'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    42.Kalenderwoche: 16. Oktober
BaustellenDVG-UmleitungBahn-VRR


Dienstag, 17. Oktober  2023

EU: Humanitäre Hilfe für den Gazastreifen auf über 75 Millionen Euro verdreifacht
Die EU-Kommission wird die für den Gazastreifen vorgesehene humanitäre Hilfe um 50 Millionen Euro erhöhen. Das hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Wochenende nach einem Gespräch mit UN-Generalsekretär António Guterres zugesagt. Damit wird sich der Gesamtbetrag auf mehr als 75 Millionen Euro belaufen.

Rheinhausen: Vollsperrung der „Gaterwegbrücke“ wird aufgehoben
Die Sanierungsarbeiten an der Gaterwegbrücke in Duisburg-Rheinhausen liegen gut im Zeitplan und konnten zu einem großen Teil bereits abgeschlossen werden. Daher wird die Brücke ab heute im Laufe des Nachmittages wieder für alle Verkehrsteilnehmenden zur Verfügung stehen. Da noch Restarbeiten durchzuführen sind, kann die Gaterwegbrücke zunächst nur mit einer Geschwindigkeit von maximal 30 km/h befahren werden. Diese Restarbeiten werden voraussichtlich am Samstag, 11. November, abgeschlossen sein.


Anschließend werden in Absprache mit der Deutschen Bahn die Hängegerüste zurückgebaut. Hierfür ist möglicherweise eine kurztägige Vollsperrung der Gaterwegbrücke erforderlich. Weitere Informationen folgen. Zwar bleiben die Standgerüste außerhalb des Bahnbereichs für weitere Restarbeiten voraussichtlich bis zum Jahresende stehen, jedoch ist die Brücke ab Montag, 13. November, wieder frei befahrbar.


Da diese Arbeiten witterungsabhängig sind, kann es zu Verzögerungen kommen. Die Umleitungen, die wegen der Vollsperrung notwendig waren, werden nach der Öffnung der Brücke schrittweise vollständig zurückgebaut und die ursprüngliche Verkehrsführung wiederhergestellt.


Als letztes wird die Ampelanlage am Kreisverkehr des Brückenkopfes an der Brücke der Solidarität außer Betrieb genommen, die provisorischen Verkehrseinrichtungen abgebaut und der Kreisverkehr wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Hierbei kann es ebenfalls zu zeitweisen Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmenden kommen. Auch hierzu folgen noch weitere Informationen.

Hallenbad Toeppersee öffnet am 24. Oktober
Das Hallenbad Toeppersee in Duisburg-Rheinhausen steht nach Abschluss der jährlichen Wartungsarbeiten den Besucherinnen und Besuchern wieder ab Dienstag, 24. Oktober, zur Verfügung. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei den Ersatzteilen für die Filteranlage, verzögert sich die ursprünglich für den 18. Oktober vorgesehene Wiedereröffnung. Weitere Informationen zu den Bädern gibt es online unter www.baederportalduisburg.de und telefonisch bei der Hotline unter 0203/283-4444.

Schutz vor Kälte: DVG öffnet Zugang zur U-Bahnstation am Hauptbahnhof  
Für die kommenden Nächte sind winterliche Temperaturen vorhergesagt. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) bietet obdachlosen Bürgerinnen und Bürgern Hilfe an und öffnet ab Dienstag, 17. Oktober, jede Nacht die U-Bahnstation am Hauptbahnhof. So bleibt die Zwischenebene der U-Bahnstation (Ostseite/Mülheimer Straße/Ecke Neudorfer Straße) auch während der Betriebsruhe durchgehend geöffnet.

Der Zugang befindet sich am Ende des Fußgängerbereichs der Bushalle. Damit schafft die DVG, insbesondere in den Nachtstunden, einen zusätzlichen Raum zum Schutz vor der Kälte.   Diese Regelung besteht bis zu einer Wetterbesserung. Über eine Neuregelung informiert die DVG rechtzeitig.  

Mehr Alltagshelferinnen und Alltagshelfer, mehr gezielte Abordnungen
Erste Ergebnisse des Handlungskonzepts zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung 

Schulministerin Dorothee Feller hat in Düsseldorf die ersten Ergebnisse des Handlungskonzepts vorgestellt, mit dem die Personalsituation an Schulen in Nordrhein-Westfalen verbessert werden soll. „Unsere Maßnahmen wirken. Zusätzliches Personal kommt vor allen bei den Schulen an, die es besonders benötigen. Das ist eine wichtige Erkenntnis, denn unser Ziel ist es, allen Kinder in Nordrhein-Westfalen faire Bildungschancen zu ermöglichen. Wir haben zwar noch einen weiten Weg vor uns, aber wir kommen Schritt für Schritt voran“, erklärte Ministerin Feller.


„Besonders erfreulich ist, dass die Alltagshelferinnen und Alltagshelfer von den Schulen als eine wertvolle und wichtige Unterstützung angenommen werden. Außerdem gelingt es uns nach und nach, die Unterrichtsversorgung an besonders belasteten Schulen durch gezielte, zeitlich befristete Abordnungen zu verbessern. Und auch die intensivere individuelle Prüfung der Anträge auf voraussetzungslose Teilzeitbeschäftigung wirkt. Viele Schulen profitieren davon, dass Lehrerinnen und Lehrer ihre Arbeitszeit erhöht haben.“  


Das Handlungskonzept, das Ministerin Feller im Dezember 2022 vorgestellt hat, enthält eine ganze Reihe kurz-, mittel- und langfristig wirkender Maßnahmen. Nachdem im Frühjahr 2023 die rechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung geschaffen worden sind, werden die Maßnahmen seither in den Schulen engagiert umgesetzt. Ministerin Feller hatte angekündigt, im Herbst dieses Jahres erste Ergebnisse des Handlungskonzepts vorzulegen. Eine Zwischenevaluation liegt nun vor.  


Gezielte Abordnung von Lehrkräften Langfristig werden mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte benötigt, um die Unterrichtsversorgung an den Schulen zu sichern. Da die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern jedoch durchschnittlich sieben Jahre dauert, brauchen gerade die vom Lehrkräftemangel besonders betroffenen Schulen schon kurzfristig Unterstützung. Dazu dient die gezielte Abordnung von Lehrkräften.   Im Schuljahr 2023/24 haben die Bezirksregierungen insgesamt 8.129 Abordnungen ausgesprochen (Stand: 2. Oktober 2023). Davon profitieren besonders die Grundschulen. Die Zahl der Abordnungen an diese Schulform hat sich innerhalb kurzer Zeit landesweit von 3.348 (Stand: 3. April 2023) auf 3.553 (Stand 2. Oktober 2023) erhöht, das sind 205 Abordnungen mehr.  


Einen erheblichen Beitrag dazu leisten die Gymnasien. Insgesamt unterstützen die Gymnasien andere Schulformen aktuell mit 1.891 Abordnungen, ein Plus von 450. Darunter sind rund 523 Lehrerinnen und Lehrer, die nach ihrer Neueinstellung in den Schuldienst im Jahr 2023 gezielt abgeordnet wurden, um zunächst Schulen zu unterstützen, an denen die Personalsituation besonders angespannt ist.   Neben der Zahl der gezielten Abordnungen hat sich auch deren Umfang erhöht. Es wurden landesweit insgesamt 244 Vollabordnungen mehr ausgesprochen als noch im April dieses Jahres. Insgesamt sind aktuell 3.412 Lehrkräfte mit ganzer Stelle abgeordnet.  


Ministerin Feller: „Abordnungen sind kein neues Instrument, aber wenn sie zielgerichtet ausgesprochen werden, dann tragen sie in erheblichem Maße dazu bei, allen Kindern und Jugendlichen faire Bildungschancen zu eröffnen. Die abgeordneten Lehrerinnen und Lehrer werden an den unterversorgten Schulen mit offenen Armen aufgenommen.”  


Voraussetzungslose Teilzeit
Seit dem Schuljahr 2023/24 wird die voraussetzungslose Teilzeit durch die Bezirksregierungen intensiv daraufhin geprüft, ob im Einzelfall dienstliche Gründe wie zum Beispiel die Vermeidung von Unterrichtsausfall einer Genehmigung entgegenstehen. Auch die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz hatte das angeregt. Die familienpolitische Teilzeit ist davon unberührt. Die Zahl der Lehrkräfte in voraussetzungsloser Teilzeit hat sich im neuen Schuljahr (Stand: 2. Oktober 2023) im Vergleich zum vergangenen Schuljahr (Stand 3. April 2023) von 13.744 auf 13.234 um 510 verringert.


Schulministerin Feller wies darauf hin, dass die Einzelfallprüfungen Wirkung entfaltet haben: „Mein Dank richtet sich an alle Lehrerinnen und Lehrer, die sich bereit erklärt haben, mehr zu arbeiten oder an einer anderen Schule zu unterrichten. Sie stellen damit ihre große Verantwortungsbereitschaft unter Beweis und setzen ein wichtiges Zeichen der Solidarität für ihre Kolleginnen und Kollegen ebenso wie für ihre Schülerinnen und Schüler.”  


Entfristungen
Eine weitere Maßnahme aus dem Handlungskonzept sieht vor, dass befristet eingestellte Lehrkräfte unter bestimmten Voraussetzungen einen Antrag auf Übernahme in ein Dauerbeschäftigungsverhältnis stellen können. Bewerberinnen und Bewerber müssen unter anderem mindestens über einen Bachelor oder einen vergleichbaren Hochschulabschluss verfügen. Bisher liegen bereits über 90 Entfristungen vor (Stand: 9. Oktober).  


Alltagshelferinnen und Alltagshelfer Grundschulen und Förderschulen können seit diesem Schuljahr erstmals Alltagshelferinnen und Alltagshelfer einstellen, damit diese Lehrerinnen und Lehrer entlasten und Schülerinnen und Schüler unterstützen. Bisher haben die Schulen bereits 697 Alltagshelferinnen und Alltagshelfer eingestellt (Stand: 9. Oktober 2023). Die Zahl der Alltagshelferinnen und Alltagshelfer hat sich damit innerhalb kurzer Zeit deutlich erhöht. Zu Schuljahresbeginn waren es noch rund 400 Alltagshelferinnen und Alltagshelfer, die zur Einstellung vorgesehen waren. Aktuell sind weitere 35 Stellen für Alltagshelferinnen und Alltagshelfer ausgeschrieben.


Schulministerin Feller: „Alltagshelferinnen und Alltagshelfer sind eine echte Hilfe. Sie bringen vor allem besonders belasteten Schulen eine schnelle und spürbare Entlastung. Die Schulen nehmen das Angebot gerne an, es ist weiterhin viel Dynamik im System.”  Alltagshelferinnen und Alltagshelfer werden auf unbesetzten Lehrerstellen eingestellt. Einer zukünftigen Einstellung von Lehrkräften steht dies jedoch nicht im Wege. Die Bezirksregierungen übernehmen die Steuerung, um die Schulen gezielt zu unterstützen.  


Abschließend erklärte Schulministerin Feller: „Der Lehrkräftemangel ist und bleibt auch in den kommenden Jahren die größte Herausforderung für unsere Schulen. Wir befinden uns auf einem Marathonlauf, für den wir einen langen Atem brauchen. Die ersten Ergebnisse unseres Handlungskonzepts sind ermutigend, aber wir werden weitere Maßnahmen erarbeiten. Dabei werden wir uns auch auf die Empfehlungen stützen, die uns die SWK unterbreitet hat. Zudem werden wir unsere Ideen auch weiterhin mit allen Beteiligten besprechen, um möglichst zielgerichtet vorzugehen. Unseren Schulen kommt es zu Gute, wenn sich alle Fachleute mit ihrer Expertise und ihren Vorschlägen einbringen können.“  

Die weiteren Ergebnisse des Handlungskonzepts, insbesondere aus der Lehrerausbildung und -einstellung, werden nach Abschluss der jeweiligen Bewerbungsverfahren vorliegen. Das betrifft unter anderem die erweiterten Möglichkeiten für den Seiteneinstieg an der Grundschule. Weitere Informationen zum Handlungskonzept Unterrichtsversorgung finden Sie hier



"Wissenserklärerin" Mai Thi Nguyen-Kim wird Mercator-Professorin
Dr. Mai Thi Nguyen-Kim erhält die Mercator-Professur der Universität Duisburg-Essen. Die Chemikerin, Wissenschaftsjournalistin, Autorin, Youtuberin und Fernsehmoderatorin hält am 22. November am Campus Duisburg einen Vortrag über "There's no such thing as bad publicity". Darin geht sie auf die Bedeutung von Reichweite und Aufmerksamkeit für Wissenschaftskommunikation ein. Die Wissenschaftlerin forschte u. a. am Massachusetts Institute of Technology und an der Harvard University.


Bekannt wurde sie durch den millionenfach besuchten YouTube-Kanal maiLab, auf dem sie naturwissenschaftliche Themen für Laien erklärt. Ihr Video "Corona geht gerade erst los" war das meistgeklickte deutsche YouTube-Video des Jahres 2020. Von 2018 bis 2021 moderierte sie "Quarks" (WDR), 2021 startete sie ihre eigene Wissenschaftssendung "Maithink X – Die Show" bei ZDFneo.


Die Mercator-Professur wurde 1997 eingerichtet, um das wissenschaftliche Erbe des Duisburger Kartographen und Universalgelehrten Gerhard Mercator wachzuhalten. Verliehen wurde sie u. a. an Joachim Gauck, Richard von Weizsäcker, Hans-Dietrich Genscher, Margarethe von Trotta, Peter Scholl-Latour, Alfred Grosser, Götz W. Werner, Alice Schwarzer, Jutta Limbach, Antje Boetius und Ottmar Edenhofer. idr - Infos und Anmeldung zum Vortrag: http://www.uni-due.de/mercatorprofessur


Klausurtagung der SPD-Fraktion im Duisburger Süden.  

Am 14. Oktober 2023 hat die SPD-Fraktion in der BV Süd ihre Klausurtagung durchgeführt. Dort wurden die aktuellen politischen Themen diskutiert, Positionen entwickelt und die Organisation neu aufgestellt.   Neben den Bezirksvertreterinnen und Bezirksvertretern waren auch die Ratsherren der SPD eingeladen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Rats- und Bezirksvertretern stand mit auf der Tagesordnung bei den Sozialdemokraten. Zusätzlich wurde über Öffentlichkeitsarbeit und die Vernetzung mit (Bürger-)Vereinen und Organisationen vor Ort diskutiert.  


Thematisch haben sich die Mitglieder der SPD mit den verschiedenen Stadtentwicklungsprojekten im Duisburger Süden, dem ÖPNV, Straßensanierungen, Naherholung und den einzelnen Ortsteilen beschäftigt. Hierzu erklärt Jannik Neuhaus, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der BV Süd: „Die SPD ist die gestaltende politische Kraft im Duisburger Süden. Probleme müssen klar benannt werden und Lösungen angeboten werden. Dazu haben wir uns am Samstag getroffen. So werden wir uns weiter für eine Verbesserung beim Nahverkehrsplan einsetzen.

Der Duisburger Süden braucht einen verlässlicheren ÖPNV. Bei den Stadtentwicklungsprojekten haben wir uns bisher als einzige politische Kraft konstruktiv eingebracht. Sie sind für unser Stadt gut – der Klimawandel, geförderter Wohnungsbau und Nahversorgung müssen bei diesen Projekten mitgedacht werden. Das werden wir auch weiter einfordern. Mit diversen Anträge haben wir darüber hinaus erreicht, dass die Straßen im Duisburger Süden erneuert werden. Auch hier werden wir weiter Prioritäten setzen.“


VHS-Vortrag: Warum bleiben immer mehr Menschen der Wahlurne fern?
Die Duisburger Politikwissenschaftlerin Dr. Julia Schwanholz stellt am Montag, 23. Oktober, um 20 Uhr in der VHS im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt die Ergebnisse einer Studie vor, warum immer mehr Menschen der Wahlurne fernbleiben.

Dass die Zahl der Nichtwähler kontinuierlich steigt, wurde schon häufig in quantitativen Studien festgestellt. Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen gi8bt es telefonisch bei der Volkshochschule, Josip Sosic, unter 0203 283-3725.


VHS-Vortrag: Einfluss soziokultureller Faktoren auf den Integrationsprozess von Roma
In der gemeinsamen Vortragsreihe „Roma sprechen über Roma“ der VHS und des Kommunalen Integrationszentrums beleuchtet der Kulturwissenschaftler Dr. Ljatif Demir am Donnerstag, 26. Oktober, um 19 Uhr im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt den Einfluss spezifischer soziokultureller Faktoren auf den Integrationsprozess dieser Bevölkerungsgruppe.


Die Integration der Roma in die Mehrheitsgesellschaft scheint problematischer als bei anderen Minderheiten. Dr. Demir wurde im mazedonischen Skopje geboren und lehrt an der Universität der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Die Teilnahme ist frei, eine vorherige Anmeldung ist erwünscht. Weiterführende Informationen gibt es bei der VHS, Josip Sosic, telefonisch unter 0203 283-3725. 

Duisburger Akzente 2024: Projekte von Künstlerinnen und Künstler der freien Szene gesucht
Die 45. Duisburger Akzente finden vom 1. bis 24. März 2024 unter dem Motto „Familienbande“ statt. Ein wichtiger Bestandteil des Festivals sind die Projekte der freien Szene. Noch bis Sonntag, 29. Oktober, können freie Künstlerinnen und Künstler aus Duisburg und Umgebung ihre Beiträge dazu beim Festivalbüro der Stadt Duisburg einreichen. Alle Informationen zu den Förderrichtlinien sowie der Projektantrag sind auf der Homepage der Duisburger Akzente abrufbar: https://www.duisburger-akzente.de/de/freie-szene.php


Kultur- und Stadthistorisches Museum: Filmvorführung „Der weiße Wal“

Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt am Sonntag, den 22. Oktober, um 15 Uhr im Rahmen des Begleitprogramms der Sonderausstellung "Tierische Typen" zu einer Filmvorführung in das Museum am JohannesCorputius-Platz 1 ein. Der Film erzählt die abenteuerliche Geschichte eines Beluga-Wals, der 1966 im Rhein aufgetaucht ist. "Moby Dick" gelang es einen Monat lang, den Tierfängern immer wieder zu entkommen und die deutschen und niederländischen Behörden auf Trab zu halten.


Mit großer Anteilnahme verfolgten die Menschen die riskante Reise des Wals, der entgegen der Strömung 400 km bis in die damalige Bundeshauptstadt Bonn schwamm, wo Tausende ihn am Ufer erwarteten. Der Film wurde umfangreich recherchiert und beinhaltet Archivmaterial sowie zahlreiche Zeitzeugen. Die Regie führte Stephan Koester. Die Vorführung ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigte Personen 2 Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.

Sonderausstellung Tierische Typen, Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg


Ein leeres Blatt Papier und ganz viel Komik: Preisgekröntes Clownsensemble „Mimirichi“ gastiert in Glückauf-Halle
Die Theaterreihe „Bühne aktuell“ startet mit einer absoluten Besonderheit in die neue Spielzeit. Das „einzigartige und absolut verrückte“, vielfach mit internationalen Preisen ausgezeichnete Clown-Ensemble Mimirichi, gegründet Mitte der 1980er Jahre in Kiew, gibt am Montag, 23. Oktober, sein Gastspiel in der Glückauf-Halle Homberg. Ein leeres Blatt Papier stellt den Anfang vieler Kunstwerke dar. Die Clowns von Mimirichi beweisen, dass ein Blatt Papier für das Theater nicht weniger dienlich ist.


In „Paper World“ ist das leere Blatt Papier der Ausgangspunkt des Geschehens und der Improvisation. Mimirichi lassen alles nur Erdenkliche aus Papier entstehen – dabei ist der Prozess der Entstehung ebenso irrwitzig komisch wie das Ergebnis selbst. Es beginnt alles harmlos mit einer riesigen Papierwand, die zur Leinwand und zum Zauberspiegel werden kann, der das Publikum mit auf eine Reise in die Kindheit nimmt: ein Spiel zwischen Riesen und Zwergen, ein bellender Fingerschatten-Hund. Und auf das, was dann passiert, kann niemand vorbereitet sein!


Mit Witz und Akrobatik verwandeln die vier Clowns von Mimirichi mit ihren übersprudelnden Ideen den Theaterraum auf und vor der Bühne in ein wirbelndes, clowneskes Papierreich. „Paper World“ setzt sich zusammen wie ein Puzzle aus verschiedenen kurzen Szenen und archetypischen komischen Situationen mit clownesken Slapstickeinlagen, wie sie als Lazzi in der Commedia dell’arte vorkommen, und gespickt mit zeitgenössischer Komik. Mit seinem kurzweiligen Genre-Mix aus Zirkus, Clownerie und Varieté erobert das ukrainische Clown-Quartett aus Kiew weltweit die Varietébühnen und Zirkusarenen.


Mimirichi -- Fotoquelle mimirichi - fasziniert und entzückt seine Zuschauer rund um den Globus. Am Montag, den 23. Oktober ist das preisgekrönte Clown-Ensemble Mimirichi um 20 Uhr in der Glückauf-Halle Homberg, Dr.-Kolb-Str. 2, mit „Paper World“ zu erleben. Eintrittskarten sind für 16 bis 25 Euro (zuzüglich einer Vorverkaufsgebühr) im Bürgerservice Homberg, Bismarckplatz 1, zu erwerben. An der Abendkasse sind Tickets für den Preis von 19 bis 29 Euro erhältlich. Reservierungen für die Abendkasse sind telefonisch unter (02066) 21-8832 möglich.


Ungeahnte Talente enthüllt: Die Erfindervisionen junger Künstler mit Behinderung!

Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) hat ein besonderes Projekt ins Leben gerufen, das die Herzen vieler berühren wird. Es handelt sich um den Kalender "Kleine Galerie 2024", in dem Kinder mit und ohne Behinderung zum Thema "Wenn ich ein Erfinder wäre ..." ihre Kunstwerke präsentieren. Jedes Bild erzählt eine eigene Geschichte, die uns zeigt, wie mächtig Kunst als Ausdrucksform sein kann.  

 (Einverständniserklärung der Eltern liegt dem Verband vor) und dem Titelbild des Kalenders können Sie hier herunterladen: https://www.bsk-ev.org/service/presse-oeffentlichkeitsarbeit  

Die Sprache der Bilder: Ausdruck ohne Worte  
Kunst besitzt die einzigartige Fähigkeit, über Sprachen, Kulturen und persönliche Barrieren hinweg zu kommunizieren. Für viele von uns ist das Malen und Zeichnen ein angenehmer Zeitvertreib. Doch für jene Kinder, die aufgrund ihrer Behinderung nicht sprechen oder sich auf andere konventionelle Weise mitteilen können, hat das Zeichnen und Malen eine noch tiefere, fast therapeutische, Bedeutung. Ein einfacher Pinselstrich, eine Farbauswahl oder die Komposition eines Bildes können zu einer mächtigen Stimme werden, die ihre tiefsten Wünsche, Hoffnungen und Ängste offenbart.

  
Genau solche tiefgreifenden und authentischen Kunstwerke sind im Kalender "Kleine Galerie 2024" zu sehen, der nun vom Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) vorgestellt wurde. Dieser Kalender ist nicht nur eine Sammlung von Bildern, sondern auch eine Sammlung von Geschichten und Emotionen.

Die Aktion des BSK, sowohl Kinder und Jugendliche mit als auch ohne Behinderung zur Teilnahme aufzurufen, hat dazu geführt, dass die Beiträge eine wunderbare Vielfalt von Perspektiven zeigen. Bundesverbandsvorsitzende Verena Gotzes


Das diesjährige Thema "Wenn ich ein Erfinder wäre ..." hat zweifellos viele kreative und innovative Ideen hervorgebracht. Unter den fast 100 Einsendungen hat eine Jury 12 beeindruckende Monatsbilder und ein Titelbild für den Kalender ausgewählt. Durch solche Projekte wird nicht nur das Bewusstsein für die Fähigkeiten und das Potenzial von Kindern mit Behinderungen geschärft, sondern es bietet ihnen auch eine Plattform, auf der sie gehört und gesehen werden können. Die "Kleine Galerie 2024" ist somit weit mehr als nur ein Kalender - sie ist ein Zeugnis dafür, dass Kunst in der Lage ist, Brücken zu bauen und Herzen zu verbinden.  

"Barrieren im Alltag"

Fotos Stefanos Dulgerakis/Hanne Weiland

BSK-Malprojekt Kleine Galerie 2024


Der Kalender kann ab sofort kostenlos beim BSK über den Onlineshop bestellt werden:  https://shop.bsk-ev.org/Kleine-Galerie, per E-Mail: bestellung@bsk-ev.org, per Telefon: 06294 4281-70 oder über WhatsApp: 06294 42810.



„Über den Tod hinaus Hoffnung“ schon fast vergriffen
Die kostenfreie Broschüre zum Thema Bestattung kam gut an. Die Broschüre zum Thema Bestattung, die der Evangelische Kirchenkreis Duisburg im März 2023 herausgegeben hat und die das Autorenteam (v.l.) Sören Asmus, Esther Immer, Birgit Brügge und Daniel Drückes sowie Jürgen Muthmann (fehlt im Bild) erstellt hat, ist jetzt schon fast komplett vergriffen. 


Von den 5.000 gedruckten Exemplaren sind inzwischen nur noch 300 auf Lager, alle anderen gingen an Gemeinden und Einrichtungen im Kirchenkreis sowie zur Auslage in Duisburger Bestattungsunternehmen. Zudem meldeten sich nach Erscheinen auch viele Privatpersonen, die das 32seitige Heft haben wollten.  In der Broschüre geht es u.a. um Infos, was bei einer Trauerfeier genau passiert, wie man sich dann auf dem Friedhof verhalten sollte, ob Kinder teilnehmen sollten und dürfen, welche Musik passend wäre oder warum ein Trauergespräch wichtig ist und hilfreich sein kann. Und dann geht es natürlich um „Über den Tod hinaus Hoffnung“, so der Titel der Broschüre. 


Wer eines der gedruckten Restexemplare haben möchte, erhält es auf Anfrage nach Angabe von Namen und Adresse kostenfrei per Post zugeschickt (Tel.: 0203 / 29513500). Zudem steht die Broschüre im Netz unter www.kirche-duisburg.de als Download bereit und wird auch gerne auf Anfrage über info@kirche-duisburg.de als PDF zugemailt.  

Mitglieder des Redaktionsteams, das die Broschüre zum Thema Bestattung geschrieben hat, im Februar 2023 vor dem Duisburger Lifesaver-Brunnen (v.l.): Sören Asmus, Esther Immer, Birgit Brügge und Daniel Drückes. Foto Rolf Schotsch

 

Glockengeläut der evangelischen Kirche Wanheim ein klangliches Denkmal
Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Wanheim hatte Besuch aus Mainz. Gabriel Jezek sammelt Glockengeläut und stellt die Videos auf seinen Youtube-Kanal „@Sosias84“. Zu hören - und zu sehen - ist dort jetzt deshalb auch das Vollgeläut des denkmalgeschützten Gotteshauses an der Friemersheimer Staße. Die Kirche besitzt drei Stahlglocken aus den Jahren 1924 und 1947. Sie erklingen immer 10 Minuten vor Beginn des Gottesdienstes.


Gebetsläuten ist mittags um 12 Uhr. Samstags um 18 Uhr wird der Sonntag mit allen drei Glocken eingeläutet. Auf dem Kanal sind übrigens noch weitere Glocken evangelischer Kirchen aus Duisburg zu hören und zu sehen: z.B. die Kirche in Huckingen, die Markuskirche am Ostacker und die Wedauer Kirche, Am See. 


Warum Gabriel Jezek inzwischen 580 Videos mit Glockenläuten auf seinem Youtubekanal eingestellt hat? Er begründet das dort so: „Glocken und Geläute sind seit Jahrhunderten fester Bestandteil der europäischen Kultur. Durch den Niedergang der großen Kirchen wird der Klang der Glocken immer seltener. Viele Glocken und Geläute verstummen für immer. Mein privater Kanal soll Glocken und Geläuten ein klangliches Denkmal sein.“ Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.gemeinde-wanheim.de.  

Der Screenshot zeigt die Glocken der evangelischen Kirche in Wanheim "in Aktion". FotoYoutube / @Sosias84.




Leichter Anstieg der Beschäftigtenzahl zum Vormonat
Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe, August 2023 +1,0 % zum Vorjahresmonat +0,2 % zum Vormonat
Ende August 2023 waren knapp 5,6 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, stieg die Zahl der Beschäftigten gegenüber August 2022 um 54 400 oder 1,0 %. Im Vergleich zum Vormonat Juli 2023 stieg die Beschäftigtenzahl um 12 200 oder oder 0,2 %.


Großhandelsverkaufspreise, September 2023 -4,1 % zum Vorjahresmonat +0,2 % zum Vormonat

Die Verkaufspreise im Großhandel waren im September 2023 um 4,1 % niedriger als im September 2022. Wie das Statistische Bundesamt  mitteilt, ist das der stärkste Preisrückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit Mai 2020 (-4,3 % gegenüber Mai 2019).
Ausschlaggebend für den aktuellen Rückgang ist wie schon in den Vormonaten vor allem ein Basiseffekt durch die hohen Preissteigerungen im Vorjahr aufgrund des Kriegs in der Ukraine. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Großhandelspreise im September 2023 um 0,2 %.




THE WALT DISNEY COMPANY: 100 Jahre Disney
Am 16. Oktober 1923 gründeten die Brüder Walt und Roy Disney die “The Disney Brothers Cartoon Studios”. Was damals noch niemand wissen konnte: Das kleine Filmstudio sollte sich innerhalb der nächsten hundert Jahre zu einem der größten Medienimperien der Welt wandeln. Wie der auf dieser Statista-Grafik abgebildete Zeitstrahl verdeutlicht, entwickelte sich das Unternehmen konstant weiter und erweiterte Schritt für Schritt sein Repertoire.


Während sich Disney in den Anfangszeiten vor allem auf Zeichentrickfilme, wie “Steamboat Willie” oder “Schneewittchen und die sieben Zwerge” konzentriert hat und damit große Erfolge feiern konnte, kam 1950 mit “Die Schatzinsel” bereits der erste Realfilm dazu. Fünf Jahre später eröffnete im kalifornischen Anaheim das erste Disneyland, ein Vergnügungspark rund um die Schöpfungen aus dem Hause Disney. Die Eröffnung des noch größeren Disney World in Orlando 1971 erlebte Gründer Walt Disney nicht mehr mit – er verstarb bereits 1966 im Alter von 65 Jahren an Lungenkrebs.


Mit der Umbenennung in “The Walt Disney Company” verdeutlichte das Unternehmen seinen Wandel von einem primären Filmstudio zu einem regelrechten Konglomerat, mit mehr Fokus auf Merchandising. In den Folgejahren machte Disney immer wieder mit Firmenübernahmen Schlagzeilen und eignete sich somit mehr Know-How und Lizenzen an, die die Marktposition des Unternehmens in der Unterhaltungsindustrie weiter festigten.


Marken wie Star Wars oder die Avengers fanden durch den Erwerb von Marvel und Lucasfilm den Weg in die Disney Company, die zwei Lizenzen entpuppten sich wenig später als die größten Zugpferde von Disney. Aufgrund des enormen Markenportfolios war die Einführung eines eigenen Streamingportals quasi ein “No-Brainer” für das Unternehmen. Im November 2019 startete Disney+ in den USA, im darauffolgenden März war der Streamingdienst dann auch in Deutschland und anderen eurpäischen Ländern verfügbar. Nur ein Jahr später konnte Disney+ bereits 100 Millionen Nutzer:innen weltweit vorweisen und ist seither eine ernstzunehmende Konkurrenz für die Platzhirsche Netflix und Amazon Prime Video. Renè Bocksch
Infografik: 100 Jahre Disney | Statista



Boomer lieben Prime Video, Zoomer bevorzugen Netflix

Streaming ist generationsübergreifend beliebt. In nahezu allen Alterskohorten und Haushalten in Deutschland ist mindestens ein Streamingdienst vertreten. Welche bei den verschiedenen Generationen am beliebtesten sind, zeigt diese Umfrage im Rahmen der Statista Consumer Insights. Den Ergebnissen zufolge haben 80 Prozent der Befragten Baby Boomer (1946-64) innerhalb der letzten 12 Monate vor der Umfrage für Amazon Prime Video gezahlt – das Streamingangebot des Online-Versandhändlers ist mit Abstand das am häufigsten genutzte Streamingportal unter Boomern.


Auch in der Generation X (1965-79) und bei den Millennials (1980-94) ist Prime Video der führende Anbieter, allerdings nur mit einem knappen Vorsprung von sechs bis acht Prozentpunkten vor Konkurrent Netflix. Das Unternehmen mit dem roten Schriftzug ist dafür bei den Zugehörigen der Generation Z (1995-2012) der am häufigsten genutzte Streaminganbieter. Rund 79 Prozent der in Deutschland befragten Zoomer haben angegeben zuletzt für Netflix gezahlt zu haben. Prime Video nutzen in dieser Kohorte rund 68 Prozent.


Dass die Werte für Amazon Prime Video generationsübergreifend relativ hoch sind, liegt jedoch auch daran, dass der Streamingdienst automatisch in der Prime-Mitgliedschaft enthalten ist. Anders als bei Netflix und Disney+, die nur für ihr Streamingangebot stehen, ist es also häufig keine bewusste Entscheidung für Prime Video als Unterhaltungsservice. Unter den drei am häufigsten genannten Streamingdiensten schneidet Disney+ am schlechtesten ab.


Der Nutzeranteil variiert stark zwischen den Generationen. Je jünger die Person, desto eher nutzt diese Disney+. Bei Boomern ist der Nutzeranteil mit 21 Prozent am geringsten, unter den Zoomern nutzt jede:r Zweite das On-Demand-Angebot von Disney. Unter den hier abgebildeten Diensten ist Disney+ allerdings auch der jüngste - seit März 2020 können Nutzer:innen in Deutschland darauf zugreifen.
Infografik: Boomer lieben Prime Video, Zoomer bevorzugen Netflix | Statista

Disney+ verliert 15 Millionen Abos in 6 Monaten DISNEY+
Nach einem erfolgreichen Start und knapp fünfzig Millionen Abonnent:innen in ersten halben Jahr scheint der Aufwärtstrend bei Disney+ zu Ende zu sein. Bei gleichbleibenden Umsatzzahlen von 5,5 Milliarden US-Dollar im Segment Direct-to-consumer, unter das unter anderem Disney+, Hotstar, Hulu und ESPN fallen, musste das Kernangebot von Disney+ das dritte Quartal in Folge einen Abonnent:innenrückgang hinnehmen, wie unsere Grafik zeigt. Zum Jahresende 2022 standen die bezahlten Abos bei Disney+ und Disney+ Hotstar, der südostasiatischen Variante des Streamingdiensts, noch bei 161,8 Millionen, Ende Juni waren es nur noch 146,1 Millionen.


Dies lässt sich hauptsächlich durch den starken Rückgang der Bestandskund:innen im Hotstar-Segment erklären. In Indien und Südostasien sank die Abozahl um 24 Prozent oder rund 12,5 Millionen Abonnent:innen. Mögliche Erklärungen ist die Abwandung von beliebten HBO-Inhalten wie Game of Thrones zu Ende März und der Verlust der Streaming-Rechte für die Spiele der Indian Premier League, der wichtigsten Cricket-Liga des Landes, an die Konkurrenz von Viacom18.


Während andere Bereiche im Unterhaltungsmediensektor eine stärkere Konsolidierung anstreben, fasert das Streaming-Video-on-Demand (SVoD)-Segment zunehmend aus. Allein in den letzten drei Jahren starteten sechs neue Streamingangebote mit mittlerweile jeweils mehr als 15 Millionen Abonnent:innen wie Apple TV+, Peacock oder Paramount+. Laut Statista-Analysen soll das SVoD-Martkvolumen 2023 rund 95 Milliarden US-Dollar betragen und bis 2027 auf etwa 137 Milliarden US-Dollar ansteigen. Neben Disney+ gehören Amazon Prime Video, Netflix und Tencent Video zu den Marktführern. Florian Zandt
Infografik: Disney+ verliert 15 Millionen Abos in 6 Monaten | Statista

TV und Streaming im Nutzungsdauervergleich
Lineares Fernsehen war vor nicht allzu langer Zeit das Medium mit der größten Reichweite in Deutschland. Mittlerweile nutzen in Deutschland 22 Prozent der für die Statista Consumer Insights befragten Menschen über Funk, Kabel oder Satellit ausgestrahltes TV-Programm gar nicht mehr. Damit ist der Anteil der Nichtnutzer:innen höher als bei Streaming, wie der Blick auf die Grafik zeigt.

Indes hat klassisches Fernsehen bei den Langstreckenzuschauer:innen noch die Nase vorn. 30 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen schalten hier wöchentlich mindestens elf Stunden ein. Dagegen sind es bei digital Video 23 Prozent. Beliebtester Streaming-Anbieter in Deutschland ist übrigens nicht Netflix, sondern Amazone Prime Video, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt. Mathias Brandt
Infografik: TV und Streaming im Nutzungsdauervergleich | Statista

Boomerang Sharing-Gebühren?
Derzeit ist Account-Sharing bei Streaming-Anbietern noch kostenlos möglich. Das soll sich jedoch in Zukunft ändern. Wie unsere Grafik auf Basis einer gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov zeigt, könnte das Vorhaben von Streaming-Plattformen wie Netflix allerdings auch nach hinten losgehen. Knapp die Hälfte der Befragten, die schon jetzt ihre Zugangsdaten mit anderen Menschen teilen, würden bei Einführung derartiger Gebühren die Kündigung des entsprechenden Abos in Betracht ziehen, während rund ein Viertel das Teilen der Account-Zugänge in Zukunft unterbinden würden.


Wirklich zahlungswillig sind die wenigsten: Lediglich 16 Prozent der Befragten geben an, entsprechende Gebühren bereitwillig entrichten zu wollen. Laut Angaben des Plattformbetreibers Netflix wird Account-Sharing seit einigen Jahren zu einem immer größeren Problem. So sollen etwa 100 Millionen Netflix-Accounts ihre Zugangsdaten teilen.


Als Reaktion darauf will der Streaming-Anbieter jetzt zusätzliche Gebühren für Account-Sharing einführen, in Kanada, Neuseeland, Portugal und Spanien wurde das Programm bereits ausgerollt. In letzteren beiden Ländern kostet jedes zusätzliche Mitglied 3,99 Euro respektive 5,99 Euro pro Monat, bei einem Premium-Account sind maximal zwei zusätzliche Mitglieder zubuchbar. Wann die Änderung in Deutschland eingeführt wird, ist derzeit noch unklar.


Audio- und Video-Streaming haben sich im vergangenen Jahrzehnt zu einem lukrativen Markt entwickelt, der den Umsatz mit physischen Tonträgern oder Kinokarten teilweise schon jetzt übertrifft. 2021 entfiel laut International Federation of the Phonographic Industry beispielweise etwa die Hälfte des Gesamtumsatzes in der Musikindustrie auf Streaming, 2019 generierte allein Netflix mit weltweit 20 Milliarden US-Dollar Umsatz die Hälfte von dem, was im selben Jahr global an den Kinokassen erwirtschaftet wurde. Florian Zandt
Infografik: Boomerang Sharing-Gebühren? | Statista

Star-Wars-Spinoffs in Deutschland weniger beliebt
Am 27. Mai startet mit Obi-Wan Kenobi die nächste Serie aus dem multimedialen Star-Wars-Universum auf Disney+, für die Ewan McGregor erneut in die Rolle des weisen Jedi-Meisters schlüpft. Wie unsere Grafik auf Basis einer gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov zeigt, dürfte die Serie in Deutschland nicht viel Begeisterung auslösen. Egal ob die Filme Rogue One und Solo, Animationsserien wie Star Wars: The Clone Wars oder Produktionen wie The Mandalorian und Das Buch von Boba Fett, eine deutliche Mehrheit der Deutschen hat nicht vor, sich mit den Spinoffs des erfolgreichen Star-Wars-Franchise zu beschäftigen.


Die beiden genannten Filme, die die Beschaffungs der Pläne des Todessterns und die Vorgeschichte des Schmugglers Han Solo behandeln, sind dabei noch mit am beliebtesten. Ein Viertel der Befragten haben sie entweder gesehen oder planen noch, sie zu sehen, bei The Mandalorian und Star Wars: The Clone Wars sind es rund 26 Prozent.

 

Die aktuellste Star-Wars-Serie rund um den Kopfgeldjäger Boba Fett schneidet mit 19 Prozent mit am schlechtesten ab. Obwohl nicht klar ist, wann der Wortwitz um den bekannten Ausspruch "May the Force be with you", im Deutschen "Möge die Macht mit dir sein", und seine Fehlinterpretation "May the 4th be with you" seinen Anfang genommen hat, wird der am 4. Mai stattfindende Star Wars Day laut dictionary.com offiziell seit 2011 begangen.


Mit Einnahmen von rund 10,3 Milliarden US-Dollar ist das Star-Wars-Franchise momentan die zweiterfolgreichste Filmreihe der Welt. Trotz der Hingabe seiner Fans dürfte das Franchise seinen direkten Konkurrenten hinsichtlich Kinoeinnahmen nicht mehr einholen können. Das erstplatzierte Marvel Cinematic Universe hat Stand Februar 2022 einen Vorsprung von rund 15 Milliarden US-Dollar. Disney-Live-Action-Neuauflagen liegen mit etwa 9,8 Milliarden US-Dollar auf dem dritten Platz, gefolgt von J.K. Rowlings Harry-Potter-Franchise mit rund 9,3 Milliarden US-Dollar. Böses Blut dürfte es auf dem Treppchen dennoch nicht geben, gehören doch sowohl Marvel und Star Wars zum Disney-Konzern.
Infografik: Star-Wars-Spinoffs in Deutschland weniger beliebt | Statista