Die Gewalt im Nahen Osten betrifft uns auch in Duisburg.
Wie viele andere Christinnen und Christen sind auch wir
erschüttert vom Krieg, den die Hamas in Israel entfesselt hat. Das
unsägliche Leid der Zivilbevölkerung entsetzt uns und wir trauern um
alle Opfer in dieser Auseinandersetzung.
Die Verantwortung für diese Opfer liegt klar auf Seiten der
Terroristen. Gleichzeitig erleben wir, dass die Bedrohung des
jüdischen Lebens hier in unserer Stadt und in unserem Land anhaltend
bestehen bleibt. Am vierten Jahrestag des Anschlages auf die
Synagoge in Halle bedarf es wieder verstärkten Polizeischutzes für
die Duisburger Synagoge.
Dabei geht die Gefahr des
Antisemitismus nicht nur von palästinensischer Seite aus, sondern
ebenso von der zunehmenden Akzeptanz rechter Ideologie in unserer
Gesellschaft. Beides verurteilen wir deutlich. Als Evangelischer
Kirchenkreis Duisburg teilen wir die Enttäuschung der Evangelischen
Kirchengemeinde Hochfeld, dass der Platz vor der Pauluskirche als
Aufmarschpunkt einer Demonstration gegen Israel genutzt werden
durfte.
Wir stellen klar, dass die Kirchengemeinde auf
die Nutzung des Platzes vor der Pauluskirche keinen Einfluss hat und
distanzieren uns von den dort gemachten Aussagen. Als Christinnen
und Christen in Duisburg stehen wir an der Seite der jüdischen
Menschen in unserer Stadt für Respekt und Toleranz, gegen
Antisemitismus und Rassismus. Wir trauern um die Opfer und wir
hoffen und beten, dass die Gewalt in Israel ein baldiges Ende hat.
Wir wollen uns nach unseren Möglichkeiten dafür einsetzen, dass
Menschenverachtung, Terror und Antisemitismus in Duisburg nicht
hingenommen werden – wir wehren uns dagegen. Dr. Christoph Urban
Superintendent.
Person unter Straßenbahn tot
Durch die Leitstelle der DVG wurde der Feuerwehr eine Person unter
einer Straßenbahn im Bereich der Haltestelle Rhein Ruhr Halle
gemeldet. Die entreffenden Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst
konnten nur noch den Tod der Person feststellen. Ca. 30 Kräfte von
Feuerwehr und Rettungsdienst.
Kreisbauernschaft übergab Erntekorb an Oberbürgermeister
Sören Link Es ist gute Tradition, dass die
Kreisbauernschaft Ruhrgroßstädte e. V. anlässlich des
Erntedankfestes an eine der Stadtspitzen ihres Verbandsgebietes
einen Erntekorb überreicht. In diesem Jahr übergaben Landwirtin Lisa
Blomenkamp-Buse aus Serm und Ortsbauernvorsitzender Jürgen Broden,
Landwirt aus Mündelheim, am Montag, 9. Oktober, im Duisburger
Rathaus den Erntekorb mit malerischen Produkten der Landwirte aus
der Region an Oberbürgermeister Sören Link.
Der Erntekorb soll an die Bedeutung des Erntedankfestes für die
Landwirtschaft erinnern und auf die Wichtigkeit der Produktion
gesunder, regional erzeugter Nahrungsmittel aufmerksam machen.
Oberbürgermeister Sören Link nutzte die Gelegenheit, sich über die
aktuelle Situation der Landwirtinnen und Landwirte zu informieren.
Themen wie Deichrückbau, Wirtschaftswege und deren
Instandhaltung sowie Landfraß sind den Landwirtinnen und Landwirten
besonders wichtig. Hierzu konnten sie sich mit dem Oberbürgermeister
sowie den zuständigen Beigeordneten Linda Wagner und Martin Linne
austauschen. Sören Link regte ein regelmäßiges Treffen, beginnend
noch in diesem Jahr, an, um die Anliegen der Landwirtschaft
vertiefend besprechen zu können. Die Kreisbauernschaft freut sich
auf diese Gelegenheit.
V.l.: Oberbürgermeister Sören Link, Landwirtin Lisa Blomenkamp-Buse
aus Serm und Ortsbauernvorsitzender Jürgen Broden, Landwirt aus
Mündelheim mit dem Erntekorb.
Das Deutsche Kinderbulletin: Rauchverbot darf nicht
gekippt werden! Die Ampelkoalition will den Plan von
Gesundheitsminister Lauterbach für ein Rauchverbot im Auto, wenn
Schwangere und Kinder an Bord sind, kippen. Das Deutsche
Kinderbulletin warnt vor den Folgen. (Berlin, 10.10.2023) „Es ist
unglaublich, dass Politiker im Rauchverbot eine übermäßige
Beschneidung der Freiheitsrechte Erwachsener sehen. Kinder haben ein
Recht auf körperliche Unversehrtheit. Passivrauchen schadet der
Kindergesundheit ganz erheblich, dazu gibt es aussagekräftige
Studien.
Wer in Gegenwart von Kindern in geschlossenen
Räumen raucht, nimmt billigend Gesundheitsschäden von Kindern in
Kauf,“ mit diesen Worten reagierte heute Dr. Wolfram Hartmann vom
Deutschen Kinderbulletin auf die Pläne der Ampelkoalition, das
geplante Rauchverbot im Auto zurückzunehmen. „Wenn die Erwachsenen
hier selbst nicht einsichtig sind und rücksichtslos handeln, muss
der Staat als Wächter über das Kindeswohl mit gesetzgeberischen
Mitteln eingreifen. Das ist er den Schwächsten unserer Gesellschaft
schuldig.
Die Schadstoffbelastung im Auto durch Rauchen
ist mit 2500 Mikrogramm Schadstoffen pro Kubikmeter um das Fünffache
höher als in einer gut besuchten Raucherkneipe, die mit rund 500
Mikrogramm pro Kubikmeter belastet ist. Studien beweisen das
eindeutig. In vielen europäischen Ländern ist das Rauchen im Auto in
Gegenwart von Minderjährigen oder Schwangeren schon länger verboten:
In Österreich drohen 100 Euro Bußgeld, wenn im Auto geraucht wird -
sofern die Mitfahrer unter 18 Jahren sind. Im Wiederholungsfall
werden 1000 Euro fällig.
Wer in Italien im Auto raucht,
während Schwangere und Minderjährige unter 18 auf der Rückbank
sitzen, dem droht eine Geldstrafe bis zu 250 Euro. Ist das Kind
jünger als zwölf Jahre, kann sich die Strafe auf maximal 500 Euro
erhöhen. Bis zu 1500 Euro müssen Raucher in Griechenland zahlen -
wenn sie mit Kindern unter zwölf Jahren im Auto unterwegs sind.
In Frankreich kann das Rauchen im Auto in Anwesenheit von
Kindern unter 18 Jahren mindestens 130 Euro kosten. In vielen
unserer Nachbarländer werden Kinder und Schwangere also besser
geschützt als bei uns. Das ist beschämend. Das Deutsche
Kinderbulletin fordert die Politik auf, ihrer Verantwortung gerecht
zu werden und die Kinder durch ein sofortiges Rauchverbot zu
schützen.
KVNO unterstützt Praxen im Rheinland
beim E-Rezept Der 10. Oktober steht ganz im Zeichen
des E-Rezepts: Die Nationale Agentur für Digitale Medizin – kurz
„gematik“ – ruft am heutigen Dienstag alle Arzt- und Zahnarztpraxen
in Deutschland dazu auf, das E-Rezept in der regulären Versorgung zu
nutzen. Im Rahmen des Aktionstages sollen die Niedergelassenen
bundesweit dazu ermutigt werden, komplett auf die digitale Lösung
umzustellen. Bis heute wurden insgesamt mehr als vier Millionen
E-Rezepte eingelöst. Nicht zuletzt die Einführung des Einlösewegs
von Arzneimittelrezepten über die elektronische Gesundheitskarte
Anfang Juli hat die Nutzungszahlen noch einmal deutlich ansteigen
lassen.
Zum Hintergrund: Die Kassenärztlichen
Vereinigungen hatten diese durchgehend papierlose und digitale
Option noch im vergangenen Jahr vehement gefordert, sodass die
gematik an dieser Stelle zwischenzeitlich nachgebessert hat. Praxen
aus Nordrhein werden auf digitalem Weg begleitet Auch im Rheinland
nutzen die Niedergelassenen bereits das E-Rezept. Die KV Nordrhein
(KVNO) begleitet und unterstützt die Einführung in insgesamt knapp
30 Pilotpraxen. Diese haben in den vergangenen Wochen schon erste
E-Rezepte ausgestellt, einige von ihnen haben inzwischen vollends
auf die digitale Variante umgestellt.
Die Erfahrungen
sind in Summe durchaus positiv – so etwa bei Dr. med. Dietmar Krause
aus Leverkusen: „Erste Testläufe mit unserer Apotheke vor Ort liefen
anfangs noch ein wenig holprig, nun aber haben sich die Abläufe sehr
gut eingespielt und auch die Patientinnen und Patienten gewöhnen
sich zunehmend an das E-Rezept. Der Einlöseweg per eGK-Stecken in
der Apotheke wird gut angenommen.
Nur bei älteren
Patientinnen und Patienten drucken wir das E-Rezept im Einzelfall
noch aus“, erklärt der niedergelassene Facharzt für Innere Medizin.
Die KVNO stellt den Praxen zum Thema E-Rezept umfangreiche
Informationen unter www.ti.kvno.de
bereit. Darüber hinaus findet im kommenden Monat unter anderem noch
eine größere Informationsveranstaltung für niedergelassene Ärztinnen
und Ärzte im Rheinland statt.
13 Steinmetz-Betriebe in Duisburg: Mehr Schotter für
Steinmetz-Azubis Jeden Stein umdrehen – und das zum
Beruf machen: In Duisburg gibt es 13 Steinmetzbetriebe. Sie gehören
zu einer Nische im Handwerk, die für den Nachwuchs attraktiver
werden will. Denn wer eine Ausbildung im Steinmetzhandwerk macht und
in einem Betrieb arbeitet, der fair nach Tarif bezahlt, bekommt
jetzt mehr Geld: Im ersten Ausbildungsjahr gibt es 890 Euro pro
Monat. 990 Euro sind es im zweiten und 1.140 Euro im dritten
Lehrjahr. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit.
Die Erhöhung der Vergütung gelte mit Beginn des neuen
Ausbildungsjahres, also bereits ab August. Das Geld müsse daher
sowohl im September als auch im Oktober auf dem Konto gewesen sein.
„Steinmetze machen ein kreatives Handwerk mit breiter
Produktpalette: von der Fassadenfigur bis zum Natursteinbrunnen, vom
Grabstein bis zur Fensterbank. Man lernt mit Hammer und Meißel
Kunstwerke aus Steinen herauszuholen.
Aber auch
Maschinen machen Steinmetzen das Leben leichter: beim Spalten,
Schneiden, Schleifen oder Polieren“, sagt Karina Pfau,
Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein. Vieles laufe
rund um die Arbeit mit Marmor, Granit, Sandstein oder Schiefer auch
per Computer: „Das Handwerk arbeitet längst im ‚digitalen
Steinzeit-Modus‘“, so Karina Pfau.
Fit in Finanzbuchhaltung - Zertifikatslehrgang für
Datev-Programm Jedes Unternehmen hat damit zu tun:
Eine gute Finanzbuchhaltung ist essenziell für gutes Management im
Betrieb. Viele nutzen dafür das Datev-Programm
„Kanzlei-Rechnungswesen“. Von der Buchführung bis zum
Jahresabschluss unterstützt das Tool die Anwender bei allen
Arbeitsschritten. Für solch ein komplexes Programm benötigen Nutzer
viel Fachwissen.
Dafür hält die Niederrheinische IHK den
Zertifikatslehrgang „Finanzbuchhaltung mit Datev“ ab. Teilnehmer
lernen, wie sie das Programm effektiv nutzen. So können sie
erfolgreich mit dem Steuerberater zusammenarbeiten. Der Kurs richtet
sich an Einsteiger und alle, die ihre Kenntnisse vertiefen möchten.
Vom 3. bis 10. November findet der Kurs jeweils von 8:30
bis 16:30 Uhr in Duisburg statt. Ansprechpartnerin ist Sabrina
Giersemehl, 0203 2821-382,
giersemehl@niederrhein.ihk.de. Mehr zum Kurs gibt es auch auf
der
Website der Niederrheinischen IHK.
Energiesparhaus Ruhr und Verbraucherzentrale NRW informieren
über Sanierungsmöglichkeiten Die Initiative
Energiesparhaus Ruhr unter Federführung des Regionalverbandes Ruhr
(RVR) und des Handwerks Region Ruhr startet ihre nächste Themenreihe
in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW. Im Fokus der
Online-Vorträge stehen verschiedene Sanierungsmöglichkeiten. Los
geht es am Dienstag, 17. Oktober, 18 Uhr, mit einem Vortrag zum
Thema "Energetische Sanierung – So geht Dämmung, Fenstertausch und
Co."
Die Vorträge richten sich besonders an Wohnungs- und
Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer, bei denen umfassende oder
einzelne Erneuerungsmaßnahmen bevorstehen. Organisiert und moderiert
wird die Themenreihe durch den RVR. Denn mehr als jedes dritte
Gebäude in der Metropole Ruhr ist sanierungsbedürftig und verliert
ungenutzt Energie, die teuer bezahlt wird. Dabei werden laut
Umweltbundesamt etwa 28 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs
für Raumwärme in Gebäuden aufgewendet.
Schon
Einzelmaßnahmen wie die Optimierung oder der Tausch der Heizung, der
Einbau neuer Fenster oder eine neue Wärmedämmung können den
Energiebedarf deutlich reduzieren. Durch die Bundesförderung für
effiziente Gebäude können Sanierungsmaßnahmen aktuell mit bis zu 40
Prozent gefördert werden. Weitere Vorträge gibt es am 24. Oktober
(Besser heizen –Wärme pumpen) und am 7. November
(Fördermitteldschungel).
Die Online Vorträge sind für
alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos und finden über die
Videokonferenz-Plattform Zoom statt. Start ist immer dienstags um 18
Uhr, das Ende der Veranstaltung je nach Fragen und Teilnehmerzahl
ist gegen 20 Uhr. Eine vorherige Online-Anmeldung ist erforderlich,
um die Zugangsdaten zu erhalten. idr - Anmeldungen unter
https://energiesparhaus.ruhr/veranstaltungen/
40 Jahre Kinderfilmtage: SIEGER des Malwettbewerbs stehen
fest Vom 17. bis 24 September fanden in diesem Jahr
die 40. Kinderfilmtage im Ruhrgebiet statt. In diesem Jahr ist
allerdings nicht nur der Hauptpreis für den/die besten
Schauspieler(in) bei den Kinderfilmtagen vergeben worden, sondern
auch für das schönste Filmplakat! Und dieses Filmplakat kam von
kleinen Künstler*innen! Junge Künstler*innen hatten die Möglichkeit
ein Plakat im Format A3 selbst zu malen und tolle Preise zu
gewinnen!
Über 70 tolle selbstgemalte Filmplakate sind eingereicht worden. Die
schönsten Bilder waren in den teilnehmenden Festival-Kinos
ausgestellt worden und waren dort bis zum Festivalende zu sehen.
Unterstützt wurden wir dabei von unserem Partner Stadtwerke Essen.
Alle eingesendeten Bilder hier Den ersten Platz in diesem
Wettbewerb hat Vincent Krajewski, aus Mülheim an der Ruhr mit
seinem gezeichneten Filmposter "Voyager 3 - Mission zum Planet X“,
belegt.
Vincent Krajewski (10) vor seinem Filmposter „Voyager 3 - Mission
zum Planet X“ - Foto: © Rafael Krajewski.
Den zweiten
Platz hat der 10 Jährige Julian mit seinem Bild „Tracking“
belegt.Der dritte Platz wurde gleich zweimal vergeben und zwar an
die Schüler Janik und Julius von der Hölterschule in Mülheim an der
Ruhr. Gratulieren an alle Gewinner*innen
Von links nach rechts: 1. Platz Vincent Krajewski, 3. Platz Julius
und Janik, 2. Platz Julian
Anmeldungen zum
Konfirmationsjubiläum in Duisburger Mitte Das
Konfirmationsjubiläum mit Angehörigen und vielen anderen Jubilaren
zu feiern muss ein schönes Gefühl sein. Das denken sich auch die
evangelischen Kirchengemeinden Hochfeld, Neudorf-Ost und
Neudorf-West und laden zu einem gemeinsamen Jubiläumsgottesdienst
ein: Wer vor 50, 60 oder 65 Jahren konfirmiert wurde und gerne
mitfeiern möchte, kommt am Sonntag, 29. Oktober 2023 um 11 Uhr ins
Gemeindezentrum Wildstraße 31.
Es erwartet die Jubilare
ein liebevoll gestalteter Gottesdienst von Pfarrerin Stephanie
Krüger und Pfarrer Tillmann Poll. Im Anschluss wird bei Kaffee und
Kuchen weitergefiert. Dazu sind auch Angehörige selbstverständlich
herzlich eingeladen. Für die Planung sind Anmeldungen erforderlich:
bis zum 19. Oktober 2023, 12 Uhr per Telefon (0203/353149 &
0179/5050750) oder Mail (pfarrbuero.neudorf-ost@ekir.de). Infos zu
den Gemeinden gibt es im Netz unter www.hochfeld.ekir.de,
www.neudorf-ost.de und
www.neudorf-west.ekir.de.
Saal im Gemeindezentrum Wildstraße (Foto: Reinhard Schmidt).
Beatles-Songs auf der Orgel der Salvatorkirche
Nachdem der Bremerhavener Organist und
Kirchenmusikdirektor David Schollmeyer im vergangenen Jahr virtuos
von Gershwin zur Filmmusik wechselte, schlägt er am kommenden
Freitag, 13. Oktober 2023 um 18 Uhr den Bogen von bekannten
Jazz-Standards bis zu den Hits der Beatles, über die er auf der
Kuhn-Orgel der Salvatorkirche fulminant improvisieren wird.
Zu hören sind Hits wie „Yesterday“ oder „Eight days a week“.
Außerdem spielt Schollmeyer Improvisationen über Jazz-Standards wie
„Autumn leaves“ oder „Take The a-train“. Karten gibt es unter
www.ido-festival.de und an der Abendkasse. Infos zur Salvatorkirche
gibt es im Netz unter
www.salvatorkirche.de.
David Schollmeyer an der Orgel der Bremer Glocke - ein
expressionistisches Konzerthaus auf der Domsheide in der Bremer
Innenstadt neben dem Dom (Foto: Schollmeyer).
NRW: Energieintensive Industrie mit überdurchschnittlichem
Produktionsrückgang Die Produktion der NRW-Industrie
ist im August 2023 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt um
2,2 Prozent gegenüber August 2022 gesunken. Wie das Statistische
Landesamt mitteilt, ist dieser Rückgang vorwiegend auf die
niedrigere Produktion in den energieintensiven Industriebereichen
zurückzuführen. Die Produktion war in diesen Wirtschaftszweigen im
August 2023 um 4,2 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.
In den übrigen Industriebereichen verringerte sich die
Produktion um 1,2 Prozent. Im Vergleich zu August 2022 wurden für
fast alle energieintensiven Branchen NRWs Produktionsrückgänge
gemeldet: Für die Chemische Industrie wurde ein Produktionsrückgang
von 5,2 Prozent ermittelt. Auch für die Kokerei und
Mineralölverarbeitung war ein Produktionsrückgang (−4,5 Prozent) zu
konstatieren. In der Metallerzeugung konnte dagegen als einzige
energieintensive Branche ein Produktionsplus (+0,1 Prozent) verbucht
werden.
In der übrigen Industrie wurde für die
Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen ein Produktionsanstieg
(+16,7 Prozent) gemeldet. Auch die Hersteller von
Datenverarbeitungsgeräten sowie elektronischen und optischen
Erzeugnissen konnten ihre Produktion steigern (+6,3 Prozent). Die
Produktionsleistung im Bereich Herstellung von Druckerzeugnissen;
Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern ist
dagegen um 20,9 Prozent gesunken. Auch die Hersteller von Bekleidung
verzeichneten einen Produktionsrückgang (−9,3 Prozent).
Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem
vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit.
Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die
Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die
Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von
Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren
daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren
(ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht
energieintensiv eingestuft.
Wo wird im Bundeshaushalt 2024 gespart? Der
Entwurf für den Bundeshaushalt 2024 sieht insgesamt Ausgaben in Höhe
von 445,7 Milliarden Euro vor - das sind 30,6 Milliarden Euro
weniger als noch im Vorjahr. Damit will Finanzminister Lindner (FDP)
- nach den hohen krisenbedingte Ausgaben der Vorjahre (u.a. Corona,
Energiekrise) - wieder einen sparsameren Kurs einschlagen und die
Einhaltung der Schuldenbremse sicherstellen. Dafür müssen alle
Ressorts außer dem Verteidigungsministerium einen Beitrag leisten.
Was dabei rausgekommen ist, wird von Kritiker:innen als Kahlschlag
bezeichnet.
Eine Auswahl der Maßnahmen zeigt Beispielsweise eine auf X (vormals Twitter) veröffentlichte
Liste der Bundestagsabgeordneten Anke Domscheit-Berg (Linke),
die Statista mithilfe des Entwurfs
für den Bundeshaushalt 2024 nachrecherchiert hat. Die Grafik
zeigt, dass beispielsweise die Ausgaben für Humanitäre Hilfe und
Krisenprävention sowie für die Sicherung von Frieden und Stabilität
um jeweils ein Drittel gekürzt werden sollen - das entspricht
zusammengenommen Einsparungen von rund 2,5 Milliarden Euro.
Etwas über 900 Millionen Euro sollen bei Bafög und Wohngeld
eingespart werden. Einschnitte sind aber auch bei vielen kleineren
Haushaltsposten, wie den Bundesfreiwilligendiensten, der
Bundeszentrale für politische Bildung oder dem Bundesamt für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe geplant. Über ein leichtes
Ausgabenplus zuzüglich rund 19 Milliarden Euro aus dem
Sondervermögen darf sich dagegen Verteidigungsminister Pistorius
(SPD) freuen, wie eine weitere
Grafik zeigt. Mathias Brandt
Behörden können Coronaproteste nicht zuordnen
58.916 politisch
motivierte Straftaten haben deutsche Sicherheitsbehörden im
vergangenem Jahr registriert - ein Allzeithoch, wie es in einer Pressemitteilung des
Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) heißt. Die größte
Gruppe stellen diesmal solche Fälle, die die Behörden "aufgrund
ihrer diffusen ideologischen Motivation" keiner konkreten Kategorie
zuordnen können. In anderer Hinsicht ist indes schon eine Einordnung
möglich. Von den 24.080 Straftaten in diesem Bereich stehen laut BMI
13.988 "im Zusammenhang mit den Protesten gegen Einschränkungen
aufgrund der Covid-19-Pandemie".
Die größte Gefahr geht indes von rechts aus. Dazu Holger
Münch, Präsident des Bundeskriminalamts: "Im Jahr 2022 war abermals
ein neuer Höchststand der Fallzahlen der politisch motivierten
Kriminalität zu verzeichnen. In Teilen der Bevölkerung bestehen
zudem Radikalisierungstendenzen. Diese Entwicklungen – insbesondere
in den Bereichen der politisch motivierten Kriminalität -rechts- und
der Hasskriminalität - sind sehr ernst zu nehmen."
Linke
Kriminalität hat dagegen 2022 deutlich abgenommen, wie der Blick auf
die Grafik zeigt. Ein Themenschwerpunkt linksmotivierter Straftaten
sind Klimaproteste. "Hier wurden 1.585 Straftaten registriert. Dies
entspricht etwa einer Verdoppelung gegenüber 2021." Mathias Brandt
Kriegsangst in Europa nimmt ab Im Februar
2022 entfesselte Russland einen völkerrechtswidrigen
Krieg gegen die Ukraine. Die Angst, dass dieser Krieg sich
ausweiten könnte, ist seitdem deutlich gesunken. Befürchteten kurz
nach Beginn der Invasion noch rund 35 Prozent der von Ipsos
hierzulande befragten Menschen, dass die Bundesrepublik in einen militärischen
Konflikt verwickelt werden könnte, waren es im August 2023 nur
noch etwa 18 Prozent.
Damit ist Deutschland unter den
abgefragten Ländern jedoch neben Polen (27 Prozent) das einzige Land
in Europa, in dem noch ein größerer Anteil der Bevölkerung diese
Angst teilt. Der Rückgang dürfte zu großen Teilen darauf
zurückzuführen sein, dass die Sorgen der Menschen in Europa momentan
vor allem auf wirtschaftlichen Schwierigkeiten liegen. Inflation ist
weltweit die am häufigsten genannte Herausforderung der Länder,
gefolgt von Armut und sozialer Ungleichheit. Dagegen teilen aktuell
lediglich sieben Prozent die Angst vor einem militärischen Konflikt.
Für die “Ipsos
- What Worries the World”-Umfrage werden monatlich mehr als
20.000 Menschen zwischen 16 und 74 Jahren in 29 Länder weltweit zu
ihren größten Sorgen und den Herausforderungen ihres jeweiligen
Heimatlandes befragt.
Wie antisemitisch ist Deutschland? 7,2 Prozent
der für die Leipziger
Autoritarismus-Studie 2022 in Deutschland befragten Menschen
glauben, dass "der Einfluss der Juden zu groß" ist. Weitere 21,6
Prozent der Befragten stimmen dieser Aussage zumindest teilweise zu.
Ähnlich sieht es bei zwei weiteren antisemitischen
Stereotypen aus, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Indes sind diese Einstellungen im Vergleich zu den vorherigen
Ausgaben der Studie rückläufig. So stimmten der Aussage zum Einfluss
der Juden beispielsweise 2018 noch rund zehn Prozent der
Teilnehmer:innen zu.
Ein Grund zur Entwarnung ist die
anscheinend abnehmende Verbreitung traditioneller antisemitischer
Einstellungen aber nicht, wie die Statistiken
zur politisch motivierten Kriminalität in Deutschland deutlich
machen. Demnach gab es im vergangenen Jahr hierzulande 88 gewaltsame
Übergriffe auf jüdische Mitmenschen. Auch die Gesamtzahl der
antisemitischen Delikte ist in den letzten fünf Jahren deutlich
gestiegen. Die Taten sind mehrheitlich (84 Prozent) Täter:innen aus
dem rechtsextremen
Spektrum zuzuordnen. Mathias Brandt
Antisemitismus wird gewalttätiger 88 antisemitische Gewalttaten
verzeichnet die Statistik des Innenministerium für das vergangene
Jahr - das ist die mit Abstand höchste Fallzahl der letzten 20
Jahre. Die sich verschärfende Bedrohungslage für jüdische
Mitbürger:innen wird auch daran deutlich, dass die vorherigen
Höchstwerte allesamt innerhalb der letzten fünf Jahren liegen. Bei
der Gesamtzahl der antisemitischen Delikte im Bereich der politisch
motivierten Kriminalität haben die Behörden zuletzt ebenfalls
einen deutlichen Anstieg verzeichnet, wie die Statista-Grafik
verdeutlicht.
Dass 2022 im Vergleich zum Vorjahr ein
deutlicher Rückgang sichtbar ist, ändert nichts daran, dass es im
Vergleich zum Zeitraum von 2001 bis 2020 überdurchschnittlich viele
antisemitische Straftaten registriert werden. "84 Prozent der
antisemitischen Taten sind der politisch rechts motivierten
Kriminalität zuzurechnen", heißt es in der Pressemitteilung des
Ministeriums aus dem Mai 2023. Taten aus den Bereichen ausländische
beziehungsweise "religiöse Ideologien" kommen dagegen nur auf einen
Anteil von etwa vier Prozent.
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