Duisburg beantragt Fördermittel für das
WasserstoffBildungszentrum In Duisburg soll der
Ausstieg aus der Kohleverstromung und der Markthochlauf der
Wasserstoffnutzungen gelingen. Dazu braucht es neben der Umstellung
auf neue Anlagen und neue Verfahren auch geschulte Beschäftigte, die
mit der Wasserstofftechnologie umgehen können. Damit die grüne
Transformation in Industrie und Logistik am Standort Duisburg
geschafft werden kann, hat die Stadt das Vorhaben
„WasserstoffBildungszentrum“ für das 5-StandorteProgramm, ein
Förderprogramm des Landes zum Kohleausstieg, angemeldet.
In der Nähe von HKM im Duisburger Süden soll mit Fördermitteln des
Landes und des Bundes ein neues Bildungszentrum für die
Wasserstofftechnologie gebaut werden. Gemeinsam mit dem Hafen, der
KWS Energy Knowledge eG, dem Zentrum für BrennstoffzellenTechnik
(ZBT), dem Verband für Anlagentechnik und IndustrieService e.V.
(VAIS) sowie dem FraunhoferInstitut für Materialfluss und Logistik
IML und den Kammern soll in den nächsten Jahren mit den Unternehmen
in der Region eruiert und getestet werden, welche Module der
Fortbildung in den verschiedenen Sektoren notwendig und welche
Mindeststandards einzuhalten sind.
„Die Beschäftigten in den Betrieben werden Pionierarbeit bei der
Umstellung der Anlagen auf die neue Technik leisten“, so
Oberbürgermeister Sören Link. „Wir wollen deshalb die Strukturhilfen
aus dem Kohleausstieg ganz gezielt für die Umschulung der
Beschäftigten nutzen. Dafür werben wir bei Bund und Land um
Zustimmung.“ Das Vorhaben werde von vielen Unternehmen aus der
Stahlerzeugung, der verarbeitenden Industrie, dem Anlagenbau, der
Energie, Automotive und Logistik gebraucht, ergänzt Michael Rüscher,
Wirtschaftsdezernent der Stadt Duisburg, und erläutert weiter: „Wir
müssen heute die Weichen stellen, um unsere Fachkräfte zu
qualifizieren und sie uns auf diese Weise für die Region und den
Industriestandort NordrheinWestfalen zu erhalten.“
Das
Wasserstoff-Bildungszentrum soll auf einem Grundstück des Hafens in
Duisburg-Angerhausen nördlich von Tiger-and-Turtle entstehen. „Wir
haben in Duisburg bereits zahlreiche, sehr konkrete Projekte
gestartet, um die grüne Transformation der Industrie voranzutreiben.
Wir benötigen aber nicht nur die Infrastruktur und Technik, um die
Region zu einem zentralen WasserstoffDrehkreuz zu entwickeln,
sondern auch hervorragend ausgebildete Fachkräfte, die die
Technologie beherrschen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dem
Bildungszentrum neue Maßstäbe in der Aus- und Weiterbildung im
Bereich Wasserstoff setzen werden“, sagt duisport-CEO Markus Bangen.
Außerdem soll ein wegweisendes Bildungskonzept rund um die
Wasserstofftechnologien entwickelt und erprobt werden. Dieses
Projekt schafft Möglichkeiten, sowohl bestehendes Personal an die
geänderten beruflichen Anforderungen heranzuführen als auch
künftiges Personal entsprechend zu schulen.
„Das Wasserstoff-Bildungszentrum soll als Bildungsplattform die
Versorgung von Industrie und Handwerk mit Fachkräften für alle
Berufsgruppen und unterschiedlichen Wasserstoff-Technologien
sicherstellen“, erklärt die Vorständin der KWS Monika Bartels. Diese
Initiative wird in Kooperation mit einem Konsortium aus renommierten
Unternehmen und Institutionen eingereicht, darunter auch das ZBT -
Zentrum für BrennstoffzellenTechnik, der Verband für Anlagentechnik
und IndustrieService e.V. sowie das Fraunhofer-Institut für
Materialfluss und Logistik IML.
„Mit einer gezielten und
hochwertigen Qualifizierung der unterschiedlichen Berufsgruppen
werden die Fachkräfte für die Aufgaben von morgen im Bereich
Wasserstoff und Brennstoffzellen vorbereitet. Gleichzeitig werden
durch eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie die
Möglichkeiten und Chancen der Transformation in der Region
gestärkt“, sagt Joachim Jungsbluth, der Projektleiter für das
Bildungszentrum im ZBT.
„Wasserstoff ist eine
klimafreundliche Alternative für viele industrielle Prozesse. Die im
VAIS organisierten Unternehmen entwickeln die Technologien, bauen
die Anlagen und sorgen für deren zuverlässigen und sicheren Betrieb.
Aufgrund der rasanten Entwicklung gibt es einen enormen Bedarf,
vorhandenes Fachpersonal, aber auch neue Mitarbeiter für das Medium
Wasserstoff zu qualifizieren“, erläuterte Dr. Dietmar Kestner,
Geschäftsführer des VAIS.
„Qualifizierte Mitarbeiter
sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Transformation und eine
sichere und effektive Nutzung und Weiterentwicklung von
Wasserstofftechnologien. Die Zusammenarbeit von Industrie,
Forschung, Verbänden und Kammern ermöglicht ein zielgerichtetes
Bildungskonzept für alle Bereiche entlang der H2-
Wertschöpfungskette“, sagt Dr. Thomas Heller, Projektleiter für das
Fraunhofer IML. Die Niederrheinische IHK, die Handwerkskammer
Düsseldorf und thyssenkrupp Steel Europe AG unterstützen und
begleiten das Konsortium in seinem Bestreben, die
Wasserstofftechnologien voranzutreiben und Bildungschancen zu
erweitern.
Die Stadt Duisburg erwartet, dass die
Projektidee in der bevorstehenden Strukturstärkungsratssitzung im
Oktober einer umfassenden Bewertung unterzogen wird. Das
Projektkonsortium ist zuversichtlich, dass eine positive Bewertung
und eine Empfehlung des Strukturstärkungsrates an die
Landesregierung erfolgen werden, um die Förderung dieses
wegweisenden Projekts zu ermöglichen. Dieses Projekt wird mit der
Unterstützung der lokalen Industrie, der Kammern und Gewerkschaft
eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung legen, die
sowohl wirtschaftlichen Fortschritt als auch Umweltschutz in
Einklang bringt.
Antragsteller für das H2-Bildungszentrum v.l.n.r. hinten:
Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher, Stadt Duisburg, Markus Bangen,
Duisburger Hafen AG (duisport), Joachim Jungsbluth, Zentrum für
BrennstoffzellenTechnik (ZBT), Oberbürgermeister Sören Link, Stadt
Duisburg, Ludger Kramer, Verband für Anlagentechnik und
IndustrieService e.V. (VAIS), vorne: Britta Wortmann,
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Monika
Bartels, KWS Energy Knowledge eG, Alexander Garbar, Duisburger Hafen
AG (duisport)
„Heimat hat viele Wurzeln“:
Endspurt für Vorschläge zum HeimatPreis Duisburg 2023
Unter dem Motto „Duisburg - Heimat hat viele Wurzeln wird in diesem
Jahr zum fünften Mal der Heimat-Preis Duisburg verliehen. Der
Heimat-Preis ist eine Initiative des NRW-Ministeriums für Heimat,
Bau Kommunales und Digitalisierung, um in den Kommunen
herausragendes Engagement von Menschen für die Gestaltung der Heimat
vor Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Mit dem mit
15.000 Euro dotierten Preis soll ehrenamtliches Engagement mit
nachahmenswerten Praxisbeispielen ausgezeichnet werden. Der Preis
kann auf bis zu drei Preisträger aufgeteilt werden.
Der
Rat der Stadt Duisburg hat die Preiskriterien festgelegt.
Ausgezeichnet werden sollen demnach Projekte, die von Menschen mit
unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und unterschiedlicher
Herkunft gemeinsam gestaltet werden und die sich durch ein hohes
ehrenamtliches Engagement auszeichnen, die generationsübergreifend
sind und Zeichen setzen für ein offenes und tolerantes Miteinander.
Die kompletten Richtlinien sowie alle weiteren Informationen
zum HeimatPreis Duisburg können auf der Internetseite des
Kulturbüros eingesehen werden:
https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/heimatpreis.php
Noch bis zum 30. September können Vorschläge für eine Ehrung mit
schriftlicher Begründung an die Stadt Duisburg, Kulturbetriebe,
Neckarstraße 1, 47051 Duisburg oder per E-Mail an
kulturbuero@stadt-duisburg.de gerichtet werden. Gerne kann für
Vorschläge auch das auf der Internetseite des Kulturbüros verfügbare
Formular https://ffw.duisburg.de/lip/action/invoke.do?id=100493
genutzt werden. Eigenbewerbungen bleiben unberücksichtigt. Für
Rückfragen steht Anika Huskic von den Kulturbetrieben telefonisch
unter (0203) 283-62188 zur Verfügung.
Start der Bürgerumfrage 2023 Duisburg ist echt…
gefragt! Im Jahr 2022 hat der Rat der Stadt
beschlossen, in Duisburg wieder repräsentative Befragungen
durchzuführen. Nach der erfolgreichen Durchführung der Befragung im
Jahr 2022 geht die jährliche Bevölkerungsbefragung in den kommenden
Wochen in die zweite Runde: Ab dem 18. September werden 25.000
zufällig ausgewählte Duisburger Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren
persönlich angeschrieben und um ihre Meinung gebeten.
„Nach
dem erfreulich guten Rücklauf der Befragung im vergangenen Jahr,
bitte ich die angeschriebenen Bürgerinnen und Bürger darum, auch in
diesem Jahr zahlreich an der freiwilligen Befragung teilzunehmen und
ihre Meinung abzugeben. Damit stellen wir sicher, dass die Meinungen
und Ansichten der Bürgerinnen und Bürgern auch weiter bei
Entscheidungen in Rat und Verwaltung gebührend berücksichtigt werden
können“, so Stadtdirektor Martin Murrack.
Inhaltlich wird die Zufriedenheit mit dem Leben in der Stadt, der
Politik und Verwaltung der Stadt Duisburg sowie der eigenen
Wohnsituation abgefragt. Thematischer Schwerpunkt in diesem Jahr ist
die Wahrnehmung der Einrichtungen der Universität durch die
Duisburgerinnen und Duisburger. Die Teilnahme kann digital auf einem
beliebigen Endgerät oder mittels eines auf Anforderung zugesandten
Papierfragenbogens erfolgen. Die Portokosten übernimmt die Stadt.
Die Erkenntnisse der Befragung werden voraussichtlich zu Beginn des
zweiten Quartals 2024 veröffentlicht.
Ergebnisse
der letzten Befragung sind auf der Website der Stabsstelle für
Wahlen und Informationslogistik abrufbar:
https://www.duisburg.de/bevoelkerungsbefragung Die Befragung wird
jährlich mit einer neu gezogenen Stichprobe wiederholt, um zukünftig
neben der aktuellen Situation auch Entwicklungen und Trends
darstellen zu können. Erstmalig werden in diesem Jahr auch Personen
im Alter ab 16 Jahren angeschrieben und um ihre Meinung gebeten.
Weitere Informationen befinden sich auf der städtischen Website:
https://www.duisburg.de/microsites/wahlen
Unbekannte Berufswelt entdecken: IHK und Thyssenkrupp
starten mit Job-Shadowing für junge Menschen
Unternehmen suchen nach Fachkräften und Jugendliche nach einem
passenden Job. Dabei unterstützt die Niederrheinische IHK mit einem
neuen Angebot, dem sogenannten Job-Shadowing. Sie vermittelt
zwischen Schulen und Unternehmen, sodass Jugendliche Berufstätigen
einen Blick über die Schulter werfen können. Den Auftakt machte die
Thyssenkrupp Steel Europe AG am 11. September.
Gewaltige Hochöfen und ohrenbetäubender Lärm. Wie groß die
Maschinen zur Stahlherstellung tatsächlich sind, konnten über 20
Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler aus Duisburg jetzt hautnah
erleben. An diesem Tag waren sie der Schatten von Dr. Heike
Denecke-Arnold, Mitglied des Vorstands und Chief Operations Officer
(COO) der Thyssenkrupp Steel Europe AG. Sie führte die Jugendlichen
durch das Werk und gab exklusive Einblicke in den Arbeitsalltag
eines Vorstands.
„Es ist wichtig, dass sich junge
Menschen wieder mehr für Naturwissenschaften und damit verbundene
Berufe interessieren. Besonders junge Frauen sollten sich eine
technisch-naturwissenschaftliche Ausbildung viel öfter zutrauen“,
erklärte Denecke-Arnold. Sie ist gleichzeitig eine der Vorsitzenden
des Netzwerks Business Women IHK Niederrhein, das sich für die
Sichtbarkeit von erfolgreichen Frauen stark macht.
Das
Format des Job Shadowing ist vom diesjährigen Girls' und Boys' Day
inspiriert. Was hinter den Kulissen eines Unternehmens passiert, ist
für Außenstehende normalerweise nicht einsehbar. Das macht es auch
für junge Menschen schwer, sich für einen Beruf zu entscheiden. Mit
solch einfachen Angeboten werden die Jugendlichen ermutigt, ihre
Möglichkeiten zu erkennen und zu nutzen. Unternehmen, die
ebenfalls ein solches Format anbieten wollen, können sich bei der
Niederrheinischen IHK melden:
Dr. Heike Denecke-Arnold (l.) erzählt Schülerinnen und Schülern von
ihrem Arbeitsalltag im Vorstand. Foto: © thyssenkrupp Steel Europe
AG
„Null-Toleranz“-Aktion in Marxloh und Walsum - 27 wilde
Müllkippen festgestellt Das Bürger- und Ordnungsamt hat
in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) vom 4.
bis 10. September eine „NullToleranz“-Aktion in den Stadtteilen
Marxloh und Walsum durchgeführt. In diesem Zeitraum waren die
Mitarbeiter der Abfallaufsicht wochentags und am Wochenende mit
einer Früh- und Spätschicht im Stadtteil präsent. Im Zuge der
Kontrollen wurden insgesamt
• 27 wilde Müllkippen
festgestellt und durch die WBD beseitig (Drei Fahrten konnten den
jeweiligen Verursachern in Rechnung gestellt werden)
• Drei
Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet (zum Beispiel für das
illegale Entsorgen größerer Müllmengen)
• und sieben
Schrottfahrzeuge gekennzeichnet „Über 1100 kostenpflichtige
Verwarnungen und Ordnungswidrigkeitenanzeigen innerhalb einer Woche
zeigen sehr deutlich, dass wir auch künftig nicht von unserer Linie
abweichen werden. Es bleibt ungemütlich für alle jene, die sich
nicht an die Regeln halten“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.
Bei gleichzeitigen Kontrollen des städtischen Außendienstes
(SAD) wurden außerdem 38 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet
und 31 Verwarnungsgelder erhoben sowie weitere Maßnahmen (zum
Beispiel mündliche Verwarnungen, Feststellung unerlaubter
Sondernutzung) getroffen. Neben Abfallaufsicht und SAD waren auch
verstärkt Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung im Einsatz. So wurden
insgesamt 1.128 kostenpflichtige Verwarnungen und
Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen verbotswidrigen Haltens, Parkens
und wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen erteilt.
Außerdem mussten zehn Fahrzeuge abgeschleppt werden. Das Bürger- und
Ordnungsamt führt seit Ende 2016 in wechselnder Zusammenarbeit mit
der Polizei und den Wirtschaftsbetrieben Duisburg einmal im Monat in
einem Duisburger Stadtteil eine Aktionswoche unter dem Motto
„Null-Toleranz / ordnungsrechtliche Präsenz im Ortsteil“ durch. Mit
der Aktion soll die zunehmende Müllproblematik in den verschiedenen
Stadtteilen bekämpft sowie Ordnungswidrigkeiten geahndet werden.
DIABETIKA 2023 – Programm rund um smartes
Diabetesmanagement für Menschen mit Diabetes, Angehörige und
Diabetes-Fachkräfte Der Patientenkongress DIABETIKA
2023 ist ein Forum für Menschen mit Diabetes und
Diabetes-Fachkräfte. In Duisburg können sich Interessierte am 16.
September 2023 einen Tag lang fundiert informieren und austauschen.
Sponsor und Aussteller Dexcom bietet registrierten Besucher/-innen
neben spannenden Vorträgen die Chance, mit dem Dexcom G7 das neueste
Dexcom System zur kontinuierlichen Glukosemessung in Echtzeit
(real-time Continuous Glucose Monitoring, rtCGM) vor Ort zu testen.
Als ein Sponsor der DIABETIKA (Mercatorhalle Duisburg) hat Dexcom
ein informatives und abwechslungsreiches Programm vorbereitet.
Sascha Schworm, bekannt durch seinen Zuckerjunkies-Podcast,
moderiert die Vorträge und Fragerunden. Relevante Themen für
Menschen mit Diabetes Kathi Korn, Typ-1-Diabetes, dreifache Mutter
und Bloggerin, spricht über „Diabetes, Sexualität und
Schwangerschaft“ und darüber, wie moderne Technologie Betroffene
unterstützen kann. Neueste Zahlen belegen die Aktualität dieses
Themas: 2021 litt in Deutschland etwa eine von 13 Schwangeren an
einem Gestationsdiabetes1, der weltweit stetig zunimmt.
Diese Störung des Glukosestoffwechsels tritt erstmals während einer
Schwangerschaft auf und erhöht das Risiko für die Frau, später einen
Diabetes mellitus zu entwickeln. Weitere Vorträge wie der Beitrag
von Dr. Louisa van den Boom, DRK-Krankenhaus Hagen-Haspe, beleuchten
die Versorgung an Diabetes erkrankter Kinder mit AID-Systemen
(Automatische Insulin-Dosierung) und wie „Ernährung einfach
sichtbar“ wird, erläutert Ökotrophologin und Diabetesberaterin DDG
Susanne Müller.
Podcaster Ivo Rettig reist mit dem Publikum „Mit Diabetes um
die Welt“ – und Besucher/-innen können auch selbst aktiv werden auf
dem Dexcom Sportparcours. Dr. Hansjörg Mühlen vom Diabetologikum
Duisburg zeigt aktuelle Entwicklungen auf, die für Menschen mit
Diabetes und intensivierter Insulintherapie – egal ob Diabetes Typ-1
oder Typ-2 – relevant sind. Samstag, 16.09.2023 – Öffnungszeiten
Ausstellung von 10:00 bis 17:00 Uhr Mercartorhalle Duisburg,
Landfermannstr. 6, 47051 Duisburg Dexcom Stand: #A1
Bibliothek in der Gesamtschule Süd für einige Tage
geschlossen Die Schul- und Stadtteilbibliothek in der
Gesamtschule Süd an der Großenbaumer Allee 168 bis 174, bleibt von
Freitag, 6. Oktober, bis einschließlich Donnerstag, 12. Oktober,
geschlossen. Grund dafür sind Arbeiten an Strom-, Gas- und
Wasserleitungen im Zusammenhang mit dem Neubau des Schwimmbades. Die
Ausleihfristen verlängern sich automatisch. Die Schul- und
Stadtteilbibliothek ist ab Freitag, 13. Oktober, wieder zu den
gewohnten Zeiten geöffnet.
MSV Duisburg – SC Verl: DVG setzt zusätzliche Busse ein
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den SC
Verl am Freitag, 15. September, um 19 Uhr in der Schauinsland-Reisen
Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die
Sportlinie 945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena - ab
„Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.06, 17.16, 17.26 Uhr - ab
„Bergstraße“ um 17.11, 17.21 und 17.31 Uhr - ab „Meiderich
Bahnhof“ ab 17.15 bis 17.40 Uhr alle fünf Minuten - ab
„Großenbaum Bahnhof Ost“ um 17.50 und 18.05 Uhr - ab
„Betriebshof am Unkelstein“ ab 16.58 bis 17.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 17.15 bis 18.35
Uhr alle fünf Minuten - ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um
17.33 Uhr
Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die
Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine
Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine
Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen
Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste,
die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die
Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.
VHS-Kurs: Excel für Einsteiger Die
Volkshochschule bietet in den Herbstferien von Montag, 9. Oktober
bis Freitag, 13. Oktober, jeweils von 9 bis 16 Uhr in der Steinschen
Gasse 26 in Duisburg-Mitte einen Excel-Intensivkurs an. In diesem
Kurs lernen Interessierte ein breites Spektrum der OfficeAnwendung
Excel kennen. Beginnend mit einfachen Tabellen und Diagrammen
arbeitet sich die Lerngruppe im Laufe der Woche zu komplexen
Funktionen und Berechnungen, Pivot-Tabellen, neuen Tools wie der
Schnellanalyse und intelligenten Tabellen vor.
Das Angebot richtet sich an alle, die Excel beruflich oder privat
nutzen möchten und keine ExcelVorkenntnisse haben. Der Kurs ist auch
für Schülerinnen und Schüler der oberen Klassen geeignet. Die
Teilnahme kostet 210 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist unter
www.vhs-duisburg.de erforderlich. Der Kurs ist als Bildungsurlaub
nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz von Nordrhein-Westfalen
anerkannt. Weitere Informationen gibt es bei der VHS bei Eva
Fastabend telefonisch unter 0203 283-4326 oder per E-Mail an
e.fastabend@stadt-duisburg.de.
VHS-Nord: Photoshop-Wochenendseminar
Die Volkshochschule lädt von Samstag, 23. September, bis
Sonntag, 24. September, jeweils von 10 bis 17 Uhr, zu einem
PhotoshopWochenendseminar in die Parallelstraße 7 in
Duisburg-Hamborn ein. In dem Seminar beschäftigen sich interessierte
Hobbyfotografen mit den Möglichkeiten des Bildbearbeitungsprogramms
Photoshop. Themen sind Bildausschnitte, Fotomontagen und
Fotocollagen, Objektivkorrekturen, Bildkorrekturen und die
effektvolle Nachbearbeitung von Bildern.
Grundkenntnisse im
Umgang mit dem Computer werden vorausgesetzt. Die Teilnahmegebühr
beträgt 84 Euro. Eine Voranmeldung unter www.vhsduisburg.de ist
erforderlich. Weitere Informationen gibt es bei Eva Fastabend
telefonisch unter 0203 283 4326 oder per E-Mail an
e.fastabend@stadt-duisburg.de
Duisburg Fringe Festival – Culture is
healing Zum
dritten Mal findet in Ruhrort das
Duisburg-Fringe-Festival statt. Das Festival
der freien Szene in Duisburg-Ruhrort findet diesmal
vom Mittwoch, 13. September bis zum Sonntag, 17.
September draußen auf dem Neumarkt und im Lokal
Harmonie, sowie im Das PLUS am Neumarkt statt.
Für manchen ist der Besuch von
Kulturveranstaltungen und Festivals über den Sommer
2023 wieder zu einer lieben Gewohnheit geworden –
gut so. Dennoch ist das Motto des diesjährigen
Fringe-Festivals in Ruhrort „Culture is healing –
Kultur heilt“, weil die Rückkehr zur Normalität für
viele immer noch ein Prozess ist, der für
Veranstalter, Künstler und Publikum bedeutet,
veränderte Situationen und lieb gewonnene
Traditionen neu zu erfahren.
Hafenstadt-Slam © Der Fotowikinger
Der gute Dieb © UweFaltermeier
Besonders deswegen, weil das Festival der freien
Kulturszene bei seinen ersten Auflagen mit den
Beschränkungen durch die Corona-Pandemie niemals so
starten konnte, wie es sich die Macher um Ingo
Broggiato erträumt hatten: „Wir wünschen uns ein
Festival nach dem Vorbild, wie es zum Beispiel im
schottischen Edinburgh oder dem tschechischen Prag
etabliert ist. Als Teil der weltweiten
World-Fringe-Bewegung mit internationaler
Beteiligung und vielen Besuchern in Ruhrort.“
Vertikaltuch hochkant - Foto Frank Reimann
(lichtschaffen.de)
In diesem Jahr bietet das
Festival 19 Veranstaltungen mit Künstler*innen von
Geldern bis Berlin an drei Orten mit
Theateraufführungen, Konzerten, einem Workshop für
Kids, einem Poetry-Slam, sowie wieder mit
Veranstaltungen speziell für Kinder. Das komplette
geplante Programm ist hier zu sehen:
https://duisburgfringe.de/events/ Der
Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Für die
Künstlerinnen und Künstler geht der Hut herum.
Zweitägiges Gemeindefest in der
Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd Das Wochenende vom
23. und 24. September steht in der Evangelischen
Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd ganz unter dem Leitspruch
„Vielfalt leben - Hoffnung teilen – das Leben feiern!“, denn rund um
ihre Ungelsheimer Kirche in Ungelsheim, Sandmüllersweg 31 feiert sie
mit vielen Gästen ihr diesjähriges Gemeindefest und lädt alle aus
dem Duisburger Süden zum Mitfeiern ein.
Das Programm
nimmt Besucherinnen und Besucher des Festes an beiden Tagen mit nach
Syrien in die Türkei und in die Ukraine. Neben deutscher und
internationaler Musik gibt es Musik- und Tanzauftritte aus diesen
drei Ländern. Es wird eine „kulturelle Reise um die Welt“, die am
Samstag auch kulinarisch in die Ferne lockt: Pfarrer Rainer Kaspers
hat Gruppen aus diesen Ländern gebeten, landestypische Speisen für
das Fest vorzubereiten und zu verkaufen.
Die
Lebensmittel zur Vorbereitung dieses besonderen kulinarischen
Angebotes werden der Gemeinde den Gruppen gespendet. Der Erlös des
Verkaufs der Speisen geht als Spende in die Ukraine (Opfer des
Krieges), nach Syrien und in die Türkei (Hilfe für die
Erdbebenopfer). Natürlich gibt es an beiden Tagen auch die Klassiker
jedes Gemeindefestes: Eintopf, Curry-Wurst und Kaffee und Kuchen.
Zudem gibt es Getränke aller Art; zudem mixen am Samstag
Ehrenamtliche ab 17 Uhr Cocktails mit und ohne Alkohol für den guten
Zweck.
Das Programm ist gut gefüllt an beiden Tagen: Los
geht es am Samstag um 11 Uhr, wenn die Kirche zur Bühne wird, auf
der zuerst der Kinderchor der Gemeinde steht. Ab 12 Uhr werden
ukrainische und russische Lieder und Musik geboten. Um 13.30 Uhr
tritt dann die Kinder-Gruppe des Vereins Suryoye Ruhrgebiet e.V.
mit Folklore aus Syrien auf. Die Gruppe „Ruhrexpress“ entführt ihre
Zuhörer ab 15 Uhr musikalisch in die Türkei. Aber auch Lieder in
kurdischer und deutscher Sprache gehören zu ihrem Repertoire.
Zur Kaffeezeit um 16 Uhr sorgt das Musikcorps Duisburg Wanheim
für Stimmung. Um 17.30 Uhr betritt die Jugend-Gruppe des Vereins
Suryoye Ruhrgebiet e.V. die Bühne, bevor das Duo Lammert-Möller um
19 Uhr ein Konzert mit Cover-Songs und eigenen Titeln gibt. Während
des Konzertes wird ein kleines „Bodenfeuerwerk mit Musik“ auf dem
Außengelände der benachbarten Kindertagesstätte vorbereitet und bis
22 Uhr kann dann noch auf der Tanzfläche getanzt werden.
Am Sonntag startet dann der Tag um 11 Uhr
mit einem bunten und fröhlichen Erntedankgottesdienst für die ganze
Familie. Traditionell wird um haltbare Lebensmittelspenden für die
Duisburger Tafel gebeten. Danach bleibt bis 15 Uhr Zeit für einen
ausgiebigen Frühschoppen mit Eintopfessen und Waffeln, der
musikalisch von der Bigband „Eddy and Friends“ begleitet wird. Ihr
Repertoire reicht von Pixinguinha bis Duke Ellington und von
Gershwin bis Glenn Miller.
Am Samstag gibt es zudem Angebote für die ganze
Familie (Kinderschminken, Kreativangebote, Dosenwerfen und
Entenangeln, Kutschfahrten, Escaperoom u.v.m.). Die Fotoausstellung
„Hope - Hoffnung bewegt“ ist geöffnet, die AWO und der
„Interreligiöse runde Tisch“ sind mit Ständen vor Ort. Und auch der
Diakonieladen hat geöffnet und bietet gut erhaltene Kleidung für
kleines Geld an. Der Erlös wird auch hier gespendet.
Das
Kinderprogramm der beiden Kindertagesstätten der
Auferstehungsgemeinde wird auch am Sonntag angeboten. Die Gemeinde
freut sich über möglichst viele Gäste, um den Menschen, die in
diesen drei Ländern in Not sind, mit einer möglichst großen Spende
helfen zu können. Weitere Informationen zum Fest gibt es auf der
Homepage www.evaufdu.de, auf Instagram und Facebook.
Coverband "Lammert-Möller" mit Marissa Möller und Jan Lammert in
Aktion. Foto Michael Kühler
Hilfe für Kinder in Siebenbürgen
-
Vortragsabend in der Notkirche über ein Erfolgsprojekt
Als Jenny Rasche 2007 bei ihrer Reise nach Rumänien Menschen in
bitterster Armut erlebte, beschloss sie zu helfen. Aus kleinen
Spendensammlungen und ersten Hilfstransporten ist inzwischen der
Verein „Kinderhilfe für Siebenbürgen e.V.“ geworden, mit einer
Schule, After-School-Programmen, Kinderhäusern,
Mutter-Kind-Programmen und vielem mehr.
Jenny Rasche,
die 2021 von der Organisation „European Movement International“ in
Brüssel zur „Frau Europas“ gewählt wurde, lebt und hilft mit ihrem
Mann vor Ort in Rumänien. Menschen wie Susanne Blank, Jenny Rasches
Schwester, helfen von Deutschland aus durch Spendensammlungen und
Vorträge über die Arbeit des Vereins. Die Evangelische
Kirchengemeinde Alt-Duisburg hat Susanne Blank für einen Vortrag am
20. September um 18 Uhr in der Duisserner Notkirche, Martinstr. 35,
gewinnen können. Sie wird an diesem Abend über die Situation der
Bedürftigen in Rumänien und die Arbeit des Vereins berichten.
Zur Unterstützung des Projektes organisierte die Gemeinde
für den Abend ein kleines Essen, das pro Person zehn Euro kostet.
Die Einnahmen daraus und aus dem Getränkeverkauf gehen an den Verein
„Kinderhilfe für Siebenbürgen“. Es darf auch gerne vor Ort gespendet
werden. Eine Anmeldung ist erforderlich und möglich bis
einschließlich 14. September: Entweder bei Monika Philipp-Korn
(monika.philipp-korn@ekir.de oder Mailbox 0178 6609149) oder bei
Pfarrer Korn (Tel. 0203 / 330490 oder per E-Mail:
stefan.korn@ekir.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ekadu.de, zum Verein unter
https://www.facebook.com/KinderhilfeFuerSiebenbuergen bzw.
https://www.roma-kinderhilfe.de.
Jenny Rasche (rechts im Bild) bei ihrer Arbeit in Rumänien
STATISTIK
NRW:
Rund 20 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen im
ersten Halbjahr 2023 Von Januar bis
Juni 2023 haben die nordrhein-westfälischen
Amtsgerichte 2 160 Unternehmensinsolvenzen gemeldet.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das
19,7 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen als ein
Jahr zuvor (Januar bis Juni 2022: 1 805 Verfahren).
Zum Zeitpunkt der Übermittlung der Daten waren
40 933 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von einer
Unternehmensinsolvenz betroffen, das waren mehr als
siebenmal so viele wie von Januar bis Juni 2022
(damals: 5 811 Beschäftigte).
Die Höhe der
voraussichtlichen Forderungen der
Unternehmensinsolvenzen summierte sich im ersten
Halbjahr 2023 auf 5,7 Milliarden Euro (Januar bis
Juni 2022: 1,6 Milliarden Euro) und war damit mehr
als dreimal so hoch wie im entsprechenden
Vorjahreszeitraum. Die größte Zahl der betroffenen
Beschäftigten gab es in den Wirtschaftszweigen
Einzelhandel und verarbeitendes Gewerbe. Insgesamt
waren in allen Wirtschaftsbereichen die Zahlen der
gemeldeten Insolvenzverfahren höher als im ersten
Halbjahr 2022.
Ursächlich insbesondere für
den Anstieg der betroffenen Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer und der voraussichtlichen Forderungen
war eine erhöhte Zahl von Insolvenzanträgen
wirtschaftlich bedeutender Unternehmen und
Unternehmensketten. Es handelt sich hierbei um alle
Forderungen, die von den Gläubiger/-innen bis zum
Zeitpunkt der Datenübermittlung an das Statistische
Landesamt bei den Amtsgerichten angemeldet wurden.
PRIVATINSOLVENZEN UM 5,1 PROZENT GESUNKEN
Weitere 8 309 der Insolvenzverfahren in
Nordrhein-Westfalen betrafen Verbraucherinnen und
Verbraucher (dazu zählen Arbeitnehmer/-innen,
Personen in Rente oder Erwerbslose); das waren
5,1 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2022
(damals: 8 760 Verfahren). Die voraussichtlichen
Forderungen der Verbraucherinsolvenzen sind im
ersten Halbjahr 2023 um 96,0 Prozent auf
0,4 Milliarden Euro gesunken. Von Januar bis Juni
2022 hatten sie noch 10,1 Milliarden Euro betragen;
Hintergrund waren damals stark erhöhte
Forderungssummen bei einer kleineren Zahl der
Verfahren.
INSOLVENZEN ÜBRIGER SCHULDNER
UM 4,8 PROZENT GESUNKEN Neben den Unternehmens-
und Verbraucherinsolvenzen gab es im ersten Halbjahr
2023 noch 2 419 weitere Anträge von übrigen
Schuldnerinnen und Schuldnern auf Eröffnung von
Insolvenzverfahren. Hier wurde im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum ein Rückgang von 4,8 Prozent
(2 540 Anträge) verzeichnet.
INSOLVENZEN
INSGESAMT UM 1,7 PROZENT GESUNKEN In der Summe
war die Zahl der gemeldeten Insolvenzverfahren im
ersten Halbjahr mit 12 888 um 1,7 Prozent niedriger
als im Vorjahreshalbjahr (Januar bis Juni 2022:
13 105 Verfahren). Die voraussichtlichen Forderungen
beliefen sich im ersten Halbjahr 2023 auf
6,4 Milliarden Euro und waren damit um 47,2 Prozent
niedriger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis Juni
2022: 12,1 Milliarden Euro). (IT.NRW)
Tourismus in Deutschland im Juli
2023: 1,4 % mehr Übernachtungen als im Vorjahr
2,9 % weniger Übernachtungen als im
Juli 2019 Gästeübernachtungen, Juli 2023 57,1
Millionen +1,4 % zum Juli 2022 -2,9 % zum Juli 2019
Im Juli 2023 verbuchten die
Beherbergungsbetriebe in Deutschland 57,1 Millionen
Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das
Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen
mitteilt, waren das 1,4 % mehr als im Juli 2022.
Gegenüber Juli 2019, dem Vergleichsmonat vor der
Coronapandemie, lagen die Übernachtungszahlen im
Juli 2023 um 2,9 % niedriger.
Boomende Wärmepumpen
Die Nachfrage nach Wärmepumpen als Alternative zu
Öl- oder Gasheizungen ist weiter groß. 2021 wurden
Wärmepumpen in etwa der Hälfte der neuen Wohngebäude
als primäre Heizenergiequelle eingesetzt.
2011 lag der Anteil noch bei unter einem Drittel.
Das geht aus Zahlen des Statistischen
Bundesamtes hervor, die der Bundesverband
Wärmepumpe veröffentlicht hat. Wärmepumpen kommen
hauptsächlich in Ein- und Zweifamilienhäusern zum
Einsatz, weniger in Mehrfamilienhäusern.
Die Nachfrage nach Wärmpumpen könnte schon bald
noch größer werden: Bundeswirtschaftsminister Robert
Habeck (Grüne) will ein Verbot von neuen Öl- und
Gasheizungen ab dem Jahr 2024 einführen. Auch alte
fossile Heizungen sollen dem Entwurf zufolge bis
spätestens 2045 ersetzt werden. Alle neuen
Heizsysteme, die ab 2024 installiert werden, müssten
demzufolge mindestens 65 Prozent der Wärme aus
erneuerbaren Energien produzieren.
Eigentümern und Eigentümerinnen drohen damit
erhebliche Kosten. Geht etwa eine Öl- und Gasheizung
kaputt, muss sie innerhalb von drei Jahren mit einer
klimafreundlichen ersetzt werden. Heizsysteme, die
dann noch erlaubt sind, wären unter anderem
Solarthermieanlagen, Holz und Pellets, Biomasse und
Biogas, Fernwärme und eben Wärmepumpen.
Eine
Wärmepumpe entzieht der Umwelt, d. h. dem Erdboden,
einem Gewässer oder der Umgebungsluft Wärme und
stellt sie der Raumheizung oder Warmwasserbereitung
zur Verfügung. Wärmepumpen sind in praktisch allen
Leistungsklassen erhältlich und werden meist mit
Strom betrieben. Auch gasbetriebene Wärmepumpen
finden sich auf dem Markt. Wärmepumpen gelten als
klimafreundlich und erhalten daher umfangreiche
staatliche Förderungen. Matthias Janson
Woher Deutschland sein Flüssiggas
bezieht Russland hat vor einem Jahr
seine Erdgasexporte nach
Deutschland über die Nord Stream 1 Pipeline Ende
August 2022 eingestellt. Um den Bedarf an Gas zu
decken, setzt Deutschland seitdem auch auf den
Import von Flüssiggas (LNG
= Liquified natural gas). Wie die
Statista-Grafik auf Basis von BDEW-Daten zeigt,
kommt der überwiegende Teil der Importe aus den USA:
rund 78 Prozent der gesamten LNG-Importe des Monats
August kamen hierher. Andere Länder wie Trinidad und
Tobago, Angola oder Ägypten spielen nur eine
untergeordnete Rolle. Neben Erdöl dient Erdgas in
Deutschland als zentraler Brennstoff beim Primärenergieverbrauch.
Da der Bedarf nach dem Rohstoff nicht
durch die nationale Erdgasförderung gedeckt werden
kann, ist Deutschland. in einem hohen Ausmaß auf
Einfuhren aus dem Ausland angewiesen. Deutschland
hat bei Flüssiggas Aufholbedarf:
Die meisten LNG-Terminals gibt es in Spanien. Neben
Deutschland planen auch Zypern, Finnland und das
Vereinigte Königreich weitere Terminals. Das
weltweite Handelsvolumen von LNG ist in den
vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen.
Der Einsatz von verflüssigtem Erdgas ist jedoch
umstritten. Das Umweltbundesamt ist der Ansicht,
dass ein verstärkter Einsatz von LNG insbesondere im
Vergleich zu per Pipeline transportiertem Gas aus
klimapolitischer Sicht und unter
Energieeffizienzaspekten nicht begründbar ist.
Weniger Gasheizungen, mehr Wärmepumpen Der
Absatz von Wärmepumpen in Deutschland steigt. Wie
die Statista-Grafik zeigt, beträgt ihr Marktanteil
derzeit rund 17 Prozent. Biomassekessel liegen bei
rund acht Prozent. Schlusslicht sind Ölheizungen:
Ihr Anteil am Absatz der Wärmeerzeuger für
Wohngebäude beträgt rund fünf Prozent. Das zeigen
Daten des Bundesverbands
der Deutschen Heizungsindustrie. Gasheizungen
machen aber immer noch das Gros der abgesetzten
Wärmeträger aus, auch wenn der Absatz zuletzt
rückläufig ist. Ihr Anteil liegt derzeit bei rund 70
Prozent, nachdem er bis 2019 auf knapp 79 Prozent
angestiegen war.
Wie diese
Statista-Grafik zeigt, entsprechen Gas- und
Ölheizungen oft nicht mehr dem aktuellen Stand der
Technik, was Energieverbrauch und
Schadstoffemissionen betrifft – sie wurden
mehrheitlich vor der Jahrtausendwende installiert.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will
ein Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen ab dem
Jahr 2024 einführen. Auch alte fossile Heizungen
sollen dem Entwurf zufolge bis spätestens 2045
ersetzt werden. Alle neuen Heizsysteme, die ab 2024
installiert werden, müssten demzufolge mindestens 65
Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien
produzieren. Eigentümern und Eigentümerinnen drohen
damit erhebliche Kosten.
Geht etwa eine Öl- und Gasheizung kaputt, muss sie
innerhalb von drei Jahren mit einer
klimafreundlichen ersetzt werden. Heizsysteme, die
dann noch erlaubt sind, wären unter anderem:
Wärmepumpen, Solarthermieanlagen, Holz und Pellets,
Biomasse und Biogas sowie Fernwärme. Wie diese
Statista-Grafik zeigt, sind moderne
Heizungssysteme wie Pelletheizungen, Wärmepumpen
oder Brennstoffzellenheizungen in der Anschaffung
zwar deutlich teurer als Gas-, Öl- oder
Elektroheizungen. Allerdings haben diese Heizungen
geringere Betriebskosten, produzieren teilweise
neben Wärme auch Strom und werden staatlich
gefördert.
So arbeitet eine Wärmepumpe
Die Nachfrage nach Wärmepumpen als
Alternative zu Öl- oder Gasheizungen ist derzeit groß in
Deutschland. Wärmepumpen entziehen der Umwelt (Wasser, Luft
oder Erde) die gespeicherte Sonnenwärme und bringen sie auf
eine Temperatur zum Heizen, zur Warmwasserbereitung und auch
optional zum Kühlen. Die schematische Darstellung der
Infografik verdeutlicht dies. Die Wärmepumpe nimmt zum
Beispiel die Umgebungsluft auf, pumpt die Temperatur der
Luft hoch, indem sie sie komprimiert, und führt die Wärme
anschließend dem Heiz- und Brauchwasser zu, dass zur
Raumheizung verwendet wird.
Am besten funktioniert dieses Prinzip, wenn die Temperatur
der Umgebungswärme und die Zielwärme des Raumes einen
möglichst geringen Unterschied haben. Denn dabei muss die
Wärmepumpe vergleichsweise wenig arbeiten und verbraucht
somit automatisch wenig Energie. Die Wärmepumpe gilt aktuell
als eines der effektivsten Heizsysteme am
Markt. Zur Funktion benötigt sie Strom.
Anbieter offerieren in den letzten Jahren vermehrt
maßgeschneiderte Stromtarife für Wärmepumpen als sogenannten
Heizstrom. Der Wechsel des Heizstromanbieters funktioniert
so einfach wie beim Haushaltsstrom. Wie diese
Statista-Grafik zeigt, liegt der Preis für
Wärmepumpenstrom derzeit bei 11,15 Cent pro Kilowattstunde.
Er liegt damit im Mittelfeld der Verbraucherpreise für
Brennstoffe zum Heizen in Deutschland. Matthias Janson
Jede:r Fünfte war schon auf der Wiesn Jedes
Jahr besuchen zwischen fünf und sieben Millionen Menschen das
Oktoberfest, im Volksmund Wiesn genannt, das dieses Jahr vom 16.
September bis zum 3. Oktober auf der Theresienwiese in München
stattfindet. Wie eine Umfrage von Statista und YouGov zeigt,
war jede:r fünfte Befragte schon mal auf dem Oktoberfest.
Der Hamburger Dom, flächenmäßig mit 20 Hektar deutlich kleiner aber
dank seiner Ausrichtung drei Mal jährlich insgesamt mit deutlich
mehr Besucher:innen pro Jahr, liegt mit 14 Prozent auf dem zweiten
Platz.
Der Hamburger
Hafengeburtstag landet mit zehn Prozent auf dem vierten Rang.
Auch Stuttgart ist mit dem Wasen (11 Prozent) und dem Kleinen Wasen
(7 Prozent) zwei Mal in der Top 8 vertreten. Laut einer Studie
des Interessenverbands Deutscher Schaustellerbund e.V. aus dem
Jahr 2018 gab es in Deutschland zum Erhebungszeitpunkt fast 10.000
Volksfeste unterschiedlicher Größenordnungen, auf denen
Besucher:innen laut Hochrechnungen geschätzte fünf Milliarden Euro
ausgaben. Neben dem Oktoberfest waren vor Beginn der Pandemie der
Freimarkt in Bremen, die Größte Kirmes am Rhein in Düsseldorf und
die Cranger Kirmes in Herne die meistbesuchten Volksfeste der
Bundesrepublik. Florian Zandt
Was sind die beliebtesten Aktivitäten auf dem Oktoberfest?
Im Jahr 2022 fand das Oktoberfest zum
ersten Mal nach zweijähriger Corona-Pause wieder auf der
Theresienwiese in München statt. Von den insgesamt 5,7 Millionen
Besucher:innen wurden während des zweiwöchigen Volksfests etwa 5,6
Millionen Maß Bier konsumiert, was einem deutlichen Rückgang des
Pro-Kopf-Bierkonsums im Vergleich zu 2019 entspricht.
Nicht-alkoholische bayerische Spezialitäten zu probieren steht bei
den Deutschen bei einem Oktoberfestbesuch dagegen hoch im Kurs.
Laut einer gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov würden
27 Prozent der Befragten bei einem Wiesnbesuch auf jeden Fall
bayerische Kulinarik wie Weißwurst, Brezen und Kartoffelsalat
probieren wollen, 40 Prozent würden selbiges eher tun. Auch der
Festzeltbesuch stünde bei 55 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen
eher oder definitiv auf dem Programm. Immerhin 46 Prozent könnten
sich vorstellen, eine Maß zu trinken, während das Fahren mit
Fahrgeschäften, ein elementarer Bestandteil der meisten Volksfeste,
noch von 42 Prozent in Betracht gezogen wird.
Das
Tragen traditionaller
Tracht wie eines Dirndls ist hingegen für einen Großteil der
Befragten kein Thema. 19 Prozent würden darüber nachdenken und nur
12 Prozent definitiv entsprechende Kleidung beim Besuch der Wiesn
tragen. Laut einer Studie
des Interessenverbands Deutscher Schaustellerbund e.V. aus dem
Jahr 2018 gab es in Deutschland zum Erhebungszeitpunkt fast 10.000
Volksfeste unterschiedlicher Größenordnungen, auf denen
Besucher:innen laut Hochrechnungen geschätzte fünf Milliarden Euro
ausgaben. Neben dem Oktoberfest waren vor Beginn der Pandemie der
Freimarkt in Bremen, die Größte Kirmes am Rhein in Düsseldorf und
die Cranger Kirmes in Herne die meistbesuchten Volksfeste der
Bundesrepublik.
Hälfte der Deutschen meidet Discos und Clubs
Feiern gehen in Discos
und Clubs? Das kommt für die Hälfte der Deutschen nicht in
Frage. Wie die Statista-Grafik auf Basis einer VuMA-Umfrage zeigt,
meiden rund 48 Prozent der über 23.000 Befragten Diskotheken und
Clubs. Etwa ein Drittel der Umfrageteilnehmer:innen ist seltener als
einmal im Monat in Feierlaune. Der Anteil der Feierverrückten, die
mindestens mehrmals im Monat Party machen, beträgt in Deutschland
nur etwa sechs Prozent. Etwa zwei Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen lassen es sich nicht nehmen mehrmals pro
Woche das Nachtleben unsicher zu machen.
Deutlich mehr
Anklang finden Restaurants,
Kneipen und Gaststätten. Etwa fünf Prozent der Befragten lassen es
sich mehrmals pro Woche schmecken. Das urige Beisammensein in der
Kneipe scheint den Menschen momentan eher zuzusagen alles
Menschenmassen und Strobolicht in der Disco. Rund 22 Prozent
besuchen diese Gastronomien mehrmals
im Monat, weitere 26 Prozent zumindest einmal pro Monat. Der Anteil
der Personen, die sich auch dauerhaft von den Wirtschaften
fernhalten liegt bei etwa acht Prozent. Die zu 100 fehlenden
Prozentwerte entfallen in den beiden Kategorien auf tägliches
(jeweils weniger als ein Prozent) und wöchentliches Ausgehen (Disco:
3,8 Prozent, Restaurant: 11,7 Prozent). Renè Bocksch
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