'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    30.Kalenderwoche: 27. Juli


Freitag, 28. Juli 2023

Aldenrade: 39-Jähriger von Unbekanntem schwer verletzt - Mordkommission ermittelt Mehrere Streifenwagen rückten in der Nacht zu Freitag (28. Juli, gegen 03:25 Uhr) zur Sonnenstraße aus, weil ein Unbekannter einen 39- Jährigen auf der Straße mit einem Hammer attackiert und anschließend mit einer Stichwaffe schwer verletzt haben soll. Ein Rettungswagen brachte den Duisburger mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. In der Nähe des Tatorts konnten Polizisten den Hammer sicherstellen.

Zeugen beschrieben den Angreifer als etwa 1,75 Meter groß und dunkel gekleidet. Dazu soll er eine graue Sturmmaske getragen haben. Eine Mordkommission unter Leitung der Staatsanwaltschaft Duisburg hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die sich unter der Rufnummer 0203-2800 an das Kriminalkommissariat 11 der Polizei Duisburg wenden können. Die weiteren Hintergründe der Tat, auch ob es eine Vorgeschichte gibt, sind derzeit noch unklar - ebenso die Motivlage.


Schlichterspruch im Tarifkonflikt der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)

Die EVG-Schlichtungskommission erkennt den Schlichterspruch als Kompromiss an. " Für uns als EVG sehe ich in der Schlichterempfehlung klare Stärken. Hervorzuheben ist, dass in der Laufzeit eine dauerhafte wirksame Entgelterhöhung erreicht wird. Das bedeutet für die allergrößte Zahl unserer Mitgliedschaft ein dauerhaftes Lohnplus im zweistelligen Bereich. Das ist eine Erhöhung, die es in dieser Größenordnung in Deutschland seit Jahrzehnten nicht gab – das haben unsere Kolleginnen und Kollegen mehr als verdient," so Kristian Loroch Stellvertretender Vorsitzender der EVG

Der Arbeitgeber muss laut Schlichterspruch weitere Verbesserungen umsetzen. Dabei sind für uns als EVG die wichtigsten Punkte: Entgelt, strukturelle Entgelterhöhungen – ein Ergebnis, das für alle solidarisch ist.   

Entgelt-Erhöhung in fast allen Bereichen um 410 Euro. Umgesetzt wird in zwei Stufen mit jeweiligem Festbetrag: Stufe eins 200 Euro im Dezember 2023 und Stufe zwei im August 2024 um 210 Euro. Einmalzahlung, damit unsere Kolleginnen und Kollegen schnell Geld kriegen. Auszahlung in von 2.850 Euro als steuerfreie Inflationsausgleichsprämie im Oktober 2023. Strukturelle Entgelterhöhung kommt für fast 70.000 Kolleginnen und Kollegen. Verschiedene Funktionsgruppen / Berufsgruppen bekommen durchschnittlich nochmal 100 Euro monatlich dazu.

Keine Spaltung, alle Berufsgruppen sind im Tarifabschluss einbezogen
Wir konnten Spaltung durch Ausgrenzung verhindern. Verkürzung der Laufzeit von 27 auf 25 Monate. Das bedeutet, dass die neue Tarifrunde bereits in 20 Monaten startet. Konkret bedeutet dies beispielsweise:  Fahrdienstleiter*innen (307) bekommen bis zu 900 € mehr // das entspricht ca. 30 Prozent Lohn plus  Zugbegleiter*innen (508) bekommen bis zu 840 € mehr // das entspricht ca. 22 Prozent Lohnplus Werkstattmitarbeiter*innen & Instandhalter*innen (107) bekommen bis zu 860 € mehr // das entspricht ca. 24 Prozent Lohnplus.

 
Es ist zudem überwiegend gelungen, die über 30-jährigen Lohnungleichheit zwischen Ost & West und die Mindestlohnproblematik zu beenden. Diese Punkte scheinen gering, stellen aber eine Grundlage unserer größten Probleme in Deutschland dar. Nämlich das Problem, dass Menschen beruflich hart arbeiten, aber von allen Seiten vergessen werden - leider nicht nur einmal. Wegen dieser Punkte und vieler anderer Details empfiehlt die Schlichtungs-Kommission der EVG dem Bundesvorstand die Annahme des Schlichterspruches als Gesamtpaket, vorbehaltlich der anstehenden Urabstimmung.“  

Wie geht es nun weiter? 
Am Freitag tagt der EVG-Bundesvorstand als höchstes Gremium zum Thema Schlichterspruch. Das letzte Wort haben unsere Mitglieder in der Urabstimmung. Bis Ende August entscheiden 110.000 bei der DB AG beschäftigten EVG-Mitglieder, für den Schlichterspruch oder für unbefristeten Streik. Das Ergebnis der Urabstimmung wird am 28. August erwartet. 


Welt-Hepatitis-Tag
 m Freitag, 28. Juli 2023, findet der diesjährige Welt-Hepatitis-Tag statt, um über die Erkrankung aufzuklären und über präventive, diagnostische und therapeutische Möglichkeiten zu informieren. In diesem Jahr steht der Aktionstag in Deutschland unter dem Motto „Ich warte nicht. Ich handele!“. Eine Hepatitis-Infektion lässt sich durch Tests nachweisen, Betroffene können mithilfe einer antiviralen Therapie behandelt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich gegen Hepatitis A und B impfen zu lassen.

Dennoch bleiben viele Hepatitis-Infektionen oft über viele Jahre unerkannt und können schwere Schäden wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs verursachen. Häufige Symptome von Virushepatitis sind Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Gelenkschmerzen, Druckgefühl im rechten Oberbauch und Gelbsucht (gelbliche Verfärbung von Haut und Augen). Viele Infektionen verlaufen jedoch unbemerkt bei nur sehr leichtem Krankheitsgefühl oder Symptomen, die einer Grippe ähneln.

Schon bei Verdacht auf eine Hepatitiserkrankung sollte ein Arzt aufgesucht werden. Hepatitis A und E werden hauptsächlich fäkal-oral übertragen, entweder direkt über Schmierinfektion aber häufiger über kontaminiertes Trinkwasser oder Lebensmittel. Hepatitis B, C und D sind schwerwiegender, weil es je nach Virustyp nicht selten zu chronischen Verlaufsformen kommen kann. Eine Ansteckung ist möglich über mit Blut verunreinigte Gegenstände (z.B. Spritzen), über Sexualkontakte, unter der Geburt von der Mutter auf das Kind oder durch Gabe von nicht ausreichend geprüften Blutprodukten.

Präventive Maßnahmen umfassen Impfungen gegen Hepatitis B, Verwendung von Kondomen und sterilen Nadeln, sowie das Screening von Blutprodukten. Das Gesundheitsamt des Kreises Wesel bietet im Rahmen der Beratung zu sexuell übertragbaren Erkrankungen die anonyme und kostenfreie Möglichkeit, sich zu informieren. https://www.kreis-wesel.de/de/dienstleistungen/beratung-zu-sexuell-uebertragbaren-erkankungen/. Alle in Deutschland Krankenversicherten ab 35 Jahren können sich einmal kostenlos auf Hepatitis B und C testen lassen.

Dieser Test wird in Hausarztpraxen als Teil der sogenannten „Gesundheitsuntersuchung“ angeboten. Darüber hinaus wird ein Hepatitis-B- und -C-Test für alle Menschen mit Risikofaktoren oder Anzeichen einer Virushepatitis empfohlen und in der Regel auch erstattet. Betroffene werden mit direkt wirkenden antiviralen Medikamenten behandelt. Hepatitis C kann durch eine Therapie geheilt werden, Hepatitis B lässt sich mit Medikamenten gut kontrollieren und auch für Hepatitis D ist seit einiger Zeit ein neues Medikament verfügbar.


Hepatitis A und E verursachen in der Regel eine akute aber selbstlimitierende Erkrankung, die selten zu chronischen Leberschäden führt. Laut WHO leben weltweit schätzungsweise 350 Millionen Menschen mit einer chronischen Hepatitis B oder C, 887000 sterben jährlich allein an einer Hepatitis B. Deutschland zählt zu den Niedrigprävalenzländern, weil durch Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen, Aufklärungskampagnen und nicht zuletzt durch die hohe Durchimpfungsrate die Infektionszahlen deutlich gesenkt werden konnten.

Bärbel Bas verabschiedet Stipendiatin des 40. Parlamentarischen Patenschafts-Programms  

Anfang dieser Woche verabschiedete die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas ihre diesjährige Stipendiatin des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP), Dominika Barszczak, und empfing ihren erst vor zwei Wochen aus den USA zurückgekehrten Stipendiaten, Bela Rose.
Bela Rose konnte seiner Patin Bärbel Bas und Dominika Barszczak von seinen Erfahrungen im amerikanischen High-School-Leben in Buffalo, New York, berichten.

„Bei drei Gastbrüdern war in meiner Gastfamilie immer etwas los“, sagte der 16-Jährige. „Die Schneestürme und das andere Schulsystem waren am Anfang eine große Umstellung – trotzdem habe ich mich in meinem Austauschjahr sehr wohlgefühlt.“  

Für Dominika Barszczak beginnt der USA-Aufenthalt in zwei Wochen. Die 23-Jährige steht bereits voll im Berufsleben und arbeitet als gelernte Bankkauffrau. In Baltimore, Maryland, wird sie zunächst ein Semester am College studieren. Im Anschluss bewirbt sie sich bei US-amerikanischen Unternehmen in der Umgebung und wird dort sechs Monate arbeiten. Ihre Vorfreude darauf, etwas Neues auszuprobieren und neue Erfahrungen zu machen, ist kurz vor der Abreise groß.  

Bärbel Bas freut sich, Dominika Barszczak das Auslandsjahr ermöglichen zu können. „Als Präsidentin des Deutschen Bundestages bin ich Schirmfrau des gesamten PPP. Als Duisburgerin ist es mir aber natürlich besonders wichtig, weiterhin auch jungen Menschen aus Duisburg und Umgebung ein Auslandsjahr in den USA zu ermöglichen. Das PPP bietet gerade denjenigen eine Chance, die sonst nicht die Möglichkeit dazu hätten, denn das Stipendium deckt die Kosten für Reise, Programm und Versicherung.“   Bas weist auch darauf hin, dass das PPP auch junge Amerikanerinnen und Amerikaner in Gastfamilien in Deutschland willkommen heißt.

„Für das kommende Jahr werden noch Gastfamilien gesucht. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich auch Familien in Duisburg bereiterklären, einen jungen Menschen aus den USA aufzunehmen. Dabei können fast alle Familien zu Gastfamilien werden – die wichtigsten Voraussetzungen sind Neugier, Humor und Toleranz“, so die Duisburger Bundestagsabgeordnete.  

Allen Duisburgerinnen und Duisburgern, die sich für ein Jahr in den USA oder als Gastfamilie interessieren, legt Bärbel Bas ans Herz, sich bald zu bewerben. Für Schülerinnen und Schüler sowie junge Berufstätige endet die Bewerbungsfrist am 8. September 2023. Weitere Informationen dazu gibt es im Wahlkreisbüro oder auf www.bundestag.de/ppp.    

Vr.n.l.: Dominika Barszczak, Bärbel Bas, Bela Rose. Foto: Büro Bärbel Bas


Duissern: Vollsperung der Moltkestraße
Nach einem Straßeneinbruch führen die Wirtschaftsbetriebe Duisburg zurzeit Straßenbauarbeiten auf der Moltkestraße in Duisburg-Duissern durch. Aus diesem Grund ist die Moltkestraße im Bereich von Haus Nr. 10 bis zur Gerhart-Hauptmann-Straße für den Autoverkehr vollständig gesperrt. Eine Umleitung ist wegen der örtlichen Gegebenheiten nicht ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich Anfang August abgeschlossen sein.


Microsoft Teams: EU-Kommission leitet Untersuchung möglicher wettbewerbswidriger Verhaltensweisen ein

Die Europäische Kommission hat ein förmliches Verfahren eingeleitet, um zu prüfen, ob Microsoft möglicherweise gegen die EU-Wettbewerbsvorschriften verstoßen hat. Konkret geht es darum, dass das Unternehmen sein Kommunikations- und Kooperationsprodukt Teams mit seinen Firmenplattformen Office 365 und Microsoft 365 verknüpft oder gebündelt hat.

Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission und zuständig für Wettbewerbspolitik, erklärte: „Fernkommunikations- und Kooperationsinstrumente wie Teams sind für viele Unternehmen in Europa unverzichtbar geworden. Wir müssen daher sicherstellen, dass die Märkte für diese Produkte wettbewerbsoffen bleiben und die Unternehmen frei wählen können, welche Produkte ihren Bedürfnissen am besten entsprechen.“

Das weltweit tätige Technologieunternehmen Microsoft bietet Produktivitäts- und Verwaltungssoftware, zentrale Datenspeicherung und -verarbeitung („Cloud Computing“) und individuelle Datenverarbeitung an. Teams ist ein cloudgestütztes Kommunikations- und Kooperationsprogramm. Es bietet Funktionen wie Nachrichtenübermittlung, Anrufe, Videobesprechungen und gemeinsame Arbeit an und Nutzung von Datensätzen und bringt die Arbeitsplatzprogramme und andere Anwendungen von Microsoft und Dritten zusammen.


Mit dem Elektroauto stressfrei und kostengünstig unterwegs sein.

Intelligente Routenplanung und richtige Vorbereitung auf öffentliche Ladeinfrastruktur entlasten Reisende. TÜV-Tipps für eine entspannte Urlaubsfahrt und optimale Reichweitennutzung. Berlin, 27. Juli 2023 – Längere Fahrten mit dem Elektroauto können sich wie eine Reise ins Ungewisse anfühlen, insbesondere für Fahrer:innen von Neu- und Mietwägen. Denn mit einem E-Auto über seine Reichweite hinaus zu fahren, ist etwas anderes als mit einem Verbrenner.

„Mangelndes Wissen über Reichweite und Batteriekapazität kann die Urlaubsfreude von Elektroautofahrern trüben“, sagt Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug & Mobilität beim TÜV-Verband. „Der Schlüssel zum Erfolg für eine angenehme und stressfreie Reise mit dem E-Auto liegt in der Routenplanung entlang Lademöglichkeiten, einer passenden Berechtigung für die Nutzung der Ladesäulen unterschiedlichster Ladeanbieter und energieeffizientem Fahren.“ Der TÜV-Verband erklärt, was Reisende vor und während der Fahrt mit einem Elektrofahrzeug beachten sollten.


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Route entlang von Ladesäulen planen 
Die öffentliche Ladeinfrastruktur in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren verbessert und besteht aktuell aus gut 70.000 Normalladepunkten und knapp 17.000 Schnellladepunkten. Damit belegt Deutschland den dritten Platz in der EU nach Frankreich und den Niederlanden. Urlauber:innen, die mit dem E-Auto verreisen wollen, sollten sich vor der Abfahrt über das Ladenetz am Reiseziel informieren. „Die Ladeinfrastruktur ist in den europäischen Ländern sehr unterschiedlich ausgebaut“, sagt Goebelt.

„Während entlang der Hauptverkehrsachsen und in Ballungsräumen eine ausreichende Ladeinfrastruktur vorhanden ist, kann sich die Suche nach einer Ladesäule in abgelegenen Orten oder kleinen Städten in allen Teilen Europas noch als längeres Unterfangen entpuppen.“ Eine gute für E-Auto-Fahrer:innen: In viele Innenstädten außerhalb Deutschlands ist der Autoverkehr eingeschränkt, doch in einigen Städten gelten Ausnahmen für E-Autos. Bevor sich Reisende hinters Steuer setzen, sollten sie sich Zeit nehmen, um die Fahrt vorzubereiten.

Mit Hilfe von Smartphone-Apps oder auch dem Navigationsgerät im Fahrzeug kann die Route detailliert geplant und die Ladestationen entlang der Strecke erkundet werden. Lade-Apps für Smartphones verfügen über Verzeichnisse aller bekannten Ladestationen mit Informationen zu Anbietern, Ladegeschwindigkeiten und minutengenaue Verfügbarkeit und integriertem Routenplaner.

Urlauber:innen können während der Fahrt, wie im Liveticker verfolgen, ob und wie lange die gewünschte Ladesäule genutzt wird. So lassen sich lange Wartezeiten durch besetzte Ladestationen vermeiden. Auch die eingebauten Navigationsgeräte vieler E-Autos verfügen über einen Routenplaner, der bei niedrigem Akkustand die nächste Lademöglichkeit anzeigt.

•  Geeignete Ladekarte erwerben Reisende, die ihr E-Auto im Alltag nur privat laden, müssen sich vor Reiseantritt für einen geeigneten Ladetarif entscheiden, um die öffentliche Ladeinfrastruktur nutzen zu können. Sie erhalten dann entweder eine Ladekarte oder eine Zugangsberechtigung via App. Zusätzlich empfiehlt es sich, vor Reiseantritt zu prüfen, ob der gewählte Ladetarif auch an den Ladestationen in der Urlaubsregion nutzbar ist– anderenfalls kann es schnell teuer werden.

•  Effizient laden
Für einen kurzen Ladestopp sollten E-Autofahrer:innen wenn möglich Schnellladestationen an Autobahnen und Schnellstraßen auf der geplanten Route anfahren. Schnellladesäulen ermöglichen eine Aufladung von 10 auf 80 Prozent in etwa 30 Minuten. „Für möglichst kurze Zwischenstopps ist es ratsam, die Batterie nur zu 80 Prozent aufzuladen“, sagt Goebelt. „Bei den letzten 20 Prozent zur Vollladung sinkt die Ladegeschwindigkeit und der Ladeprozess dauert im Verhältnis länger.“

Ein Ladezustand der Batterie zwischen 20 und 80 Prozent hat weitere Vorteile: Zum einen erhöht sich die Lebensdauer und die Leistungsfähigkeit der Batterie. Bei Fahrten mit einem Elektroauto mit einer Reichweite von 400 Kilometern müsste dann nach etwa 240 bis 320 Kilometern aufgeladen werden. Zum anderen machen die Reisenden häufiger eine Pause. Und wer sich regelmäßig die Beine vertritt, ist leistungsfähiger und fährt konzentrierter. Die Autofahrt ist für alle Mitfahrer:innen sicherer und entspannter.

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Auf Reichweite achten und rechtzeitig laden
Längere Touren mit Elektroautos erfordern mehr Ladestopps als Tankstopps mit Verbrennungsmotoren. Um die Länge der Etappen zu planen, sollten Fahrer:innen den Realverbrauch des E-Autos nutzen und auf den eigenen Erfahrungswerte vertrauen, statt sich allein auf Herstellerangaben zu verlassen. Auch Ladereichweiten-Apps berechnen den Verbrauch oft optimistisch, ohne die zwei Fahrräder auf dem Dach oder das Urlaubsgepäck im Kofferraum zu berücksichtigen.

„Die Reichweite von Elektroautos ist, genauso wie von Verbrennern, dynamisch“, sagt Goebelt. „Hohe Geschwindigkeiten, schnelles Beschleunigen, Steigungen und die Klimaanlage treiben den Verbrauch hoch.“ Während der Fahrt sollten Reisende daher den Ladezustand der Batterie immer im Blick halten und einen Ladepuffer einplanen. Wer versucht, die volle Reichweite aus dem E-Auto auszunutzen und erst anhalten will, wenn die Batterie bei 1 Prozent ist, riskiert liegen zu bleiben. Insbesondere in Reiseländern, in denen die Ladeinfrastruktur noch in den Kinderschuhen steckt. Wer jedoch bereits bei etwa 20 Prozent verbleibender Akkuladung einen Ladestopp einlegt, reist stressfreier. Daher gilt: Aufladen, bevor geladen werden muss.


Verbrauchsarm fahren „Am meisten sparen E-Auto-Reisende durch vorausschauendes Fahrverhalten“, erklärt Goebelt. „Wer vorausschauend fährt, fährt gleichmäßiger und effizienter.“ Dazu zählen sanftes Beschleunigen, gleichmäßige Geschwindigkeiten, nicht zu dichtes Auffahren und geübtes Rekuperieren. Bei der Rekuperation nutzen E-Fahrzeuge die Motorbremse, anstatt dass Fahrende aktiv abbremsen. Bei der Rekuperation wird die beim Bremsen entstehende mechanische Energie in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterie überführt. So sparen E-Auto-Fahrer:innen mit der Motorbremse nicht nur Energie, sie gewinnen sogar welche zurück.
Verwendung (Foto: Gruchow). 

Gemeindekino unterm Ungelsheimer Kirchturm mit „Rocketman“, Gegrilltem und chillen auf der Terrass
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Im „Kino unter dem Kirchturm“ läuft am Freitag, 28. Juli 2023 im Gemeindezentrum Ungelsheim am Sandmüllersweg das Filmmusical „Rocketman“. Der Film zeigt die wichtigsten Momente der Weltkarriere von Elton John – vom 11-jährigen Kind, das als musikalisches Genie die Royal Academy of Music besucht, bis hin zum endgültigen Durchbruch. Zum besonderen Genuss wird die Aufführung in Ungelsheim, weil der Streifen Teil des Sommerkinos ist und nicht im Gemeindesaal, sondern direkt in der Kirche gezeigt wird: mit noch schärferem und größerem Bild und vor allem einer noch besseren Akustik.

Wegen des längeren Sommerabends startet der Film erst um 20.30 Uhr; das benachbarte Gemeindezentrum ist aber ab 19 Uhr geöffnet, damit sich alle vorab bei einem kleinen Snack – diesmal auch vom Grill -– und einem Getränk zum Gespräch treffen und den Sommerabend gemeinsam können - bei schönem Wetter auch auf der Terrasse. Der Eintritt zum Kino ist wie immer frei. Infos zur Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd gibt es im Netz unter www.evaufdu.de.

Gemeindezentrum Ungelsheim (Foto: www.evaufdu.de).


Ehrenamtliche laden zum Wanheimer Mittagstisch ein

Zum leckeren Mittagstisch in Gemeinschaft mit anderen laden die Evangelische Gemeinde Duisburg Wanheim und Ehrenamtliche, die das Ganze umsetzen, regelmäßig in das Gemeindehaus, Beim Knevelshof 45, ein. Dass es dort immer montags um 12.30 Uhr durch großer Mithilfe von Ehrenamtlichen besonders schmackhaft riecht, gut serviert und alles reibungslos läuft, ist auch auf die Arbeit von Maria Hönes (Foto Daniel Drückes) zurückzuführen, die seit einigen Monaten in Wanheim - wie auch in der Nachbargemeinde - Ehrenamtskoordinatorin ist.

Die Menüs werden von den Ehrenamtlichen ausgesucht, immer frisch von einem Caterer geliefert und kosten 7,50 Euro - inklusive Dessert und Kaffee. Von letzterem kann man trinken, wieviel man möchte, so dass viele Menschen nach dem Essen gerne noch länger zum Plausch im Gemeindehaus bleiben. Beim Mittagstisch ist jeder willkommen; Mitschlemmen geht nur nach vorheriger Anmeldung: 0203/ 770134 oder 015161028009. Infos zur Gemeinde gibt´s im Netz unter www.gemeinde-wanheim.de.

STATISTIK


Kinder und Jugendliche von Eltern mit niedrigem Bildungsabschluss besonders von Armut bedroht

· Armutsgefährdungsquote unter Kindern und Jugendlichen von Eltern mit niedrigem Bildungsabschluss bei 37,6 %, von Eltern mit höherem Bildungsabschluss bei 6,7 %
· Armut oder soziale Ausgrenzung bedrohen ein Viertel der Kinder und Jugendlichen, Anteil in zwei Drittel aller EU-Staaten niedriger als in Deutschland

Wie stark Kinder und Jugendliche von Armut bedroht sind, hängt auch von der Bildung ihrer Eltern ab. Die Armutsgefährdungsquote von unter 18- Jährigen, deren Eltern über einen niedrigen Bildungsabschluss wie etwa einen Haupt- oder Realschulabschluss ohne beruflichen Abschluss als höchsten Abschluss verfügten, lag 2022 in Deutschland bei 37,6 %. Unter Kindern und Jugendlichen von Eltern mit einem mittleren Bildungsabschluss waren 14,5 % armutsgefährdet, wie das Statistische Bundesamt anhand von Ergebnissen der Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt.

Zu den mittleren Bildungsabschlüssen zählen beispielsweise eine abgeschlossene Berufsausbildung oder das Abitur. Hatten die Eltern einen höheren Bildungsabschluss wie etwa einen Meistertitel oder ein abgeschlossenes Studium als höchsten Abschluss, waren 6,7 % der Kinder und Jugendlichen von Armut bedroht. Zum Vergleich: Insgesamt waren in Deutschland im vergangenen Jahr knapp 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren armutsgefährdet. Das entspricht einer Armutsgefährdungsquote von 14,8 %.


Straßenverkehrsunfälle im Mai 2023: 2 % Verletzte weniger als im Vorjahresmonat

Im Mai 2023 sind in Deutschland rund 36 300 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie Destatis nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 2 % oder 880 Verletzte weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten sank um 11 auf 254 Personen.



Die erfolgreichsten Netflix-Serien

Trotz der Erfolge von US-amerikanischen Netflix-Prestigeproduktionen wie Stranger Things oder Wednesday bleibt die südkoreanische Serie Squid Game auch 2023 unangefochtener Spitzenreiter in Sachen Serienstarts. Laut Angaben von Netflix erreichte der blutige Survival-Thriller mit politischen Untertönen innerhalb der ersten drei Monate nach Ausstrahlungsbeginn rund 265 Millionen Views. Diese neu von Netflix eingeführte Metrik bildet die gesehenen Stunden geteilt durch die Gesamtstaffellaufzeit in Stunden ab, um statistische Ausreißer durch längere oder kürzere Serien zu vermeiden. Demzufolge hatte Squid Game 91 Tage nach seinem Start etwa 13 Millionen mehr Views als die erste Staffel Wednesday.

Wie die Grafik zeigt, sind trotz der zunehmenden Beliebtheit von Produktionen außerhalb des englischsprachigen Raums US-Serien immer noch mit am erfolgreichsten. Dazu gehören neben Stranger Things und Wednesday auch Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer, das gemessen an den Views den vierten Platz belegt. Rang sieben wird von Staffel vier von Haus des Geldes eingenommen, während die erste Staffel Bridgerton auf Platz fünf landet. Durch die Erweiterung des Analysezeitraums auf 91 Tage und die Berücksichtigung der Staffellänge schafft es Das Damengambit ebenfalls in die Top 8 und landet auf dem sechsten Rang. Vor der Umstellung hätte es für die Erfolgsserie mit Anya Taylor-Joy nur für den neuten Platz gereicht.

Derzeit hat der US-Streamingdienst Netflix rund 238 Millionen Abonnent:innen, rund 155 Millionen davon sitzen im EMEA-Raum, Kanada und den USA. Im vergangenen Quartal konnte der Streaminganbieter etwa 8,2 Milliarden US-Dollar Umsatz und 1,5 Milliarden US-Dollar Reingewinn generieren. Für das dritte Quartal 2023 geht das Unternehmen laut eigener Prognosen von einer leichten Umsatzsteigerung durch Paid-Sharing-Einnahmen und werbefinanzierte Abonnements aus. Florian Zandt
Infografik: Die erfolgreichsten Netflix-Serien | StatistaInfografik: Spotify: Hohe Verluste trotz Abozuwachs | Statista

Spotify: Hohe Verluste trotz Abozuwachs
Obwohl Spotify seinen Abonnent:innenzuwachs in der ersten Jahreshälfte 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 15 Millionen neuen Premium-Abos fast verdoppelt hat und deutlich über den eigenen Prognosen liegt, verzeichnete der schwedische Streaming-Dienst zwischen April und Juli 2023 mit 302 Million Euro zeitgleich den zweithöchsten Nettoverlust der vergangenen drei Jahre.

Seit Anfang 2017 hat der Streamingdienst nur in sechs Quartalen eine positive Nettobilanz erwirtschaftet, zwei davon im Jahr 2021. Im vierten Quartal 2018 und im dritten Quartal 2019 konnte Spotify Einnahmen von 442 Millionen Euro beziehungsweise 241 Millionen Euro erwirtschaften, was diese beiden Zeiträume zu den erfolgreichsten der jüngeren Unternehmensgeschichte macht.

Selbst der vergleichsweise große Sprung bei den bezahlten Abonnenten von 144 Millionen auf 155 Millionen zwischen Oktober 2020 und Januar 2021, der unter anderem auf die anhaltende Pandemie und stärkere Einschränkungen in den Wintermonaten zurückzuführen sein dürfte, schlug sich nicht in einer positiven Quartalsbilanz nieder. Bis 2030 plant Spotify, eine Milliarde Abonnent:innen weltweit zu erreichen.

Bislang verzeichnet Spotify seit 2017 ein durchschnittliches Wachstum von 26 Millionen Premium-Abos pro Jahr. Da es unwahrscheinlich ist, dass große Märkte wie China die Plattform vollumfänglich annehmen, TikTok seinen eigenen Streamingdienst nach Testläufen in immer mehr Märkten ausrollt und die weltwirtschaftliche Lage mindestens für den Rest des Jahres angespannt bleiben dürfte, scheint das Erreichen dieses Meilensteins zum jetzigen Zeitpunkt unwahrscheinlich.

 



Kampf gegen Account-Sharing zahlt sich offenbar aus
5,9 Millionen neuen Abonnent:innen meldet Netflix für das vergangene Quartal - damit ist das Unternehmen nach einem schwachen Jahresstart wieder in der Spur. Als Grund hierfür nennt der Videostreaming-Dienst die im Mai in über 100 Ländern eingeleiteten Maßnahmen gegen Account-Sharing. Nun soll Paid Sharing auch in allen übrigen Märkten ausgerollt werden. Damit ist gemeint, dass Kund:innen, die ihren Account mit Menschen, die nicht in ihrem Haushalt wohnen, teilen, bezahlen müssen.

Die Gesamtzahl der Abos beläuft sich auf 238,4 Millionen - davon rund 80 Millionen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Umsatz und Gewinn belaufen sich für den Zeitraum April bis Juni 2023 auf 8,19 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 1,5 Milliarden US-Dollar. Für den Rest des Jahres erwartet Netflix infolge des vollständigen roll outs von Paid Sharing mit einem beschleunigten Umsatzwachstum. Das Abowachstum soll im dritten Quartal 2023 etwa so hoch wie im zweiten Quartal ausfallen. Mathias Brandt
Infografik: Kampf gegen Account-Sharing zahlt sich offenbar aus | StatistaInfografik: TV und Streaming im Nutzungsdauervergleich | Statista

TV und Streaming im Nutzungsdauervergleich
Lineares Fernsehen war vor nicht allzu langer Zeit das Medium mit der größten Reichweite in Deutschland. Mittlerweile nutzen in Deutschland 22 Prozent der für die Statista Consumer Insights befragten Menschen über Funk, Kabel oder Satellit ausgestrahltes TV-Programm gar nicht mehr. Damit ist der Anteil der Nichtnutzer:innen höher als bei Streaming, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Indes hat klassisches Fernsehen bei den Langstreckenzuschauer:innen noch die Nase vorn. 30 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen schalten hier wöchentlich mindestens elf Stunden ein. Dagegen sind es bei digital Video 23 Prozent. Beliebtester Streaming-Anbieter in Deutschland ist übrigens nicht Netflix, sondern Amazone Prime Video, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt.

Baustellen  DVG-Umleitungen Bahn - VRR 


Alt-Homberg: Straßenbauarbeiten auf der Friedhofsallee
Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg führen ab Montag, 31. Juli, auf der Friedhofsallee in Duisburg-Alt-Homberg zwischen Haus Nr. 15 und der Hochfeldstraße Straßenbauarbeiten durch. Aus diesem Grund ist eine Einfahrt von der Lothringer Straße in die Friedhofsallee nicht möglich. Die Lothringer Straße wird ab der Margarethenstraße als Sackgasse ausgeschildert.

Von der Friedhofsallee aus kann weiter in die Lothringerstraße eingefahren werden. Eine Umleitung wird nicht eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer sind von den Baumaßnahmen nicht betroffen. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte August 2023 andauern.

Duisburg-Ruhrort: Vollsperrung der Kreuzung Dr.-HammacherStraße/Landwehrstraße
Der Kreuzungsbereich Dr.-Hammacher-Straße/ Landwehrstraße in Ruhrort wird aufgrund von Autokranarbeiten am Samstag, 29. Juli, gesperrt. Dafür muss der Bereich von allen Seiten als Sackgasse ausgeschildert werden.
Die Einbahnstraßen der Landwehrstraße werden aufgehoben. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich im Laufe des Tages abgeschlossen.