Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp: Erstes Teilbauwerk soll
Montagmorgen unter Verkehr gehen Auf der Zielgeraden:
Erstes Teilbauwerk der neuen Rheinbrücke Neuenkamp soll am
Montagmorgen unter Verkehr gehen. Nach weniger als vier Jahren
Bauzeit wird es wieder drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung geben.
Die Arbeiten beim Projekt Erweiterung der A 40 einschließlich
Ersatzneubau Rheinbrücke Neuenkamp befinden sich auf der
Zielgeraden. In den verbleibenden knapp 70 Stunden der zehntägigen
Vollsperrung werden letzte Sanierungsmaßnahmen an der
Asphaltdeckschicht im Streckenabschnitt vorgenommen, Markierungen
aufgebracht sowie Mittelstreifentrennungen und
Fahrzeugrückhaltesysteme aufgebaut. Ehe die Verkehrsteilnehmerinnen
und -teilnehmer die A 40-Rheinquerung nutzen können, folgt die
Abnahme durch die Verkehrsbehörde.
Die Inbetriebnahme
des ersten Teilbauwerks sowie des A 40-Streckenabschnitts soll –
vorbehaltlich extremer Witterungseinflüsse – am Montag, 6. November,
morgens erfolgen. Nach weniger als vier Jahren Bauzeit wird dann der
Verkehr wieder sechsstreifig über das erste Brückenteilbauwerk der
neuen Rheinbrücke Neuenkamp fließen, und es gibt keine
Gewichtsbeschränkungen mehr für die Querung des Rheins. Dies sorgt
für eine nachhaltige Entlastung im Pendlerverkehr zwischen
Niederrhein und Ruhrgebiet sowie auf der Transitstrecke zwischen
Deutschland und den Niederlanden.
Aufnahme der Rheinbrücke im August 2023 | Foto: TAKE IT MEDIA GmbH
Daten und Fakten Gesamtlänge: ca. 4,5 km Brücke: 802 m. Verkehrsbelastung 2030: Werktags 126.500 Kfz/24 h Besondere
Herausforderung: Bauen unter Verkehr Quelle DEGES
Feierlicher erster Spatenstich 16.12.2019. Mit Inbetriebnahme des
ersten Brückenteilbauwerks der neuen Rheinbrücke Neuenkamp im
November 2023 hält Duisburg mit 380 Metern den deutschen Rekord für
die längste Spannweite bei einer Schrägseilbrücke. Die DEGES
plant und realisiert den achtstreifigen Ausbau der Autobahn A 40
zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen
einschließlich des Neubaus der Rheinbrücke Neuenkamp. Die
voraussichtliche Fertigstellung des gesamten Brückenbauwerks ist für
2026 geplant.
15. November: Online-Infoveranstaltung live aus den FOM
TV-Studios Alles über das Campus-Studium der FOM Hochschule
erfahren Wer berufsbegleitend oder Dual studieren will,
kann sich an der FOM Hochschule ab sofort online über das
Bachelor-Studium am Campus in Duisburg informieren. Die nächste
Veranstaltung findet am 15. November statt. Die Teilnahme ist
kostenfrei.
Das FOM Bachelor-Studium von zuhause oder
unterwegs aus kennenlernen: Bei den Online-Infoveranstaltungen aus
den FOM TV-Studios können sich Teilnehmende u.a. über das
Studienkonzept, die rund 30 Bachelor-Studiengänge, die
Studienzeitmodelle, die bundesweit über 30 Hochschulzentren und die
Zulassungsvorrausetzungen informieren. Zudem werden individuelle
Fragen via Chat direkt von der Studienberatung beantwortet. Die
nächste Online-Infoveranstaltung zum Bachelor-Studium am Campus
findet am Mittwoch, 15. November, um 18 Uhr statt. Anmeldung unter
fom.de/veranstaltungen.
Weltladen lädt zum Stöbern und zur Einstimmung auf den
Advent ein Bevor die stressige Vorweihnachtszeit in
Ruhe stöbern und Adventliches entdecken. Das ist die Einladung, die
das Team vom Weltladen Duisburg Neudorf, Koloniestraße 92, all denen
macht, die bald schon einige Geschenkesorgen weniger haben möchten.
Das Ganze soll am 10. November von 17 bis 20 Uhr ohne Hetze, bei
einem Glas Glühwein, Kerzenschein und fairen Plätzchen möglich sein.
Bei der Entdeckungstour durch die Regale werden die Weltladengäste
weiche Schals aus Kaschmir- oder Yakwolle, kuschelige Pullover,
Baumanhänger, die nach Zimt duften, Sterne und Engel, Kerzen und
noch einiges mehr stoßen.
Übrigens: Der Duisburger Weltladen ist ein Fachgeschäft des
fairen Handels und wird als Verein seit über 40 Jahren durch
ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeitende geführt und
wirtschaftlich erfolgreich betrieben. Mehr Infos zum Weltladen gibt
es unter www.weltladen-duisburg.de oder unter Tel.: 0203 / 358692
bzw.weltladenduisburg@t-online.de.
Faire Nikoläuse gab es im im Duisburger Weltladen auch schon 2017...
und davor - (Foto: www.weltladen-duisburg.de)
Vor 10 Jahren in der BZ: Fairtrade-Town Duisburg:
OB Sören Link nahm Auszeichnung entgegen
Seit
Anfang November ist Duisburg Fairtrade-Town.
Oberbürgermeister Sören Link freut sich über die
Auszeichnung und nahm nun die Urkunde entgegen. „Mit dem
Titel Fairtrade-Town können wir als Kommune das
Bewusstsein für einen gerechteren Welthandel stärken. Der
Einzelhandel, die Medien, die Bevölkerung als Verbraucher
und natürlich die Kommune als öffentlicher Einkäufer
werden durch dieses Sozial-Siegel aktiviert. Dass Duisburg
den Titel erhält, freut mich sehr. Ich verstehe dies aber
auch als Auftrag, uns Gedanken darüber zu machen, wie wir
den fairen Handel in unserer Stadt weiter fördern können.“
Seit mehr als 30 Jahren gibt es den Fairen Handel.
Seine Akteure setzen sich für eine nachhaltige Entwicklung
von wirtschaftlich benachteiligten Produzentengruppen wie
z. B. Kleinbauern oder Plantagenarbeitern in mehr als 60
Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ein. Durch den
Fairen Handel werden die Lebens- und Arbeitsbedingungen
mehrerer Millionen Menschen verbessert. Als unabhängiger
Verein vergibt TransFair e.V. das internationale
Fairtrade-Siegel. Im Fokus stehen dabei stabile,
existenzsichernde Mindestpreise für die Produzenten, eine
nachhaltige Wirtschaftsweise, die Mensch und Umwelt
schont, das Verbot von Kinderarbeit, soziale
Arbeitsbedingungen und langfristige Handelsbeziehungen.
Seit Januar 2009 können sich Kommunen in Deutschland um
den Titel „Fairtrade-Town“ bewerben. Auf Initiative
der Infostelle "Dritte Welt" des Ev. Kirchenkreises
Duisburg und des regionalen Netzwerkes "Faire Metropole
Ruhr" haben sich 22 Duisburger Kooperationspartner im
April 2012 zusammengeschlossen, um Duisburg auf den Weg
zum "Fairtrade-Town" zu bringen. Der Rat der Stadt
Duisburg stimmte diesem Vorschlag zu und beschloss, bei
allen Sitzungen des Rates der Stadt Duisburg, der
Ausschüsse sowie im Rathaus generell Fairtrade-Kaffee und
mindestens ein weiteres Produkt aus Fairem Handel zu
verwenden.
Die Steuerungsgruppe, bestehend aus
verschiedenen Akteuren aus unterschiedlichen Bereichen,
machte sich mit Unterstützung des Bündnisses „Fairtrade-
Town Duisburg“ auf den Weg, die für die Auszeichnung
erforderlichen Kriterien zu erfüllen. Mittlerweile bieten
167 Geschäfte in Duisburg Fairtrade-Produkte an, 43 Cafés
und Restaurants schenken Fairtrade-Produkte aus, drei
Duisburger Schulen (Sophie-Scholl-Berufskolleg,
Landfermann Gymnasium, Krupp Gymnasium) sind auf dem Weg
zur Fairtrade-School, fünf Duisburger Vereine engagieren
sich intensiv für den Fairen Handel. Die Kriterien für
eine Auszeichnung waren somit erreicht.
Überreichung der Urkunde zur Fairtrade Town durch Benjamin
Drösel (2. von rechts) von TransFair Deutschland an
Oberbürgermeister Sören Link. Mit ihm freuen sich die
Mitglieder der Steuerungsgruppe „Fairtrade Town Duisburg"
Dr. Rhibi Yousef (links) und Martin Schaper (rechts).
November 2013: Noch ein Jahr in Duisburg? Die
NRW-Zentrale von Peek&Cloppenburg ließ durchblicken, dass das
Outlett in der Duisburger Münzstraße maximal noch ein Jahr betrieben
werden soll.
Outlet Peek&Cloppenburg - viel
Ware bester Qualität zum guten Preis. Früher war hier
Sportlepp mit Betreiber Hettlage zu finden. - Foto haje
Tierschutz: EU fördert Technologie zur Vermeidung der Tötung
männlicher Küken Weltweit werden bei der Produktion von
Legehennen jedes Jahr schätzungsweise 6,5 Milliarden männliche Küken
getötet. Mit Blick darauf, wie sich das Töten von Eintagsküken
besser vermeiden lässt, hat die Europäische Investitionsbank (EIB)
mit dem niederländischen AgriTech-Unternehmen In Ovo einen
Darlehensvertrag über 40 Millionen Euro (für den Zeitraum 2023-2026)
unterzeichnet. Mit der Förderung kann die sogenannte
„Ella“-Technologie des Unternehmens erweitert werden.
Stella Kyriakides, Kommissarin für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit, sagte: „Mit dieser Technologie werden wir
die systematische Tötung von Millionen männlicher Küken in der
gesamten Europäischen Union vermeiden. Dies ist ein wichtiger
Schritt in unserer Arbeit zur Verbesserung der Tierschutzstandards
in unserer Union.“
Geschlechterkennung bereits im Ei Die Screening-Maschine des
Unternehmens In Ovo kann das Geschlecht von Eiern in einem frühen
Stadium erkennen. Das bedeutet für Brütereien: Sie können
zielgerichtet dafür sorgen, dass nur Legehennen ausgebrütet
werden.Männliche Küken müssen dann nicht mehr direkt nach dem
Schlüpfen aussortiert und getötet werden. Die Technologie wird dazu
beitragen, den Tierschutz zu verbessern und die CO2-Emissionen in
der Eierproduktionsindustrie zu senken. Die Vereinbarung wird durch
das InvestEU-Programm unterstützt.
Die Finanzierung wird es dem Unternehmen ermöglichen, die
Ella-Technologie weiter zu verbessern und mehr Ella-Maschinen auf
den Markt zu bringen.
Das InvestEU-Programm stellt der
EU langfristige Finanzmittel zur Verfügung, indem es private und
öffentliche Mittel zur Unterstützung der politischen Prioritäten der
EU mobilisiert. Im Rahmen des Programms wird der InvestEU-Fonds über
Finanzpartner umgesetzt, die mit Hilfe der EU-Haushaltsgarantie in
Projekte investieren und damit mindestens 372 Milliarden Euro an
zusätzlichen Investitionen mobilisieren werden.
Cybersicherheit in Deutschland "angespannt bis
kritisch", teilweise "besorgniserregend“ Mehrheit der
deutschen Unternehmen verschweigt IT-Sicherheitsvorfälle – Angst vor
Reputationsschäden groß. TÜV-Verband: Bewusstsein für Cyberangriffe
durch Transparenz schärfen und Cyber Resilience Act vorantreiben.
Der Lagebericht des Bundesamtes für Sicherheit in der
Informationstechnik (BSI) macht deutlich: Die Bedrohung durch
Cyberangriffe in Deutschland ist so hoch wie nie zuvor. Der
russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sowie die Entwicklung
neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) verschärfen die
Situation zunehmend. Der TÜV-Verband fordert daher seit Jahren eine
Nachschärfung der gesetzlichen Vorgaben, um die Cybersicherheit von
Staat, Unternehmen, Organisationen und Verbraucher:innen zu
gewährleisten.
„Angesichts der hohen Bedrohungslage sind
auch strenge gesetzliche Vorgaben für die Cybersicherheit
notwendig“, sagt Marc Fliehe, Fachbereichsleiter für Digitalisierung
und Bildung beim TÜV-Verband. „Dazu gehört zum Beispiel der Cyber
Resilience Act, der Standards für vernetzte Produkte schafft, um die
Widerstandsfähigkeit von Systemen gegen Cyberangriffe zu stärken.
Hier kommt es jetzt auf eine zügige Umsetzung an.“ Gesetzliche
Vorgaben und Regulierungen helfen zudem, die Geschäftsleitungen für
das Thema zu sensibilisieren. Die meisten Unternehmen schweigen über
IT-Sicherheitsvorfälle Cyberangriffe sind eine allgegenwärtige
Gefahr.
Laut
BSI-Lagebericht stellen Ransomware-Angriffe die größte Bedrohung
dar. Dies zeigen auch aktuelle Ereignisse wie der Angriff der
Ransomware-Gruppe „Lockbit“ auf den US-Flugzeughersteller Boeing
oder der Angriff auf die Hotelkette MotelOne. Die Folgen solcher
Cyberangriffe - Foto Pixabay - reichen von finanziellen Verlusten
und Reputationsschäden über die Beeinträchtigung der
Arbeitsproduktivität von Mitarbeitenden bis hin zum Ausfall von
Diensten für Kunden oder der Veröffentlichung von personenbezogenen
Daten. 82 Prozent der deutschen Unternehmen, die in den vergangenen
zwölf Monaten einen IT-Sicherheitsvorfall zu verzeichnen hatten,
hielten diesen geheim.
Das ergab eine repräsentative
Ipsos-Studie im Auftrag des TÜV-Verbands, bei der rund 500
Unternehmen befragt wurden. Nur 15 Prozent der Unternehmen
informierten die Öffentlichkeit über den Vorfall, 4 Prozent davon,
weil sie gesetzlich dazu verpflichtet sind. Dies ist zum Beispiel
der Fall, wenn personenbezogene Daten abfließen. Fast drei Viertel
der befragten Unternehmen gaben an, dass sie es vermeiden, einen
Cybersicherheitsvorfall öffentlich zu machen, weil sie einen
Reputationsschaden befürchten (74 Prozent). Und das, obwohl 83
Prozent der Meinung sind, dass mehr Unternehmen
Cybersicherheitsvorfälle öffentlich machen sollten, um das
Risikobewusstsein zu schärfen.
Transparenz schärft
Bewusstsein für Cyberangriffe Den meisten Unternehmen fehlt es
an Transparenz, wenn sie Opfer eines Cyberangriffs geworden sind.
Dabei kann Transparenz sogar zur Cybersicherheit beitragen. Das
Publikmachen solcher Angriffe zeigt anderen Betroffenen, dass
Cyberattacken ein weit verbreitetes Phänomen sind. „Täter und Opfer
werden in der Wahrnehmung oft vertauscht“, so Fliehe, „auch, wenn
ein Unternehmen ein hohes Maß an Sicherheitsvorkehrungen trifft,
kann es Opfer eines Cyberangriffs werden.“
Transparenz
könne hier ein Umdenken bewirken. „Unternehmen sollten eine aktive
Informationspolitik betreiben und nicht zum Spielball von
Hacker:innen werden“, so Fliehe. „Wir brauchen eine Kultur, in der
auch der öffentliche Umgang mit Cybersicherheitsvorfällen
selbstverständlich ist.“ Aufklärung hilft dabei, Hacker:innnen
zuvorzukommen Cybersicherheit ist nicht nur ein Thema für die
IT-Abteilung eines Unternehmens, sondern sollte auch eine Priorität
für das Management sein. Unternehmen sollten in moderne Hard- und
Software investieren und sich gegebenenfalls von externen
Expert:innen beraten lassen. Auch Praxistests werden immer
wichtiger, um Schwachstellen aufzudecken und in Notfallübungen den
Ernstfall zu proben.
Fliehe: „Wichtig ist es, alle Mitarbeiter:innen gezielt zu schulen
und zum Beispiel für Phishing-Angriffe zu sensibilisieren.“ Im
Ernstfall kommt es auf die Vorbereitung an Neben der Prävention von
Cyberangriffen ist es wichtig, Angriffe zu erkennen,
schnellstmöglich zu reagieren und die IT-Systeme nach einem
Sicherheitsvorfall wiederherzustellen. Um einen Angriff so schnell
wie möglich abzuwehren, muss bereits im Vorfeld klar sein, welche
Maßnahmen in welcher Reihenfolge ergriffen werden müssen. „Hacker
greifen auch gerne an Feiertagen an“, sagt Fliehe, „deshalb müssen
Reaktionszeiten, Erreichbarkeiten und Kommunikationsabläufe vorher
festgelegt werden.“
Um hier routiniert agieren zu können, sollten Unternehmen den
Ernstfall vorher geprobt haben. Die TÜV-Unternehmen leisten einen
aktiven Beitrag dazu, die Cybersicherheit von Staat, Wirtschaft,
Wissenschaft und Verbraucher:innen zu erhöhen. Sie bieten
vielfältige Angebote begleiten ihre Kunden in allen Phasen des
Cybersicherheitszyklus‘. Mehr Informationen zu den
cybersicherheitsrelevanten Dienstleistungen der TÜV-Unternehmen gibt
es
hier.
HKD-Veranstaltungshinweis: Storchentreff – Infoabend für
werdende Eltern Am kommenden Montag, 6. November um 18
Uhr, bietet die Helios St. Johannes Klinik Duisburg wieder den
Storchentreff an, einen Informationsabend für werdende Eltern. Das
bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus
Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine
Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft, Geburt
und die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.
Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der
Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die Expert:innen für
individuelle Fragen zur Verfügung. Die Veranstaltung findet an der
Helios St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der Cafeteria
statt (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg). Da die Teilnahmeplätze
begrenzt sind, ist eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203)
546-30701 oder per E-Mail:
frauenklinik.hamborn@helios-gesundheit.de erforderlich.
Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle
Geburtsplanung steht das Team der Helios St. Johannes Klinik Ihnen
ebenfalls unter den oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung.
Stimmcoaching für Lektoren Aus der
Jesus-Christus-Kirche in Duisburg Buchholz dringen
unaussprechliche Seufzer. Was ist da bloß los? Nicht etwa
gemeindliches Herzeleid ist der Grund für den
ungewöhnlichen Chor. Hier lockert der Schauspieler Kai
Bettermann gerade mit ein paar gezielten Übungen die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer an seinem Coaching für
Körperpräsenz und Stimme. Die Idee dazu hatte Pfarrerin
Sara Randow von der Evangelischen Kirchengemeinde
Trinitatis.
„Ich finde es wichtig, Angebote zu machen, die den
ehrenamtlichen Lektoren und Lektorinnen die Wertschätzung
der Gemeinde zeigen“, sagt sie, „und die eigene Stimme zu
schulen, ist nicht nur wichtig im Blick auf die
Gottesdienste - das kann man ja in allen Lebenslagen gut
gebrauchen. “ Randow hofft, das Lektoren-Team noch mit
einigen jungen Leuten aufstocken zu können. Zwei junge
Männer sind bereits beim Training dabei und seufzen
herzhaft mit. So komisch sich das zunächst anfühlen mag,
die Übungen des studierten Schauspielers lockern
tatsächlich und bringen die Gruppe in Schwung.
Die Teilnehmenden rollen inzwischen einen imaginären
Ball in der Schüssel ihres Beckens. „Resonanzraum
Körper“, erklärt Bettermann zufrieden, „je mehr da
schwingt, desto weniger Druck brauche ich nachher in der
Stimme.“
Zuvor hat er nach den Wünschen und
der Motivation der Gruppe gefragt. Alle sehen noch Luft
nach oben in ihrer Vortragsfähigkeit, obwohl sie
teilweise schon lange im Lektorendienst sind. „Ich möchte
meine Stimme besser im Griff behalten, auch wenn ich
etwas Rührendes oder Trauriges vortragen will“, „Ich
neige dazu, mich zu überschlagen, wenn ich vorlese“, „Ich
wüsste gern, wie ich noch mehr Lebendigkeit in meine
Stimme und Gestik bekomme“, „Ich war beim letzten Mal
auch dabei und habe schon eine Verbesserung festgestellt,
„Ich würde mich gerne noch mehr vom Blatt lösen“ lassen
sie den Coach wissen.
Auch Chorleiterin
Martina Grosse-Verspohl und der angehende Prädikant Erik
Hansen nutzen die Chance, die das Coaching ihnen bietet.
Nach der Lockerung geht es in die Einzelübungen. Mit
biblischen Texten ausgerüstet steigen die Teilnehmenden
auf die Kanzel und lesen. Ein blanker Zettel in der Hand
macht nicht den besten Eindruck, da gehört eine Mappe
drum. Kai Bettermann überlässt nichts dem Zufall. Er
findet das vorhandene Standmikrofon zu lang, es nötigt
die Lesenden auf der Treppenstufe vor dem Altar in eine
ungünstige Haltung. Sarah Randow könnte sich doch
vielleicht um ein kürzeres Verbindungsstück kümmern,
oder?
Die Pfarrerin lauscht dem Prädikanten.
„Ich finde es schade, dass du von der großen Wärme und
Lebendigkeit, die du sonst immer in deiner Stimme hast,
nicht mehr zeigst, wenn du vorliest“, ermutigt sie
Hansen. Der kämpft noch mit den sinnvollen Betonungen in
dem nicht ganz einfachen Text und bekommt ein paar
nützliche Tipps für sinnstiftende Pausen. Vieles braucht
ein bisschen Übung. Manches gelingt auf Anhieb. „Wow, das
war aber toll“, ist die spontane Reaktion auf ein paar
beherzt vorgetragene Psalmverse einer Teilnehmerin.
„Ich finde gerade diesen Text auch besonders
schön“, erklärt sie und freut sich über die Wirkung, die
sie erzielt hat. „Wenn ihr euch verbundener fühlt, dann
kann auch das Universelle oder meinetwegen das Göttliche
durch euch durch“, sagt der Profi und plädiert dafür, den
vorzutragenden Text zuhause allein laut zu lesen und sich
gründlich mit ihm vertraut zu machen. „Dann muss ich auf
jeden Fall schauen, dass ich rechtzeitig meine Predigten
fertigkriege, damit ihr eure Texte früh genug zum Üben
vorliegen habt“, stellt Pfarrerin Randow fest. Sabine
Merkelt-Rahm
Lektoren-Training (Foto: Sabine Merkelt-Rahm).
Jugendpastorin Ulrike
Kobbe am Service-Telefon der evangelischen Kirche in Duisburg
„Zu welcher Gemeinde
gehöre ich?“ oder „Wie kann ich in die Kirche eintreten?“ oder „Holt
die Diakonie auch Möbel ab?“: Antworten auf Fragen dieser Art
erhalten Anrufende beim kostenfreien Servicetelefon der
evangelischen Kirche in Duisburg.
Es ist unter der Rufnummer
0800 / 12131213 auch immer montags von 18 bis 20 Uhr besetzt, und
dann geben Pfarrerinnen und Pfarrer Antworten auf Fragen rund um die
kirchliche Arbeit und haben als Seelsorgende ein offenes Ohr für
Sorgen und Nöte. Das Service-Telefon ist am Montag, 6. November
2023 von Jugendpastorin Ulrike Kobbe (Foto: www.ekgr.de) aus den
Evangelischen Südgemeinden Großenbaum-Rahm und Auferstehungsgemeinde
besetzt.
Produktionsrückgang in der energieintensiven und in der
übrigen NRW-Industrie Die Produktion der NRW-Industrie
ist im September 2023 nach vorläufigen Ergebnissen saisonbereinigt
um 4,6 Prozent gegenüber September 2022 gesunken. Wie das
Statistische Landesamt mitteilt, ist dieser Rückgang sowohl auf die
niedrigere Produktion in den energieintensiven Industriebereichen,
als auch in der übrigen Industrie zurückzuführen. Die Produktion war
in den energieintensiven Wirtschaftszeigen im September 2023 um
3,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. In den übrigen
Industriebereichen verringerte sich die Produktion um 5,2 Prozent.
Im Vergleich zu September 2022 wurden für fast alle
energieintensiven Branchen NRWs Produktionsrückgänge gemeldet:
Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Kokerei und
Mineralölverarbeitung ein Produktionsrückgang von 16,8 Prozent
ermittelt. Für die chemische Industrie war hingegen nur ein
moderater Rückgang von 0,2 Prozent zu konstatieren. Die
Metallerzeugung konnte als einzige energieintensive Branche ein
Produktionsplus verbuchen (+0,5 Prozent). Auch in der übrigen
Industrie waren für die meisten Branchen Produktionsrückgänge zu
vermelden: Hier ist die Produktionsleistung im Bereich Herstellung
von Bekleidung um 24,5 Prozent gesunken.
Auch die
Produktion im Bereich Herstellung von Druckerzeugnissen;
Vervielfältigung von bespielten Ton, Bild- und Datenträgern war
rückläufig (−16,8 Prozent). Im sonstigen Fahrzeugbau wurde hingegen
ein Produktionsplus (+3,3 Prozent) verzeichnet. Energieintensive
Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise
hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit.
Hierzu
zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die
Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die
Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von
Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren
daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren
(ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht
energieintensiv eingestuft.
So lange müssen wir für eine Packung
Zigaretten arbeiten
Zigaretten sind in Deutschland kontinuierlich
teurer geworden. Aber müssen wir für eine Packung
heute auch länger arbeiten, um sie uns leisten zu
können? Die Statista-Berechnung zeigt zum einen: Ja,
wir müssen heute länger als noch in den 1990er
Jahren arbeiten, um uns eine Packung kaufen zu
können. Andererseits ist der Arbeitsaufwand in
Minuten in den Zeiträumen von 1991 bis 2003 und ab
2006 nahezu gleichgeblieben, da in diesen Zeiträumen
die Löhne und Gehälter so stark gestiegen sind, dass
sie die Preisanstiege aufgefangen haben.
'Der Sprung bei den Arbeitsminuten zu Beginn
des Jahrtausends erklärt sich durch die deutliche
Erhöhung der Tabaksteuer in diesem Zeitraum.
Ähnliches ergibt eine Berechnung für Benzin in
Deutschland. Dies ist zwar Benzin in absoluten
Preisen immer teurer geworden ist, der zeitliche
Arbeitsaufwand für den Kauf des Benzins ist jedoch
längst nicht
im selben Maße mit angestiegen. In Deutschland
greift jeder vierte Erwachsene regelmäßig zur
Zigarette.
Zwar sind die Zahlen seit einigen Jahren rückläufig
- der Nie-Raucheranteil unter Jugendlichen war mit
56 Prozent noch nie so hoch - aber immer noch liegt
die Zahl der täglichen Raucher im zweistelligen
Millionenbereich. Jahr für Jahr werden in der
Bundesrepublik mehr als 70 Milliarden Glimmstängel
abgesetzt. Knapp die Hälfte der deutschen Raucher konsumiert
täglich zwischen 11 und 20 Zigaretten und rund 60
Prozent von ihnen hat mindestens einmal versucht,
sich das Rauchen abzugewöhnen. Matthias Janson
So lange arbeiten wir für 1 Liter Benzin
Die Benzinpreise liegen
derzeit weiter auf sehr hohem Niveau, nachdem sie in
den ersten beiden Wochen des russischen
Angriffskrieges gegen die Ukraine in die Höhe
geschossen sind. Die Folge: Arbeiter in Deutschland
müssen etwas mehr als fünf Minuten für einen Liter
Benzin arbeiten. Das zeigt die Statista-Berechnung
auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts und
des Mineralölwirtschaftsverbands. Diese Marke wurde
in den vergangenen 50 Jahren außerdem nur in vier
weiteren Jahren überschritten.
In den
Jahren 2016, 2017 und 2020 lag die Arbeitszeit sogar
jeweils deutlich unter drei Minuten. Die Grafik
zeigt allerdings auch, dass das Benzin in absoluten
Preisen zwar immer teurer geworden ist, der
zeitliche Arbeitsaufwand für den Kauf des Benzins
jedoch längst nicht im selben Maße mit angestiegen
ist. Dies liegt am kräftig gestiegenen Verdienstniveau,
dass in den 1970er Jahren umgerechnet noch zwischen
vier und sieben Euro lag - im Jahr 2022 liegt es
dagegen bereits bei über 22 Euro. Der Benzinpreis
gilt als Barometer für das Konsumklima in
Deutschland.
Hohe Spritpreise belasten die Verbraucher in
Deutschland, sodass diesen weniger Geld für
Konsumausgaben zur Verfügung steht. Exemplarisch
berechnet wurden die Arbeitsminuten am Beispiel von
Fachkräften im produzierenden Gewerbe. Zu beachten
ist, dass die Verdienstdaten nur bis zum April 2022
reichen, da noch keine aktuelleren Daten zu den
Durchschnittsverdiensten beim Statistischen
Bundesamt erhältlich sind. Der in der Grafik für das
Jahr 2022 angegebene Benzinpreis stellt den
bundesdeutschen Durchschnittswert für die Monate
Januar bis November 2022 dar. Matthias Janson
Zigarettenpreis: Anteil der Tabaksteuer
sinkt
Rauchen wird in Deutschland von Jahr zu Jahr
teurer. Ist die Tabaksteuer die Ursache dafür? Zwar
steigt diese kontinuierlich – aber der Anteil am
Zigarettenpreis, den Hersteller und Handel (der so
genannte Wirtschaftsanteil) einnehmen, ist in den
vergangenen 10 Jahren stärker gestiegen.
Entsprechend ist der Anteil der Tabaksteuer am
Zigarettenpreis zuletzt immer weiter gesunken, wie
die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Deutschen
Zigarettenverbands veranschaulicht. Die Erhöhung
der Tabaksteuer ist im genannten Zeitraum
relativ moderat ausgefallen.
Diese
Steuererhöhungen dienen laut Gesundheitsexperten
dazu, Einnahmelücken im Bundeshaushalt zu füllen,
haben jedoch keinen Lenkungseffekt. Sie seien zu
gering, um das Rauchverhalten zu in Deutschland
beeinflussen. Hinzu kommt, dass sich die Deutschen
eine Packung Zigaretten noch genauso gut leisten wie
vor 17 Jahren, weil die Löhne und Gehälter
entsprechend gestiegen sind. Da deutliche Erhöhungen
der Tabaksteuer mit einem Rückgang des Rauchens in
der Gesamtbevölkerung und vor allem unter
Jugendlichen einhergehen würden, seien sie die
erfolgreichste Maßnahme in der Tabakprävention. Experten
des Deutschen Krebsforschungszentrums (PDF-Download)
fordern daher eine kontinuierliche und deutliche
Erhöhung der Tabaksteuer. Diese könne nämlich nicht
dauerhaft von der Tabakindustrie abgefangen werden.
Rauchen, immer noch ein verbreitetes
Laster Rund 40 Prozent der in
Deutschland befragten Menschen rauchen laut Statista
Consumer Insights zumindest gelegentlich
Zigaretten. Damit zählt die Bundesrepublik unter
allen in der Umfrage enthaltenen Ländern zur
Spitzengruppe. Die größte Prävalenz von
(Gelengenheits-)Raucher:innen zeigte sich in
Russland – hier haben rund 46 Prozent bestätigt
Zigaretten zu rauchen. Ebenfalls höher als in
Deutschland ist der Anteil der Raucher:innen in
Spanien, Polen und Mexiko. Im letztgenannten Land
wird im Kampf gegen das Rauchen nun
hart durchgegriffen.
Präsident Andrés
Manuel López Obrador hat eine massive Ausweitung
des Rauchverbots in Mexiko beschlossen und per
Dekret angeordnet, dass in Zukunft Strände, Parks,
Sportanlagen, Freizeitparks, Gerichte, Märkte und
Gefängnisse rauchfreie Zonen sind. Bei Verstößen
drohen Geldstrafen von umgerechnet bis zu etwa 160
Euro. Zudem dürfen Tabakprodukte ab sofort nicht
mehr beworben werden. Expert:innen schätzen, dass
das neue Gesetz nicht nur der Tabakindustrie einen
Tiefschlag versetzt, sondern auch
Lebensmittelhändler und Kioske hat, die etwa 25
Prozent ihres Umsatzes mit dem Zigarettengeschäft
einnehmen. Renè Bocksch
Zahl der jungen Raucher:innen steigt
sprunghaft Der Anteil der Tabak-Raucher:innen in
Deutschland hält sich seit Jahren auf einem stabilen
Niveau. Etwa ein Drittel der Bevölkerung greift
Daten der Deutschen
Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA) regelmäßig
zum Glimmstängel. Unter dem besonders
schutzbedürftigen Teil der Einwohner:innen zeichnet
sich indes ein gefährlicher Aufwärtstrend ab. Unter
den minderjährigen Befragten (14-17 Jahre) lag der
Anteil der Tabak-Rauchenden (loser Tabak, Zigarren
und Zigaretten) mit knapp 16 Prozent auf einem
Rekordhoch.
Gegenüber dem Vorjahr ist
der Nutzeranteil um rund 7,2 Prozentpunkte
angestiegen – das bedeutet etwa 200.000
minderjährige Raucher:innen mehr als 2021. Anders
als erwartet sind es nicht die E-Zigaretten
und –Shishas, bei denen der Anstieg derartig
steil ist. Hier ist der Anteil von 0,5 Prozent in
2021 auf 2,5 Prozent in 2022 gewachsen und befindet
sich damit auf dem Niveau von 2016 und 2017. Dennoch
sind beispielsweise Einweg-E-Zigaretten ein Einstieg
in den Tabakkonsum. Diese kommen häufig in
verschiedenen Geschmacksrichtungen und bunten Farben
und richten sich in ihrer Vermarktung gezielt an
junge Erwachsene. Wissenschaftlich belastbare
Befunde über die Gründe des gestiegenen Tabakkonsums
konnten die Studienautoren noch nicht präsentieren
Zigarettenabsatz hat sich seit 1991 mehr
als halbiert 65,8 Milliarden
versteuerte Zigaretten wurden
laut Statistischem
Bundesamt (Destatis) 2022 in Deutschland
verkauft - das entspricht einem Rückgang von 8,3
Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie die
Statista-Grafik zeigt, hat sich der Absatz seit 1991
mehr als halbiert. Das liegt sicher teilweise an
Maßnahmen wie Warnhinweisen und Werbeverboten. Eine
größere Rolle könnte indes die Preisentwicklung gespielt
haben.
Destatis zufolge wurde die
Tabaksteuer auf Zigaretten von 1989 bis 2022
insgesamt 16 Mal erhöht. Und auch 2023 wurde die
Steuer schon um zehn Prozent angehoben. Und dabei
wird es nicht bleiben. In den Jahren 2025 und 2026
werden noch einmal jeweils 15 Cent pro Packung
hinzukommen. Das führt dazu, dass zwar weniger
Zigaretten verkauft werden, während gleichzeitig die
versteuerten Verkaufswerte für Zigaretten aufgrund
von Tabaksteuer- und Preiserhöhungen steigen.
Mathias Brandt
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