'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    37.Kalenderwoche: 15. September
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Samstag, 16., Sonntag, 17. September 2023

Flut Libyen: Zehntausende Menschen haben alles verloren. Aktion Deutschland Hilft startet Nothilfe.
Wenige Tage nach den schweren Überschwemmungen in Libyen wird das Ausmaß der Katastrophe immer deutlicher. Das Bündnis Aktion Deutschland Hilft steht den Menschen zur Seite. Gemeinsam, schnell und koordiniert.  Hierfür sind wir auf Spenden angewiesen.

Spendeninformation Aktion Deutschland Hilft: Stichwort: „Flut Libyen“
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft) Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

 

Zentrum für Erinnerungskultur sucht Objekte für Ausstellung
Das Zentrum für Erinnerungskultur beabsichtigt gemeinsam mit dem Kulturund Stadthistorischen Museum und dem Stadtarchiv eine Ausstellung, welche die kolonialen Verbindungen Duisburgs von den Anfängen bis in die Gegenwart zeigt. Neben dem kritischen Blick in die eigene Sammlung geht es dabei auch um das koloniale Erbe im Alltag der Menschen, welches beispielsweise im Zuge von Militärdienst, Forschungsreisen oder Urlaub mitgebracht wurde oder aber auch Beziehungen in die ehemaligen Kolonien zeigt. Gerade bei den mitgebrachten Stücken ist oft unklar, wie genau sie ihren Weg nach Duisburg gefunden haben.


„Explizit sind wir auch auf der Suche nach Gegenständen von Menschen, deren familiäre Wurzeln in den ehemaligen Kolonialgebieten liegen: Diese, auch von Rassismus geprägten, Geschichten und Erinnerungen vervollständigen den Blick auf die kolonialen Spuren Duisburgs“, betont Historikerin Christa Frins, die auf interessante Objekte hofft. Eine alte Tabakdose der Firma Böninger, das Reklameschild eines Kolonialwarenladens oder die Holzmaske von der Afrika-Reise des Großvaters.


Solche und ähnliche Dinge finden sich in vielen Haushalten – im Keller, auf dem Dachboden oder als Deko an der Wand. Manche sind aus jüngerer Zeit, andere sogar aus dem 19. Jahrhundert. Sie alle zeigen koloniale Spuren in der alltäglichen Geschichte. Die Forschungsergebnisse aus dem Projekt sollen in einer Ausstellung zu Duisburgs kolonialen Spuren ab Herbst 2024 gezeigt werden.

Die Objekte werden dabei ausschließlich zu Ansichts- und Forschungszwecken verwendet und können – mit dem Einverständnis der Leihgebenden – (anonymisiert) in der Ausstellung präsentiert werden. Als Ansprechpartnerinnen stehen Christa Frins unter c.frins@stadtduisburg.de und Carmen Simon Fernandez unter c.simon.fernandez@stadtduisburg.de sowie telefonisch unter 0203/283-2747 zur Verfügung.

Dachbodenfunde (Foto Peter Heberer, Kultur- und Stadthistorisches Museum)


COVID-19: Zweiter angepasster Impfstoff für die Impfung in den EU-Staaten zugelassen

Ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf gegen Covid-19: Die Kommission hat den von Moderna entwickelten, an Spikevax XBB.1.5 angepassten COVID-19-Impfstoff zugelassen. Es ist die dritte Anpassung dieses Impfstoffs an die neuen COVID-19-Varianten. Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides erinnerte daran, dass die Impfung unser wirksamstes Mittel ist gegen COVID-19 und die saisonale Grippe, die in diesem Herbst und Winter gemeinsam auftreten werden.


 „Ich ermutige die Betroffenen, insbesondere die über 60-Jährigen, Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Grunderkrankungen, sich so bald wie möglich mit den neuesten aktualisierten Impfstoffen gegen die derzeit grassierenden Varianten impfen zu lassen. Wir alle müssen weiterhin wachsam sein und uns gegenseitig schützen.“

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) führte eine strenge Bewertung des Impfstoffs im Rahmen des beschleunigten Bewertungsverfahrens durch. Im Anschluss an diese Bewertung hat die Kommission den angepassten Impfstoff im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens zugelassen, damit sich die Mitgliedstaaten rechtzeitig auf ihre Herbst-Winter-Impfkampagnen vorbereiten können.


21. Lichterlauf sorgt für Verkehrsbehinderungen im Sportpark Duisburg
Kruppstraße in Wedau am Samstag von 16:30 bis 22 Uhr gesperrt

Der 21. Lichterlauf am Samstag, 16. September, führt zu Verkehrsbeschränkungen im Sportpark Duisburg. Die Kruppstraße in Wedau/NeudorfSüd ist am Samstag zwischen 16:30 und ca. 22 Uhr für den Auto- und Busverkehr gesperrt. Hier befindet sich der Start- und Zielbereich für die Rennen. Die Sperrung erfolgt zwischen Kalkweg und Masurenallee, wobei die Zufahrt vom Kalkweg zur Bertaalle frei ist. Die Bertaallee im Sportpark ist zwischen 19:45 und 20:15 Uhr gesperrt.


Auf die Verkehrsbeschränkung hat auch die DVG reagiert. Betroffen ist am Samstagabend die Buslinie 939 (von Oberhausen, Anne-Frank-Realschule – Klinikum Duisburg). Die zum und vom „Klinikum Duisburg“ fahrenden Busse werden zwischen den Haltestellen „Sportpark“ und „MSV Arena“ in beiden Fahrtrichtungen umgeleitet. Die Haltestellen „Bertaallee“ und „Regattabahn“ werden aufgehoben. Die Fahrgäste können die Haltestellen „Sportpark“ und „MSV Arena“ nutzen.


Am Lichterlauf nehmen am Samstagabend etwa 1500 Ausdauersportler teil. Start und Ziel der Läufe über fünf und zehn Kilometer ist auf der Kruppstraße. Der Erlös aus den Startgebühren trägt dazu bei, die Beleuchtung auf der Laufstrecke rund um die Regattabahn und den Parallelkanal zu finanzieren. Nachmeldungen für einen Start um 18:30 Uhr über 5000 Meter und 20 Uhr über zehn Kilometer sind am Veranstaltungstag im Zelt des veranstaltenden Stadtsportbunds Duisburg auf der Dreieckswiese gegenüber von der Regattabahn-Tribüne möglich. Die Startgebührt beträgt 19 Euro. Weitere Information: lichterlauf.bunert.de


Auftaktevent: Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik startet
Vom 22. bis 24. September arbeiten mehr als 200 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland gemeinsam an Lösungsansätzen für globale Herausforderungen. Das dreitägige Event im Kölner Maritim Hotel ist der Auftakt für die elfte Runde des Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik.

Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik startet mit Auftaktevent in Köln Die Veranstalter laden junge Menschen zwischen 14 und 25 zu einem Jugendwochenende in Köln ein. Die EINE WELT-Community soll gestärkt sein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Bonn/Berlin. Mit einem groß angelegten Auftaktevent startet der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik. Der Wettbewerb geht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in die Jubiläumsrunde.

Gemeinsam Lösungsansätze für globale Herausforderungen entwickeln – das können Jugendliche bei der Auftaktveranstaltung zum Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik in Köln. © David Ertl

Vom 22. bis 24. September 2023 kommen Jugendliche in Köln zusammen, um gemeinsam Lösungsansätze für globale Fragestellungen zu erarbeiten. Restplätze werden noch vergeben. Die Teilnahme inklusive Unterbringung und Anreise ist für die Teilnehmenden kostenfrei. Veranstalter ist Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen. Interaktive Workshops und Mitmachaktionen Das Auftaktevent wird ein Wochenende der Vielfalt – nicht nur, was die Teilnehmenden angeht. Auch das Programm bietet zahlreiche Highlights. So wird beispielsweise ein EINE-WELT-Konzert mit jugendlichen Überraschungsgästen stattfinden. Auch das musikalische Duo Gorilla Funk hat sich angekündigt.


Die auftretenden Jugendlichen hatten zuvor erfolgreich am Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“ teilgenommen. Dieser ist eine Begleitmaßnahme des Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik. Darüber hinaus bieten die Veranstalter zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch und interaktive Workshops an. Themen werden unter anderem Zukunftsgestaltung, Fairer Handel, die 17 Nachhaltigkeitsziele, Jugendbeteiligung oder der Umgang mit dem Klimawandel sein. Auch Partner des Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ und des Song Contests „Dein Song für EINE WELT!“ beteiligen sich mit Workshops und Mitmachaktionen – zum Beispiel die Kindernothilfe und die Bertelsmann-Stiftung.

Ein besonderer Moment der Veranstaltung wird die Ehrung der Kindernothilfe sein, die als langjährige Partnerin des Wettbewerbs vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung geehrt wird. Förderung der EINE WELT-Community „Unser Ziel ist es, die EINE WELT-Community zu stärken und zu erweitern“, so Theresa Viehoff-Heithorn, Gruppenleiterin bei Engagement Global. „Wir möchten eine Umgebung schaffen, in der junge Menschen ihre Ideen austauschen, sich vernetzen und innovative Konzepte für eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft entwickeln können.“


Gerade die junge Generation habe die Möglichkeit, schon jetzt positive Veränderung zu bewirken. Die Erkenntnisse und Ergebnisse des Wochenendes werden wenige Wochen später bei einer Fachtagung präsentiert und sollen in den laufenden Weiterentwicklungsprozess des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung einfließen.


Der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ wird von Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt. Der seit 2003 im Zweijahresrhythmus stattfindende Wettbewerb verfolgt das Ziel, den Lernbereich Globale Entwicklung im Unterricht aller Jahrgangsstufen und Schulformen zu verankern und Kinder und Jugendliche für die Themen der Einen Welt zu sensibilisieren und zu aktivieren.

Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Medien sowie Fachpartner unterstützen den Wettbewerb. Aktuell sind dies: Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann Stiftung, Cornelsen Verlag, Grundschulverband e.V., Kindernothilfe e.V., Spiesser - die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation sowie ZEIT für die Schule.



IHK-Konferenz setzt Spot on Duisburg - Deutsche und internationale Gäste lernen urbanen Strukturwandel kennen  

180 Gäste aus Deutschland und der ganzen Welt lernen am 14. und 15. September den Zukunfts-Standort Duisburg kennen. Die Niederrheinische IHK lädt den Fach- und Führungskräfteverband der Industrie- und Handelskammern sowie der Auslandshandelskammern ein. Die Teilnehmer diskutieren darüber, wie sie mit Wirtschaft und Politik eine nachhaltige Standortentwicklung voranbringen und wie die wichtigen Zukunftsthemen gestaltet werden sollten. Mit dabei sind Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, NRW-Ministerin Ina Scharrenbach sowie prominente Akteure der Duisburger Wirtschaft und aus der Wissenschaft.  


„New Urban Agenda“, so das Motto der Konferenz steht für den Wandel der Industriestadt Duisburg zu einem der wichtigsten Vorreiter für smarte Lösungen in der Logistik sowie den Wandel der Industrie und Gesellschaft zu einem nachhaltigen Arbeits- und Lebensumfeld. Prominentes Beispiel ist der Stadtteil Ruhrort: Dieser soll mit dem Projekt „Urban Zero“ bis 2029 klimaneutral werden. Diese und weitere Konzepte für ein modernes Duisburg stellen Speaker aus Hafen und Industrie während der Tagung vor.  Ohne Wasserstoff ist dieser Wandel kaum denkbar.

„Duisburg entwickelt sich zur Wasserstoffhauptstadt Europas. Die Stadt hat das Potenzial dafür. Wir zeigen unseren Kongressteilnehmern, wie gelebter Strukturwandel aussieht. Unternehmen wie Thyssenkrupp oder Haniel machen es vor. Das große Interesse unserer Gäste zeigt: Duisburg ist spannend. Hier passiert was“, erklärt Dr. Stefan Dietzfelbinger, Vorsitzender des Verbandes und Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.  

Bundestags-Präsidentin Bärbel Bas berichtet als Ehrengast und waschechte Duisburgerin, warum ihr die Stadt so am Herzen liegt. Begrüßt werden die Gäste von Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung.


Zentralbibliothek: Entdeckungsreise „Hast du Töne?“
Die Zentralbibliothek lädt am Samstag, 16. September, um 11 Uhr ins Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte zu einer Entdeckungsreise in die Musikbibliothek ein. Fast alle Menschen mögen Musik. Für diejenigen, die sich mehr für Musik interessieren als nur fürs Singen unter der Dusche, bietet die Bibliothek verschiedene Medien an.

Im Bestand finden sich zahlreiche CDs, DVDs, Noten und Bücher. Es kann allerdings schwierig sein, den Überblick zu behalten und das Passende zu finden. Bei der einstündigen Veranstaltung haben Musikliebhaber die Möglichkeit, die umfangreiche Sammlung zu erkunden und die Systematik der Organisation besser zu verstehen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist im Internet unter www.stadtbibliothek-duisburg.de möglich. Treffpunkt für die Führung ist der Informationsplatz in der 2. Etage.

Manga Day in der Zentralbibliothek
Die Kinder- und Jugendbibliothek lädt Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren am Samstag, 16. September, von 11 bis 16 Uhr im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte zum Manga Day ein. Geplant ist ein buntes Programm – für ausgewiesene Manga-Fans, aber auch für Interessierte, die einmal in die Welt des Manga hineinschnuppern möchten. Wer möchte, kann gerne in seinem Lieblingskostüm kommen. Aber auch vor Ort besteht Gelegenheit zum Verkleiden, denn der Verein Wagokoro e. V. ist mit einer Auswahl von Kimonos vor Ort, die gerne anprobiert werden dürfen.


Zur Erinnerung werden Fotos vor einem Green Screen gemacht. Kreative Manga-Fans können mit Worbla ihren eigenen Zauberstab gestalten oder ab 13 Uhr am Zeichen-Workshop teilnehmen. Bei einem Quiz kann jeder sein Wissen über Manga testen, eine kleine Stärkung bieten japanische Snacks. Extra zum Manga Day geben neun Verlage insgesamt 27 Titel als Sonderausgaben heraus, die auch beim Manga Day in der Bibliothek verschenkt werden. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Ausführliche Informationen finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de

 

 

40. Kinderfilmtage im Ruhrgebiet starten am Sonntag
Im Oberhausener Lichtburg Filmpalast startet am Sonntag, 17. September, die 40. Ausgabe der Kinderfilmtage im Ruhrgebiet. Ab 10 Uhr gibt es unter Beteiligung der Stadtbibliothek verschiedene Spielaktionen im Kinofoyer rund um den mit vielen Preisen ausgezeichneten Eröffnungsfilm "Rico, Oskar und die Tieferschatten". 2014 erhielt der Film auch die beiden Preise EMMI und EMO der Kinderfilmtage. Als Gast angekündigt hat sich der Produzent des Films, Philipp Budweg.


Er erzählt, wie der Film damals entstand und was aus die beiden Hauptdarstellern geworden ist. Ebenfalls anwesend sein wird die aktuelle Kinderjury, um Einblick in ihre Arbeit zu geben. Bis 24. September sind dann insgesamt 13 spannende, lustige und an der Lebenswelt der Kinder orientierte Filme in Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen zu sehen. Zu den nominierten Filmen zählen in diesem Jahr "Der Räuber Hotzenplotz", "Die drei ??? - Erbe des Drachen", "Die Mucklas und wie sie zu Pettersson und Findus kamen", "Kannawoniwasein!" und "Lucy ist jetzt ein Gangster". Die Abschlussveranstaltung mit der Verleihung findet am 24. September, 12 Uhr, in der Lichtburg Essen statt. idr - Infos: http://www.kinderfilmtage.de


Projekt LebensWert unterstützt Anti-Mobbing-Training für Kinder

Die gemeinnützige Einrichtung von Pater Tobias hat der Kindertagesstätte Herz-Jesu in Neumühl eine Spende in Höhe von 1420 Euro übergeben. Damit finanziert das Projekt LebensWert ein Gruppentraining unter dem Motto „Stark auch ohne Muckis“. Duisburg. Pater Tobias Breer hat mit dem Kinderhilfswerk "KiPa-cash-4-kids" der Kindertageseinrichtung Herz-Jesu in Neumühl eine Spende in Höhe von 1.420 Euro übergeben.


Diesen Betrag hat der Ausdauersportler durch einen Marathonlauf zusammenbekommen. Mittlerweile hat das Projekt LebensWert das Familienzentrum in Neumühl bereits zum dritten Mal unterstützt. Und für die Zukunft gibt es bereits Pläne: So haben Pater Tobias und sein Geschäftsführer Christian Kosmider für 2024 erneut eine Spende zugesagt. Die Spende ist für das Projekt: "Sei der Löwe in Deinem Leben!". Es geht dabei um Antimobbing-Arbeit und Resilienztraining im Kindergarten.


Das Konzept dahinter heißt "Stark auch ohne Muckis"
Mit der Spende kann das Projekt LebensWert sechs Termine für ein Gruppentraining finanzieren. Katrin Manthey ist die Referentin im Familienzentrum. "Als Kind bin ich selbst gemobbt worden, ich war sehr klein, trug viel Selbstgestricktes, meine Meinung habe ich an die der anderen angepasst, um nicht aufzufallen – ich kenne also dieses Gefühl sehr gut", erklärt die Antimobbing- und Resilienz-Trainerin auf ihrer Homepage. Während ihrer Selbständigkeit mit dem Unternehmen „mombabycare“ stieß sie auf das Konzept "Stark auch ohne Muckis".


"Es hat mich direkt angesprochen und gefesselt", sagt die Mutter von zwei Söhnen. Ihre Vision ist es, Kindern Fähigkeiten an die Hand zu geben, damit diese selbstsicherer und selbstbewusster werden. Nach Absolvierung ihrer Ausbildung bietet Katrin Manthey Resilienz-Trainings für Kinder ab sechs Jahren in Kindergärten, Grundschulen, in freien Trainings oder Familiencoachings an. Abgerundet wird dies mit einem Training für Eltern, Erzieher, Lehrer und Pädagogen. "Die Kinder lernen schnell zu erkennen, was ihnen im Leben guttut und was sie glücklich macht", betont Manthey.  



KSM: Kuratorenführung „Das Tier und wir“
Im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Tierische Typen“ bietet das Kultur- und Stadthistorische Museum am Sonntag, 17. September, um 15 Uhr eine Führung mit Ausstellungskurator Ferdinand Leuxner an. Die Ausstellung „Tierische Typen“ widmet sich der Beziehung zwischen Mensch und Tier im Wandel der Zeit und zeigt die vielfältigen Verbindungen und Bedeutungen, die diese Beziehungen in verschiedenen Epochen und Kulturen hatten.

Hunde in den Duisburger Rheinwiesen, Foto Stephanie Gomez

Herr Leuxner führt Interessierte durch die Ausstellung und gibt Hintergrundinformationen und spannende Details zu den ausgestellten Werken. Er erklärt die historische Bedeutung der Tiere in den verschiedenen Exponaten und regt die Besucher an, Fragen zu stellen und sich mit den Artefakten auseinanderzusetzen. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt zwei Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.



Nachhaltiges Late-Night-Shopping für den guten Zweck
Abendlicher Kindersachenflohmarkt in Wanheim Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Wanheim lädt auch in diesem Jahr zu einem Kindersachenflohmarkt ein. Getrödelt wird am Freitag, 22. September 2023 im und um das Gemeindehaus, Beim Knevelshof 47. Damit auch Berufstätige Zeit zum Stöbern haben, beginnt der Flohmarkt erst um 18 Uhr. Bis 21 Uhr ist dann Gelegenheit Schnäppchen von Kinderkleidung, Spielzeug, Babysachen bis hin zu Umstandsmode zu machen.


Wer verkaufen möchte, hat das Nachsehen: Tischreservierungen sind jetzt noch möglich, sieben Euro kostet ein Verkaufsplatz (Anmeldungen und Infos gibt es unter Mobil: 0178 / 2875865 zwischen 18 und 21 Uhr). Der Erlös kommt der gemeindeeigenen Kneipp-Kita zugute. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.gemeinde-wanheim.de


Girlande, mit der die Wanheimer Kneipp-Kita für ihren Kindersachenflohmarkt wirbt(Foto: www.gemeinde-wanheim.de).

 

Wenn Genusshandwerk und „KI“ auf nachhaltiges Catering-Business treffen
Als andere Betriebe krisenbedingt auf Sparflamme kochen oder sogar den unternehmerischen Löffel abgeben mussten, investierte die Frank Schwarz Gastro Group (FSGG) mehr als zwei Millionen Euro in eine innovative Cateringlösung, die in Branchenkreisen als durchaus revolutionär gefeiert wird. Doch was steckt hinter dem S-Chefs Culinary System, warum wird es als ChatGPT des Caterings bezeichnet und wo kann man es in Aktion sehen?

Fragen, die FSGG-Geschäftsführer Frank Schwarz in diesem Interview beantwortet. Was steckt hinter dieser Idee? Um es kurz zu sagen: wir möchten Großverbrauchern eine anspruchsvolle Food-Lösung bieten, die alle Probleme und Herausforderungen im Cateringgeschäft auf einen Schlag lösen und meistern kann. Mit S-Chefs können die Unternehmer auf eine nachhaltige Cateringlösung zurückgreifen, die das Veranstaltungspersonal in einer noch nie dagewesenen Art und Weise unterstützt und somit für stressfreie Arbeitsabläufe in Zeiten des grassierenden Personalmangels sorgt.


Welche Vorteile haben Unternehmen, die das S-Chefs Culinary System nutzen? Neben einer absoluten Planungssicherheit bei Personalmangel, bieten wir Genusshandwerk im großen Stil an. Wir kochen in unserer Großküche auf dem Duisburger Großmarkt noch handwerklich. 100 bis 10.000 Portionen (Pax) kalkulationssichere, selbst gekochte Speisen sind dabei möglich.

Gibt es noch weitere nützliche Eigenschaften? Wir arbeiten im Rahmen des S-Chefs Culinary Systems mit Mehrweg- und Pfandsystemen, die unsere Kunden an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr leistungsfähiger und vor allem unabhängig von externen Lieferketten machen. So ergibt sich eine individuell anpassbare Vorratshaltung, die zu einer sehr einfachen Handhabung der qualitativ hochwertigen und nach EU-Hygienevorschriften zubereiteten Speisen führt. Auf diese Weise können unsere Kunden Zeit sparen und Ressourcen schonen. So einfach ist das Qualität, Frische und Hygiene werden bei der FSGG seit jeher großgeschrieben.


Auch bei S-Chefs? Diese Eigenschaften sind fester Bestandteil unserer Unternehmens-DNA. Da machen wir auch beim S-Chefs Culinary System keinerlei Kompromisse. Das bedeutet: High-End-Convenience mit absolut frischen, qualitativ erstklassigen Zutaten unserer langjährigen Zulieferer. Bei uns auf dem Duisburger Großmarkt kochen Profis für Profis. Das macht den Unterschied aus.

Angelo Vocale ist designierter S-Chefs Geschäftsführer


Unter Leitung von Küchenmeister Angelo Vocale als zukünftigen Geschäftsführer und seinem engagierten Produktions- und Vertriebsteam können wir eine Vielzahl an frisch gekochten, qualitativ hochwertigen Gerichten für jeden Geschmack sowie unterschiedliche Anforderungen anbieten.


Mit „PackingPanda“ setzen Sie auf umweltbewusste Verpackungen. Klären Sie uns bitte auf. Bei dieser, von unserem Lizenzgeber MChef patentierten Verpackungstechnologie, handelt es sich um eine Möglichkeit, GN-Behälter und andere Standardsysteme unterschiedlicher Größen für Lebensmittel luftdicht und transportsicher zu versiegeln. Zum Einsatz kommt dabei eine vollständig recyclebare Folie, die unter Verwendung von Schutzgas die Behälter und Mehrweg-Melaminplatten direkt auf dem Rand versiegelt. Dadurch wird die Haltbarkeit der Lebensmittel auf bis zu sieben Tage verlängert und zudem die Sensorik im Rahmen des Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) nicht negativ beeinträchtigt. Unsere Speisen schmecken und riechen auch nach dieser Zeit so frisch und lecker wie am ersten Tag. Garantiert.


Sie sprechen bei ihrem System gerne vom ChatGPT des Catering. Was bedeutet das? Auch unser S-Chefs Culinary System basiert auf KI. Allerdings meinen wir damit nicht die „Künstliche Intelligenz“, sondern die „Kulinarische Innovation“. Wir interpretieren Catering völlig neu, indem wir ein ressourcenschonendes und entsprechend zukunftssicheres Modell präsentieren. Mit den stets angepassten Anforderungen des 21. Jahrhunderts werden wir die Branche prägen. Wir verändern gemeinsam mit unseren Kunden das Denken und Erleben rund um das moderne Catering. Natürlich mit dem nachhaltigen Fokus auf Qualität, Vielfalt und Umweltbewusstsein.

Jetzt haben wir so viel über die Theorie gesprochen. Wo kann man sich das System live anschauen? Natürlich bei uns in der Großküche auf dem Duisburger Großmarkt oder vom 7. bis 11. Oktober während der Anuga in Köln. Auf der 700 Quadratmeter großen DEHOGA-Lounge in Halle 7.1, Stand E80/E70, präsentieren wir das S-Chefs Culinary System live. Gemeinsam mit Angelo Vocale werde ich den interessierten Fachbesuchern zwischen 10 und 18 Uhr Rede und Antwort stehen... 



STATISTIK

 

Zahl der Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen 2022 weiter gesunken
Über ein Viertel der ausgetretenen Stoffmenge in der Umwelt verblieben

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 1 878 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen registriert. Damit ging die Zahl der Unfälle im Vorjahresvergleich weiter zurück (-5,1 % gegenüber 2021) und erreichte den niedrigsten Stand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1997. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, traten bei den Unfällen 7,1 Millionen Liter Schadstoffe unkontrolliert in die Umwelt aus. Je nach Ausmaß der Unfälle schwankt die Menge ausgetretener Schadstoffe von Jahr zu Jahr teils deutlich.


Im Jahr 2022 war die ausgetretene Schadstoffmenge vergleichsweise niedrig, nachdem im Vorjahr 16,1 Millionen Liter Schadstoffe freigesetzt worden waren. Allerdings verblieben im Jahr 2022 sehr viel mehr Schadstoffe in der Umwelt als im Vorjahr: So konnten zwar 5,1 Millionen Liter (72,1 %) Schadstoffe zum Schutz der Umwelt wiedergewonnen, anschließend genutzt oder entsorgt werden. 2,0 Millionen Liter Schadstoffe (27,9 %) blieben allerdings in der Umwelt, mit zumeist dauerhaft schädlichen Auswirkungen. Die nicht wiedergewonnene Schadstoffmenge war damit um 44,4 % höher als im Vorjahr (2021: 1,4 Millionen Liter).

 


Bierpreis: Oktoberfest erhöht auch 2023 überdurchschnittlich
Zwischen 12,60 und 14,90 Euro müssen Biertrinker:innen dieses Jahr auf dem Oktoberfest für eine Maß bezahlen. Der Durchschnittspreis von 14,18, errechnet aus den jeweiligen Preisen der 33 Zelte, die Oktoberfestbier in Maßkrügen ausschenken, liegt damit 6,4 Prozent höher als der Durchschnittspreis von 2022. Wie unsere Grafik auf Basis von Daten des Referats für Arbeit und Wirtschaft München, des Statistischen Bundesamts sowie der Münchner Rathaus-Umscha zeigt, haben sich die Bierpreise auf der Wiesn seit 2004 mit wenigen Ausnahmen im Vergleich zum Vorjahr deutlich stärker erhöht als die Verbraucherpreise für Bier im allgemeinen.

Besonders groß war der Sprung zwischen der letzten Prä-Corona-Wiesn 2019 und 2022. Besucher:innen der großen und kleinen Bierzelte mussten einen rund 15,5 Prozent höheren Durchschnittpreis in Kauf nehmen. Das lässt sich zum Teil durch makroökonomische Faktoren erklären, beispielsweise Rohstoffengpässe und erhöhte Energiepreise durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Obwohl Deutschland sich tendenziell selbst komplett mit dem nötigen Weizen versorgen kann, stammt ein Drittel der 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr nötigen Braugerste aus dem Ausland.


Die Preiserhöhung zwischen 2019 und 2022 könnte zudem auch mit der Coronapandemie und dem daraus folgenden Verdienstausfall für Festzeltbetreiber:innen zusammenhängen. Ein weiteres Indiz für diese Argumentation ist die Tatsache, dass die Verbraucherpreise für Bier 2020 im Vergleich zum Vorjahr gesunken und 2022 lediglich um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen waren.


Das 188. Oktoberfest findet dieses Jahr vom 16. September bis zum 3. Oktober statt. 2022 hatten etwa 5,7 Millionen Menschen eines der größten Volksfeste der Welt besucht. Dabei wurden rund 5,6 Millionen Maß Bier konsumiert, etwa 1,7 Millionen weniger als auf der Wiesn 2019. Mögliche Gründe dafür sind die angespannte finanzielle Lage der Besucher:innen aufgrund der bereits erwähnten Energiepreisexplosion und die selbst im historischen Vergleich unverhältnismäßige Preiserhöhung. Florian Zandt
Infografik: Bierpreis: Oktoberfest erhöht auch 2023 überdurchschnittlich | Statista


E-GOVERNMENT: Zahl der Menschen mit BundID nimmt rasant zu 
Die Anzahl der Menschen, die sich für digitale Behördenleistungen bei der Plattform BundID registriert haben, nimmt derzeit sprunghaft zu. Hatten im Februar 2023 lediglich rund 270.000 Menschen eine BundID, sind es derzeit bereits rund 3,2 Millionen Menschen. Die Daten stammen aus dem Dashboard Digitale Verwaltung.


Medienberichten zufolge sind der Großteil der Neuregistrierten Studierende an deutschen Hochschulen. Um die staatliche Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro zur Abfederung der gestiegenen Energiepreise zu erhalten, hätten diese sich eine BundID freischalten lassen müssen. Die Einmalzahlung hätten seit Mitte März über zwei Millionen Studierende sowie Schülerinnen und Schüler beantragt. Digitalisiert werden im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes nahezu alle bestehenden Verwaltungsleistungen, die Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen in Anspruch nehmen.

Ob Ummelden beim Wohnungswechsel, Beantragen von Wohngeld, BAföG oder Führerschein, Ausstellen einer Geburtsurkunde oder Einholen einer Baugenehmigung – das und mehr soll zukünftig auch auf digitalem Weg und ohne Gang zum Amt möglich sein. Die Option, Anträge in Papierform zu stellen, soll aber weiterhin bestehen bleiben.
Infografik: Zahl der Menschen mit BundID nimmt rasant zu | Statista


E-Government: Digitale Verwaltung: Bayern führt mit 235 Dienstleistungen
Beim Thema E-Government schneidet Deutschland bei Ländervergleichen meist nicht richtig gut ab. Dazu passt, dass derzeit noch alle Bundesländer bei der Anzahl der Onlinedienste für Verwaltungsleistungen den gesetzlichen Zielmarke von 575 Leistungen hinterherhinken, die bereits Ende 2022 hätte erreicht werden sollen. Am weitesten beim Ausbau sind bislang Bayern, Hamburg und Hessen vorangekommen.


In den drei Bundesländern werden derzeit mehr als 200 Verwaltungsleistungen flächendeckend online angeboten. Schlusslichter sind Bremen, Sachsen-Anhalt und das Saarland. Die Daten stammen aus dem Dashboard Digitale Verwaltung. Digitalisiert werden im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes nahezu alle bestehenden Verwaltungsleistungen, die Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen in Anspruch nehmen.

Ob Ummelden beim Wohnungswechsel, Beantragen von Wohngeld, BAföG oder Führerschein, Ausstellen einer Geburtsurkunde oder Einholen einer Baugenehmigung – all das und noch vieles mehr wird zukünftig auch auf digitalem Weg – ohne Gang zum Amt – möglich sein. Die Option, Anträge in Papierform zu stellen, bleibt aber weiterhin bestehen. Matthias Janson
Infografik: Digitale Verwaltung: Bayern führt mit 235 Dienstleistungen | Statista


EU-RANKING: E-Government für Unternehmen in Deutschland ausbaufähig
Der Blick fällt aus deutscher Sicht dabei recht ernüchternd aus: Der Zugang zu staatlichen Leistungen und Diensten („E-Government“) könnte für Unternehmen hierzulande besser sein. Das zeigt der aktuelle DESI-Index der EU-Kommission. Deutschland erreicht hier 79,9 von 100 möglichen Punkten – das reicht lediglich für Platz 19 von 27. Ganz vorne liegen Irland, Estland und Malta.

In diesen Ländern sind Dienste, die für den Geschäftsbetrieb oder Gründungen benötigt werden, für Unternehmen besonders gut erreichbar. Wie die Infografik von Statista außerdem zeigt, schneiden eine Reihe von ost- und südosteuropäischen EU-Ländern in diesem Vergleich nicht gut ab. So gehören Polen, Kroatien, Griechenland und Rumänien zu den Schlusslichtern des Rankings.

Auch Ungarn und die Slowakei zeigen Nachholbedarf. Die Europäische Kommission veröffentlicht jährlich den Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (DESI), der die Fortschritte der Mitgliedstaaten in den fünf wesentlichen Bereichen Konnektivität, digitale Kompetenzen, Internetnutzung durch Privatpersonen, Integration digitaler Technik durch Unternehmen und digitale öffentliche Dienste verfolgt.
Infografik: E-Government für Unternehmen in Deutschland ausbaufähig | Statista

Wo der Handel brummt

Neueste Daten der Welthandelsorganisation (WTO) zeigen, welche Entwicklungsländer das größte Wachstum beim Import und Export von Waren verzeichnet haben. Unter den Wachstumsmeistern beim Export sind mit Guinea, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo drei afrikanische Länder. Mit Vietnam und der Mongolei sind außerdem zwei asiatische Länder in der Top-Liste, zudem ist das südamerikanische Guyana dort vertreten. Auch Zypern hat beim Export im Zeitraum von 2010 bis 2021 ein hohes durchschnittliches jährliches Wachstum an den Tag gelegt und ist das einzige europäische Land in der Top-Liste.

Aufgrund des starken britischen Einflusses (Zypern ist seit 1961 Mitglied des Commonwealth) und der relativ kleinen, ökonomisch sehr aktiven Bevölkerung ist Zypern trotz seines UN-Status als Entwicklungsland der einzige (süd-)osteuropäische „Kleinst- oder Mikrostaat“, der heute zumindest über eine voll funktionsfähige Marktwirtschaft verfügt. Beim Importwachstum gehen die Plätze eins bis drei an Länder aus Asien: Kambodscha, Vietnam und Macau weisen ein durchschnittliches jährliches Wachstum des Importhandelsvolumens von Waren von jeweils über 10 Prozent.

Vietnam ist somit sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen in der Top-Liste vertreten. Das Land verzeichnete 2019 ein Wirtschaftswachstum von rund 7,15 Prozent, selbst in den Pandemiejahren 2020 und 2021 betrug das Wachstum rund 2,6 bis 2,9 Prozent. Nachdem die USA bis in die 90er Jahre noch ein Handelsembargo gegen Vietnam verhängten, sind die Vereinigten Staaten mittlerweile der wichtigste Handelspartner Vietnams für Exporte. Bei den wichtigsten Importländern ist China mit dem größten Anteil vertreten. Etwa 33,2 Prozent der Importe Vietnams kommen aus China (Stand: 2021).
Matthias Janson
Infografik: Wo der Handel brummt | Statista

Ist Asien bald Export-Weltmeister?
Der Anteil Asiens am weltweiten Exportvolumen von Waren ist in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter gestiegen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Welthandelsorganisation (WTO). Bis Anfang der 1980er Jahre lag der Anteil Asiens bei unter 20 Prozent und ist bis 2022 schließlich auf 35,1 Prozent gestiegen. Zur derzeit größten Export-Region Europa fehlen lediglich noch 0,7 Prozentpunkte. Asien könnte Europa also bereits in naher Zukunft überholen. Konkurrenz aus Nordamerika ist vorerst nicht zu erwarten, da der Anteil dieser Region etwa seit Mitte der 1990er Jahre rückläufig ist.


Die zunehmende Verschiebung des Welthandels hin zu den asiatischen Volkswirtschaften China, Korea, Hongkong, Singapur und Taiwan spiegelt sich auch in der Entwicklung der Schifffahrtsmärkte wider, wie diese Statista-Grafik zeigt. Häfen in Asien dominieren das Spitzenfeld der größten Häfen nach Containerumschlag immer stärker. Gleiches gilt für den Bereich der Frachtflughäfen: sieben der zehn nach Frachtumschlag größten Frachtflughäfen liegen in der Region Asien-Pazifik. Einen Überblick über die Entwicklung gibt diese Statista-Grafik.
Infografik: Ist Asien bald Export-Weltmeister? | Statista

Welthandel verliert erneut deutlich an Dynamik
Der Welthandel wird einer Prognose der World Trade Organization (WTO) zufolge in der zweiten Jahreshälfte 2022 deutlich an Dynamik verlieren und im kommenden Jahr unter Druck bleiben. Laut WTO-Ökonomen belasten gleich mehrere Schocks die Weltwirtschaft. Ihren Einschätzungen zufolge wird das weltweite Warenhandelsvolumen im Jahr 2022 um 3,5 Prozent wachsen – also etwas mehr als die noch im April prognostizierten 3,0 Prozent.


Für 2023 prognostizieren die Experten dann nur noch einen Anstieg von 1,0 Prozent – ein deutlicher Rückgang gegenüber der April-Schätzung von 3,4 Prozent. Der Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass die Importnachfrage nachlässt, da sich das Wachstum in den großen Volkswirtschaften aus verschiedenen Gründen verlangsamt. In Europa würden die hohen Energiepreise infolge des Russland-Ukraine-Krieges die Haushaltsausgaben drücken und die Herstellungskosten erhöhen.

In den Vereinigten Staaten würde die Straffung der Geldpolitik zinsempfindliche Ausgaben in Bereichen wie Wohnen, Kraftfahrzeuge und Anlageinvestitionen treffen. China kämpfe weiterhin mit COVID-19-Ausbrüchen und Produktionsunterbrechungen, gepaart mit einer schwachen Auslandsnachfrage. Schließlich könnten steigende Importrechnungen für Kraftstoffe, Lebensmittel und Düngemittel zu Ernährungsunsicherheit und Schuldenproblemen in Entwicklungsländern führen. Matthias Janson Data Journalist matthias.janson@statista.com+49 40 284 841 564
Infografik: Welthandel verliert erneut deutlich an Dynamik | Statista

Wohin die deutschen Exporte gehen
China und das Vereinigte Königreich haben als Zielländer deutscher Exporte zuletzt an Bedeutung verloren. Wichtiger geworden sind hingegen Frankreich, Niederlande, Polen und Österreich. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing GTAI. Besonders herausstechend ist dabei der Abstieg des Vereinigten Königreichs, dass von Rang 3 im Jahr 2016 auf nunmehr Rang 8 abgestiegen ist. Hierbei spielte zuletzt laut Statistischem Bundesamt der Anfang 2020 vollzogene Brexit eine große Rolle. Die USA liegen seit dem Jahr 2015 auf Rang 1.


China hat bei den deutschen Exporteuren auch an Bedeutung verloren: Im Jahr 2022 stand die Volksrepublik nur noch auf Rang 4 der Top-Exportmärkte, nachdem sie 2021 noch den 2. Platz belegt hatte, so die GTAI-Prognose. Die deutschen Einfuhren aus China sind zuletzt allerdings weiter gestiegen. Wie diese Statista-Grafik zeigt, hat der deutsche Handelsbilanzsaldo mit China zuletzt einen neuen Negativrekord erreicht. Von der abnehmenden Bedeutung Chinas als Zielland für deutsche Exporteure profitieren laut GTAI andere Handelspartner.


Bei den zehn bedeutendsten Absatzmärkten 2022 haben demzufolge mit Ausnahme der Volksrepublik sämtliche Länder ein zweistelliges Wachstum deutscher Lieferungen erzielt. Ausfuhren in den mit Abstand wichtigsten Exportmarkt USA hätten sogar um 28,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Deutschland exportiert insgesamt deutlich mehr Waren als es importiert. In so einem Fall wird von einem Handelsbilanzüberschuss gesprochen. Insgesamt beläuft sich das Exportvolumen von Deutschland seit dem Jahr 2011 kontinuierlich auf über eine Billion Euro. Im Corona-Krisenjahr 2020 brachen die Exporte im Vergleich zum Vorjahr um rund neun Prozent ein. Im Jahr 2021 stieg der Wert der Exporte dann wieder um 14 Prozent.
Infografik: Wohin die deutschen Exporte gehen | Statista