'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    33. Kalenderwoche: 15. August


Mittwoch, 16. August 2023

Amt für Soziales und Wohnen: Umzug der Außenstellen Nord und Meiderich nach Hamborn – vorübergehend eingeschränkte Erreichbarkeit
Die Außenstellen Nord und Meiderich des Amtes für Soziales und Wohnen ziehen in einen gemeinsamen Standort in das „alte“ Stadtbad Hamborn an der Walther-Rathenau-Straße 2 in Duisburg-Hamborn um. In diesem Gebäude befindet sich auch die Geschäftsstelle Nord des Jobcenter Duisburg. Die Umzüge haben bereits begonnen, daher kommt es vorübergehend zu einer eingeschränkten Erreichbarkeit bei den beiden Außenstellung zur Gewährung von Sozialhilfe: Die Außenstelle Hamborn (aktueller Standort im Bezirksamt Hamborn, Duisburger Straße 213) bezieht aktuell bis Freitag, 18. August, die neuen Räumlichkeiten und ist in dieser Zeit nur eingeschränkt erreichbar.

Persönliche Vorsprachen sind in dieser Zeit nicht möglich, eine Kontaktaufnahme kann per E-Mail unter sozialhilfe-nord@stadt-duisburg.de oder postalisch erfolgen. Ab Montag, 21. August, sind die Mitarbeitenden der Außenstelle Hamborn wieder wie gewohnt in den neuen Räumlichkeiten auf der Walther-Rathenau-Straße 2 in Hamborn erreichbar.

Die Außenstelle Meiderich (aktueller Standort im Bezirksamt Meiderich, Weißenburger Straße 15) zieht vom 21. August bis 25. August die neuen Räumlichkeiten um und ist in dieser Zeit nur eingeschränkt erreichbar. Persönliche Vorsprachen sind in dieser Zeit nicht möglich, eine Kontaktaufnahme kann per E-Mail unter sozialhilfe-meiderich-beeck@stadtduisburg.de oder postalisch erfolgen. Ab Montag, 28. August, sind die Mitarbeitenden wieder wie gewohnt in den neuen Räumlichkeiten erreichbar.

Meldekontrolle am Erlinghagenplatz in Duisburg-Friemersheim
Am heutigen Tag wurde eine durch die Stabstelle Sozialleistungsbetrug initiierte Meldekontrolle an der Adresse Erlinghagenplatz 4-5b in DuisburgFriemersheim durchgeführt. Der Gebäudekomplex umfasst 140 Wohneinheiten, in denen seit Jahren eine hohe Fluktuation hinsichtlich der Mieterinnen und Mieter festzustellen ist. Zuletzt waren dort 430 Personen gemeldet. Ziel der Maßnahme war es deshalb, den aktuellen Meldebestand mit dem tatsächlichen Bewohnerbestand abzugleichen.

Oberbürgermeister Sören Link: „Die neu geschaffene Stabsstelle Sozialleistungsbetrug ist ein wirkungsvolles Instrument im Kampf gegen all diejenigen, die nicht bereit sind, sich an die Regeln zu halten. Der gemeinsame Einsatz mit den weiteren städtischen Stellen, der Polizei und der Familienkasse zeigt, dass auch Meldekontrollen effektiv dazu beitragen, geltendes Recht durchzusetzen. Diese Null-Toleranz-Strategie werden wir zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger fortsetzen.“

An der Meldekontrolle beteiligen sich neben städtischen Akteuren, wie dem Amt für Rechnungswesen und Steuern, dem Amt für Soziales und Wohnen oder der Ausländerbehörde, auch nichtstädtische Leistungsträger wie die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit. Die Maßnahme wurde zudem von der Polizei im Rahmen der Amtshilfe unterstützt. Folgende Feststellungen konnten getroffen werden:
- Es wurden 86 Personen angetroffen, welche dort nicht gemeldet waren.
Weiterhin konnten 27 Personen festgestellt werden, bei denen eine Abmeldung von Amts wegen erfolgt. - Im Vorfeld wurden für 58 Schuldnerinnen und Schuldner Vollstreckungsaufträge erstellt, die im Einsatzverlauf abgearbeitet werden konnten.
- Durch die Wohnungsaufsicht des Amtes für Soziales und Wohnen wurden einige Fälle von Überbelegung festgestellt. Da die Mieter sich jedoch bereits um eine größere Wohnung bemühen, war diesbezüglich nichts zu veranlassen.
- Insgesamt wurden acht unerlaubt aufhältige Drittstaatsangehörige festgestellt, von denen vier vorläufig festgenommen wurden.
- Die Erkenntnisse der Familienkasse bedürfen noch einer weitergehenden Prüfung, bevor hier ein abschließendes Ergebnis mitgeteilt werden kann.
- Seitens des Jobcenters wurden Erkenntnisse gesammelt, welche noch abschließend geprüft werden müssen.
- Es wurden 26 Parkverstöße festgestellt und geahndet. Darüber hinaus mussten 4 Fahrzeuge abgeschleppt werden, da diese in Feuerwehrzufahrten widerrechtlich parkten.

Aufgabe der Stabsstelle Sozialleistungsbetrug ist es, den ungerechtfertigten und missbräuchlichen Sozialleistungsbezug zu bekämpfen und dadurch die finanzielle Belastung für den kommunalen Träger zu senken. Sowohl durch die Initiierung struktureller Veränderungen als auch durch die Durchführung von (Präventions-) Maßnahmen, soll die gezielte Ausnutzung der Sozialsysteme durch organisierte Formen und Strukturen bekämpft und das Ausmaß des Sozialleistungsbetrugs sowie die mit jeglicher Art von Missbrauch zusammenhängenden sozialen Ungerechtigkeiten reduziert werden.

Stadt Duisburg informiert über kühle Orte
Der Sommer ist zurück in der Stadt. Auch wenn ihn viele herbeigesehnt haben, gibt es auch Menschen, denen hohe Temperaturen zu schaffen machen. Für alle, die auf der Suche nach einem kühlen Platz sind, hat die Stadt Duisburg auf ihrer Homepage nun eine digitale Karte erstellt, die über kühle Orte informiert. Und davon gibt es in Duisburg eine ganze Menge.

Insgesamt zehn Prozent des Stadtgebietes sind Wasserflächen, an deren Ufern man es auch bei sommerlichen Temperaturen gut aushalten kann. Außerdem bieten die vielen Spielplätze, Grün- und Parkanlagen schattige Orte, um sich von der Hitze in der Stadt zu erholen. Auch die Innenräume von Kirchen, Bibliotheken, VHS, Bäder und Museen sorgen für Abkühlung. Die Karte findet man auf der Internetseite der Stadt Duisburg unter www.duisburg.de/hitze.

Zu finden ist sie auch im Geoportal unter https://geoportal.duisburg.de/geoportal/kuehleorte/. Wer weitere frei zugängliche kühle Orte kennt, kann diese per Mail dem Umweltamt der Stadt Duisburg nennen (umweltamt@stadt-duisburg.de). Nach erfolgreicher Prüfung durch das Umweltamt werden diese Orte dann auf der Karte ergänzt.

 

Senioren vor großen Problemen beim Wohnen – Baby-Boomer-Generation droht „Wohn-Altersarmut“

Warnung vor „grauer Wohnungsnot“ - Duisburg braucht in 20 Jahren 17.000 Seniorenwohnungen, es droht eine „Graue Wohnungsnot“. In zwanzig Jahren werden in Duisburg rund 104.500 Menschen zur Altersgruppe „67plus“ gehören – gut 12.200 mehr als heute. Darauf hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hingewiesen und befürchtet durch die kommende Rentnergeneration der Baby-Boomer einen zunehmenden Mangel an altersgerechten Wohnungen.

Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf neueste Zahlen, die das Pestel-Institut bundesweit für Städte und Kreise ermittelt hat. Die Wissenschaftler haben die Bevölkerungsentwicklung im Rahmen einer Studie zur künftigen Wohnsituation von Senioren für den Bundesverband des Deutschen Baustofffachhandels (BDB) untersucht. „In den kommenden Jahren werden in Duisburg immer mehr ältere Menschen eine barrierearme Wohnung brauchen – ohne Treppenstufen, dafür mit bodengleicher Dusche und genügend Platz für das Rangieren mit Rollator und Rollstuhl“, so Karina Pfau.

Die Zahlen müssten den Wohnungsbaupolitikern schon jetzt Kopfzerbrechen bereiten: Nach Angaben des Pestel-Instituts benötigen bereits heute mehr als 15.950 Haushalte in Duisburg eine Seniorenwohnung, weil in ihnen Menschen im Rentenalter leben, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. In zwanzig Jahren werden in Duisburg nach Berechnungen der Wissenschaftler über 17.000 Wohnungen gebraucht, in denen Menschen mit einem Rollator oder Rollstuhl klarkommen. „Damit herrscht auch jetzt schon ein massiver Mangel an Seniorenwohnungen. Und demnächst gehen die geburtenstarken Jahrgänge in Rente. Dann steuern wir sehenden Auges auf eine ‚graue Wohnungsnot‘ zu“, sagt die Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein.

Neben dem Mangel an altersgerechten Wohnungen befürchtet die IG BAU auch eine zunehmende Altersarmut durchs Wohnen. So drohten bei der Boomer-Generation künftig zwei Dinge „fatal aufeinander zu treffen“: Erstens die Gefahr eines sinkenden Rentenniveaus. Und zweitens steigende Kosten fürs Wohnen. Mieter seien hier genauso betroffen wie Menschen mit Wohneigentum, wenn beim Einfamilienhaus oder bei der Eigentumswohnung Sanierungen fällig würden.

„Wenn die Wohnkosten weiter in dem Tempo der letzten Jahre steigen, werden viele Senioren, die damit heute längst noch nicht rechnen, ihren Konsum einschränken müssen. Ältere Menschen werden die hohen Mietpreise oft kaum noch bezahlen können. Für viele wird es dann finanziell richtig eng. Deshalb werden auch in Duisburg künftig deutlich mehr Menschen als heute auf staatliche Unterstützung angewiesen sein, um überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben“, so Pfau. Um den Wohnungsmarkt für die kommende Rentnergeneration besser vorzubereiten, fordert die IG BAU die Schaffung von mehr preiswertem, vor allem aber auch altersgerechtem Wohnraum.

Die Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein: „Deshalb brauchen wir auch für den heimischen Wohnungsmarkt klare finanzielle Anreize. Angesichts der drohenden ‚grauen Wohnungsnot‘ ist deutlich mehr Geld für den Neubau von Seniorenwohnungen, aber auch für die altersgerechte Sanierung bestehender Wohnungen erforderlich.“

Hier seien alle gefordert – Kommunen, Land und Bund. Das Bundesbauministerium stelle in diesem Jahr einen Fördertopf von 75 Millionen Euro über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für den altersgerechten Umbau von Wohnungen zur Verfügung. „Das Geld wird dringend gebraucht. Aber es reicht bei Weitem nicht. Das hat das letzte Jahr gezeigt. Da gab es exakt die gleiche Fördersumme. Und der Topf war ruckzuck ‚leergefördert‘: Schon nach sechs Wochen war kein einziger Förder-Euro mehr da.

Da muss mehr passieren“, fordert die IG BAU-Bezirksvorsitzende Karina Pfau. Zusätzlich schlägt die IG BAU eine Selbstverpflichtung für große Wohnungskonzerne vor. Karina Pfau: „Mit Blick auf den eklatanten Mangel an Seniorenwohnungen sollten sich die Wohnungsunternehmen verpflichten, einen bestimmen Anteil freiwerdender Wohnungen altersgerecht umzubauen.“ Dieser sollte bei mindestens 20 Prozent liegen.


Anfang 2023 mehr als 370.000 Menschen aufgrund von Wohnungslosigkeit untergebracht  

Anfang August 2023 hat das Statistische Bundesamt (Destatis) die aktuelle Statistik zur Zahl der in Deutschland untergebrachten Personen veröffentlicht. Diese wurde erstmalig im letzten Jahr durchgeführt. Zum Stichtag 31. Januar 2023 waren demnach in Deutschland gut 372.000 Personen wegen Wohnungslosigkeit untergebracht. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 2022, als zum Stichtag 178.000 wohnungslose Personen untergebracht waren.  


Im Hinblick auf den Tag der Wohnungslosen am 11. September 2023 erneuert der Deutsche Verein seine Forderung, die Vermeidung von Wohnungsverlust und den Ausbau der Hilfen in Wohnungsnotfällen auf die sozialpolitische Agenda zu setzen. „Die konsequente Prävention gegen Wohnungsverluste, eine rasche Wiedereingliederung in mietvertraglich abgesicherten Individualwohnraum sowie das Angebot bedarfs- und zielgruppengerechter persönlicher Hilfen im Wohnraum sind das beste Mittel, um Wohnungslosigkeit langfristig zu vermeiden und zu beseitigen.
Hierzu bedarf es gemeinsamer Anstrengungen von Kommunen, freien Trägern, Jobcentern und der Wohnungswirtschaft“, sagt Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.  


Neben einer „Verbesserung der Datenmeldung durch die beteiligten Stellen“ ist eine Ursache für den Anstieg die starke Zunahme der Zahl der nicht-deutschen Personen um etwa 60.000 gegenüber dem Vorjahr auf knapp 182.000. Besonders zum deutlichen Anstieg beigetragen hat aber die Unterbringung von knapp 130.000 Personen aus der Ukraine, die im letzten Jahr nach Deutschland gekommen sind. Sie machen mehr als ein Drittel aller untergebrachten wohnungslosen Personen in der aktuellen Statistik aus.  

Bei aller Kritik – etwa an der Beschränkung auf untergebrachte wohnungslose Personen – begrüßt der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. diese gute und wichtige Statistik, mit der erstmals valide Daten auf Bundesebene vorliegen. Neben der weiterhin notwendigen Verbesserung bei der Einbeziehung Daten meldender Stellen besteht vor allem bei der Erfassung wohnungsloser anerkannter Geflüchteter noch Optimierungsbedarf. Nicht nur die erstmals erfasste Unterbringung von Personen aus der Ukraine in großer Zahl hat den Handlungsbedarf in diesem Bereich verdeutlicht.

RepairCafé im City Wohnpark
Am Freitag, den 18.08.2023, von 16 bis 19 Uhr öffnet das RepairCafé im City Wohnpark wieder seine Türen. In den Räumen des Vereins DUISentrieb e.V., Heerstr. 31, in Duisburg-Hochfeld gibt es die Möglichkeit, liebgewonnene Geräte und Gegenstände mit fachmännischer Hilfe zu reparieren. Zusätzlich gibt es noch die Gelegenheit bei Kaffee und Kuchen mit anderen Gästen ins Gespräch zu kommen. Auch handwerklich versierte Helferinnen und Helfer, die selbst Spaß am Reparieren und  der Nachbarschaftshilfe haben, sind immer willkommen.

Repaircafés funktionieren nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Besitzer von defekten elektronischen und mechanischen Kleingeräten, Computern und Spielzeug können dort unter Anleitung von technisch versierten Experten Reparaturen vornehmen. Eine Grundausstattung an Werkzeugen und Ersatzteilen ist vorhanden. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht erforderlich.


„Soul, heart & spirit“ verabschiedet und dankt Chorleiter Kai Gottschalk-Usche
Am 12. August hatten die meisten Chorsängerinnen und Chorsänger Tränen in den Augen, denn im Rahmen einer Veranstaltung in der Evangelischen Gemeinde Wanheim sang ihr Chor „SOUL, HEART & SPIRT“ ein letztes Mal unter der Leitung von Kai Gottschalk-Usche, denn nach über 20-jähriger guter Chorarbeit beschloss Kai Gottschalk-Usche Anfang 2023 etwas Neues zu beginnen. Gegründet wurde der Gospel-Chor 1999 in der evangelischen Gemeinde in Duisburg-Beeck, und schon zum Jahresende wechselte die Leitung zu Kai Usche.

Unter ihm entwickelte sich rasch ein größeres Repertoire mit Gospel, klassischer Literatur, neuen geistlichen Lieder, Pop und Musical - teils a capella, teils mit Klavierbegleitung. 2004 verlagerte der Chor seinen Probenstandort in die Evangelische Gemeinde Wanheim, da inzwischen mehr Mitglieder aus dem Süden Duisburgs dazu gekommen waren. „Der Chor sang auf vielen Hochzeiten, Taufen, Weihnachtsmärkten, gemeindlichen Veranstaltungen, zu kirchlichen Feiertagen, Taizé-Gottesdienste und gab einige für die Mitglieder und das Publikum unvergessliche Konzerte.

Corona forderte auch, wie vielen anderen Chören, viel ab, aber der Zusammenhalt blieb. Mit Wehmut nehmen die Chormitglieder nun Abschied und danken Kai Gottschalk-Usche für sein unermüdliches Engagement und denken gern an die schöne gemeinsame Zeit zurück.

Der Chor - ganz links ist Kai Gottschalk-Usche zu sehen (Foto: Chor „SOUL, HEART & SPIRT“)

Schubladen sind out
Auf Initiative von Jugendlichen und der Vikarin Annalena Prott gibt es in der Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg seit Juni ein neues Gottesdienstformat für junge Menschen. Das kam bei der Premiere gut an und wird jetzt am 20. August in der Duisserner Lutherkirche, Martinstr. 37, fortgesetzt – diesmal geht es um Schubladen.

Von welcher Art Schubladen die Rede ist und wie das Team auf das Thema gekommen ist, wird dort ab 18 Uhr aufgezeigt. Der Gottesdienst von Jugendlichen für Jugendliche lässt zudem Raum für Musik und Action, aber auch Ruhe und Chillen lässt. Nach dem Gottesdienst heißt es „zusammen sein, snacken, Spaß haben.“ Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekadu.de.

STATISTIK

NRW: Fast ein Viertel der Beschäftigten arbeitete 2022 im Homeoffice
Im Jahr 2022 hat fast ein Viertel der abhängig Beschäftigten (ohne Auszubildende) in Nordrhein-Westfalen zumindest zeitweise von zu Hause aus gearbeitet. Wie das Statistische Landesamt auf Basis erster Ergebnisse des Mikrozensus 2022 mitteilt, nutzten 23,4 Prozent der Beschäftigten im Land das Homeoffice. Dieser Anteil hat sich gegenüber dem Jahr 2021 (23,8 Prozent) kaum verändert.

Allerdings ist der Anteil der abhängig Beschäftigten, die im Jahr 2022 an jedem Ar-beitstag von zu Hause aus gearbeitet haben, gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen: 2021 hatten noch 40,4 Prozent der Beschäftigten angegeben, jeden Tag mindestens einen Teil ihrer Tätigkeit von zu Hause aus erledigt zu haben – im vergangenen Jahr waren dies nur noch 28,6 Prozent. Der Anteil der Personen im Homeoffice, die an weniger als der Hälfte ihrer Arbeitstage von zu Hause aus tätig waren, ist dagegen von 28,6 Prozent im Jahr 2021 auf 38,0 Prozent im Jahr 2022 angestiegen

24,3 Prozent der abhängig beschäftigten Männer und 22,5 Prozent der Frauen in abhängiger Beschäftigung arbeiteten zumindest teilweise im Homeoffice. Größere Unterschiede zeigen sich bei der Betrachtung der Beschäftigten nach Altersgruppen: Bei den unter 25-Jährigen lag der Anteil der Personen im Homeoffice bei 14,7 Prozent. Bei den 25- bis 44-Jährigen war dieser Anteil mit über 27 Prozent am höchsten. Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil der im Homeoffice Tätigen dann kontinuierlich ab.

Die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten hängt eng mit der Art der beruflichen Tätigkeit zusammen: Je höher das Qualifikationsniveau der Beschäftigten, desto höher ist auch der Anteil derer, die ihre Tätigkeit zumindest teilweise im Homeoffice ausüben können. 46,2 Prozent der hochqualifizierten Beschäftigten in NRW nutzte 2022 das Homeoffice. Bei Beschäftigten mit mittlerer Qualifikation lag dieser Anteil bei 16,4 Prozent und war damit fast viermal so hoch wie der der Beschäftigten mit niedrigem Bildungsabschluss (4,2 Prozent).

Je höher das Erwerbseinkommen desto höher ist auch der Anteil der Beschäftigten mit Homeoffice-Nutzung: Von den Beschäftigten mit einem durchschnittlichen monatlichen Nettoerwerbseinkommen von unter 1 250 Euro haben 2022 nur 10,4 Prozent ihre berufliche Tätigkeit (auch) in ihren eigenen vier Wänden ausgeübt. Bei Beschäftigtem mit einem Monatseinkommen ab 5 000 Euro fiel dieser Anteil mit 62,4 Prozent sechsmal so hoch aus. (IT.NRW)


Wo die gesunden Menschen leben
Nicht einmal jede:r Fünfte in Deutschland erfüllt alle Kriterien für einen gesunden Lebensstil. Das geht aus dem DKV-Report 2023 hervor. Demnach erreichen deutschlandweit nur etwa 17 Prozent die Benchmarks in den fünf Kategorien: körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, Verzicht auf Nikotin- und Alkoholgenuss sowie niedrigem Stresslevel. Am gesündesten leben laut Bericht die Menschen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

Wie der grafische Bundesländer-Vergleich zeigt, haben hier rund 20,9 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen die Kriterien erfüllen können. Die DKV registriert in diesem Gebiet auch den größten Nichtraucheranteil. Eine weniger gesunde Lebensweise pflegen hingegen die Bewohner:innen von NRW (12,2 Prozent), Hessen (13,4 Prozent) und Hamburg (13,6 Prozent).

In diesen drei Bundesländern war der Anteil der, alle fünf Benchmarks erreicht hat am geringsten. Hamburg hat in den vorherigen Rankings stets gut abgeschnitten. Vor allem in den Kategorien Aktivität und Ernährung schneiden die Hanseat:innen gut ab. Ein hoher Raucheranteil gepaart mit hohen Stressleveln befördern den Stadtstaat jedoch ans Ende des Rankings. René Bocksch
Infografik: Wo die gesunden Menschen leben | Statista

Umwelt ist wichtigster Treiber für nachhaltigen Konsum
Umweltaspekte sind ausschlaggebend für den Kauf von nachhaltigen Lebensmitteln. Das zeigt eine Umfrage der Statista Consumer Insights unter 700 Käufer:innen nachhaltiger und umweltfreundlicher Produkte. Demnach haben sich 61 Prozent der Befragten für diese Produkte entschieden, weil sie überzeugt sind, damit etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Weitere 49 Prozent bauen auf Nachhaltigkeit, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Für sie ist die Regionalität ein wichtiger Kaufgrund.

Die eigene Gesundheit und die der Angehörigen (38 Prozent) ist das dritthäufigste Argument für den Kauf nachhaltiger Lebensmittel und wird ähnlich oft angeführt wie bessere Qualität dieser Produkte (36 Prozent). Auch die Moral spielt beim Lebensmittelkauf eine Rolle: Etwa 35 Prozent der Befragten greifen für ein besseres Gewissen zu umweltfreundlicher Ware. Hinzu kommt die Unterstützung sozialer Gerechtigkeit (28 Prozent) und wohltätiger Projekte (24 Prozent).

Infografik: Umwelt ist wichtigster Treiber für nachhaltigen Konsum | Statista

Nachhaltiges Online-Shopping: Komforteinbußen für die Umwelt E-COMMERCE
Same-Day-Delivery, kein Mindestbestellwert und kostenfreie Retouren – Online-Händler locken Konsument:innen mit vielen Extras auf ihre Seite und animieren zum Kauf. Im Sinne der Umwelt und Nachhaltigkeit würden allerdings viele Online-Shopper:innen Komforteinbußen in Kauf nehmen, wie diese Statista-Grafik auf Grundlage einer Umfrage von Bitkom zeigt. Längere Lieferzeiten wären für rund 60 Prozent der Befragten kein Problem.

Mehr als die Hälfte der Verbraucher:innen würde zu dem einen Mindestbestellwert beziehungsweise –menge akzeptieren. Auch einen Aufpreis für umweltfreundliche Verpackungen wären rund 40 Prozent bereit zu zahlen, genauso wie Gebühren für einen klimafreundlichen Versand (36 Prozent). Kostenpflichtige Retouren reduzieren das Paketaufkommen drastisch, da viele Online-Käufer:innen vor allem Kleidung zur Anprobe in verschiedenen Größen bestellen. Aufgrund der Rücksendekosten wird von dieser Praxis immer häufiger abgesehen. Rund 39 Prozent der Befragten können sich damit anfreunden für Retouren selbst aufzukommen.

Die hohe Verzichtbereitschaft der Konsumenten geht einher mit einem deutlich umweltbewussteren Umgang mit Online-Shopping als vor einigen Jahren. Der Digitalverband Bitkom hat die Umfrageteilnehmer:innen gefragt, welche Maßnahmen sie denn bereits für nachhaltigeren Konsum anwenden. Den Ergebnissen zufolge bündeln 77 Prozent der Befragten ihre Bestellungen, sofern es möglich ist. 70 Prozent versuchen aktiv die Menge ihrer Rücksendungen zu reduzieren und weitere 67 Prozent entscheiden sich für umweltfreundliche Verpackungen. Die Initiative zu umweltbewussterem Konsum wird insbesondere vor dem Hintergrund von Amazons E-Commerce-Aktionstags “Prime Day” am 11. Juli relevant. Neben Black Friday und Cyber Monday ist der Prime Day einer der geschäftigsten Tage des Online-Versandhändlers.
Infografik: Nachhaltiges Online-Shopping: Komforteinbußen für die Umwelt | Statista

Wo Nachhaltigkeit extra kosten darf
Nachhaltige Produkte sind zwar gut für die Umwelt, kosten in der Regel aber auch mehr als als konventionelle Massenware. Dass wollen sich viele Verbraucher:innen nicht leisten, wie eine aktuelle Erhebung der Statista Consumer Insights zeigt. Am ehesten darf Nachhaltigkeit noch beim alltäglichen Einkauf kosten. Aber auch hier sind nicht mehr als 38 Prozent der knapp 1.000 Befragten bereit, für umweltfreundlicher Lebensmittel und Getränke mehr auszugeben.

Ähnlich sieht es bei anderen Versorgungsgütern wie Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel oder Kosmetik und Körperpflege. Auch bei Kleidung ist Nachhaltigkeit fast einem Drittel der Teilnehmer:innen so wichtig, dass höhere Preise in Kauf genommen werden. Dagegen ist die Mehrausgabebereitschaft bei Möbeln oder Unterhaltungselektronik deutlich weniger ausgeprägt, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Mathias Brandt
Infografik: Wo Nachhaltigkeit extra kosten darf | Statista




Baustellen  DVG-Umleitungen Bahn - VRR 

Ruhrorter Hafenfest: Zusätzliche Fahrten mit Bahnen und Bussen  
Für das Ruhrorter Hafenfest verstärkt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) von Freitag, 18. August, bis Sonntag, 20. August, ihr Verkehrsangebot. Die DVG setzt zusätzliche Busse und Bahnen ein, um den Besuchern die An- und Abreise zu erleichtern.   Zusätzliche Fahrten am Freitag, 18. August Auf der Linie 901 fahren die Bahnen auf dem Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Zoo/Uni“ und „Laar-Scholtenhofstraße“ bis zum Feuerwerk um 23.00 Uhr alle 15 Minuten. Nach dem Feuerwerk gibt es zusätzliche Fahrten in Richtung Stadtmitte und Marxloh.  

Auf der Linie 916 fahren die Busse abends bis 22.40 Uhr im 30 Minuten-Takt. In Fahrtrichtung Meiderich gibt es zusätzliche Fahrten ab der Haltestelle „Binnenschifffahrtsmuseum“ zwischen 23.40 und 00.30 Uhr und in Fahrtrichtung Homberg gibt es zusätzliche Fahrten ab der Haltestelle „Friedrichsplatz“ zwischen 00.30 und 00.46 Uhr.  

Die Busse der Linie 917 fahren abends bis 23.00 Uhr im 30 Minuten-Takt. In Fahrtrichtung Meiderich gibt es zusätzliche Fahrten ab der Haltestelle „Friedrichsplatz“ zwischen 23.45 und 00.10 Uhr.  
Die Busse der Linie 922 fahren abends bis 22.40 Uhr im 30 Minuten-Takt. In Fahrtrichtung Rheinhausen gibt es zusätzliche Fahrten ab „Friedrichsplatz“ um 23.50 Uhr. Richtung Beeckerwerth gibt es eine zusätzliche Fahrt ab „Ruhrort Bf“ zwischen 23.40 Uhr und 00.10 Uhr.  

Zusätzliche Fahrten am Samstag, 20. August Die Linie 901 fährt auf dem Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Zoo/Uni“ und „Hermannstraße“ bis 22.30 Uhr im 15 Minuten-Takt. Auf der Linie 916, 917 und 922 fahren die Busse abends von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr im 30 Minuten-Takt.  

Zusätzliche Fahrten am Sonntag, 21. August Die Linie 901 fährt auf dem Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Zoo/Uni“ und „Hermannstraße“ bis 22.00 Uhr im 15 Minuten-Takt.  

Auf der Linie 916, 917 und 922 fahren die Busse von 12.00 Uhr bis 20.00 Uhr im 30 Minuten-Takt.  


Straßenbauarbeiten: Busse fahren in Duisburg-Meiderich eine Umleitung  
Von Donnerstag, 17. August, Betriebsbeginn, bis auf Weiteres müssen die Busse der Linie 909 der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) in Duisburg-Meiderich eine Umleitung fahren. Grund hierfür ist die Teilsperrung der Kreuzung Essen-Steeler-Straße aufgrund von Gleisbauarbeiten.  

Die Endhaltestelle „Landschaftspark Nord“ wird zur Haltestelle „Landschaftspark Nord“ der Linie NE3 verlegt. Die Starthaltestelle wird zur Nauheimer Straße vor die Kreuzung der Essen-Steeler-Straße verlegt. Die Haltestelle „Johannes-Mechmann-Straße“ wird auf die Arnold-Dehnen-Straße hinter die Einmündung der Johannes-Mechmann-Straße verlegt.