'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    37.Kalenderwoche: 13. September
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Donnerstag, 14. September  2023 - Bundesweiter Warntag

Probealarm des Sirenensystems – Erste Ergebnisse
Die Stadt Duisburg hat heute erneut das Konzept zur Warnung und Information der Bevölkerung im Gefahrenfall überprüft. Dies erfolgte mit einem stadtweiten Probealarm des Sirenensystems innerhalb des bundesweiten Warntags. Die geplante Auslösung der Sirenensignale „Entwarnung“ (1 Minute Dauerton), nach einer Pause die „Warnung“ (1 Minute auf- und abschwellender Heulton) und nach einer weiteren Pause erneut die „Entwarnung“ (1 Minute Dauerton) funktionierte grundsätzlich wie erwartet.


Die Auslösung der Sirenen wurde durch das vorhandene Monitoring-System überwacht. Zwei Sirenen wurden aufgrund von Baumaßnahmen im Vorfeld abgebaut (Kiffward und Kruppstraße). Demnach haben 72 von 80 aktiven Sirenen reibungslos funktioniert und einen Warnton abgegeben. Bei sechs Sirenenstandorten (Ruhrorter Straße, Am Wittrahm, Im Spenskamp, Albert-Einstein-Straße, Mattlerstraße und Am See) gab es Störungen in der Kommunikation zwischen dem Monitoring-System und den Sirenen, so dass erforderliche Daten nicht ausgelesen werden konnten.


Eine Sirene (Koloniestraße) hat nach ersten Erkenntnissen nicht ausgelöst, eine weitere (Wintgenstraße) hat nicht vollumfänglich funktioniert und den ersten Warnton nicht ausgegeben. Seitens der Stadt wurde umgehend damit begonnen, die Gründe hierfür zu ermitteln. Rückmeldungen zum Sirenentest können per E-Mail an die Stabsstelle Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz unter kub@feuerwehr.duisburg.de erfolgen.

Die Warn-App Nina wurde für die bundesweite Alarmierung durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) pünktlich zum Start des Sirenenalarms ausgelöst. Gleichfalls wurde erneut auch die Funktion des Cell Broadcasts getestet, welche seit Ende Februar 2023 als weiteres Warnmittel durch das BBK eingeführt wurde.

Stresstest bestanden: Am Bundesweiten Warntag haben die Warnsysteme zuverlässig funktioniert
Am heutigen dritten Bundesweiten Warntag wurden in Deutschland erneut die Warnsysteme für den Krisen- und Katastrophenfall erprobt. Gegen 11 Uhr wurde eine Probewarnung versendet. Gegen 11:45 Uhr erfolgte auf den meisten Warnkanälen eine Entwarnung. Bei Cell Broadcast – dem in diesem Jahr neu eingeführten Warnmittel, das viele Menschen unmittelbar auf ihrem Smartphone erreicht – wird an der zeitnahen Einführung der Entwarnung gearbeitet.


Bürgerinnen und Bürger konnten im Fernsehen, über das Radio, auf ihren Smartphones, per Cell Broadcast oder mittels Warn-Apps wie z.B. „NINA“ und auf digitalen Stadtinformationstafeln hören und sehen, wie in Deutschland im Falle einer Gefahr gewarnt wird. Der Warnmittelmix sorgt dafür, dass fast alle Bürgerinnen und Bürger von einer Warnung erreicht werden.

Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK): „Die Warnung der Bevölkerung ist wichtig, damit im Katastrophenfall Menschenleben gerettet werden. Der heutige Bundesweite Warntag war wieder ein Erfolg! Die Vielfalt unserer Warnmittel wurde gleichzeitig ausgelöst, hat die Bevölkerung erreicht und gewarnt. Wir sammeln nun die Rückmeldungen aus den Ländern, Kreisen und kreisfreien Städten und werten sie gemeinsam mit den Erfahrungsberichten der Bevölkerung aus. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Menschen an unserer Umfrage teilnehmen und ihre Erfahrungen zum Warntag mit uns teilen, um so von Jahr zu Jahr immer besser werden zu können.“

Bürgerinnen und Bürger können dem BBK ab sofort ihre Erfahrungen zum Warntag auf www.warntag-umfrage.de mitteilen. Die Umfrage läuft bis zum 21. September 2023. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet und fließen in die weitere Optimierung der Warnsysteme ein. Bund, Länder und Kommunen führen jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September gemeinsam den Bundesweiten Warntag durch, um ihre Warnsysteme zu testen und mögliche Schwachstellen zu identifizieren.

Zugleich dient der Warntag der Information der Bevölkerung über die Wege, über die im Ereignisfall Warnmeldungen versandt werden. Mehr Informationen zur Warnung und den Warnmitteln finden Sie unter anderem in den hinterlegten FAQ unter den folgenden Links: www.bbk.bund.de/warnung https://warnung-der-bevoelkerung.de/

 

RVR Ruhr Grün veranstaltet Waldjugendspiele im Baerler Busch
Teamwork, Wissen und Geschicklichkeit sind am Dienstag, 19. September, im Baerler Busch gefragt: Bei den Waldjugendspielen des Regionalverbandes Ruhr (RVR) messen sich 170 Schülerinnen und Schüler aus sieben Klassen in unterschiedlichen Disziplinen rund um das Thema Wald. Es gilt, sowohl praktische Aufgaben zu lösen als auch Forst-Wissen unter Beweis zu stellen. Insgesamt muss der "Forst-Nachwuchs" zehn Stationen bewältigen.


Welche Wildtiere hinterlassen im Wald welche Spuren? Und was genau fressen Waldbewohner wie Rotwild, Rehwild und Schwarzwild überhaupt? Auf diese und weitere Fragen müssen die Kinder Antworten finden. Auch auf Geschicklichkeit kommt es an: Mithilfe einer Skizze soll aus Holz ein Dachstuhl nachgebaut werden. Zudem steht ein Hindernisparcour auf dem Programm.


Ziel der Waldjugendspiele ist es, auf spielerische Art und Weise das Verständnis für die heimischen Ökosysteme zu schärfen. Erfahrene Forstpatinnen und -paten von RVR Ruhr Grün begleiten die Schulklassen. Hinweis für die Redaktion: Sie sind herzlich eingeladen, vor Ort über die Waldjugendspiele im Baerler Busch zu berichten. Die Spiele starten um 9 Uhr, die Siegerehrung ist ab 12.30 Uhr geplant. Treffpunkt ist der Parkplatz vom TUS Baerl (Buchenallee/Ecke Panderstraße in Duisburg-Baerl). idr


Bundesweiter Warntag!
Der Warntag ist eine gemeinsame Aktion von Bund, Ländern und Kommunen. Der bundesweite Warntag findet in diesem Jahr am 14. September statt. Dabei werden viele Warnkanäle erprobt, mit denen die Menschen in Deutschland vor Gefahren gewarnt werden.

Am Donnerstag, 14. September 2023, wird um 11 Uhr ein bundesweiter Probealarm der stationären Sirenen durchgeführt. Ziel ist es dabei, der Bevölkerung die Bedeutung der Signale und die damit verbundenen Verhaltensweisen näherzubringen. Gleichzeitig soll festgestellt werden, ob es Defizite bei der Technik gibt und die Signale auch überall zu hören sind. Kreisweit werden rund 200 stationäre Sirenen und mobile Hochleistungssirenen eingesetzt.

Der bundesweite Probealarm wird grundsätzlich jährlich am zweiten Donnerstag im September durchgeführt. Auch der neue Warnkanal Cell Broadcast (CB) wird wie schon beim letzten Probealarm in den Warnmix implementiert. Bei dem Warnkanal CB wird automatisch eine Nachricht mit dem Text der Warnung an jedes mobile Endgerät, welches in das Mobilfunknetz eingewählt ist, versandt.

Gleichzeitig wird auf dem Endgerät ein lautes Tonsignal erzeugt, welches dem Nutzer den Eingang der Warnung verdeutlicht. Cell Broadcast ist auch in anderen EU-Staaten im Einsatz. Sirenen-Signalfolge und Bedeutung:
·         Dauerton von 1 Minute mit der Bedeutung „Entwarnung“
·         Heulton auf- und abschwellend von 1 Minute mit der Bedeutung „Gefahr, Radio einschalten und auf Durchsagen achten“
·         Dauerton von 1 Minute mit der Bedeutung „Entwarnung“

Die Signalfolge wird in einem zeitlichen Abstand von 5 Minuten erfolgen. Bei größeren Schadensereignissen erhält man Informationen zum Schadensgeschehen unter Tel. 0800 - 1204000. Dieser Telefonanschluss ist am Donnerstag, dem 14. September 2023, von 11 Uhr bis 14 Uhr besetzt. Hier werden Hinweise darüber entgegengenommen, ob Sirenen an bestimmten Stellen nicht zu hören waren.

Bei Rückfragen zum Sirenenalarm kann man sich ebenfalls an diese Nummer wenden. Hier werden gern auch Anregungen aus der Bevölkerung entgegengenommen. Diese Informationen erhalten Sie auch im Internet unter Katastrophenschutz / Warnung der Bevölkerung) sowie auf der Internetseite des Landes NRW unter https://www.im.nrw/themen/gefahrenabwehr/warnung und über die Warn-App „NINA“ für Mobilgeräte. Informationen in verschiedenen Sprachen sind verfügbar unter Serviceportal | Warnung der Bevölkerung (warnung-der-bevoelkerung.de).


Folgende Verhaltensweisen bei Ertönen der Warnsignaltöne sind im Ernstfall zu beachten:
·         Ruhe bewahren ·         Gebäude oder Wohnung aufsuchen ·         Türen und Fenster schließen ·         Radio einschalten (Radio KW 91,7 / 107,6 MHz) - für einen möglichen Stromausfall wird empfohlen, ein Radio mit Batteriebetrieb und dafür auch Reservebatterien vorzuhalten
·         Informationen beachten
·         hilflose Personen und Menschen, die kein oder nur unzureichend Deutsch sprechen und verstehen, informieren.

Zu den Warnkanälen zählen unter anderem Radio und Fernsehen, WarnApps wie NINA, Stadtinformationstafeln, Sirenen, Lautsprecherwagen, Infosysteme der Deutschen Bahn und der Mobilfunkdienst Cell Broadcast.
Gegen 11:00 Uhr löst das BBK die Probewarnung über das sogenannte Modulare Warnsystem aus. Mit diesem System sind sehr viele Warnkanäle verknüpft, u.a. die Warn-App NINA.

Gleichzeitig lösen die teilnehmenden Länder und Kommunen ihre lokalen Warnmittel wie zum Beispiel Sirenen aus. Gegen 11:45 Uhr erfolgt für die meisten Warnmittel die Entwarnung der Probewarnung.

Nähere Informationen finden Sie unter: www.bbk.bund.de/bundesweiter-warntag
Das Warnsystem ist auch während der bundesweiten Probewarnung am 14. September jederzeit einsatzbereit. Bei Bedarf können die zuständigen Behörden wie gewohnt die Menschen über das Modulare Warnsystem und seine Kanäle erreichen und vor realen Gefahren warnen.



STADTRADELN 2023 mit Comedian Abdelkarim
Bereits zum zehnten Mal findet die Kampagne STADTRADELN Duisburg statt. Noch bis zum 15. September geht es darum, möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Dabei ist es egal, ob man jeden Tag fährt oder bisher eher selten mit dem Rad unterwegs ist. Jeder Kilometer zählt. Für das Team der Stadtverwaltung gibt es in diesem Jahr einen prominenten Unterstützer. Der Comedian Abdelkarim ist beim STADTRADELN im Team Rathaus aktiv und sammelt Radelkilometer.

Damit noch ein paar Kilometer mehr zusammenkommen, gab es nun eine kleine Feierabendrunde der städtischen Teilnehmenden mit Abdelkarim. Der ADFC begleitete die Tour. Oberbürgermeister Sören Link und Umweltdezernentin Linda Wagner begrüßten den prominenten Comedian und die Teilnehmenden der Radtour am Rathaus. „Über 350.000 gefahrene Kilometer sind bisher beim Stadtradeln in Duisburg zusammengekommen. Meinen herzlichen Dank an alle, die so oft das Auto stehengelassen und stattdessen mit dem Rad gefahren sind – natürlich auch an Abdelkarim, der heute für das Team Rathaus vollen Einsatz gezeigt hat,“ so Link.

„Ich freue mich darauf, Duisburg mit dem Rad zu entdecken. So nimmt man ganz andere Dinge und Dinge ganz anders wahr, was ich sehr spannend finde. Und im nächsten Jahr bin ich auf jeden Fall beim Stadtradeln dabei,“ ergänzt Umweltdezernentin Linda Wagner. Auch Abdelkarim ist auf den Geschmack gekommen: „Mir hat die Teilnahme am Stadtradeln echt was gebracht. Es macht wirklich Spaß, aufs Rad zu steigen und man sieht viel mehr, als wenn man motorisiert oder zu Fuß unterwegs ist. Eine tolle Erfahrung, ich werde jetzt sicher öfter mal das Fahrrad nehmen.“

Eine Teilnahme am Stadtradeln ist noch bis zum Ende der Woche möglich. Weitere Infos gibt es unter www.stadtradeln.de/duisurg.

Vorne: Klimaschutzbeauftragter Karl-Heinz Frings (gelbe Weste), Umweltdezernentin Linda Wagner, Comedian Abdelkarim und Oberbürgermeister Sören Link begrüßten die Teilnehmenden.


Malteser Hospizzentrum St. Raphael sucht „Zeitschenker“ – Menschen in der letzten Lebensphase begleiten
Einem schwersterkrankten Menschen einen Besuch in der Lieblings-Eisdiele ermöglichen. Mit dem Geschwisterkind eines erkrankten Kindes einen Ausflug auf den Spielplatz machen. Gespräche führen mit einer bekümmerten Angehörigen. Sich die Lebensgeschichte erzählen lassen oder Schach spielen. In der Malteser Hospizarbeit gibt es vielfältige Möglichkeiten, als Ehrenamtliche und Ehrenamtlicher Menschen in der letzten Lebensphase Zeit zu schenken und ihre Angehörigen zu Hause und im Alltag zu begleiten.


Am Mittwoch, 4. Oktober findet im Malteser Hospizzentrum St. Raphael in der Remberger Str. 36, 47259 Duisburg-Huckingen um 18:00 Uhr ein Infoabend zum Ehrenamt statt. Für den Informationsabend wird um Anmeldung gebeten bei Katja Arens, Leitung der Ambulanten Hospizdienste unter 0160 4709813 oder 0203 6085 2036. Per Mail unter katja.arens@malteser.org. Journalistenkontakt: Olga Jabs, Pressesprecherin Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH; Telefon: 0160 4396473 Malteser Hospizzentrum St. Raphael Das Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit zwölf Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten Lebensphase.


Zudem unterstützt der Kinder- und Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien in der Häuslichkeit. Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite. Die fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten Ehrenamtlichen unterstützt.

Zur Vorbereitung, Begleitung und Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement. In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner in der Sicherung der SAPV-Versorgung. Träger des Malteser Hospizzentrum St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle Schwerpunktpflegebereiche verfügen.  

MSV Duisburg – SC Verl: DVG setzt zusätzliche Busse ein  
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den SC Verl am Freitag, 15. September, um 19 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  


Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena  
-  ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.06, 17.16, 17.26 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 17.11, 17.21 und 17.31 Uhr
- ab „Meiderich Bahnhof“ ab 17.15 bis 17.40 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 17.50 und 18.05 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 16.58 bis 17.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 17.15 bis 18.35 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 17.33 Uhr  

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.

Zentralbibliothek: Entdeckungsreise „Hast du Töne?“
Die Zentralbibliothek lädt am Samstag, 16. September, um 11 Uhr ins Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte zu einer Entdeckungsreise in die Musikbibliothek ein. Fast alle Menschen mögen Musik. Für diejenigen, die sich mehr für Musik interessieren als nur fürs Singen unter der Dusche, bietet die Bibliothek verschiedene Medien an.

Im Bestand finden sich zahlreiche CDs, DVDs, Noten und Bücher. Es kann allerdings schwierig sein, den Überblick zu behalten und das Passende zu finden. Bei der einstündigen Veranstaltung haben Musikliebhaber die Möglichkeit, die umfangreiche Sammlung zu erkunden und die Systematik der Organisation besser zu verstehen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist im Internet unter www.stadtbibliothek-duisburg.de möglich. Treffpunkt für die Führung ist der Informationsplatz in der 2. Etage.

Manga Day in der Zentralbibliothek
Die Kinder- und Jugendbibliothek lädt Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren am Samstag, 16. September, von 11 bis 16 Uhr im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte zum Manga Day ein. Geplant ist ein buntes Programm – für ausgewiesene Manga-Fans, aber auch für Interessierte, die einmal in die Welt des Manga hineinschnuppern möchten. Wer möchte, kann gerne in seinem Lieblingskostüm kommen. Aber auch vor Ort besteht Gelegenheit zum Verkleiden, denn der Verein Wagokoro e. V. ist mit einer Auswahl von Kimonos vor Ort, die gerne anprobiert werden dürfen.


Zur Erinnerung werden Fotos vor einem Green Screen gemacht. Kreative Manga-Fans können mit Worbla ihren eigenen Zauberstab gestalten oder ab 13 Uhr am Zeichen-Workshop teilnehmen. Bei einem Quiz kann jeder sein Wissen über Manga testen, eine kleine Stärkung bieten japanische Snacks. Extra zum Manga Day geben neun Verlage insgesamt 27 Titel als Sonderausgaben heraus, die auch beim Manga Day in der Bibliothek verschenkt werden. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Ausführliche Informationen finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de



Workshop zur Genealogie in der Bezirksbibliothek Rheinhausen
Die Bezirksbibliothek Rheinhausen bietet ab Samstag, 23. September, in der Zweigstelle auf der Händelstraße 6 einen viertägigen Workshop zur Ahnenforschung an. Die weiteren Termine sind am 21. Oktober, 16. November und 16. Dezember, jeweils von 10 bis 13 Uhr. Die eigene Familiengeschichte zu beleuchten und für nachfolgende Generationen zu bewahren, ist eine spannende Aufgabe. Doch wo fängt man an? Immer mehr Menschen interessieren sich dafür, wo ihre Wurzeln liegen.


Dieser Workshop gibt eine erste Orientierung für diese spannende Suche. Regina Kleinophorst und Jutta Flaßhove geben Starthilfe, indem sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen zur Ahnenforschung an die Teilnehmenden weitergeben. Dieser Kurs richtet sich an Anfängerinnen und Anfänger und soll ihnen helfen, Informationen über ihre Vorfahren zu finden und zu dokumentieren. Er ist der Einstieg in ein ebenso spannendes wie faszinierendes Hobby.

Um direkt an konkreten Beispielen arbeiten zu können, empfiehlt die Bibliothek, Daten oder Dokumente aus der eigenen Familie zum Workshop mitzubringen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist über die Homepage der Stadtbibliothek Duisburg auf www.stadtbibliothek-duisburg.de, unter Veranstaltungen, erforderlich. Für Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter (02065) 905-8467 gerne zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.


KSM: Kuratorenführung „Das Tier und wir“
Im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Tierische Typen“ bietet das Kultur- und Stadthistorische Museum am Sonntag, 17. September, um 15 Uhr eine Führung mit Ausstellungskurator Ferdinand Leuxner an. Die Ausstellung „Tierische Typen“ widmet sich der Beziehung zwischen Mensch und Tier im Wandel der Zeit und zeigt die vielfältigen Verbindungen und Bedeutungen, die diese Beziehungen in verschiedenen Epochen und Kulturen hatten.

Hunde in den Duisburger Rheinwiesen, Foto Stephanie Gomez

Herr Leuxner führt Interessierte durch die Ausstellung und gibt Hintergrundinformationen und spannende Details zu den ausgestellten Werken. Er erklärt die historische Bedeutung der Tiere in den verschiedenen Exponaten und regt die Besucher an, Fragen zu stellen und sich mit den Artefakten auseinanderzusetzen. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt zwei Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.


BBK-Fotoausstellung zum Thema Ehrenamt: Treffen Sie die Held:innen von nebenan!
Über 1,7 Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich im Zivil- und Katastrophenschutz tätig. Ihr Engagement ist für die Gesellschaft, unsere Sicherheit und Wohlfahrt unverzichtbar. Eine Fotoausstellung des BBK würdigt die wichtige Arbeit lokaler Einsatzkräfte. Unter dem Titel „Held:innen von nebenan – Ehrenamtliche im Porträt“ porträtiert die Stadt Jena im Rathaus einige seiner ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Als Teil der Ehrenamtskampagne „Mit dir für uns alle“ kuratiert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) im Jahr 2023 gleich mehrere Fotoausstellungen.

Fotoausstellungen zeigen Vielfalt des Ehrenamtes
Nach dem Auftakt in Jena sind weitere Ausstellungen mit Porträts Ehrenamtlicher in Chemnitz, Kiel und Koblenz im Oktober und November geplant. Die Aufnahmen zeigen Menschen, wie man sie auf der Straße, beim Einkaufen oder dem Straßenfest trifft. Es sind Menschen „von nebenan“ – die in Zeiten der Not und bereits lange davor, Verantwortung für sich und ihre Gemeinschaft übernehmen. Mit den Ausstellungen will das BBK dem Ehrenamt viele Gesichter geben. Sie sollen Bürgerinnen und Bürger für den Zivil- und Katastrophenschutz sensibilisieren und schlaglichtartig die zahlreichen Tätigkeiten, die Motivation zum und den Mehrwert von ehrenamtlichem Engagement zeigen.

Neben Fotos von Ehrenamtlichen aus Jena und Umgebung werden im Rathaus der Stadt auch die Gewinnerfotos des BBK-Fotowettbewerbs „Mit Deinem Foto für uns alle – Das Ehrenamt im Fokus“ ausgestellt. Zu diesem hatte das BBK im Mai 2023 aufgerufen. Ehrenamtliche Einsatzkräfte verschiedener Organisationen porträtieren ihren Alltag Die Porträts zeigen Helferinnen und Helfer verschiedener Organisationen mit Aufgaben im Zivil- und Katastrophenschutz. Dazu zählen das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz, die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft, die Johanniter-Unfall-Hilfe, der Malteser Hilfsdienst, der Verband der Arbeitsgemeinschaften der Helfer in den Regieeinheiten und -einrichtungen des Katastrophenschutzes in der Bundesrepublik Deutschland, der Arbeiter-Samariter-Bund und die Feuerwehren.


Getreu dem Kampagnenmotto „Egal was du kannst, du kannst helfen“ zeigen die Bilder ganz verschiedene Menschen in den unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern. Ziel der Kampagne ist zu verdeutlichen, dass Vielfalt die Stärke des Ehrenamts ist – denn jede und jeder bringt Talente und Fähigkeiten mit, die sich gewinnbringend im Zivil- und Katastrophenschutz einsetzen lassen.


Jour Fixe in der VHS: Jeanne Toussaint, genannt „La panthère“
Dr. Claudia Kleinert und Ulrike Hebel stellen Jeanne Toussaint, die legendäre Kreativdirektorin von Cartier, am Donnerstag, 14. September, von 17 bis 18 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte vor. Jeanne Toussaint wurde am Ende des 19. Jahrhunderts im Flandern der Stickerinnen geboren. Mit einem sicheren Geschmack und einem eisernen Willen ausgestattet, macht sie sich auf, Paris zu erobern, wo sie das Herz von Louis Cartier entflammt, der sie in die Edelsteine und geheimen Legierungen einweiht.

Durch ein Jahrhundert hindurch, in dem man auf Proust trifft, Cocteau, Hemingway, Scott und Zelda, Coco Chanel und sogar die Herzogin von Windsor, erstreckt sich das außergewöhnliche Schicksal der genialen Jeanne Touissant. Die Veranstaltung ist entgeltfrei, um eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de wird gebeten. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Duisburg e.V. statt.


VHS-Vortrag: Die antiken Mysterienbünde
Axel Voss stellt anlässlich der aktuellen Ausstellung „Göttliche Geheimnisse“ im Stadtmuseum am Donnerstag, 14. September, von 18.30 bis 20 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinsche Gassen 26 in der Stadtmitte die Frage, was uns diese uralten Geheimlehren heute noch zu sagen haben. Wenig ist bekannt über die Mysterien der Griechen und Römer.

Oft orientalischen Ursprungs standen in diesen religiösen Gemeinschaften der sterbende und auferstandene Gott, der Kult der Großen Mutter und die Aussicht auf Wiedergeburt und Unsterblichkeit im Mittelpunkt. Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich: www.vhs-duisburg.de.

Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören Link
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Montag, 25. September, mit den Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen. Termine können am Donnerstag, 14. September, angefragt werden. Interessierten Bürgerinnen und Bürgern steht hierfür das an diesem Tag freigeschaltete Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist von 08.30 bis 16 Uhr unter 0203 283- 6111 ebenfalls möglich.

„Talk im Schmidthorster Dom“: Philipp Eisenblätter spricht über Lieder mit Duisburg-Bezug und kündigt neues Album an  
Der Duisburger Philipp Eisenblätter nahm 2020 Abschied bei einem Stahlunternehmen und konzentrierte sich fortan auf seine Karriere als Berufsmusiker. Mit Pater Tobias unterhält er sich über Erlebnisse mit den Rolling Stones und Stoppok sowie die Freude, vor Publikum zu spielen. Duisburg, 13. September 2023. Vor drei Jahren fällte Philipp Eisenblätter eine wegweisende Entscheidung. Der Duisburger arbeitete damals noch in der Stahlbranche. Sein Traum war es aber immer, Berufsmusiker zu werden.


Schon als Kind ging Eisenblätter mit seinen Eltern auf Konzerten und bewunderte die Künstler. Nun steht er selber auf der Bühne. Nach seinem Weggang beim Stahlunternehmen ist Eisenblätter als Singer-Songwriter unterwegs. „Ich bin froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe“, erzählte der 38-Jährige beim „Talk im Schmidthorster Dom“. Der Künstler aus Huckingen sprach mit Gastgeber Pater Tobias auch über das Thema seiner Songs. Philipp Eisenblätter hat bislang drei Alben veröffentlicht. In den Texten geht es häufig um seine Heimat – beispielsweise im Duisburg-Lied mit der Zeile „Mein Herz schlägt nun mal her.“

„Ich lebe gerne hier und bin auf eine gewisse Art stolz auf die Stadt und die Menschen“, sagte Eisenblätter. In der Anfangszeit seiner Karriere als Berufsmusiker durfte er gar nicht auftreten. Während des Corona-Lockdowns gab es keine Konzerte. Umso glücklicher ist Eisenblätter, dass er jetzt wieder vor Publikum spielen darf. „Es macht zwar auch Spaß, zuhause zu sitzen und Gitarre zu spielen“, betonte der Musiker. „Aber die Livemusik ist das Ding. Jeder Auftritt ist anders. Man weiß nie, wie die Leute drauf sind und auf die Songs reagieren.“

 Eisenblätter besucht auch weiterhin gerne Konzerte. Bereits als Zwölfjähriger sah er die „Rolling Stones“ live in Düsseldorf. Dieses Erlebnis bezeichnet der Duisburger als Urknall. Eisenblätter selber hatte einen seiner größten Auftritte beim Traumzeit-Festival im Landschaftspark Duisburg-Nord. Und er durfte den Sänger Stoppok bei Auftritten supporten. „Da konnte ich mal vor einem viel größeren Publikum spielen“, erzählt Eisenblätter. Er war auch schon bei Stoppok zu Besuch, um mit dem Liedermacher ein neues Album aufzunehmen.

„Das liegt schon seit fast drei Jahren in der Schublade“, erzählte Eisenblätter. Aufgrund der Pandemie verschob sich der Veröffentlichungstermin. Ende 2023 oder Anfang 2024 soll es dann endlich neue Musik von und mit Philipp Eisenblätter geben. Das Video in voller Länge gibt es auf Youtube bei Pater Tobias: https://www.youtube.com/watch?v=znwc_PoxB2c  

Daniel Elke/Projekt LebensWert

 

Musikalische und grafische Wagner-Motive in der Hamborner Friedenskirche
Am Mittwoch, 20. September 2023, wird es in der Hamborner Friedenskirche, Duisburger Straße 174, ab 18 Uhr auf ganz besondere Weise um Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ gehen. Zum einen wird Martina Will in einem Vortrag über 26 Radierungen sprechen - und diese zeigen -, die  sich auf Wagners Mammutwerk beziehen. Das engagierte Mitglied der evangelischen Gemeinde Hamborn ist gelernte Kunstlehrerin und verfügt über umfangreiche Kenntnisse im Bereich der Druckgraphik und Malerei.

Sie hat die Radierungen erstellt und sich für den druckgrafischen Zyklus von Wagners „Ring des Nibelungen“ inspirieren lassen. Zudem erklingen auch Leitmotive aus der großen Komposition Wagners: Musiker Christian Spließ stellt sie an diesem Abend in der Friedenskirche am Klavier vor.  So soll aus dem Gespinst von Bildern, Zitaten aus den Textbüchern und dem Hören der Motive ein intensiver und dennoch kurzweiliger Eindruck in ein großartiges, immer noch aktuelles und nie unumstrittenes Werk entstehen. Der Eintritt ist frei, eine Spende am Ausgang wird nicht abgelehnt. 



STATISTIK

Sterbefallzahlen im August 2023 mit +1 % im Bereich des mittleren Wertes der Vorjahre
Im August 2023 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 78 521 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt im Bereich des mittleren Wertes (Median) der Jahre 2019 bis 2022 für diesen Monat (+1 %).

Bei einer Betrachtung nach einzelnen Kalenderwochen lagen die ersten drei Augustwochen (Kalenderwochen 31 bis 33 vom 31. Juli bis 20. August) unter den jeweiligen Vergleichswerten (-3 % bis -1 %) – die letzte Augustwoche (Kalenderwoche 34 vom 21. bis 28. August) lag darüber (+6 %). Somit war der Verlauf der Sterbefallzahlen in den Sommermonaten dieses Jahr insgesamt unauffällig – in den Vorjahren wurden in dieser Jahreszeit unter anderem aufgrund von Hitzewellen zum Teil deutlich größere Abweichungen von den üblichen Verlaufsmustern festgestellt.



NRW hatte im Jahr 2021 bundesweit die größten Klassen im Primarbereich

Im Jahr 2021 besuchten in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 23,5 Schülerinnen und Schüler im Primarbereich eine Klasse. Der Bundesdurchschnitt lag bei 20,9 Kindern je Klasse. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich der Veröffentlichung der Publikation „Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich” mitteilt, lag NRW beim Verhältnis der Schülerinnen und Schüler zu Lehrkräften hingegen im Bundesdurchschnitt: Im Primarbereich wurden durchschnittlich 14,8 Schülerinnen und Schüler von einer Lehrkraft betreut.


Im Vergleich der Bundesländer zeigt sich eine große Spanne der durchschnittlichen Klassengröße im Primarbereich: Während NRW den bundesweit höchsten Wert hatte (23,5), wies Rheinland-Pfalz mit 18,6 die geringste durchschnittliche Klassengröße auf. Die meisten Schülerinnen und Schüler je Lehrkraft gab es 2021 in Mecklenburg-Vorpommern (16,1). Hingegen wurden im Saarland im Schnitt nur 12,6 Schülerinnen und Schüler des Primarbereichs von einer Lehrkraft betreut. Der Primarbereich umfasst in NRW die Klassen 1 bis 4 an Grundschulen, Volksschulen, PRIMUS-Schulen, Freien Waldorfschulen und Förderschulen.




13,8 % mehr beantragte Regelinsolvenzen im August 2023 als im August 2022
• 20,5 % mehr Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2023 als im 1. Halbjahr 2022
• 1,9 % weniger Verbraucherinsolvenzen im 1. Halbjahr 2023 gegenüber dem 1. Halbjahr 2022

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im August 2023 um 13,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Juli 2023 hatte sie bereits um 23,8 % gegenüber Juli 2022 zugenommen. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Verfahren erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen.

Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor. Die Insolvenzstatistik bildet nur Geschäftsaufgaben ab, die im Zuge eines Insolvenzverfahrens ablaufen, nicht jedoch solche aus anderen Gründen beziehungsweise vor Eintritt akuter Zahlungsschwierigkeiten. Diese und weitere Hinweise sind bei der Interpretation der Insolvenzstatistiken zu beachten.


Wie wichtig ist China für Apple?
Die angespannte Lage zwischen den USA und China zeigt sich nicht nur auf der realpolitischen, sondern auch auf wirtschaftlicher Ebene. Seit 2018 befinden sich die beiden Weltmächte in einer Art Handelskrieg, der sich in jüngster Vergangenheit vor allem auf Chip-Technologie konzentriert. Ein verbundener Nebenschauplatz ist Telekommunikationstechnik. Ende 2022 hatten die Vereinigten Staaten ein Verbot des Verkaufs von Huawei- und ZTE-Geräten erlassen, während China seit kurzem Regierungsangestellten die Nutzung von iPhones verbietet.



Diese Entscheidung könnte zum Präzedenzfall werden, der Apples Umsätze entscheidend beeinträchtigen könnte. Wie wichtig der chinesische Markt für das US-Unternehmen ist, zeigt unsere Grafik auf Basis der jeweiligen Jahresberichte von Apple. Zwischen September 2020 und September 2022 stiegen die Umsätze in China, Taiwan und Hongkong um 84 Prozent auf 74,2 Milliarden US-Dollar und lagen im vergangenen Geschäftsjahr nur 20 Milliarden US-Dollar hinter der EMEA-Region inklusive Indien. Kernmarkt für Apple bleibt jedoch der amerikanische Kontinent.


Die USA allein waren für 37 Prozent des Umsatzes im Jahr 2022 verantwortlich, insgesamt verdiente die Firma in Nord- und Südamerika etwa 169 Milliarden US-Dollar. Der Großteil von Apples Umsatz wird mit dem Verkauf von iPhones erwirtschaftet, 205 Milliarden US-Dollar oder umgerechnet 52 Prozent entfallen auf das Segment. Ein direkter Konkurrent zum iPhone aus China, das Huawei Mate 60 Pro, wurde im August 2023 angekündigt und befindet sich dort bereits im Verkauf. Sowohl der südkoreanische Chiphersteller SK Hynix als auch die USA prüfen derzeit einen möglichen Verstoß gegen die gegen die Volksrepublik verhängten Sanktionen, da die fortschrittliche Technologie des Mate 60 Pro sich angeblich nicht im Besitz des ostasiatischen Landes befinden dürfte. Florain Zandt
Infografik: Wie wichtig ist China für Apple? | Statista

HUAWEI UND APPLE: Handelskrieg im Taschenformat
Im November 2022 verhängten die USA einen Verkaufsstopp für Huawei-Hardware. Jetzt dürfen Angestellte der chinesischen Regierung keine Huawei-Geräte mehr nutzen, während in der Volksrepublik mit dem Huawei Mate 60 Pro ein Smartphone auf den Markt kommt, das dem iPhone in Sachen Leistung Konkurrenz macht. Dass Apple dennoch in einer gänzlich anderen Liga als Huawei spielt, zeigt unsere Grafik.



 Während der chinesische Konzern beispielsweise im Jahr 2022 rund 92 Milliarden US-Dollar Umsatz und fünf Milliarden US-Dollar Gewinn erwirtschaften konnte, lagen die entsprechenden Kennzahlen bei Apple vier Mal respektive zwanzig Mal so hoch. Huaweis Umsatz belief sich allein in China auf 58 Milliarden US-Dollar, während Apple in der Volksrepublik, Hongkong und Taiwan rund 74 Milliarden US-Dollar mit dem Verkauf von iPhones, iPads und anderen Geräten eingenommen hatte. Die US-Firma verdient primär an ihrer Hardware für Endkonsument:innen, Huaweis Umsatzstruktur ist deutlich vielschichtiger. Lediglich ein Drittel entfallen auf Konsument:innenprodukte, während etwa 55 Prozent auf die nötige Infrastruktur für Telekommunikation entfallen.



Neben China gehört die EMEA-Region zu den wichtigsten Abnehmern für Huawei-Produkte, und auch bei Apple liegen die entsprechenden Ländern zusammengenommen auf dem zweiten Platz hinsichtlich der generierten Umsätze. Ein weiterer Aspekt, der die Dominanz von Apple gegenüber Huawei zeigt, ist der Anteil am Smartphonemarkt. Daten von Statcounter zufolge betrug Apples Marktanteil 28 Prozent, gefolgt von Samsung mit 24 Prozent und Xiaomi mit 12 Prozent. Huawei-Endgeräte machten lediglich vier Prozent des globalen Handy-Bestands aus. Branchenanalyst:innen von IDC kommen zwar auf andere Werte, aber auch hier werden die ersten drei Plätze von Samsung, Apple und Xiaomi belegt.

Infografik: Handelskrieg im Taschenformat | Statista

GAFAM: Die Gehaltsgräben der Tech-Riesen
Apple ist mit einer Marktkapitalisierung von mehr als drei Billionen U.S.-Dollar nicht nur der wertvollste Konzern an der Börse, auch sein Geschäftsführer Tim Cook hat 2022 vom Höhenflug des Tech-Riesen profitiert. Laut des jährlichen Berichts an die Börsenaufsichtsbehörde SEC hat Cook im vergangenen Jahr knapp 99 Millionen US-Dollar verdient, drei Millionen davon als reguläres Gehalt. Damit erreicht er dank des umfangreichen Bonus-Pakets, das Alphabet-CEO Sundar Pinchai im vergangenen Jahr zugesprochen wurde, nur Platz zwei der meistverdienenden GAMAM-Geschäftsführer.


Das Verhältnis zwischen Angestelltengehalt und Geschäftsführereinkünften ist unter den großen Tech-Konzernen allerdings nirgendwo so schlecht wie bei Apple. Der bereits erwähnte Bericht, den jedes börsennotierte Unternehmen bei der Behörde einreichen muss, führt neben den Gehältern der Chefetage auch das Median-Angestelltengehalt der jeweiligen Firmen auf. Bei Apple liegt dieses bei etwa 84.000 U.S.-Dollar. Cook hat 2022 also fast 1.200 Mal so viel verdient. Diese Diskrepanz lässt sich zum Teil mit einer Sondervergütung in Form von Aktienzuteilungen erklären, die etwa 83 Millionen U.S.-Dollar ausgemacht hatten.


Geht man vom reinen Gehalt aus, rückt Apple mit einem Verhältnis von 35:1 in die Nähe von Amazon mit seinem Verhältnis von 38:1. Die tatsächlichen Einkünfte der Big-Tech-Führungsriege, die in der Regel deutlich höher ausfallen, werden in den entsprechenden Berichten allerdings nicht abgebildet. Trotz seines über die Jahre stabilen und vergleichsweise geringen Gehalts von 1,7 Millionen U.S.-Dollar wird das Vermögen von Amazon-Gründer Jeff Bezos derzeit auf 155 Milliarden US-Dollar beziffert. Amazon-CEO Andy Jassy verdiente 2022 1,3 Millionen US-Dollar.


Obwohl deutliche Gehaltsunterschiede zwischen regulären Angestellten und der Chefetage in den meisten Unternehmen normal sind, stellt sich gerade bei Firmen wie Apple, Microsoft oder Meta die Frage nach der Verhältnismäßigkeit von Arbeitseinsatz und tatsächlicher Entlohnung. Laut Analysen des Economic Policy Institutes stiegen die Geschäftsführer:innengehälter von Konzernen auf dem S&P-500-Index von 1978 bis 2020 inflationsbereinigt um 1.337 Prozent, während sich das Gehalt von Angestellten ohne Führungsverantwortung im selben Zeitraum um lediglich 18 Prozent erhöhte.
Infografik: Die Gehaltsgräben der Tech-Riesen | Statista

iPhone-Topmodell mit höchster Preisstabilität
Das iPhone 14 Pro von Apple ist das Handy-Flaggschiffmodell mit dem geringsten Wertverlust. Laut Statista-Analyse des Preismonitors der Preisvergleichplattform idealo.de unterschied sich der Preis der günstigsten Variante am 1. Januar nur um 1,5 Prozent von der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) zur Markteinführung. Wie unsere Grafik zeigt, sind die Top-Modelle anderer Hersteller teilweise schon kurz nach der Markteinführung deutlich günstiger zu haben.



Das extremste Beispiel stellt das Samsung Galaxy S22 Ultra dar. Dessen günstigste Variante war Anfang des Jahres für rund 750 Euro im Angebot, obwohl die UVP zum Marktstart Ende Februar 2022 noch 1.249 Euro für das billigste Modell betrug. Einen ähnlichen Preisrutsch mussten die beiden chinesischen Smartphone-Hersteller Xiaomi und Oppo in Kauf nehmen. Für die Xiaomi-12-Pro-Reihe verringerten sich die Kosten vom Einführungspreis in Höhe von 1.050 Euro Ende März bis zum günstigsten Angebot am 1. Januar 2023 um etwa 30 Prozent oder umgerechnet rund 300 Euro. Beim Oppo Find X5 Pro ging der Preis um ein Drittel zurück.



Dass die Preissenkungen nicht unbedingt mit der Dauer der Verfügbarkeit auf dem Markt zusammenhängen müssen, zeigt das Pixel 7 Pro von Google. Das Top-Smartphone startete erst im Oktober 2022, war jedoch wenige Wochen später bereits für 120 Euro weniger erhältlich. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde der Preismonitor von idealo.de zum jeweiligen Monatsersten analysiert, wodurch auch teilweise zeitlich begrenzte Rabattaktionen wie für das Galaxy S22 Ultra im November 2022 inkludiert wurden. Zudem umfasst idealo.de unter der Kategorie "Neuware" auch Angebote von Resellern, eine direkte Aussage über die Preisentwicklung bei regulären Shops wie Mediamarkt oder Saturn kann also nicht getroffen werden.


Trotz des deutlichen Preisverlusts bei Samsungs Top-Modell hat der Smartphone-Hersteller mittlerweile den größten Marktanteil. Laut einer Erhebung von IDC aus dem Oktober 2022 liegt die südkoreanische Firma hinsichtlich der im jeweiligen Quartal ausgelieferten Menge an Smartphones mit wenigen Ausnahmen seit Jahren teilweise deutlich vor der Konkurrenz von Apple und Xiaomi, die seit Anfang 2020 wechselweise den zweiten und dritten Platz besetzen.
Infografik: iPhone-Topmodell mit höchster Preisstabilität | Statista