Earth Night: Städte in der Metropole Ruhr knipsen das Licht
aus Die mittlerweile vierte "Earth Night" findet am
Freitag, 15. September, statt. Ab Einbruch der Dunkelheit –
spätestens jedoch ab 22 Uhr – heißt es dann wieder: Licht aus für
eine ganze Nacht. Auch in der Metropole Ruhr wollen viele Teilnehmer
ein Zeichen gegen Lichtverschmutzung setzen. Aktionen sind laut
offizieller Veranstalterseite in Recklinghausen, Moers, Oberhausen,
Hamm, Dortmund, Castrop-Rauxel, Hattingen und Bochum geplant.
So wird zum Beispiel die Stadt Recklinghausen in diesem Jahr
die Außenbeleuchtung des Rathauses für eine Nacht abschalten. Die
Stadt Moers nimmt erstmals an der "Earth Night" teil und knipst die
Illuminierung des Geleuchts auf der Halde Rheinpreussen aus. In
Oberhausen werden unter anderem der Gasometer, die Rathäuser, die
Brücke Slinky Springs to Fame am Kaisergarten, die
Fassadenbeleuchtung inklusive der Living Wall und der Solarpyramide
der EVO-Hauptverwaltung, die Ludwiggalerie, das Gebäude des Vereins
Kultur im Turm (kitev), das BERO-Einkaufszentrum und der Aquapark
Oberhausen in der Nacht von Freitag auf Samstag dunkel bleiben.
Zum Hintergrund: Mit der "Earth Night" möchte die
gemeinnützige Organisation "Paten der Nacht" ein Zeichen gegen die
zunehmende Lichtverschmutzung setzen. Denn: Nach einer aktuellen
Studie steigt die Lichtverschmutzung und damit die Aufhellung
unserer Nächte durch Außenlicht weltweit um knapp zehn Prozent pro
Jahr. In Europa sind es mehr als fünf Prozent. Letztlich sind aber
fast alle Lebewesen auf dem Planeten essentiell auf ausreichend
dunkle Nächte angewiesen.
Zu viel Licht zur falschen Zeit macht krank, dezimiert
milliardenfach Insekten und Vögel, lässt nicht ausreichend erholsam
schlafen, bringt ganze Ökosysteme zum Wanken. Neben Firmen,
Organisationen, Behörden und Vereinen können sich auch
Privatpersonen an der "Earth Night" beteiligen, ihr Außenlicht
komplett für eine Nacht abstellen oder es reduzieren. idr - Weitere
Infos unter
https://www.earth-night.info/
Marathon-Pater
besucht Abtei-Gymnasium und freut sich über 4125 Euro Spende
Schülerinnen und Schüler haben durch ihren Einsatz die
Vital-Kinderlernküche unterstützt. Auch der Marathon-Pater leistete
seinen sportlichen Beitrag. Neben dem Projekt LebensWert hat auch
die Werkkiste einen Spendenscheck erhalten.
Mehr...
Freuten sich über das Engagement der
Schülerinnen und Schüler (von links): Christian Kosmider (Projekt
LebensWert), Pater Tobias Breer (Projekt LebensWert), Katharina
Goschnick (Lehrerin Abtei-Gymnasium), Lena Richter (Werkkiste),
Norbert Geier (Werkkiste) und Bernhard Hinkes (Lehrer
Abtei-Gymnasium). Foto: Daniel Elke / Projekt LebensWert
Weltkindertag: Freie Fahrt für Kinder mit der DVG
Anlässlich des Weltkindertages am Mittwoch, 20. September, sind
Fahrten mit Bus- und Bahnlinien der Duisburger Verkehrsgesellschaft
AG (DVG) sowie NRW-weite Fahrten für Kinder bis zum Alter von 14
Jahren kostenfrei. Die freie Fahrt gilt auch am Sonntag,
17. September, im Duisburger Stadtgebiet. An dem Tag findet das
Familienfest am Duisburger Innenhafen statt.
Damit
unterstützt das Verkehrsunternehmen die Aktion von UNICEF und dem
Deutschen Kinderhilfswerk, die in diesem Jahr unter dem Motto „Jedes
Kind braucht eine Zukunft!“ steht. Im gesamten Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr (VRR) schließen sich die Verkehrsunternehmen der Aktion
an. Kinder unter sechs Jahren müssen in Begleitung eines Erwachsenen
fahren.
Verkehrsinformationen zu Bus und Bahn gibt es im Internet unter
www.dvg-duisburg.de, bei der DVG-Telefonhotline unter der
Rufnummer 0203 60 44 555 und in der myDVG Bus&Bahn-App.
8. Duisburger Maker Day – Zuschauen und Ausprobieren
Die Stadtbibliothek und die Volkshochschule Duisburg laden
am Samstag, 23. September, zwischen 11 und 15 Uhr zum inzwischen
achten „Duisburger Maker Day“ ins Stadtfenster an der Steinschen
Gasse 26 ein. Regionale Bildungseinrichtungen, Unternehmen und
Initiativen präsentieren publikumsnah ihre innovativen Projekte und
Angebote und bieten Gelegenheit, in kleinen Workshops und
Mitmachangeboten selbst Hand anzulegen und die eigenen Fertigkeiten
zu entdecken.
•
Zum ersten Mal auf dem Maker Day zu Gast ist das Co-Creation
Lab der Universität Duisburg-Essen, welches im Rahmen seines
Workshops „3DDruck – Von der Idee zum Prototyp“ einen Einblick in
die vielfältigen Möglichkeiten der additiven Fertigung bietet.
Teilnahmepremiere hat ebenfalls das Duisburger Zentrum für
Brennstoffzellen-Technik GmbH mit der Vorstellung des „Open Fuel
Cell Project“, einer auch mittels 3D-Druck hergestellten
Brennstoffzelle für die Energiegewinnung nicht nur im privaten
Bereich.
•
Das Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und
Systeme wird seine Service-Roboter im Stadtfenster zum Einsatz
bringen. Außerdem präsentiert das Institut zusammen mit der
Hochschule Ruhr-West das vom Bundesforschungsministerium geförderte
Projekt „Ruhrbots“. Die Justus-von-Liebig-Schule aus Hamborn ist von
Beginn an Stammgast beim Duisburger Maker Day. Mit den
Lego-EV3-Robotern und verschiedenen Exponaten aus dem
Phänomexx-Schülerlabor bietet sie zwei aktive Mitmachangebote zum
spielerischen Ausprobieren, Fernsteuern und Programmieren an.
•
Im VHS-Kurs Duisentrieb-Makerspace treffen sich regelmäßig
vielseitig interessierte Tüftler, um gemeinsam anspruchsvolle
digitale Projekte umzusetzen. In diesem Jahr präsentieren sie ein
smartes Vogelfutterhäuschen, welches Daten über das landende
Federvieh sammelt, diese an einen Projektserver sendet, wo die Daten
ausgewertet werden und Auskunft geben sollen über die vorhandene
Vogelpopulation. Duisentrieb e.V. wird beim Maker Day auch ein
kleines Repaircafé eröffnen und Reparaturen an elektrischen
Kleingeräten anbieten.
•
Das Motto lautet: „Reparieren statt wegwerfen!“ Während
das Schulmedienzentrum der Duisburger Stadtbibliothek sein
ausgebautes Maker-Angebot für Bildungseinrichtungen in Duisburg
vorstellt, besteht die Möglichkeit im Rahmen zweier Workshops der
Stadtbibliothek einen 3D-Druckführerschein zu erwerben. Zusammen mit
einem Bibliotheksausweis berechtigt er zur eigenständigen Nutzung
des 3DDruckers in der MachBar auf der dritten Etage der
Zentralbibliothek.
•
Bei der Tüftel-Akademie können von besonders jungen Besuchern
unter kundiger Anleitung lustige Wackelbots gebastelt werden. Dabei
lernt man nicht nur wie ein Stromkreis funktioniert, sondern kann
die Wackelbots mit Stoff- und Papier-Resten ganz nach der eigenen
Fantasie dekorieren und anschließend mit nach Hause nehmen.
Nach dem großen Zuspruch beim Digitaltag Anfang Juni, präsentiert
das Unternehmen Mithotronic erneut ihre selbstentwickelten und
entworfenen Arcade-Retro-Spielkonsolen, die man mit ein wenig
technischem Geschick auch selbst zu Hause nachbauen kann. Den
positiven Einfluss erfolgreich umgesetzter Do-it-yourself-Projekte
auf das Selbstwertgefühl von Jugendlichen wird ein Psychotherapeut
in einem Kurzvortrag beleuchten.
•
Der achte Duisburger Maker Day ist auch in diesem Jahr fester
Bestandteil im Programm der „Talenttage Ruhr“, die sich zum Ziel
gesetzt haben, jungen Menschen berufliche Perspektiven in der
Digitalwirtschaft aufzuzeigen. Passend dazu wird die Agentur für
Arbeit Duisburg ihre digitalen Tools zur Berufsberatung vorstellen
und dazu einladen, mit VR-Brillen Berufe virtuell zu erkunden. Der
Eintritt zu diesem Aktionstag ist frei. Für die Teilnahme an den
Workshops wird zudem um eine Anmeldung gebeten. Weitere Infos sind
online abrufbar unter https://www.duisburg.de/makerday
Drohne der Feuerwehr Duisburg absolvierte Übungsflug
Die Feuerwehr Duisburg und das Deutsche Zentrum für
Luft- und Raumfahrt (DLR) arbeiten seit 2018 gemeinsam an einem
Forschungsprojekt, welches den feuerwehrtechnischen Einsatz
sogenannter „Unmanned Aerial Vehicle“ (UAV) untersuchen und
weiterentwickeln soll. Hierzu wird eine spezielle Drohne genutzt,
die heute auf der Feuer- und Rettungswache 5 an der Rheindeichstraße
in Duisburg-Homberg vorgestellt wurde.
Die Drohne ist aus
Fiberglas und Kevlar mit einer Waben-Sandwich-Struktur gefertigt und
hat eine Spannweite von 2,80 Meter. Mit ihren Rotorblättern erreicht
die 7,4 Kilogramm schwere Drohne eine Fluggeschwindigkeit von rund
80 km/h. Lithium-Ionen-Batterien und weitere Module erlauben eine
Flugdauer von bis zu 120 Minuten und eine Funkreichweite von 15
Kilometern. Mit Schnellverschlüssen zur einfachen Montage kann sie
durch nur eine Person aufgebaut und gestartet werden.
Ende Juni wurde nun vom DLR ein Kamerasystem für die Feuerwehrdrohne
entwickelt und bereitgestellt. Das Forschungsprojekt geht damit in
eine entscheidende Phase. Die spezielle Kamera und die dafür
entwickelte Software erlauben die georeferenzierte Darstellung
aufgenommener Bilder in das Kartenmaterial des Einsatzleitrechners
der Leitstelle und den Einsatzleitwagen. Die Bilder werden
automatisch in ein Kartensystem übernommen und in der interaktiven
Lagedarstellung angezeigt. Das Bildmaterial hilft die Einsatzstelle
zu vermessen, die Erkundung zu beschleunigen und anrückende Kräfte
taktisch richtig zu positionieren.
„Es ist beeindruckend, welcher Praxisnutzen sich mit solchen smarten
Technologien im harten Feuerwehralltag erzielen lässt. Denken wir
nur an so unübersichtliche Großlagen wie der Brand auf der
Schrottinsel vor einigen Wochen. Ein kurzer Flug genügt und die
Einsatzleitstelle kann sich ein Bild über die Lage verschaffen. Das
zeigt mir, dass Digitalisierung in der gesamten Stadtverwaltung
ihren Platz hat“, betont Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Martin
Murrack.
„Dank des Technologie- und Wissenstransfers
können unsere spezifischen Bedürfnisse berücksichtigt werden und in
die Entwicklung mit einfließen. So wird es möglich, Informationen in
Echtzeit bereitzustellen und die Sicherheit und Aufklärung bei
Einsätzen weiter zu verbessern“, ergänzt Oliver Tittmann, Leiter der
Feuerwehr Duisburg. Konzipiert wurde die Drohne von der Firma
Quantum-Systems. Die Visualisierung von hochauflösenden Bilddaten
der 50 Megapixel-Kamera wird mit dem System CommandX der Firma
Eurocommand umgesetzt.
Diese Technik ermöglicht es, auf
engstem Raum im Schwebeflug zu starten und auch zu landen. Im
Gleitflug lassen sich so schnell große Distanzen überbrücken. Es
werden im Rahmen des Projektes noch weitere Anpassungen und
Verbesserungen am System vorgenommen. Zukünftig ist auch
beabsichtigt, den Flugpark mit weiteren Drohnen zu ergänzen, um ein
möglichst breites Einsatzspektrum abzudecken.
Das Projektteam der Feuerwehr Duisburg: v. l. – Nils Biebusch,
Oliver Schuth, Projektleiter Jörg Helmrich und Marius Brückner.
Schon gesehen? Ein Video zum Einsatz der Feuerwehrdrohne ist auch
auf unseren Social Media-Kanälen wie zum Beispiel
facebook.com/stadt.du und instagram.com/duisburg_de/zu sehen
Aurelis und Novitas BKK feiern Richtfest - Abschluss der
Gesamtentwicklung im Quartier 1 in Sicht Ziemlich
genau ein Jahr nach der Grundsteinlegung konnte das
Immobilienunternehmen Aurelis Real Estate jetzt zum vorerst letzten
Richtfest im Quartier 1 einladen: Der Bau für die
Betriebskrankenkasse Novitas BKK läuft damit wie geplant.
Oberbürgermeister Sören Link, Aurelis-CEO Joachim Wieland,
Novitas-Vorstand Frank Brüggemann sowie der kaufmännische
Niederlassungsleiter des ausführenden Bauunternehmens Hochtief
Infrastructure, Oliver Krämer, zählten zu den mehr als 100 Gästen an
der Wuhanstraße / Fort-Lauderdale-Weg.
„Ich freue mich, dass wir mit dem Richtfest heute die positive
Entwicklung des Bürostandortes im Quartier 1 nahezu vollenden
können“, resümierte Oberbürgermeister Sören Link Der Umzug der
Duisburger Krankenkasse Novitas BKK vom Five Boats in der
Schifferstraße ist für das vierte Quartal 2024 geplant. „Für unsere
Kundinnen und Kunden sind wir künftig besser erreichbar“, freut sich
der Novitas BKK-Vorstandsvorsitzende Frank Brüggemann, „und unsere
Beschäftigten können hier unter optimalen Bedingungen arbeiten.“
Freie Flächen im Obergeschoss Ende 2021 hatte die Aurelis mit der
Novitas BKK einen langfristigen Mietvertrag über 10.124 Quadratmeter
sowie 135 Tiefgaragen-Stellplätze unterzeichnet und damit die größte
Einzelvermietung des Jahres auf dem Duisburger Büromarkt erzielt.
Die Novitas BKK nutzt damit 84 Prozent der Gesamtmietfläche. „Das
sechste Obergeschoss mit einer Bürofläche von rund 1.500
Quadratmetern steht derzeit noch zur Verfügung“, informiert
Aurelis-Projektleiterin Lydia Jordan.
Zur Ausstattung
des Gebäudes gehört ebenfalls eine Tiefgarage mit 177 Stellplätzen
sowie ein Fahrradraum mit Ladeplätzen. Mehr als 20 Prozent der
PKW-Stellplätze werden für Elektroladestationen vorgerüstet. Die
Aurelis strebt für das Objekt eine DGNB-Zertifizierung in Gold an.
Aurelis und Hochtief arbeiten im Quartier 1 bereits am vierten
Hochbauprojekt zusammen: Gemeinschaftlich wurden vorher die
Hochschule für Polizei und Öffentliche Verwaltung (HSPV), der
kürzlich übergebene Erweiterungsbau der HSPV und das Landesamt für
Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) von den Partnern
errichtet.
„Das gute Zusammenspiel der beiden Teams war ein
wesentlicher Faktor dafür, dass wir bisher alle Bauvorhaben im
vereinbarten Zeit- und Kostenrahmen realisieren konnten“,
informierte Hochtief-Vertreter Oliver Krämer. Joachim Wieland hob in
seiner Rede die Qualitäten des Standorts hervor: „Wir haben hier
innerhalb von rund acht Jahren ca. 112.500 Quadratmeter Bürofläche
entwickelt und vermarktet und insgesamt mehr als 350 Millionen Euro
investiert.“
Mit der Übergabe des Gebäudes an die
Novitas BKK werde Ende nächsten Jahres ein Stück Duisburger
Stadtentwicklung beendet. „Aufgrund der guten Erfahrungen sind wir
auch weiterhin am Ankauf von Gewerbeflächen mit
Entwicklungspotenzial in Duisburg interessiert“, so Wieland weiter.
Derzeit baut Aurelis noch einen Unternehmerpark im linksrheinischen
Duisburg-Homberg und plant einen weiteren Bauabschnitt an der
Heerstraße in Duisburg-Hochfeld.
Photovoltaik-Anlagen: Miet-Modelle werden oft zur
Kostenfalle Stromerzeugung auf dem eigenen Dach ist
spätestens seit dem Beginn der Energiekrise in den Köpfen vieler
Verbraucherinnen und Verbraucher ein Thema. Wer sich aber mit dem
Gedanken befasst, einen Teil seines Strombedarfs selbst zu erzeugen,
sollte sich umfassend und fachkundig beraten lassen. Und das nicht
nur, was die technischen Komponenten und Notwendigkeiten angeht,
sondern auch, wie sich eine solche Anlage wirtschaftlich realisieren
lässt. Zahlreiche Anbieter locken mit vermeintlich attraktiven und
kostenarmen Mietmodellen.
„Wer das Angebot aber über die
gesamte Laufzeit genau betrachtet, wird möglicherweise feststellen,
dass sich die Kosten einer Mietanlage nicht selten auf nahezu das
Doppelte summieren, was die Anschaffung einer eigenen Anlage
gekostet hätte“, sagt Christopher Locke, Photovoltaik-Experte und
Energieberater bei den Stadtwerken Duisburg. Für viele
Verbraucherinnen und Verbraucher stellt die Anschaffung einer
eigenen Anlage eine enorme finanzielle Belastung dar. Miet-Modelle
suggerieren dann, eine lukrative Alternative zu sein.
„Bevor man sich auf ein Miet-Modell einlässt, lohnt sich eine genaue
Betrachtung der günstigen Kredite der KfW-Bank, die Berechnung der
weggefallenden Mehrwertsteuer auf PV-Installationen und die
Vergütung für die Einspeisung von überschüssigem Strom. So werden
die auf den ersten Blick hohen Anschaffungskosten deutlich
abgefedert“, erklärt Christopher Locke.
Die Stadtwerke
Duisburg sind als lokaler Energiedienstleister vor Ort der erste
Ansprechpartner, wenn es um Fragen zum Thema Photovoltaik geht. Wie
die optimal auf den eigenen Strombedarf abgestimmte Anlage aussieht,
welche zusätzlichen Komponenten wie Speicher oder Ladeinfrastruktur
für Elektromobilität sinnvoll sind und welche Fördermöglichkeiten es
gibt, darüber informieren die Energieberaterinnen und Energieberater
der Stadtwerke Duisburg.
Alle Informationen gibt es
übersichtlich auf einer Internetseite zusammengestellt:
https://www.stadtwerke-duisburg.de/privatkunden/themen/photovoltaik.
Die Energieberater des lokalen Energiedienstleisters beantworten
individuelle Fragen und unterstützen bei der Planung einer
Photovoltaikanlage. Sie sind erreichbar unter Tel.: 0203 604 1111.
Photovoltaik-Experte Christopher Locke ist Energieberater bei den
Stadtwerken Duisburg und unterstützt Interessenten bei der
Konzeption einer eigenen PV-Anlage. Quelle: Stadtwerke Duisburg
300 Spielplätze: Die App MEIN DUISBURG navigiert Familien
direkt zum passenden Spielplatz Rund 300 Spielplätze
betreiben die Wirtschaftsbetriebe in Duisburg: Das ist ein
gewaltiges Angebot, von dem die meisten Familien nur einen Bruchteil
kennen. Wer neue oder besondere Spielplätze entdecken will, findet
in der MEIN DUISBURG-App jetzt die passende Funktion dazu: Über den
neuen Spielplatzfinder lassen sich mit einer interaktiven Karte und
individuellen Filteroptionen schnell und mühelos Spielplätze finden,
die alle Bedürfnisse der Kleinsten erfüllen.
Das breite Spielplatzangebot lässt sich nach unterschiedlichen
Kriterien durchsuchen – ob für Kleinkinder, Jugendliche,
barrierefrei oder mit integrativem Angebot, ob mit Schaukel, Rutsche
oder Seilbahn, mit Skatepark, Streetball,
Bolzplatz oder einfach nur in einem bestimmten Umkreis: Die
Detailansicht bietet zu jedem Spielplatz Bilder für einen ersten
Eindruck sowie eine Kurzbeschreibung. Die Favoriten lassen sich
speichern, auf Wunsch zeigt die App per Navigationsfunktion sogar
den schnellsten Weg zum ausgewählten Spielplatz.
Spielplatzfinder: Mit der MEIN DUISBURG APP können Familien ab
sofort alle Spielplätze in Duisburg finden. Quelle: DVV
Der Spielplatzfinder ist in enger Zusammenarbeit zwischen den
Wirtschaftsbetrieben Duisburg und der Duisburger Versorgungs- und
Verkehrsgesellschaft (DVV) entstanden:
Die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg sind Eigentümer der städtischen
Spielplätze und für deren Pflege und Unterhaltung zuständig, ihre
Spielplatzkontrolleure und Reinigungsteams sorgen für die Sicherheit
und Sauberkeit auf den rund 300 Spielplätzen in Duisburg.
Der DVV-Konzern, zu dem auch die Stadtwerke und die DVG gehören, ist
Entwickler und Betreiber der App, die mit ihren vielfältigen
Funktionen den Duisburgerinnen und Duisburgern den Alltag
erleichtern soll.
Die App MEIN DUISBURG steht im Google-Playstore und im App-Store
zum kostenlosen Download bereit. Sie ist der ideale Begleiter durch
Duisburg und wird kontinuierlich mit weiteren Inhalten und Angeboten
gefüllt. Seit dem Start im April 2022 haben bereits über 40.000
Nutzerinnen und Nutzer die App auf ihrem Smartphone installiert.
Sollten neue Funktionen nicht sofort auffindbar sein, sind womöglich
die automatischen Updates deaktiviert. Die neue Version lässt sich
dann manuell über die App-Stores aktualisieren.
Zum Logistikmeister weiterbilden: Neuer
IHK-Praxisstudiengang beginnt im November Immer mehr
Betriebe suchen nach Meistern, Fachwirten oder Fachkaufleuten, die
sich engagiert einbringen. Eine Weiterbildung lohnt sich also für
alle, die ihre Karriere vorantreiben möchten. Die Niederrheinische
IHK hat deswegen das Angebot der Höheren Berufsbildung ausgebaut. Im
November startet der IHK-Praxisstudiengang „Geprüfte
Logistikmeister/in“. Der IHK-Abschluss entspricht nach EU-Vorgaben
dem Bachelorniveau und richtet sich an berufserfahrene Fachkräfte
aus der Logistikbranche.
Bessere Chancen am Arbeitsmarkt Logistikmeister planen, steuern und
überwachen Waren- und Materialflüsse von der Güterannahme bis zum
Versand. In den Bereichen Personal- und Betriebsmanagement von
Verkehrs- und Transportunternehmen oder in der Logistik von
Unternehmen anderer Wirtschaftszweige ist ihre Kenntnis gefragt.
Dort können sie verschiedene Führungspositionen übernehmen.
Das Praxisstudium findet berufsbegleitend statt.
Gleichzeitig bereiten sich die Teilnehmer auf die
Ausbildereignungsprüfung vor. Zweieinhalb Jahre lang ist jeweils
dienstags und donnerstags von 18 bis 21:15 Uhr sowie alle zwei
Wochen samstags von 9 bis 14 Uhr Unterricht. Über das
Aufstiegs-BAföG können Teilnehmer einkommens- und altersunabhängige
Fördermittel beantragen. Weitere Informationen gibt es auf den
Internetseiten der Niederrheinischen IHK. Dort können sich die
Teilnehmer auch anmelden. Ansprechpartnerin Johanna Siebers
beantwortet offene Fragen: 0203 2821-288,
siebers@niederrhein.ihk.de.
Berufsstart: Trotz Volljährigkeit mitversichert
Junge Erwachsene sind während Ausbildung, Studium und
Freiwilligendiensten oft bei Eltern mitversichert Die Schulzeit ist
vorbei, die Frage Lehre oder Studium entschieden. Wenn das
Ausbildungsjahr oder das Wintersemester beginnt, ist für viele junge
Leute der Zeitpunkt gekommen, sich auf eigene Füße zu stellen und
auszuziehen. Muss man sich jetzt auch selbst versichern? Wie die
HUK-COBURG mitteilt, sind volljährige, unverheiratete Kinder in der
Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung während der Ausbildung bei
ihren Eltern kostenlos mitversichert.
Vor Krankheit ist man auch im Auslandssemester nicht gefeit.
HUK-COBURG
An der Mitversicherung ändert auch ein
freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr oder ein
Bundesfreiwilligenjahr nichts. Unerheblich ist zudem, ob die Dienste
direkt nach dem Schulabschluss, während oder direkt nach der
Ausbildung absolviert werden. In der Haftpflichtversicherung sind
zusätzlich der Freiwillige Wehrdienst und ein bis zu zwei Jahre
dauerndes Work- & Travel-Programm bzw. eine ebenso lange
Au-pair-Tätigkeit miteingeschlossen.
- Natürlich dürfen die
Mitversicherten in dieser Zeit kein eigenes Einkommen haben: Bafög,
Lehrlingsgehalt oder der typische Studentenjob, um ein bisschen
Taschengeld dazu zu verdienen, spielen keine Rolle. Auch die
typische Studentenbude ist durch die Hausratversicherung der Eltern
mitversichert. Und selbst wenn sich jemand nach Abschluss der
Ausbildung auf eigene Füße stellt und eine eigene Wohnung
einrichtet, besteht die kostenlose Mitversicherung noch ein Jahr
weiter.
Ereignet sich während der Mitversicherungszeit
allerdings ein Schaden, ist die Entschädigung auf einen gewissen
Prozentsatz der Versicherungssumme begrenzt. Ausland inklusive Ein
Auslandssemester ist heute eher die Regel als die Ausnahme: Das
wissen Versicherungen und bieten darum in der Hausrat- ebenso wie in
der Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung weltweiten Schutz.
Dauert der Auslandsaufenthalt jedoch länger als ein halbes Jahr,
sollte man zuvor mit seiner Versicherung reden.
Ein wichtiges Thema beim Auslandssemester ist die
Krankenversicherung. Gesetzlich krankenversicherte Studierende sind
bis zum 25. Lebensjahr bei ihren Eltern mitversichert und haben im
Gastland Anspruch auf die gesetzlichen Leistungen. Oft weicht der
Leistungskatalog dort aber stark vom deutschen ab und bietet nicht
den gewohnten Standard. Fast immer müssen Zuzahlungen geleistet
werden. Außerdem greift der Schutz nur in Staaten, mit denen
Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen hat.
Wer in den USA oder Australien studieren will, muss sich selbst
versichern. Viele private Krankenversicherungen bieten für einen
vorübergehenden Auslandsaufenthalt – wie einem Auslandssemester –
Schutz im Rahmen einer Auslandsreisekrankenversicherung. Mit dieser
Police im Gepäck geht man im Ausland als Privatpatient zum Arzt oder
ins Krankenhaus, Eigenanteile werden zurückerstattet und sollte ein
Krankenrücktransport nötig werden, ist er miteingeschlossen. Eine
Leistung, die keine gesetzliche Krankenkasse übernimmt, die aber
schnell etliche tausend Euro kosten kann.
MSV Duisburg – SC Verl: DVG setzt zusätzliche Busse ein
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den SC
Verl am Freitag, 15. September, um 19 Uhr in der Schauinsland-Reisen
Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die
Sportlinie 945 ein.
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena - ab
„Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 17.06, 17.16, 17.26 Uhr - ab
„Bergstraße“ um 17.11, 17.21 und 17.31 Uhr - ab „Meiderich
Bahnhof“ ab 17.15 bis 17.40 Uhr alle fünf Minuten - ab
„Großenbaum Bahnhof Ost“ um 17.50 und 18.05 Uhr - ab
„Betriebshof am Unkelstein“ ab 16.58 bis 17.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 17.15 bis 18.35
Uhr alle fünf Minuten - ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um
17.33 Uhr
Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die
Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine
Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine
Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen
Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste,
die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die
Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.
Ticket-Sonderkontrolle: 160 Fahrgäste ohne gültigen
Fahrschein Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG
(DVG) geht weiter gegen das Fahren ohne Ticket in ihren Bussen und
Bahnen vor. Zusätzlich zu den täglich stattfindenden Überprüfungen
setzt die DVG gemeinsam mit der Polizei Duisburg auf
Schwerpunktkontrollen. Dabei werden über mehrere Stunden konsequent
alle Fahrgäste daraufhin überprüft, ob sie mit einem gültigen Ticket
unterwegs sind.
Eine solche mehrstündige Kontrolle fand am
Mittwoch, 13. September, an der Haltestelle „Meiderich Bahnhof“ in
Duisburg-Meiderich statt. Das Prüfpersonal der DVG kontrollierte mit
Unterstützung der Polizei insgesamt 8.536 Fahrgäste.
160 Fahrgäste wurden ohne gültiges Ticket angetroffen. Fahren
ohne Ticket ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat.
Fahrgäste, die wiederholt ohne gültigen Fahrschein angetroffen
werden, erhalten daher eine Strafanzeige. Die Zahlung des erhöhten
Beförderungsentgeltes (EBE) in Höhe von 60 Euro führt dabei nicht zu
einer Entlastung. Als Wiederholungstäter gelten diejenigen, die
zweimal ohne gültiges Ticket in Bussen und Bahnen angetroffen
wurden.
Konzert in der VHS: Ensemble tangoX
Mit seiner neuen CD „Borrasca“ begibt
sich das Ensemble tangoX auf die Spuren der Legende
Piazzolla und zeigt mit Interpretationen voll
Spannung und Witz, wie gut Tango und Jazz
miteinander korrespondieren. Live zu erleben am
Freitag, 15. September, von 19.30 bis 21 Uhr in der
VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in
der Stadtmitte „Borrasca“ – das ist eine Hommage an
Piazzolla, mit Kompositionen aus den
unterschiedlichen Schaffensphasen dieses
außergewöhnlichen Musikers, gemischt mit
traditionellen Tangos und Eigenkompositionen der
Band.
tangoX - mit Johanna Schmidt (Violine), Bart
Rademakers (Klavier), Stefan Berger (Kontrabass) und
Stefan Kremer (Schlagzeug) - begeistert das Publikum
seit vielen Jahren, kurz: ihre dynamische
Performance ist ein ganz besonderes Erlebnis
(www.tangox.de). Das Teilnahmeentgelt beträgt zehn
Euro, eine vorherige Anmeldung unter
www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.
Gemeinsam Kunst, Geschichte
und Kultur erleben Evangelische Gemeinden aus Neudorf und Hochfeld
bieten gemeinsame Veranstaltungs-Reihe mit Vorträgen und
Exkursionen an Unter dem Titel "Wir gehen in die Welt
und die Welt kommt zu uns" hat ein Team von
Ehrenamtlichen für die Evangelischen Kirchengemeinden
Hochfeld, Neudorf-Ost und Neudorf-West einen Kanon von
sieben Veranstaltungen zusammengestellt, die viele Themen
und Interessen abdecken und vielfach über Gemeindegrenzen
hinausführen.
Das Konzept: Alle zwei Monate gibt es
entweder eine Exkursion zu spannenden Zielen in der
Umgebung von Duisburg oder aber einen spannenden Vortrag
im Neudorfer Gemeindezentrum an der Wildstraße 31. Den
Auftakt macht eine Besichtigung der drei kleinen
romanischen Kirchen in Mündelheim, Wittlaer und Kalkum am
Sonntag 24. September. Treffpunkt ist um 14 Uhr die
Wildstr. 31, um dann mit Pkw-Fahrgemeinschaften zunächst
nach Mündelheim zu fahren und dort die Kirche St.
Dionysius zu besichtigen.
Volker Nies,
Kirchenmusiker aus Neudorf-West und Mitinitiator dieser
Reihe, wird zur Geschichte und zur Architektur dieses
Gotteshauses und der beiden anderen berichten. Die
Kirchen stammen aus dem 12. bis 13. Jahrhundert und sind
- jede für sich – einzigartig schöne und ursprüngliche
Gebäude. Zur Planung ist eine vorherige Anmeldung nötig:
bei volker.nies@ekir.de. Die Veranstaltung ist kostenlos,
man darf aber gerne etwas „in den Hut legen“.
Das nächste Angebot: Im November gibt es einen
gemeinsamen Besuch im Museum DKM mit Ruth Hetkamp, wo sie
Bilder des japanischen Künstlers Wakanabe Sadao zeigen
und erläutern wird. Ruth Hetkamp, die 1960 in Tokio die
japanische Version der Telefonseelsorge gründete,
schenkte im letzten Jahr der Stiftung DKM ausdrucksstarke
Werke des Künstlers Watanabe Sadao, die sie bei ihrem
Japaneinsatz kennenlernte. Ruth Hetkamp wird daher sowohl
von den Kunstwerken, aber auch von ihrer spannenden
Arbeit in Japan berichten.
Im nächsten Jahr
geht es im Januar mit einem Vortrag von Erika Youssef
weiter. Sie wird unter dem Titel „Vom Ruhrpott bis zum
Orient“ von ihrer Zeit in Ägypten erzählen und aus ihrem
Buch lesen. Ein Flyer beschreibt diese und alle weiteren
geplanten Veranstaltungen, die Datei kann u.a. auch auf
der Homepage neudorf-west.ekir.de heruntergeladen werden.
Kalkumer Kirche zeigt (Foto: Volker Nies)
STATISTIK
Zahl der
Hochschulabschlüsse 2022 um 2 % gesunken
Absolventenzahl wieder auf dem Niveau des
Vor-Corona-Jahres 2019 Im Prüfungsjahr 2022
(Wintersemester 2021/2022 und Sommersemester 2022) haben
rund 506 000 Studierende und Promovierende einen
Abschluss an einer deutschen Hochschule erworben. Wie das
Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 2 % weniger
als im Prüfungsjahr 2021 (518 000). Damit erreichte die
Absolventenzahl wieder das Niveau des Vor-Corona-Jahres
2019 (508 000). Pandemiebedingt waren im Jahr 2020
zahlreiche Prüfungen in Folgesemester verschoben worden.
Dadurch war es im Jahr 2021 zu Nachholeffekten gekommen.
Bus, Bahn, Auto: Welche
Verkehrsmittel werden besonders häufig genutzt? 2023
entfallen voraussichtlich 78,5 Prozent der in Deutschland
angefallenen Personenkilometer auf Individualverkehr mit dem Auto.
Trotz Bemühungen, den öffentlichen
Personenverkehr durch Angebote wie das 49-Euro-Ticket
attraktiver zu machen, wird der Anteil des Schienenverkehrs gemessen
an der Verkehrsleistung laut Prognosen einer Intraplan-Studie
im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr dieses
Jahr nur knapp zehn Prozent betragen.
Die Dominanz des Autos bröckelt, wenn überhaupt, nur äußerst
langsam, wie unsere Grafik zeigt. 2013 lag der Anteil der
Auto-Personenkilometer an der gesamten jährlichen Verkehrsleistung
noch bei 80,5 Prozent, auf die Bahn im Nah- und Fernverkehr
entfielen 7,8 Prozent. Straßenpersonenverkehr, zu dem in dieser
Definition auch auch U- und Straßenbahnen zählen, hatte einen
Personenkilometeranteil von 6,7 Prozent. 2018, zwei Jahre vor
Ausbruch der Coronapandemie, war der Flugverkehr auf
dem besten Weg, Busse und Straßenbahnen hinsichtlich der
Personenkilometer zu überholen.
Auch 2023 soll der
Anteil an Flügen im Vergleich zu 2013 steigen, während die Nutzung
von Angeboten des öffentlichen Straßenpersonenverkehrs zurückgehen
dürfte. Insgesamt sollen im laufenden Jahr 1,1 Billionen
Personenkilometer anfallen, 884 Milliarden davon im
Individualverkehr. Betrachtet man den Nah- und Fernverkehr
gesondert, fällt auf, dass die Langstrecke auf der Schiene oder im
Linienbetrieb deutlich weniger relevant ist als kurze Reisen.
Insgesamt sollen 2023 181 Milliarden Personenkilometer mit Bus und
Bahn zurückgelegt werden. Lediglich ein knappes Drittel davon
entfällt auf Fernverbindungen beispielsweise mit IC-, EC- oder
ICE-Zügen der Deutschen
Bahn. Florian Zandt
8 Prozent der Deutschlandticket-Käufer:innen sind neu im
ÖPNV Elf Millionen Mal hat sich das Deutschlandticket laut
Angaben des Branchenverbands Verband deutscher Verkehrsunternehmen
(VDV) zwischen seinem offiziellen Start am 1. Mai 2023 und Mitte
Juni verkauft. Das Angebot soll einen weiteren Anreiz zum Umstieg
auf den ÖPNV bieten, wird aber vor allem von denjenigen genutzt, die
sich ohnehin bereits im öffentlichen Nahverkehr bewegen. Den VDV-Zahlen zufolge
sollen 46 Prozent der genutzten Deutschlandtickets auf Umwandlungen
von beziehungsweise Umstieg aus bestehenden Abos entfallen. Weitere
44 Prozent der Nutzer:innen hätten den ÖPNV bereits mit Einzel- oder
außerhalb von Abos erworbenen Monatskarten genutzt. Acht Prozent der
Käufer:innen haben bislang kaum oder gar nicht ÖPNV-Angebote genutzt.
Für Bundesverkehrsminister Volker Wissing ist das
Deutschlandticket trotzdem ein Erfolg. gegenüber der ARD sprach er
am 21. Mai von einem "regelrechten Run" auf das Ticket, zwei
Millionen Neuabos seien zwischen dem 1. Mai und dem
Interviewzeitpunkt bereits abgeschlossen worden. Das für 49 Euro
erhältliche Ticket steht allerdings auch aus zahlreichen Lagern in
der Kritik. So sei der Preis gerade für finanziell weniger gut
gestellte Deutsche kaum erschwinglich. Der Vorgänger, das 9-Euro-Ticket,
sei im Juni, Juli und August laut VDV etwa 52 Millionen Mal verkauft
worden.
Weiterhin stelle die digital-first-Strategie bei
der Ausstellung der Tickets eine Barriere für Bürger:innen ohne
entsprechende Endgeräte beziehungsweise adäquate Nutzungskompetenz
dar. Dem will das VDV mit der Ausgabe von bis zu 30 Millionen
Chipkarten entgegenwirken. Aktueller Auswertungen zufolge haben 37
Prozent der Käufer:innen ihr Ticket auf einer Chipkarte erworben, 49
Prozent besitzen das Deutschlandticket rein digital. Florian Zandt
So unpünktlich ist die Deutsche Bahn Die Deutsche
Bahn war 2022 so unpünktlich wie noch nie. Nur etwa 65,2 Prozent
der Züge im Fernverkehr waren im vergangenen Jahr pünktlich – zehn
Prozentpunkte mehr weniger als im Vorjahr. Gegenüber der Bestmarke
im Jahr 2020 (81,8 Prozent) liegt der Unterschied sogar bei rund 16
Prozentpunkten, wie die Statista-Grafik auf Basis des Geschäftsberichtes zeigt.
Als pünktlich definiert die Bahn dabei alle Züge, die weniger als
sechs Minuten nach der angekündigten Zeit ankommen.
Mit
vermehrten Zugverspätungen vergrößert sich auch der Unmut der
Bahnreisenden: nur noch etwa 74,8 Prozent der Kund:innen im
Fernverkehr waren zufrieden mit der Dienstleistung. Wirtschaftlich
befindet sich die Deutsche Bahn im Aufschwung. Der Fernverkehr
verzeichnete zuletzt ein um etwa 40 Prozent höheres
Passagieraufkommen und der operative Gewinn des Unternehmens liegt
bei rund 1,3 Milliarden Euro. Die erhöhte Nachfrage ist dabei Fluch
und Segen, denn je mehr Menschen mit der Bahn fahren, desto häufiger
kommt es zu Verspätungen - das Schienennetz ist
bereits ausgelastet. Als Gründe für die Unpünktlichkeit verweist das
Unternehmen abermals auf Investitionsrückstände im Ausbau der
Infrastruktur, Fahrzeugverfügbarkeit und Personalmangel. Renè
Bocksch
AUTOS & ÖPNV: Je kleiner, desto Auto 61
Prozent der für die Statista
Consumer Insights befragten Menschen in Deutschland sagen, dass
ihnen ein eigenes Auto wichtig
ist. Dass der eigene vierrädrige Untersatz hohe Priorität genießt,
hat vielleicht auch mit einem weiteren Umfrageergebnis zu tun: nur
ein Drittel der Befragten schätzt den Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) in der eigenen Gegend als gut ein.
Dabei verschlechtert sich die Qualität des ÖPNV mit abnehmender
Wohnortgröße, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Andersherum ist
diese Entwicklung ebenfalls zu beobachten. So ist ein eigener PKW
nur etwa der Hälfte der Befragten aus Millionenstädten wie Hamburg
und Berlin wichtig. Allerdings halten selbst hier immer noch weniger
als zwei Drittel den örtlichen ÖPNV für gut. Mathias Brandt
PENDELVERKEHR IM ÖPNV: Südkorea, Land der Bus- und
Bahnpendler:innen 41 Prozent der im Rahmen der Statista
Consumer Insights befragten südkoreanischen Pendler:innen nutzen für
ihren Weg zur Arbeits- oder Bildungsstätte Bus oder Bahn. Damit
liegt das asiatische Land deutlich vor den drei Mitgliedern des
DACH-Raums, wie unsere Grafik zeigt. Während sich Österreich und die
Schweiz mit 34 Prozent den dritten Platz hinter Südkorea und Polen
(39 Prozent) teilen, liegt Deutschland bei den insgesamt 21
untersuchten Ländern mit 27 Prozent ÖPNV-Nutzung für
die tägliche Pendelstrecke lediglich im Mittelfeld.
Auch
Japan, das in der öffentlichen Wahrnehmung für sein effizientes
Schienennetz bekannt ist, landet mit 30 Prozent Bus- und
Bahnpendler:innenanteil auf den mittleren Rängen hinter europäischen
Ländern wie Schweden oder Spanien. Besonders irrelevant ist der ÖPNV
im Pendelkontext in den USA (13 Prozent), Südafrika (17 Prozent) und
den Niederlanden (19 Prozent). Die Erklärungen dafür sind
unterschiedlich. In den Vereinigten Staaten, denen abseits von
Metropolen wie Los Angeles oder New York die nötige Infrastruktur
für zuverlässigen Pendelverkehr mit Bus oder Bahn fehlt, nutzen 73
Prozent der befragten Pendler:innen das eigene oder ein im Haushalt
befindliches Auto für den Weg ins Büro, zur Schule oder in die
Universität.
In den Niederlanden hingegen hat das
eigene Fahrrad eine
höhere Relevanz. 35 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen geben an,
zweirädrig zu pendeln. Was allerdings alle Länder, in denen die
Umfrage durchgeführt wurde, eint: Das Auto ist mit Werten zwischen
41 (Japan) und 73 Prozent (USA) das meist genutzte Transportmittel
im Pendelverkehr. Florian Zandt
Wie würde Bayern am nächsten Sonntag wählen?
Am 8. Oktober wählt die bayerische
Bevölkerung ihren nächsten Landtag. Stand jetzt ist es
wahrscheinlich, dass die beiden Mitte-Rechts-Parteien CSU und die
Freien Wähler erneut die Regierung stellen werden. Trotz des
Skandals um Hubert Aiwanger und die angebliche Verteilung eines
antisemitischen Flugblatts zu Schulzeiten erreicht seine Partei in
aktuellen Umfragen Werte, die sie sonst nur in Aiwangers
Heimatbezirk erzielen konnte. Wie die Grafik auf Basis einer Auswertung
von Wahlumfragen durch PolitPro zeigt, liegen die Freien Wähler
aktuell mit 17 Prozent vor den Grünen (15 Prozent) und der AfD (13
Prozent). Markus Söders CSU könnte ihr Tief von 2018 noch
unterlaufen.
Ihren bisherigen Tiefststand mit 27,4
Prozent hatte die Partei bei der Landtagswahl 1950. Die Parteien der
Bundesregierung kommen momentan zusammen auf 27 Prozent, was vor
allem der FDP Sorgen bereiten dürfte: Mit Werten zwischen drei und
vier Prozent in den aktuellsten Umfragen könnte die Partei den
bayerischen Landtag nach nur einer Legislaturperiode wieder
verlassen müssen. Während die AfD auf
Bundesebene momentan Umfragewerte zwischen 21 und 23 Prozent
aufweisen kann und damit zweitstärkste Partei hinter den
Unionsparteien ist, spielt sie in Bayern eine deutlich geringere
Rolle. Besonders stark ist die rechte Partei in den östlichen
Bundesländern mit Ausnahme von Berlin. In Thüringen lag die AfD mit
ihrem als rechtsextrem geltenden Landeschef Björn Höcke im Juni 2023
beispielsweise bei rund 28 Prozent. Florian Zandt
Wo die Freien Wähler in Bayern am stärksten sind
Bei der bayerischen
Landtagswahl 2018 etablierten sich die Freien Wähler um
Parteivorsitzenden Hubert Aiwanger als Königsmacher für Markus
Söders CSU, die bei der Wahl das zweitschlechteste Ergebnis in der
Geschichte hinnehmen musste. Diese Rolle dürfte Aiwangers Partei
auch bei der nächsten Bayernwahl am 8. Oktober 2023 wieder
übernehmen, aktuelle Prognosen sehen die Freien Wähler zwischen 16
und 17 Prozent. Besonders erfolgreich dürfte die Partei in einem
Regierungsbezirk sein, zumindest wenn sie die Ergebnisse von 2018
wiederholen kann.
Bei der bislang letzten Bayernwahl
hatten die Freien Wähler in Niederbayern laut Bayerischem
Landesamt für Statistik einen Stimmenanteil von knapp 18
Prozent, gefolgt von der Oberpfalz und Schwaben mit jeweils rund 14
Prozent. In Franken und Oberbayern ist Aiwangers Partei für
Wähler:innen weniger relevant. Ihr Erfolg in Niederbayern lässt sich
leicht erklären: Der in Ergoldsbach im Kreis Landshut geborene
Hubert Aiwanger war vor seiner Tätigkeit als stellvertretender
bayerischer Ministerpräsident Ortsvorsitzender von Rottenburg an der
Laaber, Kreisvorsitzender in Landshut und Bezirksvorsitzender
Niederbayerns.
Auch heute noch ist Aiwanger Stadtrat in
Rottenburg. Obwohl der Aufstieg der Freien Wähler als bayerisches
Phänomen gilt, ist die Partei deutschlandweit aktiv. Zu den
mitgliederreichsten Landesvereinigungen gehören Hessen,
Nordhrein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Letzteres Bundesland ist
neben Bayern auch das einzige, in dem die Freien Wähler im
entsprechenden Landesparlament vertreten sind.
Der Osten ist dunkelblau In einer ersten
Version waren die Wahljahre nicht korrekt zugeordnet. Sollten Ihnen
dieser Fehler noch angezeigt werden, bitten wir Sie, Ihren Cache zu
leeren oder die Seite mit strg + f5 neu zu laden. Nachdem sich in
Thüringen erstmals ein AfD-Kandidat
bei einer Landratswahl durchgesetzt hat, ist in den Medien aktuell
viel von einer drohenden blauen Welle die Rede. Und tatsächlich,
sollte es nicht zu einer Trendumkehr kommen, könnte es bereits im
kommenden Jahr auf zu einer politischen Verschiebung nach
Rechtsaußen kommen.
In Thüringen wird am 1. September 2024
ein neuer Landtag gewählt. Die Alternative für Deutschland liegt
hier in der aktuellsten Sonntagsfrage mit
28 Prozent auf Platz eins - ausgerechnet in dem Bundesland, wo die
Partei als vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch
eingestuft wird. Am selben Tag wird auch in Sachsen gewählt. Und
auch dort kommen die Blauen auf 28 Prozent. Drei Wochen später sind
die Brandenburger:innen aufgerufen, ein neues Landesparlament zu
wählen - die AfD kommt hier aktuell auf 24 Prozent. Aber auch im
Westen könnte die - im Verfassungsschutzbericht 2022 erstmals
bundesweit als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestufte
-Partei Boden gutmachen. Das gilt besonders für den Süden, wo die
AfD laut Wahlkreisprognose in
vielen Regionen bereits auf dem zweiten Platz liegt. Mathias Brandt
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