6-Seen-Wedau: Hauptmagistrale für die Öffentlichkeit
freigegeben 6-Seen-Wedau, das größte
Stadtentwicklungsprojekt Nordrhein-Westfalens, erreicht einen
weiteren Meilenstein: In der kommenden Woche (KW 27, 3. bis 7. Juli)
wird die Hauptmagistrale, die durch das Plangebiet führt, für den
öffentlichen KFZ-Verkehr freigegeben. Künftig wird die
Hauptmagistrale voraussichtlich den Namen Am Rangierbahnhof
tragen. Die Namensgebung der Straßen im Neubaugebiet hatte die
Bezirksversammlung Süd in ihrer Sitzung im Mai beschlossen.
Einhergehend mit der öffentlichen Widmung
der Straße wird auch die Masurenallee ab der Straße „Am See“ für den
motorisierten Verkehr gesperrt. Fußgänger und Fahrradfahrer können
weiterhin die Wege entlang der Masurenallee nutzen.
Die
Zufahrt zur Hauptmagistrale und die damit verbundene neue
Verkehrsführung für den motorisierten Verkehr wird über den Zuweg
neben dem Seniorenzentrum „Haus am See“ an der Masurenallee geführt,
der dann auf die Hauptmagistrale im Plangebiet stößt (siehe Skizze,
rote Strecke). Weiterhin wird zu einem späteren Zeitpunkt eine
zweite Zufahrt für KFZ in das Plangebiet über den neuen
Kreisverkehr, abgehend von der Wedauer Brücke, erstellt. Die
Freigabe erfolgt noch in diesem Jahr (siehe Skizze, grüne Strecke).
Die am Masurenseeufer wegfallenden Parkplätze werden durch
kostenlose Parkplätze am Kleingartenverein am südlichen Ende von
6-Seen-Wedau ausgeglichen, außerdem wird ein temporärer Parkplatz an
der Einfahrt „Am See“ geschaffen. Die Verkehrsführung wird damit wie
folgt geändert:
Der Glaube an den Wasserstoff und die Zukunft der
Stahl-Stadt Duisburg Expertenvortrag und Diskussion in
Wanheim Ob bei der Stahlproduktion Kohle durch Wasserstoff ersetzt
werden kann, ist für die Zukunft der Stahlindustrie in Duisburg und
damit für tausende Arbeitsplätze in der Stadt von größter Bedeutung.
Die Evangelische Gemeinde Duisburg-Wanheim lädt zu einer
Informationsveranstaltung zu diesem Thema ein. Als Referent konnte
sie den Duisburger Diplomchemiker Dr. Stephanus Jakobs, einen
ausgewiesenen Experten im Bereich Umwelt- und Klimaschutz, gewinnen.
Dr. Jakobs hat sich über Jahrzehnte beruflich in der
Stahlindustrie mit unterschiedlichen Themen der Anwendung von
Wasserstoff in Deutschland beschäftigt. Er spricht über das
spannende Thema „Der Glaube an den Wasserstoff“. Dabei wird es am
Dienstag, 4. Juli 2023 um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Wanheim, Beim
Knevelshof 45, 47249 Duisburg, um die Hauptfrage gehen, ob
Wasserstoff eine realistische Alternative zur Kohle bei der
Produktion von Eisen und Stahl werden kann, denn mit der Kohle
entstehen viele Millionen Tonnen Kohlendioxid, die in die Atmosphäre
entweichen.
„Kann die Kohle durch Wasserstoff ersetzt werden
und damit die Lösung sein?“ heißt es zum einen beim Vortragsabend.
Und zum anderen wird es auch beim anschließenden Austausch mit dem
Publikum um die Frage gehen, ob Duisburg durch den Einsatz von
Wasserstoff Stahl-Stadt bleiben aber zugleich eine klima-gerechte
Stahl-Stadt werden kann. Der Eintritt ist frei. Infos zu Gemeinde
gibt es im Netz unter
www.gemeinde-wanheim.de
Erörterungstermin zum Antrag der Plug Power GmbH in
Duisburg entfällt Die Plug Power GmbH in Duisburg hat
gemäß §§ 4 und 6 Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) bei der
Bezirksregierung einen Antrag auf die Errichtung und den Betrieb
einer Anlage zur Erzeugung von Wasserstoff (Elektrolyseur) mit
Wasserstofftankstelle gestellt. Anfang Juni ist die gesetzliche
Einwendungsfrist abgelaufen. Die gegen das Vorhaben vorgetragenen
Argumente werden bei der Entscheidung über den Antrag
berücksichtigt. Der ursprünglich für den 13. Juli 2023 vorgesehene
Erörterungstermin in der Rheinhausenhalle Duisburg entfällt
Immobilienbranche in Aufruhr: Expertenkommission
hält in Berlin Enteignungen für möglich. Das Ergebnis
des Abschlussberichts der Expertenkommission zur Vergesellschaftung
der Wohnungen großer Immobilienfirmen in Berlin lässt aufhorchen und
bringt die Branche auf Empörungskurs. Laut dem Bericht, der am
Mittwoch dem Berliner Senat übergeben wurde, wäre es analog zum
Grundgestz Berlin durchaus möglich eine Vergesellschaftung
herbeizuführen.
Ruhrgebiet ist Wanderrevier: Auf 8.500 Kilometern die
Metropole Ruhr zu Fuß entdecken Beim Gehen sieht man
einfach mehr: Wandern entschleunigt und eröffnet Ein- und Ausblicke
rechts und links des Weges - auf Landschaften, Überraschendes und
Sehenswertes, das sonst unbeachtet bleibt. Rund 8.500 Kilometer
Wanderwege führen durch das Ruhrgebiet, das Natur und Urbanität oft
auf engem Raum vereint: Industriekulturelle Relikte sind nur einen
Steinwurf von blühenden Wiesen entfernt, Touren verbinden schattige
Wälder und sonnige Felder, über die der Blick schweifen kann, Halden
laden zum "Bergsteigen" ein, (Bade-)Seen sind gerade im Sommer
attraktive Ausflugsziele und bieten Abkühlung.
Viele
Wanderwege punkten nicht nur mit reizvollen Strecken, sondern auch
mit einer Anbindung an den ÖPNV. Als Radrevier Ruhr hat sich die
Metropole Ruhr längst einen Namen gemacht, auch dank der
Fluss-Radwege wie dem RuhrtalRadweg und der Römer-Lippe-Route. Seit
einigen Jahren ist die Region aber auch bei Ausflüglern immer
beliebter geworden, die auf Schusters Rappen unterwegs sind; Corona
hat diesen Trend verstärkt. Dementsprechend wird das Wanderrevier
Ruhr immer weiter ausgebaut. Erst 2021 eröffnete der Regionalverband
Ruhr (RVR) den Hohe Mark Steig im Norden des Ruhrgebiets als
zertifizierten Qualitätsfernwanderweg.
Und der
DeilbachSteig, der Essen mit den Städten Velbert und Hattingen
verbindet, wurde erst Anfang Juni 2023 freigegeben. Es ist der
vierte große Wandersteig in Essen, der seit 2017 eingeweiht wurde.
Für Orientierung beim Wandern sorgen die "Tour-Tipps" des
Regionalverbandes Ruhr (RVR). Die fünf Freizeitkarten führen durch
Hohe Mark, Haard, Elfringhauser Schweiz, Kirchheller Heide/Gartroper
Busch und das Ruhrtal. Neben den Wegenetzen sind Wanderparkplätze,
Freizeitstätten, Einkehrmöglichkeiten, Wohnmobil-, Grill- und
Rastplätze aufgezeigt.
Die Karten sind im Online-Shop des
RVR (https://shop.rvr.ruhr)
jederzeit erhältlich. In den kommenden vier Wochen stellen wir im
Informationsdienst Ruhr (idr) jeweils donnerstags einen Wandertipp
vor. Wir laden ein zu Touren auf dem Hohe Mark Steig bei Dorsten, am
Kemnader See in Bochum, in der Kirchheller Heide bei Bottrop sowie
an der Glörtalsperre bei Breckerfeld. idr Infos, Karten und
Videos:
http://www.wandern.rvr.ruhr
HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für werdende
Eltern Am kommenden Montag, den 3. Juli, um 18 Uhr
bietet das Helios Klinikum Duisburg wieder den Storchentreff an,
einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept
bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und
Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte
Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von
Mutter und Kind nach der Geburt.
Das Team geht aber auch auf
die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein.
Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur
Verfügung. Die Veranstaltung findet am Standort Helios St. Johannes
Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria (Dieselstraße 185
in 47166 Duisburg) statt. Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist
eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per
E-Mail:
andrea.santer@helios-gesundheit.de erforderlich.
Bei
weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle
Geburtsplanung steht das Team der Helios St. Johannes Klinik Ihnen
ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung.
Hamborner Lions mit neuem, sportlichen Präsidenten und
großer Benefiz-Party Der Lions Club Duisburg-Hamborn
hat turnusgemäß einen neuen Präsidenten: Nikolaos Tsarapatsanis
löste am Wochenende Irmela Quester ab und läutete laut und deutlich
das nächste Lionsjahr ein. Denn im Anschluss an die
Präsidentschaftsübergabe öffneten sich die Tore des
„kalt.weiß.trocken“ in Duissern und die Löwen feierten mit vielen
gut gelaunten Duisburger:innen eine Party für den guten Zweck.
Die 20€ Eintritt pro Gast gehen als 100%ige Spende an das
Sozialprojekt „Mabilda e.V.“ in Obermarxloh. Mabilda ist die
Abkürzung für Maedchenbildungsarbeit und beantragt, plant,
organisiert und macht Mädchenprojekte an zahlreichen Duisburger
Schulen. Themenschwerpunkte sind Selbstbehauptung, Gewaltprävention,
Konflikttraining, Prävention von Cyber-Mobbing,
Medienkompetenzbildung, Öko- und Umwelttechnik,
Berufswahlorientierung, Liebe & Sexualität und Gesundheit. Noch
stehen die Einnahmen der Party nicht fest, die Löwen als
Veranstalter melden aber schon jetzt „volles Haus“ und einen großen
Erfolg.
Der
neue Präsident Nikolaos Tsarapatsanis stellt seine Regentschaft
unter das Motto „Weichen stellen für den Weg in die Zukunft“.
Der Duisburger Ingenieur erklärt seine Vorhaben so: „Wir haben
als junger, aktiver Club viel vor. Ein weichenstellendes Projekt
ist u.a. eine Pflanzaktion mit anderen, kooperierenden Serviceclubs
im Revierpark Mattlerbusch. Neben allen anderen sozialen Projekten,
die wir unterstützen, ist dies ein aktiver Beitrag zur nachhaltigen
Verbesserung des Klimas im öffentlichen Raum. Wir stellen Weichen!“
Ganz und gar sportlich geht Tsarapatsanis eine sehr
persönliche Lions-Activity an. Er nimmt erneut am
24-Stunden-Radrennen im Landschaftspark Duisburg Nord teil und
sammelt mit jedem Kilometer Spendengelder für das Lions
Hilfswerkkonto. Von hier aus werden dann auch diese Erlöse zu 100%
an Duisburger Sozialprojekte vergeben. „Ich freu‘ mich drauf, auch
wenn es wieder sehr anstrengend wird.“ fügt der neue Präsident
lächelnd hinzu.
Viele soziale Projekte wurden in den
vergangenen Jahren von den Hamborner Lions unterstützt. Vor allem
die hilfsbedürftigen Menschen im Duisburger Norden sind ihnen
wichtig. „Helfen, wo andere nicht helfen“, und „Helfen zur
Selbsthilfe“ – unter diesen Leitgedanken stellen sich die Mitglieder
des Lions Club Duisburg Hamborn in besonderer Weise den sozialen
Problemen im Duisburger Norden. Ein ehrenamtliches Engagement, in
dem mehr als 1.300.000,- EUR gespendet und gesammelt wurden.
Zielgruppen sind Behinderte, Alte und sozial Benachteiligte – hier
speziell die Förderung von Duisburger Projekten.
Vor 10 Jahren in der BZ: Neues Nahversorgungszentrum
Neudorf will am 19. September eröffnen Kaisers nebst Bäcker und Cafe aus Oberhausen, DM-Markt und Fressnapf werden Ende August 2013 den
Übergabetermin mit der Duisburger Investorenfirma SGS
Stüdemann und Architekt Dieter Düster haben. Am
Donnerstag, 19 September will das neue Zentrum an der Ecke
Koloniestraße und Sternbuschweg seine Pforten für die
Kunden öffnen.
Auf dem ehemaligen riesigen Gelände des Buller-Stanzwerkes
wurden insgesamt annähernd 9 Millionen Euro investiert.
Das versicherte Dr. Jens Stüdemann (rechts im Bild) den
Gästen aus den CDU-Ortsverbänden Neudorf,
Hochfeld/Wanheimerort und den Medienvertretern im Juni
2013. Die
Altlasten aus der Zeit noch vor des insolventen
Unternehmens Buller sowie der lange Winter haben die
Eröffnung im August nicht zugelassen.
Die Besucher staunten über die Höhe im
Bereich, der am Sternbuschweg liegt und an der
Zehn-Metermarke kratzt. "Wir haben hier ein gänzlich
anderes Gebäude als ansonsten bei Kaisers Immobilien
entstehen lassen", erklärte Architekt Dieter Düster.
"Wir
wollten hier mit dem hohen Gebäudeteil von annähernd 500
Quadtratmetern Fläche sowie der Vielzahl von hohen Fenstern
an der Außenfläche entlang des Sternbuschwegs ein
lebendiges Gebäude anbieten", ergänzte der Architekt (Foto
links).
Dem Lärmschutz musste der Investor mit
hohen Gebäudeteilen entlang der Derfflinger- und der
Krautstraße Rechnung tragen. "Der Andienungsbereich wurde
zudem überdacht", ergänzten Architekt und Investor. Dies
war eine der Forderungen, die die Bürger bei der Anhörung
umgesetzt haben wollten. Neben den Altlasten im Boden
und dem harten Winter war auch das Gefälle von der
Koloniestraße bis zur Krautstraße von einem Meter durchaus
ein Problem. "Wir haben den Höhenunterschied von einem
Meter mit einer langgezogenen Rampe ausgeglichen",
bekräftigte Architekt Düster.
Und: "Mit den Verwaltungsexperten der
Stadt haben wir alle Baumaßnahmen zur Umsetzung der
Barrierefreiheit im Detail abgesprochen und auch
umgesetzt", legt Dr. Jens Stüdemann (Foto) Wert auf diesen
ganz besonderen Teil. Immerhin ist das Johanniter Stift an
der Neudorfer Wildstraße nur einen Steinwurf entfernt.
In Hinsicht auf die Anfahrt musste der
Investor auch eine neue Linksabbiegemöglichkeit am
Sternbuschweg (Foto) bauen. "Hier haben wir in der Politik
uns dafür stark gemacht, dass mit Findlingen größere
Fahrzeuge nicht den normalen Kundenverkehr mit Pkw
ausgrenzen", erläuterte CDU-Ratsherr Joachim Schneider.
Von Harald Jeschke im Juni 2013
STUDIO 47 erhält
MIZ-Innovationsförderung für neues KI-Projekt „ClipSense“
automatisiert redaktionelle Abläufe in TV- und Online-Redaktionen
Mit einem neuen KI-Projekt startet die
Innovationsredaktion von STUDIO 47 in das zweite Halbjahr 2023: Das
Team von Duisburgs regionalem Fernsehsender entwickelt in den
kommenden acht Monaten das cloudbasierte System „ClipSense“, welches
künftig die Archivierung, Verschlagwortung und Bereitstellung von
Videocontent für die Newscast-Produktion in TV- und
Online-Redaktionen vollständig automatisieren soll.
Mithilfe von KI-Technologie ist „ClipSense“ in der Lage, Videos zu
analysieren, Bildinhalte zu erkennen und nach
redaktionell-thematischen Kategorien zu sortieren. Neben einer
Verschlagwortung des Contents und der Generierung von Metadaten
erkennt „ClipSense“ auch die Einstellungsgrößen der Videos, benennt
sie entsprechend einer definierten Nomenklatur und übergibt diese
Informationen an Redaktionssysteme oder Produktionstools.
Möglich ist dieses aufwändige Projekt dank
einer Förderung durch das Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ),
welches rund 40.000 Euro für die Entwicklung, Evaluierung und
Implementierung von „ClipSense“ bereitstellt. Mit seinen
Förderprogrammen unterstützt das MIZ seit 2011 technisch innovative
Vorhaben, die Lösungen für aktuelle Herausforderungen des
Journalismus und der Medienbranche bieten.
Insbesondere
regionale Medien sollen künftig von „ClipSense“ profitieren: Das
Projekt zielt darauf ab, den lokalen Journalismus insgesamt und die
Medienlandschaft in Berlin und Brandenburg im Speziellen zu stärken.
Mithilfe des Systems sind Redaktionen künftig in der Lage, effektiv
und zeitsparend Videocontent für ihre Nachrichten und ihre
Berichterstattung aus der Region zu sammeln, zu organisieren und zu
analysieren. Regionale TV- und Online-Medien können so ihre
redaktionelle und publizistische Arbeit verbessern und ihre
journalistische Qualität steigern. In diesem Frühjahr wurde das
von STUDIO 47 entwickelte, KI-gestützte Redaktionssystem „BotCast“
veröffentlicht, welches eine vollautomatische Produktion von
TV-Nachrichten und Videonewscasts ermöglicht.
Mit „ClipSense“ startet das Innovationsteam von STUDIO 47 ein neues
KI-Projekt: Jörg Zeiler, Peter Kläs und Sascha Devigne (v.l.n.r.).
Foto STUDIO 47
Gelungener Sommerkirchenstart in Neumühl
Dass die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Neumühl immer mal
Gottesdienste an anderen, durchaus ungewöhnlichen Orten feiert,
gehört schon zur guten Tradition. Jetzt fand zum Start der
diesjährigen Sommerkirchenreihe ein Open-Air-Gottesdienst am
kultigen Büdchen am Neumühler Bergmannsplatz statt.
Über 60
Teilnehmerinnen und Teilnehmer schnupperten Ruhrgebietskultur,
lauschten der Predigt von Pfarrerin Anja Buchmüller-Brand und
biblischen Texten von Lektorin Monika van Drünen und sangen
einprägsame Lieder bei Akkordeonbegleitung durch Silvester Pece. Die
anschließende Stärkung mit Kartoffelsalat und Würstchen,
Mettbrötchen und selbstgebackenen Kuchen von Gisela Usche gab es
auch in freier Natur am idyllischen Bergmannsplatz - inmitten der
unter Denkmalschutz stehenden Zechenhaussiedlung.
Nach
Gottesdiensten im Neumühler Kaufhaus der Diakonie, im Botanischen
Garten Hamborn gemeinsam mit den Fuchsienfreunde und den Hamborner
Nachbargemeinden, auf dem Neumühler Markt und sogar auf dem
Fußballplatz war jetzt eine weit über die Region hinaus bekannte
Trinkhalle das Ziel der Gemeinde. „Ich hatte schon seit langem den
Wunsch, mal einen Gottesdienst am Büdchen zu feiern“, sagt Anja
Buchmüller-Brand. Dort, wo Menschen täglich hingehen, um sich mit
Süßigkeiten, Getränken, Eis oder den Sachen zu versorgen, die man
schnell mal eben braucht, vor allem aber ins lockere Gespräch
miteinander kommt, hat auch Kirche ihren Platz.“
Besonders
gefreut hat es sie, dass Anwohner der Siedlung ebenfalls am
Gottesdienst teilnahmen. So gab es schöne Gespräche und Kontakte mit
Menschen, denen man nicht allzu oft begegnet. Genau deshalb, so die
Pfarrerin, „wäre Jesus auch anne Bude gegangen.“
Denn auf
Menschen zugehen, ihnen zur Seite stehen, sie mitnehmen, sie
ermuntern, begleiten und stärken, ihnen christliche Werte
vermitteln, war, ist und bleibt eine wichtige Aufgabe der Kirche
auch und gerade in der heutigen Zeit. So kam es am Büdchen am
Bergmannsplatz tatsächlich zu vielen Gesprächen „über Gott und die
Welt “. Kein Wunder, dass die Teilnehmer noch lange nach dem
offiziellen Teil zusammenblieben, um miteinander zu klönen.
Für die Evangelische Kirchengemeinde Neumühl geht es jetzt in der
Ferienzeit mit den Open-Air-Gottesdiensten weiter. Diese finden dann
nicht am „anderen“ Ort statt, sondern auf dem Vorplatz der
Gnadenkirche an der Obermarxloher Straße - immer sonntags um 11
Uhr. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ekir.de/neumuehl.
Gottesdienst am Büdchen in der Neumühler Zechensiedlung am
Bergmannplatz (Text und Foto: Reiner Terhorst).
Baustellen •
DVG-Umleitungen
•
Bahn -
VRR
Hochheide: Vollsperrung der Straße „Am
Flutgraben“ Die Netze Duisburg GmbH führt ab Montag,
17. Juli, Straßenbauarbeiten im Einmündungsbereich der Straßen
„Schwarzer Weg“/ „Am Flutgraben“ in Duisburg-Hochheide durch. Dafür
wird die Einmündung vom „Schwarzen Weg“ in die Straße „Am
Flutgraben“ voll gesperrt. Die Straßen „Im Hasenkamp“ und „Am
Flutgraben“ werden als Sackgasse ausgewiesen. Fußgänger und
Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die
Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende August andauern.
Duisburg-Overbruch: Vollsperrung der Banater Straße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 10.
Juli, Straßenbauarbeiten auf der Banater Straße in Overbruch durch.
Dafür wird die Banater Straße zwischen der Overbruch-,
Siebenbürgener Straße und der Straße Bommannshof voll gesperrt.
Fußgänger können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die
Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte August andauern
Kampfmittelsondierung: Busse fahren in
Duisburg-Röttgersbach eine Umleitung Von Montag, 3.
Juli, Betriebsbeginn, bis voraussichtlich Freitag, 28. Juli, fahren
Busse der Linien 905, 906 und 907 der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) eine Umleitung in
Duisburg-Röttgersbach. Grund hierfür sind Kampfmittsondierungen auf
der Ziegelhorststraße.
Linien 905 und 907: Die Busse fahren ab der
Haltestelle „Jubiläumshain“ eine örtliche Umleitung über die
Ziegelhorststraße, Pollerbruchstraße und Fahrner Straße. Ab da gilt
der normale Linienweg.
Linien 906 und 907: Die Busse
fahren ab der Haltestelle „Krankenhaus Nord“ eine örtliche Umleitung
über die Fahrner Straße, Pollerbruchstraße und Ziegelhorststraße. Ab
da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Jubiläumshain“ wird
auf die Ziegelhorststraße hinter dem Verteilerkreis
Ziegelhorststraße/Fahrner Straße verlegt.
Meiderich: Teilsperrung der Straße
„Unter den Ulmen“ Die Netze Duisburg GmbH führt seit
Mai Arbeiten auf der Straße „Unter den Ulmen“ in Duisburg-Meiderich
zwischen der Hausnummer 138 und der Sommerstraße durch. Die
Baumaßnahme geht ab Montag, 17. Juli, in den nächsten Bauabschnitt.
Dafür wird der Straßenabschnitt zwischen der Salmstraße und der
Lakumer Straße teilweise gesperrt.
Der Verkehr wird während
des Bauabschnittes über eine Ampel geregelt. Die Dislichstraße wird
dafür als Sackgasse ausgewiesen. Die bisherige
Einbahnstraßenregelung auf der Salmstraße wird zu Beginn dieses
Bauabschnittes aufgehoben und die Salmstraße dafür von der
Bürgermeister-Pütz-Straße aus kommend als Sackgasse ausgewiesen. Die
Arbeiten in diesem Bauabschnitt werden voraussichtlich bis Mitte
September andauern. Die gesamten Arbeiten werden voraussichtlich
Ende 2024 abgeschlossen.
Linie 903: Barrierefreier Ausbau der Haltestelle
„Landschaftspark Nord“ Von Montag, 26. Juni,
Betriebsbeginn, bis Mittwoch, 16. August, Betriebsende, wird die
dritte Bauphase zum barrierefreien Ausbau der Haltestelle
„Landschaftspark Nord“ durch die Stadt Duisburg durchgeführt.
Dies hat zur Folge, dass die Haltestelle „Landschaftspark Nord“ in
beiden Fahrtrichtungen entfällt. Die DVG bittet die Fahrgäste die
Haltestellen „Brückelstraße“ und „Theodor-Heuss-Straße“ sowie die
Haltestellen „Landschaftspark Nord“ der Buslinien 909 und 910 zu
nutzen.
Straßenbauarbeiten: Busse fahren in Duisburg-Fahrn und
-Walsum eine Umleitung Von Mittwoch, 28. Juni, circa
8 Uhr, bis voraussichtlich Freitag, 28. Juli, fahren Busse der
Linien 905 und 906 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) eine
Umleitung in Duisburg-Fahrn und -Walsum. Grund hierfür ist die
Vollsperrung der Prinz-Eugen-Straße im Zuge von Straßenbauarbeiten.
Linie 905: Die Busse fahren ab der
Haltestelle „Schwan“ eine örtliche Umleitung über die
Friedrich-Ebert-Straße, Weseler Straße und Fritz-Schupp-Straße zur
Haltestelle „Warbruckstraße“. Ab da gilt der normale Linienweg. Die
Haltestellen „Oderstraße“, „Goebenstraße“ und „Breite Straße“
entfallen. Die DVG bittet die Fahrgäste die Haltestellen „Schwan“
und „Warbruckstraße“ zu nutzen.
Linie 906: Die Busse
fahren ab der Haltestelle „Warbruckstraße“ eine örtliche Umleitung
über die Fritz-Schupp-Straße, Weseler Straße, Friedrich-Ebert-Straße
und Büsackerstraße. Ab da gilt der normale Linienweg. Die
Haltestellen „Oderstraße“, „Goebenstraße“ und „Breite Straße“
entfallen. Die DVG bittet die Fahrgäste die Haltestellen „Schwan“
und „Warbruckstraße“ zu nutzen.
STATISTIK
NRW-Inflationsrate liegt im Juni 2023 bei 6,2 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist
von Juni 2022 bis Juni 2023 um 6,2 Prozent gestiegen (Basisjahr
2020 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber dem
Vormonat (Mai 2023) um 0,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat (Mai
2023) stiegen u. a. die Preise für Kraftstoffe (+0,5 Prozent). Im
Nahrungsmittelbereich war die Preisentwicklung uneinheitlich: Die
Preise für Fleisch und Fleischwaren zogen um 0,9 Prozent an
(darunter Rinderrouladen/-lende +5,2 Prozent).
Auch einzelne
Gemüsearten wie z. B. Kartoffeln (+20,1 Prozent) und Möhren
(+9,0 Prozent) wurden teurer angeboten als einen Monat zuvor.
Saisonbedingt sanken die Preise für Gemüse im Durchschnitt um
2,7 Prozent (darunter insbesondere Tomaten: −27,8 Prozent; Kopf-
oder Eisbergsalat: −9,0 Prozent; Paprika: −8,7 Prozent). Im Juni
2023 wurden außerdem Speisefette/-öle (−2,3 Prozent; darunter
Butter: −2,1 Prozent sowie Margarine/Pflanzenfett: −4,3 Prozent) und
Haushaltsenergien (−0,5 Prozent) günstiger angeboten als im Mai
2023.
Im Vergleich zu Juni 2022 stiegen insbesondere die
Preise für Gas einschließlich Betriebskosten (+34,0 Prozent) und
Nahrungsmittel (+14,6 Prozent). Auch im Vergleich zum Vorjahr war
die Preisentwicklung innerhalb der Nahrungsmittel unterschiedlich:
Während Gemüse (+21,7 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier
(+21,6 Prozent) teurer angeboten wurden, sanken die Preise für
Speisefette und -öle um 14,9 Prozent (darunter Butter:
−29,5 Prozent).
Der Anstieg der Inflationsrate im Juni 2023
ist u. a. mit dem sogenannten Basiseffekt zu erklären, der mit den
„Sommerhilfen” der Bundesregierung im vergangenen Jahr
zusammenhängt: In den Monaten von Juni bis August 2022 wirkten das
9-Euro-Ticket und der Tankrabatt dämpfend auf die Preisentwicklung.
Eine Gesamtübersicht der verschiedenen Maßnahmen der Bundesregierung
in Folge der Coronapandemie und des Kriegs in der Ukraine und deren
Auswirkung auf die Inflationsrate zwischen Januar 2020 und Mai 2023
hat das Statistische Landesamt auf seiner Themenseite Inflation
unter
https://www.it.nrw/coronakrise-und-krieg-der-ukraine
zusammengestellt. (IT.NRW)
Anteil
Alleinlebender in Deutschland deutlich über dem EU-Durchschnitt
• 2022 lebten in Deutschland 20,1 % der Bevölkerung allein, EU-weit
waren es 15,8 % • In fast allen EU-Staaten leben anteilig mehr
Menschen allein als 2012 • Vor allem ältere Menschen leben
überdurchschnittlich oft allein
In Deutschland leben
anteilig deutlich mehr Menschen allein als in den meisten anderen
Staaten der Europäischen Union. Im Jahr 2022 betrug der Anteil
Alleinlebender an der Bevölkerung hierzulande 20,1 % – und lag damit
deutlich über dem EU-Durchschnitt von 15,8 %, wie das Statistische
Bundesamt auf Basis von Daten der europäischen Statistikbehörde
Eurostat mitteilt.
Nur in den skandinavischen Ländern
Finnland (25,4 %), Schweden (23,5 %) und Dänemark (23,2 %) sowie in
Litauen (22,7 %) und Estland (21,8 %) wohnten im EU-Vergleich
anteilig noch mehr Menschen allein. In der Slowakei (3,1 %), Zypern
(8,0 %), Polen (8,5 %), Kroatien (9,6 %) und Portugal (9,9 %) war es
hingegen weniger als jede zehnte Person.
3,8 % weniger Ehescheidungen im Jahr 2022 •
Zahl der Scheidungen mit Ausnahme des Jahres 2019 seit 2012
kontinuierlich gesunken – weiterhin kein Corona-Effekt erkennbar
• Bei mehr als der Hälfte der Scheidungen waren minderjährige Kinder
betroffen, im Durchschnitt ließen sich Paare nach gut 15 Jahren
scheiden • Zahl der Eheschließungen stieg 2022 gegenüber dem
stark von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahr um 9,2 %
Im
Jahr 2022 wurden in Deutschland durch richterlichen Beschluss rund
137 400 Ehen geschieden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
sank die Zahl der Scheidungen gegenüber dem Vorjahr um knapp 5 400
oder 3,8 %, nachdem sie im Vorjahr um 0,7 % zurückgegangen war.
Damit ist die Zahl der Scheidungen mit Ausnahme des Jahres 2019 seit
2012 kontinuierlich gesunken. „Auswirkungen der Corona-Pandemie auf
die Zahl der Scheidungen sind auch im Jahr 2022 weiterhin nicht
erkennbar“, sagt Bettina Sommer, Expertin für Demografie beim
Statistischen Bundesamt.
Allerdings stieg die Zahl der
Eheschließungen im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um rund 33 000
oder 9,2 % auf rund 391 000, nachdem sie im Jahr 2021 auf einen
Tiefststand gefallen war. „Bei der Zahl der Eheschließungen ist von
einer Normalisierung nach den coronabedingten Einschränkungen in den
beiden Vorjahren und zum Teil auch von einem Nachholeffekt
auszugehen. Eine Reihe heiratswilliger Paare dürfte ihre Hochzeit
auf die Zeit nach der Pandemie verschoben haben“, so Sommer weiter.
Katholische Kirche meldet über eine halbe Million
Austritte Die Austrittswelle der katholischen
Kirche hat einen neuen Rekordwert erreicht: Mehr als 520.000
Menschen haben ihr 2022 den Rücken gekehrt. Das sind rund 45 Prozent
mehr als im bisherigen Rekordjahr 2021 – damals traten rund 360.000
Menschen aus der Kirche aus. Neben den Austritten verzeichnet die
katholische Kirchengemeinde auch mehr als 240.000 Todesfälle. Dem
gegenüber stehen nur etwa 155.000 Taufen, 1.445 Eintritte aus
anderen Glaubensgemeinschaften sowie 3.749 Wiederaufnahmen - unter
dem Strich ergibt sich daraus ein Mitgliederschwund von über
600.000.
Die katholische Kirche in Deutschland befindet sich
weiterhin in einer tiefgreifenden Krise. Mit rund 51.345 Austritten
verzeichnet das Erzbistum Köln wie im Vorjahr die meisten, gefolgt
von München und Freising (49.029) und Freiburg (41.802). Vor allem
die Missbrauchs- und Finanzskandale der letzten Jahre haben zu einem
großen Vertrauensverlust in der christlichen Gemeinde geführt. Wie
die Infografik zeigt, bildet sich seit den frühen 2000er Jahren ein
steigender Trend bei den Kirchenaustritten. Allerdings betrifft dies
nicht nur die Katholiken, sondern auch die evangelische
Glaubensgemeinschaft.
Auch die Evangelische Kirche in
Deutschland (EKD) meldete bereits im März einen neuen Rekordwert für
das Jahr 2022. Rund 380.000 Protestant:innen trennten sich von der
Kirche. Nichtsdestotrotz bilden Christ:innen in Deutschland
weiterhin die größte Religionsgemeinschaft. Etwa die Hälfte der
Deutschen gehört der evangelischen oder katholischen Kirche an.
Laut Deutscher
Bischofskonferenz (DBK) hat die Zahl der Mitglieder in
Deutschland im letzten Jahr bei etwa 20,9 Millionen Personen
gelegen. Der Islam ist die drittgrößte Religion in
der Bundesrepublik mit knapp sechs Millionen Mitgliedern. Renè
Bocksch
Wie halten es die Deutschen mit der religiösen Praxis?
Der katholischen
Kirche in Deutschland rennen die Gläubigen, weg die neuesten
Zahlen zu Kirchenaustritten zeigen. Grund genug einmal zu gucken,
was die Meinungsforschung zur Religiosität
der Menschen in Deutschland zu sagen hat. Die neuste Umfrage
hierzu wurde im Mai 2023 von Ipsos veröffentlicht.
Demnach glauben nur 21 Prozent der hierzulande befragten Menschen an
einen Gott, wie er in den heiligen Schriften beschrieben wird.
Weitere 24 Prozent glauben an an eine höhere Macht, aber nicht an
einen Gott, wie er beispielsweise in Bibel, Koran oder Thora
vorkommt. Entsprechend spielt religiöse Praxis nur eine geringe
Rolle.
Immerhin etwas mehr als ein Viertel betet zumindest
gelegentlich außerhalb von Gotteshäusern. In eben diese zieht es
dagegen weniger als jeden Fünften. Damit liegt Deutschland deutlich
unter dem Schnitt der 26 in der Umfrage repräsentierten Länder, wie
der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. So spielt Religion im
Alltag unserer polnischen Nachbarn eine deutlich größere Rolle. Im
Vergleich dazu zeigt das Mutterland des Katholizismus bei der
Glaubensausübung deutlich weniger Eifer. Zu den besonders religiösen
Länder zählt Indien. Das genaue Gegenteil lässt sich über Japan
sagen. Mathias Brandt
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