'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    40.Kalenderwoche: 7. Oktober
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Montag, 9. Oktober 2023

Statement Oberbürger Sören Link zu den Vorkommnissen in Israel
„Die Nachrichten, die uns aus Israel erreichen, offenbaren unfassbaren und menschenverachtenden Terror der Hamas - primär gegenüber der Zivilbevölkerung. Die Anschläge werfen das Land zurück in die Realität der Intifada Anfang der 2000er Jahre, als Terroranschläge auf Busse, Familienfeiern und Restaurants auf der traurigen Tagesordnung waren.
Wir alle haben gehofft, dass diese Zeit überwunden ist und schauen nun mit Sorge und Schmerz auf die Geschehnisse in Israel. Meine Gedanken sind bei den Menschen, die nun mit Angst, Verlust, Verletzung und Tod konfrontiert sind - ihnen allen gilt mein tief empfundenes Mitgefühl und mein Beileid.“

 

700 Millionen alte Handys: Empfehlungen für mehr Rückgabe und Wiederverwertung
Die Europäische Kommission unterstützt die EU-Staaten mit neuen Empfehlungen dabei, die Rückgabequoten von gebrauchten Mobiltelefonen (Fotoa Pixabay), Tablets, Laptops und deren Ladegeräten zu verbessern.
EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius sagte: „In unseren Schubladen liegen mehr als 700 Millionen alte Handys herum - das sind fast zwei für jeden Menschen in der EU. Wir können es klarer und einfacher machen, solche Produkte zurückzugeben, zu reparieren und zu recyceln.

Die heutigen Empfehlungen konzentrieren sich auf wirksame Maßnahmen und Anreize, um die Sammelquote für Elektrokleingeräte in der EU zu erhöhen und ihnen ein zweites Leben zu geben.“

Die Kommissions-Empfehlungen umfassen beispielsweise:
- finanzielle Anreize wie Rabatte, Gutscheine, Pfand- und Rücknahmesysteme oder Geldprämien;
- besser bekannte und erreichbare Sammelstellen, an denen die Menschen Kleinelektrogeräte zurückgeben können;
- Bereitstellung von vorfrankierten Umschlägen oder Etiketten für die Rückgabe von solchen Geräten;
- Aufbau von Partnerschaften zwischen Wiederverwendungsorganisationen und Betreibern von Rücknahmesystemen sowie konkret festgelegte Ziele für die Wiederverwendung und die Vorbereitung der Wiederverwendung.
Diese Empfehlungen dienen den nationalen Behörden bei der Umsetzung der EU-Rechtsvorschriften über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (sog. WEEE-Richtlinie).

 

Demo gegen den geplanten Personalabbau bei DB Cargo

Der NRW-Landesverband der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ruft auf zur Demo gegen den geplanten Personalabbau bei DB Cargo. Demonstriert wird am Rande der Verkehrsministerkonferenz am 11. Oktober in Köln. Treffpunkt ist ab 10 Uhr am Heumarkt – die Konferenz findet im Maritim-Hotel statt.  


Dazu Neithard von Böhlen, EVG-Landesvorsitzender NRW: „Der Güterverkehr ist die Achillesverse der deutschen Wirtschaft und die Schlagader der Klima- und Mobilitätswende. Ein einziger Güterzug ersetzt 52 LKWs. Wer Cargo beschneidet, trägt die Verantwortung für den Verkehrskollaps. Deutschlands Autobahnen werden durch Staus zu LKW-Parkplätzen mutieren - bevor eh alle Brücken einstürzen. Wer jetzt Personal abbaut und Jobs verlagert verzockt die Verkehrswende. Wer auch nur ein wenig in die Zukunft schaut, muss im Güterverkehr Arbeitsplätze erhalten und Leistungsfähigkeit erhöhen!

Als Landesvorstand der EVG stellen wir folgende Forderungen:  Einzelwagenverkehr, Ganzzugverkehr und kombinierter Verkehr müssen als die drei Säulen von DB Cargo erhalten bleiben!  DB Cargo muss als Unternehmen zukunftsstark gesichert werden - das geht nur mit ausreichend Personal!  Finger weg von DB Cargo – stoppt unverzüglich die Zerschlagung des Schienengüterverkehrs.“


Kampf gegen Krebs: strengere Grenzwerte für Nitrite und Nitrate als Lebensmittelzusatzstoffe
Um sicherzustellen, dass die in der EU vermarkteten Lebensmittel für die Verbraucher so sicher wie möglich sind, hat die Europäische Kommission deutlich reduzierte Grenzwerte für die Verwendung von Nitriten und Nitraten als Lebensmittelzusatzstoffe beschlossen. Zuvor hatten die 27 EU-Mitgliedstaaten sie einstimmig gebilligt.

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte dazu: „Unsere Bürgerinnen und Bürger erwarten Gewissheit, dass sie sichere Lebensmittel zu sich nehmen können. Mit der Festlegung neuer Grenzwerte für Nitrite und Nitrate in Lebensmitteln gehen wir einen weiteren Schritt in diese Richtung und setzen eine weitere wichtige Maßnahme im Rahmen des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung um. Ich fordere nun die Lebensmittelindustrie auf, diese wissenschaftlich fundierten Vorschriften zügig umzusetzen und, wo immer möglich, die Grenzwerte weiter zu senken, um die Gesundheit der Bürger zu schützen.“

Die neuen, deutlich reduzierten Grenzwerte schützen vor pathogenen Bakterien wie Listerien, Salmonellen, Clostridien und reduzieren die Belastung durch Nitrosamine, von denen einige krebserregend sind. Auf der Grundlage einer strengen wissenschaftlichen Bewertung durch die EFSA wurden die neuen Grenzwerte im vergangenen Frühjahr von den Mitgliedstaaten einstimmig gebilligt. Die Lebensmittelunternehmer haben nun zwei Jahre Zeit, sich auf diese neuen Grenzwerte einzustellen.


Neues Online-Selbsthilfeangebot für alle Studierenden mit Lese-Rechtschreibschwäche 
Ständiges Nachdenken darüber, wie ein Wort geschrieben wird, Angst davor, im Seminar laut vorzulesen und häufiges „Verlesen“: Geschätzt ein bis zwei Prozent der Studierenden an deutschen Hochschulen leiden an einer Lese-Rechtschreib-Schwäche, kurz: LRS. Mit dem lrs:hub startet die Universität Köln erstmals ein Online-Selbsthilfeangebot zur Unterstützung der angehenden Akademikerinnen und Akademiker.


Die Techniker Krankenkasse (TK) fördert die Initiative als einzige Krankenkasse. LRS verursacht Stress und gefährdet den Studienerfolg Studentinnen und Studenten mir LRS stehen von Beginn ihres Studiums an vor zusätzlichen Hürden. „Wer im Studium schwerwiegende Probleme mit der Schriftsprache hat, leidet häufig an Stresssymptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Angst vor der nächsten Klausur. Nicht selten führt das zum Studienabbruch, obwohl die kognitiven Fähigkeiten für einen Hochschulabschluss ausreichen würden“, sagt Prof. Dr. Nicole Ramacher-Faasen von der internationalen Hochschule Düsseldorf.


Zusammen mit Prof. Dr. Matthias Grünke von der Universität Köln hat sie das Online- Selbsthilfeangebot entwickelt. „Probleme beim Lesen und Schreiben im Erwachsenenalter sind in unserer Gesellschaft stark tabuisiert. Studierende mit LRS wagen daher oft nicht, sich selbst und anderen ihre Probleme einzugestehen. Das Online-Portal lrs:hub will ihnen mit Angeboten wie dem digitalen Stuhlkreis, digitalen Workshops oder Sprechstunde einen niedrigschwelligen Einstieg in angeleitete Selbsthilfe ermöglichen“, erläutert Grünke.


Corona-Pandemie hat Studierende mit LRS zusätzlich belastet „Die Corona-Pandemie hat viele Studierende psychisch stark belastet: Mehr als 50 Prozent leiden unter Stress, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen - Tendenz steigend. Das zeigt unser aktueller Gesundheitsreport“, berichtet Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW.


„Gerade Studierende, die bereits mit einem Handicap wie LRS in das Studium gestartet sind, dürften von den pandemiebedingte Einschränkungen besonders getroffen worden sein. Weil die Präsenzveranstaltungen an der Uni zeitweise praktisch verschwunden waren, hatte die schriftsprachliche Wissensvermittlung deutlich an Gewicht gewonnen - und damit Studierende, die von LRS betroffen sind, zusätzlich belastet“, erläutert Steffens. 

Die Selbsthilfe ergänzt in vielfältiger und wirksamer Weise die professionellen Angebote der gesundheitlichen Versorgung. Daher unterstützt die TK seit Jahren die gesundheitsbezogenen Aktivitäten von Gruppen, Organisationen und Kontaktstellen der Selbsthilfe. Die Selbsthilfegruppen und -organisationen in NRW erhalten 2023 von der TK rund 3,33 Millionen Euro an Fördergeldern. Der TK-Gesundheitsreport 2023 hat das Schwerpunktthema "Gesundheit Studierender". Er kann auf tk.de heruntergeladen werden.


VHS-Kurs: Excel für Einsteiger

Die Volkshochschule bietet in den Herbstferien von Montag, 9. Oktober bis Freitag, 13. Oktober, jeweils von 9 bis 16 Uhr in der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte einen Excel-Intensivkurs an. In diesem Kurs lernen Interessierte ein breites Spektrum der OfficeAnwendung Excel kennen. Beginnend mit einfachen Tabellen und Diagrammen arbeitet sich die Lerngruppe im Laufe der Woche zu komplexen Funktionen und Berechnungen, Pivot-Tabellen, neuen Tools wie der Schnellanalyse und intelligenten Tabellen vor.

Das Angebot richtet sich an alle, die Excel beruflich oder privat nutzen möchten und keine ExcelVorkenntnisse haben. Der Kurs ist auch für Schülerinnen und Schüler der oberen Klassen geeignet. Die Teilnahme kostet 210 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist unter www.vhs-duisburg.de erforderlich. Der Kurs ist als Bildungsurlaub nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz von Nordrhein-Westfalen anerkannt. Weitere Informationen gibt es bei der VHS bei Eva Fastabend telefonisch unter 0203 283-4326 oder per E-Mail an e.fastabend@stadt-duisburg.de.


Digital und nachhaltig: Offene Beratung zu neuen und bewährten IT-Lernangeboten an der Volkshochschule Duisburg
Die Volkshochschule Duisburg bietet im Herbst und Winter neue Workshops und Kurse an, die den Fokus auf eine nachhaltige Nutzung der eigenen ITGeräte legen. In den letzten Jahren haben sich viele Menschen für das mobile Arbeiten, für den Distanzunterricht oder für private Zwecke neue Laptops angeschafft, die nun langsamer und fehleranfällig geworden sind. Oft hat auch die Leistungsfähigkeit einzelner Hardwarekomponenten nachgelassen und man kann darüber nachdenken, zum Beispiel lediglich den Akku des Laptops auszutauschen, den Laptop aber weiter zu verwenden.


Wie die Lebensdauer der eigenen Hardware und Software verlängert werden kann, lernt man in neu startenden Volkshochschulkursen. Weitere neue Kurse nehmen die Datenorganisation am eigenen Laptop in den Blick oder bieten einen leichten Einstig in die Programmiersprachen Java, JavaScript und HTML. Es starten auch Kurse zu Office-Programmen, zur Bildbearbeitung und Smartphone-Kurse. Alle Kurse sind auch für Einsteiger geeignet.


Damit Interessierte den geeigneten Kurs für sich finden und sich rückversichern können, dass sie mit ihrem Gerät den richtigen Kurs buchen, bietet die Fachbereichsleiterin Eva Fastabend eine persönliche und individuelle Beratung an. Die Termine sind jeweils von 10 bis 13 Uhr am Mittwoch, 11. Oktober, am Montag, 16. Oktober sowie am Mittwoch, 25.Oktober.


Für die offene Beratung ist keine Anmeldung erforderlich. Alle Beratungstermine finden in der Volkshochschule (3. Etage) im Stadtfenster auf der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte statt. Eine telefonische Beratung ist ebenso möglich unter (0203) 283- 4326. Es können auch individuelle Beratungstermine vereinbart werden. Die Beratung ist entgeltfrei.

„Zwischenwelt“ - Kunst-Performance von und mit Angelika Stienecke
Malerei und Bildhauerei, Objekte und Installationen: Das sind Arbeits- und Kreativbereiche von Angelika Stienecke. In der Jesus-Christus-Kirche in Duisburg Buchholz ist jetzt ihre Schwarzlicht-Installation „Zwischenwelt“ im Rahmen einer Performance zu erleben. Und die Künstlerin wirkt selber mit.  Zu verstehen ist die Zwischenwelt als Ort nächtlicher Fantasien, als Grenze zwischen Traum und Realität, zwischen Hell und Dunkel, auch zwischen Leben und Tod.

Angelika Stienecke - Foto Angelika Stienecke - führt mit ihrer vier Mal fünf Meter großen Installation in diese geheimnisvolle und abgründige Zone mit weißen Rosen, die für Unschuld und Reinheit stehen, aber auch für unerfüllte Sehnsucht und Trauer sowie für Abschied und Neubeginn.  Zu erleben ist die Performance am Sonntag, 15. Oktober um 19 Uhr in der Jesus-Christus-Kirche, Arlberger Str. 8, zum Thema passender Weise in einer gottesdienstlichen Begegnung.


Die Schwarzlicht-Installation wird begleitet von Texten, die Angelika Stienecke dazu liest, von Liedern des Chores PraiSing und von musikalischen Variationen, die Pop-Kantor Daniel Drückes in diese Performance einbringen wird. Die Evangelische Kirchengemeinde Trinitatis lädt herzlich zu diesem besonderen Ereignis ein. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich bei einem Getränk untereinander und mit der Künstlerin auszutauschen. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.trinitatis-duisburg.de


Lasagne, Salat und lecker Nachtisch - Obermeiderich lädt wieder zu Emils Pub ein
Für Freitag, 13. Oktober 2023 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 zu „Emils Pub“ ein. Bei dem beliebten Gemeindetreffpunkt können Besucherinnen und Besucher ab 19 Uhr bei Getränken aller Art und gutem Essen zum Wochenende hin ein wenig abschalten und beim Klönen über Gott, die Welt, den Krieg und den Frieden ins Gespräch kommen.

Diesmal gibt es verschiedene Lasagne, Salat und natürlich lecker Nachtisch. Der Durst kann wie immer mit verschiedenen Biersorten, Wein und Softgetränken gelöscht werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.

Foto: www.obermeiderich.de 2023 





0,8 % mehr Beschäftigte an Hochschulen im Jahr 2022
• Rechnerisch 6,8 Studierende je Lehrperson
• Zwei von drei Angehörigen des hauptberuflichen Hochschulpersonals im wissenschaftlichen Bereich in befristeter Tätigkeit

An den deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken waren zum Jahresende 2022 rund 787 500 Personen beschäftigt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 0,8 % oder rund 6 400 Personen mehr als Ende 2021. Dabei beschränkte sich der Beschäftigungszuwachs weitgehend auf den nicht-wissenschaftlichen Bereich Verwaltung, Bibliothek, technischer Dienst und Pflegedienst. Dort waren Ende 2022 etwa 359 100 Personen beschäftigt und damit 1,6 % mehr als Ende 2021. Im wissenschaftlichen Bereich blieb die Zahl der Beschäftigten mit +0,2 % nahezu konstant.

Insgesamt waren Ende 2022 rund 185 300 Personen des hauptberuflichen Hochschulpersonals im wissenschaftlichen Bereich (67 %) befristet und 92 900 (33 %) unbefristet tätig. Eine Vollzeitbeschäftigung übten 168 500 Personen (61 % des hauptberuflichen Hochschulpersonals) aus, eine Teilzeitbeschäftigung 109 700 (39 %). Der Anteil der unbefristet Vollzeitbeschäftigten am hauptberuflich tätigen wissenschaftlichen und künstlerischen Hochschulpersonal lag bei 27 %, der Anteil der befristet Teilzeitbeschäftigten bei 33 %.

Jede zwölfte Lehrkraft an allgemeinbildenden Schulen war im Schuljahr 2021/2022 Quer- oder Seiteneinsteiger/-in
• Anteil der Lehrkräfte ohne anerkannte Lehramtsprüfung von 5,9 % im Schuljahr 2011/2012 auf 8,6 % im Schuljahr 2021/2022 gestiegen
• Zahl der Lehramtsabsolventinnen und -absolventen binnen zehn Jahren um 10,5 % gesunken
• 7,0 % weniger Studienanfängerinnen und -anfänger in Lehramtsstudiengängen als vor zehn Jahren

In Folge des Lehrkräftemangels unterrichten an den Schulen hierzulande immer mehr so genannte Quer- und Seiteneinsteigerinnen und - einsteiger, also Lehrkräfte ohne anerkannte Lehramtsprüfung. Wie das Statistische Bundesamt aus Anlass des Weltlehrertages am 5. Oktober mitteilt, traf das im Schuljahr 2021/22 auf 8,6 % der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen zu: Rund 60 800 der insgesamt 709 000 Lehrkräfte dort hatten keine anerkannte Lehramtsprüfung.


Im Schuljahr 2011/2012 hatte der Anteil noch bei 5,9 % gelegen. Damals unterrichteten rund 39 300 der insgesamt 669 800 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen ohne anerkannte Lehramtsprüfung. Als Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger bezeichnet man Personen, die über kein abgeschlossenes Lehramtsstudium verfügen und die ohne das Absolvieren des eigentlichen Vorbereitungsdienstes (Referendariat) in den Schuldienst übernommen werden, bei Quereinsteigerinnen und -einsteigern besteht im Gegensatz dazu die Pflicht eines Referendariates.

Die wachstumsstärksten Branchen Deutschlands
Wenn es um die Entwicklung der Bruttowertschöpfung geht, ist Deutschland ein Dienstleistungsland. Sechs der acht Wirtschaftsbereiche mit der höchsten durchschnittlichen Zunahme des in der Produktion geschaffenen Mehrwerts sind dem tertiären Sektor zuzuordnen. Das größte Wachstum weisen allerdings zwei andere Segmente auf. So wuchs das Baugewerbe in Deutschland zwischen 2012 und 2022 durchschnittlich um 6,7 Prozent, wie eine Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamts durch den Lobbyverband Bundesverband Paket & Express Logistik sowie eigener Erhebungen in der diesjährigen KEP-Studie, kurz für Kurier, Express und Paket, zeigt.


An zweiter Stelle steht die wachsstumsstärkste Säule des Primärsektors, Land-, Fortwirtschaft und Fischerei, mit 6,3 Prozent. Obwohl das Segment in absoluten Zahlen nur einen geringen Beitrag zur Bruttowertschöpfung und auch zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt, ist die Bedeutung für die Versorgung der Bevölkerung kaum zu unterschätzen. Nach der KEP-Branche mit 5,3 Prozent Wachstum pro Jahr folgen Handel, Gastgewerbe und Verkehr, Information und Kommunikation, sowie private und öffentliche Dienstleister.

Die Bruttowertschöpfung ist ein wichtiger, allerdings im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt weniger bekannter volkswirtschaftlicher Indikator, der Herstellungspreise anstelle von Marktpreisen abbildet. Während in das Bruttoinlandsprodukt Gütersteuern mit eingerechnet werden, zeigt die Bruttowertschöpfung den Mehrwert im Produktionsprozess, indem die Vorleistungen vom Produktionswert abgezogen werden. Obwohl Steuern hier nicht berücksichtigt werden, fließen Gütersubventionen in den Indikator mit ein. Florian Zandt
 Infografik: Die wachstumsstärksten Branchen Deutschlands | Statista


Womit verdient die Post ihr Geld?
Hierzulande sind Deutsche Post und DHL am ehesten als Zusteller von Briefen und Paketen bekannt, der weitaus größte Teil des Umsatzes der Deutsche Post DHL Group wird jedoch in anderen Segmenten generiert. Wie unsere Grafik zeigt, sind vor allem die Geschäftsbereiche Express und Spedition für den wirtschaftlichen Erfolg des Logistikdienstleisters verantwortlich. Mit internationalen Speditionsleistungen über den Luft-, See- und Landweg hat die Deutsche Post DHL Group 2022 beispielsweise rund 29 Milliarden Euro umgesetzt. Expresszustellungen von Dokumenten und Waren trugen etwa 27 Milliarden Euro zum finanziellen Ergebnis der Gruppe bei.


Zusammen waren diese beiden Segmente für knapp 60 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich, Post und Paket in Deutschland sowie dazugehörige Exportdienstleistungen machten mit 16,3 Milliarden Euro Umsatz nur rund 17 Prozent der Gesamteinkünfte aus. Gerade für den E-Commerce-Bereich relevante "Letzte-Meile-Zustellungen" im Ausland, also der Transportabschnitt bis zur Haustür der Kund:innen, spielten für die Deutsche Post DHL Group im vergangenen Jahr eine relativ geringe Rolle und trugen nur 6,4 Prozent zum Gesamtumsatz bei.


Dies lässt sich dadurch erklären, dass die jeweiligen Märkte in Europa und den USA primär eigene Dienstleister im Kurier-, Express- und Paketsegment, kurz KEP, einsetzen. In den USA teilte sich der Markt laut des Pitney Bowes Parcel Shipping Index im Jahr 2022 nach Versandvolumen beispielsweise hauptsächlich auf den U.S. Postal Service (32 Prozent Marktanteil), UPS (24 Prozent Marktanteil) und Amazon Logistics (23 Prozent Marktanteil) auf, während UPS und FedEx mit 37 Prozent respektive 33 Prozent die größten Marktanteile hinsichtlich des Umsatzes aufwiesen. Florian Zandt
Infografik: Womit verdient die Post ihr Geld? | Statista


Infografik: Brief stagniert, Paket explodiert | Statista


DHL baut Packstation-Netz aus
Die DHL zieht beim Ausbautempo ihres Geflechts aus Packstationen in Deutschland mächtig an. Innerhalb des vergangenen Jahres wurden knapp 3.000 Packstationen zum deutschlandweiten Netz hinzugefügt. Momentan betreibt die DHL schätzungsweise 7.000 Packstationen. Bis zum Ende des nächsten Jahres sollen es nochmals 3.500 Paketsammelpunkte mehr werden. Die Erweiterungspläne tragen zusätzlich zur Reduzierung von CO2-Emissionen und des Verkehrs innerhalb von Städten bei.

"Jedes Paket, das direkt in eine Packstation geliefert wird, spart auf der letzten Meile rund 30 Prozent CO2-Emissionen gegenüber einer regulären Haustürzustellung.", heißt es in der Pressemittelung des Unternehmens. Eine Statista-Umfrage zeigt, dass etwa 19 Prozent der in Deutschland Befragten den “Rund-um-die-Uhr-Paket-Service" nutzen und unterstreicht damit den Branchen-Trend. Laut Angaben des Unternehmens landeten 2021 etwa fünf Prozent aller Paketsendungen in einer Packstation, bis 2025 soll dieser auf rund 10 Prozent ansteigen.
Infografik: DHL baut Packstation-Netz aus | Statista


Premium-Account-Anteil von Spotify rückläufig
Spotify hat mittlerweile 220 Millionen Premium-Nutzer:innen. Insgesamt verzeichnete der Musikstreaming-Dienst zuletzt 551 Millionen monatlich aktive Nutzer. Damit beläuft sich das Verhältnis von zahlenden Kunden zur Gesamtnutzerschaft auf 40 Prozent. Für Musiker:innen wäre hier ein höherer Anteil besser. Denn mehr zahlende Kund:innen bedeuten auch, dass mehr Geld verteilt wird.
Der Umsatz des Streaming-Dienstes stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um elf Prozent auf 3,2 Milliarden Euro - davon entfallen rund 2,8 Milliarden auf Premium-Accounts. Schwarze Zahlen schreibt das Unternehmen aber nicht. Im Gegenteil: Für den Zeitraum von April bis Juni steht ein Verlust von 302 Millionen Euro in den Büchern. Mathias Brandt
Infografik: Premium-Account-Anteil von Spotify rückläufig | Statista

So digital ist der deutsche Musikmarkt
82 Prozent des Musikumsatzes in Deutschland sind laut Bundesverband Musikindustrie (BVMI) mittlerweile digital - davon entfällt der Löwenanteil auf Streaming. Wie stark sich der Markt verändert hat, zeigt der Blick auf die Statista-Grafik. So kam die Compact Disc (CD) vor fünf Jahren noch auf einen Umsatzanteil von 28 Prozent. Dagegen machen physische Tonträger heute weniger als ein Fünftel des Gesamtmarktes aus.


Dazu BVMI-Vorstand Florian Drücke: "Die Musikverkäufe in Deutschland entwickeln sich weiterhin positiv trotz der wirtschaftlich komplexen Gesamtsituation. Streaming ist dabei seit vielen Jahren bekanntermaßen der Treiber, der den Markt, den berühmten Kuchen, insgesamt wieder deutlich vergrößert hat, was letztlich allen Beteiligten zugutekommt, den Unternehmen wie den Künstler:innen." In absoluten Zahlen ausgedrückt hatte der Gesamtmarkt in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 ein Gesamtvolumen von etwas mehr als einer Milliarde Euro - das entspricht einem Wachstum von 6,6 Prozent.
Infografik: So digital ist der deutsche Musikmarkt | Statista

Spotify ist Marktführer in Deutschland
Der Statista Global Consumer Survey hat rund 3.00 Menschen in Deutschland, die Geld für digitale Audioinhalte ausgeben, nach ihren Anbieterpräferenzen gefragt. Dabei ist herausgekommen, dass Spotify mit einigen Abstand die Nummer 1 auf dem Markt ist. 50 Prozent der Studienteilnehmer:innen gaben, an in den letzten zwölf Monaten Kund:innen des schwedischen Audiostreamingdienstes gewesen zu sein.

An zweiter Stelle folgt Amazon Music mit 45 Prozent. Damit ist der E-Commerce-Riese bei Musik und Podcasts deutlich schlechter aufgestellt als bei Videoinhalten. In einem anderen Punkt ähneln sich beide Märkte indes. Weder bei Audio noch bei Video spielen deutsche Unternehmen eine größere Rolle.
Infografik: Spotify ist Marktführer in Deutschland | Statista

Spotify, Apple Music, Amazon Prime Unlimited: Premium-Audio-Abos immer beliebter
Vor 15 beziehungsweise zwölf Jahren startete Spotify in Europa respektive den USA, seitdem hat sich Musikstreaming als größter Umsatztreiber im Bereich der aufgenommenen Musik etabliert. Allein in Deutschland machten Einnahmen durch Streaming-Dienste 2022 knapp drei Viertel des Gesamtumsatzes aus, während die CD, das in den 90er Jahren noch als revolutionär geltende physische Medium, für etwa 13 Prozent des Umsatzes verantwortlich war.


Wie unsere Grafik zeigt, hat vor allem das Premium-Streaming-Modell hierzulande in den vergangenen Jahren an Beliebtheit gewonnen. 2020 gaben laut unserer Statista Consumer Insights 30 Prozent aller Befragten an, innerhalb der zwölf Monate vor Befragungszeitpunkt für ein Musik-Abo bezahlt zu haben, während 39 Prozent werbefinanzierte oder Gratis-Dienste in Benutzung hatten. Der aktuellen Befragungswelle zufolge haben mittlerweile 40 Prozent ein Bezahl-Abo bei Spotify, Apple Music oder ähnlichen Diensten abgeschlossen, während die Zahl der Nutzer:innen von Freemium-Angeboten zurückgegangen ist.


Diese Entwicklung ist nicht zwingend auf einen Wechsel der verwendeten Dienste zurückzuführen, sondern vor allem auf die zunehmende Zahl an Menschen, die überhaupt Musik über das Internet hören. Lediglich 15 Prozent der aktuell Befragten haben in jüngerer Vergangenheit keine Musik gestreamt oder heruntergeladen, 2020 waren es noch 22 Prozent. Weltweit wurden 2022 mit aufgenommener Musik 26 Milliarden US-Dollar umgesetzt, davon 17,5 Milliarden US-Dollar mit Streaming und 4,6 Milliarden US-Dollar mit physischen Tonträgern. In Deutschland waren Streaming-Dienste für etwa 1,5 Milliarden Euro Umsatz verantwortlich, auf CDs, Vinyl, Musikkassetten, DVDs und ähnliche physische Medien entfielen rund 408 Millionen Euro. Florian Zandt
Infografik: Spotify, Apple Music, Amazon Prime Unlimited: Premium-Audio-Abos werden immer beliebter | Statista

Analoge Rocker, digitale Popper
Sowohl der globale als auch der deutsche Musikmarkt wird von Audio-Streaming dominiert. 2022 waren Anbieter wie Spotify, Amazon oder Apple mit ihren Abo-Angeboten für rund 73 Prozent des Gesamtumsatzes mit Musik in Deutschland verantwortlich, physische Tonträger wie Vinyl und CDs machten nur etwa 20 Prozent der insgesamt knapp über zwei Milliarden Euro aus, die mit aufgenommener Musik erwirtschaftetet wurden.


Der Graben zwischen physischen und digitalen Formaten verläuft allerdings nicht nur entlang der Umsätze, wie unsere Grafik zeigt. Einer Sonderauswertung der GfK Entertainment und des Bundesverbands Musikindustrie zufolge unterscheiden sich die drei gängigsten Darbietungsformen für Musik auch hinsichtlich der bedienten Genres. So hatte Musik aus dem Rock-Segment bezogen auf Vinyl-Veröffentlichungen einen Anteil von 52 Prozent, gefolgt von Pop mit 24 Prozent. Das CD-Segment weist ähnliche Werte auf, auch wenn die Dominanz von Rock-Releases hier nicht ganz so deutlich ist. Lediglich 30 Prozent aller veröffentlichten CDs entfielen auf diese Sparte. Ein komplett anderes Bild zeigt sich hingegen im Streaming-Sektor.

Pop und HipHop/Rap nehmen zusammen rund 50 Prozent aller Veröffentlichungen ein, der dritte Platz geht an Releases aus dem Bereich Rock mit 14 Prozent. Knapp dahinter folgt das Segment Family mit 13 Prozent, das im CD-Bereich den dritten Platz mit 16 Prozent belegt. Ebenfalls auffällig: Obwohl immer mehr Musiker:innen die Rechte an der Verwertung ihres Musikkatalogs weiterverkaufen, was auf eine zunehmende Bedeutung älterer Musik auch im digitalen Raum hindeutet, stammt ein Großteil der in Deutschland gestreamten Pop-Musik aus der jüngeren Vergangenheit.

82 Prozent aller Streams im vergangenen Jahr entfielen auf Musik, die nach 2009 veröffentlicht wurde, Songs und Alben aus den 2020er Jahren machten beinahe die Hälfte der via Spotify und Co. gestreamten Musik aus. Eine gesonderte Auswertung anderer populärer Segmente wie Rock und HipHop/Rap wurde seitens der GfK Entertainment nicht vorgenommen.
Infografik: Analoge Rocker, digitale Popper | Statista