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Weltkindertag 2023: Kostenfreier
Eintritt für Kinder in den Zoo Duisburg
update LKA-NRW: Bei einem Großeinsatz in elf Städten in
Nordrhein-Westfalen haben 380 Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes
NRW heute Morgen insgesamt 27 Objekte - darunter Privatwohnungen,
Gewerbeobjekte und Tiefgaragen - durchsucht.
Unter
Beteiligung von Spezialeinheiten sowie Ermittlern der Steuerfahndung
und der Finanzermittlung vollstreckten die Kriminalbeamtinnen und
Kriminalbeamten sechs Haftbefehle, nahmen weitere sieben
Tatverdächtige vorläufig fest und sicherten zahlreiche Beweismittel.
Das Verfahren unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Duisburg
richtet sich derzeit gegen 21 Tatverdächtige zwischen 25 und 65
Jahren.
Ihnen wird die unerlaubte Einfuhr und das Herstellen von
Betäubungsmitteln sowie das (bandenmäßige) Handeltreiben mit
Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen bzw. Beihilfe dazu
vorgeworfen. Die Durchsuchungen fanden in Bochum, Dinslaken,
Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Gladbeck, Kalkar, Marl, Moers,
Oberhausen und Wuppertal statt.
Insgesamt waren rund 380 Einsatzkräfte beteiligt. Es wurden zwei
Cannabisplantagen in Duisburg und Marl, mehr als 140 Kilogramm
Marihuana, 600 Cannabispflanzen (mit einem voraussichtlichen
Ernteertrag von ca. 30 Kilogramm Marihuana), eine scharfe
Schusswaffe, weitere Betäubungsmittel (mutmaßlich Kokain), über
170.000 EUR an Bargeld sowie zahlreiche sonstigen Beweismittel
(Handys etc.) sichergestellt.
Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der aufgefundenen
Beweismittel, dauern an. Bis zu einer etwaigen rechtskräftigen
Verurteilung gelten die Tatverdächtigen als unschuldig.
LKA-NRW: Großeinsatz mit Durchsuchungen bei Verdächtigen aus dem
Bereich der Organisierten Kriminalität Seit den frühen
Morgenstunden durchsuchen Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes NRW
unter Federführung der Staatsanwaltschaft Duisburg mehrere Objekte
(Häuser, Wohnungen und Geschäftsräume) in Nordrhein-Westfalen.
Das Ermittlungsverfahren richtet sich gegen mehrere
Beschuldigte, die im Verdacht stehen, unerlaubt Betäubungsmittel
anzubauen und zu vertreiben. Die Durchsuchungen finden in Duisburg
und weiteren Städten statt. An den Maßnahmen beteiligt sind unter
anderem Spezialeinheiten der Polizei.
Unkontrollierte Klinikschließungen verhindern
Zum heutigen bundesweiten Protesttag der deutschen
KrankenhäuserDeutschen Krankenhausgesellschaft erklärt Thomas
Bublitz, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher
Privatkliniken e.V. (BDPK): „Wegen der chronischen
Unterfinanzierung, die die Politik zu verantworten hat, sind bereits
zahlreiche Krankenhäuser in die Insolvenz getrieben worden. Die
unkontrollierten Klinikschließungen führen zu schmerzhaften
Versorgungsengpässen für die Patient:innen und es gehen
Arbeitsplätze verloren.“
Aktionstag „Alarmstufe Rot!“ am
Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord, am Johanniter
Krankenhaus Oberhausen und am Evangelischen Krankenhaus
Dinslaken (Fotos: EVKLN)
Ratsbeschluss zur Hubbrücke am Rheinpreußenhafen In
seiner Sitzung am 18. September hat der Rat der Stadt Duisburg
beschlossen, die denkmalgeschützte Hubbrücke über den
Rheinpreußenhafen ins Eigentum der Stadt zu übernehmen und den
Eigentümern RAG und INEOS einen Ablösebetrag zu zahlen. Die
Eigentümer RAG und INEOS zahlen hierfür einen
Ablösebetrag an die Stadt. Die
historische Brücke soll später in städtischer Verantwortung
vollständig saniert werden. Die geplante Sanierung steht allerdings
zunächst noch unter dem Vorbehalt einer Bewilligung von
Fördermitteln aus dem Programm KulturInvest.
Der Rat der
Stadt folgte damit einer Empfehlung der Fachverwaltung, nach der
eine Sanierung gemäß dem im September 2020 mit den Eigentümern
geschlossenen Vertrag zwischenzeitlich mit deutlichen Mehrkosten
verbunden wäre. Diese Mehrkosten hätte zu weiten Teilen die Stadt zu
tragen. Beigeordneter Martin Linne machte deutlich, dass man bei
Vertragsabschluss im Jahr 2020 durchaus davon ausgehen konnte, mit
den damals gutachterlich ermittelten Kosten auskommen zu können.
Diese Perspektive habe sich aber durch die nach
Vertragsabschluss von den Eigentümern vorgenommene, erneute
Überprüfung der Brücke leider zerschlagen. Es hat sich
herausgestellt, dass sich das Schadensbild der Brücke inzwischen
verschlechtert hat und wegen der aktuellen Preissteigerungen auch
deutlich höhere Sanierungskosten verursacht werden. Eine intensive
Prüfung hat nun ergeben, dass eine nachhaltige und dauerhafte Lösung
nur in einer aufwändigeren Gesamtsanierung der Brücke liegen kann.
Hierzu wurde zwischenzeitlich bereits ein
Sanierungskonzept beauftragt und erarbeitet. Die Kosten für eine
solche Gesamtsanierung werden auf etwa 4 Millionen Euro geschätzt.
Da die Eigentümer aber auch deutlich gemacht haben, für über den
Vertrag hinausgehende Maßnahmen nicht als projektführende
Organisation zur Verfügung zu stehen, ist eine solche
Gesamtsanierung nur unter Federführung der Stadt möglich.
Die Eigentümer werden sich aber mit dem vertraglich festgelegten
Finanzierungsbeitrag beteiligen. Vorsorglich hat die Verwaltung auch
fristwahrend einen Antrag auf Fördermittel aus dem Programm
KulturInvest 2023 gestellt. In dem nun gefassten Beschluss sehen
Verwaltung und Rat der Stadt die einzige Möglichkeit, die Hubbrücke
dauerhaft zu erhalten und künftig wieder für die Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.
Beigeordneter Martin Linne weist
aber auch darauf hin, dass bis zur Sanierung noch etwas Zeit
vergehen wird: „Angesichts der Haushaltslage der Stadt ist die
Gesamtsanierung der Brücke trotz des Finanzierungsbeitrages der
Eigentümer zur Zeit nicht ohne komplementäre Fördermittel möglich.
Dieser Beschluss beendet aber letztlich eine quasi ausweglose
Situation und versetzt uns in die Lage, selbst das ‚Heft des
Handelns‘ in der Hand zu haben. Sollten wir in den Jahren 2023 und
2024 wider Erwarten keine Fördermittel aus dem Programm KulturInvest
generieren können, werden wir an den Rat der Stadt noch einmal mit
der Frage einer Sanierung allein aus städtischen Mitteln herantreten
müssen.“ Hubbrücke am Rheinpreußenhafen
Foto: Ilja Höpping/Stadt Duisburg
Kindernothilfe zum Weltkindertag: Europa raubt flüchtenden Kindern
ihre Rechte Zum Weltkindertag weist die Kindernothilfe
auf die schwierige Situation geflüchteter Kinder weltweit hin. Mehr
als 40 Millionen Mädchen und Jungen befinden sich auf der Flucht, so
viele wie nie zuvor. Dennoch stehen ihre Belange bei der
europäischen Asyl- und Migrationspolitik hinten an.
Geflüchtete Kinder auf der Insel Lesbos - Foto: Knut Bry
„Der
Besuch von Ursula von der Leyen auf der italienischen Insel
Lampedusa zeigt einmal mehr, dass das Wohl geflüchteter Kinder keine
Rolle spielt“, kritisiert Katrin Weidemann, Vorstandvorsitzende der
Kinderrechtsorganisation. „Die Bedürfnisse der Mädchen und Jungen
auf der Flucht werden in der Diskussion um eine gemeinsame
europäische Lösung zu wenig berücksichtigt.“ „Legale Wege nach
Europa und die Einhaltung der EU-Menschenrechtscharta sowie der
Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen sollten die
europäische Antwort sein. Stattdessen stehen Abschottung und die
Kriminalisierung von Geflüchteten im Fokus“, so Katrin Weidemann
weiter.
Gemeinsam mit ihren Partnern fordert die
Kindernothilfe, eine kindgerechte Asyl- und Migrationspolitik mit
Zugang zu einem fairen, unparteiischen und umfassenden Asylverfahren
für alle. Dazu gehören eine kindgerechte Unterbringung,
psychologische und medizinische Betreuung, anwaltlicher Beistand und
die Unterstützung durch Übersetzerinnen und Übersetzer, die der
Landessprache der Geflüchteten mächtig sind.
Ähnliches
gilt für den Zugang zu schulischen und außerschulischen
Bildungsangeboten, der gerade für Kinder und Heranwachsende von
entscheidender Bedeutung ist. „Mit umso größerer Sorge beobachten
wir, dass immer mehr europäische Politikerinnen und Politiker – auch
in Deutschland – offen davon sprechen, das individuelle Recht auf
Asyl abzuschaffen“, sagt Katrin Weidemann. „Wer das tut, leistet
einer aggressiven Abschreckungspolitik Vorschub und verrät die
Grundrechte der europäischen Gemeinschaft.“
Unicef: „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“ Zum
Weltkindertag am 20. September 2023 fordern UNICEF Deutschland und
das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) ein stärkeres politisches
Engagement für eine gute und gerechte Zukunft junger Menschen. Zur
Halbzeit bei der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige
Entwicklung appellieren die beiden Organisationen, das globale
Versprechen einzuhalten, kein Kind zurückzulassen. Jedes Kind hat
ein Recht, sich gut entwickeln und seine Welt mitgestalten zu
können.
2023 jung zu sein bedeutet jedoch, tagtäglich mit
Krisen, Unsicherheit und Zukunftssorgen konfrontiert zu sein. Mit
der Kraft und Unterstützung der jungen Generation möchten die beiden
Organisationen deshalb am 20. September 2023 darauf aufmerksam
machen, wie entscheidend die Kinderrechte für eine gute und gerechte
Zukunft im Sinne der Nachhaltigen Entwicklungsziele sind. Unter dem
Motto „Jedes Kind braucht eine Zukunft!“ setzen die Organisationen
gemeinsam mit engagierten jungen Menschen und im Beisein von
Bundesfamilienministerin Lisa Paus vor dem Bundeskanzleramt ein
lautstarkes Zeichen für die Rechte der Kinder. Zudem werden Kinder
und Jugendliche des DKHW-Kinder- und Jugendbeirats und des
UNICEF-JuniorBeirats ihre Gedanken zum Thema Zukunft formulieren.
Weltkindertag 2023: BVKJ fordert Kinderbeauftragte*n der
Bundesregierung Anlässlich des Weltkindertags am 20.
September 2023 erneuert der Berufsverband der Kinder- und
Jugendärzt*innen e.V. (BVKJ) seine Forderung nach einer bzw. einem
Kinderbeauftragten der Bundesregierung. Dr. Thomas Fischbach,
Präsident des BVKJ, erläutert: „Derzeit gibt es 48 Beauftragte und
Koordinatoren der Bundesregierung mit den verschiedensten
Zuständigkeiten. Es gibt eine Pflegebeauftragte und eine
Tierschutzbeauftragte, es gibt auch einen Meeresbeauftragten und
eine Luft- und Raumfahrtbeauftragte. Da muss ich mich wirklich
wundern, dass kein Kinderbeauftragter darunter ist. Kinder sind die
Zukunft des Landes und sie machen einen Anteil von 13,0 Prozent der
Bevölkerung in Deutschland aus.“
Die Beauftragten des
Bundes haben immer wieder wichtige Impulse gegeben – konkret in
Gesetzgebungsverfahren, aber auch in der allgemeinen öffentlichen
Diskussion. Auch Unicef fordert seit vielen Jahren von Deutschland
die Schaffung einer bzw. eines Kinderbeauftragten bzw. einer
Ombudsperson, die sich für die Rechte von Kindern einsetzt – das
liegt in der Kinderrechtskonvention, die Deutschland unterzeichnet
hat, begründet.
„In den Bundesländern Brandenburg, Hessen,
Sachsen und Sachsen-Anhalt gibt es bereits Kinderbeauftragte auf
Landesebene“, erklärt der BVKJ-Präsident. „Warum nicht auch auf
Bundesebene? Die Rechte und Interessen von Kindern sollten bei allen
politischen Entscheidungen viel stärker berücksichtigt werden, als
bisher. Dafür könnte ein Beauftragter des Bundes sorgen. Wir
treffen heute Entscheidungen, die das ganze spätere Leben unserer
Kinder prägen werden: Wie viel investieren wir in unser
Bildungssystem und die Gesundheitschancen von Kindern? Mit welchen
Mitteln unterstützen wir finanziell benachteiligte Familien?
Schulden in welcher Höhe hinterlassen wir und wie gehen wir mit
unserem Planeten um?
Kinder haben kein Wahlrecht und
werden schon allein deshalb zu oft nicht gehört. Es braucht
jemanden, der bei den vielen Querschnittsaufgaben, die Kinder
betreffen, koordiniert, ihre Interessen wahrt und als
Ansprechpartner für ihre Belange zur Verfügung steht. Deshalb
sprechen wir Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte uns ausdrücklich
für eine Kinderbeauftragte oder einen Kinderbeauftragten aus.“
Weiterführende Informationen: 10,9 Millionen Kinder leben in
Deutschland: Anteil an der Bevölkerung seit 2015 leicht gestiegen
auf 13 % zum Jahresanfang 2022:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2023/PD23_22_p002.html
Eingeschränkte Öffnungszeit am Freitag in der
Bürger-ServiceStation Hamborn Die
Bürger-Service-Station Hamborn schließt am kommenden Freitag, 22.
September, bereits um 12 Uhr aufgrund einer internen Veranstaltung.
Ab Montag, 25. September, stehen die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Bürger-Service-Station Hamborn wieder zur Verfügung.
In dringenden Fällen können sich die Bürgerinnen und Bürger an eine
der anderen sechs Bürger-Service-Stationen im Stadtgebiet wenden
wenden. Zum Besuch der Bürger-Service-Stationen benötigt man
einen Termin, den man vorab bequem online vereinbaren kann:
https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/90/terminvereinbarungbuergerservice.php
Belegschaftsversammlung: DVG-Kundencenter schließt
vorzeitig Das Kundencenter der Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) schließt aufgrund einer
Belegschaftsversammlung am Freitag, 22. September, bereits um 12
Uhr. Der telefonische Kundenservice ist wie sonst auch von montags
bis freitags von 7 bis 18 Uhr erreichbar.
Pro-Kopf-Einkommen: Einwohner in Herdecke verdienen am
meisten, in Gelsenkirchen am wenigsten Herdecke im
Ennepe-Ruhr-Kreis wies im Jahr 2021 mit 33.447 Euro das höchste
verfügbare Pro-Kopf-Einkommen aller Städte und Gemeinden in der
Metropole Ruhr auf. Im NRW-Vergleich lag die Stadt auf Rang zwei
nach Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss. Am unteren Ende der Skala
platziert sich - auch in Gesamt-NRW - Gelsenkirchen mit 17.924 Euro.
Das geht aus aktuellen Daten des Statistischen Landesamtes IT.NRW
hervor.
Durchschnittlich verfügte 2021 jeder Einwohner
in der Metropole Ruhr über ein Jahreseinkommen von 21.621 Euro (NRW:
23.812). Insgesamt belief sich das verfügbare Einkommen im Jahr 2021
im Ruhrgebiet auf gut 110,8 Milliarden Euro (NRW: 426.830 Euro). Das
ist ein leichtes Plus von 2,35 Prozent im Vergleich zu 2020 (108,2
Milliarden Euro). Unter dem verfügbaren Einkommen verstehen die
Statistiker die Einkommenssumme (Arbeitnehmerentgelt und Einkommen
aus selbstständiger Arbeit und Vermögen), die den privaten
Haushalten abzüglich Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich
empfangener Sozialleistungen durchschnittlich für Konsum- und
Sparzwecke zur Verfügung steht. idr Infos:
https://www.it.nrw/nrw-verfuegbares-einkommen-je-einwohnerin-und-einwohner-2021
Ruhrtriennale 2023 endet am 23. September -
rund 61.000 Besucher waren dabei Noch bis Samstag, 23.
September, bespielt die Ruhrtriennale die ehemaligen
Industriemonumente der Metropole Ruhr in den Städten Bochum,
Dortmund, Duisburg und Essen. Die vorzeitige Bilanz fällt positiv
aus: Kurz vor Ende der knapp siebenwöchigen Ruhrtriennale wird eine
Gesamtauslastung von rund 86 Prozent erwartet.
Bei rund
31.000 ausgegebenen Tickets und weiteren rund 30.000 Gästen der
Veranstaltungen bei freiem Eintritt besuchten rund 61.000 Menschen
die diesjährige Festivalausgabe. Mit Ende der Ruhrtriennale unter
der Intendanz von Barbara Frey findet am Montag, 25. September, 16
Uhr, die offizielle Übergabe der Festivalbibliothek an die
Stadtbücherei Bochum statt: Mehr als 100 Bücher – als Gastgeschenke
an das Ruhrgebiet von einer Vielzahl der eingeladenen
internationalen Kunstschaffenden mitgebracht – werden im
Obergeschoss der Zentralbücherei im Rahmen einer öffentlichen
Veranstaltung überreicht.
Zu den Veranstaltungen der letzten Festivalwoche, für die es noch
Karten gibt, zählen das groß dimensionierte Konzert "Play Big!" am
Donnerstag, 21. und Freitag, 22. September in Bochum sowie die
Performance "Die Möglichkeit von Zärtlichkeit" am Donnerstag, 21.
September in Essen. Weiterhin laden die installativen Arbeiten
"Jetzt & Jetzt" nach Bochum und "My Body Is Not An Island" nach
Duisburg ein.
Das letzte der drei "Wege"-Projekte, "¿Dónde
Estamos?", führt am Mittwoch, 20., am Donnerstag, 21. und am
Samstag, 23. September im Rahmen eines Spazierganges durch Essen.
Der mit vielen Preisen gewürdigte Dokumentarfilm "We Are All
Detroit" beendet die Retrospektive über die Arbeit des
Film-Kollektives loekenfranke am Samstag, 23. September, in Bochum.
idr - Infos unter
https://www.ruhrtriennale.de/de/
Digital und nachhaltig: Offene Beratung zu neuen und
bewährten IT-Lernangeboten an der Volkshochschule Duisburg
Die Volkshochschule Duisburg bietet im Herbst und Winter
neue Workshops und Kurse an, die den Fokus auf eine nachhaltige
Nutzung der eigenen ITGeräte legen. In den letzten Jahren haben sich
viele Menschen für das mobile Arbeiten, für den Distanzunterricht
oder für private Zwecke neue Laptops angeschafft, die nun langsamer
und fehleranfällig geworden sind. Oft hat auch die
Leistungsfähigkeit einzelner Hardwarekomponenten nachgelassen und
man kann darüber nachdenken, zum Beispiel lediglich den Akku des
Laptops auszutauschen, den Laptop aber weiter zu verwenden.
Wie die Lebensdauer der eigenen Hardware und Software verlängert
werden kann, lernt man in neu startenden Volkshochschulkursen.
Weitere neue Kurse nehmen die Datenorganisation am eigenen Laptop in
den Blick oder bieten einen leichten Einstig in die
Programmiersprachen Java, JavaScript und HTML. Es starten auch Kurse
zu Office-Programmen, zur Bildbearbeitung und Smartphone-Kurse. Alle
Kurse sind auch für Einsteiger geeignet.
Damit
Interessierte den geeigneten Kurs für sich finden und sich
rückversichern können, dass sie mit ihrem Gerät den richtigen Kurs
buchen, bietet die Fachbereichsleiterin Eva Fastabend eine
persönliche und individuelle Beratung an. Die Termine sind jeweils
von 10 bis 13 Uhr am Mittwoch, 11. Oktober, am Montag, 16. Oktober
sowie am Mittwoch, 25.Oktober.
Für die offene Beratung
ist keine Anmeldung erforderlich. Alle Beratungstermine finden in
der Volkshochschule (3. Etage) im Stadtfenster auf der Steinschen
Gasse 26 in der Stadtmitte statt. Eine telefonische Beratung ist
ebenso möglich unter (0203) 283- 4326. Es können auch individuelle
Beratungstermine vereinbart werden. Die Beratung ist entgeltfrei.
VHS-Angebot: Neurolinguistisches Programmieren im
Beruf als intensive Bildungswoche Die Volkshochschule
Duisburg bietet von Mittwoch, 4. Oktober bis Freitag, 6. Oktober,
täglich von 9.30 bis 16 Uhr im Stadtfenster an der Steinschen Gasse
26 in der Stadtmitte ein intensives Blockseminar an. Die
Teilnehmenden können lernen, wie sie mit den Grundtechniken des
Neurolinguistischen Programmieren (NLP) in normalen
Gesprächssituationen und in der einfachen Einzelberatung
beispielsweise gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeitern oder Kunden
erforderlich sind. Denn beruflicher Erfolg braucht neben Fachwissen
besondere Kommunikationskompetenz, die Fähigkeit Ziele zu erreichen
und das Meistern kritischer Situationen.
Ziel der
Fortbildung ist die Verwertbarkeit der Inhalte im beruflichen
Alltag, daher werden praktische Übungen den größten Teil des
Seminars ausmachen. Neurolinguistisches Programmieren bietet
wirkungsvolle Methoden, die bei der Entfaltung der persönlichen
Potenziale, der Lösung von Kommunikationsstörungen und der optimalen
Anpassung Ihres Verhaltens gegenüber anderen Menschen in schwierigen
Situationen helfen.
Das Entgelt beträgt 120 Euro; unter
bestimmten Bedingungen ist eine Ermäßigung möglich. Eine Anmeldung
ist erforderlich und jederzeit online unter www.vhsduisburg.de
möglich. Für Rückfragen stehen Mitarbeitende der VHS unter (0203)
283-2063 oder (0203) 283-4606 zur Verfügung.
Trauercafé am 24. September im Malteser
Hospizzentrum St. Raphael Der Verlust eines
geliebten Menschen schmerzt und reißt eine große Lücke in
das Leben von Verwandten und Freunden. Die geschulten und
erfahrenen Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St.
Raphael bieten unterschiedliche Beratungsangebote für
Hinterbliebene. Die Trauerberatung ist eine Hilfestellung,
den schwierigen Übergang in ein anderes „Weiter-Leben“
während der Trauerphase zu begleiten und neue Wege zu
finden. Das Trauercafé findet einmal im Monat im Malteser
Hospizzentrum St. Raphael, Remberger Straße 36, 47259
Duisburg, statt.
Der nächste Termin ist am 24.
September von 15.00 bis 16.30 Uhr. Menschen, die nahe
stehende Angehörige oder Freunde verloren haben, können sich
hier für die bevorstehenden Wochen stärken und ihre
Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen. Begleitet
wird das Trauercafé von den geschulten und erfahrenen
Mitarbeitenden des Malteser Hospizzentrum St. Raphael.
Organisatorisches: Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Menschen mit Erkältungssymptomen werden ausdrücklich
gebeten, von einem Besuch des Trauercafés abzusehen, um die
Patientinnen und Patienten im Hospiz vor einer möglichen
Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen.
Besucher
mit Erkältungssymptomen müssen in jedem Fall einen
tagesaktuellen negativen Coronatest vorweisen. Ein
Selbsttest ist ausreichen. Journalistenkontakt: Olga Jabs,
Pressesprecherin Malteser Wohnen & Pflegen gGmbH; Telefon:
02066 5080-141 Malteser Hospizzentrum St. Raphael Das
Malteser Hospizzentrum St. Raphael umfasst einen ambulanten
Palliativ- und Hospizdienst sowie ein stationäres Hospiz mit
12 Plätzen für schwerstkranke Menschen in der letzten
Lebensphase. Zudem unterstützt der Kinder- und
Jugendhospizdienst „Bärenstark“ lebensverkürzend erkrankte
Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien in der
Häuslichkeit.
Hinterbliebenen stehen die geschulten und erfahrenen
Mitarbeitenden des Hospizzentrums im Rahmen der
Trauerberatung und -begleitung mit unterschiedlichen
Beratungsangeboten für Erwachsene und Kinder zur Seite. Die
fachlich kompetenten und erfahrenen Mitarbeitenden des
Hospizzentrums werden in allen Bereichen von geschulten
Ehrenamtlichen unterstützt. Zur Vorbereitung, Begleitung und
Integration der ehrenamtlich Mitarbeitenden betreibt das
Hospizzentrum ein professionelles Ehrenamtsmanagement.
In enger Zusammenarbeit mit dem Malteser Ambulanten
Palliativpflegedienst ist das Hospizzentrum fester Partner
in der Sicherung der SAPV-Versorgung. Träger des Malteser
Hospizzentrum St. Raphael ist die Malteser Wohnen & Pflegen
gGmbH mit Sitz in Duisburg. Sie betreibt neben dem
Hospizzentrum deutschlandweit 34 Wohn- und
Pflegeeinrichtungen, von denen einige neben umfassenden
Pflegeleistungen der Altenhilfe über spezielle
Schwerpunktpflegebereiche verfügen.
VHS-Vortrag: François-René de Chateaubriand In
Kooperation mit der Deutsch-Französischen
Gesellschaft Duisburg e.V. Der Vortrag von Dr. Anja
Ernst am Mittwoch, 20. September, von 18 Uhr bis
19:30 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der
Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte behandelt
Leben und Werk von François-René de Chateaubriand
und stellt beides in den geschichtlichen Kontext.
François-René de Chateaubriand gilt neben
Madame de Staël als Wegbereiter der französischen
Romantik und als der wichtigste französische
Romantiker. Er war Schriftsteller und politischer
Intellektueller. So hatte Chateaubriand in der Ära
Napoleon verschiedene wichtige Funktionen inne und
stieg bis zum Außenminister auf. Der Eintritt kostet
fünf Euro, eine vorherige Anmeldung unter
www.vhsduisburg.de ist erforderlich.
VHS-Angebot: Walking „light“ jetzt auch in Huckingen
Die Volkshochschule baut das beliebte Walking-Angebot
aus und startet mit einem neuen Kurs in Huckingen. Der neue Kurs
startet ab 19. Oktober, immer donnerstags von 15.30 bis 16.30 Uhr.
Treffpunkt ist die Angerbrücke an der Albert-Schweitzer-Straße in
Huckingen. Walking „light“ ist eine Einführung in den Ausdauersport
und eignet sich besonders für Personen, die aufgrund ihres Alters,
Übergewichts, nach einer längeren Sportpause oder einer
Rehabilitation behutsam in ein regelmäßiges Bewegungsprogramm
einsteigen möchten.
Eine besondere Ausrüstung ist nicht
notwendig, es genügen Sportschuhe und bequeme Kleidung. Auch
Walkingstöcke werden in diesem Kurs nicht benutzt. Eine Anmeldung
wird erbeten online über www.vhs-duisburg.de oder per EMail an
h.pieper@stadt-duisburg.de. Weitere Informationen gibt es unter
(0203) 283-2775.
STATISTIK
Baugenehmigungen für Wohnungen im Juli 2023: -31,5 % gegenüber
Vorjahresmonat • Zahl genehmigter Wohnungen von Januar
bis Juli 2023 um 27,8 % geringer als im Vorjahreszeitraum •
Baugenehmigungen im Neubau von Januar bis Juli 2023: -36,5 % bei
Einfamilienhäusern, -53,2 % bei Zweifamilienhäusern, -27,5 % bei
Mehrfamilienhäusern
Im Juli 2023 wurde in Deutschland der
Bau von 21 000 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt
mitteilt, waren das 31,5 % oder 9 600 Baugenehmigungen weniger als
im Juli 2022. Von Januar bis Juli 2023 sank die Zahl der
Baugenehmigungen für Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um
27,8 %. Dies entspricht einen Rückgang um 60 300 auf 156 200
Wohnungen.
Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem steigende
Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen
beigetragen haben. In den Ergebnissen sind sowohl die
Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue
Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
Großhandelspreise im August 2023:
-2,7 % gegenüber August 2022 Die Verkaufspreise im
Großhandel waren im August 2023 um 2,7 % niedriger als im August
2022. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, war dies der fünfte
Rückgang in Folge gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat. Gegenüber
dem Vormonat stiegen die Großhandelspreise im August 2023 um 0,2 %.
Sympathiefaktor: DFB-Frauen schlagen Männer-Nationalelf
Unter dem Interimsbundestrainer Rudi Völler ist die deutsche
Herren-Nationalelf wieder im Aufwind. Dennoch hat die Mannschaft
bei der Bevölkerung durch die vergangenen acht
recht erfolglosen Jahre Sympathiepunkte einbüßen müssen. Anders
als die Männer, haben die DFB-Frauen bei
den Fans in den letzten Jahren deutlich an Sympathie gewonnen. Laut
Daten der Statista
European Football Benchmark 2023 finden 44 Prozent der befragten
Fußballinteressierten in Deutschland, dass Alexandra Popp, Lena
Oberdorf und Co. sympathischer sind als die Kollegen von der ersten
Herrenmannschaft. Auch in Frankreich liegen die Sympathien knapp auf
Seiten von “Les Bleues”.
Noch deutlicher waren die
Ergebnisse in den USA und China – hier haben rund 52 beziehungsweise
79 Prozent der Befragten angegeben die Frauen-Nationalelf mehr zu
mögen. In Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich hält man
hingegen weiterhin große Stücke auf die Männermannschaften. Der
Anteil der Fußballinteressierten, die nicht zustimmten, dass die
Frauennationalelf sympathischer sei, lag hier bei 42 bis 44 Prozent
und war jeweils größer als der zustimmende Teil der
Umfrageteilnehmer:innen.
Die Schmach des Vorrundenaus bei
den Weltmeisterschaften 2018 und 2022 sitzt also tief bei den
DFB-Männern. Nun gilt es 2024 im eigenen Land die Durststrecke zu
beenden. Bei einer Europameisterschaft hat die deutsche Nationalelf
der Männer es das letzte Mal im Jahr 2004 nicht in die Ko-Phase
geschafft – Trainer damals: Rudi Völler.
Wie ist die Corona-Lage auf den Intensivstationen?
Die letzte kleine Corona-Welle
erreichte ihren Höhepunkt am 21. März 2023 - zu diesem Zeitpunkt
meldete das DIVI-Intensivregister 1.255
Covid-Intensiv-Patient:innen. Danach waren die Zahlen lange
rückläufig. Indes ist die Fallzahl zuletzt wieder leicht gestiegen
und stagniert nun Nahe der 200er-Marke. Am 17. September waren 219
Intensivbetten belegt - das sind etwas so viele wie zu Beginn der
statistischen Erfassung. Auf dem Höhepunkt der Pandemie waren im
Januar 2021 mehr als 5.700 Betten gleichzeitig belegt.
In einem ähnliche Umfang spitze sich die Lage noch einmal im
Dezember 2021 zu, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Das
Intensivregister wurde im Frühjahr 2020 gemeinsam mit dem RKI
aufgebaut, um die Verfügbarkeiten von Beatmungsbetten und von
erweiterten Therapiemaßnahmen bei akutem Lungenversagen in
Deutschland während der Corona-Pandemie sichtbar zu machen. Seit
Beginn der Erfassung wurden rund 256.000 abgeschlossenen
Intensivbehandlungen registriert. Alle wichtigen Fragen zur
Datenbank werden im FAQ
des DIVI beantwortet. Mathias Brandt
192 Millionen Impfungen gegen COVID-19
192.253.165 Coronaimpfungen wurden
laut Robert Koch-Institut (RKI) zwischen Ende Dezember 2020 und dem
ersten September-Drittel 2023 in Deutschland verabreicht - davon
entfallen 75 Prozent auf Varianten des BioNTech-Vakzins, dahinter
folgen die Hersteller Moderna (16 Prozent) und AstraZeneca (7
Prozent). 99,7 Prozent der Impfdosen wurden bis Ende des vergangenen
Jahres verabreicht. Der Großteil der seitdem eingesetzten rund
663.000 Impfdosen entfällt
auf Viert- und Fünft-Impfungen.
Dagegen zählte das RKI
nur noch etwas mehr als 27.000 Erst- und Zweit-Impfungen. Die vom
Paul-Ehrlich-Institut geführte Statistik zu Nebenwirkungen
verzeichnete bis Ende März 2023 338.333Verdachtsfälle - davon 55.486
mit schwer schwerwiegenden Nebenwirkungen. Das entspricht bei dem am
häufigsten eingesetzten BioNTech-Impfstoff (Comirnaty, nicht
angepasst, 38.147 Verdachtsfälle von schwerwiegenden Nebenwirkungen)
einer Melderate von 0,28 Verdachtsfällen von schwerwiegenden
Nebenwirkungen pro 1.000 Impfungen).
Wie viele Menschen sind in Deutschland an Corona
gestorben? Ältere Bundesbürger hat die Corona-Pandemie besonders
stark getroffen. 85 Prozent der vom Robert Koch-Institut gezählten
COVID-19-Sterbefälle waren zum Zeitpunkt des Todes älter als 69
Jahre. Am stärksten betroffen ist die Altersgruppe der 80- bis
89-Jährigen auf die 44 Prozent der Todesfälle entfallen. Dagegen
beläuft sich der Anteil der Todesfälle in der Altersspanne von 0 bis
49 Jahren auf 1,5 Prozent. Eine weitere Auffälligkeit ist, dass die
Zahl der Todesfälle bei Männern (54 Prozent) höher als bei Frauen
ist.
In die Statistik des RKI gehen die COVID-19-Todesfälle ein, bei
denen ein laborbestätigter Nachweis von SARS-CoV-2 (direkter
Erregernachweis) vorliegt und die in Bezug auf diese Infektion
verstorben sind. Das Risiko an COVID-19 zu versterben ist bei
Personen, bei denen bestimmte Vorerkrankungen bestehen, höher. Daher
ist es in der Praxis häufig schwierig zu entscheiden, inwieweit die
SARS-CoV-2 Infektion direkt zum Tode beigetragen hat.
Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind
(„gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, die mit
SARS-CoV-2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend
nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“) werden
derzeit erfasst. Generell liegt es immer im Ermessen des
Gesundheitsamtes, ob ein Fall als verstorben an bzw. mit COVID-19
ans RKI übermittelt wird oder nicht. Bei einem Großteil der an das
RKI übermittelten COVID-19-Todesfälle wird „verstorben an der
gemeldeten Krankheit“ angegeben.
Schwere Erkrankung erhöht Long-Covid-Risiko
Long Covid beschreibt
laut Robert
Koch-Institut (RKI) "eine Vielfalt körperlicher, kognitiver und
psychischer Symptome, welche die Funktionsfähigkeit im Alltag und
Lebensqualität negativ beeinflussen." Das Spektrum umfasst
"Erschöpfung und eingeschränkte Belastbarkeit (sogenannte Fatigue),
kognitive Probleme wie z.B. Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
(sogenannter "brain fog") und anhaltende respiratorische Beschwerden
wie Kurzatmigkeit und persistierender Husten." Wie häufig Long Covid
vorkommt ist noch nicht vollständig geklärt.
Hinweise
gibt eine auch vom RKI veröffentlichte Metaanlyse die 1,2 Millionen
Covid-19-Fälle aus den Jahren 2020 bis 2021 umfasst. "Estimated
Global Proportions of Individuals With Persistent Fatigue,
Cognitive, and Respiratory Symptom Clusters Following Symptomatic
COVID-19 in 2020 and 2021" veröffentlicht bei jamanetwork.com beziffert
den Anteil der COVID-19-Patient:innen mit Long-COVID-Symptomen nach
drei Monaten auf 6,2 Prozent, nach zwölf Monaten auf 0,9 Prozent.
Eine schwere Erkrankung erhöht das Long-Covid-Risiko offenbar
beträchtlich, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Die Studie versteht unter Long Covid das Auftreten von Beschwerden
aus mindestens einer dieser drei Gruppen: anhaltende Müdigkeit mit
körperlichen Schmerzen oder Stimmungsschwankungen, kognitive
Probleme und anhaltende Atemprobleme. Das RKI weist indes darauf
hin, dass die Heterogenität der Studien eine abschließende Bewertung
erschwert. Klar ist nur, dass die Zahl der Betroffenen weltweit in
die Millionen geht.
Wie oft haben Patient:innen nach Coronaimpfungen
Nebenwirkungen gemeldet? 338.333 Verdachtsfälle von
Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Coronaimpfungen wurden
dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI)
bis Ende März 2023 gemeldet. Dieser Zeitraum deckt 99,98 Prozent der
in Deutschland verabreichten rund 192 Millionen Impfdosen ab. Die
gemeldeten Verdachtsfälle schwerwiegender Nebenwirkungen belaufen
sich auf 55.486 - davon entfallen 69 Prozent auf Versionen des von BioNTech hergestellten
mRNA-Impfstoffs Comirnaty.
Moderna und
AstraZeneca kommen jeweils auf rund 14 Prozent.
Auffällig ist der hohen Frauenanteil. 69 Prozent der gesamten Fälle
betreffen Menschen weiblichen Geschlechts, bei der schwerwiegenden
Fällen sind es 57 Prozent. Auch zum Ausgang der gemeldeten
unerwünschten Reaktionen veröffentlicht das PEI Zahlen. Bleienden
Schäden nach einer Impfung wurden für 5,4 Prozent der Fälle
gemeldet. In 0,98 Prozent der Fälle (n = 3.315 Fälle) kam es in
unterschiedlichem zeitlichen Abstand wurde ein tödlicher Verlauf
mitgeteilt. Davon bewerten die Wissenschaftler:innen 127 Todesfälle
als konsistent – im Sinne der Definition der WHO – "mit einem
ursächlichen Zusammenhang mit der jeweiligen COVID-19-Impfung".
Mathias Brandt
Mehr Corona-Impfschäden im Osten? Fast
9.000 Menschen in Deutschland haben einen Antrag auf Anerkennung
eines COVID-Impfschadens
gestellt - das sind 13,7 Anträge je 100.000 Geimpfte Das ist das
Ergebnis einer umfassenden Recherche von ZEIT
ONLINE für die Behörden in allen 16 Bundesländern kontaktiert
wurden. Unter den sieben Bundesländern mit den meisten Anträgen je
100.000 sind alle ostdeutschen Flächenländer. Im Westen stechen
Bayern und das Saarland heraus. Eine Statista-Berechnung zeichnet
dieses Bild aus einer etwas anderen Perspektive nach.
Die Deutschlandkarte zeigt, dass es in den oben genannten
Bundesländern deutlich mehr Anträge je 100.000 verabreichte Impfdosen gibt.
Liegt dieser Wert in Thüringen bei fast acht, sind es in
Baden-Württemberg nur drei Anträge auf 100.000 Impfungen. Woran das
liegt, darüber lässt sich an dieser Stelle nur spekulieren. Dass die
Impfstoffe in verschiedenen Regionen unterschiedlich schädlich
gewirkt haben ist unwahrscheinlich. Entsprechend dürften andere
Aspekte - wie zum Beispiel die allgemeine Einstellung zur
Corona-Impfung - eine Rolle spielen. Dazu passt, dass es
Überschneidungen zwischen Impfquote und Anträgen auf Impfschäden
gibt. So sind unter den sieben Bundesländern mit der niedrigsten
Impfquote auch vier der Länder mit den meisten Anträgen.
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