Die Kindergrundsicherung muss zu tatsächlichen
Verbesserungen führen Der Deutsche Verein für
öffentliche und private Fürsorge e.V. beschließt Empfehlungen zur
Ausgestaltung einer Kindergrundsicherung. Nach Ansicht des
Deutschen Vereins bietet die Einführung einer Kindergrundsicherung
durchaus die Möglichkeit, Armut bei Kindern und Jugendlichen
effektiver zu bekämpfen, Teilhabemöglichkeiten zu verbessern und
Chancen zu fördern.
„Das Kinder- und Jugendarmut in
Deutschland nach wie vor ein solches Dauerthema ist, sollten wir
nicht länger hinnehmen“, sagt die Präsidentin des Deutschen Vereins,
Dr. Irme Stetter-Karp. „Der Deutsche Verein will mit den
Empfehlungen einen fachlichen Beitrag für eine zufriedenstellende
Realisierung einer Kindergrundsicherung leisten, die tatsächlich zu
einer Verbesserung der Situation der Kinder, Jugendlichen und
Familien führt.“
it der Kindergrundsicherung soll die
Unterstützung einfacher und effizient gestaltet werden. Maßgeblich
ist hierbei, dass alle anspruchsberechtigten Kinder, Jugendliche und
Familien tatsächlich auch erreicht werden und sich für diese aus der
Kindergrundsicherung monetär als auch organisatorisch ein Mehrwert
ergibt. Dabei sind insbesondere Kinder, Jugendliche und Familien in
den Blick zu nehmen, die von Armut betroffen oder bedroht sind.
Der Deutsche Verein weist gleichzeitig auf die anspruchsvolle
Aufgabe der guten Ausgestaltung der neuen Leistung hin. Hier sind
Schnittstellen zu gestalten, Anlaufstellen vor Ort mitzudenken,
vielfältige Zuständigkeiten zu vermeiden, digitale Möglichkeiten zu
nutzen und gleichzeitig die auch persönliche Beratung
sicherzustellen. Wichtig ist es zudem, die Neudefinition des
soziokulturellen Existenzminimums für Kinder und Jugendliche, also
der Grundlage der Leistung, anzugehen und umzusetzen. Hintergrund:
Nach wie vor ist mehr als jedes fünfte Kind und mehr als jeder
fünfte Jugendliche in Deutschland von Armut betroffen oder bedroht –
und dass trotz der Vielzahl unterschiedlicher Leistungen. Daher
steht auch das derzeitige System monetärer Leistungen für Familien
und Kinder in der Kritik. Besonders kritisch sind die Vielzahl der
nebeneinander bestehenden und oft unzureichend abgestimmten
Leistungen und Systeme sowie der Ansprechpartner/innen und die
Wirksamkeit bzw. Zielgenauigkeit der Leistungen.
Vor diesem
Hintergrund beschäftigt sich der Deutsche Verein seit langem mit
einer Weiterentwicklung des Systems. Mit der neuen
Kindergrundsicherung soll ausweislich des Koalitionsvertrages ein
Neustart der Familienförderung einhergehen: bestehende finanzielle
Unterstützungen wie Kindergeld, Leistungen aus dem SGB II/XII, Teile
des Bildungs- und Teilhabepakets sowie der Kinderzuschlag werden
zusammengeführt und in eine einheitliche Leistung gebündelt. Diese
soll einfach, automatisiert berechnet und ausgezahlt werden.
Die „Empfehlungen des Deutschen Vereins für öffentliche und
private Fürsorge e.V. zur Ausgestaltung einer Kindergrundsicherung“
können Sie hier abrufen:
https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2023/dv-18-22_kindergrundsicherung.pdf
In zehn Minuten zur nächsten Bademöglichkeit:
Interaktive Kartenanwendung zeigt Erreichbarkeiten von Schwimmbädern
in NRW Der Großteil der nordrhein-westfälischen
Bevölkerung kann das nächstgelegene Schwimm- oder Naturbad mit dem
Pkw innerhalb von zehn Minuten erreichen. Eine neue interaktive
Kartenanwendung des Landesbetriebes Information und Technik
Nordrhein-Westfalen zeigt die Erreichbarkeiten von Schwimmbädern im
Land. Die Kartenanwendung steht unter der Adresse
https://url.nrw/SchwimmbaederErreichbarkeitenNRW im Internet
zum Abruf bereit.
Wie lange dauert der Weg zum nächsten
Schwimmbad? Welches Freibad oder welches Naturbad befindet sich in
meiner Nähe? Diese und weitere Fragen beantwortet die neue
interaktive Kartenanwendung von IT.NRW. Auf Basis von Daten des
Projekts „Bäderleben” der Hochschule Koblenz werden in der Anwendung
die Entfernungen zum nächstgelegenen Freiluft- und Freizeitbad
(Freibäder, Kombibäder, Naturbäder oder Freizeitbäder) oder zum
nächstgelegenen Hallenbad in Nordrhein-Westfalen dargestellt.
So können Interessierte zum Beispiel ermitteln, wie lange der
Weg von jeder Adresse in NRW zur nächstgelegenen Schwimmgelegenheit
mit dem Fahrrad, dem öffentlichen Personennahverkehr oder dem Pkw
durchschnittlich dauert. Die Dichte der Bademöglichkeiten ist
insbesondere entlang der Metropolregion Rhein-Ruhr am höchsten.
Anlässlich des Ferienbeginns stellt das Statistische Landesamt
weitere Daten zur Größe von Schwimm- und Freibädern und zu den
nordrhein-westfälischen Schwimmvereinen bereit.
Ende 2021
erstreckten sich die Frei- und Hallenbäder in NRW auf einer Fläche
von 1 153 Hektar; das ist größer als die Fläche des Möhnesees
(1 067 Hektar). Seit 2016 haben sich damit die Schwimmbadflächen im
Land um 6,0 Prozent verringert (damals: 1 227 Hektar). Im Vergleich
zu 2020 (1 176 Hektar) lag der Rückgang bei 1,9 Prozent. Die
höchsten Anteile der Schwimmbadflächen an der eigenen gesamten
Stadtfläche hatten 2021 die Städte Bochum, Herne und Krefeld mit
jeweils 0,2 Prozent.
586 SCHWIMMVEREINE IN NRW HABEN ZUSAMMEN RUND 205 000 MITGLIEDER
Viele Menschen besuchen ein Schwimmbad nicht nur gelegentlich,
sondern sind regelmäßig in den Schwimmvereinen in
Nordrhein-Westfalen aktiv. Laut Daten des Landessportbunds NRW e. V.
gab es Ende März 2022 im Land 586 Schwimmvereine mit rund 205 000
Mitgliedern – das sind etwa so viele Personen, wie die Stadt
Oberhausen Einwohner hat (209 878). 47,1 Prozent der
Vereinsmitglieder waren männlich (96 601) und 52,9 Prozent weiblich
(108 508). Die Zahl der Schwimmvereine ist im Zehnjahresvergleich um
2,3 Prozent zurückgegangen (2012: 600); die Mitgliederzahl sank um
6,1 Prozent (2012: 218 546). (IT.NRW)
Erreichbarkeit von Schwimmbädern
Erreichbarkeit
von Badeseen
Neue, solarbetriebene DHL
Packstation in Duisburg-Untermeiderich eröffnet Die
Deutsche Post DHL hat eine neue DHL Packstation in der Horststr. 32
in 47137 Duisburg-Untermeiderich in Betrieb genommen. Die Kapazität
des neuen, solarbetriebenen Automaten umfasst 60 Fächer. Kunden
können dort ab sofort rund um die Uhr ihre Pakete abholen,
vorfrankierte Sendungen verschicken – und damit aktiv zum
umweltfreundlichen Paketversand beitragen.
Die
App-gesteuerte Packstation kommt dabei ohne Bildschirm aus. Für die
Nutzung benötigen Kunden lediglich die kostenlose Post & DHL App.
Die Nutzung des kostenlosen Services Packstation trägt zur
Reduzierung von CO2-Emissionen sowie des Verkehrs innerhalb von
Städten bei. Im Vergleich zu einer Haustür-Zustellung werden bei
einer Packstationssendung bei der Auslieferung im Durchschnitt 30
Prozent CO2 eingespart. Denn die Zustellerinnen und Zusteller können
pro Stopp an der Packstation mehrere Dutzend Pakete abliefern und
abholen. Bundesweit be- und entladen aktuell rund 20.000
klimafreundliche Elektro-Fahrzeuge die Packstationen.
Fachchinesisch in der Arztpraxis überfordert gerade
chronisch Kranke und Behinderte Beratungsstelle:
„Sprachbarrieren bereits in der medizinischen Ausbildung
reduzieren!“ Menschen mit Behinderung sollten laut
UN-Behindertenrechtskonvention vollen Zugang zum Gesundheitssystem
haben. Mittlerweile sind viele Praxen barrierefrei erreichbar, doch
ohne Hürden verläuft der Arztbesuch für Patienten mit
Beeinträchtigung dann eben doch nicht. Hierauf macht die
Anlaufstelle „Beratung mit Handicap“ aufmerksam. Wie ihr Leiter,
Dennis Riehle (Konstanz), in einer aktuellen Stellungnahme
berichtet, hapert es vor allem an der Kommunikation zwischen
Medizinern und Hilfesuchenden.
Denn immer öfter fällt es vor
allem jungen Ärzten schwer, sich nach dem Studium vom Fachchinesisch
zu lösen und Zusammenhänge und Diagnosen im Alltag der Praxis derart
einfach zu formulieren, dass sie von jedem verstanden werden können:
„Denn nur, wenn der Patient aufgeklärt ist und Bescheid weiß, kann
er mündig in etwaige Untersuchungen oder Therapien einwilligen“,
unterstreicht Sozialberater Riehle. „Leichte und niederschwellige
Sprache setzt vor allem bei der Wortwahl an. Nicht selten gelingt
der Rollenwechsel des Arztes nicht, weil er in jenem Jargon
gegenüber seinen Patienten artikuliert, den er unter Kollegen
anwendet“.
Der 38-jährige Coach vom Bodensee, der selbst
schwerbehindert und chronisch krank ist, führt darüber hinausgehend
noch aus: „Wenngleich viele Menschen heute durch das Internet eine
gewisse medizinische Grundkenntnis erwerben können, braucht es den
Arzt auch weiterhin als Experten und Übersetzer, der sich zumindest
bemüht, sprachliche Barrieren abzubauen, Sätze kurz und einfach zu
halten, Fachbegriffe zu erklären, das Gegenüber nicht mit unnötiger
Information überfrachten werden.
Es geht in den wichtigen
Fragen für die Befunderhebung, Anamnese, Wahl der
Behandlungsschritte und bei der Verordnung von Medikamenten oder
anderen Hilfsmitteln durch eine zugewandte, auf das Wesentliche
reduzierte, aber nicht empathielose Sprechweise stets mitzunehmen“,
findet der Kommunikationsberater. Er wünscht sich, dass das
Arzt-Patienten-Gespräch bereits in der Ausbildung besser trainiert
und frühzeitig auf Abkürzungen, Floskeln oder Fremdworte verzichtet
wird: „Sie können im Wortschatz von Ärzten für die Unterhaltung
untereinander genutzt werden, aber sollten keinen Platz im
Sprechzimmer haben!“, meint der Psychologischer Berater.
Bei feinem Essen in der Kirche über Glaubensthemen reden
Gespräche beim Essen sind oft anregend. Warum dabei
nicht über den Glauben reden? Und dann noch in einem so schönen Raum
wie der Meidericher Kirche Auf dem Damm? Diese Idee möchten die
Evangelische Kirchengemeinde Duisburg-Meiderich und Pfarrer Thorsten
Nolting ausprobieren und laden zu „Essen und Glauben“ ein.
Bei der Begegnung stellt Pfarrer Thorsten Nolting spannende
Glaubens-Themen vor und die Runde entscheidet, um welches es gehen
wird. Auf jeden Fall darf während „Essen und Glauben“ kräftig
zugelangt werden, denn an den Tischen in der Kirche ist feines
Leckeres – auch Veganes und Vegetarisches – aufgebaut. dann. Und
wenn es beim Essen zu still wird? Dann hat Pfarrer Nolting, sagt er
im Vorfeld, auf jeden Fall genug Interessantes in der Tasche, um den
Abend zu retten.
Nach bereits zwei Abenden „Essen und
Glauben“ gibt es am Mittwoch, 28. Juni 2023 um 18.30 Uhr in der
Kirche, Auf dem Damm 6, den letzten, und auch zu dem lädt die
Gemeinde herzlich ein. Eine Anmeldung ist nicht nötig, das Ganze ist
kostenlos, Spenden am Ausgang werden aber nicht abgelehnt. Infos zur
Gemeinde gibt es im Netz unter
www.kirche-meiderich.de.
Pfarrer Thorsten Nolting in der Meidericher Kirche, Foto:
www.kirche-meiderich.de.
Musiknachmittage: Beatles zum Mitsingen Alle, die Lust auf gemeinsames Singen in gemütlicher Runde
haben, lädt Kantor Daniel Drückes zweimal im Monat ein. Die
Sangesfreudigen treffen sich abwechselnd in der Evangelischen
Gemeinde Wanheimerort und in der Evangelischen Kirchengemeinde
Wanheim, um gemeinsam alte und neue geistliche Lieder, Schlager und
Evergreens zu singen. Vereinzelt können auch Liedwünsche erfüllt
werden. Das Angebot von Kantor Daniel Drückes und
Ehrenamtskoordinatorin Maria Hönes soll sich zu einem regelmäßigen
Treffpunkt für Musikfans entwickeln.
Weiter geht´s am 28.
Juni um 14 Uhr im Gemeindehaus Wanheimerort, Vogelsangplatz 1, der
zweite Singnachmittag in diesem Monat startet am 29. Juni im
Wanheimer Gemeindehaus, Beim Knevelshof 45, um 15 Uhr. Auf dem
Programm stehen bekannte Lieder wie „Eine Seefahrt, die ist lustig“
oder Evergreens wie „Hey Jude“ von den Beatles. Zwischen dem Singen
ist Platz für Kaffee und Kekse.
Maria Hönes und Daniel
Drückes hatten gemeinsam die Idee, mit dem zusätzlichen Angebote
ältere und junge Menschen beim Singen zusammen zu bringen, ganz nach
dem Motto „Singen verbindet Generationen“. Zusammen mit
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sollen die Singnachmittage
mit Kaffee und Keksen versüßt werden. Mitsingen darf jede und jeder.
Infos zu beiden Gemeinden gibt es im Netz unter
www.gemeinde-wanheim.de bzw.
www.wanheimerort.ekir.de.
Maria Hönes und Daniel Drückes beim Einsingen. Foto Jannik Hoffmann
Pfarrer Muthmann am Service-Telefon
der evangelischen Kirche in Duisburg „Zu welcher
Gemeinde gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“
oder „Holt die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser
Art erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der
evangelischen Kirche in Duisburg.
Es ist unter der Rufnummer
0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und
dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die
kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für
Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 26. Juni 2023
von Jürgen Muthmann, Pfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde
Duisburg Wanheimerort, besetzt.
Baustellen •
DVG-Umleitungen
•
Bahn -
VRR
Großenbaum: Vollsperrung der Straße Altenbrucher
Damm/ Albert-Hahn-Straße Die Wirtschaftsbetriebe
Duisburg führen zurzeit Straßenbauarbeiten auf dem Altenbrucher Damm
in Duisburg-Großenbaum im Bereich der Autobahnanschlussstelle zur
Autobahn A 59 durch. Die Arbeiten werden in vier Bauphasen
durchgeführt. Zurzeit ist der Altenbrucher Damm zwischen der
Albert-Hahn-Straße und der ALDI-Zufahrt im Bereich der
Bahnunterführung in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Die
Sperrung wird am Montag, 26. Juni, aufgehoben.
Zu diesem
Zeitpunkt wird die Albert-Hahn-Straße an der Einmündung zum
Altenbrucher Damm im Kreuzungsbereich gesperrt. Von der
Albert-HahnStraße aus können dann keine Fahrzeuge den Altenbrucher
Damm oder die Autobahnauffahrt erreichen. In Gegenrichtung bleibt
die Straße geöffnet. Diese Sperrung dauert bis Donnerstag, 29. Juni,
an. Ab Donnerstag, 29. Juni, folgt die dritte Bauphase. In diesem
Zeitraum wird der Altenbrucher Damm im Bereich der Einmündung
Albert-Hahn-Straße in Fahrtrichtung Großenbaumer Allee gesperrt.
Während dieser Bauphase können aus Buchholz kommende Fahrzeuge nur
nach rechts auf die AlbertHahn-Straße abbiegen.
Diese
Sperrung endet am Montag, 3. Juli. Die letzte Bauphase beginnt am
Montag, 3. Juli, und dauert bis Freitag, 7. Juli. Dann wird der
Altenbrucher Damm für Fahrzeuge Richtung Sittardsberg (Buchholz)
hinter der Autobahnauffahrt zur A 59 (Fahrtrichtung Dinslaken)
gesperrt. Die Albert-Hahn-Straße bleibt erreichbar. Umleitungen sind
eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können die Baustellenbereiche
während der gesamten Baumaßnahme passieren. Ortskundige werden
gebeten, den Baustellenbereich zu umfahren. Die gesamten Arbeiten
werden voraussichtlich bis Mitte Juli andauern.
Barrierefreier Umbau der Haltestelle „Karl-Jarres-Straße“ –
Vollsperrung der Düsseldorfer Straße
Ab Montag, 26. Juni, beginnt Stadt Duisburg Verkehrsgesellschaft mit dem Umbau der Haltestelle
„Karl-Jarres-Straße“ in Duisburg-Mitte. Dazu wird die Düsseldorfer
Straße im Bereich der Haltestelle in Fahrtrichtung Süden voll
gesperrt. In Fahrtrichtung Innenstadt bleibt die Düsseldorfer Straße
über eine dafür eingerichtete Baustraße einspurig befahrbar.
Für die Einrichtung der Baustraße muss die Düsseldorfer Straße
jedoch auch in Fahrtrichtung Innenstadt für eine Woche gesperrt
werden. Die Umleitung erfolgt in beiden Fahrtrichtungen über die
Heerstraße und die Karl-Jarres-Straße. Die gesamten Arbeiten werden
voraussichtlich Mitte 2024 abgeschlossen sein.
Rheinhausen-Hochemmerich:
Teilsperrung der Margarethenstraße Die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab sofort Straßenbauarbeiten auf
der Margarethenstraße in Duisburg-Rheinhausen durch. Dafür wird die
Margarethenstraße in Fahrtrichtung Werthauser Straße als
Einbahnstraße ausgewiesen. Umleitungen werden eingerichtet.
Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin
passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich Mitte Juli
abgeschlossen sein.
Rumeln-Kaldenhausen: Vollsperrung der
Straße „Bremweg“ Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg
führen ab Montag, 26. Juni, Straßenbauarbeiten auf der Straße
„Bremweg“ durch. Dafür wird die Straße „Bremweg“ zwischen der
Ulmenstraße und der Gartenstraße voll gesperrt. Umleitungen werden
eingerichtet. Fußgänger können den Baustellenbereich weiterhin
passieren. Die gesamten Arbeiten werden voraussichtlich Freitag, 30.
Juni, abgeschlossen sein.
Barrierefreier Umbau der Haltestelle „Steinsche
Gasse“ Von Montag, 26. Juni 2023 bis voraussichtlich
Samstag, 22. Juli, wird die Haltestelle „Steinsche Gasse” durch die
Stadt Duisburg barrierefrei umgebaut. Wegen der Bauarbeiten können
die Bahnen der Linien 903 und U79 nicht an der Haltestelle
„Steinsche Gasse” halten. Sie fahren ohne Halt durch den
Haltestellenbereich.
Die DVG bittet die Fahrgäste die
Haltestellen „Platanenhof” und „König-Heinrich-Platz” oder eine der
Buslinien an der Haltestelle „Friedrich-Wilhelm-Platz” zu nutzen.
Weitere Informationen zum Umbau gibt es auf der Internetseite der
Stadt Duisburg unter
www.duisburg.de.
Barrierefreier Umbau der Haltestelle
„Karl-Jarres-Straße“ Ab Montag, 26. Juni 2023 wird
die Haltestelle „Karl-Jarres-Straße” barrierefrei umgebaut. Wegen
der Bauarbeiten können die Bahnen der Linie U79 bis auf Weiteres
nicht an der Haltestelle „Karl-Jarres-Straße” halten. Sie fahren
ohne Halt durch den Haltestellenbereich. Die DVG bittet die
Fahrgäste die Haltestellen „Grunewald” und „Kremerstraße” oder eine
der Buslinien 920 und 921 an der Haltestelle „Karl-Jarres-Straße“ zu
nutzen.
Straßenbauarbeiten: Busse
fahren in Duisburg-Großenbaum eine Umleitung Von
Donnerstag, 29. Juni, circa 11 Uhr, bis voraussichtlich Montag,
3. Juli, müssen die Busse der Linie 941 der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) in Duisburg-Großenbaum eine Umleitung
fahren. Grund hierfür ist der nächste Bauabschnitt zum Austausch von
Grundwasserwannen im Bereich Altenbrucher Damm und
Albert-Hahn-Straße.
Linie 941: In Fahrtrichtung Uerdingen
fahren die Busse ab der Haltestelle „Neuapostolische Kirche“ eine
örtliche Umleitung über die Sittardsberger Allee, Altenbrucher Damm
und Lüderitzalle zur Haltestelle „Daressalamstraße“. Ab hier gilt
der normale Linienweg. Die Haltestelle „Buchholz Bf.“ wird auf die
Sittardsberger Allee in Höhe der Lindenstraße verlegt.
Die
Haltestellen „Unfallklinik“, „Eibenweg“ und „Krähenhorst“ entfallen.
Die DVG bittet die Fahrgäste auf die Linie 940 auszuweichen. Die
Haltestelle „Keniastraße“ entfällt ebenfalls. Die DVG bittet die
Fahrgäste die Haltestelle „Daressalamstraße“ zu nutzen. Die
Gegenrichtung ist von dieser Maßnahme nicht betroffen.
STATISTIK
Stärkstes
Treibhausgas: Bezug von Schwefelhexafluorid sinkt 2022 um 1,5 %
Von deutschen Unternehmen bezogene Menge entspricht
17,2 Millionen Tonnen CO2- Äquivalenten WIESBADEN – Klimawirksame
Stoffe nehmen Einfluss auf die Erderwärmung und tragen zum
Klimawandel bei. Das stärkste bekannte Treibhausgas ist
Schwefelhexafluorid (SF6), dessen Treibhauspotenzial die
Klimawirksamkeit von Kohlenstoffdioxid (CO2) um das 23 500-Fache
übertrifft.
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben
deutsche Unternehmen im Jahr 2022 insgesamt 732 Tonnen dieses Stoffs
bezogen, das waren 10,8 Tonnen weniger als im Jahr 2021 (-1,5 %).
Die bezogene Menge SF6 entspricht 17,2 Millionen Tonnen
CO2-Äquivalenten (Global Warming Potential, GWP).
E-Government für Unternehmen in Deutschland ausbaufähig
Morgen ist der “United Nations Public Service Day” – der
internationale Tag des öffentlichen Dienstes. Ein guter Anlass, um
auf den Status quo der Digitalisierung des Staates zu schauen. Der
Blick fällt aus deutscher Sicht dabei recht ernüchternd aus: Der
Zugang zu staatlichen Leistungen und Diensten („E-Government“)
könnte für Unternehmen hierzulande besser sein. Das zeigt der
aktuelle DESI-Index
der EU-Kommission.
Deutschland erreicht hier 79,9 von
100 möglichen Punkten – das reicht lediglich für Platz 19 von 27.
Ganz vorne liegen Irland, Estland und Malta. In diesen Ländern sind
Dienste, die für den Geschäftsbetrieb oder Gründungen benötigt
werden, für Unternehmen besonders gut erreichbar. Wie die Infografik
von Statista außerdem zeigt, schneiden eine Reihe von ost- und
südosteuropäischen EU-Ländern in diesem Vergleich nicht gut ab.
So gehören Polen, Kroatien, Griechenland und Rumänien zu den
Schlusslichtern des Rankings. Auch Ungarn und die Slowakei zeigen
Nachholbedarf. Die Europäische Kommission veröffentlicht jährlich
den Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI), der
die Fortschritte der Mitgliedstaaten in den fünf wesentlichen
Bereichen Konnektivität, digitale Kompetenzen, Internetnutzung durch
Privatpersonen, Integration digitaler Technik durch Unternehmen und
digitale öffentliche Dienste verfolgt.
Der extrem lange Weg zur Gleichberechtigung
Der Gender
Gap Report 2023 des World Economic Forums (WEF) zeigt, dass es
aktuell noch 131 Jahre dauen wird, bis überall
Geschlechtergerechtigkeit herrscht. Dabei war die Welt schonmal
deutlich weiter: 2020 schätzten die Analyst:innen die Zeit bis zur
vollständigen Gleichstellung
von Frauen und Mädchen noch auf 100 Jahre. Für den Rückschritt
wird unter anderem die Corona-Pandemie verantwortlich gemacht.
Für die Auswertung wurden die Chancen von Frauen erhoben, an
Wirtschaft und Politik teilzuhaben und diese aktiv mitzugestalten -
genau in diesen beiden Bereichen ist der Abstand besonders groß, wie
der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Außerdem wurde der Zugang
von Mädchen und Frauen zu Bildung und Gesundheitswesen untersucht.
Bei den letzten beiden Kategorien war der Gender Gap nicht mehr ganz
zu stark ausgeprägt. Besonders groß sind die Unterschiede zwischen
den Geschlechtern bei Politik und Wirtschaft.
Deutschland verbessert sich im internationalen Ranking um vier
Plätze und steht nun auf Rang sechs von 146 untersuchten Ländern
weltweit. Die Verantwortlich für die positive Entwicklung ist die
gestiegene Zahl von Parlamentarierinnen im Bundestag und die damit
einhergehende ausgeglichenere Geschlechterverteilung. Am weitesten
ist die Gleichstellung von Frauen in Island, gefolgt von Norwegen
und Finnland.
PHYSISCHE TONTRÄGER: So viele Vinyl-LPs
werden in Deutschland verkauft 2022 wurden laut Daten
des Bundesverband Musikindustrie (BVMI) in Deutschland rund 4,3
Millionen LPs verkauft. Das entspricht einem Absatzanteil von 17
Prozent innerhalb des Segments physische Tonträger, zu dem unter
anderem auch CDs, MCs, Singles sowie DVDs und Blu-ray-Discs mit
Musikinhalten gehören. Wie unsere Grafik zeigt, stagniert der Absatz
von Vinyl seit drei Jahren auf relativ hohem Niveau. 2020 wurden
beispielsweise 4,2 Millionen Einheiten abgesetzt, 2021 waren es 4,5
Millionen. Seit den 2010er Jahren erfährt das Medium, das am 21.
Juni seinen 75. Geburtstag feiert, einen kleinen Boom, nachdem es
Anfang der 90er zunächst von der CD abgelöst worden war.
In den 80er Jahren wurde mit
Vinyl-LPs jährlich umgerechnet zwischen 400 und 800 Millionen Euro
umgesetzt, 2022 waren es 124 Millionen. Damit war Vinyl das
einzige Subsegment der physischen Tonträger, das zwischen 2021 und
2022 ein Umsatzplus verzeichnen konnte. Obwohl das Format in der
Menge nur 17 Prozent des Markts für physische Tonträger ausmacht,
ist es für rund 30 Prozent des Umsatz in selbigem Markt
verantwortlich.
Der Grund
dafür sind die deutlich angezogenen Preise, die unter anderem durch
die geringe Anzahl an massentauglichen Vinyl-Presswerken, gestiegene
Materialkosten und die Preispolitik der Major-Labels Warner,
Universal und Sony beeinflusst werden. Gegen Streamingdienstleister wie
Spotify, Apple Music oder Amazon Prime Music haben jedoch weder
Vinyl noch CD oder MC auch nur annähernd eine Chance. Rund 73
Prozent der 2,1 Milliarden Euro Gesamtumsatz mit Musik in
Deutschland im vergangenen Jahr wurden mit Premium- oder
werbefinanzierten Streaming-Angeboten erwirtschaftet, auf Vinyl
entfielen sechs Prozent. Eine "Rettung" des Segments der physischen
Tonträger durch Vinyl dürfte also auch in den kommenden Jahren mehr
als unwahrscheinlich sein. Florian Zandt
Warum kaufen Musik-Fans Vinyl?
Vinyl ist laut Bundesverband
Musikindustrie das einzige Subsegment der physischen Tonträger,
das 2022 ein Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen konnte.
Rund 4,3 Millionen verkaufte Einheiten sorgten für Einnahmen von 124
Millionen Euro. In den USA überholte die Schallplatte im vergangenen
Jahr hinsichtlich der abgesetzten Stückzahlen die CD, die das
einstmals dominierende Medium in den 90er Jahren fast vollständig
vom Markt verdrängt hatte.
Wie die IFPI-Befragung Engaging
with Music aus dem Jahr 2022 zeigt, spielt das tatsächliche Hören
von Platten allerdings nur für einen Teil der weltweiten
Vinyl-Käufer:innen eine Rolle. Für knapp die Hälfte der Befragten
genügt schon der Besitz einer Vinyl-LP, um den Kauf zu
rechtfertigen, weitere 41 Prozent haben Gefallen daran, das
großformatige Artwork zu betrachten. Lediglich 36 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen, die Vinyl kaufen, zelebrieren das Auflegen
einer Platte als Ritual, während 28 Prozent es mögen, sich einem
Album voll und ganz zu widmen – etwas, das beim zunehmend auf in
Inhalt, Form und Länge auf Charterfolge optimierten Streaming-Geschäft heutzutage
weniger relevant sein dürfte.
Trotz des unterschiedlichen
Fokus und kleineren Teilerfolgen des Traditionsmediums Vinyl
entfielen in Deutschland im Jahr 2022 73 Prozent der Gesamtumsätze
mit aufgenommener Musik auf Streaming, laut GfK-Prognose soll der
Anteil bis 2025 auf 86 Prozent anwachsen. Weltweit liegt der
Umsatzanteil von Streaming-Anbietern wie Spotify oder
Apple Music bei 67 Prozent oder 17,5 Milliarden US-Dollar. Physische
Tonträger wie Vinyl und CDs machten 17 Prozent des Gesamtumsatzes
aus.
Dieser Anteil sollte allerdings nicht überbewertet
werden, da etwa die Hälfte aller Einnahmen mit CDs und anderen
Tonträgern aus asiatischen Ländern stammt. Ein Grund für diese
Gewichtung dürfte die Praxis von erfolgreichen J-Pop- und
K-Pop-Künstler:innen aus Südkorea und Japan sein, ihre
Veröffentlichungen in verschiedensten Fan-Editionen auf den Markt zu
bringen, wodurch Absatz und Umsatz deutlich größere Ausmaße annehmen
als in anderen Märkten und das Gesamtbild dadurch verzerrt wird.
Florian Zandt
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