'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    26.Kalenderwoche: 1. Juli


Montag, 3. Juli 2023

Barockmusik beim nächsten Sommerlichen - Orgelkonzert in Hamborn
Beim nächsten Konzert der Reihe „Sommerliche Konzerte“ , in der Friedenskirche in Duisburg Hamborn, Duisburger Straße 174, erklingt am 5. Juli 2023 um 20 Uhr Orgelmusik des Barock, denn Olga Zhukova spielt virtuose Musik von J.S. Bach, Dietrich Buxtehude, G. Muffat und anderen Komponisten der Epoche.

Wenn das Wetter mitspielt, kann das kulturinteressierte Publikum nach Programmende mit der beim Umtrunk mit der Künstlerin, die bereits mit fünf Jahren ihre musikalische Ausbildung begann und heute mehrfache Preisträgerin internationaler Orgelwettbewerbe ist, im Kirchgarten ins Gespräch kommen. Der Eintritt zu dem Konzert kostet zehn Euro; Schüler und Schülerinnen und Studierende zahlen sechs Euro. Karten gibt es an der Abendkasse.

Olga Zhukova (Foto Viktoria Kalinin) 


Theater in der Glückauf-Halle startet in die neue Saison

Im Herbst öffnet sich wieder der Theater-Vorhang in der Glückauf-Halle in Duisburg-Homberg. In der neuen Spielzeit wird es einen besonderen Saisonauftakt am 23. Oktober 2023 mit dem vielfach international prämierten Clowns-Ensemble „Mimirichi“ geben. Bei Ihrem Programm „Paper World“ bildet ein leeres Blatt Papier den Mittelpunkt des Geschehens und der Improvisation. „Mimirichi“ lassen alles nur Erdenkliche aus Papier entstehen – dabei ist der Prozess der Entstehung ebenso irrwitzig komisch wie das Ergebnis selbst.

Mit dem musikalischen Schauspiel „Spatz und Engel“ geht es am Mittwoch, 15. November weiter. Getragen von weltbekannten Chansons wie „La vie en rose“, „Lili Marleen“ oder „Non, je ne regrette rien“ wird die berührende Geschichte der innigen Freundschaft der beiden Ikonen des 20. Jahrhunderts, Marlene Dietrich und Edith Piaf, erzählt. „Spatz und Engel“ begleitet die beiden gegensätzlichen Frauen durch ein wechselvolles Leben – und dazu grandiose musikalische Momente.

Spatz und Engel - © Helmut Seufert


Humorvoll wird es dann am Mittwoch, 6. Dezember, mit der Komödie „Drei Männer und ein Baby“ nach dem gleichnamigen Kino-Hit von Coline Serreau. Zu sehen sind hier Mathias Herrmann, Heio von Stetten und Boris Valentin Jacoby. Die drei überzeugten Junggesellen Jacques, Michel und Pierre werden zu hoffnungslos überforderten Babysittern.

© Dietrich Dettmann

Spannend starten wir in das Theaterjahr 2024 mit dem Politthriller „Aus dem Nichts“ nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin. Bei dem mit dem 1. INTHEGA-Preis „DIE NEUBERIN 2020“ ausgezeichneten Stück geht es um eine Reise in Schmerz, Trauer und Verzweiflung. Basierend auf den Taten der Terrorgruppe NSU erzählt „Aus dem Nichts“ von einem Bombenanschlag mit ausländerfeindlichem Hintergrund und den Folgen, die die Tat vor allem für die Frau hat, die bei diesem Anschlag ihren Mann und ihren Sohn verliert.


Mit Joachim Nimtz in der Titelrolle geht es im Musical „Der Mann von La Mancha“ am 1. März 2024 um die Geschichte von Don Quichote. In dem Musical wird der Dichter Cervantes wegen ketzerischer Äußerungen von der spanischen Inquisition ins Gefängnis gesperrt. Hier spielt er, um sein „Don Quichote“-Manuskript vor zwielichtigen Mithäftlingen zu retten, mit diesen zusammen improvisierte Szenen aus seinem Werk nach.

Der Abschluss der Theater-Saison wird dann mit „Miss Daisy und ihr Chauffeur“ am 5. Mai 2024 eingeleitet. Hier spiel Doris Kunstmann die Rolle der Miss Daisy und Ron Williams die des ebenfalls schon in die Jahre gekommenen Chauffeurs. Mit Sprachwitz, Situationskomik und brillant dargestellten Charakteren werden die beiden Antagonisten das Publikum zum Schmunzeln, Lachen, aber auch zum Nachdenken bringen.

© Dietrich Dettmann

Der Kartenvorverkauf beginnt ab Montag, 3. Juli im Bürgerservice des Bezirksrathauses Homberg, Bismarckplatz 1. Einzelkarten sind von 16 Euro bis 28 Euro erhältlich. Eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig. Wer alle Vorstellungen besuchen möchte, kann auch ein Abonnement für 81 Euro bis 125 Euro buchen. Für Jugendliche und junge Erwachsene bis 24 Jahre gibt es das Abo sogar zum Schnupper-Preis von 30 Euro bis 50 Euro. Informationen zu den Abonnements erhält man im Bezirksrathaus Homberg oder unter der Telefonnummer 0203 283-8832.

 

Vor 10 Jahren in der BZ: Multi Development: Axel Funke scheidet nach zwölf Jahren aus
Axel Funke, seit zwölf Jahren Vorsitzender der Geschäftsführung von Multi Development Germany, scheidet zum 30. September aus dem Unternehmen aus. Seine Aufgaben übernimmt die verbleibende Geschäftsführung der Multi Development unter dem Vorsitz von Heino Vink. Heino Vink ist seit 1999 bei der niederländischen Multi Corporation. Zunächst als Projektentwickler tätig, gehört er seit 2011 dem Vorstand an und ist hier gesamtverantwortlich für alle Aktivitäten von Multi in Europa.

Vink übernimmt den Vorsitz für Multi Development Germany vorläufig, bis ein Nachfolger für Funke gefunden ist. „Deutschland ist einer der wichtigsten Märkte für Multi Corporation. Mit unseren aktuellen  Entwicklungsprojekten in Deutschland haben wir ein sehr gutes Portfolio, das wir noch weiter ausbauen. Wir werden uns dazu weiterhin auf die Akquisition von neuen Projekten und von Centermanagementaufträgen für die Mall Management-Tochter fokussieren. Gerade in der letzten Woche haben wir unseren Eigentumsanteil an der OPG Center Parking erhöht und sind hiermit auch auf Wachstumskurs.“  

Hans van Veggel, Gründer von Multi Corporation: „ Wir danken Axel Funke für seinen wesentlichen Beitrag der letzten zwölf Jahre. Multi hat in dieser Zeit neun Einzelhandelsprojekte erfolgreich realisiert.“ Axel Funke: „Ich bedanke mich für das große Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde – sowohl von Seiten der Unternehmensinhaber als auch von Seiten der Belegschaft in Deutschland. Ich wünsche Multi für die Zukunft weiterhin viel Erfolg.“

Funke und Multi betonen, dass sie sich eine künftige Zusammenarbeit in der Immobilienbranche wünschen. Multi Development Multi Development plant und realisiert derzeit neun Einzelhandelsprojekte in Deutschland, darunter die Neutor Galerie in Dinslaken zusammen mit der Hellmich Unternehmensgruppe, das Stadtfenster in Duisburg und das Forum Friedrichshain in Berlin. Die OPG Center Parking verwaltet insgesamt rund 35.000 Stellplätze an 100 Standorten und zählt damit zu einer der größten Parkraummanagement-Gesellschaften Deutschlands.

Heute ist Axel Funke mit Fokus Development auf dem ehemaligen geländer Stadtbücherei (für 5,7 Mio. Euro von der Stadt gekauft) bemüht, nach dem Abriss der alten Biblitthek udn des ehemaligen Hauptsitzes der Volksbank Rhein-Ruhr auf dem Areal zweii"Torhäuser" zu errichten.


Das BTHG und die Kinder- und Jugendhilfe – Unterstützung für die Praxis  
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. beschließt Empfehlungen zur Umsetzung der zweiten Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) für öffentliche Träger der Kinder- und Jugendhilfe.  Seit die zweite Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) in Kraft getreten ist, stellen sich für die Träger der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe in der fachlichen und rechtlichen Praxis viele Umsetzungsfragen.


Diese sind Rehabilitationsträger für Kinder und Jugendliche mit einer seelischen Behinderung und damit gebunden an das durch das BTHG reformierte SGB IX. Die aktuellen Empfehlungen des Deutschen Vereins bieten Orientierung bei der Erfüllung dieser komplexen Aufgabe.   „Damit wollen wir die Praxis unterstützen, noch besser den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen gerecht zu werden. Zudem werden die Verbesserungsvorschläge in Bezug auf die bevorstehende Zusammenführung von Kindern mit und ohne Behinderung unter dem Dach des SGB VIII auch dem Gesetzgeber eine Hilfestellung sein“, sagt die Präsidentin des Deutschen Vereins, Dr. Irme Stetter-Karp.  
Ziel soll eine konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten sein, damit die Veränderungen effektiv angenommen werden. Unterstützt wird das Verwaltungshandeln der öffentlichen Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Bezug auf die verbindlich gewordenen, verfahrensrechtlichen Regelungen der Eingliederungshilfe. Es ist auch zu erwarten und teils zu hoffen, dass der an einigen Stellen bestehende Klarstellungs- und Verbesserungsbedarf von gerichtlicher und/oder gesetzlicher Seite behoben wird.  

Die „Empfehlungen des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. zur Erfüllung der Aufgaben der öffentlichen Träger der Kinder- und Jugendhilfe bei der Umsetzung der Reformstufe 2 des Bundesteilhabegesetzes (BTHG)“ können Sie abrufen unter: https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2023/dv-2-22_bthg_kinder_und_jugendhilfe.pdf

HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für werdende Eltern
Am kommenden Montag, den 3. Juli, um 18 Uhr bietet das Helios Klinikum Duisburg wieder den Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.

Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet am Standort Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg) statt. Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203) 546-30701 oder per E-Mail: andrea.santer@helios-gesundheit.de erforderlich.  

Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung steht das Team der Helios St. Johannes Klinik Ihnen ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung.


Ein Segen auch für alle Urlauber: Swinetunnel zwischen Usedom und Wollin eingeweiht
Längster Unterwassertunnel in Europa
Am 30. Juni kann der Verkehr durch den Swinetunnel rollen: in Polen wird der längste von der EU finanzierte Unterwassertunnel in Europa offiziell eröffnet. Der Tunnel verbindet die Inseln Usedom und Wollin sowie das Stadtzentrum von Świnoujście mit dem Rest des Landes.

Für Elisa Ferreira, Kommissarin für Kohäsion und Reformen ist der Tunnel das perfekte Ergebnis einer Kohäsionspolitik, die das tägliche Leben leichter macht: „Seit 70 Jahren warten die Menschen in Swinemünde und Umgebung auf diesen Tunnel. Mit EU-Hilfe ist er nun endlich Wirklichkeit geworden. Der Tunnel ist ein Paradebeispiel für unsere gute Zusammenarbeit mit den Kommunen. Das Projekt wurde nämlich von der Stadt mitfinanziert. Wie andere mittel- und osteuropäische Länder muss auch Polen nach wie vor in die Straßeninfrastruktur investieren. Die Kohäsionspolitik hilft dabei.“

Das Projekt wurde im Juni 2018 genehmigt und erhielt (im Programmplanungszeitraum 2014-2020) kohäsionspolitische Mittel im Umfang von 162,3 Millionen Euro bei einer Investition von insgesamt 191,5 Millionen Euro. Impuls für die lokale Wirtschaft Für die Einwohner von Swinemünde, vor allem für die, die in Stettin, der Hauptstadt der Woiwodschaft Westpommern, arbeiten, war das tägliche Pendeln mit der Fähre recht langwierig und beschwerlich.

Der Tunnel ändert das schlagartig, denn die Durchquerung dauert nur 2 bis 3 Minuten. Swinemünde ist eines der attraktivsten Reiseziele in Polen mit rund 2,5 Millionen Besucherinnen und Besuchern jährlich. Auch diese kommen nun in den Genuss des neuen Tunnels. Der 1,44 Kilometer lange Tunnel verbindet die beiden Teile der Stadt Swinemünde auf den Inseln Usedom und Wollin. Er erleichtert auch den Grenzverkehr zwischen Polen und Deutschland, eröffnet neue Perspektiven für das Wirtschaftswachstum, zieht Investitionen an und schafft Arbeitsplätze in der Region.

Mit neuen Tunnel-Zubringern und Kreuzungen gewinnt auch die Straßeninfrastruktur an Qualität. Hierzu gehören ein Kreisverkehr auf der Insel Wollin und eine Einmündung auf der Insel Usedom. Bereits bestehende angrenzende Straßen werden ebenfalls neu angelegt. Der Tunnel bindet Swinemünde besser an die Nachbarstädte an und fördert so die regionale Zusammenarbeit und den regionalen Austausch.
 

Baustellen  DVG-Umleitungen Bahn - VRR 

Hochheide: Vollsperrung der Straße „Am Flutgraben“
Die Netze Duisburg GmbH führt ab Montag, 17. Juli, Straßenbauarbeiten im Einmündungsbereich der Straßen „Schwarzer Weg“/ „Am Flutgraben“ in Duisburg-Hochheide durch. Dafür wird die Einmündung vom „Schwarzen Weg“ in die Straße „Am Flutgraben“ voll gesperrt. Die Straßen „Im Hasenkamp“ und „Am Flutgraben“ werden als Sackgasse ausgewiesen. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende August andauern.

Duisburg-Overbruch: Vollsperrung der Banater Straße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 10. Juli, Straßenbauarbeiten auf der Banater Straße in Overbruch durch. Dafür wird die Banater Straße zwischen der Overbruch-, Siebenbürgener Straße und der Straße Bommannshof voll gesperrt. Fußgänger können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte August andauern.


STATISTIK

Zwei Drittel der Rentenleistungen im Jahr 2022 waren einkommensteuerpflichtig
Durchschnittlicher Besteuerungsanteil seit 2015 um 11 Prozentpunkte gestiegen
Im Jahr 2022 haben in Deutschland 22,0 Millionen Personen Leistungen in Höhe von rund 363 Milliarden Euro aus gesetzlicher, privater oder betrieblicher Rente erhalten. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das knapp 0,5 % oder 106 000 Rentenempfängerinnen und - empfänger mehr als im Vorjahr.

Die Höhe der gezahlten Renten stieg im gleichen Zeitraum um ungefähr 3,9 % oder 13,6 Milliarden Euro. Rund zwei Drittel (66,4 %) der Rentenleistungen im Jahr 2022 zählten zu den steuerpflichtigen Einkünften (241 Milliarden Euro). Seit 2015 ist der durchschnittliche Besteuerungsanteil damit um 11 Prozentpunkte gestiegen.


NRW-Personennahverkehr: 12,4 Prozent mehr Fahrgäste im ersten Quartal 2023
Die nordrhein-westfälischen Verkehrsunternehmen haben im ersten Quartal 2023 rund 493 Millionen Fahrgäste im Personennahverkehr befördert. Das waren zwar 12,4 Prozent mehr als im ersten Quartal 2022, aber 13,0 Prozent weniger als im ersten Quartal 2019. Die Beförderungsleistung der Unternehmen lag im ersten Vierteljahr 2023 mit rund 3,9 Milliarden Personenkilometern um 14,1 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresergebnis und um 3,8 Prozent über dem des ersten Quartals 2019.


Die Fahrgastzahlen im Eisenbahnverkehr waren im ersten Quartal 2023 mit rund 32,4 Millionen Beförderten rund 41,8 Prozent höher als im ersten Vierteljahr 2022 und um 47,5 Prozent höher als von Januar bis März 2019. Die Beförderungsleistung der Eisenbahnen lag mit fast 1,0 Milliarden Personenkilometern über den Ergebnissen der entsprechenden Vorjahresquartale (2022: 769,8 Millionen; 2021: 550,5 Millionen; 2020: 517,6 Millionen; 2019: 559,9 Millionen).

Im Nahverkehr mit Straßenbahnen wurden im ersten Quartal 2023 rund 152,8 Millionen Personen (+5,8 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2022) und im Nahverkehr mit Omnibussen rund 323,3 Millionen Fahrgäste (+13,2 Prozent) befördert. In den vierteljährlichen Erhebungen zum Personennahverkehr werden nur Daten von Unternehmen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen und mit einer Beförderungsleistung von mindestens 250 000 Fahrgästen pro Jahr erfasst (einschließlich private Busunternehmen, die im Rahmen des Linienverkehrs Personen befördern).

Außerdem ist zu beachten, dass einzelne der gemeldeten Fahrgäste auf Strecken außerhalb von Nordrhein-Westfalen gefahren sind. Als beförderte Person oder Beförderungsfall gilt eine nicht unterbrochene Fahrt eines Fahrgastes mit einem (entgeltlichen/unentgeltlichen) Fahrausweis für das Netz eines Verkehrsunternehmens. Steigt der Fahrgast während der Fahrt auf ein anderes Verkehrsmittel eines Unternehmens um, wird er erneut gezählt. Durch Einbeziehung der Umsteiger ist die addierte Fahrgastzahl nach Verkehrsmitteln höher als die Fahrgastzahl im Liniennahverkehr insgesamt.


Die größten Asteroidenkrater der Welt

Am 30. Juni war Internationaler Tag der Asteroiden, im Rahmen dessen die Vereinten Nationen für die Risiken von Asteroideneinschlägen sensibilisieren wollen. Wie unsere Grafik auf Basis von Schätzungen der Asteroid Foundation zeigt, gibt es nur eine Handvoll Krater mit einem Durchmesser von über 100 Kilometern weltweit. Der erste auf der Liste - und der größte - ist der Vredefort-Krater, der sich nicht weit von Johannesburg in Südafrika befindet. Der Krater ist vor schätzungsweise zwei Milliarden Jahren entstanden und hat heute einen geschätzten Durchmesser von etwa 300 km. Eine besondere Rolle nimmt der Chicxulub-Krater auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko ein.

Der dazugehörige Asteroid Chicxulub-Impaktor hat vermutlich die Dinosaurier vor etwa 66 Millionen Jahren ausgelöscht. Der Asteroid selbst soll einen Durchmesser von etwa 10 km gehabt haben, und der Durchmesser seines Einschlagskraters beträgt heute etwa 180 Kilometer. Der Popigai-Krater in Nordsibirien, Russland, entstand vor etwa 35 Millionen Jahren und hat heute einen Durchmesser von etwa 100 Kilometer. Laut der Asteroid Foundation ist das Gebiet heute reich an Diamantvorkommen, die durch Ausübung von Hitze und den Druck des Einschlags auf die dortigen Kohlenstoffvorkommen geschaffen wurden.

Drei große Einschlagskrater in Nordamerika stehen ebenfalls auf der Liste: zwei in Kanada (das Sudbury-Becken in Ontario und der Manicouagan-Krater in Québec) sowie einer in den Vereinigten Staaten (Chesapeake Bay in Virginia). Letzterer gilt als einer der am besten erhaltenen "Wet-Target"- oder Meereseinschlagskrater weltweit. Verschiedene Quellen ordnen die globalen Krater nach anderen Maßstäben ein, zum Beispiel nach der Größe des Einschlagskraters zum Zeitpunkt seiner Entstehung und nicht nach der heutigen Größe, die sich durch Erosion verändert haben könnte. Florian Zandt

Infografik: Die größten Asteroidenkrater der Welt | Statista

Große Asteroiden kommen selten in Erdnähe
Das Center for Near Earth Object Studies (CNEOS) der NASA überwacht derzeit mehr als 31.000 Asteroiden und eine weitaus geringere Anzahl von Kometen, die an der Erde vorbeiziehen. Zu den erdnahen Asteroiden (Near Earth Asteroids, NEAs) gehören auch mehr als 2.000 potenziell gefährliche Exemplare, von denen etwa 150 einen Durchmesser von mehr als einem Kilometer haben und damit zweieinhalb Mal so hoch sind wie das Empire State Building. Jede:r, der sich mit Paläontologie beschäftigt - und wenn auch nur über die Science-Fiction-Welt von Jurassic Park - weiß, dass ein riesiger Asteroid, der auf der Erde einschlägt, keine gute Nachricht für das Leben auf dem Planeten ist. Es gibt Hinweise darauf, dass dies eine der Hauptursachen für das Massenaussterben am Ende der Kreidezeit gewesen sein könnte. Aber es braucht keinen massiven Asteroiden, um weitreichende Schäden zu verursachen.

Ein Asteroid mit einem Durchmesser von nur zehn Metern explodierte im Dezember 2019 25 Kilometer über der Beringsee mit einer Kraft, die zehn Hiroshima-Atombomben entspricht. Der rasante Fortschritt in der technologischen Entwicklung macht es Wissenschaftler:innen heutzutage immer leichter, zu erkennen, welche Art und wie viele erdnahe Objekte um die Sonne kreisen. Nach Angaben von CNEOS wurden bis 1900 nur eine Handvoll Himmelsobjekte entdeckt. Diese Zahl änderte sich bis zum Ende des Jahrhunderts nicht wesentlich. Bis 1990 wurden nur 134 erdnahe Asteroiden und 42 potenziell gefährliche Objekte entdeckt. Im Vergleich dazu wurden bis zum 1. Januar 2023 31.041 erdnahe Asteroiden und 2.343 potenziell gefährliche Asteroiden identifiziert. Florian Zandt Data Journalist florian.zandt@statista.com
Infografik: Große Asteroiden kommen selten in Erdnähe | Statista

 

Meldungen über rassistische Diskriminierung nehmen zu
Prozent der bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes eingehenden Beratungsanfragen drehen sich um Diskriminierungen aufgrund der ethnischen Herkunft oder aus rassistischen Gründen. „Immer mehr Menschen nehmen Diskriminierung nicht hin. Das belegen die Zahlen ganz deutlich", so die unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman. Ataman weiter: „Ich will Menschen ermutigen, sich Diskriminierung nicht gefallen zu lassen. Und ich will, dass mehr Menschen wissen, dass Diskriminierung verboten ist."

An zweiter stelle folgen Diskriminierung auf Grund von Behinderung (27 Prozent) - diese sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, aber deutlich vom hohen Niveau des Jahres 2020 entfernt, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dazu heißt es im Bericht: "Das liegt daran, dass damals eine Vielzahl von Anfragen die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes betrafen und somit einen Gesundheits- und Behinderungsbezug hatten."

Deutlich zugenommen haben dagegen die an dritter Stelle folgenden Meldungen zum Merkmal Geschlecht (21 Prozent). Besonders oft erlebten Ratsuchend Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt (27 Prozent). Dahinter folgten die Bereiche "Güter und Dienstleistungen" sowie "Ämter und Behörden". Jeweils fünf Prozent der Beschwerden beziehen sich auf "Justiz und Polizei" sowie den "Wohnungsmarkt". Mathias Brandt
Infografik: Meldungen über rassistische Diskriminierung nehmen zu | StatistaInfografik: Unternehmensgewinne treiben Inflation | Statista

Unternehmensgewinne treiben Inflation

Steigende Unternehmensgewinne sind für fast die Hälfte des Anstiegs der Inflation in Europa in den letzten zwei Jahren verantwortlich, da die Unternehmen ihre Preise stärker erhöht haben als die Kosten für importierte Energie gestiegen sind. Das geht aus einer neuen Studie des Internationalen Währungsfonds (IMF) hervor, in der die Inflation, gemessen am Konsumdeflator (Nominale Konsumausgaben der privaten Haushalte bereinigt um die inländische Inflation), in Arbeitskosten, Importkosten, Steuern und Gewinne aufgeschlüsselt wird.

Neben den Unternehmensprofiten haben außerdem steigende Importpreise einen großen Anteil an der Preisentwicklung, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Arbeitskosten haben dagegen eine eher bescheidene Rolle gespielt. Entsprechend heißt es in der IMF-Pressemitteilung, dass Arbeitnehmer:innen deutlich schlechter vom negativen Kostenschock abgeschirmt wurden als die europäischen Wirtschaft...



Überschuldungsreport

Über 16.000 Haushalten droht wegen hoher Energiekosten und Inflation die Überschuldung. Die Infografik zum iff-Überschuldungsreport 2023, die wir gemeinsam mit dem institut für finanzdienstleistungen (iff) und der Stiftung Deutschland im Plus erstellt haben, zeigt unter anderem, welche Personengruppen sich eher überschulden und welche Gründe am häufigsten eine Überschuldung verursachen. Philipp Blomeyer, Dr. Kerstin Herzog, Ute Scharnagl Stiftungsvorstand Deutschland im Plus – die Stiftung für private Überschuldungsprävention