Sommer- auf Winterzeit:
So. 29.10.2023. Umstellung von 3 auf 2 Uhr.
Duisburger Kräfte unterstützen in Düsseldorf
Wegen eines Kampfmittelfundes in Düsseldorf wurden am
frühen Abend gegen 18:35 Uhr Kräfte zur Unterstützung der
Evakuierung angefordert. Gemäß Landeskonzept ist ein sogenannter
PTZ10 entsandt worden. Dabei handelt es sich um einen
Patiententransportzug für 10 Patienten. Dieser Zug stellt sich aus
Kräften der Hilfsorganisationen und der Feuerwehr zusammen und
besteht überwiegend aus Rettungsdienstfahrzeugen. Insgeamt 21 Kräfte
mit 11 Fahrzeugen haben sich auf den Weg gemacht.
Notfallmedizin: Telenotarzt für den
Niederrhein Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und
Soziales hat die flächendeckende Einführung des Telenotarzt-Systems
in Nordrhein-Westfalen auf den Weg gebracht. Dabei haben das
Gesundheitsministerium, die Vertreter der Krankenkassen, die
kommunalen Spitzenverbände sowie die Ärztekammern den Grundstein für
eine qualitativ hochwertige telenotfallmedizinische Versorgung der
Bevölkerung auch am Niederrhein gelegt.
Die Kreise
Kleve, Viersen und Wesel sowie die Städte Duisburg, Krefeld und
Mönchengladbach haben sich hierzu im letzten Jahr zu einer
Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. Diese hat sich nun
einvernehmlich darauf verständigt, dass die Stadt Krefeld Träger und
Standort für die Telenotarzt-Zentrale werden soll, da sie die
optimalen Rahmenbedingungen bietet.
„Der Telenotarzt ist
eine hervorragende Erweiterung unserer notfallmedizinischen
Möglichkeiten. Mit der Stadt Krefeld haben wir bei diesem
Meilenstein einen starken Partner an unserer Seite“, betont
Oberbürgermeister Sören Link. Stadtdirektor, Feuerwehr- und
Digitalisierungsdezernent Martin Murrack ergänzt: „Die technischen
Erweiterungen hin zur telemedizinischen Versorgung von
Notfallpatienten im Rettungsdienst setzen neue Maßstäbe, sowohl in
der Gesundheitsversorgung als auch bei der Digitalisierung der
Stadtverwaltung, insbesondere bei der Feuerwehr Duisburg. Es ist mir
ein besonderes Anliegen, mit modernen Lösungen die Notfallmedizin zu
verbessern und digitale Innovationen voranzutreiben. Hierbei steht
die medizinische Betreuung der Duisburger Bevölkerung im Fokus.“
Durch das Telenotarzt-System kann der Rettungsdienst am
Einsatzort eine Notärztin oder einen Notarzt hinzuschalten. Die
Telenotärztin oder der Telenotarzt sitzt dabei in der Leitstelle und
kann den Einsatz per EchtzeitVitaldaten-Übertragung, Sprach- sowie
gegebenenfalls Sichtkontakt verfolgen und entsprechend unterstützen
und anleiten. Von Krefeld aus können dann künftig auch in Duisburg
Rettungsdiensteinsätze durch einen Telenotarzt unterstützt werden.
Der Telenotarzt kommt hierbei im Regelfall auf direkte
Nachfrage der Rettungswagenbesatzung zum Einsatz oder kann von der
Leitstelle Duisburg zugeschaltet werden. Er unterstützt das bewährte
Notarztsystem mit seinen sechs Notarztstandorten im Stadtgebiet,
welche für den Duisburger Rettungsdienst in vollem Umfang bestehen
bleiben. Es wird nun die öffentlich-rechtliche Vereinbarung als
Grundlage für die Umsetzung erstellt und den Gremien der
mitwirkenden Kreise und Städte zur Entscheidung vorgelegt.
Nach Klärung noch offener Fragen wie Organisation, Ausbildung
und technischer Ausstattung soll der „Telenotarzt“ dann zeitnah in
den Probebetrieb übergehen. Das Telenotarzt-System soll zukünftig
für etwa zwei Millionen Menschen eine bessere medizinische
Versorgung ermöglichen.
Transformationsbooster
fördert Konzeptstudie zur Umwandlung der alten Wagenrichthalle in
ein Technologiezentrum Im Duisburger Stadtteil Wedau -
eigentlich im Süden Neudorfs - soll das ca. 30 ha große ehemalige
Bahnareal entlang der Regattabahn zu einem zukunftsgerichteten und
nachhaltigen Technologiequartier entwickelt werden. Die
städtebauliche Rahmenplanung für das Technologie Quartier Wedau
setzt dabei auf die besondere Identität der alten Richthalle und
möchte den historischen Charakter und die industrielle Vergangenheit
in der neuen Konstruktion erhalten.
Das Ziel der GEBAG als Gebäudeeigentümerin ist es, ein
Bauprojekt für die gesamte alte Richthalle in einem Zuge zu
konzipieren. Dadurch soll sichergestellt werden, dass das Gebäude
die genannten Ziele erfüllen kann. Mit dem Transformationsbooster
von ca. 175.000 Euro, den das Land NRW als zusätzliche
Projektförderung in Duisburg bewilligt hat, soll nun eine
Konzeptstudie zur Umwandlung der alten Richthalle erstellt werden.
Der Förderbescheid wurde nun von Dr. Michael Henze aus dem
Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des
Landes NordrheinWestfalen übergeben.
„Die Revitalisierung
von Flächen im Ruhrgebiet und die Schaffung von Arbeitsplätzen sind
uns wichtig. Die Vision des Technologie Quartiers Wedau verspricht
die Ansiedlung zahlreicher innovativer Unternehmen und die Schaffung
neuer Arbeitsplätze. Ich freue mich, dass wir mit der Förderung der
Machbarkeitsstudie maßgeblich zur Verwirklichung dieser Vision
beitragen können,“ so Dr. Henze.
Darüber hinaus sind
Anträge für die Altlastensanierung und Flächenaufbereitung sowie den
Bau des Technologiezentrums zum Abruf der Mittel aus dem
5-StandorteProgramm in der Vorbereitung bei Stadt und GEBAG. Mit dem
5-StandorteProgramm setzt das Land NRW Projekte die Strukturhilfen
im Rahmen des Ausstiegs aus der Kohleverstromung um.
GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer freut sich über den
genehmigten Transformationsbooster: „Diese Zusage verdeutlicht die
Relevanz unserer Vision für die Entwicklung des ehemaligen
Bahnareals – in Wedau können wir aktiv die Stadt von morgen
realisieren! Ich bin zuversichtlich, dass die geplante Studie uns
schon bis Ende des ersten Quartals 2024 neue Erkenntnisse für die
Bauplanung liefern und das Projekt somit zügig voranschreiten kann.“
Wirtschaftsdezernent Michael Rüscher ist sich sicher:
„Das Technologiezentrum wird als Taktgeber ein wichtiges Scharnier
zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sein und das ganze Quartier
erfolgreich managen helfen.“ Mit der Übergabe des
Zuwendungsbescheids kann die Konzeptstudie nun unmittelbar gestartet
werden und soll bereits innerhalb von 5 Monaten vorliegen.
Gemeinsame Projektgesellschaft von Stadt, Universität
DuisburgEssen, GEBAG und DBI soll den Betrieb des
Technologiezentrums auf den Weg bringen Auf dem Areal
des ehemaligen Bahnausbesserungswerks in Duisburg Wedau befindet
sich das neue Technologiequartier in Planung, dessen Herzstück das
Technologiezentrum verkörpern soll. „Das Projekt wird die Zukunft
unserer Stadt nachhaltig verändern, technologieaffine Unternehmen,
Start-ups und Forschung zusammenbringen und neue Wertschöpfung in
die Stadt bringen“, freut sich Oberbürgermeister Sören Link.
Eine von Stadt Duisburg, GEBAG und Universität Duisburg-Essen
beauftragte Machbarkeitsstudie konnte bereits erste Erkenntnisse zum
Betriebs- und Geschäftsmodell, zu möglichen Kompetenzfeldern sowie
der wirtschaftlichen Tragfähigkeit liefern. „Wir geben mit der
Projektgesellschaft Technologiezentrum Wedau den Startschuss für den
weiteren Prozess. Sie wird die erarbeiteten Ergebnisse
konkretisieren sowie den Bau des Technologiezentrums und dessen
Betrieb vorantreiben“, erläutert Wirtschaftsdezernent Michael
Rüscher. Geschäftsführer der Projektgesellschaft wird Michael
Rüscher. Er übernimmt die Aufgabe, bis eine hauptamtliche
Geschäftsführung gefunden ist. Dazu soll ein Such- und
Auswahlprozess mit einer Personalberatung gestartet werden.
„Denn die weitere Ausarbeitung der Kompetenzprofile sowie die
konkrete Definition zukünftiger Leistungen sind so elementare
Meilensteine auf dem Weg zu einem erfolgreichen Technologiezentrum,
das es hier dauerhafte Unterstützung braucht,“ so Rüscher. „Dazu
kommt die Netzwerkarbeit mit der Akquise von zukünftigen Nutzern des
Technologiezentrums als sehr anspruchsvolle Aufgabe, die wir direkt
ab der Gründung in den Vordergrund rücken müssen“, ergänzt DBI
Geschäftsführer Prof. Dr. Rasmus C. Beck.
Das geplante
Konzept für die Projektgesellschaft wurde beim heutigen
Pressegespräch in der alten Richthalle in Wedau vorgestellt.
Bestehend aus Mitarbeitern von Universität Duisburg-Essen, GEBAG,
Duisburg Business & Innovation und Stadt Duisburg plant die
Projektgesellschaft vorbehaltlich der Zustimmung des Rates ihre
Arbeit bereits im Januar 2024 mit der Gesellschaftsgründung
aufzunehmen. „Dazu kommt die Netzwerkarbeit mit der Akquise von
zukünftigen Nutzern des Technologiezentrums als sehr anspruchsvolle
Aufgabe, die wir direkt ab der Gründung in den Vordergrund rücken
müssen“, ergänzt DBI Geschäftsführer Prof. Dr. Rasmus C. Beck.
Der tatsächliche Bau des Technologiezentrums, sowie die
vorab notwendige Altlastensanierung sollen über das
5-StandorteProgramm gefördert werden. Ab sofort startet bereits eine
neue durch das Land NRW geförderte Konzeptstudie zur Umwandlung der
alten Richthalle in ein Technologiezentrum. „Wir wollen, auch aus
Gründen der Nachhaltigkeit, das baukulturelle Erbe der Alten
Richthalte bewahren und zeigen, dass hier durch ein smartes und
gemeinschaftlich entwickeltes Konzept Neues entstehen kann “, betont
GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer.
Diese Studie soll bereits bis Ende Februar 2024 ein ganzheitliches
Baukonzept für die historische Halle hervorbringen und somit erste
relevante Fragestellungen der Projektgesellschaft beantworten
können. „Das Technologiezentrum kann für die Wissenschaftlerinnen,
Wissenschaftler und Studierenden der Universität Duisburg-Essen eine
besondere Plattform werden, die es ihnen erlaubt, Ideen und
Forschungsergebnisse in Innovationen umzusetzen, zum Beispiel durch
Ausgründungen oder Anwendungsprojekte. Das ist für uns ein wichtiger
Baustein unseres Transferkonzeptes“, so die Rektorin der Universität
Duisburg-Essen, Prof. Dr. Barbara Albert.
Die Planungen zum Technologiezentrum Wedau nehmen Formen an. Hierzu
gründen nun die Stadt Duisburg, die Universität Duisburg-Essen, die
GEBAG und die Duisburg Business & Innovation eine
Projektgesellschaft. .v.l. Prof. Dr. Rasmus Beck, Geschäftsführer
DBI.Dr. Michael Henze, Wirtschaftsministerium.Michael Rüscher,
Wirtschaftsdezernent.OB Sören Link.Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer
GEBAG.Prof. Dr. Barbara Albert, Rektorin UDE.Bild: Ilja Höpping
Die Planungen zum Technologiezentrum Wedau nehmen Formen an. Hierzu
gründen nun die Stadt Duisburg, die Universität Duisburg-Essen, die
GEBAG und die Duisburg Business & Innovation eine
Projektgesellschaft. .Darüber hinaus erfolgt die Übergabe des
Zuwendungsbescheid für den sogenannten Transformationsbooster als
Sonderförderung des Landes NRW für Innovationsprojekte vom
Wirtschaftsministerium an die GEBAG und die Stadt .V.l:
Oberbürgermeister Sören Link, Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer
GEBAG,, Dr. Michael Henze, Wirtschaftsministerium.Bild: Ilja Höpping
Pflegeberufe kennenlernen - Zukunftsinitiative
Pflege lädt zum Tag der Pflege in die Agentur für Arbeit ein
Die Vielfalt der Berufe in der Pflege darzustellen,
einzelne Tätigkeitsfelder bekannt zu machen und Interesse zu wecken:
Das ist das Ziel der Messe am Duisburger Tag der Pflege. Die
Zukunftsinitiative Pflege will etwas gegen den Fachkräftemangel in
den Pflegeberufen tun. Die Veranstaltung im BiZ der Agentur für
Arbeit ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Sie soll junge Menschen,
die vor der Berufsentscheidung stehen, umfassend informieren und die
Möglichkeit eröffnen, Tätigkeiten im Pflegebereich ganz praktisch
kennen zu lernen.
Laufen mit dem Alterssimulationsanzug,
Blutdruckmessung, Zuckertest und Simulation eines Wundverschlusses
sind Beispiele für die praktischen Anwendungen, an denen sich die
vielleicht zukünftigen Pflegefachkräfte erproben können. Die
Zukunftsinitiative Pflege umfasst neben der Kommunalen
Gesundheitskonferenz und der Pflegekonferenz Vertreter der
Duisburger Pflegeschulen, der Krankenhäuser, der Berufskollegs, der
Einrichtungen der stationären Altenhilfe, der ambulanten Alten- und
Krankenpflege, des Amtes für schulische Bildung und – als wichtige
Partner in der Beratung über die Möglichkeiten von Ausbildung und
Berufstätigkeit im Pflegebereich – die Agentur für Arbeit und das
jobcenter Duisburg.
In diesem Jahr findet der „Tag der
Pflege“ am 30. Oktober von 9:00 Uhr bis 16:30 Uhr statt. Während der
Vormittagsbereich interessierten Schülerinnen und Schülern aus
eingeladenen Duisburger Schulen vorbehalten ist, öffnet sich das BIZ
zwischen 14:30 Uhr und 16:30 Uhr allen interessierten
Duisburger*innen, die sich zu Pflegeberufen bei einem der 19
Ausstellenden informieren möchte. Der Eintritt ist frei, eine
vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vortrag zum soziokulturellen Hintergrund der
Roma als Faktor im Integrationsprozess Das Kommunale
Integrationszentrum und die VHS laden am Donnerstag, 26. Oktober, um
19 Uhr, in das Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in
Duisburg-Mitte zu einem Vortrag zum soziokulturellen Hintergrund der
Roma und dessen entscheidende Rolle im Integrationsprozess ein. Dr.
Ljatif Demir wird das Thema in einem Impulsvortrag näher betrachten,
der Grundlage für die anschließende Diskussionsrunde bildet, in der
verschiedene kulturelle und soziale Faktoren erörtert werden, welche
darauf abzielen, die Integration der Roma-Gemeinschaft zu
erleichtern und zu fördern.
Dr. Ljatif Demir lehrt als
Kulturwissenschaftler an der Universität Zagreb und ist Autor
mehrerer Bücher sowie einer Reihe von Publikationen und Artikel über
die Sprache, Kultur, Bildung und Geschichte der Roma. Mit seinem
Fachwissen und einer vielschichtigen Perspektive wird er über die
Notwendigkeit einer integrativen Herangehensweise sprechen, die
sowohl die kulturelle Identität der Roma respektiert als auch die
sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen berücksichtigt,
denen viele Mitglieder dieser Gemeinschaft gegenüberstehen.
Die Veranstaltung ist Teil der Tribüne "Roma sprechen über
Roma", welche ein wichtiger Bestandteil des landesgeförderten
Projekts "Nah dran – Aven majpashe" ist. Das Projekt hat zum Ziel,
die Integration neuzugewanderter Menschen aus Rumänien und
Bulgarien, insbesondere die der Roma, zu fördern. Die Teilnahme an
dieser Veranstaltung ist kostenlos.
Weitere Informationen und die Möglichkeit sich anzumelden gibt es
telefonisch bei der VHS, 0203/283-3725, oder online unter
www.vhsduisburg.de. Falko Firlus Anlage Plakat der Tribüne „Roma
sprechen über Roma“
Bürgergespräch mit Oberbürgermeister Sören
Link Oberbürgermeister Sören Link
möchte am Montag, 6. November, mit den
Duisburgerinnen und Duisburgern ins Gespräch kommen.
Termine können am Donnerstag, 26. Oktober,
angefragt werden. Interessierten Bürgerinnen und
Bürgern steht hierfür das an diesem Tag
freigeschaltete Kontaktformular unter
www.duisburg.de/dialog zur Verfügung. Eine
telefonische Kontaktaufnahme ist von 08.30 bis 16
Uhr unter 0203 283- 6111 ebenfalls möglich.
VHS-Vortrag: Josephine Baker – Die zwei
Leben eines Weltstars Isabell Prieth
erzählt am Donnerstag, 26. Oktober, von 18.30 bis 20
Uhr im Saal des Stadtfensters an der Steinsche Gasse
26 in der Duisburger Innenstadt von der Tänzerin,
Sängerin, Schauspielerin sowie ersten schwarzen
Ikone Josephine Baker.
Thema in dem
VHS-Beitrag ist aber auch Bakers kämpferisches
Engagement gegen den von ihr hautnah erlebten
Rassismus. Sie war eine Unterstützerin der Ideen von
Martin Luther King Jr. in der amerikanischen
Bürgerrechtsbewegung und eine mutige, engagierte
Gegnerin des Nationalsozialismus in der Resistance.
Die Teilnahme kostet fünf Euro, eine vorherige
Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen
gibt es im Internet unter
www.vhs-duisburg.de.
Renate
Habets liest in der Hamborner Bibliothek
Die Bezirksbibliothek Hamborn, Rathaus-Center
Schreckerstraße, lädt am Donnerstag, 26. Oktober, um
17 Uhr zu einer Lesung mit der Duisburger Autorin
Renate Habets ein. Nach ihrer jahrzehntelangen
Tätigkeit als Lehrerin und stellvertretender
Schulleiterin an einer Duisburger Schule wandte sich
Renate Habets der Malerei und dem Schreiben zu.
Inzwischen hat sie acht Bücher veröffentlicht. I
In Hamborn stellt sie „Lieselotte“ vor. Das
Buch erzählt die Geschichte einer Frau, deren
Zwillingsschwester tot geboren wird, das Leben der
Überlebenden jedoch über Jahrzehnte bestimmt.
Lieselotte trägt die Last von zwei Leben –
Selbstbestimmtheit ist für sie nicht
selbstverständlich. Auf der Flucht vor der Welt und
der Suche nach sich selbst entwickelt sie eine
psychische Erkrankung, die ihr zur Hürde wird. Bei
Kaffee und Plätzchen erfahren die Besucher, ob es
Lieselotte gelingt, allen Schwierigkeiten zum Trotz
ihren eigenen Weg zu finden.
Der
Eintritt ist frei. Die Anmeldung ist ab sofort im
Internet unter www.stadtbibliothek-duisburg.de
möglich. Bei Fragen steht das Team der Hamborner
Bibliothek gerne persönlich oder telefonisch unter
0203 283-5373 zur Verfügung. Die Öffnungszeiten sind
mittwochs und donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und
14 bis 18.30 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr.
Kinderveranstaltungen in der
Bezirksbibliothek Buchholz Die
Bezirksbibliothek auf der Sittardsberger Allee 14 in
Duisburg-Buchholz lädt im Oktober Kinder aller
Altersgruppen zu Veranstaltungen mit spannenden und
lustigen Geschichten und anschließendem Basteln oder
Malen ein. Auch für die Kleinsten ist ein Termin
dabei: Am Schoßkinderprogramm „SchoKi“ am
Donnerstag, 26. Oktober, um 16 Uhr können schon
Kleinkinder zwischen zwei und drei Jahren mit ihren
Eltern teilnehmen.
Informationen und
Anmeldemöglichkeiten zu diesen und allen weiteren
Terminen sind im Internet auf
www.stadtbibliothek-duisburg.de (unter
„Veranstaltungen“) zu finden. Fragen beantwortet das
Team der Bibliothek gerne während der Öffnungszeiten
von dienstags bis donnerstags, 10.30 bis 13 Uhr und
14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr.
Zwei Duisburgerinnen präsentieren
ihr Kinderbuch: Ausstellung und Bilderbuchkino in
der Kinder- und Jugendbibliothek Zwei
Frauen. Zwei Generationen. Ein Team! Gemeinsam haben
Verena Meyer, freie Autorin und seit 24 Jahren in
Duisburg lebend und Mia Baden, gebürtige
Duisburgerin und zurzeit Studentin der visuellen
Kommunikation in Kassel, das
Kinderbuch „Warte Marte, warte!“ veröffentlicht.
Verena Meyer hat dafür eine Geschichte über den
nötigen Mut geschrieben, immer wieder Fragen zu
stellen und den Geheimnissen des Lebens auf den
Grund zu gehen.
Mia Baden steuerte
wunderschöne, farbenfrohe Illustrationen mit viel
Liebe zum Detail bei. Nach einer erfolgreich
durchgeführten Crowdfunding Kampagne ist das Buch ab
sofort in jedem Buchhandel oder im Shop des
BoD-Verlages zu bestellen.
Zusätzlich
wird das gelungene Werk nun in Kooperation mit dem
SPIELKORB und der Stadtbibliothek sowie durch die
freundliche Unterstützung des Kulturbeirats in
Duisburg präsentiert. Die eindrucksvollen
Illustrationen von Mia Baden sind bis 28. Oktober in
der Kinder- und Jugendbibliothek im Stadtfenster an
der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte in einer
Ausstellung zu sehen.
Foto Mia Baden
Dazu findet am Donnerstag, 26. Oktober, um 16
Uhr dort ein Bilderbuchkino für Kinder ab sechs
Jahren und junggebliebene Erwachsene statt.
Ausstellungs- und Leseort ist jeweils die Kinder-
und Jugendbibliothek in der ersten Etage der
Zentralbibliothek. Der Eintritt ist frei. Das
Bilderbuchkino bietet Platz für 25 Kinder. Daher
wird um vorherige Anmeldung online unter
www.duisburg.de/spielkorb gebeten.
VHS-Vortrag: Einfluss soziokultureller
Faktoren auf den Integrationsprozess von Roma
In der gemeinsamen Vortragsreihe „Roma
sprechen über Roma“ der VHS und des Kommunalen
Integrationszentrums beleuchtet der
Kulturwissenschaftler Dr. Ljatif Demir am
Donnerstag, 26. Oktober, um 19 Uhr im Stadtfenster,
Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt den
Einfluss spezifischer soziokultureller Faktoren auf
den Integrationsprozess dieser Bevölkerungsgruppe.
Die Integration der Roma in die
Mehrheitsgesellschaft scheint problematischer als
bei anderen Minderheiten. Dr. Demir wurde im
mazedonischen Skopje geboren und lehrt an der
Universität der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Die
Teilnahme ist frei, eine vorherige Anmeldung ist
erwünscht. Weiterführende Informationen gibt es bei
der VHS, Josip Sosic, telefonisch unter 0203
283-3725.
VHS-Seminar: „Ich bin mein eigener Coach -
Methodenkoffer für Ihre Entwicklung“ Viele
Coaching-Übungen können unabhängig von einem externen Coach in
Eigenregie durchgeführt werden. In einem Seminar der Volkshochschule
am Samstag, 4. November, von 9.30 bis 17.45 Uhr im Stadtfenster an
der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte erhalten die Teilnehmenden
mit ausgewählten Übungen die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit besser
kennen zu lernen.
Sie ermitteln ihre Wünsche und Ziele
in unterschiedlichen Lebensbereichen und erhalten aufbauend darauf
einen praxisorientieren Überblick über verschiedene Methoden und
Werkzeuge für das Selbstcoaching. Dabei lernen sie sich selbst zu
motivieren, ihre Ziele und Wünsche besser zu erreichen und sich
emotional in einen guten und ressourcenreichen Zustand zu bringen.
Sie stärken dabei auch ihre innere Balance und Resilienz.
Das Entgelt beträgt 54 Euro. Eine Anmeldung unter
www.vhs-duisburg.de ist erforderlich. Für Rückfragen stehen die
Mitarbeitenden der VHS telefonisch unter (0203) 283-2063 zur
Verfügung.
VHS-Workshop: „Wundertüte Lernen“
Die Volkshochschule Duisburg bietet in Kooperation mit der Agentur
für Arbeit am Donnerstag, 9. November, von 9.30 bis 12.30 Uhr im
Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte einen
Workshop zum Thema Lernen an. Alle reden über lebenslanges Lernen.
Aber wie steigt man wieder ein, wenn man lange Zeit nicht mehr
gelernt hat? In dem Workshop beschäftigen sich die Teilnehmenden mit
Lerntypen, Lernformen, Lernmethoden und vielem mehr, um Ängste vor
dem Lernen zu nehmen und die Lust aufs Lernen wieder zu wecken.
Sie bekommen in der Veranstaltung viele Informationen rund
um das Thema Lernen und haben die Möglichkeit, sich mit anderen
auszutauschen und auch eigene Erfahrungen einzubringen. Natürlich
werden auch individuelle Fragen beantwortet Die Veranstaltung ist
dank der Kooperation mit der Agentur für Arbeit kostenfrei. Eine
Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich. Bei Fragen
stehen die Mitarbeitenden der VHS telefonisch unter (0203) 283-2063
zur Verfügung.
VHS-Seminar: Besser und freier reden
Die Volkshochschule bietet von Freitag, 10. November bis Sonntag,
12. November, im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der
Stadtmitte ein dreitägiges Seminar für die Vorbereitung von Reden
und Vorträgen an. Arbeitsergebnisse zu präsentieren und Reden zu
halten gehört heute zum beruflichen wie zum privaten Alltag: vor dem
Kunden oder Vorgesetzten oder im Verein. Und jedes Mal präsentiert
man damit auch immer sich selbst. Das Seminar umfasst viele
praktische Übungen, die per Videokamera analysiert werden und
Möglichkeiten zur Selbstreflexion bieten.
Die
Veranstaltung ist als Rhetorik-Aufbauseminar konzipiert und ist
nicht geeignet für Personen in politischen Ämtern beziehungsweise
die solche anstreben. Das Entgelt beträgt 108 Euro; Ermäßigungen
sind möglich. Eine Anmeldung ist bis spätestens zum 3. November
erforderlich – am besten online unter www.vhs-duisburg.de. Für
Rückfragen stehen die Mitarbeitenden der VHS unter (0203) 283-2063
zur Verfügung.
PST! Experimentelles und Improvisiertes
Johannes Nebel (bass, electronics), Patrick Hengst (drums), Thomas
Klein ( keys, synth, electronics): drei Musiker haben sich
2021 zusammengetan, um ihre eigene Vision einer einzigartigen Musik
zu verwirklichen. Stilelemente sind hierbei improvisierte
elektronischer Musik, 70er Jahre Groove, Jazz, freie Improvisationen
und elektronische Soundexperimente. Die Band begibt sich auf eine
musikalische Entdeckungsreise, die von sehr unterschiedlichen Stilen
berührt ist und öfters auch durch ausdrucksstarke melodische Themen
glänzt. Virtuose Instrumentalisten, die ihre einzigartigen
musikalischen Fähigkeiten perfekt aufeinander abgestimmt haben
beweisen PST! mit ihren improvisierten Klanglandschaften und
groovigen Beats ihre Kreativität und ihr Talent für das
Zusammenwirken von verschiedenen Musikstilen.
Die
Live-Auftritte von "PST!" sind ein Erlebnis für sich. Sie haben die
Fähigkeit, das Publikum mit ihren unkonventionellen und fesselnden
Klangwelten zu begeistern und zu faszinieren. Jeder Auftritt ist
einzigartig und bietet eine neue musikalische Reise, welche die
Zuhörer auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnimmt. Beim Konzert
vertritt Johannes Nebel den verhinderten Stammbassisten Stefan
Werni.
Simon Camatta SOLO Simon Camatta wurde 1976
in Essen geboren. Mit 11 Jahren bekam er sein erstes Schlagzeug zu
Weihnachten. Er studierte Jazz an der Folkwang Hochschule Essen.
Seit 25 Jahren spielt er in den unterschiedlichsten Bereichen in den
halben Welt. Zur Zeit mit The Dorf, Handsome Couple feat. DJ
Illvibe, EssenerNoiseDubEnsemble und in diversen
Improvisationsprojekten, sowie an verschiedenen Theatern und mit
diversen Tanzkompanien. Obendrein ist er auch Solo unterwegs.
PST ! & Simon Camatta SOLO Samstag, 28. Oktober 2023,
ab 19 Uhr Lokal Harmonie, Harmoniestr. 41, 47119 Duisburg-Ruhrort
Eintritt: frei(willig) - Hutveranstaltungen
Autistische Sicht auf die Welt - Ausstellung mit
Werken zum Thema Krisen und ihre Herausforderungen
Robin Schicha verbindet seine autistische Sicht auf die Welt mit
großer Kreativität. Der Kommunikationsdesigner und studierte
Kunst-Lehrer erhielt für seine Comics und Geschichten schon mehrere
Auszeichnungen. Jetzt zeigt er seine neue Ausstellung zum Thema
„Krisen und ihre Herausforderungen“ in der Evangelischen
Auferstehungsgemeinde Duisburg Süd.
Eröffnet wird sie am Sonntag, 29. Oktober in der Auferstehungskirche
Ungelsheim, Blankenburger Straße 103, um 9.30 Uhr mit dem
Gottesdienst und dem Sektempfang um 10.30 Uhr, wo Interessierte mit
dem Künstler ins Gespräch kommen können. Die Ausstellung wird bis
zum 24. November 2023 zu den Veranstaltungen der Gemeinde und zu den
Öffnungszeiten des (Eingang an der Kita, werktags von 10 bis 16 Uhr)
zu sehen sein. Der Eintritt ist frei. Infos zur Gemeinde gibt es im
Netz unter https://evaufdu.de.
Bild, das Teil der neuen Ausstellung „Krisen und Herausforderungen“
von Robin Schicha; es ist auch in Ungelsheim zu sehen. Foto
(www.robin-schicha.de)
Für die Oldie-Disco wird der Pfarrer wieder zum DJ
Am Freitag, 27. Oktober 2023 ist es wieder soweit: Ab
19.30 Uhr legt Jürgen Muthmann bei der „Oldie-Disco“ im Kirchsaal
Vogelsangplatz der evangelischen Gemeinde Duisburg Wanheimerort
tanzbare Klänge auf. „Gespielt wird Musik aus den letzten hundert
Jahren, und willkommen bei der Disco sind alle Generationen“, so der
Pfarrer, der als DJ mit seiner Musikauswahl schon seit vielen Jahren
bei der Oldiedisco gut ankommt und für gute Stimmung sorgt.
Der Eintritt ist frei. Für ein kleines Büffet ist gesorgt, die
Spenden dafür gehen in die Gemeindearbeit. Mehr Infos hat Pfarrer
Muthmann (Tel.: 0203 / 722383), der herzlich zur Kirchen-Disco
einlädt: „Übrigens - auch Nicht-Wanheimerorter sind gerne gesehen!“
Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.wanheimerort.ekir.de.
Pfarrer Muthmann als DJ bei der Oldie-Disco 2013 (Foto:
www.wanheimerort.ekir.de)
Straßenverkehrsunfälle im August 2023: 7 % weniger Verletzte
als im Vorjahresmonat Zahl der Verkehrstoten gegenüber August
2022 gesunken Im August 2023 sind in Deutschland rund
33 200 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das
Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren
das 7 % oder 2 354 Verletzte weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl
der Verkehrstoten sank um 34 auf 269 Personen. Insgesamt
registrierte die Polizei im August 2023 rund 203 800
Straßenverkehrsunfälle, das waren 2 % oder 3 200 mehr als im
Vorjahresmonat.
Ausbau-Stau! Bundesregierung läuft den Windkraft-Zielen
hinterher Deutschlands Windkraft-Ziele sind klar
definiert: 115 Gigawatt an Land und 30 Gigawatt auf See bis 2030.
Momentan scheint das Erreichen der selbst gesteckten Ziele jedoch
noch nicht realistisch, denn der Zubau von Windkraft in
der Bundesrepublik lahmt. Bis zum Oktober hat der Nettozubau 2023
nur etwa 2,5 Gigawatt betragen (2,3 GW an Land, 0,2 GW auf See). Das
sind zwar immerhin 0,1 Gigawatt mehr als im Vorjahr, aber noch weit
entfernt vom eigentlichen Ziel. Allein an Land wäre ein Ausbau der
Leistung von durchschnittlich 19,7 Megawatt am Tag nötig - aktuell
liegt dieser bei etwa 8,4 Megawatt am Tag.
Auch bei den Offshore-Anlagen sieht
die Situation nicht besser aus. Wie die Statista-Grafik auf Basis
des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur und den
Recherchen der Journalist:innen des mdr zeigt,
herrscht in Deutschland ein regelrechter Ausbau-Stau. In allen
Bundesländern, in denen Windturbinen gebaut werden, gibt es Anlagen,
die zum 24. Oktober 2023 schon längst in Betrieb sein sollten.
Besonders stark im Verzug ist Nordrhein-Westfalen mit rund 64
Windkraftanlagen, gefolgt von Brandenburg (53 Anlagen) und
Niedersachsen (50 Anlagen).
Gründe für die Verspätungen sind beispielsweise langsame
bürokratische Genehmigungsverfahren, Transportschwierigkeiten und
steigende Materialkosten. Tatsächlich würde das Ziel aber auch
verfehlt werden, wenn die alle geplanten Anlagen zeitgemäß fertig
werden würden. Berechnungen des mdr schätzen die Gesamtleistung nach
aktuellem Stand auf etwa 72,4 Gigawatt – rund 37 Prozent unter dem
Zielwert. René Bocksch
Europa beschleunigt Photovoltaik-Ausbau
Im Jahr 2022 wurden weltweit rund 239 Gigawatt an neuer Solarenergie installiert.
Das sind 43 Prozent mehr Solarstromkapazitäten als im Jahr zuvor.
Laut Schätzungen der Expert:innen von SolarPower
Europe deuten die positiven Entwicklungen in der ersten
Jahreshälfte 2023 auf eine weitere Steigerung hin. Bis Ende des
Jahres werden voraussichtlich weitere 341 Gigawatt in Netz
eingespeist werden – das Wachstum soll somit konstant bei 43 Prozent
liegen. Bei gleichbleibender Geschwindigkeit des Solarenergie-Zubaus
wird bis 2030 schätzungsweise ein Terawatt jährlich hinzukommen.
Einen erheblichen Anteil am Wachstum der Solarenergieproduktion
haben die europäischen Staaten.
Wie die Statista-Grafik
zeigt, trägt Europa im Jahr 2022 rund 46 Gigawatt neue
Photovoltaik-Leistung bei – das entspricht etwa 19,2 Prozent der
weltweit neu installierten Leistung. Zudem hat Europa die
Solarenergie-Produktion seit 2016 jährlich gesteigert. Weniger
investiert in den Zubau von Photovoltaik-Anlagen waren die USA. Der
jährliche Zubau lahmte zwischen 2016 und 2018 und hat erst in den
2020ern wieder Fahrt aufgenommen. Im vergangenen Jahr haben die USA
etwa 20 Gigawatt Solar-Leistung neu installiert. Dennoch sind sie
mit 12 Prozent der weltweit neu installierten Photovoltaikleistung nach
China (34 Prozent) das Land, das am meisten neue Solaranlagen in
Betrieb genommen haben.
Erneuerbare Energie: 2023 überstrahlt das Vorjahr
In vier von sechs Monaten des Jahres 2023 lag die Solarstromausbeute in
Deutschland über der des Vorjahres. Das zeigen aktuelle Daten des Fraunhofer-Instituts
für Solare Energiesysteme ISE. Bei der Windenergie wurde
der 2022-Wert sogar in fünf Monaten übertroffen, wie der Blick auf
die Statista-Grafik zeigt. Wie hoch der Anteil ist, hängt einerseits
von den Erzeugungskapazitäten, aber mehr noch von den Jahreszeiten
und Wetterverhältnissen ab. So ist die Sonnenausbeute besonders in
den Sommermonaten gut, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Zwischen Mai und August des Vorjahres steuerte die
Photovoltaik im Schnitt rund 19 Prozent zur Nettostromerzeugung bei.
Dagegen ist die Windenergieausbeute besonders während der Winter-
und Frühlingsmonate gut. Absoluter Spitzenmonat war hier im
vergangenen Jahr der Februar mit rund 42 Prozent. Die International
Energy Agency (IEA) beziffert die Gesamtnennleistung der Erneuerbaren
Energien in Deutschland auf aktuell über 150 Gigawatt. 2023
könnten laut IEA-Prognose 11,4 Gigawatt hinzukommen. Wie Deutschland
im Vergleich zu anderen führenden Volkswirtschaften dasteht, zeigt
eine weitere Grafik. Mathias Brandt
Woraus Deutschland seinen Strom erzeugt Der
Einsatz von Energieträgern zur Stromerzeugung hat
sich in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland deutlich
gewandelt. Wie die Statista-Animation auf Basis von Daten der AG
Energiebilanzen e. V. zeigt, werden heute rund ein Viertel des
Stroms durch Erneuerbare
Energien erzeugt. Damit sind Erneuerbare Energien heute der
wichtigste Energieträger zur Stromerzeugung. Im Jahr 1990 lagen die
Erneuerbaren lediglich auf Position sechs – hinter Braunkohle,
Kernenergie, Steinkohle, Gasen und Erdgas. Bei der weltweiten
Energieerzeugung aus Erneuerbaren Energien ist Wasserkraft der
wichtigste Energieträger.
Rund 40 Prozent der globalen
regenerativen Energien wird aus Wasserkraft erzeugt, wobei Windkraft seit
2020 auch bereits mehr als ein Viertel zu Erzeugung aus erneuerbaren
Energien beiträgt. Im Zuge der Diskussionen um den Klimawandel findet
bereits in vielen Ländern ein Umdenken im Bereich der
Energiewirtschaft statt. Ziel ist die Abkehr von fossilen
Energiequellen, die lediglich begrenzt auf der Erde verfügbar sind.
Erneuerbare Energien oder auch regenerative Energien hingegen sind
Energieträger, die nahezu unbegrenzt zur Verfügung stehen. Dazu
zählen u.a. Bioenergie, Geothermie, Wasserkraft, Sonnen- und
Windenergie.
Hinweis zur Datenerhebung: Die Daten der AG Energiebilanzen
berücksichtigen auch die Eigenstromerzeugung der Industrie. Deren
Eigenerzeugung wird direkt in den Betrieben verbraucht und nicht in
das öffentliche Netz eingespeist. Die Daten
zu Nettostromerzeugung zur öffentlichen Stromversorgung des
Fraunhofer Instituts für solare Energiesysteme ISE hingegen
repräsentieren lediglich den Strommix, der tatsächlich zu Hause aus
der Steckdose kommt und der im Haushalt verbraucht wird bzw. mit dem
auch Elektrofahrzeuge öffentlich geladen werden. Hier ist der Anteil
der Erneuerbaren Energien deutlich höher.
Zum Datenpunkt Gas zählen alle hergestellten Gase (Kokerei- und
Stadtgas, Gicht- und Konvertergas) und alle Naturgase. Zu den
Naturgasen gehören Erdgas, Erdölgas und Grubengas. Erdgas und
Erdölgas sind aufgrund ihres hohen Anteils an der Stromproduktion in
der Grafik auch separat aufgeführt, daher liegt die Summe der
Anteile der Energieträger in jedem Jahr über 100 Prozent. Matthias
Janson
China setzt
auf Atomkraft
Mittelfristig gelten Atomkraftwerke für
einige Expert:innen als effizienteste Übergangslösung um die
weltweiten Klimaziele noch zu erreichen. Kritik gibt es vor allem
bezüglich der weitestgehend ungelösten Endlagerfrage und
potenzieller Sicherheitsrisiken. Im Zug der grünen Energiewende
wurden in Deutschland die letzten Kraftwerke im vergangenen April
vom Netz genommen, befürchtete Versorgungsengpässe, Blackouts oder
Brownouts blieben bislang aus. Während Deutschland innerhalb der
Landesgrenzen keinen Atomstrom mehr generiert, sehen die globalen
Pläne vor allem aufsteigender Volkswirtschaften anders aus.
Alleine in China befinden sich derzeit 24 neue Atomreaktoren in
Planung oder im Bau, ein neues Kraftwerk soll laut aktuellen
Daten der World Nuclear Association noch dieses Jahr ans Netz
gehen. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate, die USA und die
Türkei planen mit dem Neuanschluss jeweils eines Kraftwerks, in
Südkorea sollen es dieses Jahr noch zwei werden. Auf Platz zwei
liegt Indien, das bis 2027 acht neue Kernkraftwerke gebaut und an
das Stromnetz angeschlossen haben will, gefolgt von den bereits
erwähnten Ländern Türkei mit vier und Südkorea mit drei Reaktoren.
Auffällig dabei: Mit China, Indien und Russland, sind drei der fünf
BRICS-Mitglieder unter den Top 8.
Unter dem Kürzel versteht
man seit der Aufnahme Südafrikas 2011 eine lose Vereinigung
aufstrebender Volkswirtschaften, zwischen 2001 und 2011 waren die
vier restlichen Länder unter dem Begriff BRIC bekannt. Ab dem 1.
Januar 2024 stoßen Saudi-Arabien, der Iran, Äthiopien, Ägypten,
Argentinien und die Vereinigten Arabischen Emirate als neue
Mitglieder dazu. In drei der sechs zukünftigen Mitgliedsländer, den
Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten und Argentinien, befinden
sich derzeit ebenfalls neue Atomreaktoren im Bau. In Deutschland
stammten 2022 6,4 Prozent des innerhalb des Landes erzeugten und
eingespeisten Stroms aus Kernenergie, 47,3 Prozent aus anderen konventionellen
Energieträgern. Zur Kompensation der Abschaltung dreier weiterer
Atomkraftwerke Ende 2021 wurde unter anderem drei Prozent mehr Strom
als im Vorjahr mit Kohle erzeugt. Florian Zandt
China baut Atomarsenal aus
Im Vergleich zum
Vorjahr hat China die Anzahl
seiner atomaren Sprengköpfe ausgebaut. Das geht aus Daten des Friedensforschungsinstituts
SIPRI hervor. Statt der im Januar 2022 veranschlagten 350
Sprengköpfe verfügt Peking nun über 410 einsatzfähige Gefechtsköpfe.
Auch in Russland, Pakistan, Indien und Nordkorea wurden die
Atomarsenale ausgebaut, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Die
Gesamtzahl der einsatzfähigen Sprengköpfe taxieren die
Forscher:innen auf 9.576 - davon gehören rund 8.200 Russland und den
USA. Hinzu kommen fast 3.000 nicht mehr einsatzfähige, zur Demontage
vorgesehen Gefechtsköpfe. Mathias Brandt
Grenznahe Atomkraftwerke
Neun Kernkraftwerke mit
zusammen 18 aktiven Reaktoren befinden sich Nahe der deutschen
Grenze. Die atomare Nachbarschaft hat sich allerdings seit Ende
letzten Jahres etwas gelichtet. Im Dezember 2019 ging das
Atomkraftwerk im schweizerischen Mühleberg dauerhaft vom Netz. Die
beiden Reaktorblöcke im französischen Fessenheim wurden im Februar
und Juni 2020 stillgelegt. Alle drei Reaktoren waren seit Mitte der
70er am Netz.
Zuletzt wurden auch in Tihange und Doel
Reaktorblöcke abgeschaltet. Aber richtig neu ist ohnehin keines der
grenznahen Kernkraftwerke. Am jüngsten sind noch die Meiler Temelin
1 (2000) und Temelin 2 (2002). Das Problem der alternden
Atomanlagen ist ein weltweites - von den mehr als 400
betriebsfähigen Reaktoren sind zwei Drittel älter als 30 Jahre.
Erneuerbare Energie: 2023 überstrahlt das Vorjahr
In vier von sechs Monaten des Jahres 2023 lag die Solarstromausbeute in
Deutschland über der des Vorjahres. Das zeigen aktuelle Daten des Fraunhofer-Instituts
für Solare Energiesysteme ISE. Bei der Windenergie wurde
der 2022-Wert sogar in fünf Monaten übertroffen, wie der Blick auf
die Statista-Grafik zeigt. Wie hoch der Anteil ist, hängt einerseits
von den Erzeugungskapazitäten, aber mehr noch von den Jahreszeiten
und Wetterverhältnissen ab.
So ist die Sonnenausbeute
besonders in den Sommermonaten gut, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. Zwischen Mai und August des Vorjahres
steuerte die Photovoltaik im Schnitt rund 19 Prozent zur
Nettostromerzeugung bei. Dagegen ist die Windenergieausbeute
besonders während der Winter- und Frühlingsmonate gut. Absoluter
Spitzenmonat war hier im vergangenen Jahr der Februar mit rund 42
Prozent. Die International
Energy Agency (IEA) beziffert die Gesamtnennleistung der Erneuerbaren
Energien in Deutschland auf aktuell über 150 Gigawatt. 2023
könnten laut IEA-Prognose 11,4 Gigawatt hinzukommen. Wie Deutschland
im Vergleich zu anderen führenden Volkswirtschaften dasteht, zeigt
eine weitere Grafik.
Europa nutzt deutlich weniger Kernenergie
Im vergangenen Jahr hat die Europäische Union wieder mehr fossile
Brennstoffe für die Stromerzeugung genutzt als noch im Jahr 2021.
Aus Embers aktuellem Global
Electricity Review 2023 geht hervor, dass rund 27
Terawattstunden mehr Strom aus Kohle generiert wurde – ein Plus von
etwa 6,4 Prozent. Bei Gas und Öl sind nur etwa ein Prozent, was
besonders auf das Embargo von russischem Gas zurückzuführen ist.
Kernenergie verzeichnet den größten Rückgang im vergangenen Jahr,
wie die Statista-Grafik zeigt. Rund 119 Terawattstunden weniger
elektrische Energie haben die EU-Länder 2022 aus atomaren Quellen
bezogen.
Vielerorts schreitet der Rückbau der
Kernenergie weiter voran. In Deutschland werden am 15. April 2023
die letzten verbleibenden Kernreaktoren endgültig abgeschaltet -
damit endet Deutschlands Ära als Produzent von Atomstrom. Die
fehlenden etwa sechs Prozent des durch Atomkraftwerke erzeugten
Stroms in Deutschland sollen künftig durch erneuerbare
Energiequellen kompensiert werden. Der in der Bundesrepublik
generierte Strom aus Wind- und Solarenergie ist 2022 um 24
beziehungsweise knapp neun Prozent angestiegen – andere erneuerbare
Energien wie Wasserkraft hatten hingegen einen deutlich
geringeren Anteil als im Jahr zuvor. Insgesamt wurde 2022 weniger
Strom als im Vorjahr erzeugt. Die Nachfrage war laut Studie um 85,3
Terawattstunden geringer als 2021 – das entspricht einer
Verringerung von drei Prozent. Renè Bocksch
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