EU: Humanitäre Hilfe für den Gazastreifen auf über 75
Millionen Euro verdreifacht Die EU-Kommission wird die
für den Gazastreifen vorgesehene humanitäre Hilfe um 50 Millionen
Euro erhöhen. Das hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen
am Wochenende nach einem Gespräch mit UN-Generalsekretär António
Guterres zugesagt. Damit wird sich der Gesamtbetrag auf mehr als 75
Millionen Euro belaufen.
Rheinhausen: Vollsperrung
der „Gaterwegbrücke“ wird aufgehoben Die
Sanierungsarbeiten an der Gaterwegbrücke in Duisburg-Rheinhausen
liegen gut im Zeitplan und konnten zu einem großen Teil bereits
abgeschlossen werden. Daher wird die Brücke ab heute im Laufe des
Nachmittages wieder für alle Verkehrsteilnehmenden zur Verfügung
stehen. Da noch Restarbeiten durchzuführen sind, kann die
Gaterwegbrücke zunächst nur mit einer Geschwindigkeit von maximal 30
km/h befahren werden. Diese Restarbeiten werden voraussichtlich am
Samstag, 11. November, abgeschlossen sein.
Anschließend
werden in Absprache mit der Deutschen Bahn die Hängegerüste
zurückgebaut. Hierfür ist möglicherweise eine kurztägige
Vollsperrung der Gaterwegbrücke erforderlich. Weitere Informationen
folgen. Zwar bleiben die Standgerüste außerhalb des Bahnbereichs für
weitere Restarbeiten voraussichtlich bis zum Jahresende stehen,
jedoch ist die Brücke ab Montag, 13. November, wieder frei
befahrbar.
Da diese Arbeiten witterungsabhängig sind,
kann es zu Verzögerungen kommen. Die Umleitungen, die wegen der
Vollsperrung notwendig waren, werden nach der Öffnung der Brücke
schrittweise vollständig zurückgebaut und die ursprüngliche
Verkehrsführung wiederhergestellt.
Als letztes wird die Ampelanlage am Kreisverkehr des
Brückenkopfes an der Brücke der Solidarität außer Betrieb genommen,
die provisorischen Verkehrseinrichtungen abgebaut und der
Kreisverkehr wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt.
Hierbei kann es ebenfalls zu zeitweisen Einschränkungen für die
Verkehrsteilnehmenden kommen. Auch hierzu folgen noch weitere
Informationen.
Hallenbad Toeppersee öffnet am 24. Oktober Das
Hallenbad Toeppersee in Duisburg-Rheinhausen steht nach Abschluss
der jährlichen Wartungsarbeiten den Besucherinnen und Besuchern
wieder ab Dienstag, 24. Oktober, zur Verfügung. Aufgrund von
Lieferschwierigkeiten bei den Ersatzteilen für die Filteranlage,
verzögert sich die ursprünglich für den 18. Oktober vorgesehene
Wiedereröffnung. Weitere Informationen zu den Bädern gibt es online
unter www.baederportalduisburg.de und telefonisch bei der Hotline
unter 0203/283-4444.
Schutz vor Kälte: DVG öffnet Zugang zur U-Bahnstation am
Hauptbahnhof Für die kommenden Nächte sind
winterliche Temperaturen vorhergesagt. Die Duisburger
Verkehrsgesellschaft AG (DVG) bietet obdachlosen Bürgerinnen und
Bürgern Hilfe an und öffnet ab Dienstag, 17. Oktober, jede Nacht die
U-Bahnstation am Hauptbahnhof. So bleibt die Zwischenebene der
U-Bahnstation (Ostseite/Mülheimer Straße/Ecke Neudorfer Straße) auch
während der Betriebsruhe durchgehend geöffnet.
Der Zugang befindet sich am Ende des Fußgängerbereichs der Bushalle.
Damit schafft die DVG, insbesondere in den Nachtstunden, einen
zusätzlichen Raum zum Schutz vor der Kälte. Diese Regelung besteht
bis zu einer Wetterbesserung. Über eine Neuregelung informiert die
DVG rechtzeitig.
Mehr Alltagshelferinnen und Alltagshelfer, mehr gezielte
Abordnungen Erste Ergebnisse des Handlungskonzepts zur
Verbesserung der Unterrichtsversorgung
Schulministerin Dorothee Feller hat in Düsseldorf die ersten
Ergebnisse des Handlungskonzepts vorgestellt, mit dem die
Personalsituation an Schulen in Nordrhein-Westfalen verbessert
werden soll. „Unsere Maßnahmen wirken. Zusätzliches Personal kommt
vor allen bei den Schulen an, die es besonders benötigen. Das ist
eine wichtige Erkenntnis, denn unser Ziel ist es, allen Kinder in
Nordrhein-Westfalen faire Bildungschancen zu ermöglichen. Wir haben
zwar noch einen weiten Weg vor uns, aber wir kommen Schritt für
Schritt voran“, erklärte Ministerin Feller.
„Besonders
erfreulich ist, dass die Alltagshelferinnen und Alltagshelfer von
den Schulen als eine wertvolle und wichtige Unterstützung angenommen
werden. Außerdem gelingt es uns nach und nach, die
Unterrichtsversorgung an besonders belasteten Schulen durch
gezielte, zeitlich befristete Abordnungen zu verbessern. Und auch
die intensivere individuelle Prüfung der Anträge auf
voraussetzungslose Teilzeitbeschäftigung wirkt. Viele Schulen
profitieren davon, dass Lehrerinnen und Lehrer ihre Arbeitszeit
erhöht haben.“
Das Handlungskonzept, das Ministerin Feller im Dezember 2022
vorgestellt hat, enthält eine ganze Reihe kurz-, mittel- und
langfristig wirkender Maßnahmen. Nachdem im Frühjahr 2023 die
rechtlichen Voraussetzungen für die Umsetzung geschaffen worden
sind, werden die Maßnahmen seither in den Schulen engagiert
umgesetzt. Ministerin Feller hatte angekündigt, im Herbst dieses
Jahres erste Ergebnisse des Handlungskonzepts vorzulegen. Eine
Zwischenevaluation liegt nun vor.
Gezielte Abordnung
von Lehrkräften Langfristig werden mehr grundständig ausgebildete
Lehrkräfte benötigt, um die Unterrichtsversorgung an den Schulen zu
sichern. Da die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern jedoch
durchschnittlich sieben Jahre dauert, brauchen gerade die vom
Lehrkräftemangel besonders betroffenen Schulen schon kurzfristig
Unterstützung. Dazu dient die gezielte Abordnung von Lehrkräften.
Im Schuljahr 2023/24 haben die Bezirksregierungen insgesamt 8.129
Abordnungen ausgesprochen (Stand: 2. Oktober 2023). Davon
profitieren besonders die Grundschulen. Die Zahl der Abordnungen an
diese Schulform hat sich innerhalb kurzer Zeit landesweit von 3.348
(Stand: 3. April 2023) auf 3.553 (Stand 2. Oktober 2023) erhöht, das
sind 205 Abordnungen mehr.
Einen erheblichen Beitrag
dazu leisten die Gymnasien. Insgesamt unterstützen die Gymnasien
andere Schulformen aktuell mit 1.891 Abordnungen, ein Plus von 450.
Darunter sind rund 523 Lehrerinnen und Lehrer, die nach ihrer
Neueinstellung in den Schuldienst im Jahr 2023 gezielt abgeordnet
wurden, um zunächst Schulen zu unterstützen, an denen die
Personalsituation besonders angespannt ist. Neben der Zahl der
gezielten Abordnungen hat sich auch deren Umfang erhöht. Es wurden
landesweit insgesamt 244 Vollabordnungen mehr ausgesprochen als noch
im April dieses Jahres. Insgesamt sind aktuell 3.412 Lehrkräfte mit
ganzer Stelle abgeordnet.
Ministerin Feller:
„Abordnungen sind kein neues Instrument, aber wenn sie zielgerichtet
ausgesprochen werden, dann tragen sie in erheblichem Maße dazu bei,
allen Kindern und Jugendlichen faire Bildungschancen zu eröffnen.
Die abgeordneten Lehrerinnen und Lehrer werden an den
unterversorgten Schulen mit offenen Armen aufgenommen.”
Voraussetzungslose Teilzeit Seit dem Schuljahr 2023/24 wird
die voraussetzungslose Teilzeit durch die Bezirksregierungen
intensiv daraufhin geprüft, ob im Einzelfall dienstliche Gründe wie
zum Beispiel die Vermeidung von Unterrichtsausfall einer Genehmigung
entgegenstehen. Auch die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK)
der Kultusministerkonferenz hatte das angeregt. Die
familienpolitische Teilzeit ist davon unberührt. Die Zahl der
Lehrkräfte in voraussetzungsloser Teilzeit hat sich im neuen
Schuljahr (Stand: 2. Oktober 2023) im Vergleich zum vergangenen
Schuljahr (Stand 3. April 2023) von 13.744 auf 13.234 um 510
verringert.
Schulministerin Feller wies darauf hin, dass
die Einzelfallprüfungen Wirkung entfaltet haben: „Mein Dank richtet
sich an alle Lehrerinnen und Lehrer, die sich bereit erklärt haben,
mehr zu arbeiten oder an einer anderen Schule zu unterrichten. Sie
stellen damit ihre große Verantwortungsbereitschaft unter Beweis und
setzen ein wichtiges Zeichen der Solidarität für ihre Kolleginnen
und Kollegen ebenso wie für ihre Schülerinnen und Schüler.”
Entfristungen Eine weitere Maßnahme aus dem Handlungskonzept
sieht vor, dass befristet eingestellte Lehrkräfte unter bestimmten
Voraussetzungen einen Antrag auf Übernahme in ein
Dauerbeschäftigungsverhältnis stellen können. Bewerberinnen und
Bewerber müssen unter anderem mindestens über einen Bachelor oder
einen vergleichbaren Hochschulabschluss verfügen. Bisher liegen
bereits über 90 Entfristungen vor (Stand: 9. Oktober).
Alltagshelferinnen und Alltagshelfer Grundschulen und
Förderschulen können seit diesem Schuljahr erstmals
Alltagshelferinnen und Alltagshelfer einstellen, damit diese
Lehrerinnen und Lehrer entlasten und Schülerinnen und Schüler
unterstützen. Bisher haben die Schulen bereits 697
Alltagshelferinnen und Alltagshelfer eingestellt (Stand: 9. Oktober
2023). Die Zahl der Alltagshelferinnen und Alltagshelfer hat sich
damit innerhalb kurzer Zeit deutlich erhöht. Zu Schuljahresbeginn
waren es noch rund 400 Alltagshelferinnen und Alltagshelfer, die zur
Einstellung vorgesehen waren. Aktuell sind weitere 35 Stellen für
Alltagshelferinnen und Alltagshelfer ausgeschrieben.
Schulministerin Feller: „Alltagshelferinnen und Alltagshelfer
sind eine echte Hilfe. Sie bringen vor allem besonders belasteten
Schulen eine schnelle und spürbare Entlastung. Die Schulen nehmen
das Angebot gerne an, es ist weiterhin viel Dynamik im System.”
Alltagshelferinnen und Alltagshelfer werden auf unbesetzten
Lehrerstellen eingestellt. Einer zukünftigen Einstellung von
Lehrkräften steht dies jedoch nicht im Wege. Die Bezirksregierungen
übernehmen die Steuerung, um die Schulen gezielt zu unterstützen.
Abschließend erklärte Schulministerin Feller: „Der
Lehrkräftemangel ist und bleibt auch in den kommenden Jahren die
größte Herausforderung für unsere Schulen. Wir befinden uns auf
einem Marathonlauf, für den wir einen langen Atem brauchen. Die
ersten Ergebnisse unseres Handlungskonzepts sind ermutigend, aber
wir werden weitere Maßnahmen erarbeiten. Dabei werden wir uns auch
auf die Empfehlungen stützen, die uns die SWK unterbreitet hat.
Zudem werden wir unsere Ideen auch weiterhin mit allen Beteiligten
besprechen, um möglichst zielgerichtet vorzugehen. Unseren Schulen
kommt es zu Gute, wenn sich alle Fachleute mit ihrer Expertise und
ihren Vorschlägen einbringen können.“
Die weiteren Ergebnisse des Handlungskonzepts, insbesondere aus der
Lehrerausbildung und -einstellung, werden nach Abschluss der
jeweiligen Bewerbungsverfahren vorliegen. Das betrifft unter anderem
die erweiterten Möglichkeiten für den Seiteneinstieg an der
Grundschule. Weitere Informationen zum Handlungskonzept
Unterrichtsversorgung finden Sie
hier
"Wissenserklärerin" Mai Thi Nguyen-Kim wird
Mercator-Professorin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim erhält die
Mercator-Professur der Universität Duisburg-Essen. Die Chemikerin,
Wissenschaftsjournalistin, Autorin, Youtuberin und
Fernsehmoderatorin hält am 22. November am Campus Duisburg einen
Vortrag über "There's no such thing as bad publicity". Darin geht
sie auf die Bedeutung von Reichweite und Aufmerksamkeit für
Wissenschaftskommunikation ein. Die Wissenschaftlerin forschte u. a.
am Massachusetts Institute of Technology und an der Harvard
University.
Bekannt wurde sie durch den millionenfach
besuchten YouTube-Kanal maiLab, auf dem sie naturwissenschaftliche
Themen für Laien erklärt. Ihr Video "Corona geht gerade erst los"
war das meistgeklickte deutsche YouTube-Video des Jahres 2020. Von
2018 bis 2021 moderierte sie "Quarks" (WDR), 2021 startete sie ihre
eigene Wissenschaftssendung "Maithink X – Die Show" bei ZDFneo.
Die Mercator-Professur wurde 1997 eingerichtet, um das
wissenschaftliche Erbe des Duisburger Kartographen und
Universalgelehrten Gerhard Mercator wachzuhalten. Verliehen wurde
sie u. a. an Joachim Gauck, Richard von Weizsäcker, Hans-Dietrich
Genscher, Margarethe von Trotta, Peter Scholl-Latour, Alfred
Grosser, Götz W. Werner, Alice Schwarzer, Jutta Limbach, Antje
Boetius und Ottmar Edenhofer. idr - Infos und Anmeldung zum Vortrag:
http://www.uni-due.de/mercatorprofessur
Klausurtagung der SPD-Fraktion im Duisburger Süden.
Am 14. Oktober 2023 hat die SPD-Fraktion in der BV Süd ihre
Klausurtagung durchgeführt. Dort wurden die aktuellen politischen
Themen diskutiert, Positionen entwickelt und die Organisation neu
aufgestellt. Neben den Bezirksvertreterinnen und Bezirksvertretern
waren auch die Ratsherren der SPD eingeladen. Die enge
Zusammenarbeit zwischen Rats- und Bezirksvertretern stand mit auf
der Tagesordnung bei den Sozialdemokraten. Zusätzlich wurde über
Öffentlichkeitsarbeit und die Vernetzung mit (Bürger-)Vereinen und
Organisationen vor Ort diskutiert.
Thematisch haben sich die Mitglieder der SPD mit den
verschiedenen Stadtentwicklungsprojekten im Duisburger Süden, dem
ÖPNV, Straßensanierungen, Naherholung und den einzelnen Ortsteilen
beschäftigt. Hierzu erklärt Jannik Neuhaus, Vorsitzender der
SPD-Fraktion in der BV Süd: „Die SPD ist die gestaltende politische
Kraft im Duisburger Süden. Probleme müssen klar benannt werden und
Lösungen angeboten werden. Dazu haben wir uns am Samstag getroffen.
So werden wir uns weiter für eine Verbesserung beim Nahverkehrsplan
einsetzen.
Der Duisburger Süden braucht einen
verlässlicheren ÖPNV. Bei den Stadtentwicklungsprojekten haben wir
uns bisher als einzige politische Kraft konstruktiv eingebracht. Sie
sind für unser Stadt gut – der Klimawandel, geförderter Wohnungsbau
und Nahversorgung müssen bei diesen Projekten mitgedacht werden. Das
werden wir auch weiter einfordern. Mit diversen Anträge haben wir
darüber hinaus erreicht, dass die Straßen im Duisburger Süden
erneuert werden. Auch hier werden wir weiter Prioritäten setzen.“
VHS-Vortrag: Warum bleiben immer mehr
Menschen der Wahlurne fern?
Die Duisburger Politikwissenschaftlerin Dr. Julia Schwanholz stellt
am Montag, 23. Oktober, um 20 Uhr in der VHS im Stadtfenster,
Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt die Ergebnisse
einer Studie vor, warum immer mehr Menschen der Wahlurne
fernbleiben.
Dass die Zahl der Nichtwähler kontinuierlich
steigt, wurde schon häufig in quantitativen Studien festgestellt.
Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro, eine vorherige Anmeldung ist
erforderlich. Weitere Informationen gi8bt es telefonisch bei der
Volkshochschule, Josip Sosic, unter 0203 283-3725.
VHS-Vortrag: Einfluss soziokultureller Faktoren auf den
Integrationsprozess von Roma In der gemeinsamen
Vortragsreihe „Roma sprechen über Roma“ der VHS und des Kommunalen
Integrationszentrums beleuchtet der Kulturwissenschaftler Dr. Ljatif
Demir am Donnerstag, 26. Oktober, um 19 Uhr im Stadtfenster,
Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt den Einfluss
spezifischer soziokultureller Faktoren auf den Integrationsprozess
dieser Bevölkerungsgruppe.
Die Integration der Roma in die Mehrheitsgesellschaft scheint
problematischer als bei anderen Minderheiten. Dr. Demir wurde im
mazedonischen Skopje geboren und lehrt an der Universität der
kroatischen Hauptstadt Zagreb. Die Teilnahme ist frei, eine
vorherige Anmeldung ist erwünscht. Weiterführende Informationen gibt
es bei der VHS, Josip Sosic, telefonisch unter 0203 283-3725.
Duisburger Akzente 2024: Projekte von Künstlerinnen und
Künstler der freien Szene gesucht Die 45. Duisburger
Akzente finden vom 1. bis 24. März 2024 unter dem Motto
„Familienbande“ statt. Ein wichtiger Bestandteil des Festivals sind
die Projekte der freien Szene. Noch bis Sonntag, 29. Oktober, können
freie Künstlerinnen und Künstler aus Duisburg und Umgebung ihre
Beiträge dazu beim Festivalbüro der Stadt Duisburg einreichen. Alle
Informationen zu den Förderrichtlinien sowie der Projektantrag sind
auf der Homepage der Duisburger Akzente abrufbar:
https://www.duisburger-akzente.de/de/freie-szene.php
Kultur- und Stadthistorisches Museum: Filmvorführung
„Der weiße Wal“ Das Kultur- und Stadthistorische Museum
lädt am Sonntag, den 22. Oktober, um 15 Uhr im Rahmen des
Begleitprogramms der Sonderausstellung "Tierische Typen" zu einer
Filmvorführung in das Museum am JohannesCorputius-Platz 1 ein. Der
Film erzählt die abenteuerliche Geschichte eines Beluga-Wals, der
1966 im Rhein aufgetaucht ist. "Moby Dick" gelang es einen Monat
lang, den Tierfängern immer wieder zu entkommen und die deutschen
und niederländischen Behörden auf Trab zu halten.
Mit großer Anteilnahme verfolgten die Menschen die riskante
Reise des Wals, der entgegen der Strömung 400 km bis in die damalige
Bundeshauptstadt Bonn schwamm, wo Tausende ihn am Ufer erwarteten.
Der Film wurde umfangreich recherchiert und beinhaltet
Archivmaterial sowie zahlreiche Zeitzeugen. Die Regie führte Stephan
Koester. Die Vorführung ist im Museumseintritt enthalten und kostet
für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder und ermäßigte Personen 2 Euro.
Das vollständige Programm ist im Internet unter
www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.
Sonderausstellung Tierische Typen, Kultur- und Stadthistorisches
Museum Duisburg
Ein leeres Blatt Papier und ganz viel Komik: Preisgekröntes
Clownsensemble „Mimirichi“ gastiert in Glückauf-Halle
Die Theaterreihe „Bühne aktuell“ startet mit einer absoluten
Besonderheit in die neue Spielzeit. Das „einzigartige und absolut
verrückte“, vielfach mit internationalen Preisen ausgezeichnete
Clown-Ensemble Mimirichi, gegründet Mitte der 1980er Jahre in Kiew,
gibt am Montag, 23. Oktober, sein Gastspiel in der Glückauf-Halle
Homberg. Ein leeres Blatt Papier stellt den Anfang vieler Kunstwerke
dar. Die Clowns von Mimirichi beweisen, dass ein Blatt Papier für
das Theater nicht weniger dienlich ist.
In „Paper World“
ist das leere Blatt Papier der Ausgangspunkt des Geschehens und der
Improvisation. Mimirichi lassen alles nur Erdenkliche aus Papier
entstehen – dabei ist der Prozess der Entstehung ebenso irrwitzig
komisch wie das Ergebnis selbst. Es beginnt alles harmlos mit einer
riesigen Papierwand, die zur Leinwand und zum Zauberspiegel werden
kann, der das Publikum mit auf eine Reise in die Kindheit nimmt: ein
Spiel zwischen Riesen und Zwergen, ein bellender
Fingerschatten-Hund. Und auf das, was dann passiert, kann niemand
vorbereitet sein!
Mit Witz und Akrobatik verwandeln die vier Clowns von Mimirichi
mit ihren übersprudelnden Ideen den Theaterraum auf und vor der
Bühne in ein wirbelndes, clowneskes Papierreich. „Paper World“ setzt
sich zusammen wie ein Puzzle aus verschiedenen kurzen Szenen und
archetypischen komischen Situationen mit clownesken
Slapstickeinlagen, wie sie als Lazzi in der Commedia dell’arte
vorkommen, und gespickt mit zeitgenössischer Komik. Mit seinem
kurzweiligen Genre-Mix aus Zirkus, Clownerie und Varieté erobert das
ukrainische Clown-Quartett aus Kiew weltweit die Varietébühnen und
Zirkusarenen.
Mimirichi -- Fotoquelle mimirichi - fasziniert und entzückt
seine Zuschauer rund um den Globus. Am Montag, den 23. Oktober ist
das preisgekrönte Clown-Ensemble Mimirichi um 20 Uhr in der
Glückauf-Halle Homberg, Dr.-Kolb-Str. 2, mit „Paper World“ zu
erleben. Eintrittskarten sind für 16 bis 25 Euro (zuzüglich einer
Vorverkaufsgebühr) im Bürgerservice Homberg, Bismarckplatz 1, zu
erwerben. An der Abendkasse sind Tickets für den Preis von 19 bis 29
Euro erhältlich. Reservierungen für die Abendkasse sind telefonisch
unter (02066) 21-8832 möglich.
Ungeahnte Talente enthüllt: Die Erfindervisionen junger
Künstler mit Behinderung!
Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) hat ein
besonderes Projekt ins Leben gerufen, das die Herzen vieler berühren
wird. Es handelt sich um den Kalender "Kleine Galerie 2024", in dem
Kinder mit und ohne Behinderung zum Thema "Wenn ich ein Erfinder
wäre ..." ihre Kunstwerke präsentieren. Jedes Bild erzählt eine
eigene Geschichte, die uns zeigt, wie mächtig Kunst als
Ausdrucksform sein kann.
(Einverständniserklärung der Eltern liegt dem Verband vor) und
dem Titelbild des Kalenders können Sie hier herunterladen:
https://www.bsk-ev.org/service/presse-oeffentlichkeitsarbeit
•
Die Sprache der Bilder: Ausdruck ohne Worte
Kunst besitzt die einzigartige Fähigkeit, über Sprachen, Kulturen
und persönliche Barrieren hinweg zu kommunizieren. Für viele von uns
ist das Malen und Zeichnen ein angenehmer Zeitvertreib. Doch für
jene Kinder, die aufgrund ihrer Behinderung nicht sprechen oder sich
auf andere konventionelle Weise mitteilen können, hat das Zeichnen
und Malen eine noch tiefere, fast therapeutische, Bedeutung. Ein
einfacher Pinselstrich, eine Farbauswahl oder die Komposition eines
Bildes können zu einer mächtigen Stimme werden, die ihre tiefsten
Wünsche, Hoffnungen und Ängste offenbart.
Genau
solche tiefgreifenden und authentischen Kunstwerke sind im Kalender
"Kleine Galerie 2024" zu sehen, der nun vom Bundesverband
Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) vorgestellt wurde. Dieser
Kalender ist nicht nur eine Sammlung von Bildern, sondern auch eine
Sammlung von Geschichten und Emotionen.
Die Aktion des BSK,
sowohl Kinder und Jugendliche mit als auch ohne Behinderung zur
Teilnahme aufzurufen, hat dazu geführt, dass die Beiträge eine
wunderbare Vielfalt von Perspektiven zeigen.
Bundesverbandsvorsitzende Verena Gotzes
•
Das diesjährige Thema "Wenn ich ein Erfinder wäre
..." hat zweifellos viele kreative und innovative Ideen
hervorgebracht. Unter den fast 100 Einsendungen hat eine Jury 12
beeindruckende Monatsbilder und ein Titelbild für den Kalender
ausgewählt. Durch solche Projekte wird nicht nur das Bewusstsein für
die Fähigkeiten und das Potenzial von Kindern mit Behinderungen
geschärft, sondern es bietet ihnen auch eine Plattform, auf der sie
gehört und gesehen werden können. Die "Kleine Galerie 2024" ist
somit weit mehr als nur ein Kalender - sie ist ein Zeugnis dafür,
dass Kunst in der Lage ist, Brücken zu bauen und Herzen zu
verbinden.
"Barrieren im Alltag"
Fotos Stefanos Dulgerakis/Hanne Weiland
BSK-Malprojekt
Kleine Galerie 2024
Der Kalender kann ab sofort kostenlos beim BSK über den Onlineshop
bestellt werden:
https://shop.bsk-ev.org/Kleine-Galerie, per E-Mail:
bestellung@bsk-ev.org,
per Telefon: 06294 4281-70 oder über WhatsApp: 06294 42810.
„Über den Tod
hinaus Hoffnung“ schon fast vergriffen Die kostenfreie
Broschüre zum Thema Bestattung kam gut an. Die Broschüre zum Thema
Bestattung, die der Evangelische Kirchenkreis Duisburg im März 2023
herausgegeben hat und die das Autorenteam (v.l.) Sören Asmus, Esther
Immer, Birgit Brügge und Daniel Drückes sowie Jürgen Muthmann (fehlt
im Bild) erstellt hat, ist jetzt schon fast komplett vergriffen.
Von den 5.000 gedruckten Exemplaren sind inzwischen nur
noch 300 auf Lager, alle anderen gingen an Gemeinden und
Einrichtungen im Kirchenkreis sowie zur Auslage in Duisburger
Bestattungsunternehmen. Zudem meldeten sich nach Erscheinen auch
viele Privatpersonen, die das 32seitige Heft haben wollten. In der
Broschüre geht es u.a. um Infos, was bei einer Trauerfeier genau
passiert, wie man sich dann auf dem Friedhof verhalten sollte, ob
Kinder teilnehmen sollten und dürfen, welche Musik passend wäre oder
warum ein Trauergespräch wichtig ist und hilfreich sein kann. Und
dann geht es natürlich um „Über den Tod hinaus Hoffnung“, so der
Titel der Broschüre.
Wer eines der gedruckten
Restexemplare haben möchte, erhält es auf Anfrage nach Angabe von
Namen und Adresse kostenfrei per Post zugeschickt (Tel.: 0203 /
29513500). Zudem steht die Broschüre im Netz unter
www.kirche-duisburg.de als Download bereit und wird auch gerne auf
Anfrage über info@kirche-duisburg.de als PDF zugemailt.
Mitglieder des Redaktionsteams, das die Broschüre zum Thema
Bestattung geschrieben hat, im Februar 2023 vor dem Duisburger
Lifesaver-Brunnen (v.l.): Sören Asmus, Esther Immer, Birgit Brügge
und Daniel Drückes. Foto Rolf Schotsch
Glockengeläut der evangelischen Kirche Wanheim ein
klangliches Denkmal Die Evangelische Kirchengemeinde
Duisburg Wanheim hatte Besuch aus Mainz. Gabriel Jezek sammelt
Glockengeläut und stellt die Videos auf seinen Youtube-Kanal
„@Sosias84“. Zu hören - und zu sehen - ist dort jetzt deshalb auch
das Vollgeläut des denkmalgeschützten Gotteshauses an der
Friemersheimer Staße. Die Kirche besitzt drei Stahlglocken aus den
Jahren 1924 und 1947. Sie erklingen immer 10 Minuten vor Beginn des
Gottesdienstes.
Gebetsläuten ist mittags um 12 Uhr.
Samstags um 18 Uhr wird der Sonntag mit allen drei Glocken
eingeläutet. Auf dem Kanal sind übrigens noch weitere Glocken
evangelischer Kirchen aus Duisburg zu hören und zu sehen: z.B. die
Kirche in Huckingen, die Markuskirche am Ostacker und die Wedauer
Kirche, Am See.
Warum Gabriel Jezek inzwischen 580
Videos mit Glockenläuten auf seinem Youtubekanal eingestellt hat? Er
begründet das dort so: „Glocken und Geläute sind seit Jahrhunderten
fester Bestandteil der europäischen Kultur. Durch den Niedergang der
großen Kirchen wird der Klang der Glocken immer seltener. Viele
Glocken und Geläute verstummen für immer. Mein privater Kanal soll
Glocken und Geläuten ein klangliches Denkmal sein.“ Infos zur
Gemeinde gibt es im Netz unter
www.gemeinde-wanheim.de.
Der Screenshot zeigt die Glocken der evangelischen Kirche in Wanheim
"in Aktion". FotoYoutube / @Sosias84.
Leichter Anstieg der Beschäftigtenzahl zum Vormonat
Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe, August 2023 +1,0 % zum
Vorjahresmonat +0,2 % zum Vormonat Ende August 2023 waren knapp
5,6 Millionen Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes
mit 50 und mehr Beschäftigten tätig. Wie das Statistische Bundesamt
nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, stieg die Zahl der
Beschäftigten gegenüber August 2022 um 54 400 oder 1,0 %. Im
Vergleich zum Vormonat Juli 2023 stieg die Beschäftigtenzahl um 12
200 oder oder 0,2 %.
Großhandelsverkaufspreise, September 2023 -4,1 % zum
Vorjahresmonat +0,2 % zum Vormonat Die Verkaufspreise
im Großhandel waren im September 2023 um 4,1 % niedriger als im
September 2022. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist
das der stärkste Preisrückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit
Mai 2020 (-4,3 % gegenüber Mai 2019). Ausschlaggebend für den
aktuellen Rückgang ist wie schon in den Vormonaten vor allem ein
Basiseffekt durch die hohen Preissteigerungen im Vorjahr aufgrund
des Kriegs in der Ukraine. Gegenüber dem Vormonat stiegen die
Großhandelspreise im September 2023 um 0,2 %.
THE WALT DISNEY COMPANY: 100 Jahre Disney Am
16. Oktober 1923 gründeten die Brüder Walt
und Roy Disney die “The Disney Brothers Cartoon Studios”. Was
damals noch niemand wissen konnte: Das kleine Filmstudio sollte sich
innerhalb der nächsten hundert Jahre zu einem der größten Medienimperien der
Welt wandeln. Wie der auf dieser Statista-Grafik abgebildete
Zeitstrahl verdeutlicht, entwickelte sich das Unternehmen konstant
weiter und erweiterte Schritt für Schritt sein Repertoire.
Während sich Disney in den Anfangszeiten vor allem auf
Zeichentrickfilme, wie “Steamboat Willie” oder “Schneewittchen und
die sieben Zwerge” konzentriert hat und damit große Erfolge feiern
konnte, kam 1950 mit “Die Schatzinsel” bereits der erste Realfilm
dazu. Fünf Jahre später eröffnete im kalifornischen Anaheim das
erste Disneyland, ein Vergnügungspark rund um die Schöpfungen aus
dem Hause Disney. Die Eröffnung des noch größeren Disney World in
Orlando 1971 erlebte Gründer Walt Disney nicht mehr mit – er
verstarb bereits 1966 im Alter von 65 Jahren an Lungenkrebs.
Mit der Umbenennung in “The Walt Disney Company”
verdeutlichte das Unternehmen seinen Wandel von einem primären
Filmstudio zu einem regelrechten Konglomerat, mit mehr Fokus auf
Merchandising. In den Folgejahren machte Disney immer wieder mit
Firmenübernahmen Schlagzeilen und eignete sich somit mehr Know-How
und Lizenzen an, die die Marktposition des Unternehmens in der
Unterhaltungsindustrie weiter festigten.
Marken wie Star
Wars oder die Avengers fanden durch den Erwerb von Marvel und
Lucasfilm den Weg in die Disney Company, die zwei Lizenzen
entpuppten sich wenig später als die größten Zugpferde von Disney.
Aufgrund des enormen Markenportfolios war die Einführung eines
eigenen Streamingportals quasi ein “No-Brainer” für das Unternehmen.
Im November 2019 startete Disney+ in
den USA, im darauffolgenden März war der Streamingdienst dann auch
in Deutschland und anderen eurpäischen Ländern verfügbar. Nur ein
Jahr später konnte Disney+ bereits 100 Millionen Nutzer:innen
weltweit vorweisen und ist seither eine ernstzunehmende Konkurrenz
für die Platzhirsche Netflix und Amazon Prime Video. Renè Bocksch
Boomer lieben Prime Video, Zoomer bevorzugen Netflix
Streaming ist generationsübergreifend beliebt. In
nahezu allen Alterskohorten und Haushalten in Deutschland ist
mindestens ein Streamingdienst vertreten.
Welche bei den verschiedenen Generationen am beliebtesten sind,
zeigt diese Umfrage im Rahmen der Statista
Consumer Insights. Den Ergebnissen zufolge haben 80 Prozent der
Befragten Baby Boomer (1946-64) innerhalb der letzten 12 Monate vor
der Umfrage für Amazon
Prime Video gezahlt – das Streamingangebot des
Online-Versandhändlers ist mit Abstand das am häufigsten genutzte
Streamingportal unter Boomern.
Auch in der Generation X
(1965-79) und bei den Millennials (1980-94) ist Prime Video der
führende Anbieter, allerdings nur mit einem knappen Vorsprung von
sechs bis acht Prozentpunkten vor Konkurrent Netflix.
Das Unternehmen mit dem roten Schriftzug ist dafür bei den
Zugehörigen der Generation Z (1995-2012) der am häufigsten genutzte
Streaminganbieter. Rund 79 Prozent der in Deutschland befragten
Zoomer haben angegeben zuletzt für Netflix gezahlt zu haben. Prime
Video nutzen in dieser Kohorte rund 68 Prozent.
Dass die
Werte für Amazon Prime Video generationsübergreifend relativ hoch
sind, liegt jedoch auch daran, dass der Streamingdienst automatisch
in der Prime-Mitgliedschaft enthalten ist. Anders als bei Netflix
und Disney+, die nur für ihr Streamingangebot stehen, ist es also
häufig keine bewusste Entscheidung für Prime Video als
Unterhaltungsservice. Unter den drei am häufigsten genannten
Streamingdiensten schneidet Disney+ am
schlechtesten ab.
Der Nutzeranteil variiert stark zwischen den Generationen. Je
jünger die Person, desto eher nutzt diese Disney+. Bei Boomern ist
der Nutzeranteil mit 21 Prozent am geringsten, unter den Zoomern
nutzt jede:r Zweite das On-Demand-Angebot von Disney. Unter den hier
abgebildeten Diensten ist Disney+ allerdings auch der jüngste - seit
März 2020 können Nutzer:innen in Deutschland darauf zugreifen.
Disney+ verliert 15 Millionen Abos in 6 Monaten DISNEY+
Nach einem erfolgreichen Start und knapp fünfzig
Millionen Abonnent:innen in ersten halben Jahr scheint der
Aufwärtstrend bei Disney+ zu
Ende zu sein. Bei gleichbleibenden Umsatzzahlen von 5,5 Milliarden
US-Dollar im Segment Direct-to-consumer, unter das unter anderem
Disney+, Hotstar, Hulu und ESPN fallen, musste das Kernangebot von
Disney+ das dritte Quartal in Folge einen Abonnent:innenrückgang
hinnehmen, wie unsere Grafik zeigt. Zum Jahresende 2022 standen die
bezahlten Abos bei Disney+ und Disney+ Hotstar, der
südostasiatischen Variante des Streamingdiensts,
noch bei 161,8 Millionen, Ende Juni waren es nur noch 146,1
Millionen.
Dies lässt sich hauptsächlich durch den
starken Rückgang der Bestandskund:innen im Hotstar-Segment erklären.
In Indien und Südostasien sank die Abozahl um 24 Prozent oder rund
12,5 Millionen Abonnent:innen. Mögliche Erklärungen ist die
Abwandung von beliebten HBO-Inhalten wie Game of Thrones zu Ende
März und der Verlust der Streaming-Rechte für die Spiele der Indian
Premier League, der wichtigsten Cricket-Liga des Landes, an die
Konkurrenz von Viacom18.
Während andere Bereiche im Unterhaltungsmediensektor eine
stärkere Konsolidierung anstreben, fasert das
Streaming-Video-on-Demand (SVoD)-Segment zunehmend aus. Allein in
den letzten drei Jahren starteten sechs neue Streamingangebote mit
mittlerweile jeweils mehr als 15 Millionen Abonnent:innen wie Apple
TV+, Peacock oder Paramount+. Laut Statista-Analysen soll das
SVoD-Martkvolumen 2023 rund 95 Milliarden US-Dollar betragen und bis
2027 auf etwa 137 Milliarden US-Dollar ansteigen. Neben Disney+
gehören Amazon Prime Video, Netflix und
Tencent Video zu den Marktführern. Florian Zandt
TV und Streaming im Nutzungsdauervergleich
Lineares Fernsehen war
vor nicht allzu langer Zeit das Medium mit der größten Reichweite in
Deutschland. Mittlerweile nutzen in Deutschland 22 Prozent der für
die Statista
Consumer Insights befragten Menschen über Funk, Kabel oder
Satellit ausgestrahltes TV-Programm gar nicht mehr. Damit ist der
Anteil der Nichtnutzer:innen höher als bei Streaming, wie der Blick
auf die Grafik zeigt.
Indes hat klassisches Fernsehen bei
den Langstreckenzuschauer:innen noch die Nase vorn. 30 Prozent der
Umfrageteilnehmer:innen schalten hier wöchentlich mindestens elf
Stunden ein. Dagegen sind es bei digital Video 23 Prozent.
Beliebtester Streaming-Anbieter in Deutschland ist übrigens nicht
Netflix, sondern Amazone Prime Video, wie eine weitere Statista-Grafik zeigt.
Mathias Brandt
Boomerang Sharing-Gebühren? Derzeit ist
Account-Sharing bei Streaming-Anbietern noch
kostenlos möglich. Das soll sich jedoch in Zukunft ändern. Wie
unsere Grafik auf Basis einer gemeinsamen Umfrage von Statista und
YouGov zeigt, könnte das Vorhaben von Streaming-Plattformen wie
Netflix allerdings auch nach hinten losgehen. Knapp die Hälfte der
Befragten, die schon jetzt ihre Zugangsdaten mit anderen Menschen
teilen, würden bei Einführung derartiger Gebühren die Kündigung des
entsprechenden Abos in Betracht ziehen, während rund ein Viertel das
Teilen der Account-Zugänge in Zukunft unterbinden würden.
Wirklich zahlungswillig sind die wenigsten: Lediglich 16 Prozent
der Befragten geben an, entsprechende Gebühren bereitwillig
entrichten zu wollen. Laut Angaben des Plattformbetreibers Netflix wird
Account-Sharing seit einigen Jahren zu einem immer größeren Problem.
So sollen etwa 100 Millionen Netflix-Accounts ihre Zugangsdaten
teilen.
Als Reaktion darauf will der Streaming-Anbieter
jetzt zusätzliche Gebühren für Account-Sharing einführen, in Kanada,
Neuseeland, Portugal und Spanien wurde das Programm bereits
ausgerollt. In letzteren beiden Ländern kostet jedes zusätzliche
Mitglied 3,99 Euro respektive 5,99 Euro pro Monat, bei einem
Premium-Account sind maximal zwei zusätzliche Mitglieder zubuchbar.
Wann die Änderung in Deutschland eingeführt wird, ist derzeit noch
unklar.
Audio- und Video-Streaming haben
sich im vergangenen Jahrzehnt zu einem lukrativen Markt entwickelt,
der den Umsatz mit physischen Tonträgern oder Kinokarten teilweise
schon jetzt übertrifft. 2021 entfiel laut International Federation
of the Phonographic Industry beispielweise etwa die Hälfte des
Gesamtumsatzes in der Musikindustrie auf Streaming, 2019 generierte
allein Netflix mit weltweit 20 Milliarden US-Dollar Umsatz die
Hälfte von dem, was im selben Jahr global an den Kinokassen
erwirtschaftet wurde. Florian Zandt
Star-Wars-Spinoffs in Deutschland weniger beliebt
Am 27. Mai startet mit Obi-Wan Kenobi die nächste Serie
aus dem multimedialen Star-Wars-Universum auf
Disney+, für die Ewan McGregor erneut in die Rolle des weisen
Jedi-Meisters schlüpft. Wie unsere Grafik auf Basis einer
gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov zeigt, dürfte die Serie
in Deutschland nicht viel Begeisterung auslösen. Egal ob die Filme
Rogue One und Solo, Animationsserien wie Star Wars: The Clone Wars
oder Produktionen wie The Mandalorian und Das Buch von Boba Fett,
eine deutliche Mehrheit der Deutschen hat nicht vor, sich mit den
Spinoffs des erfolgreichen Star-Wars-Franchise zu beschäftigen.
Die beiden genannten Filme, die die Beschaffungs der Pläne
des Todessterns und die Vorgeschichte des Schmugglers Han Solo
behandeln, sind dabei noch mit am beliebtesten. Ein Viertel der
Befragten haben sie entweder gesehen oder planen noch, sie zu sehen,
bei The Mandalorian und Star Wars: The Clone Wars sind es rund 26
Prozent.
Die aktuellste Star-Wars-Serie rund um den Kopfgeldjäger Boba Fett
schneidet mit 19 Prozent mit am schlechtesten ab. Obwohl nicht klar
ist, wann der Wortwitz um den bekannten Ausspruch "May the Force be
with you", im Deutschen "Möge die Macht mit dir sein", und seine
Fehlinterpretation "May the 4th be with you" seinen Anfang genommen
hat, wird der am 4. Mai stattfindende Star Wars Day laut
dictionary.com offiziell seit 2011 begangen.
Mit
Einnahmen von rund 10,3 Milliarden US-Dollar ist das
Star-Wars-Franchise momentan die zweiterfolgreichste Filmreihe der
Welt. Trotz der Hingabe seiner Fans dürfte das Franchise seinen
direkten Konkurrenten hinsichtlich Kinoeinnahmen nicht mehr einholen
können. Das erstplatzierte Marvel Cinematic Universe hat Stand
Februar 2022 einen Vorsprung von rund 15 Milliarden US-Dollar.
Disney-Live-Action-Neuauflagen liegen mit etwa 9,8 Milliarden
US-Dollar auf dem dritten Platz, gefolgt von J.K. Rowlings
Harry-Potter-Franchise mit rund 9,3 Milliarden US-Dollar. Böses Blut
dürfte es auf dem Treppchen dennoch nicht geben, gehören doch sowohl
Marvel und Star Wars zum Disney-Konzern.
|