'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    43.Kalenderwoche: 26. Oktober
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Freitag, 27. Oktober 2023

Bundeskanzler bekräftigt Zusage an Aktionsbündnis "Für die Würde unserer Städte"
Nach Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das Aktionsbündnis "Für die Würde unserer Städte" jetzt Olaf Scholz um Unterstützung gebeten. In Berlin übergab eine Delegation dem Bundeskanzler einen Brief, in dem die finanziellen Sorgen vieler Kommunen darlegt werden. "Der soziale Friede erscheint uns stark gefährdet und der Verlust der demokratischen Grundwerte nimmt spürbar zu", heißt es darin.

Der Bundeskanzler erklärte, er wolle weiterhin die Altschuldenlösung, die im Koalitionsvertrag steht. Preissteigerungen, Zinserhöhungen, Tarifabschluss und immer weiter steigende Sozialausgaben seien die vier Ursachen für die dramatisch verschlechterte Haushaltslage. Die Bürger erlebten die erste Ebene des Staates am Rande der Handlungsfähigkeit. Es brauche daher "endlich eine Lösung, die uns als finanzschwache Kommunen wieder in den Stand versetzt, eigenverantwortlich handeln und gestalten zu können", so das Aktionsbündnis.

"Für die Würde der Städte" hat in den vergangenen Jahren mehrfach bei Vertretern der Bundesregierung und des Bundestags für eine faire Finanzverteilung und eine Altschuldenregelung des Bundes geworben. In dem Aktionsbündnis haben sich 64 Kommunen aus sieben Bundesländern zusammengeschlossen, u. a. die Ruhrgebietsstädte Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Dinslaken, Dorsten, Dortmund, Duisburg, Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Hagen, Hamm, Hattingen, Herne, Lünen, Moers, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen, Kreis Recklinghausen, Schwerte, Kreis Unna, Voerde, Waltrop, Werne, Wesel, Kreis Wesel und Witten.


TERROR DER HAMAS: Solidarität mit Israel und Hilfe für Zivilbevölkerung in Gaza

Vor dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Grundsätze ihrer Nahostpolitik bekräftigt. Die Präsidentin betonte in einer Rede in Aachen: „Es ist kein Widerspruch, solidarisch an der Seite Israels zu stehen und humanitäre Hilfe in Gaza zu leisten.“ Nach den Terrorattacken der palästinensischen Hamas hatte von der Leyen Israel die Solidarität der EU zugesichert. Die Präsidentin sagte bei einem Besuch vor Ort: „Europa steht fest an der Seite Israels.“



Kürbisfest läutet am Sonntag den Herbst in der City ein
Das Duisburger Kürbisfest taucht die Innenstadt am Sonntag in herbstliches Orange. Parallel dazu lädt der Einzelhandel zum verkaufsoffenen Sonntag ein. Was das Fest in diesem Jahr bietet. Das Herbst-Event findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt. Das Fest verbindet Einflüsse von Erntedank mit Halloween. Der Kürbis gelte dabei als Symbol und Sympathieträger, heißt es. Die Vielseitigkeit des orangefarbenen Gemüses soll während des Fests immer wieder präsent sein.


Vor allem an Kinder richtet sich das Angebot zum Kürbis-Schnitzen und Basteln. Rund 250 der eindrucksvollen Gemüsefrüchte dienen als Dekoration und als Rohstoff zum Schnitzen. Kinder und Erwachsene können sich bei den Hexenführungen wohlig gruseln, historische Traktoren bestaunen oder bei der Show der beliebten DONIKKL CREW aktiv mitmachen. Für Ordnung auf dem Kürbisfest sorgt „Zwille Zimmermann“ als französischer Gendarm, der von weiteren Walking Acts unterstützt wird. Außerdem dabei: Marionettentheater, Kinderschminken, eine Naturwerkstatt und viele Künstler auf der Bühne, einer von ihnen ist Gitarrenlegende Peter Bursch.


Weil das Erntedankfest ein wichtiger Charakterzug des Kürbisfests ist, sind auch viele Stände des Bauernmarkts mit dabei, die frisches Obst und Gemüse aus der Region anbieten, heißt es beim Veranstalter Duisburg Kontor. Kunsthandwerk und ein breites gastronomisches Angebot sind am Sonntag ebenfalls Teil des Kürbisfests. Los geht’s ab 11 Uhr, gefeiert wird bis etwa 18 Uhr.

Foto: Thomas Berns


WDR-Serie "Feuer & Flamme" wandert von Bochum nach Duisburg

50 Tage am Stück, 24 Stunden am Tag: Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bochum wurden für die aktuelle Staffel der Dokutainment-Produktion "Feuer und Flamme" Tag und Nacht vom WDR bei ihrem aufreibenden Berufsalltag begleitet. Das Ergebnis: sechs packende Folgen voller Spannung und Emotionen. Damit verabschiedet sich das Team aus Bochum nach fünf erfolgreichen Staffeln.

Die erste Folge der finalen Bochumer Staffel ist ab heute (26. Oktober) in der ARD Mediathek abrufbar. Im WDR Fernsehen startet die Ausstrahlung am 2. November: sechs Folgen, immer donnerstags um 20.15 Uhr. Das Format bleibt der Metropole Ruhr treu: 2024 übernimmt die Feuerwehr Duisburg. idr


Einblicke in das Leben auf der Ur-Erde

Ein Forschungsteam der Universitäten Duisburg-Essen, Münster, Bremen und vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) Potsdam erhält eine prestigeträchtige Förderung des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC): einen mit insgesamt 11,5 Millionen Euro dotierten "ERC Synergy Grant".
Die Wissenschaftler möchten in dem auf sechs Jahre angelegten Projekt "Archean Park" Einblicke in das Leben unter ursprünglichen Bedingungen erhalten und bislang unbekannte Stoffwechselwege finden, die den Mikroorganismen auf der Ur-Erde vor 4.000 bis 2.500 Millionen Jahren das Leben ermöglichten.

Im Frühstadium der Erdgeschichte herrschten andere Bedingungen als heute: Die Erdatmosphäre enthielt keinen Sauerstoff, aber viel Kohlendioxid (CO2). Dennoch gab es Lebewesen, die damit zurechtkamen: Die ersten Mikroorganismen bauten aus CO2 Biomasse auf und nutzten dazu vermutlich chemische Energie – und nicht Licht wie heutige Pflanzen. Die Forscher vermuten, dass CO2-reiche unterirdische Ökosysteme auch heute noch Mikroorganismen beherbergen, die extrem hohe CO2-Konzentrationen bevorzugen oder sogar benötigen.


Möglicherweise existieren in verschiedenen bereits bekannten Mikroorganismen noch Relikte der alten Stoffwechselwege, die aber unter CO2-armen Bedingungen nicht mehr aktiv sind. Bei den geplanten Arbeiten handelt es sich um Grundlagenforschung, die neue Erkenntnisse zum mikrobiellen Kohlenstoff-Kreislauf bringen soll. Die Forschungsergebnisse können auch biotechnologische und geotechnische Innovationen anregen, die bei der Biomasseproduktion durch Mikroorganismen oder bei Überlegungen zur Speicherung überschüssigen Kohlendioxids aus der Atmosphäre zum Tragen kommen könnten. idr


Social Day im Zoo: Städtische Auszubildende engagieren sich im Chinesischen Garten

Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit, einen Tag den gewohnten Arbeitsplatz zu verlassen und sich ehrenamtlich für einen guten Zweck zu engagieren. Ein Social Day bietet einen Blick über den Tellerrand und lässt die Engagierten neue Eindrücke sammeln. Heute trafen sich städtische Auszubildende zu einem Social Day im Chinesischen Garten im Zoo Duisburg. Der Chinesische Garten wurde 1988 als Geschenk der Stadt Wuhan errichtet und im letzten Jahr aufwendig saniert.


Insgesamt vierzehn Auszubildende, darunter Verwaltungswirte, Kaufleute für Büromanagement, Verwaltungs-fachangestellte und Mitarbeitende, die an einem Bachelorlehrgang teilnehmen, kümmerten sich heute um die Pflege der Wege und Beete. Darüber hinaus wurde der Teich von Laub befreit. Oberbürgermeister Sören begrüßte die Auszubildenden und kam vor Ort mit ihnen ins Gespräch.

Engagement im chinesischen Garten

„Der Duisburger Zoo mit dem Chinesischen Garten ist ein Publikumsmagnet, auch weit über unsere Stadtgrenzen hinaus. Ich finde es klasse, wenn sich junge Menschen ehrenamtlich für ihre Stadt engagieren und die Gärtner des Zoos so tatkräftig unterstützen“, so Oberbürgermeister Sören Link. Bachelorstudentin Miriam Kampmann ergänzt: „Die Stadt Duisburg gibt uns Auszubildenden mit der Aktion des Social Days die Möglichkeit, den Zoo Duisburg zu unterstützen. Es zeigt uns, dass wir gemeinschaftlich viel bewirken können, auch wenn jeder nur einen kleinen Teil dazu beiträgt.“
 
Niklas bei anstrengender Arbeit - Ausbildungsorganisator Marcel Kositz mit Ilker Akpinar

Firmen, die einen Social Day durchführen möchten, finden bei der Stadt Duisburg geeignete Projekte. Ob Renovierungsarbeiten in Jugendzentren, Instandsetzungsarbeiten auf einem Bauspielplatz, Umgestaltung von Schulhöfen, die Pflege von Insektenbeeten im Zoo Duisburg oder das Anlegen eines Stadtteilgartens, die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Wer einen Social Day plant, findet weitere Informationen auf der städtischen Homepage unter www.duisburg.de (Stichwort Social Day)

Oberbürgermeister Sören Link (rechts) begrüßte die Auszubildenden. Im Gespräch (v.l. Miriam Kampmann, Sarah Dieter und Niklas Angenvorth). Fotos Ilja Höpping

Gottfried-Wilhelm-Leibniz Gesamtschule Duisburg im Landtag  
„Ich konnte eine besonders engagierte Klasse im Landtag begrüßen“, freute sich Frank Börner, Landtagsabgeordneter aus dem Duisburger Norden und Mitte. Im Rahmen einer Lerngruppe haben sich SchülerInnen intensiv mit Politik und Demokratie beschäftigt und besuchten nun gemeinsam den Landtag von Nordrhein-Westfalen. Der Besucherdienst vermittelte den jungen Menschen einen Eindruck vom Parlamentsgebäude und seiner Arbeitsweise.  


Im Anschluss hatten sie auf der Besuchertribüne die Gelegenheit die Plenardebatte zum Tagesordnungspunkt „NRW, bleib sozial! – Das Land muss die soziale Infrastruktur vor dem Kollaps retten“ live zu verfolgen. Dieser SPD-Antrag war dann auch Thema während der Diskussionsrunde mit Börner. Letzte Woche sind weit mehr als 20.000 Menschen dem Aufruf der Freien Wohlfahrtspflege NRW gefolgt und haben vor dem Landtag demonstriert.


Sie fordern eine finanzielle Absicherung der Träger sozialer Einrichtungen und Infrastruktur, denn es droht der Wegfall sozialer Angebote, wie Kitas oder Pflegeeinrichtungen. Daneben bewegte die SchülerInnen der aktuelle Konflikt in Israel sowie auch der Klimawandel bzw. die Aktionen der Letzten Generationen im Besonderen.  

„Nur in der persönlichen Begegnung von Menschen stärkt man den demokratischen Gedanken“, erklärt Börner. „Demokratie braucht Demokraten. Deshalb ist politische Bildung schon bei Kindern und Jugendlichen so wichtig .




Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit: Bebauungsplan Alt-Homberg – „Baumstraße“  Flächennutzungsplan-Änderung Nr. 4.33 „Alt-Homberg“
Die Planentwürfe des Bebauungsplans Nr. 1289 – Alt-Homberg – „Baumstraße“ sowie der Flächennutzungsplan-Änderung Nr. 4.33 – Alt-Homberg – werden am Donnerstag, 2. November, um 17 Uhr im Forum der ErichKästner-Gesamtschule, Ehrenstraße 87, in Duisburg-Hochheide in einer öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl vorgestellt. Im Anschluss an die Vorstellung besteht für die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, sich zu den Entwürfen zu äußern und diese mit der Verwaltung zu erörtern.


Ziel und Zweck der Planentwürfe ist die Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für einen Neubau der Erich-Kästner-Gesamtschule, die Sicherung der bestehenden Wohn- und Gewerbebebauung in der Umgebung der ehemaligen Zeche Rheinpreußen, die Sicherung und Qualifizierung der Grünverbindungen im Plangebiet sowie die Weiterentwicklung der verkehrlichen Erschließung im Bereich der Baumstraße /Eisenbahnstraße.


Außerdem können die Planentwürfe noch bis Mittwoch, 1. November, im Internet unter www.duisburg.de/bauleitplanung und beim Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, Stadthaus, Friedrich-Albert-Lange-Platz 7, Eingang Moselstraße, 47051 Duisburg, zu folgenden Zeiten eingesehen werden: montags bis donnerstags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr und eine Stunde vor Beginn der öffentlichen Sitzung vor dem Forum.


Bei Bedarf können zusätzliche Termine im Stadthaus innerhalb der Auslegungsfrist individuell bei Frau Brauckmann telefonisch unter 0160 96823239 oder per E-Mail an k.brauckmann@stadt-duisburg.de vereinbart werden. Wichtig: An Allerheiligen, 1. November, ist das Stadthaus geschlossen.


Internationale Jugendkonferenz zu Welterbe und Klimawandel in Berlin - Schülerinnen und Schüler aus mehreren Ländern stellen Projekte vor
 
Mit einer Jugendkonferenz, die vom 1. bis 3. November in Berlin stattfindet, endet das internationale Kooperationsprojekt „Young Climate Action for World Heritage“ des Institute Heritage Studies und der Deutschen UNESCO-Kommission. Gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, haben im Rahmen der Initiative rund 80 Schülerinnen und Schüler aus Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Polen und Tschechien Ideen für den Schutz und Erhalt des Welterbes in Zeiten des Klimawandels entwickelt. Am 2. November stellen sie im Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg ihre Projekte – Kurzfilme, Escape Rooms, Kunstwerke und vieles mehr – vor, die an UNESCO-Welterbstätten in ganz Deutschland entstanden sind.

„Young Climate Action for World Heritage“ wird vom Institute Heritage Studies und der Deutschen UNESCO-Kommission umgesetzt. Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert. Weitere Partner sind das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein, das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, die Schulstiftung der Evangelischen Brüder-Unität, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, die Stiftung UNESCO-Welterbe im Harz, der Verein Welterbe Montanregion Erzgebirge, das Weltkulturerbe Erzbergbergwerk Rammelsberg Goslar und das Weltnaturerbe Wattenmeer.


An der Kooperation haben sich 20 Schulen aus Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Polen und Tschechien beteiligt. Die Abschlusskonferenz wird zudem von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen unterstützt. Das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen in Deutschland besteht aus 300 Schulen und Bildungseinrichtungen. Darin sind alle Schultypen und Bundesländer vertreten.


Ihre Schwerpunkte sind Demokratie- und Menschenrechtsbildung, interkulturelles Lernen, Welterbebildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Global Citizenship Education sowie Chancen und Risiken des digitalen Zeitalters. Sie tragen damit zur Umsetzung der Agenda Bildung 2030 bei. UNESCO-Projektschulen verankern in ihrem Leitbild, im Schulalltag und ihrer pädagogischen Arbeit die Ziele und Werte der UNESCO. Sie arbeiten eng zusammen und profitieren vom weltweiten Austausch mit über 12.000 Bildungseinrichtungen in mehr als 180 Ländern.
Young Climate Action for World  Heritage Institute Heritage Studies UNESCO-Projektschulen Deutsche Bundesstiftung Umwelt  


Erste Wettbewerbsrunde Grüne Gründungen.NRW: Land und EU unterstützen grüne Start-ups mit 6,75 Millionen Euro

Das Land Nordrhein-Westfalen ist der bundesweit größte Standort für Gründungen aus der Umweltwirtschaft und umweltorientierte Start-ups sind der Innovationstreiber einer Green Economy. Die Landesregierung will die Innovationspotenziale grüner Gründungen weiter heben und hat in diesem Jahr den Förderwettbewerb Grüne Gründungen.NRW gestartet. In der ersten von zunächst drei Einreichungsrunden wurden aus 50 eingereichten Projektskizzen nun neun Vorhaben von einer unabhängigen Jury zur Förderung empfohlen.


Die thematische Bandbreite der geförderten Projekte reicht von der umweltfreundlichen Mobilität und Landwirtschaft bis hin zur Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz, Energiespeicherung und Ressourcenwirtschaft. Umweltminister Oliver Krischer: „Eine starke Wirtschaft und Klimaneutralität gehören untrennbar zusammen, um die notwendige Transformation unseres Landes und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Grüne Start-ups stellen hierfür die Weichen und sie sind Wegbereiter, um die ökonomische und ökologische Landschaft Nordrhein-Westfalens zukunftsfit zu gestalten. Die neun ausgewählten Projekte sind ein eindrucksvoller Beleg dafür, wie Ökologie und Wirtschaftlichkeit zusammengedacht werden müssen.“

Die ausgewählten Projekte werden von Land und EU mit rund 6,75 Millionen Euro unterstützt. Der Wettbewerb Grüne Gründungen.NRW wird vom Umweltministerium umgesetzt. Im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 stehen für die ersten drei Einreichungsrunden bis zu 18 Millionen Euro (EU- und Landesmittel) zur Verfügung. Förderinteressierten steht eine weitere Einreichungsrunde offen. Die Einreichungsfrist endet am 29. Februar 2024. 


Unter den Projekten:
Prototyp für eine hocheffiziente und robuste Direct Air Capture Pilotanlage Das Projekt zielt darauf ab, eine hocheffiziente und robuste Pilotanlage zur Abscheidung von CO2 (Direct Air Capture, DAC) zu entwickeln und nutzt dafür eine bestehenden Pilotanlage, die auf bereits vorhandenen Prototypen und einem an der Universität Duisburg-Essen patentierten Verfahren aufbaut, um die Technologie bis an die Grenze eines kommerziellen Einsatzes zu entwickeln und zu demonstrieren. Projektbeteiligte: Greenlyte Carbon Technologies GmbH

schauinsland-reisen Lichtermarkt wird erweitert
Die achte Ausgabe des schauinsland-reisen Lichtermarkts findet vom 1. bis 3. Dezember 2023 statt. Aufgrund des Andrangs in den vergangenen Jahren wird die Veranstaltungsfläche räumlich erweitert. Auch die Anzahl der Aussteller*innen ist im Vergleich zum letzten Jahr von 100 auf 120 Teilnehmer*innen gestiegen. Aussteller*innen und Besucher*innen freuen sich auf ein stimmungsvolles erstes Adventswochenende zum Stöbern und Staunen.


In diesem Jahr präsentieren 120 Aussteller*innen vor der Kulisse des ehemaligen Hüttenwerks und in dem Gebläsehallenkomplex ausgewähltes Kunsthandwerk – wie beispielsweise eigens angefertigte Holz-, Filz-, und Stoffarbeiten, Schmuckunikate oder Keramik- und Papeterie Artikel. Kulinarik darf nicht fehlen: So locken selbstgemachte Honig-, Öl-, Likör oder Gewürzkreationen. Gastronomische Stände mit deftigen und feinen Speisen (Knödelvariationen oder Zimtschnecken) im illuminierten Außenbereich laden zum Genießen und Verweilen ein. Frank Jebavy, Geschäftsbereichsleiter des Landschaftsparks zeigt sich zufrieden: „Für die Besucher brauchen wir ein breit gefächertes und zeitgemäßes gastronomisches Angebot; so haben wir dies weiter ergänzt mit vegetarischen und veganen Speisen, wie beispielsweise Veggie-Burritos oder Falafeln“.


Ein besonderer Tipp der Parkverwaltung: Italienische Kaffeespezialitäten locken Gäste ins stimmungsvolle Adventscafé im Theatersaal. Hier können Gäste sich vom Trubel des Markts erholen und bei Kaffee und Kuchen entspannen. Zudem erklingt festliche Bläsermusik vom „Gabrieli Quartett“ an allen Veranstaltungstagen auf dem Lichtermarkt-Gelände. Uwe Kluge, Geschäftsführer der Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH, zu der auch der Landschaftspark gehört, kündigt an: „Die Gäste können sich auch wieder auf einen Weltrekordversuch unseres Namenssponsors freuen!“.


Der Partner-, und Namensgeber schauinsland-reisen verspricht ein vorweihnachtliches Programm in der Gießhalle. Christoph Späh begeistert sich „Die Atmosphäre auf dem Lichtermarkt ist eine ganz besondere. Der Markt hat fast schon Tradition.“ Öffnungszeiten Freitag, 01.12.2023 Öffnungszeiten: 13 Uhr bis 21 Uhr (offizielle Eröffnung um 17 Uhr) Samstag, 02.12.2023 Öffnungszeiten: 13 Uhr bis 21 Uhr Sonntag, 03.12.2023 Öffnungszeiten: 11 Uhr bis 19 Uhr Tickets Der Vorverkauf der Tickets zum Lichtermarkt startet am Montag, dem 30. Oktober 2023. Erwachsene zahlen 6,50 €, Kinder bis 12 Jahren erhalten freien Eintritt.


Die Tickets sind online unter www.lichtermarkt.ruhr oder im Besucherzentrum im Landschaftspark, Emscherstraße 71, 47137 Duisburg und in der Touristinformation Duisburg, Königstraße 86, 47051 Duisburg, erhältlich. Für den gesamten Veranstaltungsbereich (Außengelände, Gebläsehalle, Gießhalle) ist ein Ticket erforderlich. Während der Veranstaltung sind die Eintrittskarten vor Ort im Landschaftspark am Eingang des schauinsland-reisen Lichtermarkts erhältlich. Mehr zum schauinsland-reisen Lichtermarkt unter www.lichtermarkt.ruhr



Kultur- und Stadthistorisches Museum: Führung „Tierische Typen“ an Allerheiligen
Das Kultur- und Stadthistorische Museum lädt am Mittwoch, 1. November, um 15 Uhr ins Museum am Johannes-Corputius-Platz 1 zur Führung „Tierische Typen“ ein. Tiere stehen im Mittelpunkt der neuen Ausstellung.


Der Gästeführer Harald Küst erläutert anhand von Objekten über Darstellungen von Mensch und Tier sowie Duisburger Tierpersönlichkeiten, die manchmal in Vergessenheit geraten sind, sowie die lebenden Koalas im Zoo. Doch auch Themen wie Fleischkonsum und Tierwohl kommen nicht zu kurz. Die Führung ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.


MSV Duisburg – Rot-Weiss Essen: DVG setzt zusätzliche Busse ein  

Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen Rot-Weiss Essen am Samstag, 28. Oktober, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  


Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena
- ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr
- ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) - ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr.

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.


VHS-Seminar: Resilienztraining kompakt
Für alle, die Krisen kraftvoll begegnen und zudem souverän aus diesen hervorgehen möchten, bietet die Volkshochschule Duisburg ein Seminar mit Resilienztraining an, das am Freitag, 27. Oktober, in der Zeit von 9 bis 16.45 Uhr im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt stattfindet. Resilienz bezieht sich auf die Fähigkeit, schwierige Lebensereignisse, Herausforderungen oder Stresssituationen zu bewältigen und trotzdem in der Lage zu sein, sich von diesen zu erholen und weiterzumachen.

Resilienz ist daher eine wichtige Eigenschaft für die psychische Gesundheit und eine mentale Zufriedenheit. Die Teilnehmenden lernen in diesem Kompaktseminar Werkzeuge, Strategien und Übungen kennen, die sie auch nach dem Seminar in ihrem ganz persönlichen Alltag anwenden und üben können.

Dafür erhalten sie die im Seminar vorgestellten Impulse, Übungen und Techniken in einem Trainingsheft für zu Hause. Das Entgelt beträgt 90 Euro, Ermäßigung sind möglich. Eine Anmeldung ist erforderlich, gerne online unter www.vhs-duisburg.de. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 0203 283-2063 oder 0203 283-4606

 


Gemeinsam Spielen in der Rheinhauser Bibliothek
Die Bezirksbibliothek Rheinhausen veranstaltet am Freitag, 27. Oktober, um 19 Uhr in der Zweigstelle auf der Händelstraße 6 den nächsten Spieleabend. Wer gerne Gesellschaftsspiele spielt, würfelt, Karten mischt und Figuren zieht, ist herzlich eingeladen. Hier besteht auch die Möglichkeit, neue Spiele kennenzulernen, ohne lange Anleitungen lesen zu müssen. Viele Spiele sind vorhanden, aber auch eigene Spiele können mitgebracht werden.


Für Getränke und Knabbereien ist gesorgt, wer möchte gerne etwas dazu beitragen. Der Eintritt ist wie immer frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei Fragen steht das Team der Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter (02065) 905-4235 gerne zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.


Kinder-Halloweenparty im Jugendzentrum „Die Mühle“
Die Jugendzentren „Die Mühle“, Abenteuerfarm Robinson, Kinder- und Jugendzentrum Rumeln, Regionalzentrum Süd und das Kinder- und Jugendzentrum JUZO laden am Freitag, 27. Oktober, von 16 bis 19 Uhr in das Kinder- und Jugendzentrum „Die Mühle“ auf der Clarenbachstraße 14 in Duisburg-Rheinhausen-Friemersheim zu einer großen gruseligen Halloweenparty für Kinder und Jugendliche ein.

Eingeladen sind alle Kinder, Hexen, Monster, Werwölfe und andere Gruselgestalten ab dem Grundschulalter. Die Kinder können sich auf einen Gruselparcours und ein Gruselfest mit vielen schaurigen Spielen in der Mühle freuen. Auch auf dem Außengelände finden schaurige" Aktionen statt. Für das leibliche Wohl ist mit einem Buffet gesorgt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kostüme sind erwünscht.


Wohnzimmerkonzert ruhrKUNSTort

Ralf Lüttmann und Arno Bortz laden am Halloween-Abend in ihr Atelier- und Austellungsraum ein. Dort wird die dänische Band  „BECHMANN SIDENIUS“ die Zuhörer in ihren Bann ziehen. Bechmann Sidenius sind bekannt für ihren einzigartigen Stil, der sich am besten als Alternative Nordic Noir beschreiben lässt. Er ist ein konstanter Fluss ungefilterten Ausdrucks und authentischer Vibes, die Körper und Seele durchdringen und den Hörer dazu verleiten, die emotionalen Landschaften seines Geistes zu bereisen.


Von den tiefsten Wurzeln amerikanischer Musiktraditionen bis hin zu den wunderschönen nordischen Blue Tones. Man fühlt die Weite und die Melancholie der Sümpfe. Durch Bechmanns kraftvollen Gesang gefallen diese herzlichen und sehr authentischen Lieder und hinterlassen inmitten ihres abstrakten Ausdrucks einen Raum der Bedeutung. Sidenius’ ausgeklügelte, ruhige und tiefe Rhythmen unterstützen Bechmanns ausdrucksstarke Gitarre und kreieren so ihren eigenen, einzigartigen Sound von Alternative NordicNoir, ein Format, das man nur sehr selten findet.

Die Band spielte kürzlich ein Konzert in Kaiserslautern, wo sie diese guten Kritiken in der Zeitung Die Rheinpfalz erhielt:- Das muss den beiden Dänen erstmal jemand nachmachen: einen so vollen Sound nur mit Gitarre inklusive Klangveränderern und Schlagzeug.- Gäbe es die Musik als ärztliches Rezept, sicher könnte man sich so einiges an fragwürdigen Produkten aus den Hexenküchen der Pharmaindustrie sparen.- Ein starkes Musikerlebnis, wie man es wirklich nicht alle Tage geboten bekommt.


Der Eintritt ist wie immer frei. Die Haltestellen Friedrichsplatz und Karlstraße, sind in unmittelbarer Nähe, somit ist der ruhrKUNSTort auch bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
0203 27378 / 01636666508 ruhrKUNSTort Fabrikstr. 23 47119 Duisburg, geöffnet: Do 17.00 -19.00 Uhr, Fr 16.00 - 18.00 Uhr.  So15.00 - 18.00 Uhr oder nach tel Absprache.


Abendlieder und Harfenklänge Konzert in der Großenbaumer Versöhnungskirche  
Am Sonntag, 29. Oktober 2023 gibt es in der Versöhnungskirche Duisburg Großenbaum, Lauenburger Allee 23 um 17 Uhr ein besonderes Konzert. Unter dem Motto „Abendlieder und Harfenklänge" erwartet die Zuhörer ein abwechslungsreiches Programm. Die 70 Sängerinnen und Sänger der Kantorei Großenbaum interpretieren unter der Leitung von Kantorin Annette Erdmann Abendlieder von Bach, Beethoven, Humperdinck, Mozart und anderen Komponisten. Hye-Kyoung Kang begleitet die Kantorei am Klavier und Harfenistin Giedre Siaulyte wird den beliebten Kanon von Pachelbel und Variationen über ein Thema von Mozart spielen.


Auch die Passacaille in g von Händel und die Romance für Harfe von Krumpholtz stehen u. a. auf dem Programm.  Die litauische Künstlerin Giedre Siaulyte schloss 2011 ihr Masterstudium im Konzertfach Harfe am Mozarteum Salzburg mit Auszeichnung ab. Sie war Harfenistin im Nationalen Symphonieorchester des polnischen Rundfunks und bereits in vielen bekannten Konzertsälen zu Gast. Der Eintritt zu diesem Konzert in der Versöhnungskirche ist frei; am Ausgang wird eine Kollekte gesammelt. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekrg.de


Harfenistin Giedre Siaulyte (Foto: Seel und Hammesfahr). 

Gemeinde lädt zum Mittagstisch am Abend 
Der monatliche, kostenfreie Mittagstisch in der Evangelischen Gemeinde Duisburg Obermeiderich ist sehr beliebt und eine Institution. Wer am 29. Oktober 2023 gutes Essen und gute Gemeinschaft genießen möchte, sollte den Wecker umstellen, denn das geplante thailändisches Hühnchen-Gericht mit Reis, die vegetarische Variante und den leckeren Nachtisch gibt es diesmal nach dem Durchblicke-Gottesdienst in der Kirche an der Emilstraße, der um 18 Uhr beginnt. Mit viel Musik und geistig-geistlichen Anregungen für die folgende Woche geht es um das Thema „Nach mir die Sintflut…“


Die körperliche Stärkung folgt direkt mit dem anschließenden Mittagstisch. Die beiden beliebten Formate hat die Gemeinde ausnahmsweise verbunden. Grund dafür ist, dass an diesem letzten Sonntag im Monat Mal kein Sonntagmorgen-Gottesdienst gefeiert wird.  


Für Durchblicke und Mittagstisch sind keine Anmeldungen erforderlich. Das Essen ist gratis, Spenden werden aber gerne angenommen. Zusatzinfos: Beim Mittagstisch geht es der Gemeinde und dem Team der Ehrenamtlichen, die vom Schnibbeln, Kochen, Servieren und Abräumen alles selber machen, um Hilfe für Menschen, die Hilfe benötigen.

 

Und um mehr: „Menschen brauchen in unserer herausfordernden und unsicheren Zeit Angebote, die sowohl dem Leib als auch der Seele guttun. Hunger hat viele Komponenten. Deshalb gibt es bei Emils Mittagstisch neben einer Kelle Suppe auch eine Kelle Gemeinschaft“ sagt auch Sarah Süselbeck, Pfarrerin der Gemeinde, die voll hinter dem Projekt steht und selbst mit anpackt.  Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.  

Gemeinde-Nähstube sucht ehrenamtliche Verstärkung
In der Evangelischen Kirchengemeinde Duisburg-Wanheimerort können Interessierte im Gemeindehaus am Vogelsangplatz gegen eine kleine Spende ihre Kleidung ändern lassen und je nachdem, was zu nähen ist, sogar bei einem Kaffee kurz darauf warten. Die Arbeiten übernehmen versierte Ehrenamtliche, die aufgrund eines Spendenaufrufs über gleich mehrere Nähmaschinen verfügen. Jetzt sucht das Näh-Team Verstärkung für diesen praktischen, nachhaltigen Service. 


Nachfragen beantwortet Maria Hönes, Ehrenamtskoordinatorin der Evangelischen Gemeinde Duisburg Wanheimerort (Tel.: 0203 770134). Infos zur Kirchengemeinde gibt es im Netz unter www.wanheimerort.ekir.de.

Ehrenamtliche der Nähstube am Vogelsangplatz (Foto: www.wanheimerort.ekir.de). 






Inklusionsquote an allgemeinbildenden Schulen in NRW bei 44,6 Prozent
Im Schuljahr 2022/23 hatten 147 725 der rund 1,9 Millionen Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen einen sonderpädagogischen Förderbedarf. Das 2,4 Prozent mehr als im Schuljahr zuvor (2021/22: 144 280). Von den 147 725 Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf wurden 81 770 an Förderschulen unterrichtet (+2,5 Prozent gegenüber dem Schuljahr 2021/22). Die übrigen 65 955 besuchten eine allgemeine Schule (d. h. keine Förderschule, +2,2 Prozent).


Die Inklusionsquote gibt den Anteil der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf wieder, die eine allgemeine Schule besuchen. Sie lag damit bei 44,6 Prozent. Im Vergleich zum Schuljahr 2021/22 ist die Inklusionsquote um 0,1 Prozentpunkte gesunken (damals: 44,7 Prozent). Nachdem es seit dem Schuljahr 2005/06 einen stetigen Zuwachs der Inklusionsquote gegeben hatte, war im Schuljahr 2022/23 ein leichter Rückgang zu verzeichnen.


Mit einem Plus von 14,5 Prozentpunkten war der Anstieg der Quote zwischen den Schuljahren 2011/12 (19,7 Prozent) und 2014/15 (34,2 Prozent) am stärksten. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, berechnet sich die Inklusionsquote aus der Summe der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemeinen Schulen dividiert durch die Summe aller Schüler-/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemeinbildenden Schulformen (allgemeine Schulen und Förderschulen). Schüler/-innen der Weiterbildungskollegs, der Freie Waldorfschulen und des Förderschwerpunkts „Klinikschule” und der Präventiven Förderung wurden hier nicht berücksichtigt. (IT.NRW)
 

Sparquote in Deutschland im internationalen Vergleich mit gut 11 % überdurchschnittlich
Die privaten Haushalte in Deutschland haben 11,1 % ihres Einkommens im Jahr 2022 gespart – eine hohe Quote im Vergleich zu anderen Industriestaaten. So haben nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die privaten Haushalte in Italien mit 2,1 %, in den USA mit 3,7 %, in Japan mit 5,4 % und in Österreich mit 8,8 % im letzten Jahr deutlich geringere Anteile ihres verfügbaren Einkommens auf die Seite gelegt.

Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Weltspartags am 30. Oktober mitteilt, wiesen nur wenige Staaten höhere Sparquoten als in Deutschland auf, dazu gehören die Schweiz mit 18,4 % und die Niederlande mit 12,7 %.


Sparquote im 1. Halbjahr 2023 in Deutschland auf Vorjahresniveau
Aktuell liegt die Sparquote in Deutschland für das erste Halbjahr 2023 saisonbereinigt bei 11,3 % und damit etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. In den Jahren der Covid-19-Pandemie 2020 und 2021 konsumierten die Menschen deutlich weniger als gewöhnlich. Damals war die Sparquote jeweils im 1. Halbjahr rund sechs Prozentpunkte höher.



Antisemitismus - die Täter:innen sind fast immer rechts
Seit dem Terrorangriff der Hamas auf israelische Zivilisten und dem darauf folgenden Beginn des Einsatzes der Israel Defence Forces in Gaza hat die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus 202 verifizierte antisemitische Vorfälle gezählt. Die Taten können zu 64 Prozent keinem politischen Hintergrund zugeordnet werden. Dennoch sind sich viele Politiker:innen und Journalist:innen darin einig, dass dieser Antisemitismus vor allem von Menschen mit Migrationshintergrund ausgeht.


Indes zeigt der Blick in die Hasskriminalitäts-Statistik des Bundesinnenministeriums, dass zwischen 2001 und 2022 nur eine Minderheit der antisemitischen Täter:innen im Bereich "Ausländische Ideologien" und "Religiöse Ideologien" (bis 2016 "politisch motivierte Kriminalität Ausländer") zu finden waren. Für die Mehrheit der Delikte sind dagegen Täter:innen aus dem rechten Spektrum verantwortlich, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Mathias Brandt
Infografik: Antisemitismus - die Täter:innen sind fast immer rechts | Statista

Wie groß ist Deutschlands Rassismus-Problem?
Eine neue Studie der die Europäische Agentur für Grundrechte (FRA) hat ergeben, dass Menschen mit afrikanischem Migrationshintergrund in Deutschland stärker von Rassismus betroffen sind als in anderen EU-Ländern. 77 Prozent der hier lebenden Studienteilnehmer:innen gaben an, in den letzten fünf Jahren Diskriminierungs-Erfahrungen gemacht zu haben - ähnlich hoch ist der Anteil nur noch in Österreich. Der Durchschnitt über alle 13 abgedeckten Länder mit rund 7.000 Befragten hinweg beläuft sich auf 47 Prozent. Bei einer 2016 durchgeführten Studie waren es dagegen 39 Prozent.


FRA-Direktor Michael O'Flaherty bezeichnete den Trend als "schockierend". Es müsse sichergestellt werden, "dass auch Menschen afrikanischer Herkunft ihre Rechte wahrnehmen können - ohne Rassismus und Diskriminierung". Dass Deutschland ein Rassismusproblem hat, zeigt sich auch beim Blick auf die konkreten Gründe von Diskriminierungen. So sagen 68 Prozent der Betroffenen mit Wohnsitz in der Bundesrepublik, dass sie wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert wurden - das sind 40 Prozentpunkte mehr als der Durchschnitt. Ähnlich groß ist die Lücke bei Diskriminierung aufgrund von Herkunft, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Mathias Brandt
Infografik: Wie groß ist Deutschlands Rassismus-Problem? | Statista


Infografik: Rassismus im Fußball allgegenwärtig | StatistaInfografik: Meldungen über rassistische Diskriminierung nehmen zu | Statista


40 Kilo pro Kopf – Italien führt bei Pastakonsum
Italien ist das Land der Pasta-Liebhaber:innen. Das unterstreichen auch die Daten der Statista Market Insights zum Verkaufsvolumen der Teigwaren in Europa. Demnach werden in Italien pro Kopf und 39,7 Kilogramm Pasta im Jahr verkauft. Kein anderes Land in Europa oder weltweit weist auf die Einwohner gerechnet einen so hohen Pastakonsum auf. Französ:innen kommen im Jahr auf durchschnittlich etwa 29,4 Kilogramm und belegen somit den zweiten Rang im europäischen Vergleich. In Deutschland ist der Konsum von Spaghetti, Makkaroni und Co. vergleichsweise moderat – das Pro-Kopf-Verkaufsvolumen beträgt hierzulande etwa neun Kilogramm im Jahr.


Weniger häufig stehen Nudeln bei Brit:innen auf dem Speiseplan. Schätzungsweise zwei Kilogramm Pasta pro Einwohner:in werden in Großbritannien im Jahr 2023 abgesetzt – das ist der geringste Wert in ganz Europa. Die Statista-Analyst:innen schätzen den europäischen Gesamtumsatz mit Nudelwaren 2023 auf rund 23,45 Milliarden Euro. Jeweils ein Fünftel entfällt dabei auf die Märkte Frankreich (5,4 Mrd. Euro) und Italien (5,0 Mrd. Euro). Deutschland trägt rund 1,9 Milliarden Euro zum Gesamtumsatz bei, das Vereinigte Königreich hingegen “nur” etwa 980 Millionen. Fertiggerichte sowie gefüllte Teigwaren, wie etwa Ravioli, sind bei der Betrachtung ausgenommen. René Bocksch
Infografik: 40 Kilo pro Kopf – Italien führt bei Pastakonsum | Statista

Wo Pasta (nicht) alltäglich ist
Im Mutterland der Pasta stehen Nudeln für den Großteil der Bürger:innen regelmäßig auf der Speisekarte. Rund 80 Prozent der Italiener:innen haben laut Statista Consumer Insights angegeben regelmäßig Pasta zu essen - weltweiter Spitzenwert. Nur die Einwohner:innen Spaniens schaffen es ähnlich häufig Nudeln zu verzehren. In Deutschland sagen 61 Prozent der Befragten, dass sie regelmäßig Pasta essen. Eben so hoch ist der Anteil unserer Nachbar:innen in Österreicher:innen. Weniger populär sind Nudelvariationen in asiatischen Ländern. Hier ist Reis traditionell das am häufigsten konsumierte Nahrungsmittel.


In China beispielsweise haben nur 16 Prozent der Befragten bestätigt, regelmäßig Pasta zu essen. Zudem unterscheidet sich Nudelgerichte hier von der klassischen europäischen Pasta und werden zum Beispiel eher als Suppe dargereicht. Fertiggerichte wie die in Japan populären Instant-Nudeln sind hier ebenfalls ausgenommen. Indes muss dazu gesagt werden, dass der Begriff "regelmäßig" weder eine Mengenangabe darstellt, noch für die Umfrage näher definiert wurde. Es darf also angenommen werden, dass die Italiener letztlich doch deutlich mehr Pasta essen könnten als alle anderen.
Infografik: Wo Pasta (nicht) alltäglich ist | Statista

LEH ist Umsatztreiber im Bio-Segment
Die Umsätze mit Bio-Lebensmitteln sind 2022 insgesamt leicht gesunken – nicht jedoch im Segment Lebensmitteleinzelhandel (LEH). Hier sind die Umsätze 2022 gegenüber 2021 um 3,2 Prozent gestiegen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Bundes Ökologische Landwirtschaft. Der Naturkosthandel und die sonstigen Vertriebsformen wie Hofläden oder Wochenmärkte verzeichnen dagegen einen deutlichen Rückgang der Umsätze (-12 bzw. -18 Prozent). Insgesamt bewegen sich die Bio-Umsätze jedoch auf hohem Niveau.


Die Branche hatte bereits im ersten Pandemiejahr kräftig zugelegt. Grund hierfür war laut Marktbeobachtern der Wunsch der Verbraucher nach vertrauenswürdigen, regionalen Lebensmitteln, der gerade in der Pandemiezeit besonders stark ausgeprägt sei. Die Zahl der Käufer von Bio-Produkten ist in Deutschland in den vergangenen Jahren gewachsen. Obwohl auch die Reichweite von Bioläden und Biosupermärkten gestiegen ist, ist vor allem die gestiegene Verfügbarkeit der Produkte im klassischen Lebensmitteleinzelhandel Motor des Wachstums. Bio-Lebensmittel sind mittlerweile in jedem Discounter zu finden. Matthias Janson
Infografik: LEH ist Umsatztreiber im Bio-Segment | Statista

Welthunger-Index 2023: Ernste Hungerlage in 43 Ländern
Laut der aktuellen Ausgabe des Welthunger-Index (WHI) macht der Kampf gegen Hungersnot in einigen Ländern Fortschritte, auf globaler Ebene stagniert dieser jedoch. Der durchschnittliche weltweite Indexwert liegt 2023 mit 18,3 Punkten im “mäßigen” Bereich. Seit 2015 hat sich der WHI-Wert nur um etwa 0,8 Punkte verbessert. Verantwortlich für die langsame Progression ist insbesondere die Verbreitung von Unterernährung. Die Welthungerhilfe schätzt die Anzahl der unterernährten Menschen weltweit auf rund 735 Millionen – etwa 163 Millionen mehr als 2015.


Der Welthunger-Index stuft die Hungerlage 2023 in 43 Ländern als “(sehr) ernst” ein. Wie die Statista-Grafik veranschaulicht, betrifft das vor allem Länder in Südasien und Subsahara-Afrika. Die höchsten Indexwerte weisen Burundi, die Zentralafrikanischen Republik, die Demokratischen Republik Kongo, Lesotho, Madagaskar, Niger, Somalia, Südsudan und Jemen auf. In 18 Ländern, die 2015 im Bereich “mäßig” bis “sehr ernst” eingestuft wurden, hat der Hunger 2023 zugenommen.


Die Expert:innen schätzen, dass bei aktuellem Tempo bis 2030 ganze 58 Länder das Ziel eines niedrigen Hungerniveaus verfehlen werden. Corona-Pandemie, gewaltsame Konflikte und etwaige Klimakatastrophen haben den Kampf gegen den weltweiten Hunger zuletzt deutlich erschwert. So blieben beispielsweise in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine wichtige Getreidelieferungen an afrikanische Länder aus. Zudem legen instabile klimatische Bedingungen die Agrarwirtschaft in vielen Regionen lahm. Renè Bocksch
Infografik: Welthunger-Index 2023: Ernste Hungerlage in 43 Ländern | Statista


Infografik: So viele Lebensmittel werden in Europa verschwendet | StatistaInfografik: Niedrigpreise bei Nahrung und Mode für Deutsche essenziell | Statista