Gesunde und nachhaltige Ernährung vor Ort fördern
Mit dem Modellregionenwettbewerb „Ernährungswende in der Region“
setzt die Bundesregierung neue Impulse für eine gesunde und
nachhaltige Ernährung vor Ort. Das Bundesministerium für Ernährung
und Landwirtschaft (BMEL) fördert herausragende, innovative Projekte
in den unterschiedlichen Regionen Deutschlands.
Dafür stellen die Ampelfraktionen bis zu 12 Millionen Euro im
Haushalt zur Verfügung. Jeden Tag essen in Deutschland mehr als 17
Millionen Menschen in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung –
in Kitas, Schulen, Universitäten, Betrieben, Kliniken, Senioren- und
Pflegeeinrichtungen. Gerade weil wir damit so viele Menschen
erreichen, ist es wichtig, dass dort eine gesundheitsförderliche und
nachhaltige Verpflegung angeboten wird. Die Außer-Haus-Verpflegung
ist ein großer Hebel, um die Ernährungswende voranzubringen.
Eine gesunde und nachhaltige Ernährung ist ein Gewinn für die
Gesundheit, die Region und das Klima. Es können sich Städte,
Gemeinden und Landkreise, aber auch gesellschaftliche Initiativen
sowie privatwirtschaftliche Organisationen mit Projekten für eine
gesunde Ernährung vor Ort bewerben.
„Für die SPD ist klar:
Die Ernährungswende beginnt vor Ort. Deshalb ist eine Vernetzung der
relevanten lokalen Akteurinnen und Akteuren zentral. Denn sie kennen
die Strukturen und Rahmenbedingungen und können konkrete
Veränderungen anstoßen oder bereits vorhandene, erfolgreiche Ansätze
weiterentwickeln. Die geförderten Projekte sollen Vorbildcharakter
haben, auf andere Regionen übertragbar sein und im Dialog mit den
verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen entwickelt werden“, erklärt
Mahmut Özdemir MdB.
„Ich hoffe, dass sich viele Projekte aus
unserer Region bewerben und damit zeigen, wie die Ernährungswende
vom Acker bis zum Teller gelingen kann“, so der
Bundestagsabgeordnete für den Duisburger Norden. Der Wettbewerb hat
ein zweistufiges Verfahren: Im ersten Schritt sollen Bewerbende
Projektskizzen einreichen. Diese werden wettbewerblich begutachtet.
Im zweiten Schritt werden die vielversprechendsten Projekte
ausgewählt und aufgefordert, einen Förderantrag zu stellen.
Voraussetzung ist, dass sie die Qualitätsstandards der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung (DGE) umsetzen, das Angebot von
regional-saisonal und ökologisch angebauten Lebensmitteln stärken,
einen Bio-Anteil von mindestens 30 Prozent haben, zur Reduzierung
von Lebensmittelverschwendung beitragen sowie regionale
Wertschöpfungsketten ausbauen.
Der Wettbewerb ist gestartet.
Der Einsendeschluss für die Projektskizzen ist der 4. September 2023
um 12.00 Uhr bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
(BLE). Nähere Informationen zum Modellregionenwettbewerb gibt es
hier: www.ernaehrungswende-in-der-region.de
Stadtwerke Duisburg mit Energiewende Award im Bereich
Energieeffizienz ausgezeichnet Die Stadtwerke
Duisburg sind Preisträger des Energiewende Awards 2023. Sie
sicherten sich die Auszeichnung in der Kategorie Energieeffizienz.
Die Verleihung erfolgte im Rahmen von Europas größter
energiewirtschaftlicher Plattform The smarter E Europe in München.
„Wir freuen uns riesig über diese Anerkennung“, sagt Torsten
Hiermann, Leiter Markt und Vertrieb Stadtwerke Duisburg. „Für
uns ist der Energiewende Award eine schöne Bestätigung, die zeigt,
dass wir mit unserer Ausrichtung als nachhaltiger Energieversorger
und mit unserem Engagement für die Energiewende auf dem richtigen
Weg sind.“
Mit dem Energiewende Award werden
Energieversorger ausgezeichnet, denen es gelungen ist, die
Herausforderungen der Energiewende anzunehmen und die neue
Energiewelt in ihrem Produkt- und Dienstleistungsportfolio zu
integrieren. Energieeffizienz in vielen Bereichen „Mit unseren
Produkten und einem umfassenden Beratungsangebot bearbeiten wir das
Thema Energieeffizienz von ganz unterschiedlichen Seiten“, sagt
Andreas Burchert, Teamleiter Erneuerbare Energien und
Elektromobilität bei den Stadtwerken Duisburg.
„Zum Beispiel mit dem Vertrieb von effizienten Komplettlösungen
im Bereich erneuerbare Energien wie Photovoltaikanlagen mit
Speichertechnologie oder Wärmepumpen. Umfangreiche
Beratungsleistungen rund um
das Thema Energieeffizienz runden unser Angebot ab. Die Auszeichnung
ist für uns weiterer Ansporn, das Angebot und die Services rund um
erneuerbare Energien auszubauen sowie die Energieeffizienz unserer
Produkte kontinuierlich zu steigern“, so Andreas Burchert weiter.
Energiewende-Award Der Energiewende Award wird einmal im
Jahr von den drei Initiatoren Deutsches Clean Tech Institut (DCTI),
The smarter E Europe und EUPD Research an Energieversorger in der
DACH-Region verliehen.
Die Veranstalter hatten insgesamt
1.600 Energieversorger in Deutschland, Österreich und der Schweiz in
den Kategorien Strom, Wärme, Energieeffizienz, Mobilität und
Energiewende in Augenschein genommen. Dabei konnten sich die
Stadtwerke Duisburg als einer von fünf Preisträgern in der Kategorie
Energieeffizienz durchsetzen. Für Andreas Burchert - Foto
Stadtwerke Duisburg AG -, Teamleiter Erneuerbare Energien und
Elektromobilität der Stadtwerke, ist der Award Auszeichnung und
Ansporn zugleich.
El Niño dürfte Deutschland nur indirekt über die
globalisierte Wirtschaft treffen Im östlichen und
zentralen äquatorialen Pazifik werden in den kommenden Monaten die
Meeresoberflächentemperaturen deutlich ansteigen. Das zeigen auch
die saisonalen Klimavorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Dieses sogenannte El Niño-Ereignis trat zuletzt vom Herbst 2014 bis
zum Frühjahr 2016 auf und sorgte weltweit für Temperaturrekorde,
veränderte und extremere Niederschläge und regional ausgeprägte
Trockenheit. Besonders in den niedrigen Breiten zwischen dem
nördlichen und südlichen Wendekreis gehen dabei Trockenheit und
Hitze Hand in Hand (Abbildung).
Dr. Andreas Becker, Leiter der Abteilung Klimaüberwachung des
DWD: „Da sich die Erde in den vergangenen zehn Jahren aufgrund des
Klimawandels deutlich erwärmt hat, dürften die Folgen des aktuellen
El Niño-Ereignisses für die betroffenen Regionen noch heftiger
ausfallen. Für Deutschland, das in den mittleren Breiten liegt,
zeigen unsere Modelle keine zusätzliche Bedrohung durch Hitzewellen
oder Extremniederschläge.“
Allerdings könnten auch
hierzulande indirekte Folgen von El Niño deutlich spürbar werden. In
einer globalisierten Ökonomie werden die negativen Folgen von
marinen Hitzewellen im Pazifik auf die Fischerei und von Dürren und
Überschwemmungen auf die Landwirtschaft der betroffenen Regionen
auch in Deutschland spürbar. Becker: „El Niño kann in Deutschland zu
steigenden Preisen oder gar Versorgungsengpässen bei importierten
Lebensmitteln führen.“
In von Dürren schon bisher stark
betroffenen Regionen wie Ostafrika drohe eine noch größere
Nahrungsmittelknappheit und damit die Gefahr von noch mehr Hunger
und Migrationsdruck. 2024 könnte die 1,5,-Grad-Schwelle des Pariser
Klimaabkommens erreicht werden Während seiner Andauer von
wahrscheinlich 1-2 Jahren werde El Niño zudem die globale
Mitteltemperatur weiter erhöhen. Im Jahr 2022 lag das globale Mittel
der Temperatur bereits 1,15 Grad über dem vorindustriellen Niveau
(1850-1900) und damit nur noch 0,35 Grad unter der 1,5-Grad-Schwelle
des Pariser Klimaschutzabkommens - obwohl die Jahre 2020-2022
ausgeprägte La Niña Jahre waren, von denen die Klimaforschung weiss,
dass sie eher kühlend auf das globale Mittel wirken.
Becker:
„Leider besteht die Möglichkeit, dass mit El Niño als Beschleuniger
im Jahr 2024 erstmals die Pariser 1,5-Grad-Hürde gerissen wird.“
Angesichts der mit El Niño aktuell und durch den Klimawandel
grundsätzlich zu erwartenden Zunahme extremer Wetterereignisse
wachse weltweit die Bedeutung von Frühwarnsystemen. Die
Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat deshalb zum Beispiel
„Climate Watch Advisories“ eingerichtet, die mit Hilfe von
Monatsvorhersagen auf solche Risiken aufmerksam machen. Der DWD ist
für Europa zuständig und warnt vor drohenden Hitze- und Kältewellen,
längeren Starkregenereignissen und Dürren. Ein Beispiel war die
länger andauernde Dürreperiode in Portugal, Spanien, Süd-Frankreich
und Nord-Italien mit teilweise extrem hohen Temperaturen im Frühjahr
2023.
Sachverständiger öffentlich bestellt und vereidigt
Dr. Frank Prenger wurde zum Sachverständigen für
Korrosion und Korrosionsschutz durch den Präsidenten der
Niederrheinischen IHK, Herrn Werner Schaurte-Küppers, öffentlich
bestellt und vereidigt. Der Sachverständige aus Duisburg hat
erfolgreich den Nachweis der besonderen Sachkunde, der persönlichen
Eignung und der weiteren Voraussetzungen nach der
Sachverständigenordnung erbracht.
Mit dem Eid verpflichten sich die Sachverständigen vor dem
Präsidenten der Niederrheinischen IHK die von der Vollversammlung
beschlossene Sachverständigenordnung einzuhalten und ihre
Sachverständigenleistungen unabhängig, weisungsfrei, unparteiisch,
gewissenhaft und persönlich zu erbringen. Die Niederrheinische IHK
bestellt und vereidigt Sachverständige auf allen Gebieten der
gewerblichen Wirtschaft, vom Bauwesen über den Umweltbereich bis hin
zur Unternehmensbewertung.
IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers (l.) überreicht Dr. Frank
Prenger die Bestellungsurkunde zum Sachverständigen für Korrosion
und Korrosionsschutz
DUISentrieb - Programm für die letzten beiden Ferienwochen
Zum Endspurt nochmal volles Programm bei DUISentrieb und
befreundeteten Organisationen. In den letzten beiden Wochen der
Sommerferien wird jeweils von 16:00 bis 19:00 Uhr folgendes Programm
in der Heerstraße 31 beim DUISentrieb angeboten: Dienstag, den
25.07. erstellen wir uns wieder eine spannende Rennstrecke für
ferngesteuerte Autos. Mittwoch, 26.07. bieten wir verschiedene
Physik-Experimente in Tinkercad an Donnerstag, den 27.07. (ab 12
Jahren!) schrauben wir an Rechnern und stellen uns gemeinsam einen
Gaming PC für den DUISentrieb zusammen.
Am Dienstag, 01.08. (ab 12 Jahren!) basteln wir an Robotern
https://www.duisentrieb.de/#ferienprogramm-abschluss23
Sonntagskonzert im Volkspark Rheinhausen mit der
Musikgruppe „Wahre Freunde“ Die Sonntagskonzertreihe
wird am kommenden Sonntag, 16. Juli, um 15 Uhr im Musikpavillon im
Volkspark Rheinhausen mit der Musikgruppe „Wahre Freunde“
fortgesetzt. Volksmusik – Schlager – Lieder mit Gefühl, verpackt mit
einer guten Prise Humor, dafür steht die Musikgruppe „Wahre
Freunde“. Die Band spielt Lieder von den Bergen bis an die See und
natürlich von der Liebe. Eigene Songs aus der Feder des Frontmanns
Hansi runden das Repertoire ab.
Die Konzerte werden durch
den Bauverein Rheinhausen und den Förderverein für Kultur- &
Brauchtumspflege Rheinhausens & Rumeln – Kaldenhausens e.V.
unterstützt. Der Eintritt ist frei. Die weiteren Termine in der
Übersicht: 23.07.2023 BSW Mandolinen-Orchester Krefeld-Oppum
1951 30.07.2023 Männer- und Frauenchor Rumeln 06.08.2023
Treue Bergvagabunden 03.09.2023 Junges Ensemble Ruhr Aktuelle
Informationen auch bei Facebook:
https://www.facebook.com/SonntagskonzerteRheinhausen/
Emils Pub macht keine Sommerpause Für den
beliebten Treffpunkt „Emils Pub“ - über 100 Leute kamen beim letzten
Mal zum Klönen zusammen - gibt es keine Sommerpause: Freitag, 14.
Juli 2023 und Freitag, 11. August öffnet die Evangelische
Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich ihre kulinarische
Kirchenkneipe im Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 auf jeden
Fall. Besucherinnen und Besucher können ab 19 Uhr bei Getränken
aller Art und gutem Essen zum Wochenende hin ein wenig abschalten
und beim Klönen über Gott, die Welt, den Krieg und den Frieden ins
Gespräch kommen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.obermeiderich.de.
Pfarrer Korn am nächsten Freitag in der Duisburger
Kircheneintrittsstelle Immer freitags können Unsichere,
Kirchennahe oder solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen und über die Kirchenaufnahme reden.
Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach
Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der Wunsch, Taufen,
Hochzeiten, Bestattungen kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche
führt das Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der Salvatorkirche
immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am Freitag, 14. Juli 2023 heißt
Pfarrer Stefan Korn Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses
neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es
unter www.salvatorkirche.de.
Lourdespfingstzug 2024
Baustellen •
DVG-Umleitungen
•
Bahn -
VRR
A40, Erweiterung inkl. Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp:
Innerstädtische Verkehrseinschränkung am 21. Juli
Am Freitag,
21. Juli, wird von 6 Uhr bis 22 Uhr die
innerstädtische Unterführung Am Schlütershof gesperrt. Im genannten
Zeitraum wird ein Kran abgebaut, der für
die Herstellung eines Bauwerks im Zuge der Autobahn im
Einsatz war.
Die Umleitungsstrecken im Stadtgebiet werden frühzeitig eingerichtet
und führen die Verkehrsteilnehmer über die U 20 bzw. U22.
Über das
Projekt Die DEGES plant und realisiert den achtstreifigen Ausbau
der Autobahn A 40 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Homberg und
Duisburg-Häfen einschließlich des Neubaus der Rheinbrücke Neuenkamp.
Bereits 2023 sollen den Verkehrsteilnehmern auf dem neuen, südlichen
Überbau pro Fahrtrichtung drei Fahrstreifen zur Verfügung stehen, um
Pendler und die ansässige Wirtschaft nachhaltig zu entlasten. Die
voraussichtliche Fertigstellung des gesamten Brückenbauwerks ist für
2026 geplant.
Weitere
Informationen zum Projekt finden Sie unter:
www.deges.de/a40-duisburg
A 40, Erweiterung der A
40 inkl. Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp: Verkehrseinschränkungen
von 14. bis 17. Juli
Im Zusammenhang mit
der Erweiterung der Autobahn A 40 zwischen den Anschlussstellen
Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen einschließlich Neubau der
Rheinbrücke Neuenkamp informieren wir Sie über folgende
Verkehrseinschränkungen: Von Freitag, 14. Juli, 20 Uhr, bis
Montag, 17. Juli, 5 Uhr, wird die A 40 in Fahrtrichtung Essen
zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Häfen und Am Brink auf einer
Länge von rund 300 Metern auf einen Fahrstreifen eingeengt. Grund
für die Einstreifigkeit sind Arbeiten an der Mittelstreifenüberfahrt
im Streckenabschnitt.
Duisburg-Kaßlerfeld: Teilsperrung des Kreisverkehrs an der
Ruhrorter Straße
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 17. Juli,
Straßenbauarbeiten im Kreisverkehr Kaßlerfeld (Ruhrorter Straße)
durch. Dafür ist während dieser Arbeiten nur eine Spur im
Kreisverkehr befahrbar.
Von der Ruhrorter Straße und der
Straße Am Brink aus kommend, entfällt ebenfalls jeweils eine
Fahrspur zur Einfahrt in den Kreisverkehr. Fußgänger und Radfahrer
können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten
werden voraussichtlich bis Mitte August andauern.
Duisburg-Mitte: Vollsperrung der Straße „Am Schlütershof“ (unter der
Brücke der A40) Die Autobahn GmbH führt am Freitag, 21.
Juli, ab 6 Uhr Arbeiten auf der Straße „Am Schlütershof“ durch.
Dafür wird die Straße „Am Schlütershof“ im Bereich unterhalb der
Brücke der A40 voll gesperrt. Umleitungen werden eingerichtet.
Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin
passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich am selben Tag gegen
22 Uhr abgeschlossen.
STATISTIK
Durchschnittlich 8 Tote und 989 Verletzte pro Tag im
Straßenverkehr im Jahr 2022 • Zahl der Verkehrstoten
und Verletzten gegenüber 2021 gestiegen, aber weiterhin unter
Vor-Corona-Niveau • Auffälliger Anstieg bei Alkoholunfällen:
Mehr erfasste Unfälle als vor der Pandemie • Anteil von
Radfahrerinnen und -fahrern an den Verkehrstoten seit dem Jahr 2000
fast verdoppelt
Im Jahr 2022 sind in Deutschland 2 788
Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das waren 9
% oder 226 Getötete mehr als im Vorjahr. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ergebnissen weiter mitteilt,
lag die Zahl der Verkehrstoten damit weiterhin unter der Marke von 3
000 Personen. Diese war erstmals im stark von der Corona-Pandemie
geprägten Jahr 2020 unterschritten worden, als deutlich weniger
Menschen unterwegs waren als in den Vorjahren.
Die Zahl der
bei Unfällen im Straßenverkehr verletzten Personen stieg im Jahr
2022 um 12 % auf 361 134 Verletzte. Dennoch blieb die Zahl der
Getöteten und Verletzten auf einem der tiefsten Stände seit fast 70
Jahren. Durchschnittlich gab es pro Tag 989 Verletzte und fast 8
Todesopfer im Straßenverkehr.
Sterbefallzahlen im Juni 2023 mit +2 % im
Bereich des mittleren Wertes der Vorjahre Im Juni 2023
sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) 76 630 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt
im Bereich des mittleren Wertes (Median) der Jahre 2019 bis 2022 für
diesen Monat (+2 %). Bei einer Betrachtung nach einzelnen
Kalenderwochen gab es allerdings in Kalenderwoche 25 (vom 19. bis 25
Juni) eine Abweichung um +7 % vom entsprechenden Vergleichswert.
Laut Wochenbericht zur hitzebedingten
Mortalität des Robert Koch-Instituts überstieg die bundesweite
Wochenmitteltemperatur zeitgleich einen Schwellenwert, ab dem
zusätzliche Sterbefälle durch Hitze erwartbar sind. Nach Angaben des
Deutschen Wetterdienstes war der Juni 2023 der zweitwärmste Juni in
Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit niedrigeren
Temperaturen zum Monatsende sanken die Sterbefallzahlen in
Kalenderwoche 26 (vom 26. Juni bis 2. Juli) unter den mittleren Wert
aus den Vorjahren (-2 %).
SUSTAINABILITY: Wo Nachhaltigkeit extra kosten darf
Nachhaltige Produkte sind zwar gut für die Umwelt, kosten in der
Regel aber auch mehr als als konventionelle Massenware. Dass wollen
sich viele Verbraucher:innen nicht leisten, wie eine aktuelle
Erhebung der Statista
Consumer Insights zeigt. Am ehesten darf Nachhaltigkeit noch
beim alltäglichen Einkauf kosten. Aber auch hier sind nicht mehr als
38 Prozent der knapp 1.000 Befragten bereit, für umweltfreundlicher Lebensmittel und
Getränke mehr auszugeben.
Ähnlich sieht es bei anderen
Versorgungsgütern wie Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel oder
Kosmetik und Körperpflege. Auch bei Kleidung ist Nachhaltigkeit fast
einem Drittel der Teilnehmer:innen so wichtig, dass höhere Preise in
Kauf genommen werden. Dagegen ist die Mehrausgabebereitschaft bei
Möbeln oder Unterhaltungselektronik deutlich weniger ausgeprägt, wie
der Blick auf die Grafik zeigt. Mathias Brandt
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