'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    39.Kalenderwoche: 28. September
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Freitag, 29. September  2023

Ausbau der A 59: Rat beschließt Stellungnahme zum Planfeststellungsverfahren und lehnt Pläne der Autobahn GmbH des Bundes ab
Bei seiner Sondersitzung (28. September) hat sich der Rat der Stadt Duisburg erneut klar positioniert und den sechsstreifigen Ausbau der A 59 in der Entwurfsfassung der Autobahn GmbH des Bundes (AdB) mit großer Mehrheit abgelehnt. Der Rat beantragte zudem die Bildung eines eigenständigen Planfeststellungsabschnitts „Süd“, um seine Forderung nach Abtrennung und vorrangiger Behandlung des Verfahrens für die Berliner Brücke, deren kurze Restnutzungsdauer einen Ersatzneubau bis 2029 erforderlich macht, zu erneuern.


Oberbürgermeister Sören Link: „Ich habe während der Offenlage viele Gespräche mit betroffenen Bürgerinnen und Bürgern geführt. Für mich als Oberbürgermeister, aber auch für den Rat und die Stadtverwaltung ergeht daraus der klare Auftrag, dass wir uns mit aller Kraft gegen das Vorgehen der Autobahngesellschaft wehren müssen. Es bleibt dabei: Die Planung der Autobahngesellschaft festigt für die nächsten Jahrzehnte die Beeinträchtigung der Lebensverhältnisse der dort lebenden Menschen und die Zweiteilung der Stadtteile Meiderich und Alt-Hamborn. Wir werden deshalb von unseren eindeutig formulierten Forderungen nicht abrücken. Die Tunnellösung würde über Generationen hinweg eine ganz enorme Verbesserung der Lebensverhältnisse garantieren. Dafür machen wir uns stark.“


Martin Linne, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Mobilität und Sport: „Eine Auseinandersetzung mit der AdB liegt der Stadt Duisburg grundsätzlich fern. Doch stammt die Vorzugsvariante der AdB aus der verkehrsplanerischen Mottenkiste der autogerechten Stadt der frühen 60er Jahre. Sie ist mit gravierenden Nachteilen gegenüber der von der Stadt Duisburg geforderten Variante verbunden und berührt neben den Belangen der von dem Vorhaben betroffenen Bürgerschaft auch die Rechte der Stadt selbst.
Für die Ziele der Stadt Duisburg ist es daher von besonderem Interesse, dass der Rat der Stadt sich gemeinsam mit den Menschen in Duisburg gegen dieses Vorhaben wehrt und eine entsprechende Einwendung erhebt.“


Bereits in seiner Sitzung am 20. Juni 2022 hatte der Rat der Stadt Duisburg einen Forderungskatalog beschlossen, mit dem zehn Mindestanforderungen der Stadt an den sechsstreifigen Ausbau der A 59 zwischen dem AK Duisburg und der AS DU-Marxloh formuliert wurden. Neben einer Überdeckelung der in Troglage verlaufenden Trasse in Hamborn und der Errichtung des Ausbaus in Tunnellage in Meiderich forderte der Rat auch im vergangenen Jahr bereits die Splittung der Planfeststellung in mindestens zwei Abschnitte.


Damit kann der unumstrittene Neubau der Berliner Brücke so rechtzeitig in Angriff genommen werden, ohne dass die zu erwartenden Auseinandersetzungen um die Trassierung der Autobahn den Baubeginn so stark verzögern, dass eine Teil- oder gar Vollsperrung der A 59 wegen Baufälligkeit der Berliner Brücke befürchtet werden muss. Die gewählte Vorzugsvariante der AdB entspricht dem Forderungskatalog der Stadt Duisburg nicht einmal ansatzweise.


Die derzeitige Planung der AdB lässt die Erfordernisse der Raumordnung, des Städtebaus und der Belange der Bevölkerung außer Acht. Darüber hinaus sieht sie keine Splittung der Planfeststellung vor. Die hiermit verbundene massive Beeinträchtigung der  Lebensverhältnisse der Menschen und der städtebaulichen Entwicklung hält die Stadt Duisburg für rechtswidrig.


Diese Auffassung wird die Stadt in einer schriftlichen Stellungnahme bis zum 4. Oktober beim für die Planfeststellung zuständigen FernstraßenBundesamt in Bonn einreichen. Aufgrund des Umfangs von über 300 Seiten wird die finale Stellungnahme, die eines entsprechenden Ratsbeschlusses bedarf, erst kurz vor Fristablauf vollständig vorliegen. Aufgrund des hohen Zeitdrucks erhielt der Rat im Rahmen der Beschlussvorlage jedoch zuvor bereits Einblick in die wesentlichen Gesichtspunkte der städtischen Stellungnahme in zusammengefasster Form.

Europäische Nacht der Forschung an Schulen
In 27 Ländern findet am 29. September die Europäische Nacht der Forschung statt. Kinder, Jugendliche und Familien können die Arbeit der Forschenden durch unterhaltsame Aktivitäten wie Wissenschaftsshows, Spiele, Quiz, Wettbewerbe, Ausstellungen und digitale Aktivitäten kennenlernen. 

Iliana Ivanova, EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte dazu: „Auch in diesem Jahr versammelt sich die wissenschaftliche Welt, um die Europäische Nacht der Forscher zu feiern und den Funken der Neugier in den Augen der Besucher und der nächsten Generation potenzieller Wissenschaftler zu entfachen. Ich lade Sie alle ein, an diesem einzigartigen Erlebnis teilzunehmen, die Wunder der Wissenschaft zu entdecken und von den kompetentesten Forschern Europas zu lernen.“

Die Veranstaltung, die jedes Jahr mehr als anderthalb Millionen Besucher anzieht, präsentiert die Vielfalt der europäischen Forschung und Innovation und ihre Auswirkungen auf das tägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger. 

 

Krisentasche der Tafel für einkommensschwache Personen
Aus Mitteln des Stärkungspaktes NRW verteilte die Tafel Duisburg e.V. heute einen Teil der sogenannte Krisentaschen, die mit Lebensmitteln gefüllt wurden. Insgesamt sollen die Taschen an rund 1600 Kundinnen und Kunden an mehreren Terminen ausgegeben werden. Begleitet wurde die heutige Ausgabe von Iris Bischoff, Vorstand der Tafel Duisburg e.V., und dem Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen Michael Fechner.


Aus Mitteln des Stärkungspaktes NRW verteilte die Tafel Duisburg e.V. heute einen Teil der sogenannte Krisentaschen, die mit Lebensmitteln gefüllt wurden. Insgesamt sollen die Taschen an rund 1600 Kundinnen und Kunden an mehreren Terminen ausgegeben werden. Begleitet wurde die heutige Ausgabe von Iris Bischoff, Vorstand der Tafel Duisburg e.V., und dem Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen Michael Fechner.

Iris Bischoff freut sich über die Förderung: „Mit den uns zur Verfügung gestellten Mitteln aus dem Stärkungspakt NRW können wir bedürftige Bürgerinnen und Bürger ein Stück weit unterstützen.“

 „Mit der Krisentasche hat die Tafel ein wertvolles Projekt ins Leben gerufen, das neben anderen Förderungen wie beispielsweise Eintrittsvergünstigungen in Frei- und Hallenbädern oder der mobile Friseur für Bedürftige und Wohnungslose den einkommensschwächeren Menschen unserer Stadt eine wertvolle Hilfe ist,“ ergänzte der Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen Michael Fechner.


Als Folge des russischen Angriffskrieges steigen deutschlandweit die Preise für Energie und Lebensmittel. Dies stellt Menschen mit geringem Einkommen vor große Herausforderungen. Viele Bürgerinnen und Bürger sind aktuell von Armut und existenziellen Notlagen bedroht. Der Stärkungspakt NRW stellt der Stadt Duisburg Fördergelder zur Verfügung, um diesen Menschen zu helfen.


Das Semesterticket ist in Gefahr - Ausfinanzierung durch Bund und Länder
Bündnis fordert “Semesterticket bleibt!”

Seit der Einführung des Deutschland-Tickets könnte das Semesterticket, wie es aktuell existiert, seine Gültigkeit verlieren. Die Semestertickets funktionieren in NRW als Solidarmodell, das heißt: alle Studierenden bezahlen mit ihrem Semesterbeitrag ihr Ticket, wodurch die Verkehrsbetriebe eine große Anzahl von Tickets verkaufen und der Betrag für den oder die einzelne*n geringer ist als für ein normales Ticket.


Das Solidarmodell begründet seine Legitimation allerdings dadurch, dass der Preis erheblich günstiger als der eines regulären Tickets ist. Seit der Einführung des Deutschland-Tickets ist das nicht mehr der Fall. Statt 60-70 Prozent ist es jetzt nur noch 25 Prozent günstiger. Eine Summe, die in den Taschen der Studierenden am Ende des Monats fehlen würde und für die verarmte Studierendenschaft einen großen Unterschied macht.    


“Die größte Tarifrevolution im ÖPNV” hat Volker Wissing die Einführung des Deutschland-Tickets im April 2023 genannt. Eine solche Revolution von oben kommt allerdings mit ihren Mängeln: Während 49 Euro im Monat für viele Menschen eine günstigere Alternative sind, würde das für Studierende in NRW einen Mehrkostenaufwand von fast 70 Euro pro Semester bedeuten. Das Semesterticket ist eine Errungenschaft der Studierendenbewegung, von der allein in NRW mehr als 700 000 Studierende profitieren. Dass wir ein weiteres Mal von der Politik nicht mitgedacht wurden und diese Errungenschaft deshalb auf der Kippe steht, ist inakzeptabel.   


Selbstverständlich sind günstigere Tickets für alle Bürger*innen eine gute Maßnahme, das 49-Euro-Ticket leistet das allerdings nicht. Während 49 Euro an sich schon zu teuer sind, um das Grundrecht auf Mobilität zu decken, wurde mit der Einführung des Tickets bereits die kommende Erhöhung angekündigt. Eine “Dynamisierung in Form eines automatischen Inflationsausgleichs” wird das Ticket also in den nächsten Jahren teurer machen.  

Wir fordern deshalb: Bund und Länder müssen ein 19-Euro-Semesterticket ausfinanzieren, um das Grundrecht auf Mobilität für alle zu sichern und die Verkehrswende voranzutreiben, statt ihr Steine in den Weg zu legen. 

Finale der Mario-Kart-Stadtmeisterschaft der Duisburger Kinderund Jugendzentren
Die Mario-Kart-Stadtmeisterschaft der Duisburger Kinder- und Jugendzentren auf der Spielekonsole „Nintendo Switch“ findet am Freitag, 6. Oktober, ab 12 Uhr im städtischen Kinder- und Jugendzentrum „Die Insel“, Benediktstraße 46 in Duisburg-Neuenkamp, statt. Bereits seit Wochen werden in den Duisburger Jugendzentren interne Turniere ausgetragen. Die zwei jeweils besten Spielerinnen und Spieler an der Konsole vertreten beim Turnier ihre Einrichtung.


Es werden spannende Rennen um den Pokal erwartet. „Die Insel“ richtet bereits seit 2017 an Gründonnerstag jährlich die FIFAStadtmeisterschaft der Duisburger Kinder- und Jugendzentren aus. Tatkräftige Unterstützung gibt es durch den „KellaRindaClan“ (www.landuisburg.de), der den technischen Support und die Spielleitung übernimmt.

Auch die Mario-Kart-Stadtmeisterschaft soll von nun an jährlich am ersten Freitag in den Herbstferien ausgetragen werden. Neben dem Wanderpokal können die Teilnehmenden großartige Preise gewinnen. Als besonderes Highlight werden die Teilnehmenden nicht einfach vor einer Konsole auf Stühlen sitzen, sondern in individuell selbstgestalteten Holzkarts. Die Holzkarts werden zuvor von den Einrichtungen selbst gestaltet und auch noch vor Ort prämiert.

 

Ablaufplan MarioKart Stadtmeisterschaft 2023 am 06.10.2023
Jugendzentrum „Die Insel“ Benediktstr. 46, 47059 Duisburg.



Fünf Duisburger Sprachcamps im Oktober 2023
Für Grundschulkinder mit Zuwanderungsgeschichte finden in den Herbstferien vom 2. bis 14. Oktober fünf Sprachcamps an fünf Standorten in Duisburg statt. Insgesamt werden über einhundert Kinder teilnehmen. Die Sprachcamps bieten eine Tagesbetreuung für Kinder mit Einwanderergeschichte im Alter von rund acht bis zu zehn Jahren an. Betreut werden sie von pädagogischen Fachkräften und spezialisierten Trainerinnen und Trainern.

Diese Angebote werden von verschiedenen Kooperationspartnern in Zusammenhang mit dem Jugendamt der Stadt Duisburg durchgeführt: Verein für Kinderhilfe und Jugendarbeit e. V.
• Kulturbunker (Bruckhausen) – Kleine Stadtteilreporter, Hendrik Spließ, Telefon 0163/3908171
• Blaues Haus (Hochfeld) – Kunterbunte Welt der Wörter, Nikita Grojsman, Telefon 01575/3260997
• Regionalzentrum Nord (Marxloh) – Gut drauf mit Sprache, Hatice Teymur, Telefon 0203/3465134 Jungs e. V. (Parkhaus Meiderich) – Herbstferien Kunterbunt, David Driever, Telefon 01575 2016318 Mabilda e. V. (Mabilda Obermarxloh) – Herbstferien Kunterbunt, Lea Cerny, Telefon 0177/ 2355173.



Endspurt bei „Kauf ein Teil mehr“ Südgemeinde unterstützt Aktion der Tafel Duisburg weiter und ruft zum Mitmachen auf
Seit August sammeln Menschen im Duisburger Süden länger haltbare Lebensmittel und geben sie über die Evangelische Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd an Bedürftige ab. Da kamen von Lachgummi bis zu Nudeln jede Menge Nahrungsmittel zusammen, insbesondere zu den Erntedankgottesdiensten.


Noch bis Ende Oktober unterstützt die Gemeinde „Kauf ein Teil mehr“. so der Name der Aktion der Tafel Duisburg und ruft zum Mitmachen auf: Beim Einkaufen bitte wenn möglich zusätzliche Waren – auch wenn es nur ein Teil mehr ist - in den Korb legen und diese als Unterstützung den Menschen zukommen zu lassen, die Hilfe brauchen.

Verladen der Spenden für einen der Transporte im September zur Tafel Duisburg aufgenommen. (Foto https://evaufdu.de)


Ende Oktober wird dann der vorläufig letzte Transport der dringend benötigten und haltbaren Nahrungsmittel zur Tafel Duisburg gebracht und dort an Bedürftige verteilt. Die Lebensmittelspenden können sonntags vor oder nach dem Gottesdienst abgegeben werden: an der Auferstehungskirche Ungelsheim, Sandmüllersweg 31 (Gottesdienstbeginn ist 9.30 Uhr) und an der Evangelischen Kirche Huckingen, Angerhauser Str. 91 (Gottesdienstbeginn ist 11 Uhr bzw. an manchen Sonntagen 18 Uhr).  


„Jede noch so kleine Spende zählt!“ sagt Pfarrer Bodo Kaiser, der die Aktion mit dem gesamten Presbyterium unterstützt. Für ihn ist der Grund fürs Mitmachen klar: „Wir erleben viele Herausforderungen im Großen und Kleinen, so dass der Rückzug ins Private gar nicht so wenigen Menschen verlockend erscheint. Zum Lebensraum Gemeinde passt das nicht. Da üben wir von Jung bis Alt ein, dass ein solidarisches Leben möglich ist. Das geht sogar mit einem Einkaufskorb.“ Infos zur Evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd und den aktuellen Sonntags-Gottesdienstzeiten gibt es im Netz unter www.evaufdu.de.

IG BAU: Jugendliche können bis weit in den Herbst hinein noch eine Ausbildung starten
„Last Call“ für eine Berufsausbildung: In Duisburg gibt es noch 876 freie Ausbildungsplätze – darunter 51 auf dem Bau. Das teilt die IG BAU Duisburg-Niederrhein mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur. „Es ist noch nicht zu spät: In letzter Minute noch die ‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten – das funktioniert auch jetzt noch. Jugendliche können bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen“, sagt Karina Pfau.

Für die Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein ist eine Berufsausbildung ideal für alle Praktiker: „Es ist der Job-Start ins Leben. Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem verdient man schon früh Geld – und zwar gutes Geld.“

So startet ein Azubi auf dem Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung von 935 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr habe er bereits 1.495 Euro im Portemonnaie.


„Wer eine Ausbildung in Duisburg macht, ist up to date: Es läuft jede Menge digital. Auch der Bau hat enorme technische Reize – von der Steuerung großer Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik bis zu innovativen Baustoffen“, so Karina Pfau. Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie „sichere Jobs“. Auch auf dem Bau. Denn gebaut werde auch in Duisburg immer: Straßen, Brücken, Gleise … und vor allem Wohnungen.


Dazu komme das „Mammutprogramm der Klimasanierungen“ von Gebäuden. Der Bau biete zudem den Vorteil einer eigenen Altersvorsorge. Ein wichtiger Punkt ist für die IG BAU Duisburg-Niederrhein auch, dass Ausbildungen „gute Perspektiven bieten“: „Wer will, kann die Karriereleiter schnell hochklettern: Der Meisterbrief ist eine wichtige Etappe dabei – im Handwerk genauso wie in der Industrie. Und als Polier managt man komplette Baustellen“, sagt Karina Pfau.


Die Entscheidung, jetzt einen Ausbildungsbetrieb zu suchen, sei „der clevere Start ins Berufsleben“. „Es ist schade und auch nur schwer nachzuvollziehen, dass von den insgesamt 2.682 Ausbildungsplätzen, die in Duisburg bei der Arbeitsagentur für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gemeldet wurden, immer noch 33 Prozent unbesetzt sind“, so die IG BAU-Bezirksvorsitzende.


Leben ohne Internet - geht's noch? BAGSO startet Aktion für gute Lösungen vor Ort
Zum Internationalen Tag der älteren Menschen (1.10.2023) startet die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen die Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch?“. Der Dachverband ruft Seniorenorganisationen und Seniorengruppen in Städten und Gemeinden dazu auf, für die Schwierigkeiten zu sensibilisieren, die Menschen ohne Internet haben, und vor Ort für gute Lösungen einzutreten.


Im Fokus der Aktion stehen kommunale Bürgerdienste und weitere Angebote der Kommunen. Ziel ist es, dass ein Leben ohne Internet gleichberechtigt möglich sein muss. „Bürgerinnen und Bürger müssen zu allen kommunalen Dienstleistungen vollen und ungehinderten Zugang haben, egal ob sie das Internet nutzen oder nicht“, sagte die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner zum Auftakt der Aktion auf der BAGSO-Mitgliederversammlung in Berlin.


An die BAGSO-Mitgliedsverbände und alle Seniorengruppen vor Ort appellierte sie: „Setzen Sie sich dafür ein, dass auch in Ihrer Stadt oder Gemeinde ein Leben ohne Internet ohne große Schwierigkeiten möglich ist. Schließen Sie sich mit anderen Seniorengruppen zusammen und machen Sie mit bei der BAGSO-Aktion Leben ohne Internet – geht’s noch?.“

Die BAGSO unterstützt interessierte Seniorengruppen mit Anregungen und Materialien für Aktionen vor Ort. Sie ruft dazu auf, die Öffentlichkeit mit Presseartikeln und Veranstaltungen auf die Schwierigkeiten eines Lebens ohne Internet aufmerksam zu machen und mit konkreten Veränderungswünschen auf Kommunalpolitik und Verwaltung zuzugehen. Die BAGSO sammelt die Erfahrungen von Seniorengruppen und informiert über die Aktion in ihrem regelmäßig erscheinenden Newsletter.


Seniorenministerin Lisa Paus: „Ich begrüße die Aktion der BAGSO ausdrücklich und wünsche allen Engagierten viel Erfolg. In Deutschland nutzen rund sieben Millionen Menschen ab 60 Jahren das Internet nicht. Dazu kommen viele weitere, die bei komplexeren digitalen Anwendungen auf Schwierigkeiten stoßen und dadurch ebenfalls im Alltag eingeschränkt sind. Mir ist ganz wichtig, dass niemand abgehängt wird! Neben der Stärkung der digitalen Kompetenzen – zum Beispiel mit Hilfe unseres DigitalPakt Alter – sollte es deshalb auch immer Hilfen zur Inanspruchnahme von Angeboten und Leistungen FÜR ALLE geben."


Die BAGSO fordert, dass neben digitalen Zugängen stets auch die klassische Kontaktaufnahme per Telefon, Post oder persönlich angeboten wird. Informationen und Formulare müssen auch in gedruckter Form vorliegen. In jeder Kommune sollte es zudem eine Anlaufstelle geben, die bei Bedarf bei der Nutzung digitaler Dienste unterstützt. Eine Umfrage der BAGSO unter Älteren hatte im vergangenen Jahr gezeigt, dass Menschen ohne Internet im Alltag in nahezu allen Lebensbereichen auf Schwierigkeiten stoßen. Kostenfreie Materialien und weitere Informationen zur Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch“ unter www.bagso.de/gehtsnoch und unter der Telefonnummer 0228/24 99 93 56.

 

VHS: Frauen gründen anders – Seminar für Gründerinnen in der Planungsphase
Die VHS Duisburg bietet am Donnerstag, 19. Oktober, von 19 bis 21.15 Uhr im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte ein Seminar an, das explizit frauenspezifische Gründungsherausforderungen beleuchtet und Fragen beantwortet. Die Teilnehmerinnen erhalten einen Einblick in die verschiedenen Formen der Existenzgründung für Frauen, Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der Bedeutung und Nutzung von Netzwerken. Immer mehr Frauen gründen.

Auch wenn die formalen und organisatorischen Schritte für Frauen und Männer dieselben sind, sehen sich Frauen häufig mit völlig anderen Herausforderungen konfrontiert als Männer. Ganz vorne mit dabei: Die Frage nach der Kinderbetreuung. Das Entgelt beträgt 20 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich, idealerweise online unter www.vhs-duisburg.de. Für Rückfragen stehen die Mitarbeitenden der VHS unter (0203) 283-2063 oder (0203) 283-4606 zur Verfügung.

 


VHS-Seminar: Schlagfertigkeitstraining
Wer auch in schwierigen Kommunikationssituationen schlagfertig und gekonnt erwidern können möchte, kann dies in dem VHS-Seminar „Schlagfertigkeitstraining“ der Volkshochschule Duisburg am Sonntag, 22. Oktober, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr trainieren. Schlagfertigkeit ist die Fähigkeit, in jeder Situation die passenden Worte zu finden. Diese Fähigkeiten verbessern sich durch Training.

Die Behandlung von Einwänden wird sowohl im Monolog als auch im Dialog trainiert. Die Abwehr unfairer Angriffe bildet einen weiteren Schwerpunkt des Seminars. Gefahrenpunkte in Überzeugungssituationen werden so sicher entschärft. Der Seminarbesuch kostet 60 Euro. Für 14 Euro können beim Kursleiter begleitende und ergänzende Seminarunterlagen erworben werden. Eine Anmeldung ist erforderlich, gerne online unter www.vhs-duisburg.de. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0203 283-2063 oder 0203 283-4606.



VHS-Veranstaltung: Wege in einen kaufmännischen Beruf

Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit stellt die Volkshochschule Duisburg am Montag, 23. Oktober, in der Zeit von 10 bis 11.30 Uhr im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt unterschiedliche Tätigkeitsfelder und Berufe im kaufmännischen Bereich vor. Die kaufmännische Arbeitswelt ist vielfältig und bietet auf unterschiedlichen Qualifikationsstufen und in unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen viele Möglichkeiten.


Die Teilnehmenden erfahren, welche Kompetenzen sie mitbringen müssen, welche Qualifizierungen sinnvoll sind und wie man den Einstieg in eine kaufmännische Tätigkeit schaffen kann. Auch den Öffentlichen Dienst als potenziellen Arbeitgeber wird betrachtet. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich, gerne online unter www.vhs-duisburg.de. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0203 283-2063 oder 0203 283-4606.

 

VHS-Vortrag: Anwendungsbasiertes Mindmapping
„Anwendungsbasiertes Mindmapping“ ist das Thema eines Online-Vortags der Volkshochschule Duisburg am Montag, 23. Oktober. Thorsten Bradt stellt in der Zeit von 18 bis 19.30 Uhr die Technik des Mindmappings vor. Mindmaps – oder zu Deutsch „Gedankenkarten“ – basieren auf einem assoziativ ausgerichteten Denken. Die Technik sieht vor, auf der Grundlage eines sogenannten Wurzelknotens, der stets zentral auf einem Dokument angelegt ist, durch das Spiel mit Farben und Formen spontan entstehende Gedanken und Ideen zu sammeln und auszuformen.


Als grundlegendes Muster ergibt sich dabei stets ein Baumdiagramm, das immer weitere Zweige entstehen lässt. Auf diese Weise können im Gedächtnis verortete Informationen nicht nur „abgerufen“ und visualisiert, sondern zudem in einen ganz neuen Kontext gesetzt und „verknüpft“ werden. Der Vortrag ist kostenfrei.

Eingesetzt wird die Konferenzsoftware ZOOM (DSGVO-konforme Version). Der Zugangslink wird am Vortrag der Veranstaltung per Mail verschickt. Wegen der begrenzten Plätze ist eine Anmeldung erforderlich, gerne online unter www.vhs-duisburg.de. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0203 283-2063 oder 0203 283-4606.

 

 

VHS-Seminar: Resilienztraining kompakt
Für alle, die Krisen kraftvoll begegnen und zudem souverän aus diesen hervorgehen möchten, bietet die Volkshochschule Duisburg ein Seminar mit Resilienztraining an, das am Freitag, 27. Oktober, in der Zeit von 9 bis 16.45 Uhr im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt stattfindet. Resilienz bezieht sich auf die Fähigkeit, schwierige Lebensereignisse, Herausforderungen oder Stresssituationen zu bewältigen und trotzdem in der Lage zu sein, sich von diesen zu erholen und weiterzumachen.

Resilienz ist daher eine wichtige Eigenschaft für die psychische Gesundheit und eine mentale Zufriedenheit. Die Teilnehmenden lernen in diesem Kompaktseminar Werkzeuge, Strategien und Übungen kennen, die sie auch nach dem Seminar in ihrem ganz persönlichen Alltag anwenden und üben können.

Dafür erhalten sie die im Seminar vorgestellten Impulse, Übungen und Techniken in einem Trainingsheft für zu Hause. Das Entgelt beträgt 90 Euro, Ermäßigung sind möglich. Eine Anmeldung ist erforderlich, gerne online unter www.vhs-duisburg.de. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0203 283-2063 oder 0203 283-4606


Walsumer Weihnachtsmarkt auf dem Kometenplatz und dem Rathausvorplatz
Der traditionelle Walsumer Weihnachtsmarkt findet in diesem Jahr am Samstag, 2. Dezember, von 12 bis 18 Uhr auf dem Kometenplatz und dem Rathausvorplatz statt. Vereine, Institutionen und Privatpersonen (ohne gewerblichen Hintergrund) können wieder Gebasteltes, Gebackenes, weihnachtliche Dekorationen oder andere Erzeugnisse anbieten.


Interessierte haben die Möglichkeit, sich bis zum 20. Oktober per E-Mail an m.vahnenbruck@stadt-duisburg.de anzumelden. Alle weiteren Informationen sind online abrufbar unter: https://www.duisburglive.de/event/2023/12/02/walsumer-weihnachtsmarkt2023/ Auskünfte mit weiteren Informationen gibt es telefonisch bei Martina Vahnenbruck, Isabella Nühlen oder Luisa Koch unter (0203) 283-5720, -5600 oder -5731, jeweils von montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr.

MSV Duisburg – SC Preußen Münster: DVG setzt zusätzliche Busse ein  
Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen den SC Preußen Münster am Samstag, 30. September, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena  
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr ab „Meiderich Bahnhof“
- ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr  

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.

Duisburg-Rheinhausen: Spieleabend in der Bibliothek
Die Bezirksbibliothek Rheinhausen, Händelstraße 6, in Duisburg-Rheinhausen lädt am Freitag, 29. September, nach der Sommerpause erneut ab 19 Uhr zum Spieleabend ein. Nagelneue, noch eingeschweißte Spiele warten auf ihren ersten Einsatz, außerdem viele bewährte Spieleklassiker. Für Getränke und Knabbereien ist gesorgt, es kann aber gerne noch etwas mitgebracht werden.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter 02065 905-4235 zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 und 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.

Foto: Stadtbibliothek Duisburg


VHS-Vortrag: 90. Jahrestag der Bücherverbrennung
Wolfgang Schwarzer erinnert am Mittwoch, 30. August, von 18 bis 19.30 Uhr im Saal der Volkshochschule im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Stadtmitte an Menschen und Bücher, die dem Fanatismus des Dritten Reichs zum Opfer gefallen sind. Jolanta Wolters wird dazu live Chansons aus den Zwanzigerjahren singen.

Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen. Heinrich Heine hat es gewusst, Adolf Hitler hat es 1933 – zu Beginn seiner Diktatur – getan. Er ist nicht der Einzige geblieben. Die Veranstaltung findet zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennung, der seinerzeit zahlreiche Deutsche applaudierten, statt. Die Teilnahme kostet fünf Euro, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.vhs-duisburg.de.


Hausmeister Krause“ in der Stadthalle Walsum
Das Bühnenstück „Hausmeister Krause: Du lebst nur zweimal“ mit Tom Gerhardt in der Hauptrolle wird am Freitag, 29. September, um 20 Uhr in der Stadthalle Walsum, Waldstraße 50, aufgeführt. Das absurde Stück Volkstheater mit den beliebtesten Figuren der gleichnamigen Comedy-KultFernsehserie ist eine Komödie für alle, die nicht zum Lachen in den Keller gehen müssen.

Der notorische Unruhestifter und stets übermotivierte Hausmeister Dieter Krause kommt mit seiner bildungsfernen Familie und dem unvermeidlichen Dackelclub auf die Bühne, um großes Drama zu erleben. Das Stück wird unter der Leitung des Tournee-Theaters THESPISKARREN aufgeführt.

Karten für die Veranstaltung gibt es montags bis donnerstags von 8 bis 13 Uhr im Bezirksrathaus Walsum, Friedrich-Ebert-Straße 152 in der dritten Etage, Zimmer 315, für 16, 21 oder 25 Euro (zuzüglich 10 Prozent Vorverkaufsgebühr). Weitere Informationen gibt es unter 0203 283-5731.


Farbenwelten bei der nächsten Kammermusik am Marientor
Beim nächsten Kammerkonzert am Sonntag, 1. Oktober 2023 um 17 Uhr in der Duisburger Marienkirche, Josef Kiefer Str. 6, kann das Publikum musikalische Farbenwelten erleben. Diese wird Oleksandr Loiko  (Foto: Stephan Thomsen) mit seinem Klavierspiel akustisch zeichnen: Der in Odessa geborene Musiker und Absolvent des Exzellenzstudiengangs Folkwang Konzertexamen spielt Sonaten von Alexander Scriabin und Balladen von Frederic Chopin.

Präsentiert wird das Konzert von der Erato-Akademie für Musik und Sprache Rhein-Ruhr e.V.; Dank der Unterstützung durch die Susanne-Scholten-Stiftung ist der Eintritt frei; um Spenden wird gebeten. Infos zur Marienkirche und zur Evangelischen Kirchengemeinde Alt-Duisburg gibt es im Netz unter www.ekadu.de.


STATISTIK


NRW-Verbraucherpreise um 4,2 Prozent höher als im September 2022
Zwischen September 2022 und September 2023 stiegen insbesondere die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+7,4 Prozent; darunter Frucht- und Gemüsesäfte: +22,2 Prozent sowie Speiseeis: +16,8 Prozent). Gas, einschließlich Betriebskosten wurde um 8,7 Prozent teurer angeboten. Günstiger als im Vorjahresmonat waren u. a. Speisefette und -öle (−13,6 Prozent; darunter Butter: −28,9 Prozent) sowie Heizöl (einschließlich Betriebskosten; −11,6 Prozent).


Die Inflationsrate war in den Monaten von Juni bis August durch einen sogenannten Basiseffekt erhöht: In Folge des im Vorjahr befristet eingeführten 9-Euro-Tickets gab es einen überdurchschnittlich hohen Preisanstieg bei der kombinierten Personenbeförderung. Im September schwächte sich die Inflationsrate wieder ab, da die Vorjahresveränderung wieder entsprechend geringer ausfiel. NRW-Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gestiegen Im Vergleich zu August 2023 stiegen im September 2023 u. a. die Preise für Paprika (+17,1 Prozent) und Bekleidung (+4,2 Prozent). Möhren (−8,6 Prozent), Gurken (−8,0 Prozent) und Bier (−4,2 Prozent) wurden günstiger angeboten. (IT.NRW)


NRW-Einwohnerzahl auch im ersten Halbjahr 2023 bei über 18 Millionen

Ende Juni 2023 haben in Nordrhein-Westfalen 18 152 449 Menschen gelebt. Wie dls Statistische Landesamt mitteilt, war die Bevölkerungszahl damit um 13 333 (+0,07 Prozent) höher als Anfang des Jahres. Die gestiegene Einwohnerzahl ist auf einen Wanderungsüberschuss im ersten Halbjahr 2023 zurückzuführen (+52 030). Von Januar bis Juni 2023 zogen 526 186 Personen nach Nordrhein-Westfalen; 474 156 Menschen verließen das Land.

In der ersten Hälfte des Jahres 2022 hatte es 628 909 Zuzüge und 443 349 Fortzüge gegeben. Im ersten Halbjahr 2023 starben aber mehr Personen (115 068) als Kinder geboren wurden (74 812). Die kleinste Gemeinde im Land ist weiterhin die Gemeinde Heimbach im Kreis Düren mit einer Bevölkerungszahl von 4 365, gefolgt von Dahlem im Kreis Euskirchen (4 439 Personen). Die größte Stadt in NRW bleibt mit einer Einwohnerzahl von 1 086 138 Köln; auf den weiteren Plätzen folgen Düsseldorf (629 567), Dortmund (593 941) und Essen (586 344).

Welche sind die besten Universitäten in Deutschland?
Einmal im Jahr kürt die Times Higher Education in einem weltweiten Hochschul-Ranking die besten Universitäten der Welt. Diesmal haben es neun deutsche Unis unter die Top 100 geschafft. Zwei Städte sind dabei sogar mit mehr als einer Hochschule in der Bestenliste vertreten. Wie unsere Grafik zeigt, rutscht der letztjährige Erstplatzierte in Deutschland, die LMU München, in diesem Jahr um einen Rang auf Platz 33 ab. An erster Stelle hierzulande steht 2023 die Technische Universität München mit 79,3 Punkten und Rang 30 im weltweiten Vergleich.


Die Landeshauptstadt Berlin ist mit drei Universitäten in den Top 100 vertreten, die auch auf Bundesebene in den Top 8 landen. Der erste Platz weltweit geht in diesem Jahr wie in den vergangenen beiden Jahren an die Oxford University in England - diese bringt es auf 96,4 von 100 möglichen Punkten. Die Harvard University erreicht mit 95,2 Punkten den zweiten, die University of Cambridge mit 94,8 Punkten den dritten Rang. Im Rahmen des World University Ranking untersucht Times Higher Education jedes Jahr rund 1.800 Hochschulen aus 104 Ländern und bewertet diese nach dreizehn Indikatoren aus den Bereichen Lehre, Forschung, Wissenstransfer und internationale Ausrichtung. Mit 58 Einträgen ist die USA am häufigsten in den Top 200 vertreten. Florian Zandt
Infografik: Welche sind die besten Universitäten in Deutschland? | Statista

Wo zahlen Studierende am meisten Miete?
Der Wohnungsmarkt in Großstädten ist angespannt, die Marke von 400.000 neu gebauten Wohnungen pro Jahr wird auf Bundesebene seit Jahren verfehlt und auch in Zukunft voraussichtlich verfehlt werden. Während gestiegene Energiepreise und Angebotsverknappung sämtliche Schichten der Gesellschaft betreffen, haben Studierende besonders mit hohen Lebenshaltungskosten zu kämpfen. Wie unsere Grafik auf Basis des diesjährigen Studentenwohnreports der Finanzberatung MLP zeigt, werden vor allem an zwei Uni-Standorten hohe Preise für Durchschnittswohnungen fällig.


Dabei handelt es sich um Frankfurt und München. Für eine Wohnung mit 30 Quadratmetern im zweiten Stock in direkter Uni-Nähe und mit guter Anbindung zum Hauptbahnhof werden jeweils etwa 700 Euro Warmmiete fällig. Ein WG-Zimmer mit 20 Quadratmetern kostet in den beiden Städten rund 500 Euro. Dies ist besonders vor dem Hintergrund bedenklich, dass laut VuMA-Erhebung ein Großteil der Studierenden ein Einkommen von weniger als 1.000 Euro pro Monat besitzt, im schlimmsten Fall ohne weitere Unterstützung also mehr als zwei Drittel davon für Miete ausgeben muss.


Auch weitere bekannte Uni-Standorte wie Darmstadt und Freiburg sind in den Top 8 der teuersten Städte für studentisches Wohnen vertreten. Günstiger wohnen lässt es sich in einigen Städten in Ostdeutschland, beispielsweise Chemnitz (Wohnung: 294 Euro, WG-Zimmer: 254 Euro) oder Magdeburg (Wohnung: 282 Euro, WG-Zimmer: 238 Euro). Für den besonders stark verschärften Wohnungsmarkt bekannte Metropolen wie Hamburg und Berlin landen mit 511 Euro respektive 539 Euro für eine Musterwohnung im oberen Mittelfeld der 38 untersuchten Standorte. Florian Zandt Data Journalist florian.zandt@statista.com
Infografik: Wo zahlen Studierende am meisten Miete? | Statista

Vom Hörsaal in die Armutsfalle
Drei Viertel der in Student:innen-WGs oder alleine lebenden Studierenden in Deutschland waren 2021 armutsgefährdet, hatten also ein Nettoeinkommen von weniger als 1.251 Euro netto pro Monat. Das belegen die Erstergebnisse der europäischen Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC), die seit 2020 als Teil des deutschen Mikrozensus mit erhoben wird. Wie unsere Grafik zeigt, sind Studierende damit stärker von potenzieller Armut betroffen als Rentner:innen.


So waren 2021 19,4 Prozent aller Deutschen über 65 Jahre armutsgefährdet, etwa drei Prozent mehr als in der gesamten Bevölkerung. Unter allen Studierendenden unabhängig von der Wohnsituation fielen knapp 38 Prozent in diese Kategorie. Diese Zahlen sind allerdings auch in Relation zur Gesamtgröße der jeweiligen Bevölkerungsgruppe zu betrachten. 2021 lebten in Deutschland rund 18 Millionen Über-65-Jährige, an Universitäten und Fachhochschulen waren zum Wintersemester 2021/2022 etwa 3 Millionen Menschen eingeschrieben.

Während die ersten beiden Entlastungspakete der Bundesregierung keine Unterstützung der oben genannten Teile der Bevölkerung vorsahen, soll das dritte Paket, das Anfang September 2022 beschlossen wurde, diesen Missstand beheben. Studierende sollen einmalig 200 Euro, Renter:innen einmalig 300 Euro erhalten, um die Belastung durch gestiegene Lebenshaltungskosten und Energiepreise zu mindern. Insgesamt soll das Volumen des dritten Pakets laut einer konservativen Schätzung von Finanzminister Christian Lindner in etwa 65 Milliarden Euro betragen und unter anderem auch eine Strompreisbremse und Erhöhungen des Kindergelds und Kindergeldzuschlags beinhalten.
Infografik: Vom Hörsaal in die Armutsfalle | Statista

Woher Deutschland sein Flüssiggas bezieht
Russland hat vor einem Jahr seine Erdgasexporte nach Deutschland über die Nord Stream 1 Pipeline Ende August 2022 eingestellt. Um den Bedarf an Gas zu decken, setzt Deutschland seitdem auch auf den Import von Flüssiggas (LNG = Liquified natural gas). Wie die Statista-Grafik auf Basis von BDEW-Daten zeigt, kommt der überwiegende Teil der Importe aus den USA: rund 78 Prozent der gesamten LNG-Importe des Monats August kamen hierher. Andere Länder wie Trinidad und Tobago, Angola oder Ägypten spielen nur eine untergeordnete Rolle. Neben Erdöl dient Erdgas in Deutschland als zentraler Brennstoff beim Primärenergieverbrauch.


Da der Bedarf nach dem Rohstoff nicht durch die nationale Erdgasförderung gedeckt werden kann, ist Deutschland. in einem hohen Ausmaß auf Einfuhren aus dem Ausland angewiesen. Deutschland hat bei Flüssiggas Aufholbedarf: Die meisten LNG-Terminals gibt es in Spanien. Neben Deutschland planen auch Zypern, Finnland und das Vereinigte Königreich weitere Terminals. Das weltweite Handelsvolumen von LNG ist in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Der Einsatz von verflüssigtem Erdgas ist jedoch umstritten. Das Umweltbundesamt ist der Ansicht, dass ein verstärkter Einsatz von LNG insbesondere im Vergleich zu per Pipeline transportiertem Gas aus klimapolitischer Sicht und unter Energieeffizienzaspekten nicht begründbar ist. Matthias Janson
Infografik: Woher Deutschland sein Flüssiggas bezieht | Statista



Spanien hat die meisten LNG-Terminals
Bundeskanzler Olaf Scholz hat als Reaktion auf den Ukraine-Krieg und die Abhängigkeit von russischem Erdgas den Aus- und Neubau von Terminals für Flüssigerdgas (LNG) in Deutschland angekündigt. Zuvor hatte bereits Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck angekündigt, den Import von Flüssiggas nach Deutschland erhöhen zu wollen und dafür den Bau von Terminals für Flüssiggas an der deutschen Küste zu fördern.


Bislang sind Terminals in Brunsbüttel, Wilhelmshaven und Lubmin im Einsatz, zwei weitere sind in Stade und auf Rügen geplant. Deutschland hat Aufholbedarf: Die meisten LNG-Terminals gibt es in Spanien, wie die Infografik von Statista zeigt. Neben Deutschland planen auch Zypern, Finnland und das Vereinigte Königreich weitere Terminals. Das weltweite Handelsvolumen von LNG ist in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen, wie diese Statistik zeigt. Der Einsatz von verflüssigtem Erdgas ist jedoch umstritten.


Das Umweltbundesamt ist der Ansicht, dass ein verstärkter Einsatz von LNG insbesondere im Vergleich zu per Pipeline transportiertem Gas aus klimapolitischer Sicht und unter Energieeffizienzaspekten nicht begründbar ist. Zugleich führt das Umweltbundesamt aus, dass ein Ausbau der LNG-Infrastruktur im Zuge der Energiewende zu einer verbesserten Versorgungssicherheit sowie mehr zu Wettbewerb beitragen könne. Bei der Förderung von Erdgas kommt oft die Fracking-Methode zum Einsatz. Fracking ist nach Einschätzung der Deutschen Umwelthilfe eine besonders klima- und umweltschädliche Förderart von Öl und Erdgas. Sie sei verbunden mit einem massiven Wasserverbrauch, der Industrialisierung ganzer Landstriche, Wasserkontamination, künstlichen Erdbeben, negativen Gesundheitsauswirkungen und hohen Methanleckagen.
Infografik: Spanien hat die meisten LNG-Terminals | Statista