regenfälle und andere extreme Wetterereignisse wie Überflutungen
begünstigen kann, und zum beschleunigten Abschmelzen der
Polkappen und dadurch einem Anstieg der Meeresspiegel. Zudem
gefährden Temperaturanstiege und die dadurch ausgelöste
Versauerung der Ozeane die Lebensräume von Meerestieren wie
Fischen und Meeressäugern. Auch die für die unterseeische
Artenvielfalt essenziellen Korallenriffe sind durch erhöhte
Meerestemperaturen gefährdet. Florian Zandt
Mehr CO₂ – vor allem aus Asien Die acht Länder
mit den höchsten CO₂-Emissionen haben
im Jahr 1970 zusammen rund 10,5 Milliarden Tonnen des Treibhausgases
emittiert. Im Jahr 2021 beträgt die Summe bereits rund 24,9
Milliarden Tonnen - ein Plus von 137 Prozent. Der Blick auf die
Statista-Grafik auf Basis von Daten des Joint
Research Centers der Europäischen Kommission zeigt zudem, das
aktuell mehrheitlich asiatische Länder am meisten Kohlendioxid
ausstoßen. 1970 waren hingegen europäische Länder in der Mehrzahl.
China ist
mit 11,5 Milliarden Tonnen der weltweit größte CO₂-Emittent.
Das Land hat zwar die Energiewende begonnen, baut aber Medienberichten
zufolge weiter Kohlekraftwerke und exportiert diese Technologie
auch in andere Länder. Gemessen an der Veränderung der Emissionen
von 1990 bis 2018 hat Indien am stärksten zugelegt. In dieser
Zeitspanne stieg der CO₂-Ausstoß des
Landes um rund 330 Prozent - maßgeblich verursacht durch das
gigantische Wirtschaftswachstum. Indien ist
stark mit dem Kampf gegen die hohe Armut in weiten Teilen der
Bevölkerung beschäftigt, Klimaschutz hat dort nicht
oberste Priorität.
In den USA hat
unter anderem der Transportsektor zuletzt mehr CO₂ ausgestoßen,
insbesondere die Emissionen durch Flugzeuge und Lkws legten in den
letzten Jahren zu. Während der Corona-Krise sind
die weltweiten CO₂ Emissionen deutlich zurückgegangen. Diese
Statista-Grafik zeigt auf Basis einer Schätzung des Global
Carbon Projects, wie stark der Rückgang in den einzelnen
Sektoren ausfiel. Die Ursachen für den Rückgang sehen die Experten
in den Maßnahmen vieler Länder zur Eindämmung der Pandemie. Diese
hätten den Umfang und die Art des Energieverbrauchs drastisch
verändert. Bereits im
Jahr 2021 stiegen die Emissionen jedoch wieder und lagen über
denen des Vorkrisenjahres 2019.
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