'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    26.Kalenderwoche: 30. Juni


Samstag, 1., Sonntag, 2. Juli 2023

Fernwärme Duisburg passt Preise an
Die Fernwärme Duisburg GmbH passt zum 1. Juli 2023 vertragsgemäß ihre Preise für Fernwärme in den Versorgungsgebieten Mitte-Süd-West und Hamborn an. Unter Berücksichtigung der Wärmepreisbremse steigt dadurch die voraussichtliche monatliche Belastung für ein beispielhaftes Einfamilienhaus um circa 6 Euro im Monat.  


Die Anpassung der Fernwärmepreise erfolgt vertragsgemäß jeweils am 1. Januar und am 1. Juli eines Jahres in den Versorgungsgebieten Mitte-Süd-West und Hamborn, in den Versorgungsgebieten Homberg und Walsum jeweils am 1. April und am 1. Oktober eines Jahres. Die Preisanpassung ist dabei an vertraglich vereinbarte Preisänderungsklauseln gekoppelt. Die Preisänderungsklausel besteht aus Börsenpreisen und Indizes.

Verändert sich ein Index oder dessen Preisbestandteile wie der Börsenpreis für Erdgas oder die CO2-Bepreisung, erfolgt eine Anpassung der Fernwärmepreise. Dies gilt bei Steigerungen wie Senkungen gleichermaßen. Fernwärmepreis bildet Marktgeschehen verzögert ab Bei den für den Arbeitspreis besonders relevanten Erdgasbörsenpreisen werden die Durchschnittswerte von 24 Monaten herangezogen, derzeit die von Mai 2021 bis April 2023.

Das führt dazu, dass Marktentwicklungen zeitlich verzögert in den Fernwärmepreis einfließen. So erklärt sich, dass der Fernwärmepreis weiter steigt obwohl zwischenzeitlich die Börsenpreise für Erdgas wieder gesunken sind. „Die deutlich höheren Gasbezugspreise der vergangenen Heizperiode machen sich aufgrund unserer vertraglichen Preisregelung erst jetzt im Fernwärmepreis bemerkbar. So müssen wir zum 1. Juli unseren Arbeitspreis anpassen. Der Großteil dieser Preisentwicklung wird für die Kundinnen und Kunden allerdings durch die Wärmepreisbremse abgefedert“, erklärt Matthias Lötting, Geschäftsführer der Fernwärme Duisburg GmbH.  

So wirkt die Anpassung bei einem Beispielhaushalt
Die aktuelle Preisanpassung im Gebiet Duisburg Mitte-Süd-West und Hamborn betrifft das zweite Halbjahr 2023. Für diesen Zeitraum greift weiterhin die Anfang 2023 eingeführte Wärmepreisbremse. Damit wird für 80 Prozent des Referenzverbrauchs der Kunden der Arbeitspreis auf 9,5 Cent pro Kilowattstunde begrenzt. Das bedeutet, für den Großteil der jetzigen Preisentwicklung greift die Wärmepreisbremse.

Der Arbeitspreis pro Kilowattstunde steigt ab dem 1. Juli um rund 19 Prozent von 14,63 Cent pro Kilowattstunde auf 17,43 Cent pro Kilowattstunde. Der Grundpreis steigt nur minimal um rund 1,6 Prozent. Durch die staatliche Entlastung der Wärmepreisbremse werden dann 80 Prozent des prognostizierten Jahresverbrauchs entlastet.

Dadurch steigt die voraussichtliche Belastung für einen Haushalt mit einem Wärmeanschlusswert von 15 Kilowatt und einem Jahreswärmeverbrauch von 22.500 Kilowattstunden für ein beispielhaftes Einfamilienhaus um circa 6 Euro im Monat. Aus diesem Grund wird die Fernwärme Duisburg zum 1. Juli 2023 keine Anpassung der Kundenabschläge vornehmen. Die Berücksichtigung der Preisanpassung sowie der Wärmepreisbremse erfolgt mit der Jahresverbrauchsabrechnung. Die Kundinnen und Kunden müssen also nicht tätig werden.  


Ab 1. Juli kostenfreier Eintritt in die städtischen Bäder für Empfänger von Sozialleistungen

Ab dem 1. Juli 2023 können Empfängerinnen und Empfänger von Sozialleistungen kostenfrei bis 31. Dezember die städtischen Bäder nutzen. Bislang gab es für sie einen reduzierten Eintrittspreis. Der freie Eintritt gilt für das Allwetterbad Walsum, das Freibad Homberg, das Hallenbad Neudorf, das Hallenbad Toeppersee und das Rhein-Ruhr-Bad. Die hierfür notwendigen Gelder finanziert die Stadt Duisburg aus dem Stärkungspakt NRW.

Bekanntermaßen hat das Land NRW der Stadt Duisburg für 2023 einen Betrag in Höhe von 6,6 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Damit soll ein Beitrag geleistet werden, die finanzielle Mehrbelastung (steigende Preise für Energie und Lebensmittel) für Menschen mit geringem Einkommen abzufangen. „Mit diesen Mitteln ermöglichen wir einkommensschwachen Familien an entsprechenden Freizeitaktivitäten teilzunehmen“, freut sich Michael Fechner, Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen.

Auch diese Ermäßigung erfolgt wie bisher durch die Vorlage eines Leistungsbescheides mit Bewilligung/Ausstellung ab dem 1. Januar 2023 und eines Lichtbildausweises. Geringverdienende erhalten von Seiten der Stadt eine entsprechende Bescheinigung. Hierzu ist ein Antrag beim Amt für Soziales und Wohnen erforderlich. Ergänzend wird der letzte Steuer- oder Rentenbescheid benötigt.

Sofern bei Erwerbseinkommen kein Steuerbescheid vorliegt, kann alternativ eine Lohnbescheinigung vorgelegt werden. Das Antragsformular sowie weitere Informationen gibt es auf der städtischen Homepage unter www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/staerkungspaktnrw.php (Stichwort Ermäßigungen).

Wer sich persönlich oder telefonisch beraten lassen möchte, kann sich an das Amt für Soziales und Wohnen, Schwanenstraße 5-7, wenden. Als Ansprechpartner stehen Stephan Andre (0203/283-3030) sowie Thomas Hönicke (0203/283-7697) zur Verfügung (4. Etage, Zimmer 406, E-Mail Einzelfallhilfe-staerkungspakt@stadtduisburg.de).


Saisonüblicher Anstieg der Arbeitslosigkeit beginnt dieses Jahr früher

260.013 Personen waren im Juni in der Metropole Ruhr arbeitslos gemeldet. Das sind im Vergleich zum Vorjahresmonat (Juni 2022) 13.843 Personen mehr ohne Arbeit, was einer Zunahme von 5,6 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Mai 2023 ist die Zahl der Arbeitslosen ebenfalls um 2.730 Personen (plus 1,1 Prozent) angestiegen. Der saisonübliche Anstieg der Arbeitslosenzahlen setzt in diesem Jahr eher ein als in den letzten Jahren.

Der frühere Beginn der Sommerferien in NRW führt dazu, dass viele Betriebe geplante Stellenbesetzungen erst nach der Ferienzeit vornehmen, zudem haben die Abschlussprüfungen für die duale Berufsausbildung früher stattgefunden und viele Absolventinnen und Absolventen haben noch keinen Arbeitsvertrag unterschrieben. Die Arbeitslosenquote steigt im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte an und liegt in der Metropole Ruhr nun bei 9,6 Prozent.


Die höchsten Arbeitslosenquoten verzeichnen dabei unverändert die kreisfreien Städte Gelsenkirchen (14,5 Prozent) und Duisburg (12,6 Prozent). Mit 6,8 Prozent weist der Ennepe-Ruhr-Kreis ruhrgebietsweit die niedrigsten Arbeitslosenquoten auf. Unter den kreisfreien Städten sind es Hamm (8,5 Prozent), Bottrop (7,6 Prozent) und Mülheim an der Ruhr (8,1 Prozent). Auch in NRW ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent auf 707.549 Personen angestiegen, sodass die Arbeitslosenquote in NRW im Juni bei 7,2 Prozent liegt.
Die in der Meldung genannten Arbeitslosenzahlen für das Ruhrgebiet wurden vom Statistikteam des Regionalverbandes Ruhr (RVR) errechnet. Sie weichen von den Daten der NRW-Arbeitsagentur ab, da auch die Zahlen für den Kreis Wesel eingebunden werden. idr


19 qualifizierte Lehrkräfte können ab sofort sexualisierte Gewalt an Schule besser erkennen, vermeiden und sicher handeln

Die ersten 19 Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen, Sonderpädagogen*innen und Erzieher*innen im Ganztag haben die achttägige Ausbildung zur Fachkraft für Intervention und Prävention bei sexualisierter Gewalt an Schulen erfolgreich absolviert. Die Teilnehmer*innen aus Bottrop, Essen, Dinslaken, Duisburg, Kamp-Lintfort, Mülheim, Oberhausen und Westerkappeln durchliefen ein Schulungskonzept aus 5 Modulen mit den Themen "Basiswissen sexualisierte Gewalt", "Schutzkonzept", "Intervention bei sexualisierter Gewalt", "Prävention" und "Reflektion und Prüfung".

Durchgeführt wurden die Module durch Fachberaterinnen aus verschiedenen Beratungsstellen aus dem Ruhrgebiet. Die Fortbildung ist eine Initiative der Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel + Gretel und wird gefördert durch die Stiftung der Sparda-Bank West. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde erhielten die Teilnehmer*innen ihre Abschlusszertifikate und können nun in ihren eigenen Schulen die Themen als Multiplikatoren*innen ins Kollegium tragen.

"Auslöser für FFips waren u. a. Umfragen, die gezeigt haben, dass die mit der Fortbildung angesprochenen Zielgruppen zumeist keine ausreichenden Vorkenntnisse im Bereich des präventiven Schutzes von Kindern vor sexualisierter Gewalt oder auch in der Intervention haben", sagt der ehemalige Lehrer und für die FFips-Organisation verantwortliche Alfred Seidensticker, Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel.

"Sowohl in der universitären Ausbildung, als auch in der zweiten Ausbildungsphase in den Studienseminaren bei den Lehrer*innen sind diese Inhalte nicht fest verankert.", ergänzt Fraya Meru, eine der FFips-Coaches von der Fachstelle nimmermehr e.V. FFIPS vermittelte mit dieser achttägigen Fortbildung über mehrere Monate verteilt, fundiertes Fachwissen zum Themenkomplex der sexualisierten Gewalt.

Vom notwendigen Basiswissen über Präventionskonzepte zur Intervention werden alle für Schulpraktiker*innen relevanten Themen gelehrt. Dabei bleibt FFIPS nicht stehen, sondern zeigt auch konkrete Schritte auf, wie ein Schutzkonzept für die eigene Schule aussehen kann. Es wird zudem ein Praxisprojekt realisiert, das in der eigenen Schule zum Einsatz kommen kann. Die Teilnehmenden des ersten Durchgangs erhielten jetzt ihr Zertifikat zur "Fachkraft für Intervention und Prävention bei sexualisierter Gewalt an Schulen".


Die nächste Fortbildung startet nach den Sommerferien und es sind nur noch 3 Plätze frei. Interessierte finden Informationen auf der Webseite www.ffips.net  (Siehe angehängte Datei: Pressefoto.jpg) Bild (honorarfrei abdruckbar, Nachweis: Uwe Ernst): 13 Teilnehmende bei der Übergabe der Zertifikate durch Alfred Seidensticker (6 Personen waren verhindert) Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West Soziales Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West engagiert sich bereits seit 2004 in Nordrhein-Westfalen.

Seit ihrer Gründung hat sie insgesamt über 620 gemeinnützige Projekte mit mehr als 21,8 Millionen Euro gefördert. Allein im vergangenen Jahr unterstützte sie mit 1,6 Million Euro 44 Projekte. Das soziale Engagement der Stiftung leitet sich nicht zuletzt aus dem Anspruch ab, die Gemeinschaft heute und in Zukunft zu stärken. Ziel ist immer, das Gemeinwohl zu fördern und sich in den drei Bereichen Kunst, Kultur und Soziales langfristig für die Menschen vor Ort einzusetzen. Im Fokus steht dabei die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen sowie älteren Menschen. Motivation ist es, die verschiedenen Projekte als Partner mit voranzubringen.


Verordnung von medizinischem Cannabis

Bei der ärztlichen Verordnung von medizinischem Cannabis als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung gilt ab sofort die Arzneimittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Das Bundesministerium für Gesundheit hatte den Beschluss des G-BA rechtlich geprüft und im Ergebnis nicht beanstandet. Damit konnte er am 30. Juni 2023 in Kraft treten. Sofern eine Genehmigung für eine Therapie mit Cannabis bereits vor Inkrafttreten der neuen Regelungen des G-BA erteilt wurde, gilt diese auch weiterhin.

Die Regelungen des G-BA sollen innerhalb des gegebenen gesetzlichen Rahmens insbesondere in palliativen Behandlungssituationen eine möglichst bürokratiearme Versorgung mit medizinischem Cannabis als zusätzlicher Therapieoption sicherstellen. Das Gremium konkretisierte, welche Cannabisarzneimittel verordnungsfähig sind, welche Voraussetzungen bei der Verordnung zu prüfen und zu beachten sind und was in Bezug auf den Genehmigungsvorbehalt gilt.


Der G-BA legte beispielsweise folgende Änderungen im Vergleich zu den bisherigen Regeln fest: Cannabis-Verordnungen im Rahmen der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) bedürfen grundsätzlich keiner Genehmigung. Im Rahmen der Allgemeinen Ambulanten Palliativversorgung (AAPV) besteht zwar eine Genehmigungspflicht, die Prüffrist der Krankenkassen beträgt hier aber nur drei Tage.


Dazu Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA: „Unser im März 2023 gefasster Beschluss hat den bisherigen gesetzlichen Rahmen ausgeschöpft, unter anderem zum Genehmigungsvorbehalt der Krankenkassen bei medizinischem Cannabis. Vom Gesetzgeber haben wir nun mehr Spielraum beziehungsweise einen neuen Regelungsauftrag bekommen. Der G-BA soll besonders qualifizierte Facharztgruppen benennen, bei denen eine Genehmigung bei Erstverordnung zukünftig entfällt.


Im Ergebnis spart das Zeit und vermindert den bürokratischen Aufwand. Die Eingrenzung auf Facharztgruppen ist aus meiner Sicht gerechtfertigt, da der Wegfall der Prüfmöglichkeit mit einer besonderen Qualifikation der Verordnerinnen und Verordner korrespondiert. Flankiert wird diese Ausnahmeregelung vom Gesetzgeber, indem er die Prüffrist der Krankenkassen auf in der Regel zwei Wochen verkürzt.“

Hintergrund: Regelungsauftrag des G-BA zu Cannabis-Arzneimitteln Gesetzlich Versicherte haben seit März 2017 unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf eine Versorgung mit Cannabis in Form von getrockneten Blüten oder Extrakten in standardisierter Qualität sowie auf Arzneimittel mit den Wirkstoffen Dronabinol oder Nabilon. Grundlage ist § 31 Absatz 6 SGB V. Der G-BA wurde beauftragt, nach Abschluss einer  Begleiterhebung das Nähere zum zukünftigen Leistungsanspruch zu regeln.

DUIsentrieb-Ferienprogramm geht weiter.
Nach einem rasanten Start mit den neuen RC Autos wollen wir nun in den kommenden beiden Wochen ein Nachrichtenprogramm mit Jugendlichen ab 12 Jahren erstellen. Hierfür werden wir uns ein Nachrichtenstudio einrichten. Am Dienstag, den 04.07. wollen wir von 16:00 bis 19:00 Uhr zusammen mit euch eine Wand im DUISentrieb grün streichen, so dass diese uns als Hintergrundleinwand dienen kann.

Am Dienstag, den 11.07. wollen wir dann von 16:00 bis 19:00 Uhr in dem neuen Studio eine Nachrichtensendung mit dem Programm Shotcut erstellen. https://www.duisentrieb.de/#nachrichten Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Eltern als Unterstützer oder auch als Besucher zum "nur mal gucken", sind ebenfalls sehr willkommen.

Weitere Termine
In den Sommerferien findet das spannende Programm der Junior Uni in Essen statt, bei dem ihr euer eigenes Game erstellen könnt. Schaut gerne mal hier rein: https://www.junioruni-essen.de/staerker-mit-games-2023/
Im September finden die TalentTage mit unheimlich vielen Veranstaltungen statt und Anmeldungen sind jetzt schon möglich. Auch wir sind mit zwei Veranstaltungen dabei. Für das ganze Programm schaut ihr am besten hier vorbei: https://talenttageruhr.de/programm/ Weitere Termine: www.duisentrieb.de


Ausstellungseröffnung – Langzeitpixel trifft auf Huf und Hund  

Die neue Ausstellung der Reihe DARGEBOTEN im Das PLUS am Neumarkt in Ruhrort zeigt Fotografien von zwei Ruhrgebietskünstler*innen: Janine Ulbrich und Sven Göttner.   Wer aufmerksam durch die Natur und an schönen Orten vorbei geht, wird dafür belohnt, finden die beiden. Lassen sich manchmal ein wenig von dem, was ihnen dort begegnet, faszinieren und ablenken. Was es auf Reisen oder Ausflügen zu sehen gibt und was das Leben für Lichtspiele für Nah- und Fernaufnahmen vor die Linse setzt zeigen die beiden Fotograf*innen im Juli in Ruhrort dem interessierten Publikum.

In dieser Ausstellung werden Fotos gezeigt, die genau diese Ablenkungen einfangen. Von Landschaft bis Kleinstadt, von Bachlauf bis Flussufer und von Pferden zu Hunden. Über die Jahre hinweg sind bei beiden viele verschiedene Fotos entstanden, mit unterschiedliche Lichtstimmungen, zeigen verschiedene schöne Ortschaften, bieten weite Ausblicke die zum Träumen und Staunen einladen, sowie wunderschöne Porträts von vielen wilden, aber auch dem ein oder anderen zahmen Tieren.  
Kurzbiografie Sven Göttner: Sven Göttner ist 34 Jahre alt und arbeitet hauptberuflich als Erzieher.
Da er eigentlich schon fast immer Musik machte und sich vor allem für die Aufnahme- und Studiotechnik dahinter interessiert, hat er im Jahr 2018 damit angefangen, Free-Field-Recordings aufzunehmen. Einfach erklärt stellt er Mikrofone mit in die Natur und nimmt damit beispielsweise Flüsse, Bachläufe, Vögel, oder andere Naturgeräusche auf.

Weil er regelmäßig Fotos von den Orten angefertigt hat und diese auf Instagram postet, ist er recht schnell auf die Idee gekommen, eine bessere Kamera zuzulegen, als die die im Handy vorhanden war. So ist er dann zur Fotografie gekommen, hat sich schnell dafür begeistert und die Kamera auf Reisen und Ausflügen stets dabeigehabt. Die Ausstellung zeigt genau diese Fotos.  


Kurzbiografie Janine Ulbrich: Janine Ulbrich wuchs mitten im Ruhrgebiet auf und verbrachte ihre Kindheit in großen Teilen auf dem nahegelegenen Pony- und Bauernhof. Schon damals hatte sie immer eine einfache Digitalkamera dabei und hielt alle Tiere fotografisch fest.

Diese Leidenschaft blieb bis heute erhalten: Seit 2017 ist Janine als professionelle Pferde- und Hundefotografin auf der ganzen Welt unterwegs und wurde neben anderen Awards als Internationale Hundefotografin des Jahres 2021 ausgezeichnet.

Dabei sind ihre Arbeiten für dunkle Töne und stimmungsvolles Storytelling bekannt, erforschen damit auch die düsteren Aspekte des Lebens genauso wie die unbeschwerten Glücksmomente. In dieser Ausstellung präsentiert Janine die Fotografien, die ihr am meisten am Herzen liegen und in ihr ganze Welten bewegt haben.    

DARGEBOTEN – Langzeitpixel trifft auf Huf und Hund Vernissage Samstag, 1. Juli 2023, 18:00 Uhr Das PLUS am Neumarkt, Neumarkt 19, 47119 Duisburg-Ruhrort Eintritt frei(willig), der Hut geht herum. Die Ausstellung ist bis zum 23. Juli 2023 zu den Öffnungszeiten des Projektladens zu besichtigen.  


Kostenfreie Führung durch die Salvatorkirche

Die Salvatorkirche am Burgplatz gehört zu Duisburgs bekanntesten und imponierendsten Gotteshäusern. An jedem ersten Sonntag im Monat informieren geschulte Ehrenamtliche über die Geschichte, den Baustil und die besonderen Fenster der über 700 Jahre alten Stadtkirche neben dem Rathaus.

Am Sonntag, 2. Juli 2023 um 15 Uhr macht Veronika Bahr mit Interessierten an verschiedensten Stellen der Kirche halt und berichtet dazu Wissenswertes und Kurzweiliges. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, alle Kirchenführungen in der Salvatorkirche sind kostenfrei. Infos zum Gottesshaus gibt es unter www.salvatorkirche.de (Foto Rolf Schotsch).


Blasorchester Lohmühle e. V. zum Abschluss der Parkkonzertreihe
Zum Abschluss der diesjährigen Parkkonzertreihe lädt das Blasorchester Lohmühle e. V. 1964 am Sonntag, 2. Juli um 11 Uhr in den Jubiläumshain an der Ziegelhorststraße in Duisburg-Hamborn. Das Blasorchester Lohmühle e. V. 1964 ist in diesem Jahr erstmalig bei den Parkkonzerten dabei. Das Musikprogramm ist vielfältig und bunt gemischt und reicht von Märschen über Polkas bis hin zur Unterhaltungsmusik.

Auch in diesem Jahr wurden die Parkkonzerte wieder finanziell vom LionsClubs Duisburg-Hamborn unterstützt. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos finden Sie auch im Internet unter https://www.facebook.com/ParkkonzerteHamborn/

Sonntagskonzert mit den „Heyberg-Musikanten“

In der Sonntagskonzertreihe im Musikpavillon des Rheinhausener Volksparks tritt am Sonntag, 2. Juli, um 15 Uhr das Gesangsduo „Claus & Honzi“, genannt die „Heyberg-Musikanten“, auf. Das Duo präsentiert dem Publikum Lieder aus den Bergen. Insbesondere das Repertoire der weltbekannten „Kastelruther Spatzen“ haben sie sich zu Eigen gemacht.

Lieder wie „Eine weiße Rose“, „Schatten über Rosenhof“, „Ave Maria der Berge“ oder „Der kleine Trommler“ zählen zum Repertoire der Heyberg-Musikanten. Mit Ihrem Sologesang sind sie die Botschafter der alpenländischen Musik. Die Konzerte werden durch den Bauverein Rheinhausen und den Förderverein für Kultur- und Brauchtumspflege Rheinhausens & RumelnKaldenhausens e. V. unterstützt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen gibt es im Internet unter https://www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen.

Weitere Sonntagskonzerte finden in diesem Jahr an diesen Terminen statt:
16.07.2023 Musikgruppe „Wahre Freunde“
23.07.2023 BSW Mandolinen-Orchester Krefeld-Oppum 1951
30.07.2023 Männer- und Frauenchor Rumeln
06.08.2023 Treue Bergvagabunden
03.09.2023 Junges Ensemble Ruhr


75. Jubiläum des CVJM Laar

Der CVJM Laar hat Grund zu feiern, denn der Christliche Verein Junger Menschen - so nennt er sich seit 1992 - wurde vor rund 75 Jahren gegründet. Dem Jubiläum wird mit einem Gottesdienst am Sonntag, 2. Juli 2023 in der in der Evangelischen Kirche in Laar, Apostelstraße 58, gedacht.

In dem Gotteshaus, in dem seit 2014 kein Gottesdienst mehr gefeiert wurde und das zu diesem Anlass geöffnet wird, kommen um 10.30 Uhr auch Mitglieder der Nederlandse Kerk aan de Ruhr und der Evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck zusammen.

Für feierlich-festliche Stimmung sorgen über 20 Musikerinnen und Musiker mit ihrem Posaunenspiel. Der CVJM Laar und die niederländische Gemeinde laden herzlich zur Feier des gemeinsamen Gottesdienstes ein. Evangelischen Kirche in Duisburg Laar (Foto Tanja Pickartz). 



Kunsthandwerkermarkt in der Kirche 

Puppen, Socken, Tücher und Taschen sowie vieles andere Handgemachte wird es auf den Tischen der 14 Anbieter beim „Kunsthandwerkermarkt in der Kirche“ am 9. Juli 2023 in der Evangelischen Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh von 12 bis 16 Uhr zum Bestaunen geben. Ein Team der Gemeinde hat das Ereignis für diesen Tag in der Lutherkirche, Wittenberger Straße 15, im Paket mit dem Sommercafé mit Kaffee, Kuchen, Grillwürstchen und anderem Herzhaften im Innenhof organisiert.

Das Motto „Kunst in der Kirche“ spielt schon im 11-Uhr-Gottesdienst eine große Rolle, der vor und zwischen den in der Kirche aufgebauten Ständen gefeiert wird. Wer noch kurzentschlossen Kunsthandwerkliches und schönes Handgemachtes anbieten möchte, kann Verkaufstische für je 15 Euro im Familienzentrum anmieten (Kontakt: Tel.: 0203 75969702 bzw. E-Mail: ev.kindergarten.obermarxloh@arcor.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org.  


Gemeinsam feiern, Gott nachspüren und vor allem singen

Zu einem Worship-Abend mit After Lounge in der Duisburger Marienkirche, Josef-Kiefer-Str. 10, laden Vikarin Annalena Prott und ein Vorbereitungsteam aus der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg für den 9. Juli 2023 um 18 Uhr ein. Das inzwischen gar nicht mehr so seltene Gottesdienstformat beschreibt Vikarin Prott so: „Worship, das ist für uns: Gemeinsam feiern, Gott nachspüren und vor allem singen, singen, singen“.

Der Begriff sei schillernd und meint neben „Anbetung“ auch eine mittlerweile eigene Musikrichtung, die vor allem beim jüngeren und mittlerem Publikum beliebt ist. Sie ist eine Verbindung aus Soft-Pop, Akustik- und Rockmusik, woraus sich ihre ganz eigene Klangfarbe ergibt. Gemeinsam mit ihren tiefgehenden, eindrücklichen Bildern und Inhalten ermöglicht sie Momente des Lobgesangs, des Gebets und der Begegnung und bringt damit „Worship“ (Anbetung) und „Praise“ (Lobgesang) zusammen.

Der Worship-Abend endet mit einer „After Lounge“, d.h. gemeinsam snacken, sich austauschen und einfach eine gute Zeit miteinander haben. Den nächsten Worshipabend mit After Lounge gibt es am 5. November um 18 Uhr, dann in der Lutherkirche in Duisburg Duissern. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de. 

 


Baustellen  DVG-Umleitungen Bahn - VRR 

A40, Erweiterung der A40 inkl. Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp: Verkehrseinschränkung von 7. bis 10. Juli

Von Freitag, 7. Juli, 20 Uhr, bis Montag, 10. Juli, 5 Uhr, wird die A 40 in Fahrtrichtung Essen zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Häfen und Am Brink auf einer Länge von rund 300 Metern auf einen Fahrstreifen eingeengt. Grund für die Einstreifigkeit sind Arbeiten an der Mittelstreifenüberfahrt im Streckenabschnitt.


Hochheide: Vollsperrung der Straße „Am Flutgraben“

Die Netze Duisburg GmbH führt ab Montag, 17. Juli, Straßenbauarbeiten im Einmündungsbereich der Straßen „Schwarzer Weg“/ „Am Flutgraben“ in Duisburg-Hochheide durch. Dafür wird die Einmündung vom „Schwarzen Weg“ in die Straße „Am Flutgraben“ voll gesperrt. Die Straßen „Im Hasenkamp“ und „Am Flutgraben“ werden als Sackgasse ausgewiesen. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende August andauern.

Duisburg-Overbruch: Vollsperrung der Banater Straße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 10. Juli, Straßenbauarbeiten auf der Banater Straße in Overbruch durch. Dafür wird die Banater Straße zwischen der Overbruch-, Siebenbürgener Straße und der Straße Bommannshof voll gesperrt. Fußgänger können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte August andauern.


Kampfmittelsondierung: Busse fahren in Duisburg-Röttgersbach eine Umleitung  

Von Montag, 3. Juli, Betriebsbeginn, bis voraussichtlich Freitag, 28. Juli, fahren Busse der Linien 905, 906 und 907 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) eine Umleitung in Duisburg-Röttgersbach. Grund hierfür sind Kampfmittsondierungen auf der Ziegelhorststraße.  

Linien 905 und 907: Die Busse fahren ab der Haltestelle „Jubiläumshain“ eine örtliche Umleitung über die Ziegelhorststraße, Pollerbruchstraße und Fahrner Straße. Ab da gilt der normale Linienweg.  

Linien 906 und 907: Die Busse fahren ab der Haltestelle „Krankenhaus Nord“ eine örtliche Umleitung über die Fahrner Straße, Pollerbruchstraße und Ziegelhorststraße. Ab da gilt der normale Linienweg. Die Haltestelle „Jubiläumshain“ wird auf die Ziegelhorststraße hinter dem Verteilerkreis Ziegelhorststraße/Fahrner Straße verlegt.


Meiderich: Teilsperrung der Straße „Unter den Ulmen“

Die Netze Duisburg GmbH führt seit Mai Arbeiten auf der Straße „Unter den Ulmen“ in Duisburg-Meiderich zwischen der Hausnummer 138 und der Sommerstraße durch. Die Baumaßnahme geht ab Montag, 17. Juli, in den nächsten Bauabschnitt. Dafür wird der Straßenabschnitt zwischen der Salmstraße und der Lakumer Straße teilweise gesperrt.

Der Verkehr wird während des Bauabschnittes über eine Ampel geregelt. Die Dislichstraße wird dafür als Sackgasse ausgewiesen. Die bisherige Einbahnstraßenregelung auf der Salmstraße wird zu Beginn dieses Bauabschnittes aufgehoben und die Salmstraße dafür von der Bürgermeister-Pütz-Straße aus kommend als Sackgasse ausgewiesen. Die Arbeiten in diesem Bauabschnitt werden voraussichtlich bis Mitte September andauern. Die gesamten Arbeiten werden voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen.
 


STATISTIK


Seit 1950 wurden in der Bundesrepublik Deutschland durchschnittlich 405 000 neue Wohnungen pro Jahr fertiggestellt
• Wohnungsbestand im gesamtdeutschen Bundesgebiet von 15,8 Millionen Wohnungen im Jahr 1950 auf 43,1 Millionen Ende 2021 gestiegen
• Durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf seit der deutschen Vereinigung um 37 % gestiegen – auf 47,7 Quadratmeter Ende 2021
• Anteil der Einfamilienhäuser an den Wohngebäuden gestiegen

In der Bundesrepublik Deutschland wurden seit Beginn der Baustatistik im Jahr 1950 durchschnittlich 405 000 neue Wohnungen pro Jahr fertiggestellt. Die Zahl fertiggestellter Wohnungen im Jahr 2022 lag mit 295 300 somit rund 27 % unter dem Durchschnitt der Jahre 1950 bis 2022. Das teilt das Statistische Bundesamt auf Basis historischer Zeitreihen anlässlich seines 75-jährigen Bestehens mit. Den bisher höchsten Stand erreichte der Wohnungsbau 1973 mit gut 714 200 fertiggestellten Wohnungen im früheren Bundesgebiet. Nach der deutschen Vereinigung war 1995 das Rekordjahr mit rund 602 800 neuen Wohnungen im gesamtdeutschen Bundesgebiet.


Zwei von drei Wohngebäuden sind Einfamilienhäuser
 Mit dem Trend zu mehr Wohnraum ging auch ein gestiegener Anteil von Einfamilienhäusern am Wohnungsbestand einher, wenngleich dieser deutlich moderater zugenommen hat. Ende 2021 waren zwei von drei Wohngebäuden (66,8 %) Einfamilienhäuser, also Wohngebäude mit nur einer Wohnung. 1994, als diese Daten erstmals detailliert für das gesamtdeutsche Bundesgebiet vorlagen, waren es noch 61,7 % der Wohngebäude.
Im selben Zeitraum sank der Anteil von Zweifamilienhäusern oder Wohngebäuden mit zwei Wohnungen von 20,4 % auf 16,3 %, der Anteil der Wohngebäude mit drei oder mehr Wohnungen ging von 18,0 % auf 16,8 % zurück. Damit machten Ein- oder Zweifamilienhäuser zuletzt 83,1 % aller Wohngebäude aus.
 


Durchschnittlich 1 500 Krankenhausbehandlungen im Jahr bedingt durch Hitze und Sonnenlicht
· Sterbefallzahlen in hitzegeprägten Sommermonaten 2022 deutlich über mittleren Werten der Vorjahre · Flüssigkeitsmangel führte 2021 zu siebenmal mehr Todesfällen als 2001

Extreme Hitze ist auch hierzulande ein Problem für die Gesundheit der Bevölkerung. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, führten Hitzschläge, Sonnenstiche und andere durch Hitze oder Sonnenlicht verursachte Schäden im Durchschnitt der Jahre 2001 bis 2021 zu knapp 1 500 Krankenhausbehandlungen jährlich. Als direkte Todesursache lässt sich Hitze bei durchschnittlich 19 Fällen pro Jahr allerdings selten feststellen. Sehr hohe Temperaturen lassen die Sterblichkeit jedoch insgesamt steigen, da in vielen Fällen die Kombination aus Hitze und Vorerkrankungen das Sterberisiko erhöht. So stiegen in von Hitzeperioden geprägten Wochen die Sterbefallzahlen auch in den vergangenen Sommern an.


So steht es um den Weltfrieden
In 13 der vergangenen 15 Jahre ist die Welt weniger friedlich geworden. Laut Global Peace Index hat sich der Status des Weltfriedens gegenüber dem Vorjahr um rund 0,42 Prozent verschlechtert. Auch der aktuelle Bericht des Institute for Economics and Peace (IEP) zeigt, wie gravierend die Lage vielerorts ist. Der Index untersucht jährlich die Konfliktsituation in mehr als 160 Ländern weltweit. Dabei fließen verschiedene Faktoren aus drei Kategorien mit ein: Die laufenden örtlichen und internationalen Konflikte, die gesellschaftliche Sicherheit, also etwa die Kriminalitätsrate oder das Ausmaß terroristischer Vorfälle oder gewaltsamer Demonstrationen. Außerdem wird die Militarisierung des Landes mit einbezogen (Ausgaben für Aufrüstung, Größe der Armee).

Insgesamt hat sich der Friedensindex von 84 Ländern gegenüber dem Vorjahr verbessert, am stärksten in Kasachstan (+21 Plätze) und dem Oman sowie der Elfenbeinküste (+18 Plätze). In 79 Ländern hat er sich hingegen verschlechtert - hier ist vor allem Ecuador (-24 Plätze) betroffen. Die Verschlechterung in dem Südamerikanischen Land ist insbesondere auf organisierte Kriminalität und eine erhöhte Mordrate infolgedessen zurückzuführen. Wie die Grafik von Statista zeigt, ist Europa eine der friedlichsten Regionen, doch der Krieg in der Ukraine und die Unruhen in Frankreich schmälern das friedliche Bild. Im Nahen Osten und Zentralafrika gibt es die meisten Konfliktherde. Das Land mit dem geringsten Friedensgrad war in den vergangenen Jahren stets Afghanistan und das ist auch im aktuellen Bericht unverändert. Renè Bocksch
Infografik: So steht es um den Weltfrieden | Statista

 

Kriegsangst in Europa nimmt ab
Vor 16 Monaten hat Russland einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine entfesselt. Die Angst, dass dieser Krieg sich ausweiten könnte, ist seitdem deutlich gesunken. Befürchteten im Juni 2022 noch rund 31 Prozent der von Ipsos hierzulande befragten Menschen, dass die Bundesrepublik in einen militärischen Konflikt verwickelt werden könnte, sind es ein Jahr später nur noch etwa 21 Prozent. Damit ist Deutschland unter den abgefragten Ländern jedoch neben Polen (29 Prozent) das einzige Land in Europa, in dem ein Fünftel der Bevölkerung diese Angst teilt. Nur in Frankreich gibt es der Umfrage zufolge einen leichten Anstieg der Kriegsangst.

Der Rückgang dürfte zu großen Teilen darauf zurückzuführen sein, dass die Sorgen der Menschen in Europa momentan vor allem auf wirtschaftlichen Schwierigkeiten liegen. Inflation ist weltweit die am häufigsten genannte Herausforderung der Länder (40 Prozent), gefolgt von Armut und sozialer Ungleichheit (31 Prozent). Demgegenüber steht die Angst vor einem militärischen Konflikt mit lediglich acht Prozent im Juni 2023. Für die “Ipsos - What Worries the World”-Umfrage werden monatlich mehr als 20.000 Menschen zwischen 16 und 74 Jahren in 29 Länder weltweit zu ihren größten Sorgen und den Herausforderungen ihres jeweiligen Heimatlandes befragt.

Infografik: Kriegsangst in Europa nimmt ab | Statista