Statement Oberbürger Sören Link zu den Vorkommnissen in
Israel „Die Nachrichten, die uns aus Israel erreichen,
offenbaren unfassbaren und menschenverachtenden Terror der Hamas -
primär gegenüber der Zivilbevölkerung. Die Anschläge werfen das Land
zurück in die Realität der Intifada Anfang der 2000er Jahre, als
Terroranschläge auf Busse, Familienfeiern und Restaurants auf der
traurigen Tagesordnung waren. Wir alle haben gehofft, dass diese
Zeit überwunden ist und schauen nun mit Sorge und Schmerz auf die
Geschehnisse in Israel. Meine Gedanken sind bei den Menschen, die
nun mit Angst, Verlust, Verletzung und Tod konfrontiert sind - ihnen
allen gilt mein tief empfundenes Mitgefühl und mein Beileid.“
700 Millionen alte Handys: Empfehlungen für mehr Rückgabe
und Wiederverwertung Die Europäische Kommission
unterstützt die EU-Staaten mit neuen Empfehlungen dabei,
die Rückgabequoten von gebrauchten Mobiltelefonen (Fotoa Pixabay),
Tablets, Laptops und deren Ladegeräten zu verbessern.
EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius sagte: „In unseren
Schubladen liegen mehr als 700 Millionen alte Handys herum - das
sind fast zwei für jeden Menschen in der EU. Wir können es klarer
und einfacher machen, solche Produkte zurückzugeben, zu reparieren
und zu recyceln.
Die heutigen Empfehlungen konzentrieren
sich auf wirksame Maßnahmen und Anreize, um die Sammelquote für
Elektrokleingeräte in der EU zu erhöhen und ihnen ein zweites Leben
zu geben.“
Die Kommissions-Empfehlungen umfassen
beispielsweise: - finanzielle Anreize wie Rabatte, Gutscheine,
Pfand- und Rücknahmesysteme oder Geldprämien; - besser bekannte
und erreichbare Sammelstellen, an denen die Menschen
Kleinelektrogeräte zurückgeben können; - Bereitstellung von
vorfrankierten Umschlägen oder Etiketten für die Rückgabe von
solchen Geräten; - Aufbau von Partnerschaften zwischen
Wiederverwendungsorganisationen und Betreibern von Rücknahmesystemen
sowie konkret festgelegte Ziele für die Wiederverwendung und die
Vorbereitung der Wiederverwendung. Diese Empfehlungen dienen den
nationalen Behörden bei der Umsetzung der EU-Rechtsvorschriften über
Elektro- und Elektronik-Altgeräte (sog. WEEE-Richtlinie).
Demo gegen den geplanten Personalabbau bei DB Cargo
Der NRW-Landesverband der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
ruft auf zur Demo gegen den geplanten Personalabbau bei DB Cargo.
Demonstriert wird am Rande der Verkehrsministerkonferenz am 11.
Oktober in Köln. Treffpunkt ist ab 10 Uhr am Heumarkt – die
Konferenz findet im Maritim-Hotel statt.
Dazu Neithard von Böhlen, EVG-Landesvorsitzender NRW: „Der
Güterverkehr ist die Achillesverse der deutschen Wirtschaft und die
Schlagader der Klima- und Mobilitätswende. Ein einziger Güterzug
ersetzt 52 LKWs. Wer Cargo beschneidet, trägt die Verantwortung für
den Verkehrskollaps. Deutschlands Autobahnen werden durch Staus zu
LKW-Parkplätzen mutieren - bevor eh alle Brücken einstürzen. Wer
jetzt Personal abbaut und Jobs verlagert verzockt die Verkehrswende.
Wer auch nur ein wenig in die Zukunft schaut, muss im Güterverkehr
Arbeitsplätze erhalten und Leistungsfähigkeit erhöhen!
Als
Landesvorstand der EVG stellen wir folgende Forderungen:
Einzelwagenverkehr, Ganzzugverkehr und kombinierter Verkehr müssen
als die drei Säulen von DB Cargo erhalten bleiben! DB Cargo muss
als Unternehmen zukunftsstark gesichert werden - das geht nur mit
ausreichend Personal! Finger weg von DB Cargo – stoppt unverzüglich
die Zerschlagung des Schienengüterverkehrs.“
Kampf gegen Krebs: strengere Grenzwerte für Nitrite und Nitrate als
Lebensmittelzusatzstoffe Um sicherzustellen, dass die
in der EU vermarkteten Lebensmittel für die Verbraucher so sicher
wie möglich sind, hat die Europäische Kommission deutlich reduzierte
Grenzwerte für die Verwendung von Nitriten und Nitraten als
Lebensmittelzusatzstoffe beschlossen. Zuvor hatten die 27
EU-Mitgliedstaaten sie einstimmig gebilligt.
EU-Gesundheitskommissarin Stella
Kyriakides sagte dazu: „Unsere Bürgerinnen und Bürger erwarten
Gewissheit, dass sie sichere Lebensmittel zu sich nehmen können. Mit
der Festlegung neuer Grenzwerte für Nitrite und Nitrate in
Lebensmitteln gehen wir einen weiteren Schritt in diese Richtung und
setzen eine weitere wichtige Maßnahme im Rahmen des europäischen
Plans zur Krebsbekämpfung um. Ich fordere nun die
Lebensmittelindustrie auf, diese wissenschaftlich fundierten
Vorschriften zügig umzusetzen und, wo immer möglich, die Grenzwerte
weiter zu senken, um die Gesundheit der Bürger zu schützen.“
Die neuen, deutlich reduzierten Grenzwerte schützen vor pathogenen
Bakterien wie Listerien, Salmonellen, Clostridien und reduzieren die
Belastung durch Nitrosamine, von denen einige krebserregend sind.
Auf der Grundlage einer strengen wissenschaftlichen Bewertung durch
die EFSA wurden die neuen Grenzwerte im vergangenen Frühjahr von den
Mitgliedstaaten einstimmig gebilligt. Die Lebensmittelunternehmer
haben nun zwei Jahre Zeit, sich auf diese neuen Grenzwerte
einzustellen.
Neues Online-Selbsthilfeangebot für
alle Studierenden mit Lese-Rechtschreibschwäche
Ständiges Nachdenken darüber, wie ein Wort geschrieben wird, Angst
davor, im Seminar laut vorzulesen und häufiges „Verlesen“: Geschätzt
ein bis zwei Prozent der Studierenden an deutschen Hochschulen
leiden an einer Lese-Rechtschreib-Schwäche, kurz: LRS. Mit dem
lrs:hub startet die Universität Köln erstmals ein
Online-Selbsthilfeangebot zur Unterstützung der angehenden
Akademikerinnen und Akademiker.
Die Techniker
Krankenkasse (TK) fördert die Initiative als einzige Krankenkasse.
LRS verursacht Stress und gefährdet den Studienerfolg Studentinnen
und Studenten mir LRS stehen von Beginn ihres Studiums an vor
zusätzlichen Hürden. „Wer im Studium schwerwiegende Probleme mit der
Schriftsprache hat, leidet häufig an Stresssymptomen wie
Kopfschmerzen, Übelkeit und Angst vor der nächsten Klausur. Nicht
selten führt das zum Studienabbruch, obwohl die kognitiven
Fähigkeiten für einen Hochschulabschluss ausreichen würden“, sagt
Prof. Dr. Nicole Ramacher-Faasen von der internationalen Hochschule
Düsseldorf.
Zusammen mit Prof. Dr. Matthias Grünke von
der Universität Köln hat sie das Online- Selbsthilfeangebot
entwickelt. „Probleme beim Lesen und Schreiben im Erwachsenenalter
sind in unserer Gesellschaft stark tabuisiert. Studierende mit LRS
wagen daher oft nicht, sich selbst und anderen ihre Probleme
einzugestehen. Das Online-Portal lrs:hub will ihnen mit Angeboten
wie dem digitalen Stuhlkreis, digitalen Workshops oder Sprechstunde
einen niedrigschwelligen Einstieg in angeleitete Selbsthilfe
ermöglichen“, erläutert Grünke.
Corona-Pandemie hat Studierende mit LRS zusätzlich belastet „Die
Corona-Pandemie hat viele Studierende psychisch stark belastet: Mehr
als 50 Prozent leiden unter Stress, Kopfschmerzen und
Konzentrationsstörungen - Tendenz steigend. Das zeigt unser
aktueller Gesundheitsreport“, berichtet Barbara Steffens, Leiterin
der TK-Landesvertretung NRW.
„Gerade Studierende, die
bereits mit einem Handicap wie LRS in das Studium gestartet sind,
dürften von den pandemiebedingte Einschränkungen besonders getroffen
worden sein. Weil die Präsenzveranstaltungen an der Uni zeitweise
praktisch verschwunden waren, hatte die schriftsprachliche
Wissensvermittlung deutlich an Gewicht gewonnen - und damit
Studierende, die von LRS betroffen sind, zusätzlich belastet“,
erläutert Steffens.
Die Selbsthilfe ergänzt in
vielfältiger und wirksamer Weise die professionellen Angebote der
gesundheitlichen Versorgung. Daher unterstützt die TK seit Jahren
die gesundheitsbezogenen Aktivitäten von Gruppen, Organisationen und
Kontaktstellen der Selbsthilfe. Die Selbsthilfegruppen und
-organisationen in NRW erhalten 2023 von der TK rund 3,33 Millionen
Euro an Fördergeldern. Der TK-Gesundheitsreport 2023 hat das
Schwerpunktthema "Gesundheit Studierender". Er kann auf
tk.de heruntergeladen werden.
VHS-Kurs: Excel für Einsteiger
Die Volkshochschule bietet in den Herbstferien von Montag, 9.
Oktober bis Freitag, 13. Oktober, jeweils von 9 bis 16 Uhr in der
Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte einen Excel-Intensivkurs an.
In diesem Kurs lernen Interessierte ein breites Spektrum der
OfficeAnwendung Excel kennen. Beginnend mit einfachen Tabellen und
Diagrammen arbeitet sich die Lerngruppe im Laufe der Woche zu
komplexen Funktionen und Berechnungen, Pivot-Tabellen, neuen Tools
wie der Schnellanalyse und intelligenten Tabellen vor.
Das Angebot richtet sich an alle, die Excel
beruflich oder privat nutzen möchten und keine
ExcelVorkenntnisse haben. Der Kurs ist auch für
Schülerinnen und Schüler der oberen Klassen
geeignet. Die Teilnahme kostet 210 Euro. Eine
vorherige Anmeldung ist unter www.vhs-duisburg.de
erforderlich. Der Kurs ist als Bildungsurlaub nach
dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz von
Nordrhein-Westfalen anerkannt. Weitere Informationen
gibt es bei der VHS bei Eva Fastabend telefonisch
unter 0203 283-4326 oder per E-Mail an
e.fastabend@stadt-duisburg.de.
Digital und nachhaltig: Offene Beratung zu neuen und
bewährten IT-Lernangeboten an der Volkshochschule
Duisburg Die Volkshochschule Duisburg
bietet im Herbst und Winter neue Workshops und Kurse
an, die den Fokus auf eine nachhaltige Nutzung der
eigenen ITGeräte legen. In den letzten Jahren haben
sich viele Menschen für das mobile Arbeiten, für den
Distanzunterricht oder für private Zwecke neue
Laptops angeschafft, die nun langsamer und
fehleranfällig geworden sind. Oft hat auch die
Leistungsfähigkeit einzelner Hardwarekomponenten
nachgelassen und man kann darüber nachdenken, zum
Beispiel lediglich den Akku des Laptops
auszutauschen, den Laptop aber weiter zu verwenden.
Wie die Lebensdauer der eigenen Hardware
und Software verlängert werden kann, lernt man in
neu startenden Volkshochschulkursen. Weitere neue
Kurse nehmen die Datenorganisation am eigenen Laptop
in den Blick oder bieten einen leichten Einstig in
die Programmiersprachen Java, JavaScript und HTML.
Es starten auch Kurse zu Office-Programmen, zur
Bildbearbeitung und Smartphone-Kurse. Alle Kurse
sind auch für Einsteiger geeignet.
Damit
Interessierte den geeigneten Kurs für sich finden
und sich rückversichern können, dass sie mit ihrem
Gerät den richtigen Kurs buchen, bietet die
Fachbereichsleiterin Eva Fastabend eine persönliche
und individuelle Beratung an. Die Termine sind
jeweils von 10 bis 13 Uhr am Mittwoch, 11. Oktober,
am Montag, 16. Oktober sowie am Mittwoch,
25.Oktober.
Für die offene Beratung ist
keine Anmeldung erforderlich. Alle Beratungstermine
finden in der Volkshochschule (3. Etage) im
Stadtfenster auf der Steinschen Gasse 26 in der
Stadtmitte statt. Eine telefonische Beratung ist
ebenso möglich unter (0203) 283- 4326. Es können
auch individuelle Beratungstermine vereinbart
werden. Die Beratung ist entgeltfrei.
„Zwischenwelt“ - Kunst-Performance von und
mit Angelika Stienecke Malerei und
Bildhauerei, Objekte und Installationen: Das sind
Arbeits- und Kreativbereiche von Angelika Stienecke.
In der Jesus-Christus-Kirche in Duisburg Buchholz
ist jetzt ihre Schwarzlicht-Installation
„Zwischenwelt“ im Rahmen einer Performance zu
erleben. Und die Künstlerin wirkt selber mit. Zu
verstehen ist die Zwischenwelt als Ort nächtlicher
Fantasien, als Grenze zwischen Traum und Realität,
zwischen Hell und Dunkel, auch zwischen Leben und
Tod.
Angelika Stienecke - Foto Angelika Stienecke - führt
mit ihrer vier Mal fünf Meter großen Installation in
diese geheimnisvolle und abgründige Zone mit weißen
Rosen, die für Unschuld und Reinheit stehen, aber
auch für unerfüllte Sehnsucht und Trauer sowie für
Abschied und Neubeginn. Zu erleben ist die
Performance am Sonntag, 15. Oktober um 19 Uhr in der
Jesus-Christus-Kirche, Arlberger Str. 8, zum Thema
passender Weise in einer gottesdienstlichen
Begegnung.
Die Schwarzlicht-Installation
wird begleitet von Texten, die Angelika Stienecke
dazu liest, von Liedern des Chores PraiSing und von
musikalischen Variationen, die Pop-Kantor Daniel
Drückes in diese Performance einbringen wird. Die
Evangelische Kirchengemeinde Trinitatis lädt
herzlich zu diesem besonderen Ereignis ein. Im
Anschluss besteht die Möglichkeit, sich bei einem
Getränk untereinander und mit der Künstlerin
auszutauschen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz
unter
www.trinitatis-duisburg.de.
Lasagne, Salat und lecker Nachtisch -
Obermeiderich lädt wieder zu Emils Pub ein
Für Freitag, 13. Oktober 2023 lädt die
Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich
in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 zu
„Emils Pub“ ein. Bei dem beliebten
Gemeindetreffpunkt können Besucherinnen und Besucher
ab 19 Uhr bei Getränken aller Art und gutem Essen
zum Wochenende hin ein wenig abschalten und beim
Klönen über Gott, die Welt, den Krieg und den
Frieden ins Gespräch kommen.
Diesmal gibt es
verschiedene Lasagne, Salat und natürlich lecker
Nachtisch. Der Durst kann wie immer mit
verschiedenen Biersorten, Wein und Softgetränken
gelöscht werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz
unter
www.obermeiderich.de.
Foto:
www.obermeiderich.de 2023
0,8 % mehr Beschäftigte an Hochschulen
im Jahr 2022 • Rechnerisch 6,8
Studierende je Lehrperson • Zwei von drei
Angehörigen des hauptberuflichen Hochschulpersonals
im wissenschaftlichen Bereich in befristeter
Tätigkeit
An den deutschen Hochschulen und
Hochschulkliniken waren zum Jahresende 2022 rund 787
500 Personen beschäftigt. Wie das Statistische
Bundesamt mitteilt, waren das 0,8 % oder rund 6 400
Personen mehr als Ende 2021. Dabei beschränkte sich
der Beschäftigungszuwachs weitgehend auf den
nicht-wissenschaftlichen Bereich Verwaltung,
Bibliothek, technischer Dienst und Pflegedienst.
Dort waren Ende 2022 etwa 359 100 Personen
beschäftigt und damit 1,6 % mehr als Ende 2021. Im
wissenschaftlichen Bereich blieb die Zahl der
Beschäftigten mit +0,2 % nahezu konstant.
Insgesamt waren Ende 2022 rund 185 300 Personen des
hauptberuflichen Hochschulpersonals im
wissenschaftlichen Bereich (67 %) befristet und
92 900 (33 %) unbefristet tätig. Eine
Vollzeitbeschäftigung übten 168 500 Personen (61 %
des hauptberuflichen Hochschulpersonals) aus, eine
Teilzeitbeschäftigung 109 700 (39 %). Der Anteil der
unbefristet Vollzeitbeschäftigten am hauptberuflich
tätigen wissenschaftlichen und künstlerischen
Hochschulpersonal lag bei 27 %, der Anteil der
befristet Teilzeitbeschäftigten bei 33 %.
Jede zwölfte Lehrkraft an allgemeinbildenden Schulen war im
Schuljahr 2021/2022 Quer- oder Seiteneinsteiger/-in •
Anteil der Lehrkräfte ohne anerkannte Lehramtsprüfung von 5,9 % im
Schuljahr 2011/2012 auf 8,6 % im Schuljahr 2021/2022 gestiegen •
Zahl der Lehramtsabsolventinnen und -absolventen binnen zehn Jahren
um 10,5 % gesunken • 7,0 % weniger Studienanfängerinnen und
-anfänger in Lehramtsstudiengängen als vor zehn Jahren
In
Folge des Lehrkräftemangels unterrichten an den Schulen hierzulande
immer mehr so genannte Quer- und Seiteneinsteigerinnen und -
einsteiger, also Lehrkräfte ohne anerkannte Lehramtsprüfung. Wie das
Statistische Bundesamt aus Anlass des Weltlehrertages am 5. Oktober
mitteilt, traf das im Schuljahr 2021/22 auf 8,6 % der Lehrkräfte an
allgemeinbildenden Schulen zu: Rund 60 800 der insgesamt 709 000
Lehrkräfte dort hatten keine anerkannte Lehramtsprüfung.
Im Schuljahr 2011/2012 hatte der Anteil noch bei 5,9 % gelegen.
Damals unterrichteten rund 39 300 der insgesamt 669 800 Lehrkräfte
an allgemeinbildenden Schulen ohne anerkannte Lehramtsprüfung. Als
Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger bezeichnet man Personen, die
über kein abgeschlossenes Lehramtsstudium verfügen und die ohne das
Absolvieren des eigentlichen Vorbereitungsdienstes (Referendariat)
in den Schuldienst übernommen werden, bei Quereinsteigerinnen und
-einsteigern besteht im Gegensatz dazu die Pflicht eines
Referendariates.
Die wachstumsstärksten Branchen
Deutschlands Wenn es um die Entwicklung der
Bruttowertschöpfung geht, ist Deutschland ein Dienstleistungsland.
Sechs der acht Wirtschaftsbereiche mit der höchsten
durchschnittlichen Zunahme des in der Produktion geschaffenen
Mehrwerts sind dem tertiären Sektor zuzuordnen. Das größte Wachstum
weisen allerdings zwei andere Segmente auf. So wuchs das Baugewerbe
in Deutschland zwischen 2012 und 2022 durchschnittlich um 6,7
Prozent, wie eine Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamts
durch den Lobbyverband Bundesverband Paket & Express Logistik sowie
eigener Erhebungen in der diesjährigen
KEP-Studie, kurz für Kurier, Express und Paket, zeigt.
An zweiter Stelle steht die wachsstumsstärkste Säule des
Primärsektors, Land-, Fortwirtschaft und Fischerei, mit 6,3 Prozent.
Obwohl das Segment in absoluten Zahlen nur einen geringen Beitrag
zur Bruttowertschöpfung und auch zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt,
ist die Bedeutung für die Versorgung der Bevölkerung kaum zu
unterschätzen. Nach der KEP-Branche mit 5,3 Prozent Wachstum pro
Jahr folgen Handel, Gastgewerbe und Verkehr, Information und
Kommunikation, sowie private und öffentliche Dienstleister.
Die Bruttowertschöpfung ist
ein wichtiger, allerdings im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt
weniger bekannter volkswirtschaftlicher Indikator, der
Herstellungspreise anstelle von Marktpreisen abbildet. Während in
das Bruttoinlandsprodukt Gütersteuern mit eingerechnet werden, zeigt
die Bruttowertschöpfung den Mehrwert im Produktionsprozess, indem
die Vorleistungen vom Produktionswert abgezogen werden. Obwohl
Steuern hier nicht berücksichtigt werden, fließen Gütersubventionen
in den Indikator mit ein. Florian Zandt
Womit verdient die Post ihr Geld?
Hierzulande sind Deutsche Post und DHL am ehesten als Zusteller von
Briefen und Paketen bekannt, der weitaus größte Teil des Umsatzes
der Deutsche
Post DHL Group wird jedoch in anderen Segmenten generiert. Wie
unsere Grafik zeigt, sind vor allem die Geschäftsbereiche Express
und Spedition für den wirtschaftlichen Erfolg des
Logistikdienstleisters verantwortlich. Mit internationalen
Speditionsleistungen über den Luft-, See- und Landweg hat die
Deutsche Post DHL Group 2022 beispielsweise rund 29 Milliarden Euro
umgesetzt. Expresszustellungen von Dokumenten und Waren trugen etwa
27 Milliarden Euro zum finanziellen Ergebnis der Gruppe bei.
Zusammen waren diese beiden Segmente für knapp 60 Prozent
des Gesamtumsatzes verantwortlich, Post und Paket in Deutschland
sowie dazugehörige Exportdienstleistungen machten mit 16,3
Milliarden Euro Umsatz nur rund 17 Prozent der Gesamteinkünfte aus.
Gerade für den E-Commerce-Bereich relevante
"Letzte-Meile-Zustellungen" im Ausland, also der Transportabschnitt
bis zur Haustür der Kund:innen, spielten für die Deutsche Post DHL
Group im vergangenen Jahr eine relativ geringe Rolle und trugen nur
6,4 Prozent zum Gesamtumsatz bei.
Dies lässt sich
dadurch erklären, dass die jeweiligen Märkte in Europa und den USA
primär eigene Dienstleister im Kurier-,
Express- und Paketsegment, kurz KEP, einsetzen. In den USA
teilte sich der Markt laut des Pitney
Bowes Parcel Shipping Index im Jahr 2022 nach Versandvolumen
beispielsweise hauptsächlich auf den U.S. Postal Service (32 Prozent
Marktanteil), UPS (24 Prozent Marktanteil) und Amazon Logistics (23
Prozent Marktanteil) auf, während UPS und FedEx mit 37 Prozent
respektive 33 Prozent die größten Marktanteile hinsichtlich des
Umsatzes aufwiesen. Florian Zandt
DHL baut Packstation-Netz aus Die DHL zieht
beim Ausbautempo ihres Geflechts aus Packstationen in Deutschland
mächtig an. Innerhalb des vergangenen Jahres wurden knapp 3.000
Packstationen zum deutschlandweiten Netz hinzugefügt. Momentan
betreibt die DHL schätzungsweise 7.000 Packstationen. Bis zum Ende
des nächsten Jahres sollen es nochmals 3.500 Paketsammelpunkte mehr
werden. Die Erweiterungspläne tragen
zusätzlich zur Reduzierung von CO2-Emissionen und des Verkehrs
innerhalb von Städten bei.
"Jedes Paket, das direkt in eine
Packstation geliefert wird, spart auf der letzten Meile rund 30
Prozent CO2-Emissionen gegenüber einer regulären
Haustürzustellung.", heißt es in der Pressemittelung des
Unternehmens. Eine Statista-Umfrage zeigt,
dass etwa 19 Prozent der in Deutschland Befragten den
“Rund-um-die-Uhr-Paket-Service" nutzen und unterstreicht damit den Branchen-Trend.
Laut Angaben des Unternehmens landeten 2021 etwa fünf Prozent aller
Paketsendungen in einer Packstation, bis 2025 soll dieser auf rund
10 Prozent ansteigen.
Premium-Account-Anteil von Spotify rückläufig
Spotify hat
mittlerweile 220 Millionen Premium-Nutzer:innen. Insgesamt
verzeichnete der Musikstreaming-Dienst
zuletzt 551 Millionen monatlich aktive Nutzer. Damit beläuft sich
das Verhältnis von zahlenden Kunden zur Gesamtnutzerschaft auf 40
Prozent. Für Musiker:innen wäre hier ein höherer Anteil besser. Denn
mehr zahlende Kund:innen bedeuten auch, dass mehr Geld verteilt
wird. Der Umsatz des Streaming-Dienstes stieg gegenüber dem
Vorjahresquartal um elf Prozent auf 3,2 Milliarden Euro - davon
entfallen rund 2,8 Milliarden auf Premium-Accounts. Schwarze Zahlen
schreibt das Unternehmen aber nicht. Im Gegenteil: Für den Zeitraum
von April bis Juni steht ein Verlust von 302 Millionen Euro in den
Büchern. Mathias Brandt
So digital ist der deutsche Musikmarkt 82
Prozent des Musikumsatzes in Deutschland sind laut Bundesverband
Musikindustrie (BVMI) mittlerweile digital - davon entfällt der
Löwenanteil auf Streaming.
Wie stark sich der Markt verändert hat, zeigt der Blick auf die
Statista-Grafik. So kam die Compact Disc (CD) vor fünf Jahren noch
auf einen Umsatzanteil von 28 Prozent. Dagegen machen physische
Tonträger heute weniger als ein Fünftel des Gesamtmarktes aus.
Dazu BVMI-Vorstand Florian Drücke: "Die Musikverkäufe in
Deutschland entwickeln sich weiterhin positiv trotz der
wirtschaftlich komplexen Gesamtsituation. Streaming ist dabei seit
vielen Jahren bekanntermaßen der Treiber, der den Markt, den
berühmten Kuchen, insgesamt wieder deutlich vergrößert hat, was
letztlich allen Beteiligten zugutekommt, den Unternehmen wie den
Künstler:innen." In absoluten Zahlen ausgedrückt hatte der
Gesamtmarkt in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 ein
Gesamtvolumen von etwas mehr als einer Milliarde Euro - das
entspricht einem Wachstum von 6,6 Prozent.
Spotify ist Marktführer in Deutschland Der Statista
Global Consumer Survey hat rund 3.00 Menschen in Deutschland,
die Geld für digitale Audioinhalte ausgeben, nach ihren
Anbieterpräferenzen gefragt. Dabei ist herausgekommen, dass Spotify mit
einigen Abstand die Nummer 1 auf dem Markt ist. 50 Prozent der
Studienteilnehmer:innen gaben, an in den letzten zwölf Monaten
Kund:innen des schwedischen Audiostreamingdienstes gewesen zu sein.
An zweiter Stelle folgt Amazon Music mit 45 Prozent. Damit ist
der E-Commerce-Riese bei Musik und Podcasts deutlich schlechter
aufgestellt als
bei Videoinhalten. In einem anderen Punkt ähneln sich beide
Märkte indes. Weder bei Audio noch bei Video spielen deutsche
Unternehmen eine größere Rolle.
Spotify, Apple Music, Amazon Prime Unlimited:
Premium-Audio-Abos immer beliebter Vor 15
beziehungsweise zwölf Jahren startete Spotify in
Europa respektive den USA, seitdem hat sich Musikstreaming als
größter Umsatztreiber im Bereich der aufgenommenen Musik etabliert.
Allein in Deutschland machten Einnahmen durch Streaming-Dienste 2022
knapp drei Viertel des Gesamtumsatzes aus, während die CD, das in
den 90er Jahren noch als revolutionär geltende physische Medium, für
etwa 13 Prozent des Umsatzes verantwortlich war.
Wie
unsere Grafik zeigt, hat vor allem das Premium-Streaming-Modell
hierzulande in den vergangenen Jahren an Beliebtheit gewonnen. 2020
gaben laut unserer Statista Consumer Insights 30 Prozent aller
Befragten an, innerhalb der zwölf Monate vor Befragungszeitpunkt für
ein Musik-Abo bezahlt
zu haben, während 39 Prozent werbefinanzierte oder Gratis-Dienste in
Benutzung hatten. Der aktuellen Befragungswelle zufolge haben
mittlerweile 40 Prozent ein Bezahl-Abo bei Spotify, Apple Music oder
ähnlichen Diensten abgeschlossen, während die Zahl der Nutzer:innen
von Freemium-Angeboten zurückgegangen ist.
Diese
Entwicklung ist nicht zwingend auf einen Wechsel der verwendeten
Dienste zurückzuführen, sondern vor allem auf die zunehmende Zahl an
Menschen, die überhaupt Musik über das Internet hören. Lediglich 15
Prozent der aktuell Befragten haben in jüngerer Vergangenheit keine
Musik gestreamt oder heruntergeladen, 2020 waren es noch 22 Prozent.
Weltweit wurden 2022 mit aufgenommener Musik 26 Milliarden US-Dollar
umgesetzt, davon 17,5 Milliarden US-Dollar mit Streaming und 4,6
Milliarden US-Dollar mit physischen Tonträgern. In Deutschland waren
Streaming-Dienste für etwa 1,5 Milliarden Euro Umsatz
verantwortlich, auf CDs, Vinyl,
Musikkassetten, DVDs und ähnliche physische Medien entfielen rund
408 Millionen Euro. Florian Zandt
Analoge Rocker, digitale Popper Sowohl der
globale als auch der deutsche Musikmarkt wird von Audio-Streaming
dominiert. 2022 waren Anbieter wie Spotify,
Amazon oder Apple mit ihren Abo-Angeboten für rund 73 Prozent des
Gesamtumsatzes mit Musik in Deutschland verantwortlich, physische
Tonträger wie Vinyl und CDs machten nur etwa 20 Prozent der
insgesamt knapp über zwei Milliarden Euro aus, die mit aufgenommener
Musik erwirtschaftetet wurden.
Der Graben zwischen
physischen und digitalen Formaten verläuft allerdings nicht nur
entlang der Umsätze, wie unsere Grafik zeigt. Einer Sonderauswertung
der GfK Entertainment und des Bundesverbands Musikindustrie zufolge
unterscheiden sich die drei gängigsten Darbietungsformen für Musik
auch hinsichtlich der bedienten Genres. So hatte Musik aus dem
Rock-Segment bezogen auf Vinyl-Veröffentlichungen einen
Anteil von 52 Prozent, gefolgt von Pop mit 24 Prozent. Das
CD-Segment weist ähnliche Werte auf, auch wenn die Dominanz von
Rock-Releases hier nicht ganz so deutlich ist. Lediglich 30 Prozent
aller veröffentlichten CDs entfielen auf diese Sparte. Ein komplett
anderes Bild zeigt sich hingegen im Streaming-Sektor.
Pop und HipHop/Rap nehmen zusammen rund 50 Prozent aller
Veröffentlichungen ein, der dritte Platz geht an Releases aus dem
Bereich Rock mit 14 Prozent. Knapp dahinter folgt das Segment Family
mit 13 Prozent, das im CD-Bereich den dritten Platz mit 16 Prozent
belegt. Ebenfalls auffällig: Obwohl immer mehr Musiker:innen die
Rechte an der Verwertung ihres Musikkatalogs weiterverkaufen, was
auf eine zunehmende Bedeutung älterer Musik auch im digitalen Raum
hindeutet, stammt ein Großteil der in
Deutschland gestreamten Pop-Musik aus der jüngeren
Vergangenheit.
82 Prozent aller Streams im vergangenen Jahr entfielen auf Musik,
die nach 2009 veröffentlicht wurde, Songs und Alben aus den 2020er
Jahren machten beinahe die Hälfte der via Spotify und Co.
gestreamten Musik aus. Eine gesonderte Auswertung anderer populärer
Segmente wie Rock und HipHop/Rap wurde seitens der GfK Entertainment
nicht vorgenommen.
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