'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    23.Kalenderwoche: 8. Juni


Freitag, 9. Juni 2023

„Start der Initiative GEGEN ZUKUNFTSKLAU“ - 14. Juni bundesweiter Apotheken-Protesttag
Die Apotheken in Deutschland kämpfen nicht nur tagtäglich gegen Lieferengpässe bei lebenswichtigen Medikamenten, sondern leiden auch unter zunehmender Bürokratie, steigenden Energie- und Lohnkosten sowie einem stagnierenden Honorar. Die Zahl der Apotheken geht seit Jahren zurück, der Nachwuchsmangel wird immer greifbarer. Die Apothekerschaft führt daher Protestaktionen gegen die untätige Gesundheitspolitik durch, darunter die neuartige Initiative „Gegen Zukunftsklau“.

Entwicklung der Apothekenzahl:


Apotheken in der Pandemiebekämpfung:


Start dieser Initiative, bei der die Standesvertretung der Apothekerinnen und Apotheker Hand in Hand mit dem pharmazeutischen Nachwuchs agiert, ist der Tag der Apotheke am 7. Juni, der dieses Jahr im Zeichen des Apotheken-Protests steht. Am Vortag des Tages der Apotheke veranstaltete die ABDA den Start der Initiative GEGEN ZUKUNFTSKLAU“.

Aufteilung der Gesamtausgaben der Krankenkassen:

Auszug: Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V.:
Die Arzneimittelversorgung der Menschen in Deutschland durch öffentliche Apotheken funktioniert noch sehr gut – und zwar flächendeckend in allen Winkeln der Republik, jederzeit auch an Feiertagen und in tiefster Nacht, entgegen allen Herausforderungen von Personalmangel bis Lieferengpässen. Ich sage gerne, dass die Apotheke wie Strom aus der Steckdose ist – sie ist einfach da.

Natürlich kann der Weg zur nächsten Apotheke in der Uckermark ein paar Kilometer weiter sein als in der Mitte Berlins, aber mit genau dieser Unterschiedlichkeit und Vielfalt wollen und können wir als Expertinnen und Experten der Vor-Ort-Versorgung auch die Menschen versorgen. Gerade 3 die inhabergeführten Apotheken haben in den vergangenen drei Jahren der Corona-Pandemie gezeigt, wie sie in ihrem eigenen Umfeld jeweils passgenaue Lösungen für Patientinnen und Patienten finden – egal, ob auf dem Land oder in der Stadt.

Aber die Bewältigung dieser riesigen Aufgabe fällt den Apothekenteams immer schwerer, denn nach der Pandemie sind wir und unsere Patientinnen und Patienten direkt in die nächste Krise gestürzt: Die unsäglichen Arzneimittel-Lieferengpässe beschäftigen unsere Teams mehrere Stunden pro Tag. Zusätzlich vergütet werden wir für diese Bemühungen nicht. Ganz im Gegenteil: Durch Bürokratie und von den Krankenkassen angeordnete Honorar-Streichungen werden wir zusätzlich belastet.

Die Zahl der Apotheken ist im Jahr 2022 um 393 auf 18.068 Apotheken gesunken – die geringste Zahl seit Anfang der 1980er Jahre. Im ersten Quartal 2023 ist der Tiefstand sogar schon bei 17.939 Apotheken angekommen. Bei den Inhaberinnen und Inhabern, die insgesamt bis zu vier Apotheken betreiben dürfen, liegt der Stand zum Jahresende 2022 bei nur noch 13.355 – ein trauriger Wert für unseren Berufsstand.

In diesen rund 18.000 Apotheken sind knapp 160.000 Beschäftigte im Einsatz – mehr als noch vor zehn oder 20 Jahren. Dass in immer weniger Apotheken immer mehr Menschen arbeiten, hängt zuweilen mit familienfreundlichen Teilzeitarbeitsplätzen zusammen, aber auch mit einer erhöhten Nachfrage einer älteren und morbider werdenden Gesellschaft, die auch am medizinischen und pharmazeutischen Fortschritt teilhaben will. Die Aufgaben für die Apothekenteams werden also immer größer, komplexer und herausfordernder.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zählt hunderte Lieferengpässe – und kann doch nur bei den wenigsten von ihnen etwas tun. Kurzum: Die Lieferengpässe sind Sinnbild einer allzu sehr auf Ersparnisse gerichteten Gesundheitspolitik, die nichtmonetäre Kriterien wie Versorgungssicherheit, Krisenresilienz oder Zukunftsfähigkeit systematisch auszublenden scheint – auch und gerade bei den Apotheken.
Wir in den Apotheken müssen die Ergebnisse dieses kaputtgesparten Systems ausbaden – unsere Teams brauchen immer länger, um noch Arzneimittel zu finden, die zu den Verordnungen der Ärzte passen. Bei diesem Einsatz werden wir von der Politik schon seit Jahren nicht unterstützt – ganz im Gegenteil! Die Einnahmen der Krankenkassen sind seit 2004 auf mehr als das Doppelte angestiegen, während sich die Apothekenvergütung nur um weniger als ein Fünftel gesteigert hat.

Zuletzt gab es sogar Honorar-Kürzungen für die Apotheken: Der Rückgang der Apothekenvergütung von 2022 auf 2023 ist gesundheitspolitisch also gewollt, denn mit dem GKVFinanzstabilisierungsgesetz hat man den sogenannten Apothekenabschlag erhöht und somit das für uns überlebenswichtige Festhonorar weiter gekürzt. Man beachte auch, dass die Tariflöhne der Beschäftigten in den Apotheken um mehr als die Hälfte angestiegen sind – kein Wunder bei den steigenden Lebenshaltungskosten und dem enormen Personal- und Nachwuchsmangel, dem die Apotheken ausgesetzt sind.

Ich fasse zusammen: Die Arzneimittelversorgung für mehr als 80 Millionen Menschen in Deutschland funktioniert und wird auch weiterhin durch die knapp 18.000 öffentlichen Apotheken sichergestellt. Die immer schneller zurückgehende Zahl der Apotheken, die dramatischer werdenden Lieferengpässe, überbordende Bürokratie und der Sparwahn der Krankenkassen sind allerdings Indizien dafür, dass die Lage der Apotheken sich zusehends verschlechtert.

Mit dem Apotheken-Protesttag am 14. Juni wollen viele Apotheken ein Zeichen setzen, dass politisches Handeln zur Stärkung der Apotheken dringend geboten und erforderlich ist. Die gemeinsame Initiative „Gegen Zukunftsklau“ von ABDA und jungen Apothekerinnen und Apothekern startet am morgigen Tag der Apotheke, um die Perspektive des Nachwuchses in die gesundheitspolitische Debatte einzubringen. In unserem Berufsnachwuchs steckt so viel Innovationskraft, Tatendrang und heilberufliche Expertise. Ich appelliere an die Politik: Hören Sie auf diese tolle Generation, um die Versorgung auch in Zukunft sicherzustellen!

Entwicklung der Apothekenvergütung:

Apothekenklima-Index: Nachfolgerinnen und Nachfolger gesucht:

Quelle: ABDA

Fußball mit Hingabe und Teilhabe - Werkstätten für behinderte Menschen suchen ihre Deutschen Fußball-Meister 2023 im September zum zweiten Mal in Duisburg

Bereits zum 22. Mal wird vom 4. bis 7. September 2023 die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen auf dem Gelände der Sportschule in Duisburg-Wedau im Neudorfer Süden ausgetragen. Organisiert und durchgeführt wird das Turnier in Duisburg von der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM), der DFB-Stiftung Sepp Herberger und dem Deutschen Behindertensportverband (DBS).

Erwartet werden spannende Spiele, bei denen Frauen- und Männer-Teams nicht nur um den Titel „Deutscher Fußball-Meister der Werkstätten für behinderte Menschen 2023“ wetteifern. Auch die Bedeutung des Sports für die Werkstattbeschäftigten wird erneut unter Beweis gestellt werden. Denn: Fußball sorgt für Spaß neben der Arbeit und hat einen großen Mehrwert für die Persönlichkeitsentwicklung der Spieler*innen.

Das Team der Hephata Werkstätten Mönchengladbach sichert sich zum zweiten Mal in Folge den Meistertitel. Fotos Carsten Kobow. Otto Rehhagel und Maren Meinert ehrten am 8. September 2022 die Sieger*innen .


In diesem Jahr werden 16 Männer- und sechs Frauen-Teams, die zum Teil durch Kooperationen verschiedener Werkstätten entstanden sind, an der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen teilnehmen. Nach der Corona-Pandemie kann das Turnier damit einen Anstieg bei der Zahl der teilnehmenden Spieler*innen verzeichnen. Das bundesweit größte Turnier für Fußballer*innen mit geistigen und psychischen Behinderungen steht im Jahr 2023 unter dem Motto „Fußball mit Hingabe und Teilhabe“.


„Fußball ist für alle da - dafür steht auch unser diesjähriges Motto. Wir freuen uns, dass wieder so viele Sportler*innen dabei sind. Das zeigt, dass in den Werkstätten auch der Sport nach der Pandemie wieder eine entscheidende Rolle einnimmt", sagt Ralph-Uwe Schaffert, Vorsitzender der DFB-Stiftung Sepp Herberger. Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM, erklärt: „Neben den Angeboten zur Arbeit und Beruflichen Bildung ist auch die Persönlichkeitsentwicklung von Menschen mit Behinderungen eine zentrale Aufgabe und Kernkompetenz von Werkstätten. Sportangebote spielen dabei eine bedeutende Rolle. Gerade beim gemeinsamen Fußballspiel können soziale Kompetenzen wie Fairplay und Toleranz trainiert werden, die nicht nur auf dem Platz wichtig für ein inklusives Miteinander sind. Bei der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Werkstätten werden die Beschäftigten außerdem jenseits ihrer Behinderungen wahrgenommen. Das stärkt das Selbstwertgefühl“.

Die drei Verbände, die die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen organisieren, freuen sich bereits jetzt darauf, nicht nur zahlreiche Spieler*innen und Trainer*innen, sondern auch viele Fans beim Turnier auf dem Gelände der Sportschule in Duisburg-Wedau begrüßen zu können.

„Fußball kann Brücken bauen und hat eine enorme inklusive Kraft. Er verbindet Menschen mit und ohne Behinderungen, denn alle teilen die gemeinsame Leidenschaft für den Sport. Mit seinem langjährigen Engagement bei der Fußball-Meisterschaft der Werkstätten zeigt der DBS wie wichtig dauerhafte Initiativen wie diese für den Sport von Menschen mit Behinderungen sind“, betont Friedhelm Julius Beucher, Präsident des DBS.


Interkulturelles Jugend-Fußballturnier

Das Kommunale Integrationszentrum Duisburg veranstaltet in Kooperation mit dem Stadtsportbund Duisburg und dem Georgswerk Duisburg e.V. am Samstag, 10. Juni, von 10 bis 18 Uhr, auf der Bezirkssportanlage am Kalkweg 125 in Duisburg-Wedau ein Jugend-Fußballturnier. Acht Mannschaften aus verschiedenen Duisburger Stadtteilen sowie aus benachbarten Städten treten in bunt zusammengestellten Besetzungen gegeneinander an, um sich den Pokal zu holen, der am Ende auf die besten drei Teams sowie auf den Torschützenkönig wartet.

Die jungen Spieler mit ihren unterschiedlichen familiären Wurzeln, eint die Liebe und der Spaß am Fußball. Das Turnier bietet die Möglichkeit, sich spielerisch und auf Augenhöhe fair und sportlich zu begegnen. Das Jugend-Fußballturnier ist Teil des Duisburger Integrationsprojektes „Nah dran – Aven majpashe“, welches vom Land NRW gefördert wird und das sich unter anderem zum Ziel gesetzt hat, durch Begegnung und Dialog, ein friedliches Zusammenleben zwischen alteingesessenen und neuzugewanderten Duisburgerinnen und Duisburger in den Stadtteilen zu fördern.


Lesung der Hahnenfeder im Begegnungscafé „DIE ECKE“
Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Meiderich serviert im Begegnungscafé „Die Ecke“, Horststr. 44a, einmal im Monat dienstags um 10.30 Uhr zu Kaffeeduft auch literarische Leckerbissen. Am nächsten Dienstag, 13. Juni 2023 gibt es ein „Special“, denn die Meidericher Hahnenfeder ist zu Gast, und die Schreiber der Hahnenfeder tragen Dönekes vor.

„Klar, dass bei den heiteren Geschichten kein Auge trocken bleibt“ heißt es dazu in der Ankündigung der Gemeinden- Sie bittet ums Vormerken des Termins, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Mehr Infos hat Yvonne de Temple-Hannappel, die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57 92 70 E-Mail: detemple-hannappel@gmx.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de.

Gemeindepädagogin Yvonne de Temple-Hannappel (links im Bild) mit Gemeindemitarbeiterin Katja Hüther vor dem Begegnungscafé DIE ECKE (Foto: www.kirche-meiderich.de). 


Gemeindeversammlung im Duisburger Süden

Auch das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Trinitatis (Buchholz, Wedau-Bissingheim) sucht regelmäßig das Gespräch und den Austausch mit den Gemeindemitgliedern und lädt ein  zu Information und Diskussion. So auch zur nächsten Gemeindeversammlung. Auf der Tagesordnung stehen am Sonntag, 18. Juni 2023 nach dem Gottesdienst in der Jesus-Christus-Kirche in Buchholz an der Arlberger Straße 8, der um 10 Uhr beginnt.


Folgende Themen auf der Tagesordnung: Ein Bericht über die aktuelle Gemeindesituation mit der Leitfrage „Welche aktuellen Entwicklungen sind zu beobachten?“; Infos zur anstehenden Presbyteriumswahl, Infos zu den Baumaßnahmen (Erweiterung der Toilettenanlage in der Jesus-Christus-Kirche, die Erneuerung der Küche und der  barrierefreie Zugang zum Jugendzentrum). Außerdem haben die Planungen  zur treibhausgasneutralen Bewirtschaftung der gemeindlichen Gebäude haben begonnen. Auch über  diesen Stand wird berichtet.

Beim Thema Finanzen gibt es einen Einblick in die aktuelle finanzielle Situation und einen Bericht über die Verwendung der Sonderzuweisung „Energiepauschale“ sowie über die Verschiebung der Umsatzsteuer-Einführung. Wenn weitere Tagesordnungspunkte gewünscht werden, können diese bis zum 14. Juni Pfarrer Dirk Sawatzki, dem Presbyteriumsvorsitzenden, gemeldet werden (Tel.: 0203 726575; E-Mail: dirk.sawatzki@ekir.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.trinitatis-duisburg.de.

 


Pfarrer Kaiser am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der evangelischen Kirche in Duisburg.
Es ist unter der Rufnummer 0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte.
 
Das Service-Telefon ist am Montag, 12. Juni 2023 von Bodo Kaiser (Foto: https://evaufdu.de), Pfarrer in der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd, besetzt.

Baustellen  DVG-Umleitungen Bahn - VRR 


Baerl: Vollsperrung der Straße „Auf der Gest“
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 12. Juni, Kanalbauarbeiten auf der Straße „Auf der Gest“ in Duisburg-Baerl durch. Dafür wird die Straße „Auf der Gest“ voll gesperrt. Von der Flingerstraße und der Geststraße kommend wird die Straße „Auf der Gest“ als Sackgasse ausgewiesen. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende Juni andauern.


Homberg: Teilsperrung der Gabelsberger Straße

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Mittwoch, 14. Juni, Kanalbauarbeiten auf der Gabelsberger Straße in Duisburg-Homberg durch. Dafür wird die Gabelsberger Straße teilweise gesperrt. Während der Arbeiten ist das Einbiegen in die Gabelsberger Straße von der Paßstraße aus kommend nicht möglich, lediglich das Herausfahren aus der Gabelsberger Straße ist weiterhin erlaubt. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte Juli andauern

A59: Sperrung zwischen Autobahnkreuz Duisburg und Anschlussstelle Duisburg-Meiderich
Die A59 wird von Donnerstag (8.6.), 20 Uhr, bis Montag (12.6.), 5 Uhr, zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg und der Anschlussstelle Duisburg-Meiderich in Fahrtrichtung Dinslaken gesperrt. Die Autobahn GmbH saniert die Fahrbahn. Weiträumige Umleitungen sind eingerichtet. Im Anschluss gilt für rund 14 Tage Tempo 80.  

Obermeiderich: Vollsperrung der Gartroper Straße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab sofort Straßenbauarbeiten auf der Gartroper Straße in Duisburg-Obermeiderich durch. Dafür wir die Gartroper Straße zwischen der Albrechtstraße und der Koopmannstraße voll gesperrt. Umleitungen sind eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte Juni andauern.

Rhein-Ruhr-Marathon: Beeinträchtigungen bei Bussen und Bahnen  
Am Sonntag, 11. Juni, startet die 40. Auflage des Rhein-Ruhr-Marathons. Tausende Sportlerinnen und Sportler gehen dann auf die durch eine grüne Linie markierte Strecke. Läuferinnen und Läufer, die sich immer an dieser Ideallinie orientieren, haben im Ziel nicht nur zwölf Stadtteile Duisburgs durchlaufen, sondern auch stolze 42,195 Kilometer zurückgelegt.  

Shuttlebusse der DVG fahren die Wechselpunkte des Staffelmarathons an und ermöglichen so den Zuschauern und Läufern der Laufveranstaltung, die Läufer auf ihrem Weg mehrfach anzufeuern. Von 8 bis 11 Uhr pendeln alle 10 bis 15 Minuten Busse zwischen Start- und Zielpunkt am Stadion im Sportpark Duisburg und verschiedenen Streckenpunkten:  
•  Laufkilometer 5: Haltestelle „Marientor“
Laufkilometer 10: Haltestelle „Waldfriedhof“
Laufkilometer 15: Haltestelle „Eibenweg“  

Abfahrts- und Ankunftshaltestelle der Shuttlebusse im Sportpark Duisburg ist der Parkplatz P2 am Stadion. Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Marathons können die Shuttlebusse kostenlos nutzen.   Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Zuschauerinnen und Zuschauer erreichen den Start- und Zielpunkt des Marathons am besten mit der Stadtbahnlinie U79, Ausstieg an den Haltestellen „Grunewald“ und „Kulturstraße“.  

Umleitungen für den normalen Linienverkehr
Damit die Läuferinnen und Läufer durch den Straßenverkehr nicht behindert werden, kommt es am Veranstaltungstag zwischen 7 und 15 Uhr zu Straßensperrungen und Umleitungen für die Autofahrer, die sich auch auf den Fahrplan der DVG auswirken.  


Betroffen sind die Stadt- und Straßenbahnlinien U79, 901 und 903 sowie die Buslinien 910, 911, 912, 914, 916, 917, 920, 921, 922, 923, 924, 925, 926, 927, 928, 929, 930, 931, 933, 934, 939, 940, 941, 942 sowie die Nachtexpresslinien 1 bis 6. Die DVG informiert an den betroffenen Haltestellen über Umleitungen und verlegte Haltepunkte.  

Die Linien 930 und 931 entfallen in dem Zeitraum der Veranstaltung.  
Alle Informationen rund um den Marathon mit digitalen interaktiven Karten zu den Buslinien hat die DVG auf Ihrer Webseite unter
dvg-duisburg.de/rheinruhrmarathon zusammengefasst. Zudem gibt es an den betroffenen Haltestellen QR-Codes, die die Fahrgäste auf die Informationen auf der Webseite leiten.  

Sperrung der A59: Busse der Linie SB40 fahren eine Umleitung  
Von Mittwoch, 8. Juni, ab circa 20 Uhr, bis Montag, 12. Juni, circa 5 Uhr, fahren die Busse der Linien SB40 und NE3 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) eine Umleitung. Grund hierfür ist die Sperrung der A59 zwischen den Autobahnkreuz Duisburg und der Anschlussstelle Duisburg-Meiderich in Fahrtrichtung Dinslaken.  

Dies hat zur Folge, dass die Busse in Fahrtrichtung Dinslaken Bf. eine örtliche Umleitung fahren. Ab der Haltestelle „Duisburg Hbf.“ fahren die Busse eine örtliche Umleitung über die Saarstraße, Oranienstraße, Wintgensstraße, Meidericher Straße, Aackerfährbrücke, Emmericher Straße, Kanalbrücke, Sympher Straße und Bürgermeister-Pütz-Straße zur Auffahrt A59 Duisburg Meiderich. Ab da gilt der normale Linienweg. Die Gegenrichtung ist von der Maßnahme nicht betroffen. Während des Rhein-Ruhr-Marathons am 11. Juni kommt es zu einer Abweichenden Umleitungsstrecke.


STATISTIK
 

NRW: Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Jahr 2022 auf Höchststand seit 2009
Im Jahr 2022 haben sich auf den nordrhein-westfälischen Straßen 63 157 Verkehrsunfälle mit Personenschaden ereignet. An acht Prozent dieser Unfälle waren zweirädrige Kraftfahrzeuge beteiligt. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden insgesamt ist gegenüber den Vorjahren angestiegen. Wie
das Statistische Landesamt mitteilt, gab es 16,2 Prozent mehr Unfälle als 2021 (54 339 Unfälle).

Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden ist damit auf dem höchsten Wert seit 2009 (damals: 63 209 Unfälle). Bei 5 027 Unfällen und damit 8,0 Prozent der Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2022 waren zweirädrige Kraftfahrzeuge (Motorräder und -roller sowie Leichtkrafträder mit amtlichen Kennzeichen) beteiligt. Damit stieg die Zahl der Unfälle mit verletzten und getöteten Personen um 808 im Vergleich zum Vorjahr (2021: 7,8 Prozent, 4 219 Unfälle).

Die höchste Unfallbeteiligung hatten zweirädrige Kraftfahrzeuge 2022 außerhalb von Ortschaften: Hier waren sie mit 1 766 Unfällen an mehr als jedem zehnten Unfall mit Personenschaden (14,0 Prozent) beteiligt. Der Anteil an Unfällen innerhalb von Ortschaften (6,6 Prozent; 3 057 Unfälle) sowie auf Autobahnen (5,3 Prozent; 204 Unfälle) fiel hingegen geringer aus.

Bei allen Unfällen auf nordrhein-westfälischen Straßen wurden im Jahr 2022 insgesamt 452 Personen getötet. 17,9 Prozent der Getöteten (81 Personen) verunglückten bei einem Verkehrsunfall, an dem zweirädrige Kraftfahrzeuge beteiligt waren. Unter allen Schwerverletzten (12 653 Personen) waren 12,5 Prozent (1 583 Personen) in einen Unfall mit zweirädrigen Kraftfahrzeugen verwickelt. Insgesamt 65 286 Personen wurden bei einem Unfall im Jahr 2022 leichtverletzt; darunter 4 000 (6,1 Prozent) mit Beteiligung von zweirädrigen Kraftfahrzeugen.

Zweirädrige Kraftfahrzeuge waren in den Sommermonaten Juli 2022 (11,1 Prozent) und August 2022 (10,5 Prozent) an jedem zehnten Unfall mit Personenschaden beteiligt. Am geringsten war der Anteil der zweirädrigen Kraftfahrzeuge am Unfallgeschehen in den Monaten Januar 2022 (3,2 Prozent) und Dezember 2022 (3,1 Prozent).

Zu zweirädrigen Kraftfahrzeugen zählen Leichtkrafträder (auch mit Beiwagen) mit maximal 125 cm³ Hubraum bzw. einer Nutzleistung oder Nenndauerleistung bis maximal 11 kW, Leistungsgewicht maximal 0,1 kW/kg sowie Motorräder/-roller (auch mit Beiwagen) mit mittlerer und hoher Leistung mit einem Hubraum über 125 cm³ bzw. einer Nutzleistung oder Nenndauerleistung über 11 kW. Krafträder mit Versicherungskennzeichen sind hierbei nicht enthalten.


Deutschland hat seit 1972 ein Geburtendefizit

Deutschland sterben seit 1972 jedes Jahr mehr Menschen als geboren werden. Datenbasis der Statista-Infografik ist das Statistische Bundesamt. Dieses Geburtendefizit hat sich zuletzt verstärkt und im vergangenen Jahr mit einem negativen Saldo von 327.000 Menschen den vorläufigen Höhepunkt erreicht. Neben der steigenden Lebenserwartung nimmt auch der starke Geburtenrückgang der vergangenen Jahrzehnte Einfluss auf die Alterung der deutschen Bevölkerung. 1950 wurden auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland gut 1,1 Millionen Kinder geboren, 2022 waren es rund 739 000.

Besonders stark stiegen die Geburtenzahlen Ende der 1950er Jahre und erreichten 1964 mit knapp 1,4 Millionen Neugeborenen einen Höchststand. Nach diesem sogenannten Babyboom folgte ein starker Rückgang der Geburten. Wichtige Faktoren hierfür waren unter anderem die mit der Emanzipation der Frauen einhergehende Erwerbsbeteiligung sowie die Verbreitung der Pille. Die niedrigste Geburtenzahl seit 1946 wurde 2011 registriert: In diesem Jahr kamen knapp 662 700 Kinder zur Welt. Wie stark sich die Alterstruktur der deutschen Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten verändern wird, zeigt diese Statista-Grafik. Matthias Janson
Infografik: Deutschland hat seit 1972 ein Geburtendefizit | StatistaInfografik: Zunehmend Ältere unter den Pkw-Verunglückten | Statista




Zunehmend Ältere unter den Pkw-Verunglückten

Der Anteil der Verkehrsteilnehmer in einem Alter von über 65 Jahren an der Summe aller Pkw-Verunglückten, ist heute deutlich höher als noch vor 30 Jahren. Das zeigt eine Statista-Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamtes. So lag der Anteil der Über-65-Jährigen an allen Pkw-Verunglückten 1991 bei 4,7 Prozent, im Jahr 2021 dagegen bereits bei 11,4 Prozent. Auch in den Altersgruppen 55 bis 65 Jahre, 45 bis 55 Jahre und in geringem Ausmaß auch bei den 35- bis 45-Jährigen ist eine Zunahme des entsprechenden Anteils zu beobachten.

Bei jüngeren Altersgruppen ist hingegen ein abnehmender Trend zu beobachten. Insgesamt ist die absolute Zahl der Pkw-Verunglückten jedoch rückläufig (320.052 Verunglückte im Jahr 1991 gegenüber 162.328 Verunglückte im Jahr 2021). Die Ursache für diese Entwicklung könnte zum einen im demografischen Wandel zu finden sein. So ist der Anteil der Bevölkerung ab 65 Jahren an der Gesamtbevölkerung in Deutschland von 15 Prozent im Jahr 1991 auf 22,1 Prozent im Jahr 2021 gestiegen. Zum anderen könnten in geringerem Maße weitere Faktoren dazu beitragen, dass ältere Menschen heute länger mobil sind als früher. Etwa eine bessere medizinische Versorgung, die Erhöhung des Renteneintrittsalters und ähnliches.

Die Daten könnten eine Ursache dafür sein, dass die EU-Kommission in ihren derzeitigen Plänen zur vierten Führerscheinrichtlinie eine regelmäßige Überprüfung der Fahrtüchtigkeit der Führerscheininhaber ab 70 Jahren vorsieht. Wie diese Gesundheitschecks konkret aussehen könnten, ist Medienberichten zufolge noch nicht klar. Empfohlen werde im Gesetzentwurf "eine regelmäßige medizinische Untersuchung und andere Maßnahmen wie etwa Auffrischungskurse". Matthias Janson


AfD im Umfragehoch
In den aktuellen Wahlumfragen zur Bundestagswahl erreicht die Alternative für Deutschland AfD derzeit bislang unerreicht hohe Ergebnisse. Bei dem Institut INSA kommt die AfD bei einer vor zwei Tagen durchgeführten Umfrage auf einen Anteil von 19 Prozent und liegt damit gleichauf mit der SPD. Bei den anderen Instituten erreicht die AfD 17 bis 18 Prozent. Die Union liegt weiterhin bei allen Instituten mit großem Abstand vor allen anderen Parteien. Zwischen 27 und 30 Prozent der Befragten würden der CDU/CSU ihr Kreuz machen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahlen wären. Die FDP würde derzeit maximal neun Prozent der Stimmenanteile erhalten.

Die AfD profitiert Medienberichten zufolge von der angespannten politischen und wirtschaftlichen Lage. Die Partei schneidet dabei traditionsgemäß in Ostdeutschland besser ab als in Westdeutschland. Im Osten hat sie auch eine stärkere Mitgliederbasis, wie diese Grafik zeigt. Einen Achtungserfolg erzielte sie allerdings bei der letzten Landtagswahl in Niedersachsen: hier hat sie ihr Ergebnis im Vergleich zur Wahl im Jahr 2017 um 4,7 Prozentpunkte verbessert. Damit war der rückläufige Trend bei Landtagswahlen gebrochen, wie diese Statista-Grafik veranschaulicht. Die Sonntagsfrage bildet den aktuellen Wahl-Trend in der Bundesrepublik ab und wird regelmäßig von den Meinungsforschungsinstituten erhoben. Matthias Janson
Infografik: AfD im Umfragehoch | Statista

Die schleichende Erwärmung der Weltmeere
2022 lag die Durchschnittstemperatur der Weltmeere 0,67 Grad Celsius über dem Mittel des 20. Jahrhunderts. Das zeigen Daten der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Zwischen 1850 und 2022 sei die Oberflächentemperatur der Ozeane zudem rund 0,04 Grad Celsius pro Jahrzehnt angestiegen, der Anstieg der Erdoberflächentemperatur stieg im selben Zeitraum jedes Jahrzehnt um etwa 0,09 Grad Celsius an. Wie unsere Grafik zeigt, steigt die Abweichung der Durchschnittstemperatur nicht strikt linear. Dennoch lag der Wert seit 1975 nicht mehr unter dem Jahrhundertmittel, ein Aufwärtstrend ist deutlich erkennbar.

Das Jahr mit der größten Abweichung war das Jahr 2016, in dem die gemessenen Oberflächentemperatur der Weltmeere um 0,79 Grad Celsius über dem angegebenen Durchschnitt lagen. Die Datengrundlage für die Erhebungen der NOAA stellt das International Comprehensive Ocean-Atmosphere Data Set (ICOADS) dar, das sich aus einer Vielzahl von Datenquellen speist. In früheren Versionen wurden neben Daten von Bojen, Schiffen und anderen Meeresplattformen auch Satellitendaten ausgewertet. Letztere finden in den neueren ICOADS-Versionen aufgrund von Unstimmigkeiten keine Anwendung mehr. Als weitere Einschränkung führt die NOAA an, dass Daten ab den 1940er Jahren aufgrund des technologischen Fortschritts in den Messverfahren verlässlicher seien als Daten aus dem frühen 20. und späten 19. Jahrhundert.

Die Erwärmung der Meere ist ein Resultat des Klimawandels, der unter anderem durch den Ausstoß von Treibhausgasen, die Abholzung der Regenwälder und den Fokus auf die Nutzung fossiler Energieträger begünstigt wird. Steigende Meerestemperaturen führen unter anderem zu mehr Verdunstung, was wiederum starke Regenfälle und andere extreme Wetterereignisse wie Überflutungen begünstigen kann, und zum beschleunigten Abschmelzen der Polkappen und dadurch einem Anstieg der Meeresspiegel. Zudem gefährden Temperaturanstiege und die dadurch ausgelöste Versauerung der Ozeane die Lebensräume von Meerestieren wie Fischen und Meeressäugern. Auch die für die unterseeische Artenvielfalt essenziellen Korallenriffe sind durch erhöhte Meerestemperaturen gefährdet.
Florian Zandt

Infografik: Die schleichende Erwärmung der Weltmeere | Statista

Mehr CO₂ – vor allem aus Asien

Die acht Länder mit den höchsten CO₂-Emissionen haben im Jahr 1970 zusammen rund 10,5 Milliarden Tonnen des Treibhausgases emittiert. Im Jahr 2021 beträgt die Summe bereits rund 24,9 Milliarden Tonnen - ein Plus von 137 Prozent. Der Blick auf die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Joint Research Centers der Europäischen Kommission zeigt zudem, das aktuell mehrheitlich asiatische Länder am meisten Kohlendioxid ausstoßen. 1970 waren hingegen europäische Länder in der Mehrzahl. China ist mit 11,5 Milliarden Tonnen der weltweit größte CO₂-Emittent.

Das Land hat zwar die Energiewende begonnen, baut aber Medienberichten zufolge weiter Kohlekraftwerke und exportiert diese Technologie auch in andere Länder. Gemessen an der Veränderung der Emissionen von 1990 bis 2018 hat Indien am stärksten zugelegt. In dieser Zeitspanne stieg der CO₂-Ausstoß des Landes um rund 330 Prozent - maßgeblich verursacht durch das gigantische Wirtschaftswachstum. Indien ist stark mit dem Kampf gegen die hohe Armut in weiten Teilen der Bevölkerung beschäftigt, Klimaschutz hat dort nicht oberste Priorität.
Infografik: Mehr CO₂ – vor allem aus Asien | Statista

In den USA hat unter anderem der Transportsektor zuletzt mehr CO₂ ausgestoßen, insbesondere die Emissionen durch Flugzeuge und Lkws legten in den letzten Jahren zu. Während der Corona-Krise sind die weltweiten CO₂ Emissionen deutlich zurückgegangen. Diese Statista-Grafik zeigt auf Basis einer Schätzung des Global Carbon Projects, wie stark der Rückgang in den einzelnen Sektoren ausfiel. Die Ursachen für den Rückgang sehen die Experten in den Maßnahmen vieler Länder zur Eindämmung der Pandemie. Diese hätten den Umfang und die Art des Energieverbrauchs drastisch verändert. Bereits im Jahr 2021 stiegen die Emissionen jedoch wieder und lagen über denen des Vorkrisenjahres 2019.