Alzheimer-Diagnosen haben sich seit 2001 fast verdoppelt
1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden laut Deutscher
Alzheimer Gesellschaft an Demenz -
davon ungefähr 60 Prozent mit der Diagnose Alzheimer-Krankheit. Der
am 21. September stattfindende Welt-Alzheimertag soll auf die
Situation von Menschen mit Demenz aufmerksam machen. Betroffene
kämpfen mit einer zunehmenden Verschlechterung ihrer kognitiven
Leistungsfähigkeit. Diese geht in der Regel einher mit einer Abnahme
der Fähigkeit, das tägliche Leben zu bewältigen sowie zunehmender
Verhaltensauffälligkeiten und verstärkt auftretender
neuropsychiatrischer Symptome.
Die Diagnose Alzheimer
wird vor allem Menschen ab 65 Jahren gestellt. In einer alternden
Gesellschaft nimmt die Verbreitung also tendenziell zu. Das spiegeln
auch die Diagnosedaten der Krankenhäuser in
Deutschland wieder. Wurden von 2001 bis 2003 rund 35.500 Fälle
erfasst waren es von 2016 bis 2018 rund 62.000. In den
darauffolgenden Jahren war die Anzahl der Diagnosen leicht
rückläufig. Grund für die Abnahme ist die Corona-Pandemie und deren
Auswirkungen auf das Gesundheitssystem in Deutschland. René Bocksch
Deutsche haben am ehesten Angst vor Krebs und Alzheimer
Angst vor einer Demenzerkrankung hat
in Deutschland etwa jede:r Zweite. Laut einer Umfrage
der DAK sind Alzheimer und Demenz (55 Prozent) nach Krebs (72
Prozent) die am häufigsten genannte Antwort auf die Frage, vor
welchen Krankheiten die Befragten Angst haben. Die Angst begründet
sich neben dem schwierigen Verlauf auch in der Letalität der
Krankheiten. 2021 verzeichnete das Statistische Bundesamt etwa 9.200
Todesfälle von Alzheimer-Patient:innen – 20 Jahre zuvor waren es
weniger als die Hälfte.
Das Alzheimer-Risiko steigt mit
zunehmendem Alter. Das belegt auch die Statistik der
Krankenhauspatient:innen. Rund 89 Prozent der
Alzheimer-Patient:innen in Deutschland waren 2021 mindestens 70
Jahre alt. Auch vor plötzlichen lebensbedrohlichen Ereignissen
fürchten sich die Deutschen. 50 Prozent der Befragten haben
angegeben Angst vor einem Schlaganfall zu haben, weitere 42 Prozent
nannten Herzinfarkte. Eine Covid-19-Erkrankung (18 Prozent) ist
hingegen nur noch für die wenigsten besorgniserregend.
82 % mehr Krankenhausbehandlungen mit der Diagnose Alzheimer
binnen 20 Jahren Zum Welt-Alzheimertag: Zahl
der Todesfälle von 2001 bis 2021 fast verdoppelt (+94 %)
Die Zahl der stationären Krankenhausbehandlungen mit der
Diagnose Alzheimer ist binnen 20 Jahren stark gestiegen – auch
demografisch bedingt. Rund 18 700 Patientinnen und Patienten wurden
im Jahr 2021 wegen Alzheimer in Kliniken hierzulande stationär
behandelt.
Das waren 82 % mehr Alzheimer- Behandlungen als
20 Jahre zuvor, wie das Statistische Bundesamt zum Welt-Alzheimertag
am 21. September mitteilt. Entgegen dem langfristigen Trend sind die
stationären Behandlungsfälle in den Jahren 2020 und 2021 aufgrund
der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf das Gesundheitssystem
zurückgegangen.
Herausforderung Demenz gemeinsam meistern BAGSO
ermutigt zu mehr Beteiligung und Zusammenarbeit in Demenz-Netzwerken
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der
Seniorenorganisationen ruft dazu auf, gemeinschaftlich der
Herausforderung Demenz zu begegnen. „Jede Bürgerin und jeder Bürger
kann dazu beitragen, dass Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen
nicht allein gelassen werden“, sagt die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina
Görner anlässlich des Welt-Alzheimertags am 21. September 2023. Eine
besondere Bedeutung kommt neben Beratungs- und Versorgungsstrukturen
lokalen Netzwerken zu, in denen haupt- und ehrenamtlich Engagierte
zusammenarbeiten.
Die BAGSO setzt sich im Rahmen des
Bundesprogramms „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ für den
Auf- und Ausbau solcher Netzwerke ein, unterstützt mit
Erfahrungsaustausch und fachlichen Impulsen. Netzwerke, in denen
unterschiedliche Organisationen wie z.B. Sportvereine, Museen oder
Volkshochschulen mit den örtlichen Alzheimer-Gesellschaften und
professionellen Hilfestrukturen zusammenarbeiten, können gemeinsam
neue und bedarfsorientierte Angebote schaffen. Sie ermöglichen
soziale Teilhabe und tragen dazu bei, Stigmatisierungen von Menschen
mit Demenz zu überwinden. Sie bieten Entlastung im Alltag und
schaffen Freiräume sowie mehr Sicherheit für pflegende Angehörige.
„Lokale Angebote sorgen dafür, dass verloren geglaubte Fähigkeiten
von Menschen mit Demenz wieder geweckt werden können“, so Regina
Görner. „Sie schaffen Gelegenheiten zur gesellschaftlichen Teilhabe
von Menschen mit Demenz und ermöglichen diesen, sichtbar zu sein und
für sich selbst zu sprechen. Somit leisten Netzwerke einen wichtigen
Beitrag auf dem Weg zu inklusiven und sorgenden Gemeinschaften.“
Die Netzwerkstelle
„Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ bei der BAGSO
begleitet im aktuellen Bundesprogramm rund 100 neu gegründete Lokale
Allianzen sowie bestehende Demenznetzwerke. Sie wird im Rahmen der
Nationalen Demenzstrategie vom Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.
„Spende Blut, rette Leben“ Das Ministerium für
Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes
Nordrhein-Westfalen hat am 19. September 2023 gemeinsam mit dem
DRK-Blutspendedienst West eine Blutspendenaktion in den
Räumlichkeiten des Ministeriums initiiert. Ministerin Ina
Scharrenbach ist mit gutem Beispiel vorangegangen und hat selbst
Blut gespendet. Dies ist bereits das zweite Mal, dass das
Ministerium Räumlichkeiten zur Blutspende bereitstellt. Dies ist
bereits das zweite Mal, dass das Ministerium Räumlichkeiten zur
Blutspende bereitstellt.
„‘Blut ist ein ganz besonderer
Saft‘, lässt Goethe schon seinen Mephisto sagen. In den letzten
Jahrzehnten haben Wissenschaft und Forschung unglaubliche
Fortschritte erzielt. Fortschritte, von denen wir alle profitieren.
Nur für Blut, diesen „Saft des Lebens“, konnte bislang kein
gleichwertiger Ersatz gefunden werden. Jeder von uns hat 4,5 bis 6
Liter Blut im Körper, diese Menge brauchen wir – und wenn dieses
Volumen fehlt, dann wird es gefährlich. Wir alle wissen: Das Leben
passiert, während wir uns eigentlich etwas ganz Anderes vorgenommen
haben.
Es genügt ein Unfall, eine kurzfristige Operation
oder eine akute Krankheit – und jeder von uns kann ganz dringend
zusätzliches Blut brauchen. Als Blutspenderin oder Blutspender
werden Sie Mitglied in einem exklusiven Club, dessen einziges Ziel
es ist, Menschenleben zu retten und medizinische Notfälle zu
entschärfen. In so einem Club wäre man doch gerne Mitglied. Er
kostet keinen Beitrag, allenfalls alle paar Monate ein Stündchen
Zeit und die Bereitschaft, einen kleinen Pik in den Arm
auszuhalten“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat,
Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Der DRK-Blutspendedienst West blickt aktuell, trotz
eines versorgungssicheren Sommers, mit Sorge auf den Herbst und
Winter. Der Grund: Nachlassende Terminreservierungen. Daher die
Bitte, sich jetzt Blutspendetermine zu reservieren. Jeder nicht
belegte Blutspendetermin steht für eine nicht geleistete Blutspende.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ministerium für
Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung und aus der benachbarten
NRW-Bank sorgten dafür, dass mit dem gespendeten Blut bis zu 75
Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen geholfen wird.
V.l.: Dr. Holger Praßel (Kfm. Geschäftsführer DRK-Blutspendedienst
West), Dr. Sascha Lüder (Verbindungsbüro des Deutschen Roten Kreuzes
bei Landtag und Landesregierung von Nordrhein-Westfalen), Ina
Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und
Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen), Hartmut
Krabs-Höhler (Vorsitzender des Vorstandes, DRK-Landesverband
Nordrhein e.V.)
RVR-Regionalplanung bekommt vom Land Verstärkung für den
Ausbau der Windenergie Um gezielt die Ausweisung von
Flächen für die Windenergie im Ruhrgebiet zu unterstützten, stockt
die Landesregierung die Mittel für die Regionalplanung beim
Regionalverband Ruhr (RVR) auf. Wirtschaftsstaatssekretärin Silke
Krebs und Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel unterzeichneten
gestern abend (19.09.) in Essen eine Vereinbarung, durch die der RVR
zwei zusätzliche Personalstellen für sein Regionalplanungsteam
schaffen kann.
Staatssekretärin Silke Krebs: „Den
notwendigen Ausbau der Windenergie zu erleichtern und hierfür bis
2025 die geeigneten Flächen auszuweisen, erfordert im dicht
besiedelten Ruhrgebiet enorme planerische Anstrengungen. Es ist
deshalb folgerichtig und konsequent, dass wir als Land die Mittel
dafür bereitstellen.“ Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des
Regionalverbands Ruhr, betont: „Mit der Regionalplanung im RVR
schaffen wir den Rahmen für den Ausbau der Windenergie im
Ruhrgebiet. Die erneuerbaren Energieträger spielen auf unserem Weg,
die grünste Industrieregion der Welt werden zu wollen, eine
entscheidende Rolle.“
Bis zum Jahr 2032 muss
Nordrhein-Westfalen nach Vorgaben des Wind-an-Land-Gesetzes des
Bundes 1,8 Prozent der Landesfläche für Windenergie ausweisen.
Nordrhein-Westfalen plant, dieses Ziel bereits bis 2025 zu erfüllen.
Der RVR wird im Ruhrgebiet 2036 Hektar für neue Windräder ausweisen.
Die jetzt eingestellten Mitarbeitenden in der Regionalplanung
ermitteln die geeigneten Standorte Flächen und bereiten die
anschließenden Verfahrensschritte vor. Dazu gehören ein
Beteiligungsverfahren für Bürgerinnen und Bürger sowie Fachbehörden
und Verbände und die Vorbereitung der politischen Beratungen im
Ruhrparlament. idr
Staatssekretärin Silke Krebs (rechts) und
RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel bei der
Vertragsunterzeichnung. © RVR/Pohle
Social Day:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Commerz
Direktservice widmen sich erneut dem Goerdeler Park
Rund 20 Mitarbeitende der Commerz Direktservice GmbH
(CDS) haben auch in diesem Jahr einen Tag lang
Headset und Tastatur gegen Harke und Schaufel
getauscht und ihre Arbeitskraft für einen guten
Zweck eingesetzt. Am Mittwoch, 20. September, haben
die fleißigen Helferinnen und Helfer das Projekt
„Goerdeler Park“ fortgesetzt – für diesen hatte der
Commerz Direktservice bereits im letzten Jahr viele
Arbeiten, wie die Pflege der Grünanlagen, in die
Hand genommen.
Auch über das Jahr hinweg haben sich engagierte
Helfer des CDS bemüht, den Park durch kleinere
Gartenarbeiten schön zu erhalten, so, wie es am
Social Day 2022 begonnen wurde. Das ehrenamtliche
Engagement hat Tradition bei dem Finanzunternehmen.
Bereits zum achten Mal beteiligt sich die Commerz
Direktservice GmbH im Rahmen eines Social Days am
Gemeinwohl in Duisburg. Dieses Jahr lag das
besondere Augenmerk darauf, das Projekt „Goerdeler
Park“ nicht nur einmalig zu betreuen, sondern sich
fortlaufend zu kümmern.
Britta Kleiber und Oliver Kubik
vom Commerz Direktservice haben diesen Social Day
organisiert und ziehen auch dieses Jahr eine
positive Bilanz: „Wir freuen uns sehr, dass uns die
Möglichkeit gegeben wurde, den Social Day im
Goerdeler Park fortzusetzen. Unsere Kolleg*innen
waren von Anfang bis Ende tatkräftig dabei! Die
Zusammenarbeit mit der Stadt war super und wir
konnten alles umsetzen, was wir geplant hatten und
mehr! Wir freuen uns, dass wir nicht nur von unserem
Arbeitgeber, sondern auch von Bürger*innen und der
Stadt Duisburg selbst so eine tolle Unterstützung
bekommen haben. Das ist uns ein Ansporn, den Social
Day auch in Zukunft durchzuführen!“
Die Initiative „Duisburg summt“
sponsorte ein Insektenhotel, das nun im Goerdeler
Park untergebracht wurde. Die Stadt Duisburg stellte
als Zusatz noch eine Menge Arbeitsmaterial zur
Verfügung, wodurch die Helfer tolle Arbeiten
umsetzen konnten: Es wurden eine Käferburg und ein
Sandarium angelegt und Beeteinfassungen mit
Natursteinen ausgelegt. Fachliche Unterstützung
hierbei steuerte die Biologische Station Westliches
Ruhrgebiet bei.
Die Aktivisten:innen des Commerz Direktservice beim
Social Day im Goerdeler Park (Fotocredit: Ilja
Höpping / Stadt Duisburg)
Umweltdezernentin Linda Wagner
dankte allen freiwilligen Helfern der Commerz
Direktservice GmbH: „Mit viel Eifer und Engagement
widmen sich alle Helferinnen und Helfer am Social
Day dieser grünen Oase in der Duisburger Innenstadt.
Damit gewinnt der Park nicht nur an Attraktivität
und Aufenthaltsqualität, es ist auch ein bedeutender
Beitrag zur Erhöhung der Artenvielfalt und
Biodiversität in der Stadt.“
Duisburg-Rheinhausen: Spieleabend in der
Bibliothek Die Bezirksbibliothek Rheinhausen,
Händelstraße 6, in Duisburg-Rheinhausen lädt am Freitag, 29.
September, nach der Sommerpause erneut ab 19 Uhr zum Spieleabend
ein. Nagelneue, noch eingeschweißte Spiele warten auf ihren ersten
Einsatz, außerdem viele bewährte Spieleklassiker. Für Getränke und
Knabbereien ist gesorgt, es kann aber gerne noch etwas mitgebracht
werden.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Für Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek
vor Ort oder telefonisch unter 02065 905-4235 zur Verfügung. Die
Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 und
14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
Foto: Stadtbibliothek Duisburg
VHS-Veranstaltung mit Marliese Reichardt: „Musik für die
Ewigkeit“
Man sitzt in einem Konzert oder lauscht einem übenden
Organisten in einer Kirche, eventuell hört man auch
nur ein wenig Radio oder erhascht im Vorbeigehen an
einem offenen Fenster eine kleine Melodie, die einem
bekannt vorkommt - und völlig unerwartet bekommt man
Gänsehaut oder bricht gar spontan in Tränen aus.
Klänge aus einer „Musik für die Ewigkeit“ sind
ein Erlebnis von bleibender musikalischer und
seelischer Intensität. Marliese Reichardt stellt am
Donnerstag, 28. September, von 18.30 bis 20 Uhr in
der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26
in der Stadtmitte unvergängliche Werke dieser Art in
der klassischen Musik vor. Das Teilnahmeentgelt
beträgt fünf Euro, eine vorherige Anmeldung unter
www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.
Offenes Atelier 2023 in Duisburg
Mehr als 170 Künstlerinnen und Künstler
der Stadt Duisburg laden im Oktober zum 20. Offenen
Atelier ein und öffnen ihre Türen für
Kunstinteressierte, die mehr über die künstlerische
Lebens- und Arbeitswelt erfahren wollen und an
Austausch und Gesprächen interessiert sind. Das
offene Atelier richtet sich aber auch an diejenigen,
die einfach ein Fest der Sinne an diesen Tagen
erleben wollen. Es entfaltet sich ein großes
Spektrum zeitgenössischer Kunst, von Malerei,
Bildhauerei und Objektkunst, Fotografie, Grafik über
Installation, Video und Performance bis zur
Aktionskunst.
Die kreative Vielfalt, Freiheit und Leichtigkeit erlauben uns
vielleicht, die Sorgen und die Hektik des Alltags ein wenig hintenan
zu stellen und uns ganz auf die künstlerischen Arbeiten einzulassen.
Die Ateliers sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt und öffnen
entweder am ersten Wochenende (21. und 22. Oktober) oder am zweiten
Wochenende (28. und 29. Oktober), jeweils samstags von 14 bis 20 Uhr
und sonntags von 12 bis 18 Uhr.
Alle teilnehmenden
Künstlerinnen und Künstler und alle Ateliers sind in einer Broschüre
„Offenes Atelier DU 2023“ zu finden, die aufzeigt, welche Ateliers
in den jeweiligen Stadtteilen an welchem Wochenende einladen.
Darüber hinaus kann die Broschüre als Atelier- und
Künstlerverzeichnis verwendet werden. Die Broschüre ist online
abrufbar unter:
https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/veranstaltungen/offenes-atelier.php
VHS-Busrundfahrt zu Künstler-Ateliers
Die Volkshochschule bietet eine Busrundfahrt mit Melanie Karolzy
durch Duisburger Stadtviertel am Sonntag, 22. Oktober, von 12 bis 18
Uhr, zu verschiedenen Ateliers von Künstlerinnen und Künstlern an,
die während der „Tage der Offenen Ateliers“ beispielsweise Malerei,
Grafik, Fotografie und Skulpturen zeigen und Einblicke in ihre
Lebens- und Arbeitswelt ermöglichen. Das Teilnahmeentgelt beträgt 15
Euro, eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist
erforderlich. Ein kostenfreier Rücktritt ist nur bis Freitag, 6.
Oktober, möglich. Treffpunkt ist der Busparkplatz am CityPalais.
VHS-Workshop: Aquarellmalerei In einem
Wochenendworkshop am Samstag, 21. Oktober, von 14.15 bis 18 Uhr und
am Sonntag, 22. Oktober, von 10.45 bis 14.30 Uhr in der VHSFABRIK an
der Steinschen Gasse 32a in der Stadtmitte vermittelt Edith Dürbaum
grundlegende Techniken der Aquarellmalerei und führt die
vielfältigen Möglichkeiten und Effekte vor. Teilnehmende, die
bereits über Grundkenntnisse verfügen, können neue Bildthemen
ausprobieren und Kenntnisse vertiefen. Das Teilnahmeentgelt beträgt
40 Euro (ermäßigbar), eine vorherige Anmeldung unter
www.vhs-duisburg.de ist erforderlich. Farben, Papier und Pinsel
werden - falls nicht vorhanden - gegen eine Gebühr von zehn Euro zur
Verfügung gestellt.
Türöffner-Tag: Stadtwerke
Duisburg öffnen Türen des Wasserwerks Wittlaer Die
Stadtwerke Duisburg nehmen am 3. Oktober am bundesweiten
Türöffner-Tag der Sendung mit der Maus des Westdeutschen Rundfunks
(WDR) teil. Das Unternehmen öffnet die Türen des Wasserwerks
Wittlaer für über 60 Kinder. Die Expertinnen und Experten der
Stadtwerke erklären den kleinen Besucherinnen und Besuchern, was
alles getan werden muss, damit die Trinkwasserversorgung Duisburgs
jeden Tag gewährleistet ist.
Bei einem Rundgang durch das Wasserwerk erfahren die Kinder,
wie das Wasser in den Wasserhahn gelangt und woher es eigentlich
kommt. Kinder müssen für die Teilnahme an einer der drei Führungen
zwischen acht und zehn Jahre alt sein. Wer teilnehmen möchte, kann
sich ab sofort auf der Internetseite des Türöffner-Tags unter
www.wdrmaus.de anmelden. Die
Teilnehmerzahl ist pro Führung auf 20 Kinder begrenzt.
Wasserwerke Wittlaer und Bockum Die Wasserwerke Wittlaer und
Bockum versorgen die Duisburger Stadtgebiete südlich der Ruhr sowie
Rheinhausen mit Trinkwasser. Jedes Jahr werden mehr als 30
Milliarden Liter Trinkwasser zu den Menschen in Duisburg gebracht,
das entspricht mehr als 160 Millionen Badewannen.
Türöffner-Tag Beim bundesweiten Türöffner-Tag öffnen Unternehmen
ihre Türen, die sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Erstmalig wurde dieser Tag am 10. Juli 2011 anlässlich des 40.
Geburtstags der Sendung mit der Maus gefeiert.
Die Stadtwerke öffnen die Türen des Wasserwerks Wittlaer.
Bildquelle: Stadtwerke Duisburg AG
Dialogrunde „Miteinander
reden" Der Vorsitzende des „Landesrates der Roma NRW",
Kasm Cesmedi hält am 28. September um 17.30 Uhr im Internationalen
Zentrum am Flachsmarkt (Innenhafen) einen Impulsvortrag, der sich
mit der Rolle und
Bedeutung von Roma-Selbstorganisationen auseinandersetzt.
Anschließend folgt eine Diskussionsrunde.
Migranten-Selbstorganisationen spielen eine entscheidende Rolle in
der soziokulturellen Entwicklung ihrer Gemeinschaften.
Doch im Vergleich zur Anzahl der in Deutschland lebenden Roma und im
Verhältnis zu anderen Migrantenorganisationen sind die
Roma-Selbstorganisationen vergleichsweise gering vertreten. Dieser
Umstand wirft Fragen auf, denen an diesem Abend nachgegangen wird.
Kasm Cesmedi geht in seinem Vortrag auf die Möglichkeiten ein, die
RomaOrganisationen bieten sowie auf ihre Rolle in der Gesellschaft.
Gleichzeitig werden die Grenzen und Herausforderungen, mit denen sie
konfrontiert sind, beleuchtet.
Die Dialogrunde
„Miteinander reden" ist Teil des landesgeförderten Projekts „Nah
dran – Aven majpashe", das sich zum Ziel gesetzt hat, die
Integration neuzugewanderter Menschen aus Rumänien und Bulgarien,
insbesondere der Roma-Minderheiten, zu fördern. In dieser
einzigartigen Vortragsreihe stehen Roma im Mittelpunkt, die über
ihre eigenen Erfahrungen und Anliegen sprechen. Die Teilnahme an
dieser Veranstaltung ist kostenfrei und offen für alle
Interessierten
Mercator-Matinée im Stadtmuseum:
„Männerphantasien“ Zur Mercator-Matinée am Sonntag, 24.
September, um 11.15 Uhr im Kulturund Stadthistorischen Museum
am Duisburger Innenhafen wird Prof. Klaus Theweleit im Gespräch mit
Prof. Jochen Hörisch (Foto) über „Männerphantasien“ sprechen Vor
über 40 Jahren erschien mit „Männerphantasien“ Klaus Theweleits
großes Werk über die sexuelle, psychologische und soziopolitische
Vorgeschichte des Nationalsozialismus in der Weimarer Republik.
Das Buch beleuchtet soldatische und faschistische Literatur
und stellt die immer wieder aktuelle Frage, wie ein Mensch zu einem
Nazi oder einem tötungsbereiten Soldaten werden kann. Für viele gilt
„Männerphantasien“ als Auftakt der Männerforschung in Deutschland.
Das Buch ist zu einem Klassiker, auch der Gewaltforschung, geworden.
Angesichts der Rückkehr rechten Straßenterrors und faschistoider
Positionen sowie von Propagandafeldzügen gegen freiere Sexualitäten
sind die Analysen des Buches wert, erneut diskutiert zu werden.
Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für
Erwachsene 6 Euro, für Kinder und ermäßigt 4 Euro. Das vollständige
Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Männerphantasien“ und Prof. Klaus Theweleit
Vortrag im Stadtmuseum: Hades – Ein besonderer Gott
Dr. Soi Agelidis, Leiterin der Kunstsammlung Antike der
Ruhr-UniversitätBochum und Hades-Expertin, berichtet am Sonntag, 24.
September, um 15 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum,
Johannes-Corputius-Platz 1 am Duisburger Innenhafen, über den
griechischen Totengott Hades. Dr. Agelidis ermöglicht neue
Perspektiven von diesem besonderen Gott und seinem unterweltlichen
Totenreich – und gibt ihm so den Raum, der ihm gebührt. Gleichzeitig
stellt sie heraus, dass Hades in der Antike anders gesehen wurde als
wir ihn heute wahrnehmen.
Das Gespräch findet im
Rahmenprogramm der Sonderausstellung „Göttliche Geheimnisse“ statt.
Die Ausstellung befasst sich mit antiken Mysterienkulten,
insbesondere dem von Eleusis. Hier spielt Hades eine zentrale Rolle.
Mit der Teilnahme an den Mysterien verbanden die Menschen der Antike
die Hoffnung auf ein besseres Dasein im Totenreich. Auch das wird im
Gespräch beleuchtet, so dass vielleicht ein Teil des Geheimnisses
von Eleusis verständlich wird. Treffpunkt ist der Eingang des
Kultur- und Stadthistorischen Museums.
Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für
Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder (und ermäßigt) 2 Euro. Das gesamte
Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.
Heiligtum des Hades in Eleusis, in dem man einen Zugang zur
Unterwelt vermutete. (Foto: Andrea Gropp/KSM)
Die eigene
Webseite ganz oben Seminar zur besseren Sichtbarkeit
bei Google
Eine schöne Webseite alleine reicht für die meisten
Unternehmen nicht aus. Sie sollte auch in den
einschlägigen Suchmaschinen möglichst weit oben
angezeigt werden, damit Kunden sie schnell finden.
Um hier bessere Ergebnisse zu erzielen, kommt die
„Search Engine Optimization“ (SEO) zum Einsatz. Die
Niederrheinische IHK bietet hierzu am 21. September
von 9 bis 16:30 Uhr ein Seminar an.
Interessierte erfahren,
wie SEO funktioniert und wie sie sie für die
Unternehmens-Webseite einsetzen. Die Teilnehmer
lernen effektive SEO-Werkzeuge kennen und damit
umzugehen. Ohne Technikfrust können sie bereits
während des Seminars damit beginnen, das Gelernte
auf der eigenen Website anzuwenden. Fragen zum
Seminar beantwortet Maria Kersten 0203 2821-487,
kersten@niederrhein.ihk.de.
Weitere Informationen und die Anmeldung sind hier zu
finden:
https://www.ihk.de/niederrhein/system/vstdetails-tmg/5745990/1956024303?terminId=5986
Informationscafé der Frühen Hilfen: Zurück
in den Beruf
Die Frühen Hilfen
in Duisburg laden am Donnerstag, 21.
September, von 9 bis 11 Uhr zum
Informationscafé in die zentrale
Anlaufstelle im Glaspavillon auf der
Kuhstraße 18 in der Duisburger Innenstadt
ein. Dabei geht es um Fragen rund um den
beruflichen Wiedereinstieg. Dazu wird Silke
MartmannSprenger, die Beauftragte für
Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von der
Agentur für Arbeit Duisburg, zu Gast sein.
Interessierte
erhalten Infos über berufliche Chancen auf
dem Duisburger Arbeitsmarkt, Möglichkeiten
zur Stellensuche, Tipps für die Bewerbung
und Beratungs- und CoachingAngebote sowie
Fördermöglichkeiten zur beruflichen
Weiterbildung. Die Frühen Hilfen bieten ein
umfassendes Beratungsangebot zu allen Themen
rund um Schwangerschaft und Geburt sowie
Informationen für Eltern mit ihren Kindern
im Alter von null bis drei Jahren an.
Sämtliche Angebote sind kostenlos.
Anmeldungen sind entweder persönlich im
Informationscafé oder telefonisch unter
0203-34699816 möglich. Auch für Fragen zu
der Veranstaltung stehen die
Mitarbeiterinnen der Frühen Hilfen zur
Verfügung.
STATISTIK
NRW: Weniger
Geburten und mehr Sterbefälle in der ersten
Jahreshälfte
Im ersten Halbjahr 2023 sind in
Nordrhein-Westfalen nach vorläufigen Ergebnissen
74 812 Kinder geboren worden; das waren 6,4 Prozent
weniger als in der ersten Jahreshälfte 2022 (damals:
79 920). Wie das Statistische Landesamt mitteilt,
war der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr im Januar
(−12,0 Prozent) am größten. Die Veränderung im Mai
betrug −9,5 Prozent, im Juni sank die Zahl der
Geborenen um 7,2 Prozent.
Mit 115 068 Gestorbenen zwischen Januar und Juni
2023 gab es nach vorläufigen Ergebnissen 2,3 Prozent
mehr Sterbefälle als im selben Zeitraum 2022
(Damals: 112 469). Dieser Anstieg zeigt sich vor
allem in den Monaten Januar (+9,2 Prozent) und März
(+4,5 Prozent). Ab April lagen die monatlichen
Sterbefallzahlen wieder auf dem Vorjahresniveau und
sind im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um
1,2 Prozent gesunken. (IT.NRW)
So viel verdienen Pflegekräfte
in Deutschland Eine Pflegekraft in
Deutschland verdient monatlich im Durchschnitt 3.531
Euro brutto. Fachkräfte liegen leicht über diesem
Betrag, Hilfskräfte mit 2.559 Euro jedoch deutlich
darunter. Betrachtet man die Entwicklung der
Entgelte in einem Fünfjahreszeitraum, so sind diese
im Schnitt um rund 17 Prozent angestiegen. Zur
Einordnung: die Entgelte von allen
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind im
selben Zeitraum nur um 12 Prozent gestiegen.
In der Corona-Pandemie ist die Debatte über eine
angemessene Bezahlung von Pflegekräften erneut in
Schwung gekommen. Die Politik hat darauf reagiert:
Seit dem 1. September 2022 muss eine
Pflegeeinrichtung, um als solche zugelassen zu sein,
zudem entweder selbst tarifgebunden sein oder ihre
Pflege- und Betreuungskräfte mindestens in Höhe von
in der Region anwendbaren Pflege-Tarifverträgen
entlohnen. Zum 1. Juli 2023 tritt außerdem die neue
Vorgabe zur Personalbemessung in der Pflege in
Kraft. Jede vollstationäre Pflegeeinrichtung muss
dann den individuellen Personalbedarf berechnen und
entsprechend qualifiziertes Personal vorhalten. Für
die tatsächliche Umsetzung gilt ein
Übergangszeitraum bis 2025.
Die neuen
Gesetze zur Bezahlung von Pflegekräften trägt dazu
bei, dass die Kosten
für die Pflege im Heim insgesamt steigen. Bei
einem Aufenthalt von bis zu 12 Monaten Dauer steigen
die Gesamtkosten für Krankenversicherte von 2.199
Euro (Juli 2022) auf 2.548 Euro (Juli 2023). Dies
entspricht einem Anstieg von rund 16 Prozent. Bei
längeren Heimaufenthalten steigen die Kosten
ebenfalls – wenn auch nicht ganz so stark. In
Deutschland wächst die Zahl der Menschen, die über
80 Jahre alt sind, in den kommenden Jahrzehnten
deutlich. Eine Folge: es wird hierzulande immer
mehr pflegebedürftige Menschen geben. Wie die
Statista-Grafik zeigt, rechnet das
Bundesgesundheitsministerium bis 2050 mit
sechseinhalb Millionen pflegebedürftigen Menschen,
die Zahl der Menschen über 80 erreicht fast die
Zehn-Millionen-Marke. Matthias Janson
Die Top-Krankenhäuser der Welt
Fünf der zehn am besten bewerteten Krankenhäuser der
Welt befinden sich in den USA. Laut einer
gemeinsamen Analyse von Statista und Newsweek wird
nur einer der ersten zehn Plätze von einem
Krankenhaus belegt, das nicht in Nordamerika oder
Europa liegt. Dabei handelt es sich um das Sheba
Medical Center, das 1948 in Ramat Gan, einer Stadt
im israelischen Bezirk Tel Aviv, gegründet wurde.
Auch Deutschland ist mit der Berliner Charité auf
Platz fünf vertreten.
Die ersten drei
Ränge werden von der Mayo Clinic in Rochester, der
Cleveland Clinic in Cleveland und dem
Harvard-Universitätskrankenhaus Massachusetts
General in Boston belegt. Im Jahr 2019 waren in den
Vereinigten Staaten rund 6.100 Krankenhäuser in
Betrieb, nach Japan und Kolumbien die drittgrößte
Menge unter allen größeren OECD-Ländern. Deutschland
lag mit etwa 3.000 Krankenhäusern auf dem sechsten
Platz. Die Liste der besten Krankenhäuser der Welt
ergibt sich primär aus Statista-Umfragen unter mehr
als 80.000 medizinischen Fachkräften in 27 Ländern.
Zusätzliche Recherchen zu Patientenbefragungen
und Leistungsdaten von Krankenhäusern wurden
gemeinsam mit Newsweek durchgeführt. Florian Zandt
Kokainhochburg Antwerpen Hat Europa ein Kokainproblem?
Wie diese Grafik zeigt, lassen sich in vielen europäischen Städten
Kokainrückständen im Abwasser nachweisen. Das ergibt eine jährliche
Untersuchung der europäischen Beobachtungsstelle
für Drogen und Drogensucht in rund 104 europäischen Städten. Den
größten pro Kopf Konsum des weißen Aufputschmittels haben demnach
die Einwohner:innen von Antwerpen. In der belgischen Hafenstadt
lassen sich mehr als 2,3 Gramm des Stoffes pro 1.000
Einwohner:innnen nachweisen.
Trotz Probenentnahme fernab des
Hafengebietes sind das knapp ein Gramm mehr als in anderen Städten
Europas. Im katalonischen Tarragona wurde 2022 mit 1,6 Gramm pro
1.000 Einwohner:innen die zweitgrößte Menge an Kokainrückständen
gemessen. Die "Kokainhauptstadt" Deutschlands ist der Untersuchung
zufolge Berlin - hier wurden etwa 0,5 Gramm pro 1.000
Einwohner:innen im Abwasser festgestellt. Kokain lässt sich nicht
nur im Körper der Konsument:innen nachweisen. Nachdem das weiße
Pulver in den Nasen der landet, müssen diese es irgendwann auch
wieder ausscheiden. So landet die Droge schlussendlich im Abwasser,
wo die Rückstände gemessen werden können. Renè Bocksch
Flugzeugbestellungen auf Erholungskurs
Die Zahl der Flugzeugbestellungen bei Airbus und Boeing sind
nach ihrem starken Einbruch im ersten Jahr der
Corona-Pandemie wieder im Steigflug. Die
Statista-Grafik zeigt die Netto-Bestellungen in den
jeweiligen Jahren. Danach sind bei Airbus im
laufenden Jahr unterm Strich bislang 1.101 neue
Flugzeuge bestellt worden. Damit liegt Airbus
deutlich vor dem Konkurrenten Boeing, der mit 467
Flugzeugen aber immerhin noch die Möglichkeit hat,
die Anzahl des Jahres 2022 zu überholen.
Der europäische Flugzeugbauer Airbus verzeichnet
nun im fünften Jahr in Folge mehr Nettobestellungen
als der US-Rivale Boeing. Boeing litt eine Zeit lang
besonders unter Stornierungen der 737 Max. Die
Modellreihe war im März 2019 nach zwei Abstürzen mit
346 Toten aus dem Verkehr gezogen worden, weil es
Probleme mit einer Steuerungssoftware gab. Ende 2020
bzw. Anfang 2021 (Europa) erfolgte dann die
Wiederzulassung für den Flugbetrieb. Beide
Hersteller leiden zudem unter dem Einbruch des
weltweiten Flugverkehrs durch die Corona-Pandemie.
Viele Fluggesellschaften wollten
bestellte Jets erst später entgegennehmen und
verhandelten mit Herstellern seit Beginn der Krise
über ein Entgegenkommen. Matthias Janson
Welche Airlines werden in Deutschland am
häufigsten genutzt? Im Juli 2023 zählte
das Statistische
Bundesamt 19,4 Millionen Fluggäste, die auf den
23 größten Verkehrsflughäfen in Deutschland
gestartet oder gelandet sind – das sind immer rund
15 Prozent weniger als im letzten Vor-Corona-Jahr.
Wer in Deutschland ein Flugticket bucht, entscheidet
sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit für eine
Verbindung der Lufthansa,
wie die aktuelle Ausgabe der Statista
Consumer Insights zeigt. An zweiter Stelle liegt
deren Tochtergesellschaft Eurowings. Erst dahinter
folgt die irische Billigfluggesellschaft Ryanair.
Der zweite große Budget-Carrier – Easyjet – liegt
hinter Condor auf Platz fünf. Mathias Brandt
Bayern ist Tesla-Hochburg In
Deutschland sind derzeit rund 118.800 Pkw der Marke Tesla zugelassen.
Wie die Berechnung von Statista auf Basis von Daten
des Kraftfahrt-Bundesamts zeigt,
entscheiden sich in Relation zur Einwohnerzahl in
Bayern besonders viele Menschen für einen Tesla. Auf
100.000 Einwohner kommen hier 190 Tesla. An zweiter
Stelle liegt Hessen mit 168 Tesla. Schlusslichter
des Bundesländer-Vergleichs sind Bremen und die
ostdeutschen Bundesländer.
Tesla, Inc. ist
ein Hersteller von Elektroautos mit Sitz in Austin,
Texas (USA). Gegründet im Jahr 2003 brachte das
Unternehmen mit dem Modell Tesla Roadster im Jahr
2008 das erste Auto mit einer Lithium-Ionen-Batterie
auf den Markt und ist mittlerweile weltweit für
seine Elektroautos bekannt. Zu den wichtigsten
Absatzmärkten des Unternehmens gehören die USA und
China. Auch in Deutschland steigt
der Tesla-Bestand, allerdings gibt es auf dem
Markt der Elektroautos mittlerweile viel
Konkurrenz. Matthias Janson
Wo die Freien Wähler in Bayern am
stärksten sind Bei der bayerischen
Landtagswahl 2018 etablierten sich die Freien
Wähler um Parteivorsitzenden Hubert Aiwanger als
Königsmacher für Markus Söders CSU, die bei der Wahl
das zweitschlechteste Ergebnis in der Geschichte
hinnehmen musste. Diese Rolle dürfte Aiwangers
Partei auch bei der nächsten Bayernwahl am 8.
Oktober 2023 wieder übernehmen, aktuelle Prognosen
sehen die Freien Wähler zwischen 16 und 17 Prozent.
Besonders erfolgreich dürfte die Partei in einem
Regierungsbezirk sein, zumindest wenn sie die
Ergebnisse von 2018 wiederholen kann. Bei der
bislang letzten Bayernwahl hatten die Freien Wähler
in Niederbayern laut Bayerischem
Landesamt für Statistik einen Stimmenanteil von
knapp 18 Prozent, gefolgt von der Oberpfalz und
Schwaben mit jeweils rund 14 Prozent.
In Franken und Oberbayern ist Aiwangers Partei für
Wähler:innen weniger relevant. Ihr Erfolg in
Niederbayern lässt sich leicht erklären: Der in
Ergoldsbach im Kreis Landshut geborene Hubert
Aiwanger war vor seiner Tätigkeit als
stellvertretender bayerischer Ministerpräsident
Ortsvorsitzender von Rottenburg an der Laaber,
Kreisvorsitzender in Landshut und
Bezirksvorsitzender Niederbayerns. Auch heute noch
ist Aiwanger Stadtrat in Rottenburg. Obwohl der
Aufstieg der Freien Wähler als bayerisches
Phänomen gilt, ist die Partei deutschlandweit
aktiv. Zu den mitgliederreichsten
Landesvereinigungen gehören Hessen,
Nordhrein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Letzteres
Bundesland ist neben Bayern auch das einzige, in dem
die Freien Wähler im entsprechenden Landesparlament
vertreten sind. Florian Zandt
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