'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    25.Kalenderwoche: 23. Juni


Samstag, 24., Sonntag, 25. Juni 2023

Deutschlandticket für Schülerinnen und Schüler in Duisburg
Die Stadt Duisburg hat als Schulträger der öffentlichen Schulen entschieden, dass alle Schülerinnen und Schüler der städtischen Schulen in Duisburg ab 1. August 2023 das Deutschlandticket bekommen. Somit können die Schulkinder für 29 Euro im Monat bundesweit alle Busse, Straßenbahnen, Stadt- und U-Bahnen sowie S-Bahnen, Regionalbahnen und Regionalexpresse in der 2. Klasse nutzen. Die Stadt Duisburg fördert dies mit über 1,672 Millionen EUR.

Oberbürgermeister Sören Link: „Schülerinnen und Schüler der städtischen Schulen in Duisburg haben so die Gelegenheit, von bezahlbarer Mobilität, ganz nach ihren Bedürfnissen zu profitieren. Dass wir Kinder und Jugendliche jetzt in dieser Form fördern und unterstützen können, haben wir uns in den vergangenen Jahren durch unsere Haushaltsdisziplin hart erarbeitet."

Damit entfällt ab dem Schuljahreswechsel 2023/2024 das Schokoticket bei der Beantragung für die Ermäßigung eines Schülertickets für den Schulweg. Die Prüfung des Anspruches auf eine Ermäßigung nach den Vorgaben der Schülerfahrtkostenverordnung wird weiterhin unverändert beim Amt für Schulische Bildung durchgeführt. Die Anträge können bequem über die App MyVIA gestellt werden.

Die Umstellung bestehender Schokotickets auf Deutschlandtickets erfolgt in den meisten Fällen automatisch; die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) wird weitere Informationen zum Deutschlandticket für Schülerinnen und Schule zeitnah auf ihrer Webseite bereitstellen. Die Stadt Duisburg hat im Rahmen eines Dringlichkeitsbeschlusses die Weichenstellung gelegt, dass die DVG nunmehr entsprechende Angebote kurzfristig unterbreiten kann.

Hintergrund ist ein Erlass des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, der das Schülerticket als Deutschlandticket für die nach § 97 SchulG NRW in Verbindung mit der Schülerfahrkostenverordnung freifahrtberechtigten Schülerinnen und Schüler sowie ebenfalls als Deutschlandticket für 29 Euro für die selbstzahlenden Schüler für das Schuljahr 2023/24 einführt.

Die Beigeordnete für Bildung, Arbeit und Soziales, Astrid Neese, freut sich: „Das neue Deutschlandticket bietet deutlich mehr Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Freizeit-, Kultur- und Bildungsangebote außerhalb der eigenen Stadtgrenzen zu erkunden. Das erweitert im wahrsten Sinne den Horizont, was auch bei der Ausbildungsplatzsuche einen Gewinn darstellen wird.“

Bahnstreik! Muss das wirklich jetzt sein? Tarifverhandlungen mit der DB AG gescheitert – Bundesvorstand der EVG beschließt Urabstimmung

Der Bundesvorstand der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) folgt der Einschätzung der Zentralen Tarifkommission und erklärt die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert. Der EVG-Bundesvorstand stimmte als höchstes Gremium nach dem Gewerkschaftstag einstimmig in Berlin für Urabstimmung.
EVG-Vorsitzende Martin Burkert (Foto Henning Schacht) :  Die Tarifverhandlungen sind gescheitert, weil der Arbeitgeber in der zentralen Frage der Lohnerhöhung, die Erwartungshaltung unserer Mitglieder nicht erfüllt. Wir sind uns unserer Verantwortung sehr bewusst und es ist völlig klar, dass wir Forderungen nicht komplett durchsetzen - aber wir kämpfen für die Erwartungen unserer Kolleginnen und Kollegen. Deswegen gehen wir in die Urabstimmung mit allen damit verbundenen Folgen – damit sind unbefristete Streiks möglich.    

Wir haben in den schwierigen Verhandlungen mit der DB AG zahlreiche Kompromisslinien aufgezeigt und Ähnliches vom Arbeitgeber erwartet. Nach Auffassung der Kolleginnen und Kollegen kam da zu wenig. Insbesondere in der Frage der Lohnerhöhung gab es unüberbrückbare Differenzen. Angesichts der immer noch hohen Inflation und dem Verzicht der vorigen Tarifrunde erwarten die Beschäftigten umgehend kräftige Lohnerhöhung.  Die DB AG hat im ersten Schritt nur 200 Euro mehr ab Dezember angeboten. Der zweite Schritt wäre erst im August 2024.
Das ist zu wenig und viel zu spät! Bei einer Gesamtlaufzeit von 27 Monaten steigen die Löhne deutlich zu wenig.  Wir fordern nichts Unmögliches. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind es, die dafür sorgen, dass Bus und Bahn trotz aller nicht von ihnen zu verantwortenden Widrigkeiten täglich fahren und erwarten dafür zu Recht eine angemessene Bezahlung. Unsere Aufgabe ist es, diese durchzusetzen – deswegen Urabstimmung.   


1. Stadtteilforum des Quartiersmanagements: „Gemeinsam in Alt-Hamborn“
Das Quartiersmanagement führte am gestrigen Donnerstag, 15. Juni, das erste Stadtteilforum „Gemeinsam in Alt-Hamborn“ in der Volkshochschule durch. Über 30 Alt-Hamborner*innen nutzten die Chance, sich über das Modellvorhaben „Stark im Norden“ zu informieren und zum Stadtteilgeschehen in den Dialog zu treten. Schon während der einleitenden Präsentation von Quartiersmanager Frank Jessen kamen erste, spannende Diskussionen auf.

Die intensiven Gespräche wurden anschließend in Kleingruppen an Info-Ständen zu den Teilprojekten „Neubau eines Kinderund Jugendzentrums in Alt-Hamborn“, „Soziale und städtebauliche Stabilisierung Zentrum Alt-Hamborn“ und „Sicherheit, Ordnung und Kriminalprävention“ vertieft. An einem weiteren Stand informierte der Quartiersarchitekt Christian Eickelberg zu verschiedenen Möglichkeiten im Rahmen des „Klimagerechten Dach-, Hof- und Fassadenprogramms“.

Mila Ellee von der Stadt Duisburg gab freudig bekannt „Der Rat hat einstimmig beschlossen, dass die Richtlinie ab sofort gültig ist und wir somit mit der Beratung starten können“. Interessierte Eigentümer können also ab sofort Termine mit dem Architekten Christian Eickelberg vereinbaren. Christian Eickelberg erklärte: „Ich stehe unterstützend zur Seite und helfe bei der Antragsstellung“. Bei Interesse melden Sie sich einfach beim Quartiersmanagement. Es herrschte große Offenheit hinsichtlich des Umgestaltungsprozesses auf dem Altmarkt, insbesondere in Bezug auf die Stärkung der Nahmobilität.

Allgemein fasst das Quartiersmanagement zusammen: „Die Bürger*innen erhoffen sich sehr viel von dem Modellvorhaben, auch wenn die konkreten Wünsche oft sehr unterschiedlich ausfallen. Bei einem waren sich alle einig: Es soll sich etwas verändern.“ Das nächste Stadtteilforum wird voraussichtlich gegen Ende des Jahres stattfinden. Der Fokus soll dabei auf Themen wie „Mehr Miteinander“ und „Image von Alt-Hamborn“ liegen. In diesem Rahmen ist auch die Idee der Entwicklung einer Stadtteilzeitung entstanden. Quartiersmanagerin Lisa Beermann rief schon jetzt dazu auf: „Format, Umfang, Erscheinungshäufigkeit – noch ist alles offen. Melden Sie sich bei mir, wenn Sie Interesse an der Mitgestaltung haben.“

Das Team steht den Bürger*innen für Fragen und Anregungen rund um das Modellvorhaben „Stark im Norden“ zur Verfügung. Hierzu bietet das Quartiersmanagement im Stadtteilbüro am Hamborner Altmarkt 8 dienstags und donnerstags von 10 Uhr bis 13 Uhr und mittwochs von 15 Uhr bis 18 Uhr regelmäßige Sprechzeiten an. Interessierte können auch per E-Mail an althamborn@du-starkimnorden.de Kontakt aufnehmen oder telefonisch unter (0176) 32410421.

Die Stadt Duisburg wurde für das Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) ausgewählt. Von 2020 bis 2026 werden in den Stadtteilen AltHamborn & Marxloh 50 Millionen Euro für zeitgemäße Anpassungsstrategien in klimagerechte Bauprojekte, neue Mobilitätsformen, städtebauliche Innovationen und den sozialen Zusammenhalt investiert. Das Modellvorhaben wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der Stadt Duisburg finanziert. Weitere Informationen zum Modellvorhaben gibt es im Internet unter: www.du-starkimnorden.de


GEBAG gewinnt German Brand Award 2023  

Die kommunale Duisburger Wohnungsbaugesellschaft GEBAG ist beim „German Brand Award 2023“ ausgezeichnet worden. Der Geschäftsbericht „360 Grad – Agenda 2021“ wurde in der Kategorie „Brand Communication - Print“ als „Winner“ prämiert. 1.200 Einreichungen aus 19 Ländern nahmen in diesem Jahr am Wettbewerb teil.  

„Wir sind sehr stolz und freuen uns riesig, dass wir mit unserer Agenda 2021 eine Auszeichnung in diesem renommierten internationalen Wettbewerb erringen konnten“, erklärt Gerhild Gössing, Leiterin der Unternehmenskommunikation und verantwortlich für den Bericht. „Unser Jahresbericht ist jedes Jahr eine Herzensangelegenheit für mein Team und mich und wird mit viel Engagement umgesetzt. Auch 2021 haben wieder unser Geschäftsführer Bernd Wortmeyer und viele Kolleginnen und Kollegen auf Fotos mitgewirkt, stehen so stellvertretend für die GEBAG und führen den Leser durch das Jahr.“   

Der 168 Seiten starke Bericht wurde von der GEBAG gemeinsam mit der Agentur Q-Haus31 unter Federführung von Agenturinhaberin Delia Fricke konzeptioniert und umgesetzt und ist online auf der www.gebag.de abrufbar. Der Rat für Formgebung hat die „Agenda 2021“ auch für den German Design Award 2024 in der Kategorie „Editorial“ nominiert.   

Der German Brand Award ist die Auszeichnung für erfolgreiche Markenführung in Deutschland. Er entdeckt, präsentiert und prämiert einzigartige Marken und Markenmacher, juriert von einem hochkarätigen Expertengremium aus Markenwirtschaft und Markenwissenschaft. Der German Brand Award 2023 ist in zwei Disziplinen unterteilt und zeichnet die stärksten Kampagnen, Konzepte und Strategien einzelner Fachdisziplinen aus.   


Initiator des Preises ist der Rat für Formgebung, eine unabhängige und international agierende Institution, die Unternehmen darin unterstützt, Design- und Markenkompetenz effizient zu kommunizieren, und die gleichzeitig darauf abzielt, das Designverständnis der breiten Öffentlichkeit zu stärken. 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages vom Bundesverband der Deutschen Industrie und einigen führenden Unternehmen als Stiftung gegründet, setzt sich der Rat für Formgebung mit seinen Awards, Ausstellungen, Konferenzen, Seminaren und Publikationen für die Förderung von Design, Marke und Innovation ein.

Dem Mitgliederkreis des Rats für Formgebung gehören aktuell über 350 in- und ausländische Unternehmen an. Die Jury setzte sich zusammen aus unabhängigen, interdisziplinären Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Wissenschaft, Beratung, Dienstleistung und Agenturen. Die Bewertung der Einreichungen erfolgt nach den Kriterien Eigenständigkeit und Markentypik, Markenprägnanz, Differenzierung zum Wettbewerb und Zielgruppenrelevanz. Die Markenführung sollte Aspekte wie Nachhaltigkeit, Innovationsgrad, Kontinuität und Zukunftsfähigkeit berücksichtigen.


Kollektiver Rechtsschutz: Neue Regeln für Verbandsklagen treten in Kraft

Gute Nachrichten für Verbraucherinnen und Verbraucher: An diesem Sonntag, 25. Juni 2023, treten neue Regeln für kollektive Rechtsbehelfe in Kraft. Künftig kann eine qualifizierte Einrichtung, etwa eine Verbraucherorganisation im Namen einer Gruppe von Verbrauchern, die durch illegale Geschäftspraktiken Schaden erlitten haben, einen Rechtsbehelf einlegen, um z. B. eine Entschädigung, einen Ersatz oder eine Reparatur zu erwirken.

In einigen Mitgliedstaaten können Verbraucherinnen und Verbraucher bereits Verbandsklagen vor Gericht erheben. Von nun an wird es diese Möglichkeit in allen EU-Ländern geben. Dieser kollektive Rechtsschutz war im Unionsrecht bislang nicht vorgesehen. Kommissionvizepräsidentin Věra Jourová sagte: „Dieses wichtige Gesetz ermöglicht es Verbraucherinnen und Verbrauchern, die Opfer rechtswidriger Geschäftspraktiken geworden sind, ihre Rechte durchzusetzen und gemeinsam Gerechtigkeit zu suchen. Wir erwarten von allen Mitgliedstaaten, dass sie zügig die Stellen benennen, die dafür qualifiziert sind, solche Klagen auf den Weg zu bringen.“


EXTRASCHICHT in Duisburg: Nachts im Museum

Das Kultur- und Stadthistorische Museum präsentiert, wie in den vergangenen Jahren, auch bei der diesjährigen EXTRASCHICHT am Samstag, 24. Juni, von 18 bis 2 Uhr seine ganz besonderen Schätze: Auf dem Vorplatz bietet Katharina Witerzens mit ihrer „Schaubude“ ein „Spektakel der Kuriositäten“. Rund um einen alten Schaubudenwagen nimmt sie die staunenden Zuschauer mit auf eine Zeitreise zu den nostalgischen Jahrmärkten.

Herrlich schaurige Poesie und großartige Verwandlungskunst erwartet die Zuschauer bei dem fulminanten wie feinfühligen Programm. Gerhard Mercator alias Gästeführer Roland Wolf führt die ganze Nacht durch die Mercator-Schatzkammer mit ihren 500 Jahren alten Globen und Atlanten bzw. durch die Highlights der Duisburger Stadtgeschichte. Dr. Andrea Gropp führt die ganze Nacht durch die aktuelle Sonderausstellung „Göttliche Geheimnisse“ zu Mythen rund um Sterben und Wiederauferstehen.

Die Dauerausstellung zur Duisburger Stadtgeschichte wird durchgehend für die Gäste zugänglich sein. Das Mercator-Café hat geöffnet. Die Teilnahme ist nur mit EXTRASCHICHT-Kontrollarmbändchen möglich. Diese können für 20 Euro im Vorverkauf oder am 24. Juni 24 Euro an der Museumskasse erworben werden und gelten bei allen Veranstaltungen der EXTRASCHICHT. Weitere Informationen auf www.extraschicht.de


EXTRASCHICHT: Italienische Nacht im Binnenschifffahrtsmuseum

Zur EXTRASCHICHT am Samstag, den 24.06.2023 veranstaltet das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt an der Apostelstraße 84 in Ruhrort ein Sommerfest mit dem Thema „Bella Italia“. Passend zur Sonderausstellung „RIVA – die italienische Bootslegende“ mit Fotos von Olaf Tamm und exklusiven Bootsmodellen gibt es ab 20 Uhr italienische Live Musik des sardischen Sängers Riccardo Doppio. Er wird im Innenhof des Museums mit seiner Band italienische Klassiker und eigene Songs spielen. Mitreißend und mit ganz viel Sentimento.


Dazu gibt es italienische Getränke und einen Imbiss des Kult-Kiosks Ruhrort. Riccardo Doppio & Band sind bis ca. 23 Uhr live zu erleben. Museumsführungen finden mehrmals am Abend statt: um 18.30 Uhr, 20 Uhr, 21.30 Uhr, 23 Uhr sowie um 0.30 Uhr. Außerdem bietet das Museum Führungen durch die RIVA-Ausstellung mit der Kuratorin Dr. Cornelia Garwer-Schier um 18:30 Uhr, 20:30 Uhr sowie 22 Uhr an. Weitere Informationen unter: www.binnenschifffahrtsmuseum.de

Foto Olaf Tamm

ExtraSchicht, Die Nacht der Industriekultur, © Ruhr Tourismus


EXTRASCHICHT: Italienische Nacht im Binnenschifffahrtsmuseum

Zur EXTRASCHICHT am Samstag, den 24.06.2023 veranstaltet das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt an der Apostelstraße 84 in Ruhrort ein Sommerfest mit dem Thema „Bella Italia“. Passend zur Sonderausstellung „RIVA – die italienische Bootslegende“ mit Fotos von Olaf Tamm und exklusiven Bootsmodellen gibt es ab 20 Uhr italienische Live Musik des sardischen Sängers Riccardo Doppio. Er wird im Innenhof des Museums mit seiner Band italienische Klassiker und eigene Songs spielen. Mitreißend und mit ganz viel Sentimento.


Dazu gibt es italienische Getränke und einen Imbiss des Kult-Kiosks Ruhrort. Riccardo Doppio & Band sind bis ca. 23 Uhr live zu erleben. Museumsführungen finden mehrmals am Abend statt: um 18.30 Uhr, 20 Uhr, 21.30 Uhr, 23 Uhr sowie um 0.30 Uhr. Außerdem bietet das Museum Führungen durch die RIVA-Ausstellung mit der Kuratorin Dr. Cornelia Garwer-Schier um 18:30 Uhr, 20:30 Uhr sowie 22 Uhr an. Weitere Informationen unter: www.binnenschifffahrtsmuseum.de

Foto Olaf Tamm

 

Führung durch die Stadtgeschichte: „Duisburg unterm Hakenkreuz“
Am Sonntag, 25. Juni, um 15 Uhr, laden Das Zentrum für Erinnerungskultur und das Kultur- und Stadthistorische Museum am Innenhafen laden am Sonntag, 25. Juni, um 15 Uhr zu einer Führung durch die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte im Stadtmuseum. Robin Richterich wird den Fokus der Führung auf die 30er und die 40er Jahre richten: „Wie viele Duisburgerinnen und Duisburger wählten die NSDAP? Was geschah mit den Duisburger Jüdinnen und Juden? Welche Art von Widerstand gegen die Nazis gab es? Wie veränderte der Krieg die Stadt? Und gab es ein Konzentrationslager in Duisburg?“

Fragen, die bei einem Rundgang zur Einführung in „Duisburg unterm Hakenkreuz“ beantwortet und anhand von Exponaten, Ausstellungsbildern und biographischen Geschichten zu Menschen aus Duisburg erläutert werden. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt 2 Euro. Das gesamte Programm ist unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.


Parkkonzert im Jubiläumhain mit dem Shanty-Chor Duisburg

Das nächste Parkkonzert im Jubiläumshain an der Ziegelhorststraße in Duisburg-Hamborn findet am Sonntag, 25. Juni, um 11 Uhr mit dem Shanty Chor Duisburg-WSP NRW statt. Der Chor singt von der harten Arbeit auf See, den unzähligen Häfen, der Ferne, von Wellen, Wind und Meer.

Auch in diesem Jahr werden die Parkkonzerte wieder finanziell vom LionsClubs Duisburg-Hamborn unterstützt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn. Der Abschluss der Parkkonzert-Reihe ist am Sonntag, 2. Juli, mit dem Blasorchester Lohmühle.

Shanty-Chor Duisburg (Foto: Shanty Chor Duisburg)


Volkspark Rheinhausen: Sonntagskonzert mit „Eddy and Friends“

In der Sonntagskonzertreihe im Musikpavillon des Rheinhausener Volksparks tritt am Sonntag, 25. Juni, um 15 Uhr die Bigband „Eddy and Friends“ auf. Die Bigband spielt die beliebtesten Stücke aus ihrem bekannten und neuen Repertoire, das vom Swing der 1920er-Jahre über Latin Jazz und Rock bis zu „außerirdischer“ Filmmusik reicht. Auch dieses Mal gehen Spenden an den Kinder- und Jugendhospizdienst des Malteser Hospizzentrums St. Raphael.

Die Konzerte werden durch den Bauverein Rheinhausen und den Förderverein für Kultur- & Brauchtumspflege Rheinhausens & Rumeln-Kaldenhausens e. V. unterstützt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen. Weitere Sonntagskonzerte finden in diesem Jahr an diesen Terminen statt:
02.07.2023 Heyberg-Musikanten
16.07.2023 Musikgruppe „Wahre Freunde“
23.07.2023 BSW Mandolinen-Orchester Krefeld-Oppum 1951
30.07.2023 Männer- und Frauenchor Rumeln
06.08.2023 Treue Bergvagabunden
03.09.2023 Junges Ensemble Ruhr


Zum Auftakt der sommerlichen Orgelkonzerte in Hamborn bittet die Königin zum Tanz 
Die sommerlichen Konzerte in der Hamborner Friedenskirche kamen im letzten Jahr gut an. Für die Evangelische Gemeinde Duisburg Hamborn stellte sich daher erst gar nicht die Frage, ob es in 2023 eine Fortsetzung gibt. Es gibt sie – mit sechs Konzerten nach bewährtem Konzept: immer mittwochs erklingt ab 20 Uhr in dem Gotteshaus an der Duisburger Straße 174 Musik von der Orgel. Und wenn das Wetter mitspielt, kann das kulturinteressierte Publikum nach Programmende mit den Musizierenden beim Umtrunk im Kirchgarten ins Gespräch kommen. 

Los geht es am Mittwoch, 29. Juni 2023 mit dem Orgelspiel Danny Sebastian Neumann, dem Kreiskantor im Evangelischen Kirchenkreis Oberhausen. Der vielseitige Musiker, der neben umfangreichen Aktivitäten in der klassischen und populären Kirchenmusik als Dirigent, Organist, Korrepetitor und Sänger ebenso in Rockband, Jazz-Combo und Sinfonieorchester heimisch ist, stellt sein Konzert unter den Titel „Die Königin bittet zum Tanz““. Er spielt u.a. „Dance with me Klezmer“, George Gershwins „Summertime“ aus „Porgy and Bess“, Hans-Martin Kiefers „B-A-C-H Rumba Rumba“, „Groovey Meditation Samba“ von Matthias Nagel, Tschaikowskis bekannten „Blumenwalzer“, den berühmten „Ungarischen Tanz“ von Johannes Brahms, Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge D-Dur BWV 532 und sogar „Dancing Queen“ von ABBA. 

Am 5. Juli spielt Olga Zhukova unter dem Titel „Baroquissimo!“ virtuose Musik von J.S.Bach, D. Buxtehude und anderen Komponisten. Eine Woche später, am 12. Juli ist mit Spiel von Leonie Deutschmann ein farbenreiches Programm durch die Epochen zu erwarten. Der Konzerttitel: <<„Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ – von den Affekten in der Orgelmusik>>. Am 19. Juli spielt Paolo Oreni aus Italien „Virtuose Orgelmusik aus vier  Jahrhunderten“.

Jiyoung Kim aus Südkorea stellt das Konzert am Mittwoch, 26. Juli unter den Titel „Soli Deo Gloria“ und spielt Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn und anderen Komponisten. Zum Abschluss gibt es am 2. August Orgelmusik für vier Hände und vier Füße: Ekaterina Panina und Hagen Heinicke aus Hannover spielen unter dem Titel „Sommer, Sonne, Hochzeit“ sommerlich feierliche Orgelmusik.  Der Eintritt zu jedem Konzert kostet zehn Euro; Schüler und Schülerinnen und Studierende zahlen sechs Euro; wer ein Abo für alle sechs Konzerte haben möchte zahlt insgesamt 50 Euro, Schüler und Schülerinnen und Studierende zahlen 30 Euro. Karten gibt es an der Abendkasse.    

Die Königin der Orgel in der Hamborner Friedenskirche  (Foto: Tanja Pickartz).


Meiderich Kirchenkneipe unter freiem Himmel
An einem der vier Freitage jeden Monats öffnet im Gemeindezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg Meiderich, Auf dem Damm 8, die Kirchenkneipe. So auch am 23. Juni 2023, wo Besucherinnen und Besucher nach dem 19-Uhr-Wochenabschlussandacht ab 19.30 Uhr wieder gute Getränke, leckere Kleinigkeiten und eine gemütliche Atmosphäre erwarten können, die zum Wohlfühlen einlädt und Platz für nette Gespräche lässt. Bei schönem Wetter wird auf dem Kirchplatz gefeiert. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.kirche-meiderich.de oder im Gemeindebüro unter 0203-4519622.

 August-2022-Ausgabe der Meidericher Kirchenkneipe  (Foto: www.kirche-meiderich.de)

Baustellen  DVG-Umleitungen Bahn - VRR 

A3: Am Wochenende Engpass im Kreuz Kaiserberg in Richtung Köln
Die Autobahn GmbH Rheinland sperrt von Freitag (23.6.) um 19 Uhr bis Montag (26.6.) um 5 Uhr auf der A3 in der Baustelle am Autobahnkreuz Kaiserberg einen Fahrstreifen in Fahrtrichtung Köln. Während die Autobahn GmbH die Baustellenverkehrsführung umbaut und im Mittelstreifen arbeitet, ist im Baustellenbereich in Fahrtrichtung Köln nur ein Fahrstreifen frei.


Großenbaum: Vollsperrung der Straße Altenbrucher Damm/ Albert-Hahn-Straße

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen zurzeit Straßenbauarbeiten auf dem Altenbrucher Damm in Duisburg-Großenbaum im Bereich der Autobahnanschlussstelle zur Autobahn A 59 durch. Die Arbeiten werden in vier Bauphasen durchgeführt. Zurzeit ist der Altenbrucher Damm zwischen der Albert-Hahn-Straße und der ALDI-Zufahrt im Bereich der Bahnunterführung in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Die Sperrung wird am Montag, 26. Juni, aufgehoben.

Zu diesem Zeitpunkt wird die Albert-Hahn-Straße an der Einmündung zum Altenbrucher Damm im Kreuzungsbereich gesperrt. Von der Albert-HahnStraße aus können dann keine Fahrzeuge den Altenbrucher Damm oder die Autobahnauffahrt erreichen. In Gegenrichtung bleibt die Straße geöffnet. Diese Sperrung dauert bis Donnerstag, 29. Juni, an. Ab Donnerstag, 29. Juni, folgt die dritte Bauphase. In diesem Zeitraum wird der Altenbrucher Damm im Bereich der Einmündung Albert-Hahn-Straße in Fahrtrichtung Großenbaumer Allee gesperrt. Während dieser Bauphase können aus Buchholz kommende Fahrzeuge nur nach rechts auf die AlbertHahn-Straße abbiegen.

Diese Sperrung endet am Montag, 3. Juli. Die letzte Bauphase beginnt am Montag, 3. Juli, und dauert bis Freitag, 7. Juli. Dann wird der Altenbrucher Damm für Fahrzeuge Richtung Sittardsberg (Buchholz) hinter der Autobahnauffahrt zur A 59 (Fahrtrichtung Dinslaken) gesperrt. Die Albert-Hahn-Straße bleibt erreichbar. Umleitungen sind eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können die Baustellenbereiche während der gesamten Baumaßnahme passieren. Ortskundige werden gebeten, den Baustellenbereich zu umfahren. Die gesamten Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte Juli andauern.


Mit der DVG zur Beecker Kirmes  

Von Freitag, 30. Juni, bis Dienstag, 4. Juli, findet die Beecker Kirmes auf dem Beecker Markt- und Festplatz statt. Aufgrund der Kirmes wird die Straße Lange Kamp in Duisburg-Beeck gesperrt. Dies hat zur Folge, dass die Busse der Linie 907 von Dienstag, 27. Juni, circa 9 Uhr, bis Mittwoch, 5. Juli, circa 14 Uhr, eine Umleitung fahren müssen.  

Buslinien 907: In Fahrtrichtung Beeckerwerth fahren die Busse ab der Haltestelle „Im Bremmenkamp“ eine örtliche Umleitung über die Möhlenkampstraße und Ostackerweg zur Ersatzhaltestelle „Lange Kamp“, weiter über Ostackerweg, Heinrich-Baaken-Straße, Papiermühlenstraße, Dieselstraße und Kaiser-Wilhelm-Straße zur Ersatzhaltestelle „Beeck Denkmal“, weiter über Hoffsche Straße. Ab da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Lange Kamp“ wird auf den Ostackerweg verlegt und die Haltestelle „Beeck Denkmal“ wird auf die Kaiser-Wilhelm-Straße verlegt.  

In Fahrtrichtung Holten Bahnhof fahren die Busse ab der Ersatzhaltestelle „Beeck Denkmal“ eine örtliche Umleitung über die Hoffsche Straße, Kaiser-Wilhelm-Straße, Dieselstraße, Papiermühlenstraße, Heinrich-Baaken-Straße und Ostackerweg zur Ersatzhaltestelle „Lange Kamp“ und weiter über die Möhlenkampstraße. Ab da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Beeck Denkmal“ wird auf die Hoffsche Straße verlegt und die Haltestelle „Lange Kamp“ wird auf den Ostackerweg verlegt.  


Barrierefreier Umbau der Haltestelle „Karl-Jarres-Straße“ – Vollsperrung der Düsseldorfer Straße
Ab Montag, 26. Juni, beginnt die Stadt Duisburg mit dem Umbau der Haltestelle „Karl-Jarres-Straße“ in Duisburg-Mitte. Dazu wird die Düsseldorfer Straße im Bereich der Haltestelle in Fahrtrichtung Süden voll gesperrt. In Fahrtrichtung Innenstadt bleibt die Düsseldorfer Straße über eine dafür eingerichtete Baustraße einspurig befahrbar.

Für die Einrichtung der Baustraße muss die Düsseldorfer Straße jedoch auch in Fahrtrichtung Innenstadt für eine Woche gesperrt werden. Die Umleitung erfolgt in beiden Fahrtrichtungen über die Heerstraße und die Karl-Jarres-Straße. Die gesamten Arbeiten werden voraussichtlich Mitte 2024 abgeschlossen sein.


Rheinhausen-Hochemmerich: Teilsperrung der Margarethenstraße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab sofort Straßenbauarbeiten auf der Margarethenstraße in Duisburg-Rheinhausen durch. Dafür wird die Margarethenstraße in Fahrtrichtung Werthauser Straße als Einbahnstraße ausgewiesen. Umleitungen werden eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich Mitte Juli abgeschlossen sein.


Rumeln-Kaldenhausen: Vollsperrung der Straße „Bremweg“

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 26. Juni, Straßenbauarbeiten auf der Straße „Bremweg“ durch. Dafür wird die Straße „Bremweg“ zwischen der Ulmenstraße und der Gartenstraße voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet. Fußgänger können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die gesamten Arbeiten werden voraussichtlich Freitag, 30. Juni, abgeschlossen sein.

Barrierefreier Umbau der Haltestelle „Steinsche Gasse“  
Von Montag, 26. Juni 2023 bis voraussichtlich Samstag, 22. Juli, wird die Haltestelle „Steinsche Gasse” durch die Stadt Duisburg barrierefrei umgebaut. Wegen der Bauarbeiten können die Bahnen der Linien 903 und U79 nicht an der Haltestelle „Steinsche Gasse” halten. Sie fahren ohne Halt durch den Haltestellenbereich.  

Die DVG bittet die Fahrgäste die Haltestellen „Platanenhof” und „König-Heinrich-Platz” oder eine der Buslinien an der Haltestelle „Friedrich-Wilhelm-Platz” zu nutzen. Weitere Informationen zum Umbau gibt es auf der Internetseite der Stadt Duisburg unter www.duisburg.de.  


Barrierefreier Umbau der Haltestelle „Karl-Jarres-Straße“  

Ab Montag, 26. Juni 2023 wird die Haltestelle „Karl-Jarres-Straße” barrierefrei umgebaut. Wegen der Bauarbeiten können die Bahnen der Linie U79 bis auf Weiteres nicht an der Haltestelle „Karl-Jarres-Straße” halten. Sie fahren ohne Halt durch den Haltestellenbereich.   Die DVG bittet die Fahrgäste die Haltestellen „Grunewald” und „Kremerstraße” oder eine der Buslinien 920 und 921 an der Haltestelle „Karl-Jarres-Straße“ zu nutzen. 


Straßenbauarbeiten: Busse fahren in Duisburg-Großenbaum eine Umleitung  
Von Donnerstag, 29. Juni, circa 11 Uhr, bis voraussichtlich Montag, 3. Juli, müssen die Busse der Linie 941 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) in Duisburg-Großenbaum eine Umleitung fahren. Grund hierfür ist der nächste Bauabschnitt zum Austausch von Grundwasserwannen im Bereich Altenbrucher Damm und Albert-Hahn-Straße.  

Linie 941: In Fahrtrichtung Uerdingen fahren die Busse ab der Haltestelle „Neuapostolische Kirche“ eine örtliche Umleitung über die Sittardsberger Allee, Altenbrucher Damm und Lüderitzalle zur Haltestelle „Daressalamstraße“. Ab hier gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Buchholz Bf.“ wird auf die Sittardsberger Allee in Höhe der Lindenstraße verlegt.

Die Haltestellen „Unfallklinik“, „Eibenweg“ und „Krähenhorst“ entfallen. Die DVG bittet die Fahrgäste auf die Linie 940 auszuweichen. Die Haltestelle „Keniastraße“ entfällt ebenfalls. Die DVG bittet die Fahrgäste die Haltestelle „Daressalamstraße“ zu nutzen.   Die Gegenrichtung ist von dieser Maßnahme nicht betroffen.


STATISTIK

Anteil der Einpersonenhaushalte 2022 mit 41 % mehr als doppelt so hoch wie 1950
• Von der Großfamilie zum Einpersonenhaushalt: Haushalte mit mindestens fünf Mitgliedern oder Drei-Generationen-Haushalte inzwischen die Ausnahme
• Von Luxus- zu Gebrauchsgütern: Ausstattung der Haushalte mit Autos, Küchengeräten und Technik deutlichem Wandel unterworfen
• 75 Jahre Daten für die Demokratie: Statistisches Bundesamt veröffentlicht zu seinem Jubiläum Auswertungen auf Basis historischer Zeitreihen

Die Art und Weise wie Menschen in Deutschland zusammenleben und wirtschaften hat sich in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend verändert. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus zur Haushaltsgröße: Machten Einpersonenhaushalte 1950 noch knapp ein Fünftel (19 %) aller 16,7 Millionen Haushalte in der Bundesrepublik aus, so hat sich ihr Anteil in gut sieben Jahrzehnten mehr als verdoppelt.

2022 wohnte und wirtschaftete in knapp 41 % der 40,9 Millionen Haushalte nur jeweils eine Person, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Auf die Bevölkerung in den Haushalten bezogen heißt das: Lebten 1950 lediglich gut 6 % der Bundesbürgerinnen und Bürger allein, so waren es im vergangenen Jahr bereits gut 20 %.


Weniger Drei-Generationen-Haushalte, mehr Ehepaare ohne Kinder
Im tiefgreifenden Wandel der Haushaltsgröße schlagen sich die veränderten Beziehungen der Menschen zueinander nieder, die in diesen Haushalten leben. Ab 1976 werden im Mikrozensus auch Generationen in Haushalten erfasst. Damals lebten noch in gut 3 % aller Mehrpersonen-Haushalte mindestens drei Generationen unter einem Dach. 2022 waren solche Haushalte dann endgültig die große Ausnahme: Haushalte mit drei Generationen und mehr machten einen Anteil von unter 1 % aus.

Zugenommen hat dagegen der Anteil der Haushalte mit Ehepaaren ohne Kinder: von knapp 33 % aller Mehrpersonenhaushalte im Jahr 1976 auf 39 % im Jahr 2022. Hierzu zählen sowohl die verheirateten Paare, deren Kinder den Haushalt bereits verlassen haben, als auch jene, die kinderlos sind.  Gestiegen ist auch die Bedeutung der Haushalte, in denen ausschließlich Menschen zusammenleben und wirtschaften, die nicht verheiratet oder verwandt sind – unverheiratete Paare ohne Kinder beispielsweise. Traf dies 1976 lediglich auf knapp 2 % der Mehrpersonenhaushalte zu, so waren es 2022 bereits 12 %. 

Aber auch bei der Struktur der Einpersonenhaushalte zeigt sich der gesellschaftliche Wandel, etwa in Bezug auf Geschlechterrollen: Waren 1976 noch die meisten Alleinlebenden verwitwet (52 % aller Einpersonenhaushalte) oder ledig (33 %) und nur eine geringe Zahl geschieden (11 %) oder verheiratet, aber in Trennung lebend (5 %), so änderte sich dies in den folgenden Jahrzehnten. Im Jahr 2022 machten die ledigen Alleinlebenden mit 51 % den größten Anteil an den Einpersonenhaushalten aus, die Verwitweten stellten immer noch die zweitgrößte Gruppe mit 25 %, vor den Geschiedenen mit 19 %.   

Monatliches Nettoeinkommen der Haushalte steigt vor allem von den 1960er bis in die 1970er Jahre Über die Jahrzehnte hat sich nicht nur die Zusammensetzung der Haushalte in Deutschland geändert, vielfach sind auch deren finanzielle Möglichkeiten gewachsen. 1962/63 betrug das monatliche Nettoeinkommen eines Haushalts der ersten Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) zufolge durchschnittlich 901 DM (461 Euro).

Zehn Jahre später hatte es sich bereits mehr als verdoppelt: auf durchschnittlich 2 078 DM (1 062 Euro). Im Jahr 2021 hatten private Haushalte in Deutschland im Durchschnitt ein monatliches Nettoeinkommen von 3 813 Euro zur Verfügung – gut acht Mal so viel wie knapp 60 Jahre zuvor. Es handelt sich hierbei um die nominalen, nicht inflationsbereinigten Werte. 


VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT 2022
Rechte verüben 59% aller extremistischen Straftaten

"In linksextremistischen Gruppen sind Hemmschwellen gesunken, politische Gegner auch mit äußerster Brutalität anzugreifen." Das sagte Nancy Faeser (SPD) nach dem Urteil gegen die Studentin Lina E. Eine Weltsicht, die nicht von den Zahlen des aktuellen Verfassungsschutzberichtes gestützt wird. Demzufolge gab es im vergangen Jahr 602 linksextremistisch Gewalttaten - 39 Prozent weniger als noch 2021. Dagegen ist die Zahl der rechtsextremistisch motivierten Gewalttaten leicht auf 1.016 Fälle gestiegen.

Dass der Rechtsextremismus in Deutschland die "größte extremistische Bedrohung" ist, benennt Faeser dann auch in der Pressmitteilung zum neuen Verfassungsschutzbericht 2022 klar und deutlich. 20.967 Straftaten zählt der Inlandsgeheimnis in diesem Bereich - ähnlich viele wie im Vorjahr. Darunter sind 1.856 von sogenannten „Reichsbürgern“ und „Selbstverwaltern“ begangene Delikte (2021: 1.330). In diesen Zusammenhang gehört auch, dass die AfD erstmals als rechtsextremistischer Verdachtsfall geführt wird.

Dazu heiß es im Bericht: "In Verlautbarungen der Partei und einer Reihe von Funktionsträgern kommen ein ethnisch-kulturell geprägtes Volksverständnis sowie fremden- und minderheitenfeindliche und muslim- und islamfeindliche Positionen zum Ausdruck." In der Kategorie "ohne Zuordnung" wurden dagegen deutlich mehr Fälle als im 2022 gezählt, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Das sind Fälle, die die Behörden "aufgrund ihrer diffusen ideologischen Motivation" keiner konkreten Kategorie zuordnen können, wie es in einer früheren Pressemitteilung zur gesamten politischen Kriminalität in Deutschland heißt. Schließlich zeigen die Zahlen noch eine Zunahme beim im auslandsbezogenen Extremismus. "Im Jahr 2022 fiel der Anstieg auf nunmehr 1.974 Delikte (2021: 776) besonders deutlich aus. Nahezu eine Verdopplung zeigt sich bei den Gewaltdelikten (226 Delikte; 2021: 116)." Mathias Brandt
Infografik: Rechte verüben 59% aller extremistischen Straftaten | StatistaInfografik: Der extrem lange Weg zur Gleichberechtigung | Statista

Schulbildung ist überwiegend weiblich
Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen sind überwiegend weiblich. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts. An Grundschulen etwa sind rund neun von zehn Lehrern weiblich, an Schulkindergärten ist der Anteil noch etwas höher. An Realschulen, Hauptschulen und Gesamtschulen sind jeweils rund zwei Drittel des Lehrpersonals Frauen. An Gymnasien ist das Geschlechterverhältnis nicht allzu weit entfernt von ausgeglichen, der Frauenanteil liegt hier bei 61,5 Prozent.

Was sind die Gründe für diesen Überschuss an weiblichen Lehrkräften an Schulen? Medienberichten zufolge spielen hierbei verschiedene Faktoren eine Rolle. So sei die Geschlechterverteilung an Grundschulen historisch gewachsen, die Erziehung junger Kinder werde seit Generationen den Frauen zugeschrieben. Zudem würde die schlechtere Bezahlung und die geringeren Aufstiegschancen Männer oft abschrecken, während sich für viele Frauen die Arbeit an Grundschulen gut mit der Familie vereinbaren ließen. Darauf ließe sich schließen, weil die Mehrheit der Frauen an Grundschulen in Teilzeit arbeiten würden.

In Hamburg gibt es ein Modellprojekt zur Erhöhung des Männeranteils an Grundschulen. Dabei soll bis zu zweimal pro Schuljahr ein Schülercampus veranstaltet werden, bei dem über den Arbeitsalltag einer Grundschullehrkraft und über das Studium informiert werden soll. Wie diese Statista-Grafik zeigt, ist das Geschlechterverhältnis an Hochschulen in Deutschland übrigens umgekehrt – hier dominieren die Männer das Lehrpersonal. Deutschland droht zudem ein Mangel an Lehrkräften.

Bereits heute können einige Bundesländer, insbesondere Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Berlin, nicht mehr alle offenen Stellen besetzen. Werden Stellen besetzt, geschieht dies häufig mit sogenannten Seiteneinsteigern. In Sachsen-Anhalt erfolgte im Jahr 2022 fast jede zweite Einstellung an Schulen mit Personen, die keine formale Ausbildung für das Lehramt besaßen. In den kommenden Jahren wird sich das Problem mutmaßlich verschärfen und dann wohl auch auf Bundesländer ausweiten, die aktuell noch nicht betroffen sind. Matthias Janson
Infografik: Schulbildung ist überwiegend weiblich | Statista


Die beliebtesten Sportarten – bei Frauen und Männern
Wandern ist sowohl bei Frauen wie auch bei Männern hierzulande die beliebteste Sportart. Die Statista-Erhebung zeigt außerdem, dass Fitness- und Ausdauertraining bei Frauen höher im Kurs steht als bei Männern: 41 Prozent der im Rahmen der Statista Consumer Insights befragten Frauen finden diese Form von Sport so attraktiv, dass sie sie mindestens gelegentlich betreiben. Das reicht für Platz zwei im Ranking.

Bei den Männern trifft dies hingegen nur auf 28 Prozent der Befragten zu (Platz fünf). Noch deutlichere Unterschiede gibt es bei den Sportarten Yoga und Fußball: Ein Viertel der Frauen betreibt Yoga (Platz sieben), bei den Männern sind es dagegen nur sechs Prozent (Platz 15). Fußball liegt bei Männern mit 30 Prozent auf Platz drei, bei Frauen dagegen mit nur 7 Prozent auf Platz 10. Gleich beliebt ist hingegen Badminton, dass bei Frauen wie bei Männern auf dem achten Platz landet.

Gemessen an der Anzahl der Mitglieder ist Fitness der beliebteste aktiv betriebene Sport in Deutschland. Über zehn Millionen Menschen besaßen im Jahr 2021 eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio. Ebenfalls beliebt sind die Sportarten Fußball und Turnen. So ist es nicht verwunderlich, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der Deutsche Turner-Bund die mitgliedsstärksten Sportverbände in Deutschland sind. Der Deutsche Turner-Bund verzeichnet zuletzt eine Mitgliederzahl von fast 4,7 Millionen. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung zählte im selben Jahr fast 670.000 Mitglieder.
Mathias Janson
Infografik: Die beliebtesten Sportarten – bei Frauen und Männern | Statista

Yoga ist längst keine Nischensportart mehr
In vielen Ländern üben Menschen Yoga als Sportart aus. Wie der Blick auf die Erhebung der Statista Consumer Insights zeigt, ist Yoga dabei längst kein Nischensport mehr. Im Geburtsland des Yoga, Indien, praktizieren hier ein Viertel der Befragten Yoga. Auch in Kanada, Australien, Spanien und dem Vereinigten Königreich ist Yoga recht beliebt.

In Deutschland üben 15 Prozent der Befragten mindestens gelegentlich Yoga aus. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern, wie diese Statista-Grafik über die beliebtesten Sportarten bei Frauen und Männern zeigt. Demnach betreiben ein Viertel der Frauen Yoga (Platz sieben), bei den Männern sind es dagegen nur sechs Prozent (Platz 15). Weitere Informationen und Daten zum Thema Yoga finden Sie im Statista Consumer Insights Report „Yoga- & Pilatesbegeisterte in Deutschland“.

Dieser Report bietet einen vollständigen Überblick über Yoga- & Pilatesbegeisterte in Deutschland: Wer sind sie? Was mögen sie? Was denken sie und vor allem: Wo kann man sie mit Werbung erreichen? Der Report beinhaltet Insights zu ihrer Demographie, ihrem Lifestyle, Einstellungen und Marketing Touchpoints. Zusätzlich können Sie Yoga- & Pilatesbegeisterte in Deutschland („Zielgruppe“) gegen den durchschnittlichen deutschen Onliner („alle Befragten“) benchmarken.
Infografik: Yoga ist längst keine Nischensportart mehr | Statista