Aldenrade: 39-Jähriger von Unbekanntem schwer verletzt -
Mordkommission ermittelt Mehrere Streifenwagen rückten in
der Nacht zu Freitag (28. Juli, gegen 03:25 Uhr) zur Sonnenstraße
aus, weil ein Unbekannter einen 39- Jährigen auf der Straße mit
einem Hammer attackiert und anschließend mit einer Stichwaffe schwer
verletzt haben soll. Ein Rettungswagen brachte den Duisburger mit
lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. In der Nähe des
Tatorts konnten Polizisten den Hammer sicherstellen.
Zeugen
beschrieben den Angreifer als etwa 1,75 Meter groß und dunkel
gekleidet. Dazu soll er eine graue Sturmmaske getragen haben. Eine
Mordkommission unter Leitung der Staatsanwaltschaft Duisburg hat
noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die
sich unter der Rufnummer 0203-2800 an das Kriminalkommissariat 11
der Polizei Duisburg wenden können. Die weiteren Hintergründe der
Tat, auch ob es eine Vorgeschichte gibt, sind derzeit noch unklar -
ebenso die Motivlage.
Schlichterspruch im Tarifkonflikt der Eisenbahn- und
Verkehrsgewerkschaft (EVG) Die
EVG-Schlichtungskommission erkennt den Schlichterspruch als
Kompromiss an. " Für uns als EVG sehe ich in der
Schlichterempfehlung klare Stärken. Hervorzuheben ist, dass in der
Laufzeit eine dauerhafte wirksame Entgelterhöhung erreicht wird. Das
bedeutet für die allergrößte Zahl unserer Mitgliedschaft ein
dauerhaftes Lohnplus im zweistelligen Bereich. Das ist eine
Erhöhung, die es in dieser Größenordnung in Deutschland seit
Jahrzehnten nicht gab – das haben unsere Kolleginnen und Kollegen
mehr als verdient," so Kristian Loroch Stellvertretender
Vorsitzender der EVG
Der Arbeitgeber muss laut
Schlichterspruch weitere Verbesserungen umsetzen. Dabei sind für uns
als EVG die wichtigsten Punkte: Entgelt, strukturelle
Entgelterhöhungen – ein Ergebnis, das für alle solidarisch ist.
Entgelt-Erhöhung in fast allen Bereichen um 410 Euro.
Umgesetzt wird in zwei Stufen mit jeweiligem Festbetrag: Stufe eins
200 Euro im Dezember 2023 und Stufe zwei im August 2024 um 210 Euro.
Einmalzahlung, damit unsere Kolleginnen und Kollegen schnell Geld
kriegen. Auszahlung in von 2.850 Euro als steuerfreie
Inflationsausgleichsprämie im Oktober 2023. Strukturelle
Entgelterhöhung kommt für fast 70.000 Kolleginnen und Kollegen.
Verschiedene Funktionsgruppen / Berufsgruppen bekommen
durchschnittlich nochmal 100 Euro monatlich dazu.
Keine
Spaltung, alle Berufsgruppen sind im Tarifabschluss einbezogen
Wir konnten Spaltung durch Ausgrenzung verhindern. Verkürzung der
Laufzeit von 27 auf 25 Monate. Das bedeutet, dass die neue
Tarifrunde bereits in 20 Monaten startet. Konkret bedeutet dies
beispielsweise: Fahrdienstleiter*innen (307) bekommen bis zu 900 €
mehr // das entspricht ca. 30 Prozent Lohn plus Zugbegleiter*innen
(508) bekommen bis zu 840 € mehr // das entspricht ca. 22 Prozent
Lohnplus Werkstattmitarbeiter*innen & Instandhalter*innen (107)
bekommen bis zu 860 € mehr // das entspricht ca. 24 Prozent
Lohnplus.
Es ist zudem überwiegend gelungen, die über 30-jährigen
Lohnungleichheit zwischen Ost & West und die Mindestlohnproblematik
zu beenden. Diese Punkte scheinen gering, stellen aber eine
Grundlage unserer größten Probleme in Deutschland dar. Nämlich das
Problem, dass Menschen beruflich hart arbeiten, aber von allen
Seiten vergessen werden - leider nicht nur einmal. Wegen dieser
Punkte und vieler anderer Details empfiehlt die
Schlichtungs-Kommission der EVG dem Bundesvorstand die Annahme des
Schlichterspruches als Gesamtpaket, vorbehaltlich der anstehenden
Urabstimmung.“
Wie geht es nun weiter? Am Freitag tagt
der EVG-Bundesvorstand als höchstes Gremium zum Thema
Schlichterspruch. Das letzte Wort haben unsere Mitglieder in der
Urabstimmung. Bis Ende August entscheiden 110.000 bei der DB AG
beschäftigten EVG-Mitglieder, für den Schlichterspruch oder für
unbefristeten Streik. Das Ergebnis der Urabstimmung wird am 28.
August erwartet.
Welt-Hepatitis-Tag m Freitag, 28. Juli
2023, findet der diesjährige Welt-Hepatitis-Tag statt, um über die
Erkrankung aufzuklären und über präventive, diagnostische und
therapeutische Möglichkeiten zu informieren. In diesem Jahr steht
der Aktionstag in Deutschland unter dem Motto „Ich warte nicht. Ich
handele!“. Eine Hepatitis-Infektion lässt sich durch Tests
nachweisen, Betroffene können mithilfe einer antiviralen Therapie
behandelt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich gegen
Hepatitis A und B impfen zu lassen.
Dennoch bleiben viele
Hepatitis-Infektionen oft über viele Jahre unerkannt und können
schwere Schäden wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs verursachen.
Häufige Symptome von Virushepatitis sind Müdigkeit, Übelkeit,
Erbrechen, Appetitlosigkeit, Gelenkschmerzen, Druckgefühl im rechten
Oberbauch und Gelbsucht (gelbliche Verfärbung von Haut und Augen).
Viele Infektionen verlaufen jedoch unbemerkt bei nur sehr leichtem
Krankheitsgefühl oder Symptomen, die einer Grippe ähneln.
Schon bei Verdacht auf eine Hepatitiserkrankung sollte ein Arzt
aufgesucht werden. Hepatitis A und E werden hauptsächlich fäkal-oral
übertragen, entweder direkt über Schmierinfektion aber häufiger über
kontaminiertes Trinkwasser oder Lebensmittel. Hepatitis B, C und D
sind schwerwiegender, weil es je nach Virustyp nicht selten zu
chronischen Verlaufsformen kommen kann. Eine Ansteckung ist möglich
über mit Blut verunreinigte Gegenstände (z.B. Spritzen), über
Sexualkontakte, unter der Geburt von der Mutter auf das Kind oder
durch Gabe von nicht ausreichend geprüften Blutprodukten.
Präventive Maßnahmen umfassen Impfungen gegen Hepatitis B,
Verwendung von Kondomen und sterilen Nadeln, sowie das Screening von
Blutprodukten. Das Gesundheitsamt des Kreises Wesel bietet im Rahmen
der Beratung zu sexuell übertragbaren Erkrankungen die anonyme und
kostenfreie Möglichkeit, sich zu informieren. https://www.kreis-wesel.de/de/dienstleistungen/beratung-zu-sexuell-uebertragbaren-erkankungen/.
Alle in Deutschland Krankenversicherten ab 35 Jahren können sich
einmal kostenlos auf Hepatitis B und C testen lassen.
Dieser
Test wird in Hausarztpraxen als Teil der sogenannten
„Gesundheitsuntersuchung“ angeboten. Darüber hinaus wird ein
Hepatitis-B- und -C-Test für alle Menschen mit Risikofaktoren oder
Anzeichen einer Virushepatitis empfohlen und in der Regel auch
erstattet. Betroffene werden mit direkt wirkenden antiviralen
Medikamenten behandelt. Hepatitis C kann durch eine Therapie geheilt
werden, Hepatitis B lässt sich mit Medikamenten gut kontrollieren
und auch für Hepatitis D ist seit einiger Zeit ein neues Medikament
verfügbar.
Hepatitis A und E verursachen in der Regel eine akute aber
selbstlimitierende Erkrankung, die selten zu chronischen
Leberschäden führt. Laut WHO leben weltweit schätzungsweise 350
Millionen Menschen mit einer chronischen Hepatitis B oder C, 887000
sterben jährlich allein an einer Hepatitis B. Deutschland zählt zu
den Niedrigprävalenzländern, weil durch Hygiene- und
Infektionsschutzmaßnahmen, Aufklärungskampagnen und nicht zuletzt
durch die hohe Durchimpfungsrate die Infektionszahlen deutlich
gesenkt werden konnten.
Bärbel Bas verabschiedet
Stipendiatin des 40. Parlamentarischen Patenschafts-Programms
Anfang dieser Woche verabschiedete die Duisburger
SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas ihre diesjährige Stipendiatin
des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP), Dominika
Barszczak, und empfing ihren erst vor zwei Wochen aus den USA
zurückgekehrten Stipendiaten, Bela Rose. Bela Rose konnte seiner
Patin Bärbel Bas und Dominika Barszczak von seinen Erfahrungen im
amerikanischen High-School-Leben in Buffalo, New York, berichten.
„Bei drei Gastbrüdern war in meiner Gastfamilie immer etwas
los“, sagte der 16-Jährige. „Die Schneestürme und das andere
Schulsystem waren am Anfang eine große Umstellung – trotzdem habe
ich mich in meinem Austauschjahr sehr wohlgefühlt.“
Für
Dominika Barszczak beginnt der USA-Aufenthalt in zwei Wochen. Die
23-Jährige steht bereits voll im Berufsleben und arbeitet als
gelernte Bankkauffrau. In Baltimore, Maryland, wird sie zunächst ein
Semester am College studieren. Im Anschluss bewirbt sie sich bei
US-amerikanischen Unternehmen in der Umgebung und wird dort sechs
Monate arbeiten. Ihre Vorfreude darauf, etwas Neues auszuprobieren
und neue Erfahrungen zu machen, ist kurz vor der Abreise groß.
Bärbel Bas freut sich, Dominika Barszczak das Auslandsjahr
ermöglichen zu können. „Als Präsidentin des Deutschen Bundestages
bin ich Schirmfrau des gesamten PPP. Als Duisburgerin ist es mir
aber natürlich besonders wichtig, weiterhin auch jungen Menschen aus
Duisburg und Umgebung ein Auslandsjahr in den USA zu ermöglichen.
Das PPP bietet gerade denjenigen eine Chance, die sonst nicht die
Möglichkeit dazu hätten, denn das Stipendium deckt die Kosten für
Reise, Programm und Versicherung.“ Bas weist auch darauf hin, dass
das PPP auch junge Amerikanerinnen und Amerikaner in Gastfamilien in
Deutschland willkommen heißt.
„Für das kommende Jahr werden
noch Gastfamilien gesucht. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich
auch Familien in Duisburg bereiterklären, einen jungen Menschen aus
den USA aufzunehmen. Dabei können fast alle Familien zu Gastfamilien
werden – die wichtigsten Voraussetzungen sind Neugier, Humor und
Toleranz“, so die Duisburger Bundestagsabgeordnete.
Allen
Duisburgerinnen und Duisburgern, die sich für ein Jahr in den USA
oder als Gastfamilie interessieren, legt Bärbel Bas ans Herz, sich
bald zu bewerben. Für Schülerinnen und Schüler sowie junge
Berufstätige endet die Bewerbungsfrist am 8. September 2023. Weitere
Informationen dazu gibt es im Wahlkreisbüro oder auf
www.bundestag.de/ppp.
Vr.n.l.: Dominika Barszczak, Bärbel Bas, Bela Rose. Foto: Büro
Bärbel Bas
Duissern: Vollsperung der Moltkestraße Nach
einem Straßeneinbruch führen die Wirtschaftsbetriebe Duisburg
zurzeit Straßenbauarbeiten auf der Moltkestraße in Duisburg-Duissern
durch. Aus diesem Grund ist die Moltkestraße im Bereich von Haus Nr.
10 bis zur Gerhart-Hauptmann-Straße für den Autoverkehr vollständig
gesperrt. Eine Umleitung ist wegen der örtlichen Gegebenheiten nicht
ausgeschildert. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich
passieren. Die Arbeiten werden voraussichtlich Anfang August
abgeschlossen sein.
Microsoft Teams: EU-Kommission leitet Untersuchung
möglicher wettbewerbswidriger Verhaltensweisen ein Die
Europäische Kommission hat ein förmliches Verfahren eingeleitet, um
zu prüfen, ob Microsoft möglicherweise gegen die
EU-Wettbewerbsvorschriften verstoßen hat. Konkret geht es darum,
dass das Unternehmen sein Kommunikations- und
Kooperationsprodukt Teams mit seinen Firmenplattformen Office
365 und Microsoft 365 verknüpft oder gebündelt hat.
Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission und
zuständig für Wettbewerbspolitik, erklärte: „Fernkommunikations- und
Kooperationsinstrumente wie Teams sind für viele Unternehmen in
Europa unverzichtbar geworden. Wir müssen daher sicherstellen, dass
die Märkte für diese Produkte wettbewerbsoffen bleiben und die
Unternehmen frei wählen können, welche Produkte ihren Bedürfnissen
am besten entsprechen.“
Das weltweit tätige
Technologieunternehmen Microsoft bietet Produktivitäts- und
Verwaltungssoftware, zentrale Datenspeicherung und -verarbeitung
(„Cloud Computing“) und individuelle Datenverarbeitung an. Teams ist
ein cloudgestütztes Kommunikations- und Kooperationsprogramm. Es
bietet Funktionen wie Nachrichtenübermittlung, Anrufe,
Videobesprechungen und gemeinsame Arbeit an und Nutzung von
Datensätzen und bringt die Arbeitsplatzprogramme und andere
Anwendungen von Microsoft und Dritten zusammen.
Mit dem Elektroauto stressfrei und kostengünstig
unterwegs sein. Intelligente Routenplanung und richtige
Vorbereitung auf öffentliche Ladeinfrastruktur entlasten Reisende.
TÜV-Tipps für eine entspannte Urlaubsfahrt und optimale
Reichweitennutzung. Berlin, 27. Juli 2023 – Längere Fahrten mit dem
Elektroauto können sich wie eine Reise ins Ungewisse anfühlen,
insbesondere für Fahrer:innen von Neu- und Mietwägen. Denn mit einem
E-Auto über seine Reichweite hinaus zu fahren, ist etwas anderes als
mit einem Verbrenner.
„Mangelndes Wissen über Reichweite und
Batteriekapazität kann die Urlaubsfreude von Elektroautofahrern
trüben“, sagt Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug &
Mobilität beim TÜV-Verband. „Der Schlüssel zum Erfolg für eine
angenehme und stressfreie Reise mit dem E-Auto liegt in der
Routenplanung entlang Lademöglichkeiten, einer passenden
Berechtigung für die Nutzung der Ladesäulen unterschiedlichster
Ladeanbieter und energieeffizientem Fahren.“ Der TÜV-Verband
erklärt, was Reisende vor und während der Fahrt mit einem
Elektrofahrzeug beachten sollten.
•
Route entlang von Ladesäulen
planen Die öffentliche Ladeinfrastruktur in Deutschland hat
sich in den vergangenen Jahren verbessert und besteht aktuell aus
gut 70.000 Normalladepunkten und knapp 17.000 Schnellladepunkten.
Damit belegt Deutschland den dritten Platz in der EU nach Frankreich
und den Niederlanden. Urlauber:innen, die mit dem E-Auto verreisen
wollen, sollten sich vor der Abfahrt über das Ladenetz am Reiseziel
informieren. „Die Ladeinfrastruktur ist in den europäischen Ländern
sehr unterschiedlich ausgebaut“, sagt Goebelt.
„Während
entlang der Hauptverkehrsachsen und in Ballungsräumen eine
ausreichende Ladeinfrastruktur vorhanden ist, kann sich die Suche
nach einer Ladesäule in abgelegenen Orten oder kleinen Städten in
allen Teilen Europas noch als längeres Unterfangen entpuppen.“ Eine
gute für E-Auto-Fahrer:innen: In viele Innenstädten außerhalb
Deutschlands ist der Autoverkehr eingeschränkt, doch in einigen
Städten gelten Ausnahmen für E-Autos. Bevor sich Reisende hinters
Steuer setzen, sollten sie sich Zeit nehmen, um die Fahrt
vorzubereiten.
Mit Hilfe von Smartphone-Apps oder auch dem
Navigationsgerät im Fahrzeug kann die Route detailliert geplant und
die Ladestationen entlang der Strecke erkundet werden. Lade-Apps für
Smartphones verfügen über Verzeichnisse aller bekannten
Ladestationen mit Informationen zu Anbietern, Ladegeschwindigkeiten
und minutengenaue Verfügbarkeit und integriertem Routenplaner.
Urlauber:innen können während der Fahrt, wie im Liveticker
verfolgen, ob und wie lange die gewünschte Ladesäule genutzt wird.
So lassen sich lange Wartezeiten durch besetzte Ladestationen
vermeiden. Auch die eingebauten Navigationsgeräte vieler E-Autos
verfügen über einen Routenplaner, der bei niedrigem Akkustand die
nächste Lademöglichkeit anzeigt.
•
Geeignete Ladekarte erwerben
Reisende, die ihr E-Auto im Alltag nur privat laden, müssen sich vor
Reiseantritt für einen geeigneten Ladetarif entscheiden, um die
öffentliche Ladeinfrastruktur nutzen zu können. Sie erhalten dann
entweder eine Ladekarte oder eine Zugangsberechtigung via App.
Zusätzlich empfiehlt es sich, vor Reiseantritt zu prüfen, ob der
gewählte Ladetarif auch an den Ladestationen in der Urlaubsregion
nutzbar ist– anderenfalls kann es schnell teuer werden.
•
Effizient laden Für einen
kurzen Ladestopp sollten E-Autofahrer:innen wenn möglich
Schnellladestationen an Autobahnen und Schnellstraßen auf der
geplanten Route anfahren. Schnellladesäulen ermöglichen eine
Aufladung von 10 auf 80 Prozent in etwa 30 Minuten. „Für möglichst
kurze Zwischenstopps ist es ratsam, die Batterie nur zu 80 Prozent
aufzuladen“, sagt Goebelt. „Bei den letzten 20 Prozent zur
Vollladung sinkt die Ladegeschwindigkeit und der Ladeprozess dauert
im Verhältnis länger.“
Ein Ladezustand der Batterie zwischen
20 und 80 Prozent hat weitere Vorteile: Zum einen erhöht sich die
Lebensdauer und die Leistungsfähigkeit der Batterie. Bei Fahrten mit
einem Elektroauto mit einer Reichweite von 400 Kilometern müsste
dann nach etwa 240 bis 320 Kilometern aufgeladen werden. Zum anderen
machen die Reisenden häufiger eine Pause. Und wer sich regelmäßig
die Beine vertritt, ist leistungsfähiger und fährt konzentrierter.
Die Autofahrt ist für alle Mitfahrer:innen sicherer und entspannter.
•
Auf Reichweite achten und
rechtzeitig laden Längere Touren mit Elektroautos erfordern mehr
Ladestopps als Tankstopps mit Verbrennungsmotoren. Um die Länge der
Etappen zu planen, sollten Fahrer:innen den Realverbrauch des
E-Autos nutzen und auf den eigenen Erfahrungswerte vertrauen, statt
sich allein auf Herstellerangaben zu verlassen. Auch
Ladereichweiten-Apps berechnen den Verbrauch oft optimistisch, ohne
die zwei Fahrräder auf dem Dach oder das Urlaubsgepäck im Kofferraum
zu berücksichtigen.
„Die Reichweite von Elektroautos ist,
genauso wie von Verbrennern, dynamisch“, sagt Goebelt. „Hohe
Geschwindigkeiten, schnelles Beschleunigen, Steigungen und die
Klimaanlage treiben den Verbrauch hoch.“ Während der Fahrt sollten
Reisende daher den Ladezustand der Batterie immer im Blick halten
und einen Ladepuffer einplanen. Wer versucht, die volle Reichweite
aus dem E-Auto auszunutzen und erst anhalten will, wenn die Batterie
bei 1 Prozent ist, riskiert liegen zu bleiben. Insbesondere in
Reiseländern, in denen die Ladeinfrastruktur noch in den
Kinderschuhen steckt. Wer jedoch bereits bei etwa 20 Prozent
verbleibender Akkuladung einen Ladestopp einlegt, reist
stressfreier. Daher gilt: Aufladen, bevor geladen werden muss.
•
Verbrauchsarm fahren „Am
meisten sparen E-Auto-Reisende durch vorausschauendes
Fahrverhalten“, erklärt Goebelt. „Wer vorausschauend fährt, fährt
gleichmäßiger und effizienter.“ Dazu zählen sanftes Beschleunigen,
gleichmäßige Geschwindigkeiten, nicht zu dichtes Auffahren und
geübtes Rekuperieren. Bei der Rekuperation nutzen E-Fahrzeuge die
Motorbremse, anstatt dass Fahrende aktiv abbremsen. Bei der
Rekuperation wird die beim Bremsen entstehende mechanische Energie
in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterie überführt. So
sparen E-Auto-Fahrer:innen mit der Motorbremse nicht nur Energie,
sie gewinnen sogar welche zurück. Verwendung
(Foto: Gruchow).
Gemeindekino unterm Ungelsheimer Kirchturm mit
„Rocketman“, Gegrilltem und chillen auf der Terrasse Im
„Kino unter dem Kirchturm“ läuft am Freitag, 28. Juli 2023 im
Gemeindezentrum Ungelsheim am Sandmüllersweg das Filmmusical
„Rocketman“. Der Film zeigt die wichtigsten Momente der Weltkarriere
von Elton John – vom 11-jährigen Kind, das als musikalisches Genie
die Royal Academy of Music besucht, bis hin zum endgültigen
Durchbruch. Zum besonderen Genuss wird die Aufführung in Ungelsheim,
weil der Streifen Teil des Sommerkinos ist und nicht im
Gemeindesaal, sondern direkt in der Kirche gezeigt wird: mit noch
schärferem und größerem Bild und vor allem einer noch besseren
Akustik.
Wegen des längeren Sommerabends startet der Film
erst um 20.30 Uhr; das benachbarte Gemeindezentrum ist aber ab 19
Uhr geöffnet, damit sich alle vorab bei einem kleinen Snack –
diesmal auch vom Grill -– und einem Getränk zum Gespräch treffen und
den Sommerabend gemeinsam können - bei schönem Wetter auch auf der
Terrasse. Der Eintritt zum Kino ist wie immer frei. Infos zur
Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd gibt es im Netz
unter www.evaufdu.de.
Gemeindezentrum Ungelsheim (Foto: www.evaufdu.de).
Ehrenamtliche laden zum Wanheimer
Mittagstisch ein Zum leckeren Mittagstisch in
Gemeinschaft mit anderen laden die Evangelische Gemeinde Duisburg
Wanheim und Ehrenamtliche,
die das Ganze umsetzen, regelmäßig in das Gemeindehaus, Beim
Knevelshof 45, ein. Dass es dort immer montags um 12.30 Uhr durch
großer Mithilfe von Ehrenamtlichen besonders schmackhaft riecht, gut
serviert und alles reibungslos läuft, ist auch auf die Arbeit von
Maria Hönes (Foto Daniel Drückes) zurückzuführen, die seit einigen
Monaten in Wanheim - wie auch in der Nachbargemeinde -
Ehrenamtskoordinatorin ist.
Die Menüs werden von den
Ehrenamtlichen ausgesucht, immer frisch von einem Caterer geliefert
und kosten 7,50 Euro - inklusive Dessert und Kaffee. Von letzterem
kann man trinken, wieviel man möchte, so dass viele Menschen nach
dem Essen gerne noch länger zum Plausch im Gemeindehaus bleiben.
Beim Mittagstisch ist jeder willkommen; Mitschlemmen geht nur nach
vorheriger Anmeldung: 0203/ 770134 oder 015161028009. Infos zur
Gemeinde gibt´s im Netz unter www.gemeinde-wanheim.de.
STATISTIK
Kinder und Jugendliche von Eltern mit niedrigem
Bildungsabschluss besonders von Armut bedroht ·
Armutsgefährdungsquote unter Kindern und Jugendlichen von Eltern mit
niedrigem Bildungsabschluss bei 37,6 %, von Eltern mit höherem
Bildungsabschluss bei 6,7 % · Armut oder soziale Ausgrenzung
bedrohen ein Viertel der Kinder und Jugendlichen, Anteil in zwei
Drittel aller EU-Staaten niedriger als in Deutschland
Wie
stark Kinder und Jugendliche von Armut bedroht sind, hängt auch von
der Bildung ihrer Eltern ab. Die Armutsgefährdungsquote von unter
18- Jährigen, deren Eltern über einen niedrigen Bildungsabschluss
wie etwa einen Haupt- oder Realschulabschluss ohne beruflichen
Abschluss als höchsten Abschluss verfügten, lag 2022 in Deutschland
bei 37,6 %. Unter Kindern und Jugendlichen von Eltern mit einem
mittleren Bildungsabschluss waren 14,5 % armutsgefährdet, wie das
Statistische Bundesamt anhand von Ergebnissen der Erhebung zu
Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) mitteilt.
Zu den
mittleren Bildungsabschlüssen zählen beispielsweise eine
abgeschlossene Berufsausbildung oder das Abitur. Hatten die Eltern
einen höheren Bildungsabschluss wie etwa einen Meistertitel oder ein
abgeschlossenes Studium als höchsten Abschluss, waren 6,7 % der
Kinder und Jugendlichen von Armut bedroht. Zum Vergleich: Insgesamt
waren in Deutschland im vergangenen Jahr knapp 2,2 Millionen Kinder
und Jugendliche unter 18 Jahren armutsgefährdet. Das entspricht
einer Armutsgefährdungsquote von 14,8 %.
Straßenverkehrsunfälle im Mai 2023: 2 % Verletzte
weniger als im Vorjahresmonat Im Mai 2023 sind in
Deutschland rund 36 300 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen
verletzt worden. Wie Destatis nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt,
waren das 2 % oder 880 Verletzte weniger als im Vorjahresmonat. Die
Zahl der Verkehrstoten sank um 11 auf 254 Personen.
Die erfolgreichsten Netflix-Serien Trotz der
Erfolge von US-amerikanischen Netflix-Prestigeproduktionen wie
Stranger Things oder Wednesday bleibt die südkoreanische Serie Squid
Game auch 2023 unangefochtener Spitzenreiter in Sachen Serienstarts.
Laut Angaben von Netflix erreichte
der blutige Survival-Thriller mit politischen Untertönen innerhalb
der ersten drei Monate nach Ausstrahlungsbeginn rund 265 Millionen
Views. Diese neu von Netflix eingeführte Metrik bildet die gesehenen
Stunden geteilt durch die Gesamtstaffellaufzeit in Stunden ab, um
statistische Ausreißer durch längere oder kürzere Serien zu
vermeiden. Demzufolge hatte Squid Game 91 Tage nach seinem Start
etwa 13 Millionen mehr Views als die erste Staffel Wednesday.
Wie die Grafik zeigt, sind trotz der zunehmenden Beliebtheit von
Produktionen außerhalb des englischsprachigen Raums US-Serien immer
noch mit am erfolgreichsten. Dazu gehören neben Stranger Things und
Wednesday auch Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer, das
gemessen an den Views den vierten Platz belegt. Rang sieben wird von
Staffel vier von Haus des Geldes eingenommen, während die erste
Staffel Bridgerton auf Platz fünf landet. Durch die Erweiterung des
Analysezeitraums auf 91 Tage und die Berücksichtigung der
Staffellänge schafft es Das Damengambit ebenfalls in die Top 8 und
landet auf dem sechsten Rang. Vor der Umstellung hätte es für die
Erfolgsserie mit Anya Taylor-Joy nur für den neuten Platz gereicht.
Derzeit hat der US-Streamingdienst Netflix rund 238
Millionen Abonnent:innen, rund 155 Millionen davon sitzen im
EMEA-Raum, Kanada und den USA. Im vergangenen Quartal konnte der
Streaminganbieter etwa 8,2 Milliarden US-Dollar Umsatz und 1,5
Milliarden US-Dollar Reingewinn generieren. Für das dritte Quartal
2023 geht das Unternehmen laut eigener Prognosen von einer leichten
Umsatzsteigerung durch Paid-Sharing-Einnahmen und werbefinanzierte
Abonnements aus. Florian Zandt
Spotify: Hohe Verluste trotz Abozuwachs Obwohl Spotify seinen
Abonnent:innenzuwachs in der ersten Jahreshälfte 2023 im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum mit 15 Millionen neuen Premium-Abos fast
verdoppelt hat und deutlich über den eigenen Prognosen liegt,
verzeichnete der schwedische Streaming-Dienst zwischen April und
Juli 2023 mit 302 Million Euro zeitgleich den zweithöchsten
Nettoverlust der vergangenen drei Jahre.
Seit Anfang 2017
hat der Streamingdienst nur in sechs Quartalen eine positive
Nettobilanz erwirtschaftet, zwei davon im Jahr 2021. Im vierten
Quartal 2018 und im dritten Quartal 2019 konnte Spotify Einnahmen
von 442 Millionen Euro beziehungsweise 241 Millionen Euro
erwirtschaften, was diese beiden Zeiträume zu den erfolgreichsten
der jüngeren Unternehmensgeschichte macht.
Selbst der
vergleichsweise große Sprung bei den bezahlten Abonnenten von 144
Millionen auf 155 Millionen zwischen Oktober 2020 und Januar 2021,
der unter anderem auf die anhaltende Pandemie und stärkere
Einschränkungen in den Wintermonaten zurückzuführen sein dürfte,
schlug sich nicht in einer positiven Quartalsbilanz nieder. Bis 2030
plant Spotify, eine Milliarde Abonnent:innen weltweit zu erreichen.
Bislang verzeichnet Spotify seit 2017 ein durchschnittliches
Wachstum von 26 Millionen Premium-Abos pro Jahr. Da es
unwahrscheinlich ist, dass große Märkte wie China die Plattform
vollumfänglich annehmen, TikTok seinen eigenen Streamingdienst nach
Testläufen in immer mehr Märkten ausrollt und die
weltwirtschaftliche Lage mindestens für den Rest des Jahres
angespannt bleiben dürfte, scheint das Erreichen dieses Meilensteins
zum jetzigen Zeitpunkt unwahrscheinlich.
Kampf gegen
Account-Sharing zahlt sich offenbar aus
5,9 Millionen
neuen Abonnent:innen meldet Netflix für
das vergangene Quartal - damit ist das Unternehmen nach einem
schwachen Jahresstart wieder in der Spur. Als Grund hierfür nennt
der Videostreaming-Dienst
die im Mai in über 100 Ländern eingeleiteten Maßnahmen gegen
Account-Sharing. Nun soll Paid Sharing auch in allen übrigen Märkten
ausgerollt werden. Damit ist gemeint, dass Kund:innen, die ihren
Account mit Menschen, die nicht in ihrem Haushalt wohnen, teilen,
bezahlen müssen.
Die Gesamtzahl
der Abos beläuft sich auf 238,4 Millionen - davon rund 80
Millionen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Umsatz und Gewinn
belaufen sich für den Zeitraum April bis Juni 2023 auf 8,19
Milliarden US-Dollar beziehungsweise 1,5 Milliarden US-Dollar. Für
den Rest des Jahres erwartet Netflix infolge des vollständigen roll
outs von Paid Sharing mit einem beschleunigten Umsatzwachstum. Das
Abowachstum soll im dritten Quartal 2023 etwa so hoch wie im zweiten
Quartal ausfallen. Mathias Brandt
TV und Streaming im Nutzungsdauervergleich
Lineares Fernsehen war
vor nicht allzu langer Zeit das Medium mit der größten Reichweite in
Deutschland. Mittlerweile nutzen in Deutschland 22 Prozent der für
die Statista
Consumer Insights befragten Menschen über Funk, Kabel oder
Satellit ausgestrahltes TV-Programm gar nicht mehr. Damit ist der
Anteil der Nichtnutzer:innen höher als bei Streaming, wie der Blick
auf die Grafik zeigt. Indes hat klassisches Fernsehen bei den
Langstreckenzuschauer:innen noch die Nase vorn. 30 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen schalten hier wöchentlich mindestens elf
Stunden ein. Dagegen sind es bei digital Video 23 Prozent.
Beliebtester Streaming-Anbieter in Deutschland ist übrigens nicht
Netflix, sondern Amazone Prime Video, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt.
Baustellen •
DVG-Umleitungen
•
Bahn -
VRR
Alt-Homberg: Straßenbauarbeiten auf
der Friedhofsallee Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg
führen ab Montag, 31. Juli, auf der Friedhofsallee in
Duisburg-Alt-Homberg zwischen Haus Nr. 15 und der Hochfeldstraße
Straßenbauarbeiten durch. Aus diesem Grund ist eine Einfahrt von der
Lothringer Straße in die Friedhofsallee nicht möglich. Die
Lothringer Straße wird ab der Margarethenstraße als Sackgasse
ausgeschildert.
Von der Friedhofsallee aus kann weiter in
die Lothringerstraße eingefahren werden. Eine Umleitung wird nicht
eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer sind von den Baumaßnahmen
nicht betroffen. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte
August 2023 andauern.
Duisburg-Ruhrort: Vollsperrung der Kreuzung
Dr.-HammacherStraße/Landwehrstraße Der Kreuzungsbereich
Dr.-Hammacher-Straße/ Landwehrstraße in Ruhrort wird aufgrund von
Autokranarbeiten am Samstag, 29. Juli, gesperrt. Dafür muss der
Bereich von allen Seiten als Sackgasse ausgeschildert werden.
Die Einbahnstraßen der Landwehrstraße werden aufgehoben. Fußgänger
und Radfahrer können den Baustellenbereich weiterhin passieren. Die
Arbeiten werden voraussichtlich im Laufe des Tages abgeschlossen.
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