Baden und Schwimmen in Flüssen und Kanälen ist
lebensgefährlich! Künstliche Wasserstraßen, wie der
Dortmund-Ems-Kanal, dienen in erster Linie dem Schiffsverkehr. Das
Baden und Schwimmen in den Kanälen zählt in Nordrhein-Westfalen
nicht zum sog. wasserrechtlichen Gemeingebrauch (Landesrecht) und
ist an folgenden Stellen sogar ausdrücklich verboten: - im
Bereich von 100 Metern ober- und unterhalb von Brücken, Wehren,
Hafeneinfahrten, Liegestellen und Anlegestellen der
Fahrgastschifffahrt - im Schleusenbereich - im
Arbeitsbereich von schwimmenden Geräten.
Barbara Stockem,
Fachbereichsleiterin Schifffahrt: „Binnenschiffe verursachen starke
Wellen und Strömungen, die nicht nur schwer zu erkennen, sondern
auch sehr gefährlich sind. Durch die Bug- und Heckwellen der Schiffe
können Badende mitgerissen oder gegen Spundwände bzw.
Steinböschungen gedrückt werden und sich hierbei schwer verletzen.
Bei Schwimmenden, die einem Schiff zu nahekommen, besteht die Gefahr
im Sog des nach unten verdrängten Wassers unter den Schiffsrumpf
gezogen oder vom Propeller erfasst zu werden.“
Wer trotz der
Verbote schwimmt, muss eigene Schäden selbst tragen und für fremde
Schäden und Verletzungen haften. Verboten ist auch das Springen von
Brücken. Springende gefährden nicht nur andere Verkehrsteilnehmende
wie Ruderer oder Stand-Up-Paddler, sondern wegen evtl. dicht unter
der Wasseroberfläche treibender oder am Boden liegender Gegenstände,
z.B. Fahrräder, Einkaufswagen oder E-Scooter, auch sich selbst.
Es ist mit Bußgeldern von bis zu 200 € zu rechnen. Mit einer
Anzeige oder einem Verwarnungsgeld muss auch rechnen, wer aus dem
Wasser heraus Schiffe anschwimmt oder diese gar betritt. Das
Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Westdeutsche Kanäle rät deshalb
ausdrücklich dazu, zum Baden und Schwimmen sichere Orte wie Badeseen
oder Schwimmbäder aufzusuchen.
Eine Person aus
brennender Wohnung gerettet Um 00:29 Uhr wurde die
Feuerwehrleitstelle von einem Anwohner über einen piepsenden
Rauchmelder in einer Wohnung in der Brucknerstraße in
Duisburg-Rheinhausen informiert. Der Anwohner hat zudem Rauch im
Treppenraum festgestellt. Daraufhin wurde von den Beamten der
Leitstelle sofort die zuständigen Feuerwachen alarmiert. Als die
ersten Kräfte am Einsatzort eintrafen, waren bereits offene Flammen
in einer Wohnung festzustellen.
Die Einsatzkräft der
Feuerwehr konnten nicht ausschließen, dass sich noch Personen in der
Brandwohnung befinden und leiteten umgehend eine Menschenrettung
ein. Bei der Menschenrettung konnte eine verletzte Person aus der
Wohnung gerettet werden. 2 weitere Personen aus darüberliegenden
Etagen wurden durch die Feuerwehrkräfte mit Fluchthauben in einen
sicheren Bereich verbracht. Der Brand konnte schnell unter Kontrolle
gebracht werden.
Aufgrund der Nachlöscharbeiten bleibt die
Umgebung der Einsatzstelle gesperrt, die Polizei ist ebenfalls im
Einsatz. Im Einsatz befinden sich ca. 45 Kräfte der Berufs- und
Freiwilligen Feuerwehr, sowie des Rettungsdienste Erkenntisse zur
Brandursache können nicht gemacht werden.
Drehstart für neue
Folgen der "WaPo Duisburg" Die "WaPo Duisburg" legt
wieder ab: Ende Juni starten die Dreharbeiten für acht neue Folgen
der ARD-Krimiserie. Die Ausstrahlung der dritten Staffel ist für
2024 im Ersten geplant. Auf Kapitän Frank Van Dijk (Niklas Osterloh)
warten große Herausforderungen. Auf einem Tankschiff wird ein Toter
gefunden, und ausgerechnet Franks Vater gerät unter dringenden
Tatverdacht. Da gibt es jede Menge zu tun für Chefin Maria Kruppka
(Karen Böhne) und ihre Truppe, zu der der erfahrene Hauptkommissar
Gerhard Jäger (Markus John), die ehemalige Hochleistungsschwimmerin
Arda Turan (Yasemin Cetinkaya) und Assistentin Lena Preser (Romy
Vreden) gehören. idr Infos:
https://www.daserste.de/unterhaltung/serie/wapo-duisburg/index.html
Durchbruch in Sachen Gebäudeenergiegesetz bei der Ampel
Der "Kompromiss" bei der Ampel in Hinblick auf das
Gebäudeenergiegesetzes (Habecks„Heizungsgesetz“) soll nun noch vor
der Sommerpause im Bundestag zum Abschluss bebracht werden, damit es
2024 Gültigkeit hat. Im Kern bleiben sehen nachdem für viele
Hausbesitzer mehr Zeit beim Heizungstausch. Das Gebäudeenergiegesetz
soll an ein Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung gekoppelt werden.
Eine Pflicht zum Austausch funktionierender Öl- und Gasheizungen
soll es nicht geben.
Vorschlag der Mindestlohnkommission: Mindestlohn steigt
in zwei Stufen Der Mindestlohn soll zum 1. Januar 2024
auf 12,41 Euro brutto pro Stunde steigen. Zwölf Monate später auf
12,82 Euro. So lautet der Vorschlag der Mindestlohnkommission.
Bundesarbeitsminister Heil kündigte an, die Bundesregierung werde
die Empfehlung umsetzen.
Unabhängige Kommission macht
Vorschläge Ab Januar 2024 soll die Lohnuntergrenze auf 12,41
steigen. Ein Jahr später dann auf 12,82 Euro. Der Vorschlag der
Kommission muss nun per Verordnung der Bundesregierung verbindlich
gemacht werden. Aktuell liegt die Lohnuntergrenze bei 12 Euro. Die
Unabhängige Mindestlohnkommission berät alle zwei Jahre, um der
Bundesregierung dann die Anpassung der Lohnuntergrenze
vorzuschlagen.
So ist es im Mindestlohngesetz vorgesehen
In dem Gremium beraten jeweils drei stimmberechtigte Arbeitgeber-
und Gewerkschaftsvertreter, ein oder eine Vorsitzende sowie zwei
Wissenschaftler. Im vergangenen Herbst hatte die Bundesregierung den
Mindestlohn ausnahmsweise per Gesetz angehoben – von 10,45 Euro auf
12 Euro pro Stunde.
Wirtschaftliche Lage im Blick Die
Kommission prüft, welche Mindestlohnhöhe einen angemessenen
Mindestschutz für die Beschäftigten bietet, faire
Wettbewerbsbedingungen ermöglicht und die Beschäftigung nicht
gefährdet. Sie orientiert sich bei ihrer Entscheidung an der
Entwicklung der Tariflöhne in Deutschland. Ihren Vorschlag legt sie
der Bundesregierung vor. Diese macht ihn in der Regel mit einer
Verordnung verbindlich. Der aktuelle Vorschlag wurde erstmals seit
der Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 nicht einstimmig
beschlossen. „Der Mindestlohn ist eine Erfolgsgeschichte. Darum
ist es mir wichtig, dass er sich kontinuierlich weiterentwickelt und
steigt. Und das wird jetzt passieren. Klar ist aber auch: Der
Mindestlohn kann nur die absolute Untergrenze sein“, so Minister
Heil.
Erstes Solardach über deutscher Autobahn -
Pilotprojekt an der A 81 Deutschland ist Vorreiter bei
Solaranlagen über der Autobahn: Auf der Rastanlage Hegau-Ost an der
A 81 steht ein Pilotprojekt kurz vor der Fertigstellung.
Bundesminister Dr. Volker Wissing hat sich jetzt vor Ort davon
überzeugt, dass die Arbeiten am Demonstrator zügig vorankommen.
Zusammen mit Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn
GmbH des Bundes, und Prof. Dr. Markus Oeser, Präsident der
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), besuchte er die
Versuchsanlage, die in einem gemeinsam finanzierten
Forschungsprojekt der drei Nachbarländer Deutschland, Österreich und
Schweiz (D-A-CH) entwickelt wurde.
Dr. Volker Wissing,
Bundesminister für Digitales und Verkehr: Photovoltaik an und auf
Bundesfernstraßen ist für die Bundesregierung ein wichtiger Schritt
auf dem Weg zur Klimaneutralität. Deshalb denken wir Photovoltaik
künftig immer mit. Mit unserem Genehmigungsbeschleunigungsgesetz
werden wir den Ausbau von Solaranlagen auf und an Autobahnen
beschleunigen und vereinfachen. Jetzt geht es um die konkrete
Umsetzung.
Die Autobahn GmbH des Bundes prüft bereits, wo
Solaranlagen entstehen können. Außerdem erleichtern wir es Kommunen,
Anliegern und Investoren, Photovoltaik-Module im Bereich der
Bundesautobahnen zu errichten. Hier gibt es ein enormes Potenzial,
das wir konsequent und zügig nutzen wollen. Anne Rethmann,
Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH des Bundes: Wir wollen
den Ausbau von Photovoltaikanlagen im Autobahnnetz stufenweise
vorantreiben.
Ziel ist es, bis 2040 Klimaneutralität bei
Unterhaltung und Betrieb von Autobahnen zu erreichen. Prof. Dr.
Markus Oeser, Präsident der Bundesanstalt für Straßenwesen: Wir
werden den Betrieb des Demonstrators ein Jahr lang wissenschaftlich
begleiten. Damit wollen wir auch hier dafür Sorge tragen, dass die
übergeordneten Zielsetzungen mit den bestmöglichen technischen
Lösungen unterstützt werden. Die Beschleunigung des Ausbaus von
Anlagen für Erneuerbare Energie im Bereich der Verkehrsinfrastruktur
ist Teil des Genehmigungsbeschleunigungsgesetzes.
Den von Bundesminister Dr. Volker Wissing vorgelegten
Gesetzesentwurf hat das Bundeskabinett am 3. Mai 2023 beschlossen.
Beim Neu- und Ausbau von Bundesautobahnen soll künftig geprüft
werden, inwieweit die zugehörigen Flächen und Einrichtungen für
solche Anlagen genutzt werden können. Es hat sich gezeigt, dass
besonders Lärmschutzwälle als Aufstellflächen für
Photovoltaik-Anlagen eine gute Eignung aufweisen. Dafür wird derzeit
ein Kataster sämtlicher potenziellen Flächen erstellt. Außerdem wird
das anbaurechtliche Verfahren erleichtert, damit Dritte –
beispielsweise Kommunen, Anlieger und Investoren – Anlagen für die
Erzeugung erneuerbarer Energien auf den an die Bundesfernstraßen
angrenzenden Flächen einfacher realisieren können.
Das Pilotprojekt an der A 81 wurde von den Forschungsnehmern
Fraunhofer ISE (Freiburg), Forster FF und Austrian Institute of
Technology (beide Österreich) konzipiert. Das Konsortium hatte dafür
den Auftrag im Rahmen der gemeinsamen Verkehrsinfrastrukturforschung
von den Verkehrsministerien der drei Nachbarländer Deutschland,
Österreich und Schweiz erhalten. Die 12 mal 14 Meter große
Dachfläche aus Photovoltaik-Modulen, die sich etwa 5,50 m über der
Fahrbahn befindet, ruht auf einer Stahlkonstruktion über der
Durchfahrgasse der Rastanlage Hegau-Ost und wird im Juli fertig
gestellt sein.
Während einer wissenschaftlich begleiteten
Betriebsphase soll im kommenden Jahr untersucht werden, wie die
Erzeugung von Solarstrom über dem fließenden Verkehr in der Realität
funktioniert. Erwartet wird eine Energieproduktion von bis zu 40.000
Kilowattstunden jährlich, was dem Verbrauch von bis zu zehn
4-Personen-Haushalten entspricht.
Ein Solardach über der
Autobahn bietet sich grundsätzlich dort an, wo der Strom direkt
genutzt werden kann, z. B. in der Nähe von Tunneln oder Rastanlagen.
Dabei müssen hohe Sicherheitsanforderungen für den darunter sehr
schnell fließenden Verkehr beachtet werden. Weitere Informationen
zum Konzept und zum Demonstrator gibt es auf der Webseite der BASt
unter folgendem Link:
www.bast.de/PV-Sued.
Bauarbeiten in der
Bezirksbibliothek Walsum Die Bezirksbibliothek Walsum
am Kometenplatz bleibt vom 11. bis 15. Juli geschlossen. In diesem
Zeitraum wird eine Anlage installiert, die u.a. die Klimatisierung
der Räume ermöglicht. Die Bauarbeiten nicht im laufenden Betrieb
erfolgen. In den kommenden Monaten hat der Eigentümer des Gebäudes
die Realisierung von weiteren, umfangreichen energetischen Maßnahmen
geplant. Die Bezirksbibliothek Walsum ist ab Dienstag, 18. Juli,
wieder regulär geöffnet.
Die Rückgabefristen für entliehene
Medien werden automatisch angepasst. Alternativ können
Bibliothekskundinnen und -kunden die Stadtteilbibliothek Vierlinden
am Franz-Lenze-Platz nutzen, die neben den regulären Servicezeiten
sehr umfangreiche Öffnungszeiten als Open Library bis in die
Abendstunden hinein bietet. Der Bibliotheksausweis gilt
selbstverständlich auch in allen anderen Bibliotheken. Für Auskünfte
sind die Mitarbeitenden am Infotelefon der Bibliothek unter (0203)
283-4218 zu erreichen (montags von 13 bis 19 Uhr, dienstags bis
freitags von 11 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr). Alle
Informationen sind auch auf www.stadtbibliothek-duisburg.de zu
finden.
Neue Perspektive mit Schulabschluss
Oberbürgermeister Sören Link empfing am vergangenen Freitag die
erfolgreichen Absolventen des zweiten Bildungsweges im Ratssaal des
Rathauses. 29 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten ihre
Zeugnisse für den nachgeholten Schulabschluss in der
Volkshochschule. In seinem Grußwort hob Oberbürgermeister Sören Link
die Leistungen der Schülerinnen und Schüler hervor, die neben der
Schule oft weitere Verpflichtungen, wie Haushaltsführung, Nebenjob
oder Kindererziehung haben.
„Mit der Möglichkeit, den
zweiten Bildungsweg bei der VHS zu absolvieren, erhalten die
Teilnehmenden ganz neue Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Bis zum
Ende durchzuhalten, ist ein besonderer Erfolg, zu dem ich herzlich
gratuliere“, so Link. Anschließend betonte er die wichtige
Bildungsarbeit der VHS, ohne die diese Abschlüsse nicht ermöglicht
werden könnten.
VHS-Direktor Volker Heckner ergänzte, dass
der Arbeitsmarkt aktuell viele Möglichkeiten für die Absolventinnen
und Absolventen bietet. Er freute sich aber auch darüber, dass
einige von ihnen in weiteren Lehrgängen zu höheren Schulabschlüssen
bei der Volkshochschule bleiben werden. Er nutze die Zeugnisübergabe
aber auch, um sich bei dem gesamten Team des Zweiten Bildungsweges
zu bedanken.
Oberbürgermeister Sören Link, VHS-Direktor Volker Heckner, das
Team des Zweiten Bildungswegs an der VHS und die Absolventen der
Schulabschlusskurse vor dem Rathaus
IHK: „Wir müssen
die Industrie im Land halten“ Austausch mit NRW-Staatssekretär
Höller über klimaneutrale Produktion und Transformation
Ohne Stahl kein Windrad und ohne Windrad kein klimaneutraler
Stahl. Auch für Autos, Züge oder Brücken wird er benötigt. Stahl ist
einer der wichtigsten Grundstoffe für die Wirtschaft. Doch dieser
Industriezweig hat es gerade besonders schwer, mahnt die
Niederrheinische IHK. Im Gespräch mit NRW-Staatssekretär Paul
Frederik Höller aus dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie,
Klimaschutz und Energie forderte der IHK-Industrieausschuss mehr
Tempo seitens der Politik. Sie muss dafür sorgen, dass die Betriebe
an ihren Standorten eine sichere Zukunft haben.
NRW soll
das erste klimaneutrale Industrieland werden. Da die
Grundstoffindustrie maßgeblich die Höhe der Emissionen mitbestimmt,
spielt sie eine Schlüsselrolle bei der grünen Transformation. „Wenn
dort zukünftig klimaneutral produziert wird, kommen wir unseren
Klimazielen einen riesigen Schritt näher. Die Betriebe sind dabei,
ihre Produktion umzustellen. Doch das ist herausfordernd und teuer,
die Energiepreise und die Fülle an Bürokratie erschweren es
zusätzlich.
Auch dauern Genehmigungen für Anlagen und
Pipelines zu lange. Hier muss die Politik schneller reagieren, um
Arbeitsplätze und Wertschöpfung im Land zu halten und
Zukunftsinvestitionen zu sichern“, verdeutlicht IHK-Präsident Werner
Schaurte-Küppers bei dem Treffen.
Foto links, v.l.: Norbert Mülders (Vorsitzender Industrieausschuss
Niederrheinische IHK), Paul Frederik Höller
(NRW-Wirtschaftsstaatssekretär), Werner Schaurte-Küppers (Präsident
Niederrheinische IHK) und Dr. Stefan Dietzfelbinger
(Hauptgeschäftsführer Niederrheinische IHK) beim Eintrag ins Goldene
Buch.
Foto rechts, v.l.: Thomas Reiche (Geschäftsführer
Institut für Baustoffforschung FEhS), Dr. Stefan Dietzfelbinger
(Hauptgeschäftsführer Niederrheinische IHK), Paul Frederik Höller
(NRW-Wirtschaftsstaatssekretär) und Norbert Mülders (Vorsitzender
Industrieausschuss Niederrheinische IHK) in „Stahlkocher-Kluft“ beim
Rundgang durch das FEhS. Fotos: Niederrheinische IHK/Hendrik
Grzebatzki
Informationsveranstaltung für Weiterbildungen zum
Techniker - Berufstätige können sich in Duisburg beraten
lassen Am Samstag, dem 01.07.2023 um 11:00
Uhr informiert die gemeinnützige Bildungseinrichtung
DAA-Technikum vor Ort über die berufsbegleitenden
Fortbildungs-Lehrgänge zum Staatlich geprüften Techniker
in fünf verschiedenen Fachrichtungen in der Deutschen
Angestellten Akademie (DAA), Mülheimer Str. 46,
Erdgeschoss, Seminarraum 0.03 in Duisburg.
Facharbeiter, Gesellen und techn. Zeichner der Industrie
und des Handwerks aus den Bereichen Elektrotechnik,
Datenverarbeitung, Maschinenbau und Metallverarbeitung,
Bautechnik (Hoch- und Tiefbau), Holztechnik und
Heizungs-/Lüftungs-/Klimatechnik können sich persönlich
vor Ort über die Aufstiegsqualifikationen informieren und
u.a. spätere Dozenten kennen lernen.
Bei der
Veranstaltung wird konkret auf folgende Themen
eingegangen: Samstagsunterricht, Studienablauf und
Aufwand, aktuelle Studieninhalte, eingesetzte Software,
Zulassungsvoraussetzungen, Erwerb der Fachhochschulreife
sowie Studienfinanzierung u.a. mit dem neuen
„Aufstiegs-BaföG“ und weiteren Förderungsmöglichkeiten.
Anwesende können sich auch zu individuellen Fragen und
Problemen im Zusammenhang mit einer beruflichen
Fortbildung beraten lassen.
Kostenlose
ausführliche Informationsunterlagen zu den Lehrgängen sind
bei der zentralen Studienberatung des gemeinnützigen
DAA-Technikums erhältlich: Telefonnr. 0800 - 245 38 64
(gebührenfrei) oder über das Internet:
www.daa-technikum.de
Blasorchester Lohmühle e. V. zum Abschluss der
Parkkonzertreihe Zum Abschluss der diesjährigen
Parkkonzertreihe lädt das Blasorchester Lohmühle e. V. 1964 am
Sonntag, 2. Juli um 11 Uhr in den Jubiläumshain an der
Ziegelhorststraße in Duisburg-Hamborn. Das Blasorchester Lohmühle e.
V. 1964 ist in diesem Jahr erstmalig bei den Parkkonzerten dabei.
Das Musikprogramm ist vielfältig und bunt gemischt und reicht von
Märschen über Polkas bis hin zur Unterhaltungsmusik.
Auch in
diesem Jahr wurden die Parkkonzerte wieder finanziell vom LionsClubs
Duisburg-Hamborn unterstützt. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos
finden Sie auch im Internet unter
https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn/
Sonntagskonzert mit den „Heyberg-Musikanten“ In der
Sonntagskonzertreihe im Musikpavillon des Rheinhausener Volksparks
tritt am Sonntag, 2. Juli, um 15 Uhr das Gesangsduo „Claus & Honzi“,
genannt die „Heyberg-Musikanten“, auf. Das Duo präsentiert dem
Publikum Lieder aus den Bergen. Insbesondere das Repertoire der
weltbekannten „Kastelruther Spatzen“ haben sie sich zu Eigen
gemacht.
Lieder wie „Eine weiße Rose“, „Schatten über
Rosenhof“, „Ave Maria der Berge“ oder „Der kleine Trommler“ zählen
zum Repertoire der Heyberg-Musikanten. Mit Ihrem Sologesang sind sie
die Botschafter der alpenländischen Musik. Die Konzerte werden durch
den Bauverein Rheinhausen und den Förderverein für Kultur- und
Brauchtumspflege Rheinhausens & RumelnKaldenhausens e. V.
unterstützt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es im
Internet unter
https://www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen.
Weitere Sonntagskonzerte finden in diesem Jahr an diesen Terminen
statt: 16.07.2023 Musikgruppe „Wahre Freunde“ 23.07.2023 BSW
Mandolinen-Orchester Krefeld-Oppum 1951 30.07.2023 Männer- und
Frauenchor Rumeln 06.08.2023 Treue Bergvagabunden 03.09.2023
Junges Ensemble Ruhr
Sommercafé in
Obermarxloh für Spazierende und Radelnde Die
Lutherkirche an der Wittenberger Str. 15, das Familienzentrum und
das „Blaue Haus“ liegen so nah aneinander, dass sie einen schönen
Innenhof bilden. Seit acht Jahren können ihn nicht nur Mitglieder
der Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh und
Kindergartenkinder genießen, sondern auch Radelnde und Spazierende.
Und zwar im „Café am blauen Haus“, das auch in diesem Jahr jeden
Sommerferiensonntag - vom 2. Juli bis zum 13. August - jeweils von
12 bis 17 Uhr im Innenhof geöffnet ist.
Angeboten werden
wieder Snacks, Erfrischungen, Getränke, Waffeln und Eis zu günstigen
Preisen. Aufsteller am Emscher-Radweg weisen Besucherinnen und
Besuchern den Weg. Diese können ihre Fahrräder in sicherer
Sichtweite des Cafés abstellen; Kinder können die Spielgeräte auf
dem Außengelände nutzen. Organisiert wird das Sommercafé von
Ehrenamtlichen aus dem Familienzentrum und der Gemeinde. Infos zur
Gemeinde gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org. I
Sommercafé in Obermarxloh (Foto www.bonhoeffer-gemeinde.org)
Waldgottesdienst am „Heiligen Brunnen“
Auch in diesem Jahr laden evangelische Kirchengemeinden zur Feier
der traditionellen Waldgottesdienste am „Heiligen Brunnen“ auf dem
Kammerberg in Neudorf ein, und zwar jeweils am 1. Sonntag der Monate
Juni bis September. Im Gottesdienst am 2. Juli 2023 um 10 Uhr, der
auch wieder eine ganz eigene und besondere Atmosphäre haben wird,
predigt Pfarrer Tillmann Poll. Die passende Musik unter freiem
Himmel spielt – wie bei allen Waldgottesdiensten - der Posaunenchor
aus Neudorf.
Pfarrer Hüter am nächsten Freitag in der Duisburger
Kircheneintrittsstelle Immer freitags können Unsichere,
Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle
in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins
Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden. Motive für
den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach Gemeinschaft,
Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten,
Bestattungen kirchlich zu gestalten.
Aufnahmegespräche führt
das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche immer
freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 30. Juni 2023 heißt Pfarrer
Michael Hüter Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses neben dem
Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es
unter www.salvatorkirche.de.
Baustellen •
DVG-Umleitungen
•
Bahn -
VRR
A42: Nächtliche Verbindungssperrung im
Kreuz Duisburg-Nord Die Autobahn GmbH sperrt von
Mittwoch (28.6.) um 20 Uhr bis Donnerstag (29.6.) um 5 Uhr im
Autobahnkreuz Duisburg-Nord die Verbindung von der A42 in
Fahrtrichtung Dortmund auf die A59 in Fahrtrichtung Dinslaken. Die
Autobahn GmbH sondiert den Boden im Bereich der Verbindungsrampe für
den zukünftigen Ausbau der A59. Eine Umleitung über die
Anschlussstelle Duisburg-Neumühl ist mit dem roten Punkt
beschildert.
Die Arbeiten sind Teil des geplanten
sechsstreifigen Ausbaus der A59 zwischen Duisburg-Marxloh und dem
Autobahnkreuz Duisburg. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie
hier:
A59: Der Ausbau zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg und
Duisburg-Marxloh | Projekt | Die Autobahn GmbH des Bundes
A40, Erweiterung der A40 inkl. Ersatzneubau
Rheinbrücke Neuenkamp: Verkehrseinschränkung von 7. bis 10.
Juli
Von Freitag, 7. Juli, 20 Uhr, bis Montag, 10. Juli, 5 Uhr,
wird die A 40 in Fahrtrichtung Essen zwischen den
Anschlussstellen Duisburg-Häfen und Am Brink auf einer Länge
von rund 300 Metern auf einen Fahrstreifen eingeengt. Grund
für die Einstreifigkeit sind Arbeiten an der
Mittelstreifenüberfahrt im Streckenabschnitt.
Obermeiderich: Teil- und Vollsperrungen
der Emmericher Straße (Aakerfährbrücke)
Aufgrund von Schäden am Asphaltübergang der Aakerfährbrücke
in Duisburg-Obermeiderich wird die Emmericher Straße im
Bereich der Ruhrquerung ab sofort teilweise gesperrt. Aus
Fahrtrichtung Meiderich kommend entfällt eine der zwei
Fahrspuren für den Zeitraum der Sanierungsarbeiten.
Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich
weiterhin passieren. Ab Samstag, 1. Juli, führen die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg ab 23 Uhr Sanierungsarbeiten an
der Aakerfährbrücke durch.
Dafür wird die Brücke
voll gesperrt. Großräumige Umleitungen werden eingerichtet.
Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich
weiterhin passieren. Die Vollsperrung wird voraussichtlich
bis Sonntag, 2. Juli um 8 Uhr, andauern. Die Arbeiten an der
gesamten Baumaßnahme werden voraussichtlich bis Mitte Juli
andauern.
Duisburg-Ruhrort: Teilsperrung der
Homberger Straße Die Netze Duisburg verlegen ab
Mittwoch, 28. Juni, Stromleitungen auf der Homberger Straße
in Ruhrort. Dafür wird der Geh- und Radweg zwischen der
Straße Richard-Hindorf-Platz und der
König-Friedrich-Wilhelm-Straße in Fahrtrichtung
Friedrich-Ebert-Brücke gesperrt. Für die Fußgänger wird ein
Notweg auf der Fahrbahn eingerichtet, wodurch die rechte
Fahrspur entfällt. Umleitungen für Radfahrer werden
eingerichtet. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte
August andauern.
Duisburg-Meiderich: Vollsperrung der
Bürgermeister-Pütz-Straße
Die Netze Duisburg GmbH führt ab Mittwoch, 28. Juni, ca. 20
Uhr Kabelverlegungen auf der Bürgermeister-Pütz-Straße in
Meiderich durch. Dafür wird die Bürgermeister-Pütz-Straße
zwischen der Schlickstraße und der Lakumer Straße voll
gesperrt.
Entsprechende Umleitungen werden
eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können den
Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden
voraussichtlich Freitag, 30. Juni, um 20 Uhr abgeschlossen.
Duisburg-Alt-Homberg: Verlängerung der Teilsperrung
auf der Ulmenstraße Die Fernwärmearbeiten auf
der Ulmenstraße in Duisburg-Alt-Homberg werden
voraussichtlich bis Ende Oktober andauern. Die Baumaßnahme
mit der Teilsperrung hat am 17. April begonnen.
Alt-Homberg: Vollsperrung der Margarethenstraße
Die DCC Duisburg CityCom GmbH verlegt zurzeit
Glasfaserkabel im Kreuzungsbereich der
Hochfeldstraße/Margarethenstraße in Duisburg-AltHamborn. Die
Margarethenstraße wird dafür an der Kreuzung gesperrt und
von der Lothringer Straße aus kommend als Sackgasse
ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrer können den
Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden
voraussichtlich bis Mitte Juli andauern.
Linie 903: Barrierefreier Ausbau der Haltestelle
„Landschaftspark Nord“ Von Montag, 26. Juni,
Betriebsbeginn, bis Mittwoch, 16. August, Betriebsende, wird die
dritte Bauphase zum barrierefreien Ausbau der Haltestelle
„Landschaftspark Nord“ durch die Stadt Duisburg durchgeführt.
Dies hat zur Folge, dass die Haltestelle „Landschaftspark Nord“ in
beiden Fahrtrichtungen entfällt. Die DVG bittet die Fahrgäste die
Haltestellen „Brückelstraße“ und „Theodor-Heuss-Straße“ sowie die
Haltestellen „Landschaftspark Nord“ der Buslinien 909 und 910 zu
nutzen.
Straßenbauarbeiten: Busse fahren
in Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen eine Umleitung Von
Montag, 26. Juni, circa 7 Uhr, bis Freitag, 30. Juni, müssen die
Busse der Linien 924 und 920E der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
(DVG) in Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen eine Umleitung fahren. Grund
hierfür sind Straßenbauarbeiten auf dem Bremweg, weshalb dieser voll
gesperrt wird.
Die Busse fahren ab der Haltestelle „Pregelstraße“
eine örtliche Umleitung über die Kapellener Straße zur
Ersatzhaltestelle „Nelkenstraße“, weiter über Giesenfeldstraße zur
Endhaltestelle „Kaldenhausen Krölls“. Die Haltestelle „Nelkenstraße“
wird auf die Kapellener Straße Ecke Bremweg verlegt. Die
Haltestellen „Ringstraße“ und „Lindenstraße“ entfallen.
Die
DVG bittet die Fahrgäste die Haltestelle „Lindenstraße“ der Linie
920 und die Ersatzhaltestelle „Kaldenhausen-Krölls“, beide auf der
Giesenfeldstraße, zu nutzen. In Gegenrichtung wird die Umleitung
sinngemäß gefahren.
STATISTIK
Zahl der Woche Hohe Temperaturen und die
anhaltende Trockenheit setzen den Wäldern in Deutschland seit
einigen Jahren verstärkt zu. Dies erhöht das Risiko für Waldbrände
und begünstigt die Ausbreitung von Schädlingen wie dem Borkenkäfer.
Im Jahr 2022 wurden aufgrund von Insektenschäden 26,6 Millionen
Kubikmeter Schadholz eingeschlagen. Wie das Statistische Bundesamt
mitteilt, entspricht das einem Anteil von 59,5 % an dem durch
Waldschäden bedingten Holzeinschlag in Höhe von 44,7 Millionen
Kubikmetern. Der Anteil hat seit 2018 deutlich zugenommen und 2021
mit 81,4 % einen vorläufigen Höchststand erreicht. 2012 hatte er
noch bei 17,8 % gelegen. Insgesamt wurden 2022 78,7 Millionen
Kubikmeter Holz eingeschlagen.
Inzwischen stellt der Befall
durch Schädlinge seit 2016 die Hauptursache für den
Schadholzeinschlag in deutschen Wäldern dar. 2022 spielten zudem
Wind- und Sturmschäden als Einschlagsursache eine größere Rolle
(27,8 %). Starke Winde oder Orkane treten meist als singuläre
Ereignisse und unterschiedlich häufig auf. Entsprechend kann diese
Kategorie von Jahr zu Jahr großen Schwankungen unterliegen. Seit
2020 wird Trockenheit als ausschlaggebende Einschlagsursache separat
erfasst.
Der Anteil des aufgrund von Trockenheit
eingeschlagenen Schadholzes ist seither leicht gestiegen: von 5,2 %
im Jahr 2020 auf 8,1 % im vergangenen Jahr. Schadholzeinschlag nach
Einschlagsursachen und jährliche Wetterdaten für Deutschland
Combination chart with 7 data series. Trockenheit seit 2020 separat
erfasst, zuvor Teilmenge der sonstigen Ursachen. Quelle für
Wetterdaten: DWD The chart has 1 X axis displaying values. Data
ranges from 2010 to 2022. The chart has 3 Y axes displaying
Millionen m³ °C and l/m².
Nadelbäume besonders betroffen Die Trockenheit betrifft vor
allem Nadelbäume, allen voran Fichten: Nahezu zwei Drittel (63,2 %)
des Schadholzeinschlags aufgrund von Trockenheit entfielen auf
Nadelbaumarten. Auch von Insektenbefall, der vielfach durch
dauerhafte Trockenheit begünstigt wird, sind Nadelbäume besonders
betroffen. 2022 war mit 99,0 % fast der gesamte insektenbedingte
Schadholzeinschlag diesen Baumarten zuzuordnen. Ein Grund hierfür
ist die über Jahre zunehmende Verbreitung des Borkenkäfers, der
vorrangig Fichten befällt.
Trockenheit als Stressfaktor für den Wald:
Insektenschäden für 59,5 % des Schadholzeinschlags
verantwortlich Hohe Temperaturen und die
anhaltende Trockenheit setzen den Wäldern in Deutschland
seit einigen Jahren verstärkt zu. Dies erhöht das Risiko für
Waldbrände und begünstigt die Ausbreitung von Schädlingen
wie dem Borkenkäfer. Im Jahr 2022 wurden aufgrund von
Insektenschäden 26,6 Millionen Kubikmeter Schadholz
eingeschlagen.
Wie Destatis mitteilt, entspricht das einem Anteil von 59,5
% an dem durch Waldschäden bedingten Holzeinschlag in Höhe
von 44,7 Millionen Kubikmetern. Der Anteil hat seit 2018
deutlich zugenommen und 2021 mit 81,4 % einen vorläufigen
Höchststand erreicht. 2012 hatte er noch bei 17,8 % gelegen.
Insgesamt wurden 2022 78,7 Millionen Kubikmeter Holz
eingeschlagen.
Wirtschaftsfaktor Umweltschutz: Umsatz im Jahr
2021 um 16,5 % gestiegen • 91,9 Milliarden Euro
Umsatz mit Gütern und Leistungen für den Umweltschutz •
Klimaschutz, Luftreinhaltung und Abwasserwirtschaft sind
umsatzstärkste Bereiche • Zahl der „Green Jobs“ in
Deutschland um 9,7 % gegenüber 2020 gestiegen
Im
Jahr 2021 erwirtschafteten die Betriebe des Produzierenden
Gewerbes und des Dienstleistungssektors in Deutschland 91,9
Milliarden Euro Umsatz mit Gütern und Leistungen für den
Umweltschutz. Wie das Statistische Bundesamt weiter
mitteilt, entspricht das einem Anstieg von 16,5 % gegenüber
dem Vorjahr. Die Zahl der „Green Jobs“, also der
Beschäftigten, die Güter und Leistungen für den Umweltschutz
herstellten, lag im Jahr 2021 bei rund 341 000 (gemessen in
Vollzeitäquivalenten). Ihre Zahl stieg somit um 9,7 %
beziehungsweise knapp 30 200 Beschäftigte gegenüber dem
Vorjahr.
Welches europäische
Land exportiert die meisten Halbleiter? Nach
Verhandlungen über die Höhe der Subventionen für Intels geplante
Chip-Fabrik in Magdeburg wurde am 19.
Juni der Subventionsvertrag vor Ort unterzeichnet. Mit insgesamt
9,9 Milliarden Euro soll der Standort bezuschusst werden, eine
Zustimmung seitens der Europäischen Kommission zur durch Mittel aus
dem Klimafonds finanzierten Erhöhung steht noch aus. Im Rahmen einer
Veranstaltung zum 60-jährigen Geburtstags des Sachverständigenrats
zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sprach
Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck von einem
"guten Deal", da auch Intel selbst seine Investition verdoppeln
wolle.
Statt der ursprünglich veranschlagten 17 Milliarden
Euro soll diese nun angeblich 30 Milliarden Euro betragen. Als
Produktionsbeginn sei 2027 oder 2028 angesetzt. Kritiker:innen des
Deals ziehen beispielsweise Vergleiche zu planwirtschaftlichen
Strukturen und bemängeln die vergleichsweise geringe Anzahl an
geschaffenen Arbeitsplätzen, sobald der Bau beendet ist. Zudem sei
nicht klar, ob die dort gefertigten Chips diejenigen seien, die der
deutschen Wirtschaft, beispielsweise in der Autoindustrie, nützen.
Den Platz als größter Exporteur für integrierte Schaltkreise,
umgangssprachlich Mikrochips, in Europa dürfte Deutschland mit dem
Deal nur noch weiter festigen.
Seit einigen Jahren liegt die Bundesrepublik im
innereuropäischen Ranking hinsichtlich des Exporthandelswert auf dem
ersten Platz und hat 2022 Produkte im Wert von 19,8 Milliarden
US-Dollar exportiert. Deutscher Marktführer in diesem Segment ist Infineon mit
acht deutschen Standorten, unter anderem im sogenannten "Silicon
Saxony" in der Region Dresden, das als Nukleus der deutschen
Mikroelektronik- und Halbleiterbranche gilt.
Die Plätze
hinter Deutschland werden von Irland mit 11,9 Milliarden US-Dollar,
Frankreich mit 9,8 Milliarden US-Dollar und den Niederlanden mit 5,2
Milliarden US-Dollar belegt. Daten der UN zufolge betrug der globale
Exporthandelswert für integrierte Schaltkreise wie Halbleiter im
Jahr 2021 über eine Billion U.S.-Dollar. Trotz der Führungsrolle in
Europa kann auch Deutschland nicht mit dem ostasiatischen
Chip-Monopol mithalten. Allein China, Taiwan und Hongkong waren im
entsprechenden Jahr für etwa 522 Milliarden US-Dollar
Exporthandelswert verantwortlich, asiatische Länder machten 88
Prozent der Gesamtexporte hinsichtlich des Produktwerts aus. Florian
Zandt
Wo Direktinvestitionen die meisten Stellen versprechen
2022 wurden in Europa 5.962 Neu- oder
Erweiterungsprojekte durch ausländische Investor:innen angekündigt,
zu den Top-3-Standorten gehören Frankreich, das Vereinigte
Königreich und Deutschland. Das geht aus einer Analyse
der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young (EY) hervor. Trotz der
gestiegenen Sorge der Einflussnahme Chinas auf die europäische
Wirtschaft wurden durch die Volksrepublik im vergangenen Jahr
lediglich 222 Neuansiedlungen oder Erweiterungen in Europa
durchgeführt. Damit erreicht das Land Platz sieben, deutlich hinter
den USA, Deutschland und dem Vereinigten Königreich. Anders sieht
die Lage in Deutschland direkt aus, wie unsere Grafik auf der Basis
von Daten von EY zeigt.
So erreichte China 2022 mit 85
Direktinvestitionen Platz vier der Staaten mit den meisten
Investitionsprojekten in der Bundesrepublik, hinsichtlich der
Arbeitsplätze landete die Volksrepublik auf dem zweiten Rang hinter
den USA. Letztere waren mit rund 10.000 geplanten neuen Stellen für
ein Viertel der prognostizierten Arbeitsplätze verantwortlich. Die
meisten Stellen sollen durch die 2022 angekündigten Projekte in den
Wirtschaftszweigen Transport und Logistik sowie der Elektroindustrie
geschaffen werden.
Deutsche Unternehmen investierten
innerhalb Europas hingegen vornehmlich in angrenzende oder
südeuropäische Länder wie Frankreich, Polen, Österreich, Spanien
oder Portugal. Ausreißer wie das Vereinigte Königreich und die
Türkei erreichten hinsichtlich der angekündigten Projekte Platz zwei
und drei hinter Frankreich, das mit 209 Investitionsprojekten durch
deutsche Unternehmen ungeschlagen auf dem ersten Rang lag. Die
meisten neuen Arbeitsplätze wollen Unternehmen aus der
Bundesrepublik hingegen in Polen bereitstellen. Betrachtet man den
aktuellen Bestand an mittelbaren und umittelbaren Forderungen an und
Verbindlichkeiten gegenüber ausländischen Investor:innen, zeigt
sich, dass Deutschland Stand 2021 weniger direkte Kredite erhalten
als erteilt hat.
Laut Direktinvestitionsstatistik
der Bundesbank betrugen die Verbindlichkeiten gegenüber
ausländische Kreditgeber:innen zum Stichtag 615 Milliarden Euro,
während sich die ausstehenden Kredite sich auf 1,4 Billionen Euro
beliefen. Von letzteren entfällt 33 Prozent auf das verarbeitende
Gewerbe, während mit den erhaltenen Krediten zu knapp einem Drittel
Projekte aus dem Bereich der Erbringung von Finanz- und
Versicherungsdienstleistungen finanziert wurden.
Sachsen ist Deutschlands Halbleiter-Hochburg
Am 2. Mai fand in Dresden der Spatenstich für das neue
Halbleiterwerk von Infineon statt.
Bis 2026 soll die sogenannte Smart Power Fab fertiggestellt werden,
1.000 Jobs sollen dadurch in der Region entstehen. Der Zeitpunkt der
Zeremonie, der unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz und
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen beiwohnten, war
taktisch gewählt: Am 4. Mai veröffentlichte die Neubiberger Firma
ihre aktuellen Quartalszahlen, die mit 4,1 Milliarden Euro Umsatz
und 826 Millionen Euro Gewinn die Ergebnisse aus dem
Vorjahreszeitraum um 25 respektive 76 Prozent übertreffen konnten.
Wie die Karte zeigt, festigt die erneute Entscheidung
Infineons für Dresden die Vormachtstellung Sachsens im Bereich der
Halbleiterherstellung. Laut einer
Auflistung von all-electronics.de, basierend auf Daten von Silicon
Saxony e.V., und ergänzender Statista-Recherche gibt es derzeit
in der sächsischen Landeshauptstadt fünf Fertigungsanlagen für
Halbleiter und Wafer. Neben dem 1994 als Teil von Siemens
gegründeten ersten Infineon-Werk besitzen dort auch Firmen wie
X-Fab, die Halbleiter-Tochter von Bosch und GlobalFoundries aus den
USA Fabriken, ergänzt durch zahlreiche Forschungseinrichtungen.
Zwei weitere Wafer-Herstellungsstandorte befinden sich im
benachbarten Freiberg. Konkurrenz für Sachsen könnte in Zukunft
direkt aus dem Nachbarbundesland Sachsen-Anhalt kommen. Intel, der
weltweit zweitplatzierte Chiphersteller gemessen
am Jahresumsatz 2022, will im Magdeburger Gewerbegebiet Eulenburg
noch dieses Jahr mit dem Bau einer neuer sogenannten Gigafabrik
starten, die nach Fertigstellung 3.000 Arbeitsplätze generieren
soll. 17 Milliarden Euro will der Konzern in den Standort
investieren und damit, so Intel-Chef Pat Gelsinger, "bei der
Gestaltung der der digitalen Zukunft Europas in den kommenden
Jahrzehnten eine wesentliche Rolle spielen". Ein weiterer bisher
weißer Fleck auf der Halbleiter-Landkarte soll in naher Zukunft im
Saarland gefüllt werden.
Der US-Konzern Wolfspeed will in Zusammenarbeit mit dem
Automobilzulieferer ZF auf einem ehemaligen Kraftwerksgelände in
Ensdorf eine Fertigungsanlage errichten, die Produktion soll 2027
anlaufen. Die zunehmenden Investitionen in den Chip-Standort
Deutschland spiegeln sich auch in der Ausfuhr der entsprechenden
Produkte wider. Hier belegte Deutschland im Jahr 2020 vor den
Niederlanden und Irland mit einem Exportvolumen von 12,8 Milliarden
US-Dollar den ersten Platz in Europa.
Um Europa als Alternative zu China und Taiwan auf dem Chip-Markt zu
etablieren, plant die EU ein umfassendes Maßnahmenpaket unter dem
Namen European Chips Act. Am 18. April einigten sich EU-Rat und
EU-Parlament auf den genauen Inhalt, eine Verabschiedung gilt jetzt
nur noch als Formsache. Ein Kernstück des Pakets ist ein
Investitionsschub von rund 40 Milliarden Euro, die unter anderem zur
Unterstützung von Startups, der Einführung verbesserter
Zertifizierungsverfahren, Kompetenzförderung und der Etablierung
eines Frühwarnsystems für Halbleiterengpässe eingesetzt
werden sollen.
Berlin: 1/3 pendelt pedalgetrieben Die neue Berliner
Verkehrssenatorin, Manja Schreiber (CDU), hat die Radwegeplanung gestoppt.
Für die Pendler:innen der Bundeshauptstadt ist das eine schlechte
Nachricht. Den Statista
Consumer Insights zufolge nutzt etwa ein Drittel von ihnen das
Fahrrad für den täglichen Weg zur Arbeit, Schule oder Universität.
Damit hat die Metropole den höchsten Fahrrad-Pendler:innen Anteil
Deutschlands, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Indes will Berlins regierender
Bürgermeister Kai Wegner den Radwege-Baustopp ganz anders verstanden
wissen.
"Das ist kein Stopp, sondern eine Prüfung und
Priorisierung. Und das ganze Thema wird zu Unrecht aufgebauscht", so
der CDU-Politiker gegenüber dem Spiegel.
Und weiter: "Im Koalitionsvertrag steht, dass wir deutlich mehr
Radwege bauen wollen als die letzte Landesregierung. Was ich nicht
will, sind Radwege, mit denen man Autos mutwillig ausbremst."
Wie viel Schutz der Berliner Autoverkehr braucht sei dahin
gestellt. Auf 1.000 Berliner:innen kommen laut Statistischem
Bundesamt 337 Autos. Damit ist die PKW-Dichte in der
Bundeshauptstadt von allen Bundeländern am niedrigsten. Auch in den
Stadtstaaten Hamburg und Bremen gibt es deutlich mehr Fahrzeuge, wie
eine weitere Statista-Grafik zeigt.
Mathias Brandt
Berlin hat die mit Abstand niedrigste Pkw-Dichte
Auf 1.000 Berliner:innen kommen laut Statistischem
Bundesamt (Destatis) 337 Autos.
Damit ist die Pkw-Dichte in der Bundeshauptstadt von allen
Bundeländern am niedrigsten. Auch in den Stadtstaaten Hamburg und
Bremen gibt es deutlich mehr Fahrzeuge, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. Bundesweit zählen die Statistiker:innen 580
Autos je 1.000 Einwohner:innen. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 lag die
Pkw-Dichte bundesweit noch bei 517.
"Ursächlich für den
Anstieg der Pkw-Dichte ist, dass die Zahl von in Deutschland zugelassenen Autos
im genannten Zeitraum deutlich stärker zugenommen hat als die
Bevölkerung", so die Destatis-Pressemitteilung.
Dort heißt es außerdem "Die steigenden Zulassungszahlen spiegeln
sich auch in der Ausstattung der privaten Haushalte mit
Personenkraftwagen wider. Hier ging der Trend in den vergangenen
zehn Jahren zum Zweit- oder Drittwagen."
Die verhältnismäßig meisten Autos gibt es im Saarland (658),
Rheinland-Pfalz (632) und Bayern (622). Im Europavergleich lag
Deutschland 2021 auf dem achten Platz. "Die meisten Autos im
Verhältnis zur Bevölkerungszahl gab es Daten der EU-Statistikbehörde
Eurostat zufolge zum Jahreswechsel 2020/2021 in Luxemburg (682),
Italien (670) und Polen (664)."
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