Flut Libyen: Zehntausende Menschen haben alles verloren.
Aktion Deutschland Hilft startet Nothilfe.
Wenige Tage nach den schweren Überschwemmungen in Libyen
wird das Ausmaß der Katastrophe immer deutlicher. Das Bündnis Aktion
Deutschland Hilft steht den Menschen zur Seite. Gemeinsam, schnell
und koordiniert. Hierfür sind wir auf Spenden angewiesen.
Spendeninformation Aktion Deutschland Hilft: Stichwort:
„Flut Libyen“ IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank
für Sozialwirtschaft) Online spenden unter:
www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
Zentrum für Erinnerungskultur sucht Objekte für Ausstellung
Das Zentrum für Erinnerungskultur beabsichtigt
gemeinsam mit dem Kulturund Stadthistorischen Museum und dem
Stadtarchiv eine Ausstellung, welche die kolonialen Verbindungen
Duisburgs von den Anfängen bis in die Gegenwart zeigt. Neben dem
kritischen Blick in die eigene Sammlung geht es dabei auch um das
koloniale Erbe im Alltag der Menschen, welches beispielsweise im
Zuge von Militärdienst, Forschungsreisen oder Urlaub mitgebracht
wurde oder aber auch Beziehungen in die ehemaligen Kolonien zeigt.
Gerade bei den mitgebrachten Stücken ist oft unklar, wie genau sie
ihren Weg nach Duisburg gefunden haben.
„Explizit sind
wir auch auf der Suche nach Gegenständen von Menschen, deren
familiäre Wurzeln in den ehemaligen Kolonialgebieten liegen: Diese,
auch von Rassismus geprägten, Geschichten und Erinnerungen
vervollständigen den Blick auf die kolonialen Spuren Duisburgs“,
betont Historikerin Christa Frins, die auf interessante Objekte
hofft. Eine alte Tabakdose der Firma Böninger, das Reklameschild
eines Kolonialwarenladens oder die Holzmaske von der Afrika-Reise
des Großvaters.
Solche und ähnliche Dinge finden sich in
vielen Haushalten – im Keller, auf dem Dachboden oder als Deko an
der Wand. Manche sind aus jüngerer Zeit, andere sogar aus dem 19.
Jahrhundert. Sie alle zeigen koloniale Spuren in der alltäglichen
Geschichte. Die Forschungsergebnisse aus dem Projekt sollen in einer
Ausstellung zu Duisburgs kolonialen Spuren ab Herbst 2024 gezeigt
werden.
Die Objekte werden dabei ausschließlich zu Ansichts-
und Forschungszwecken verwendet und können – mit dem Einverständnis
der Leihgebenden – (anonymisiert) in der Ausstellung präsentiert
werden. Als Ansprechpartnerinnen stehen Christa Frins unter
c.frins@stadtduisburg.de und Carmen Simon Fernandez unter
c.simon.fernandez@stadtduisburg.de sowie telefonisch unter
0203/283-2747 zur Verfügung.
Dachbodenfunde (Foto Peter Heberer, Kultur- und Stadthistorisches
Museum)
COVID-19: Zweiter angepasster Impfstoff
für die Impfung in den EU-Staaten zugelassen Ein
weiterer wichtiger Schritt im Kampf gegen Covid-19: Die Kommission
hat den von Moderna entwickelten, an Spikevax XBB.1.5 angepassten
COVID-19-Impfstoff zugelassen. Es ist die dritte Anpassung dieses
Impfstoffs an die neuen COVID-19-Varianten. Gesundheitskommissarin
Stella Kyriakides erinnerte daran, dass die Impfung unser
wirksamstes Mittel ist gegen COVID-19 und die saisonale Grippe, die
in diesem Herbst und Winter gemeinsam auftreten werden.
„Ich
ermutige die Betroffenen, insbesondere die über 60-Jährigen,
Menschen mit geschwächtem Immunsystem und Grunderkrankungen, sich so
bald wie möglich mit den neuesten aktualisierten Impfstoffen gegen
die derzeit grassierenden Varianten impfen zu lassen. Wir alle
müssen weiterhin wachsam sein und uns gegenseitig schützen.“
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) führte eine strenge
Bewertung des Impfstoffs im Rahmen des beschleunigten
Bewertungsverfahrens durch. Im Anschluss an diese Bewertung hat die
Kommission den angepassten Impfstoff im Rahmen eines beschleunigten
Verfahrens zugelassen, damit sich die Mitgliedstaaten rechtzeitig
auf ihre Herbst-Winter-Impfkampagnen vorbereiten können.
21. Lichterlauf sorgt für
Verkehrsbehinderungen im Sportpark Duisburg Kruppstraße in Wedau
am Samstag von 16:30 bis 22 Uhr gesperrt Der 21.
Lichterlauf am Samstag, 16. September, führt zu
Verkehrsbeschränkungen im Sportpark Duisburg. Die Kruppstraße in
Wedau/NeudorfSüd ist am Samstag zwischen 16:30 und ca. 22 Uhr für
den Auto- und Busverkehr gesperrt. Hier befindet sich der Start- und
Zielbereich für die Rennen. Die Sperrung erfolgt zwischen Kalkweg
und Masurenallee, wobei die Zufahrt vom Kalkweg zur Bertaalle frei
ist. Die Bertaallee im Sportpark ist zwischen 19:45 und 20:15 Uhr
gesperrt.
Auf die Verkehrsbeschränkung hat auch die DVG
reagiert. Betroffen ist am Samstagabend die Buslinie 939 (von
Oberhausen, Anne-Frank-Realschule – Klinikum Duisburg). Die zum und
vom „Klinikum Duisburg“ fahrenden Busse werden zwischen den
Haltestellen „Sportpark“ und „MSV Arena“ in beiden Fahrtrichtungen
umgeleitet. Die Haltestellen „Bertaallee“ und „Regattabahn“ werden
aufgehoben. Die Fahrgäste können die Haltestellen „Sportpark“ und
„MSV Arena“ nutzen.
Am Lichterlauf nehmen am
Samstagabend etwa 1500 Ausdauersportler teil. Start und Ziel der
Läufe über fünf und zehn Kilometer ist auf der Kruppstraße. Der
Erlös aus den Startgebühren trägt dazu bei, die Beleuchtung auf der
Laufstrecke rund um die Regattabahn und den Parallelkanal zu
finanzieren. Nachmeldungen für einen Start um 18:30 Uhr über 5000
Meter und 20 Uhr über zehn Kilometer sind am Veranstaltungstag im
Zelt des veranstaltenden Stadtsportbunds Duisburg auf der
Dreieckswiese gegenüber von der Regattabahn-Tribüne möglich. Die
Startgebührt beträgt 19 Euro. Weitere Information:
lichterlauf.bunert.de
Auftaktevent: Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik
startet Vom 22. bis 24. September arbeiten mehr als 200
Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland gemeinsam an
Lösungsansätzen für globale Herausforderungen. Das dreitägige Event
im Kölner Maritim Hotel ist der Auftakt für die elfte Runde des
Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik.
Schulwettbewerb
zur Entwicklungspolitik startet mit Auftaktevent in Köln Die
Veranstalter laden junge Menschen zwischen 14 und 25 zu einem
Jugendwochenende in Köln ein. Die EINE WELT-Community soll gestärkt
sein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Bonn/Berlin. Mit einem groß
angelegten Auftaktevent startet der Schulwettbewerb zur
Entwicklungspolitik. Der Wettbewerb geht unter der Schirmherrschaft
von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in die Jubiläumsrunde.
Gemeinsam Lösungsansätze für globale Herausforderungen entwickeln –
das können Jugendliche bei der Auftaktveranstaltung zum
Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik in Köln. © David Ertl
Vom 22. bis 24. September 2023 kommen Jugendliche in Köln
zusammen, um gemeinsam Lösungsansätze für globale Fragestellungen zu
erarbeiten. Restplätze werden noch vergeben. Die Teilnahme inklusive
Unterbringung und Anreise ist für die Teilnehmenden kostenfrei.
Veranstalter ist Engagement Global gGmbH – Service für
Entwicklungsinitiativen.
Interaktive Workshops und Mitmachaktionen Das Auftaktevent wird ein
Wochenende der Vielfalt – nicht nur, was die Teilnehmenden angeht.
Auch das Programm bietet zahlreiche Highlights. So wird
beispielsweise ein EINE-WELT-Konzert mit jugendlichen
Überraschungsgästen stattfinden. Auch das musikalische Duo Gorilla
Funk hat sich angekündigt.
Die auftretenden Jugendlichen
hatten zuvor erfolgreich am Song Contest „Dein Song für EINE WELT!“
teilgenommen. Dieser ist eine Begleitmaßnahme des Schulwettbewerbs
zur Entwicklungspolitik. Darüber hinaus bieten die Veranstalter
zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch und interaktive Workshops an.
Themen werden unter anderem Zukunftsgestaltung, Fairer Handel, die
17 Nachhaltigkeitsziele, Jugendbeteiligung oder der Umgang mit dem
Klimawandel sein. Auch Partner des Schulwettbewerbs zur
Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ und des Song
Contests „Dein Song für EINE WELT!“ beteiligen sich mit Workshops
und Mitmachaktionen – zum Beispiel die Kindernothilfe
und die Bertelsmann-Stiftung.
Ein besonderer Moment der Veranstaltung wird die Ehrung der
Kindernothilfe sein, die als langjährige Partnerin des Wettbewerbs
vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung geehrt wird. Förderung der EINE WELT-Community „Unser
Ziel ist es, die EINE WELT-Community zu stärken und zu erweitern“,
so Theresa Viehoff-Heithorn, Gruppenleiterin bei Engagement Global.
„Wir möchten eine Umgebung schaffen, in der junge Menschen ihre
Ideen austauschen, sich vernetzen und innovative Konzepte für eine
gerechtere und nachhaltigere Zukunft entwickeln können.“
Gerade die junge Generation habe die Möglichkeit, schon jetzt
positive Veränderung zu bewirken. Die Erkenntnisse und Ergebnisse
des Wochenendes werden wenige Wochen später bei einer Fachtagung
präsentiert und sollen in den laufenden Weiterentwicklungsprozess
des Orientierungsrahmens für den Lernbereich Globale Entwicklung
einfließen.
Der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik
„alle für EINE WELT für alle“ wird von Engagement Global gGmbH –
Service für Entwicklungsinitiativen im Auftrag des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten
durchgeführt.
Der seit 2003 im Zweijahresrhythmus stattfindende Wettbewerb
verfolgt das Ziel, den Lernbereich Globale Entwicklung im Unterricht
aller Jahrgangsstufen und Schulformen zu verankern und Kinder und
Jugendliche für die Themen der Einen Welt zu sensibilisieren und zu
aktivieren.
Organisationen aus den Bereichen
Zivilgesellschaft, Medien sowie Fachpartner unterstützen den
Wettbewerb. Aktuell sind dies: Aktion gegen den Hunger, Bertelsmann
Stiftung, Cornelsen Verlag, Grundschulverband e.V., Kindernothilfe
e.V., Spiesser - die Jugendzeitschrift, TUI Care Foundation sowie
ZEIT für die Schule.
IHK-Konferenz setzt Spot on Duisburg - Deutsche und
internationale Gäste lernen urbanen Strukturwandel kennen
180 Gäste aus Deutschland und der ganzen Welt lernen am 14. und
15. September den Zukunfts-Standort Duisburg kennen. Die
Niederrheinische IHK lädt den Fach- und Führungskräfteverband der
Industrie- und Handelskammern sowie der Auslandshandelskammern ein.
Die Teilnehmer diskutieren darüber, wie sie mit Wirtschaft und
Politik eine nachhaltige Standortentwicklung voranbringen und wie
die wichtigen Zukunftsthemen gestaltet werden sollten. Mit dabei
sind Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, NRW-Ministerin Ina
Scharrenbach sowie prominente Akteure der Duisburger Wirtschaft und
aus der Wissenschaft.
„New Urban Agenda“, so das Motto der Konferenz steht für den Wandel
der Industriestadt Duisburg zu einem der wichtigsten Vorreiter für
smarte Lösungen in der Logistik sowie den Wandel der Industrie und
Gesellschaft zu einem nachhaltigen Arbeits- und Lebensumfeld.
Prominentes Beispiel ist der Stadtteil Ruhrort: Dieser soll mit dem
Projekt „Urban Zero“ bis 2029 klimaneutral werden. Diese und weitere
Konzepte für ein modernes Duisburg stellen Speaker aus Hafen und
Industrie während der Tagung vor. Ohne Wasserstoff ist dieser
Wandel kaum denkbar.
„Duisburg entwickelt sich zur
Wasserstoffhauptstadt Europas. Die Stadt hat das Potenzial dafür.
Wir zeigen unseren Kongressteilnehmern, wie gelebter Strukturwandel
aussieht. Unternehmen wie Thyssenkrupp oder Haniel machen es vor.
Das große Interesse unserer Gäste zeigt: Duisburg ist spannend. Hier
passiert was“, erklärt Dr. Stefan Dietzfelbinger, Vorsitzender des
Verbandes und Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.
Bundestags-Präsidentin Bärbel Bas berichtet als Ehrengast und
waschechte Duisburgerin, warum ihr die Stadt so am Herzen liegt.
Begrüßt werden die Gäste von Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für
Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung.
Zentralbibliothek: Entdeckungsreise „Hast du Töne?“
Die Zentralbibliothek
lädt am Samstag, 16. September, um 11 Uhr ins
Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in
Duisburg-Mitte zu einer Entdeckungsreise in die
Musikbibliothek ein. Fast alle Menschen mögen Musik.
Für diejenigen, die sich mehr für Musik
interessieren als nur fürs Singen unter der Dusche,
bietet die Bibliothek verschiedene Medien an.
Im Bestand finden sich
zahlreiche CDs, DVDs, Noten und Bücher. Es kann
allerdings schwierig sein, den Überblick zu behalten
und das Passende zu finden. Bei der einstündigen
Veranstaltung haben Musikliebhaber die Möglichkeit,
die umfangreiche Sammlung zu erkunden und die
Systematik der Organisation besser zu verstehen. Die
Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist im
Internet unter www.stadtbibliothek-duisburg.de
möglich. Treffpunkt für die Führung ist der
Informationsplatz in der 2. Etage.
Manga Day in der Zentralbibliothek
Die Kinder- und Jugendbibliothek lädt Kinder und
Jugendliche ab zehn Jahren am Samstag, 16.
September, von 11 bis 16 Uhr im Stadtfenster an der
Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte zum Manga Day
ein. Geplant ist ein buntes Programm – für
ausgewiesene Manga-Fans, aber auch für
Interessierte, die einmal in die Welt des Manga
hineinschnuppern möchten. Wer möchte, kann gerne in
seinem Lieblingskostüm kommen. Aber auch vor Ort
besteht Gelegenheit zum Verkleiden, denn der Verein
Wagokoro e. V. ist mit einer Auswahl von Kimonos vor
Ort, die gerne anprobiert werden dürfen.
Zur Erinnerung werden Fotos vor einem Green Screen
gemacht. Kreative Manga-Fans können mit Worbla ihren
eigenen Zauberstab gestalten oder ab 13 Uhr am
Zeichen-Workshop teilnehmen. Bei einem Quiz kann
jeder sein Wissen über Manga testen, eine kleine
Stärkung bieten japanische Snacks. Extra zum Manga
Day geben neun Verlage insgesamt 27 Titel als
Sonderausgaben heraus, die auch beim Manga Day in
der Bibliothek verschenkt werden. Die Teilnahme ist
kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Ausführliche Informationen finden sich auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de
40. Kinderfilmtage im Ruhrgebiet starten am
Sonntag Im Oberhausener Lichtburg Filmpalast
startet am Sonntag, 17. September, die 40. Ausgabe der
Kinderfilmtage im Ruhrgebiet. Ab 10 Uhr gibt es unter
Beteiligung der Stadtbibliothek verschiedene
Spielaktionen im Kinofoyer rund um den mit vielen Preisen
ausgezeichneten Eröffnungsfilm "Rico, Oskar und die
Tieferschatten". 2014 erhielt der Film auch die beiden
Preise EMMI und EMO der Kinderfilmtage. Als Gast
angekündigt hat sich der Produzent des Films, Philipp
Budweg.
Er erzählt, wie der Film damals
entstand und was aus die beiden Hauptdarstellern geworden
ist. Ebenfalls anwesend sein wird die aktuelle
Kinderjury, um Einblick in ihre Arbeit zu geben. Bis 24.
September sind dann insgesamt 13 spannende, lustige und
an der Lebenswelt der Kinder orientierte Filme in Essen,
Mülheim an der Ruhr und Oberhausen zu sehen. Zu den
nominierten Filmen zählen in diesem Jahr "Der Räuber
Hotzenplotz", "Die drei ??? - Erbe des Drachen", "Die
Mucklas und wie sie zu Pettersson und Findus kamen",
"Kannawoniwasein!" und "Lucy ist jetzt ein Gangster". Die
Abschlussveranstaltung mit der Verleihung findet am 24.
September, 12 Uhr, in der Lichtburg Essen statt. idr -
Infos:
http://www.kinderfilmtage.de
Projekt LebensWert unterstützt Anti-Mobbing-Training für
Kinder Die gemeinnützige Einrichtung von
Pater Tobias hat der Kindertagesstätte Herz-Jesu in
Neumühl eine Spende in Höhe von 1420 Euro übergeben.
Damit finanziert das Projekt LebensWert ein
Gruppentraining unter dem Motto „Stark auch ohne Muckis“.
Duisburg. Pater Tobias Breer hat mit dem Kinderhilfswerk
"KiPa-cash-4-kids" der Kindertageseinrichtung Herz-Jesu
in Neumühl eine Spende in Höhe von 1.420 Euro übergeben.
Diesen Betrag hat der Ausdauersportler durch einen
Marathonlauf zusammenbekommen. Mittlerweile hat das
Projekt LebensWert das Familienzentrum in Neumühl bereits
zum dritten Mal unterstützt. Und für die Zukunft gibt es
bereits Pläne: So haben Pater Tobias und sein
Geschäftsführer Christian Kosmider für 2024 erneut eine
Spende zugesagt. Die Spende ist für das Projekt: "Sei der
Löwe in Deinem Leben!". Es geht dabei um
Antimobbing-Arbeit und Resilienztraining im Kindergarten.
Das Konzept dahinter heißt "Stark auch ohne
Muckis" Mit der Spende kann das Projekt LebensWert
sechs Termine für ein Gruppentraining finanzieren. Katrin
Manthey ist die Referentin im Familienzentrum. "Als Kind
bin ich selbst gemobbt worden, ich war sehr klein, trug
viel Selbstgestricktes, meine Meinung habe ich an die der
anderen angepasst, um nicht aufzufallen – ich kenne also
dieses Gefühl sehr gut", erklärt die Antimobbing- und
Resilienz-Trainerin auf ihrer Homepage. Während ihrer
Selbständigkeit mit dem Unternehmen „mombabycare“ stieß
sie auf das Konzept "Stark auch ohne Muckis".
"Es hat mich direkt angesprochen und gefesselt", sagt
die Mutter von zwei Söhnen. Ihre Vision ist es, Kindern
Fähigkeiten an die Hand zu geben, damit diese
selbstsicherer und selbstbewusster werden. Nach
Absolvierung ihrer Ausbildung bietet Katrin Manthey
Resilienz-Trainings für Kinder ab sechs Jahren in
Kindergärten, Grundschulen, in freien Trainings oder
Familiencoachings an. Abgerundet wird dies mit einem
Training für Eltern, Erzieher, Lehrer und Pädagogen. "Die
Kinder lernen schnell zu erkennen, was ihnen im Leben
guttut und was sie glücklich macht", betont Manthey.
KSM: Kuratorenführung „Das Tier und wir“
Im Rahmen des Begleitprogramms zur
Sonderausstellung „Tierische Typen“ bietet das
Kultur- und Stadthistorische Museum
am Sonntag, 17. September, um 15 Uhr eine Führung
mit Ausstellungskurator Ferdinand Leuxner an. Die
Ausstellung „Tierische Typen“ widmet sich der
Beziehung zwischen Mensch und Tier im Wandel der
Zeit und zeigt die vielfältigen Verbindungen und
Bedeutungen, die diese Beziehungen in verschiedenen
Epochen und Kulturen hatten.
Hunde in den
Duisburger Rheinwiesen, Foto Stephanie Gomez
Herr Leuxner führt Interessierte durch die
Ausstellung und gibt Hintergrundinformationen und
spannende Details zu den ausgestellten Werken. Er
erklärt die historische Bedeutung der Tiere in den
verschiedenen Exponaten und regt die Besucher an,
Fragen zu stellen und sich mit den Artefakten
auseinanderzusetzen. Die Teilnahme ist im
Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene
4,50 Euro, für Kinder und ermäßigt zwei Euro. Das
vollständige Programm ist im Internet unter
www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.
Nachhaltiges
Late-Night-Shopping für den guten Zweck
Abendlicher
Kindersachenflohmarkt in Wanheim Die Evangelische
Kirchengemeinde Duisburg Wanheim lädt auch in diesem Jahr
zu einem Kindersachenflohmarkt ein. Getrödelt wird am
Freitag, 22. September 2023 im und um das Gemeindehaus,
Beim Knevelshof 47. Damit auch Berufstätige Zeit zum
Stöbern haben, beginnt der Flohmarkt erst um 18 Uhr. Bis
21 Uhr ist dann Gelegenheit Schnäppchen von
Kinderkleidung, Spielzeug, Babysachen bis hin zu
Umstandsmode zu machen.
Wer verkaufen möchte,
hat das Nachsehen: Tischreservierungen sind jetzt noch
möglich, sieben Euro kostet ein Verkaufsplatz
(Anmeldungen und Infos gibt es unter Mobil: 0178 /
2875865 zwischen 18 und 21 Uhr). Der Erlös kommt der
gemeindeeigenen Kneipp-Kita zugute. Infos zur Gemeinde
gibt es im Netz unter
www.gemeinde-wanheim.de.
Girlande, mit der die Wanheimer Kneipp-Kita für ihren
Kindersachenflohmarkt wirbt(Foto:
www.gemeinde-wanheim.de).
Wenn Genusshandwerk und „KI“ auf
nachhaltiges Catering-Business treffen Als andere
Betriebe krisenbedingt auf Sparflamme kochen oder sogar den
unternehmerischen Löffel abgeben mussten, investierte die Frank
Schwarz Gastro Group (FSGG) mehr als zwei Millionen Euro in eine
innovative Cateringlösung, die in Branchenkreisen als durchaus
revolutionär gefeiert wird. Doch was steckt hinter dem S-Chefs
Culinary System, warum wird es als ChatGPT des Caterings bezeichnet
und wo kann man es in Aktion sehen?
Fragen, die
FSGG-Geschäftsführer Frank Schwarz in diesem Interview beantwortet.
Was steckt hinter dieser Idee? Um es kurz zu sagen: wir möchten
Großverbrauchern eine anspruchsvolle Food-Lösung bieten, die alle
Probleme und Herausforderungen im Cateringgeschäft auf einen Schlag
lösen und meistern kann. Mit S-Chefs können die Unternehmer auf eine
nachhaltige Cateringlösung zurückgreifen, die das
Veranstaltungspersonal in einer noch nie dagewesenen Art und Weise
unterstützt und somit für stressfreie Arbeitsabläufe in Zeiten des
grassierenden Personalmangels sorgt.
Welche Vorteile
haben Unternehmen, die das S-Chefs Culinary System nutzen? Neben
einer absoluten Planungssicherheit bei Personalmangel, bieten wir
Genusshandwerk im großen Stil an. Wir kochen in unserer Großküche
auf dem Duisburger Großmarkt noch handwerklich. 100 bis 10.000
Portionen (Pax) kalkulationssichere, selbst gekochte Speisen sind
dabei möglich.
Gibt es noch weitere nützliche Eigenschaften?
Wir arbeiten im Rahmen des S-Chefs Culinary Systems mit Mehrweg- und
Pfandsystemen, die unsere Kunden an 365 Tagen im Jahr rund um die
Uhr leistungsfähiger und vor allem unabhängig von externen
Lieferketten machen. So ergibt sich eine individuell anpassbare
Vorratshaltung, die zu einer sehr einfachen Handhabung der
qualitativ hochwertigen und nach EU-Hygienevorschriften zubereiteten
Speisen führt. Auf diese Weise können unsere Kunden Zeit sparen und
Ressourcen schonen. So einfach ist das Qualität, Frische und Hygiene
werden bei der FSGG seit jeher großgeschrieben.
Auch bei
S-Chefs? Diese Eigenschaften sind fester Bestandteil unserer
Unternehmens-DNA. Da machen wir auch beim
S-Chefs Culinary System keinerlei Kompromisse. Das bedeutet:
High-End-Convenience mit absolut frischen, qualitativ erstklassigen
Zutaten unserer langjährigen Zulieferer. Bei uns auf dem Duisburger
Großmarkt kochen Profis für Profis. Das macht den Unterschied aus.
Angelo Vocale ist designierter S-Chefs Geschäftsführer
Unter Leitung von Küchenmeister Angelo Vocale
als zukünftigen Geschäftsführer und seinem engagierten Produktions-
und Vertriebsteam können wir eine Vielzahl an frisch gekochten,
qualitativ hochwertigen Gerichten für jeden Geschmack sowie
unterschiedliche Anforderungen anbieten.
Mit
„PackingPanda“ setzen Sie auf umweltbewusste Verpackungen. Klären
Sie uns bitte auf. Bei dieser, von unserem Lizenzgeber MChef
patentierten Verpackungstechnologie, handelt es sich um eine
Möglichkeit, GN-Behälter und andere Standardsysteme
unterschiedlicher Größen für Lebensmittel luftdicht und
transportsicher zu versiegeln. Zum Einsatz kommt dabei eine
vollständig recyclebare Folie, die unter Verwendung von Schutzgas
die Behälter und Mehrweg-Melaminplatten direkt auf dem Rand
versiegelt. Dadurch wird die Haltbarkeit der Lebensmittel auf bis zu
sieben Tage verlängert und zudem die Sensorik im Rahmen des
Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) nicht negativ beeinträchtigt. Unsere
Speisen schmecken und riechen auch nach dieser Zeit so frisch und
lecker wie am ersten Tag. Garantiert.
Sie sprechen bei
ihrem System gerne vom ChatGPT des Catering. Was bedeutet das? Auch
unser S-Chefs Culinary System basiert auf KI. Allerdings meinen wir
damit nicht die „Künstliche Intelligenz“, sondern die „Kulinarische
Innovation“. Wir interpretieren Catering völlig neu, indem wir ein
ressourcenschonendes und entsprechend zukunftssicheres Modell
präsentieren. Mit den stets angepassten Anforderungen des 21.
Jahrhunderts werden wir die Branche prägen. Wir verändern gemeinsam
mit unseren Kunden das Denken und Erleben rund um das moderne
Catering. Natürlich mit dem nachhaltigen Fokus auf Qualität,
Vielfalt und Umweltbewusstsein.
Jetzt haben wir so viel über
die Theorie gesprochen. Wo kann man sich das System live anschauen?
Natürlich bei uns in der Großküche auf dem Duisburger Großmarkt oder
vom 7. bis 11. Oktober während der Anuga in Köln. Auf der 700
Quadratmeter großen DEHOGA-Lounge in Halle 7.1, Stand E80/E70,
präsentieren wir das S-Chefs Culinary System live. Gemeinsam mit
Angelo Vocale werde ich den interessierten Fachbesuchern zwischen 10
und 18 Uhr Rede und Antwort stehen...
STATISTIK
Zahl der Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen 2022 weiter
gesunken Über ein Viertel der ausgetretenen Stoffmenge
in der Umwelt verblieben
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland
1 878 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen registriert. Damit ging
die Zahl der Unfälle im Vorjahresvergleich weiter zurück (-5,1 %
gegenüber 2021) und erreichte den niedrigsten Stand seit Beginn der
Zeitreihe im Jahr 1997. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,
traten bei den Unfällen 7,1 Millionen Liter Schadstoffe
unkontrolliert in die Umwelt aus. Je nach Ausmaß der Unfälle
schwankt die Menge ausgetretener Schadstoffe von Jahr zu Jahr teils
deutlich.
Im Jahr 2022 war die ausgetretene
Schadstoffmenge vergleichsweise niedrig, nachdem im Vorjahr 16,1
Millionen Liter Schadstoffe freigesetzt worden waren. Allerdings
verblieben im Jahr 2022 sehr viel mehr Schadstoffe in der Umwelt als
im Vorjahr: So konnten zwar 5,1 Millionen Liter (72,1 %) Schadstoffe
zum Schutz der Umwelt wiedergewonnen, anschließend genutzt oder
entsorgt werden. 2,0 Millionen Liter Schadstoffe (27,9 %) blieben
allerdings in der Umwelt, mit zumeist dauerhaft schädlichen
Auswirkungen. Die nicht wiedergewonnene Schadstoffmenge war damit um
44,4 % höher als im Vorjahr (2021: 1,4 Millionen Liter).
Bierpreis: Oktoberfest erhöht auch 2023
überdurchschnittlich Zwischen 12,60 und
14,90 Euro müssen Biertrinker:innen dieses Jahr auf dem Oktoberfest für
eine Maß bezahlen. Der Durchschnittspreis von 14,18,
errechnet aus den jeweiligen Preisen der 33 Zelte, die
Oktoberfestbier in Maßkrügen ausschenken, liegt damit 6,4
Prozent höher als der Durchschnittspreis von 2022. Wie
unsere Grafik auf Basis von Daten des Referats für Arbeit
und Wirtschaft München, des Statistischen Bundesamts
sowie der Münchner Rathaus-Umscha zeigt, haben sich die
Bierpreise auf der Wiesn seit 2004 mit wenigen Ausnahmen
im Vergleich zum Vorjahr deutlich stärker erhöht als die
Verbraucherpreise für Bier im allgemeinen.
Besonders groß war der Sprung zwischen der letzten
Prä-Corona-Wiesn 2019 und 2022. Besucher:innen der großen
und kleinen Bierzelte mussten einen rund 15,5 Prozent
höheren Durchschnittpreis in Kauf nehmen. Das lässt sich
zum Teil durch makroökonomische Faktoren erklären,
beispielsweise Rohstoffengpässe und erhöhte Energiepreise
durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Obwohl
Deutschland sich tendenziell selbst komplett mit dem
nötigen Weizen versorgen kann, stammt ein Drittel der 1,5
Millionen Tonnen pro Jahr nötigen Braugerste aus dem
Ausland.
Die Preiserhöhung zwischen 2019 und
2022 könnte zudem auch mit der Coronapandemie und dem
daraus folgenden Verdienstausfall für
Festzeltbetreiber:innen zusammenhängen. Ein weiteres
Indiz für diese Argumentation ist die Tatsache, dass die
Verbraucherpreise für Bier 2020 im Vergleich zum Vorjahr
gesunken und 2022 lediglich um 5,6 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr angestiegen waren.
Das 188.
Oktoberfest findet dieses Jahr vom 16. September bis zum
3. Oktober statt. 2022 hatten etwa 5,7 Millionen Menschen
eines der größten Volksfeste der Welt besucht. Dabei
wurden rund 5,6 Millionen Maß Bier konsumiert,
etwa 1,7 Millionen weniger als auf der Wiesn 2019.
Mögliche Gründe dafür sind die angespannte finanzielle
Lage der Besucher:innen aufgrund der bereits erwähnten
Energiepreisexplosion und die selbst im historischen
Vergleich unverhältnismäßige Preiserhöhung. Florian Zandt
E-GOVERNMENT: Zahl der Menschen mit BundID
nimmt rasant zu Die Anzahl der
Menschen, die sich für digitale Behördenleistungen bei
der Plattform BundID registriert haben, nimmt derzeit
sprunghaft zu. Hatten im Februar 2023 lediglich rund
270.000 Menschen eine BundID, sind es derzeit bereits
rund 3,2 Millionen Menschen. Die Daten stammen aus dem Dashboard
Digitale Verwaltung.
Medienberichten
zufolge sind der Großteil der Neuregistrierten
Studierende an deutschen Hochschulen. Um die staatliche
Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro zur Abfederung der
gestiegenen Energiepreise zu erhalten, hätten diese sich
eine BundID
freischalten lassen müssen. Die Einmalzahlung hätten
seit Mitte März über zwei Millionen Studierende sowie
Schülerinnen und Schüler beantragt. Digitalisiert werden
im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes nahezu alle
bestehenden Verwaltungsleistungen, die Bürgerinnen,
Bürger und Unternehmen in Anspruch nehmen.
Ob
Ummelden beim Wohnungswechsel, Beantragen von Wohngeld,
BAföG oder Führerschein, Ausstellen einer Geburtsurkunde
oder Einholen einer Baugenehmigung – das und mehr soll
zukünftig auch auf digitalem Weg und ohne Gang zum Amt
möglich sein. Die Option, Anträge in Papierform zu
stellen, soll aber weiterhin bestehen bleiben.
E-Government: Digitale Verwaltung: Bayern führt
mit 235 Dienstleistungen Beim Thema E-Government schneidet
Deutschland bei Ländervergleichen meist
nicht richtig gut ab. Dazu passt, dass derzeit noch alle
Bundesländer bei der Anzahl der Onlinedienste für
Verwaltungsleistungen den gesetzlichen Zielmarke von 575
Leistungen hinterherhinken, die bereits Ende 2022 hätte
erreicht werden sollen. Am weitesten beim Ausbau sind
bislang Bayern, Hamburg und Hessen vorangekommen.
In den drei Bundesländern werden derzeit mehr als
200 Verwaltungsleistungen flächendeckend online
angeboten. Schlusslichter sind Bremen, Sachsen-Anhalt und
das Saarland. Die Daten stammen aus dem Dashboard
Digitale Verwaltung. Digitalisiert werden im Rahmen
des Onlinezugangsgesetzes nahezu alle bestehenden
Verwaltungsleistungen, die Bürgerinnen, Bürger und
Unternehmen in Anspruch nehmen.
Ob Ummelden beim
Wohnungswechsel, Beantragen von Wohngeld, BAföG oder
Führerschein, Ausstellen einer Geburtsurkunde oder
Einholen einer Baugenehmigung – all das und noch vieles
mehr wird zukünftig auch auf digitalem Weg – ohne Gang
zum Amt – möglich sein. Die Option, Anträge in Papierform
zu stellen, bleibt aber weiterhin bestehen.
Matthias Janson
EU-RANKING: E-Government für Unternehmen in
Deutschland ausbaufähig Der Blick fällt aus
deutscher Sicht dabei recht ernüchternd aus: Der Zugang
zu staatlichen Leistungen und Diensten („E-Government“)
könnte für Unternehmen hierzulande besser sein. Das zeigt
der aktuelle DESI-Index
der EU-Kommission. Deutschland erreicht hier 79,9 von
100 möglichen Punkten – das reicht lediglich für Platz 19
von 27. Ganz vorne liegen Irland, Estland und Malta.
In diesen Ländern sind Dienste, die für den
Geschäftsbetrieb oder Gründungen benötigt werden, für
Unternehmen besonders gut erreichbar. Wie die Infografik
von Statista außerdem zeigt, schneiden eine Reihe von
ost- und südosteuropäischen EU-Ländern in diesem
Vergleich nicht gut ab. So gehören Polen, Kroatien,
Griechenland und Rumänien zu den Schlusslichtern des
Rankings.
Auch Ungarn und die Slowakei zeigen
Nachholbedarf. Die Europäische Kommission veröffentlicht
jährlich den Index für die digitale Wirtschaft und
Gesellschaft (DESI), der die Fortschritte der
Mitgliedstaaten in den fünf wesentlichen Bereichen
Konnektivität, digitale Kompetenzen, Internetnutzung
durch Privatpersonen, Integration digitaler Technik durch
Unternehmen und digitale öffentliche Dienste verfolgt.
Wo der Handel brummt Neueste Daten
der Welthandelsorganisation
(WTO) zeigen, welche Entwicklungsländer das größte
Wachstum beim Import und Export von Waren verzeichnet
haben. Unter den Wachstumsmeistern beim Export sind mit
Guinea, Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo drei
afrikanische Länder. Mit Vietnam und der Mongolei sind
außerdem zwei asiatische Länder in der Top-Liste, zudem
ist das südamerikanische Guyana dort vertreten. Auch Zypern hat
beim Export im Zeitraum von 2010 bis 2021 ein hohes
durchschnittliches jährliches Wachstum an den Tag gelegt
und ist das einzige europäische Land in der Top-Liste.
Aufgrund des starken britischen Einflusses (Zypern ist
seit 1961 Mitglied des Commonwealth) und der relativ
kleinen, ökonomisch sehr aktiven Bevölkerung ist Zypern
trotz seines UN-Status als Entwicklungsland der einzige
(süd-)osteuropäische „Kleinst- oder Mikrostaat“, der
heute zumindest über eine voll funktionsfähige
Marktwirtschaft verfügt. Beim Importwachstum gehen die
Plätze eins bis drei an Länder aus Asien: Kambodscha, Vietnam und
Macau weisen ein durchschnittliches jährliches Wachstum
des Importhandelsvolumens von Waren von jeweils über 10
Prozent.
Vietnam ist somit sowohl bei den Exporten als auch bei
den Importen in der Top-Liste vertreten. Das Land
verzeichnete 2019 ein Wirtschaftswachstum von rund 7,15
Prozent, selbst in den Pandemiejahren 2020 und 2021
betrug das Wachstum rund 2,6 bis 2,9 Prozent. Nachdem die
USA bis in die 90er Jahre noch ein Handelsembargo gegen
Vietnam verhängten, sind die Vereinigten Staaten
mittlerweile der wichtigste Handelspartner Vietnams für
Exporte. Bei den wichtigsten Importländern ist China mit
dem größten Anteil vertreten. Etwa 33,2 Prozent der
Importe Vietnams kommen aus China (Stand: 2021).
Matthias Janson
Ist Asien bald Export-Weltmeister?
Der Anteil Asiens am weltweiten Exportvolumen von Waren
ist in den vergangenen Jahrzehnten immer weiter
gestiegen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von
Daten der Welthandelsorganisation (WTO).
Bis Anfang der 1980er Jahre lag der Anteil Asiens bei
unter 20 Prozent und ist bis 2022 schließlich auf 35,1
Prozent gestiegen. Zur derzeit größten Export-Region
Europa fehlen lediglich noch 0,7 Prozentpunkte. Asien
könnte Europa also bereits in naher Zukunft überholen.
Konkurrenz aus Nordamerika ist vorerst nicht zu erwarten,
da der Anteil dieser Region etwa seit Mitte der 1990er
Jahre rückläufig ist.
Die zunehmende
Verschiebung des Welthandels hin zu den asiatischen
Volkswirtschaften China, Korea, Hongkong, Singapur und
Taiwan spiegelt sich auch in der Entwicklung der
Schifffahrtsmärkte wider, wie diese
Statista-Grafik zeigt. Häfen in Asien dominieren das
Spitzenfeld der größten Häfen nach Containerumschlag
immer stärker. Gleiches gilt für den Bereich der
Frachtflughäfen: sieben der zehn nach Frachtumschlag
größten Frachtflughäfen liegen in der Region
Asien-Pazifik. Einen Überblick über die Entwicklung gibt diese
Statista-Grafik.
Welthandel verliert erneut deutlich an Dynamik
Der Welthandel wird einer Prognose der World
Trade Organization (WTO) zufolge in der zweiten
Jahreshälfte 2022 deutlich an Dynamik verlieren und im
kommenden Jahr unter Druck bleiben. Laut WTO-Ökonomen
belasten gleich mehrere Schocks die Weltwirtschaft.
Ihren Einschätzungen zufolge wird das weltweite
Warenhandelsvolumen im Jahr 2022 um 3,5 Prozent wachsen –
also etwas mehr als die noch im April prognostizierten
3,0 Prozent.
Für 2023 prognostizieren die
Experten dann nur noch einen Anstieg von 1,0 Prozent –
ein deutlicher Rückgang gegenüber der April-Schätzung von
3,4 Prozent. Der Prognose liegt die Annahme zugrunde,
dass die Importnachfrage nachlässt, da sich das Wachstum
in den großen Volkswirtschaften aus verschiedenen Gründen
verlangsamt. In Europa würden die hohen Energiepreise
infolge des Russland-Ukraine-Krieges die
Haushaltsausgaben drücken und die Herstellungskosten
erhöhen.
In den Vereinigten Staaten würde die Straffung der Geldpolitik zinsempfindliche
Ausgaben in Bereichen wie Wohnen, Kraftfahrzeuge und
Anlageinvestitionen treffen. China kämpfe weiterhin mit COVID-19-Ausbrüchen und
Produktionsunterbrechungen, gepaart mit einer schwachen
Auslandsnachfrage. Schließlich könnten steigende
Importrechnungen für Kraftstoffe, Lebensmittel und
Düngemittel zu Ernährungsunsicherheit und
Schuldenproblemen in Entwicklungsländern führen. Matthias
Janson Data Journalist
matthias.janson@statista.com+49 40 284 841 564
Wohin die deutschen Exporte gehen
China und
das Vereinigte
Königreich haben als Zielländer deutscher Exporte
zuletzt an Bedeutung verloren. Wichtiger geworden sind
hingegen Frankreich, Niederlande, Polen und Österreich.
Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Gesellschaft
für Außenwirtschaft und Standortmarketing GTAI.
Besonders herausstechend ist dabei der Abstieg des
Vereinigten Königreichs, dass von Rang 3 im Jahr 2016 auf
nunmehr Rang 8 abgestiegen ist. Hierbei spielte zuletzt
laut Statistischem Bundesamt der Anfang 2020 vollzogene
Brexit eine große Rolle. Die USA liegen seit dem Jahr
2015 auf Rang 1.
China hat bei den deutschen
Exporteuren auch an Bedeutung verloren: Im Jahr 2022
stand die Volksrepublik nur noch auf Rang 4 der
Top-Exportmärkte, nachdem sie 2021 noch den 2. Platz
belegt hatte, so die GTAI-Prognose. Die deutschen
Einfuhren aus China sind zuletzt allerdings weiter
gestiegen. Wie diese
Statista-Grafik zeigt, hat der deutsche
Handelsbilanzsaldo mit China zuletzt einen neuen
Negativrekord erreicht. Von der abnehmenden Bedeutung
Chinas als Zielland für deutsche Exporteure profitieren
laut GTAI andere Handelspartner.
Bei den zehn
bedeutendsten Absatzmärkten 2022 haben demzufolge mit
Ausnahme der Volksrepublik sämtliche Länder ein
zweistelliges Wachstum deutscher Lieferungen erzielt.
Ausfuhren in den mit Abstand wichtigsten Exportmarkt USA
hätten sogar um 28,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
zugenommen. Deutschland exportiert insgesamt deutlich
mehr Waren als es importiert. In so einem Fall wird von
einem Handelsbilanzüberschuss gesprochen. Insgesamt
beläuft sich das Exportvolumen von Deutschland seit dem
Jahr 2011 kontinuierlich auf über eine Billion Euro. Im Corona-Krisenjahr
2020 brachen die Exporte im Vergleich zum Vorjahr um rund
neun Prozent ein. Im Jahr 2021 stieg der Wert der Exporte
dann wieder um 14 Prozent.
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