Mittel aus dem Krankenhauszukunftsfonds: Über 17 Millionen
Euro für Kliniken in Duisburg Die Bundestabgeordneten
Bärbel Bas, Mahmut Özdemir und die Landtagsabgeordneten Sarah
Philipp, Benedikt Falszewski und Frank Börner begrüßen die Förderung
der Kliniken im Duisburg. Sie sind sich einig „Der Ausbau der
Digitalisierung unserer Krankenhäuser trägt dazu bei, die Versorgung
der Patientinnen und Patienten deutlich zu verbessern und
effizienter zu gestalten. Gleichzeitig entlastet es unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihren täglichen Aufgaben.“
Den Kliniken in Duisburg sind 17.334.264 Euro aus den
Krankenhauszukunftsfonds ausgezahlt worden, davon 12.090.298 Euro
aus Mitteln des Bundes. Ziel des gemeinsamen Fonds von Bund und
Ländern ist es, die Digitalisierung deutscher Krankenhäuser zu
fördern. Aus Bundesmitteln flossen insgesamt 3 Milliarden Euro, die
Länder steuerten 1,3 Milliarden Euro bei. 892 Millionen Euro standen
aus dem Fonds für das Land NRW zur Verfügung, über 620 Millionen
Euro dieser Mittel hat der Bund für NRW bereitgestellt. Nun wurde
die endgültige Aufteilung der Mittel mitgeteilt. Das Bethesda
Krankenhaus erhielt ca. 2.897.405 Euro, das Sana Klinikum ca.
5.963.539 Euro, das Helios Klinikum ca. 5.002.523 Euro und die
Helios Rhein-Ruhr Klinik ca. 3.470.795 Euro.
„Der
Krankenhauszukunftsfonds setzt sich mit 70 Prozent zum überwiegenden
Teil aus Fördermitteln des Bundes zusammen. Der Bund unterstützt
damit die Krankenhäuser in NRW. Aber eigentlich ist das Land für
Investitionen zuständig. Dieser Verantwortung muss es endlich in
vollem Umfang gerecht werden“, fordern die Duisburger SPD-Landtags-
und Bundestagsabgeordneten.
Das Krankenhauszukunftsgesetz für
die Digitalisierung von Krankenhäusern fördert Investitionen in
moderne Notfallkapazitäten und eine bessere digitale Infrastruktur,
z.B. Patientenportale, elektro-nische Dokumentation von Pflege- und
Behandlungsleistungen, digitales Medikationsmanagement, Maßnahmen
zur IT-Sicherheit sowie sektorenübergreifende telemedizinische
Netzwerkstrukturen.
Brand in einer Tiefgarage in Duisburg-Neudorf
Die Feuerwehr Duisburg wurde heute gegen 11 Uhr durch die
automatische Brandmeldeanlage des
Friedrich-Albert-Lange-Berufskollegs über einen Brand in der
dortigen Tiefgarage alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war
bereits starker Rauch erkennbar, der aus der Lüftungsanlage der
Tiefgarage drang. Bei der Erkundung der Örtlichkeit wurde
festgestellt, dass dort zwei Fahrzeuge teilweise in Vollbrand
standen. Personen wurden nicht verletzt.
Das
Berufskolleg war zu diesem Zeitpunkt bereits geräumt. Die
Einsatzkräfte begannen umgehend mit der Brandbekämpfung und brachten
das Feuer schnell unter Kontrolle. Die Feuerwehr war mit rund 20
Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen vor Ort. Der Einsatz der
Feuerwehr konnte gegen 12 Uhr beendet werden. Brandursache ist
unbekannt und nunmehr Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
"Für die Würde unserer Städte": Bundespräsident
unterstützt Forderungen finanzschwacher Kommunen
Frank-Walter Steinmeier steht hinter den Zielen des
Aktionsbündnisses "Für die Würde unserer Städte", das eine
Altschuldenlösung für Kommunen und gleichwertige Lebensverhältnisse
fordert. Das Bündnis hofft nun auf ein Treffen 2024 in
Nordrhein-Westfalen. Die Initiative hatte dem Bundespräsidenten vor
einigen Wochen geschrieben und auf die prekäre finanzielle Lage
vieler Städte in Deutschland hingewiesen. In seinem Antwortbrief
erklärt das Staatsoberhaupt: "Auch wenn der Bundespräsident
angesichts der verfassungsrechtlichen Grenzen seines Amtes darauf
keinen unmittelbaren politischen Einfluss hat, ist ihm das Ziel
gleichwertiger Lebensverhältnisse sehr wichtig; dazu gehört für ihn
auch eine angemessene Daseinsvorsorge in allen Kommunen."
"Für die Würde der Städte" hat in den vergangenen Jahren
mehrfach bei Vertretern der Bundesregierung und des Bundestags für
eine faire Finanzverteilung und eine Altschuldenregelung des Bundes
geworben. Erst kürzlich trafen sich Vertreter mit Bundeskanzler Olaf
Scholz in Berlin. In dem Aktionsbündnis haben sich 64 Kommunen aus
sieben Bundesländern zusammengeschlossen, u. a. die
Ruhrgebietsstädte Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Dinslaken,
Dorsten, Dortmund, Duisburg, Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen,
Gelsenkirchen, Gladbeck, Hagen, Hamm, Hattingen, Herne, Lünen,
Moers, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen, Kreis
Recklinghausen, Schwerte, Kreis Unna, Voerde, Waltrop, Werne, Wesel,
Kreis Wesel und Witten. idr - Infos:
https://www.fuerdiewuerde.de
Kommissionspräsidentin von der Leyen in der Ukraine:
Solidarität und Hilfe Am Wochenende war die Präsidentin
der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen in der Ukraine –
ihr sechster Besuch, seit die russische Armee in das Land
eingefallen ist. Bei der Pressekonferenz mit dem ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach einer gemeinsamen Sitzung sagte
von der Leyen: „Es tut gut, wieder in Kiew zu sein.“
Die zentralen Themen des Treffens waren die Fortschritte der
Ukraine auf dem Weg in die EU, die Modernisierung der Wirtschaft
sowie Sanktionen gegen Russland. Von der Leyen bescheinigte der
Ukraine beeindruckende Fortschritte. Diese Einschätzung werde sich
auch im Erweiterungsbericht der Kommission niederschlagen, der in
dieser Woche vorgestellt wird. Von der Leyen würdigte zudem den
Erfolg der Kampagne „Schulbusse für die Ukraine“.
Insgesamt 371 Fahrzeuge kamen bisher zusammen. Dem Spendenaufruf der
EU kamen viele Städte, Gemeinden, Regionen und Unternehmen nach –
sie stellten 271 Schulbusse zur Verfügung. Die EU finanzierte 100
weitere Fahrzeuge. Von der Leyen dankte allen Beteiligten und
betonte, es gehe darum, Kindern Hoffnung zu geben. „Der russische
Krieg mag ihnen die Unschuld ihrer Kindheit geraubt haben. Doch er
wird den Kindern nicht die helle und frohe Zukunft rauben, die sie
verdienen.“
Schweigend erinnern Zum Gedenktag der Pogrome
gegen die jüdische Bevölkerung vom 09. auf den 10. November 1938
lädt das Kreativquartier Ruhrort zur Schweigeminute am Donnerstag,
9.11. um 18:00 Uhr an der Landwehrstr. 21 ein. Am Standort der in
selbiger Nacht abgebrannten Ruhrorter Synagoge wird an die Ruhrorter
Menschen erinnert, die durch die Gewalt der nationalsozialistischen
Schreckensherrschaft ihr Leben gelassen haben.
Die an der Turnhallenwand der Aletta-Haniel-Gesamtschule befindliche
Gedenktafel erinnert an die Versammlungsstätte der Ruhrorter
jüdischen Gemeinde, die im Hinterhof des Hauses Landwehrstr. 21
gestanden hat. Im Anschluss lädt das Kreativquartier Ruhrort wir zum
Neumarkt 19 ins Das PLUS am Neumarkt ein.
Verleger Wolfgang
Schwarzer wird aus dem Leben der jüdischen Autorin Rose Ausländer
erzählen und Gedichte der Lyrikern der „Nachtigall der Bukowina“
lesen. Rose Ausländer entging zwar der Zwangsarbeit und
Deportation im Czernowitzer Ghetto nur knapp in einem
Kellerversteck. Ihre Lebensgeschichte lässt aber die Schrecken der
Nazizeit erahnen. Der Eintritt ist frei.
Gedenktafel an der Turnhallenwand der Aletta-Haniel-Gesamtschule -
Rose Ausländer - mit freundlicher Genehmigung der
Rose-Ausländer-Gesellschaft, Düsseldorf; Gedenktafel ©
Kreativquartier Ruhrort
„Genese des westlichen Ruhrgebiets. Der Rhein-Ruhr-Raum
zwischen Spätantike und dem Vorabend der Industrialisierung
Forschungsprojekt der Christian-Albrechts-Universität Kiel und
der Stadtarchäologie Duisburg „Genese des westlichen Ruhrgebiets.
Der Rhein-Ruhr-Raum zwischen Spätantike und dem Vorabend der
Industrialisierung“, gefördert durch die Deutsche
Forschungsgemeinschaft (DFG) Die Metropolregion Ruhr blickt auf eine
wechselvolle Geschichte zurück. Dennoch wird sie fast ausschließlich
verbunden mit Industrialisierung und dem laufenden Strukturwandel
vom Kohlenpott zu einer vielfältigen und multikulturellen Region.
Die Epochen zuvor gelten als unbedeutend und Duisburg
als provinziell. Das Ziel des nun gestarteten Forschungsprojektes
ist es, die Geschichte Duisburgs und der Region westliches
Ruhrgebiet neu aufzurollen. Gerade die Ausgrabungen der letzten 15
Jahre im Stadtgebiet zeigen, wie revisionsbedürftig das alte Bild
ist.
In insgesamt vier Teilprojekten gehen Forschende der
Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel (CAU) den Fragen nach dem
spätantiken- bis frühmittelalterlichen Königssitz Dispargum, der
Entwicklung zur kaiserlichen Pfalz Duisburg, sowie deren
Transformation zur mittelalterlichen Hansestadt und dem vermeintlich
anschließenden Niedergang nach. Das vierte Projekt befasst sich
schließlich mit der Frage, welche Voraussetzungen die Region
zwischen 1500 und 1750 hatte, dass es überhaupt zu der folgenden
Industrialisierung kommen konnte. Das ist das Thema mit den Medien
am Donnerstag, 9. November 2023, um 11 Uhr Landschaftspark
Duisburg-Nord.
IKiBu…von Natur aus schön!
Die Internationale Kinderbuchausstellung (IKiBu) 2023 widmet
sich vom 20. bis 25. November ganz der Schönheit der Natur, ob in
der Stadt oder auf dem Land, unter Wasser, im Wald oder im ewigen
Eis. Mit mehr als 50 Veranstaltungen sollen Kinder begeistert und
ermutigt werden, sich für den Erhalt unserer natürlichen Umwelt
einzusetzen. Die Formate der Veranstaltungen sind dabei vielseitig
und reichen von Lesungen über Theater und Musik bis zu Workshops.
•
Vormittags richten sie sich an Schulen und Kindertageseinrichtungen,
die Veranstaltungen am Nachmittag und am Samstag stehen allen offen.
Verleihung des Kinderbuchpreises 2023 des Landes NordrheinWestfalen
Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW, zeichnet
Angela Bernhardt und Julia Dürr für ihr Buch „Das Rätsel um die rosa
Box“ aus.
Die Preisverleihung wird eingerahmt von einer
szenischen Darstellung der Geschichte des Buchs durch Schülerinnen
und Schüler des SteinbartGymnasiums und ein Musikprogramm. Gegen 12
Uhr besteht Gelegenheit zum Austausch mit der Ministerin.
• Montag, 20.11.2023, 11 Uhr,
Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26 Literatur trifft Kunst –
Vernissage, Lesung und Gespräch mit Martin Baltscheit Jedes Kind
ist ein Künstler, das hat schon Picasso gesagt. Der Illustrator und
Autor Martin Baltscheit hat den Beweis angetreten und mit Kindern
der Grundschulen GGS Tonstraße und GGS Lauenburger Allee zum Thema
der IKiBu gearbeitet.
Dabei sind viele kleine Kunstwerke
entstanden, die Martin Baltscheit auf Leinwände übertragen und zu
zwei großen Wandbildern zusammengefügt hat.
•
Dienstag, 21.11.2023, 16.15 Uhr, Zentralbibliothek, Steinsche Gasse
26 und Mittwoch, 22.11.2023, 16.15 Uhr, Schul- und Stadtbibliothek
Gesamtschule Süd, Großenbaumer Allee 168-174 Alexandra Werdes:
Was ist was? – Nachwachsende Rohstoffe Autorin Alexandra Werdes
erklärt in ihrem Sachbuch, wie Pflanzen fossile Rohstoffe ersetzen
und wie z.B. eine Biogasanlage funktioniert. Auch Kurioses wird
präsentiert: Kaugummi aus Kiefernharz oder Autoreifen aus Löwenzahn.
Nach der Lesung lernen die Kinder auf dem Abfalllernpfad des
Recyclinghofs Nord alles, was man wissen muss, um Rohstoffretterin
oder - retter zu sein.
• Donnerstag, 23.11.2023, 9 und
11 Uhr, Recyclinghof Nord, Im Holtkamp 84 Großer Aktionstag in
der Kinder- und Jugendbibliothek Am traditionellen Aktionstag zum
Abschluss der IKiBu wird die gesamte Kinder- und Jugendbibliothek
zur Veranstaltungsfläche. Hier spielt Musik, es wird geforscht,
getüftelt und gebastelt. Spaß und Kreativität stehen im Vordergrund,
damit das Thema der IKiBu noch einmal mit allen Sinnen erfahrbar
wird. Samstag, 25.11.2023, 10.30 bis 16 Uhr, Zentralbibliothek,
Steinsche Gasse 26. Alle Informationen rund um die IKiBu sind auf
www.ikibu.de zu finden.
Duisburg: 3.350 Reinigungskräfte arbeiten in 112
Betrieben - Warn-Notruf von denen, die Duisburg (noch) sauber
halten: „Inflations-Ebbe im Portemonnaie“ Ein Problem
lässt sich in der Gebäudereinigung nicht mehr wegwischen: In
Duisburg gibt es 112 Betriebe der Gebäudereiniger-Branche. „Wer da
arbeitet, hat ein massives Problem – und zwar im Portemonnaie“, sagt
Karina Pfau. Die Bezirksvorsitzende der Gebäudereiniger-Gewerkschaft
IG BAU Duisburg-Niederrhein übt heftige Kritik an den Arbeitgebern:
„Wenn es darum geht, die Härte der Inflation abzufedern, zeigt die
Reinigungsbranche den eigenen Leuten die kalte Schulter. Von
Lebensmitteln bis zur Miete – die Preise schießen nach oben.
Trotzdem gibt es für die, die Duisburg sauber halten, in den meisten
Betrieben keinen Euro und keinen Cent extra.
Inflationsausgleichsprämie für Reinigungskräfte – Fehlanzeige!“
Der Vorwurf der IG BAU Duisburg-Niederrhein: „Arbeitgeber in
der Gebäudereinigung weigern sich seit Monaten, ihren Beschäftigten
in der Inflation finanziell unter die Arme zu greifen“, so Karina
Pfau. Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks sei
nicht einmal zu Gesprächen bereit. Dabei sei die finanzielle
Situation der meisten Reinigungskräfte dramatisch: „Bei ihnen
herrscht ‚Inflations-Ebbe‘ im Portemonnaie. Hier geht es nämlich um
Menschen, die die Inflation mit voller Wucht trifft. Wer in der
Gebäudereinigung arbeitet, muss ohnehin jeden Euro zweimal umdrehen.
Denn Reinigungskräfte arbeiten immer noch für einen Niedriglohn“,
sagt die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein.
Betroffen davon seien viele: In Duisburg arbeiten rund 3.350
Menschen in der Reinigungsbranche, so die IG BAU
Duisburg-Niederrhein. Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft beruft sich
dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. „Sie halten Schulen, Büros und
Arztpraxen sauber, wischen Flure, saugen Teppichböden und putzen
Fenster. Die Frage ist nur: Wie lange noch?“, sagt Pfau. In der
Reinigungsbranche herrsche längst ein „eigenes Inflationsgesetz“:
„Hohe Inflationsrate – hohe Kündigungsrate. Denn je größer das Loch,
das die Inflation in die private Haushaltskasse reißt, desto größer
ist der Druck, der Branche den Rücken zu kehren. Es könnten mehr und
mehr bei der Bodenwischmaschine den Stecker ziehen – für immer“, so
die IG BAU-Bezirksvorsitzende.
Vollzeitkräfte und vor allem aber auch Mini-Jobber hätten überhaupt
kein Problem, woanders unterzukommen: „Die Gastronomie sucht genauso
wie der Einzelhandel händeringend Leute“, sagt Karina Pfau. Sie
warnt, die Arbeitgeber der Gebäudereinigung spielten „ein
gefährliches Spiel“: „Sie sind dabei, ihr wichtigstes Kapital zu
verpokern: Die Menschen, die für sie eine saubere Arbeit machen.“
Monat für Monat wachse der finanzielle Druck auf die Beschäftigten
der Gebäudereinigung. Auch die vom Statistischen Bundesamt
(Destatis) für Oktober erwartete Inflationsrate von 3,8 Prozent
gegenüber dem Vorjahresmonat könne keine Gebäudereinigerin und kein
Glasreiniger „einfach so wegstecken“.
Bei Lebensmitteln
seien die Preise „geradezu explodiert“. Die Sommerstatistik
bezeichnet Pfau als „erschreckend“: „Ein Preisschub von über 27
Prozent bei Nahrungsmitteln innerhalb von nur zwei Jahren – das
schlägt eins zu eins durch. Denn wer in der Gebäudereinigung
arbeitet, der hat kein Polster im Portemonnaie.“ An die heimischen
Bundestagsabgeordneten appelliert die IG BAU Duisburg-Niederrhein,
den „Warn-Notruf der Gebäudereinigung“ mit nach Berlin zu nehmen.
„Denn dass es in einer ganzen Branche vor
Inflationsausgleichsprämien-Verweigerern nur so wimmelt, ist zum
Beispiel auch bei der Strompreisbremse ein wichtiger Punkt. Dann
nämlich, wenn es darum geht, dass der Staat auch für das kommende
Jahr den Fuß auf der Preisbremse behält. Denn sollte der gedeckelte
Preis für Strom – wie geplant – Ende dieses Jahres auslaufen, dann
würde dies gerade die Beschäftigten der Gebäudereinigung
unvertretbar hart treffen. Solange sich Arbeitgeber in der Krise so
verantwortungslos wie Unternehmer der Gebäudereinigung aus der
Affäre ziehen, bleibt nur der Ruf nach staatlicher Hilfe“, sagt
Karina Pfau.
„LichtMOMENTE“ Die Gewinnerin des DrehMOMENTE
Foto-Specials 2023 steht fest! Das Online-Voting hat
entschieden! Iinsgesamt 469 Votings kamen dabei zusammen. Den
diesjährigen Wettbewerb gewinnt Maria aus Ahaus, mit ihrem Bild
„Marias Lichtmoment“, in der Kategorie 18 bis 25 Jahre. Mit 147
Klicks für ihr Foto kann sie sich auf einen tollen Preis freuen.
Marias Lichtmoment
Bild statt Film! Bei dem diesjährigen Special unter dem Motto
„LichtMOMENTE“ waren junge, kreative Menschen gefragt!
Alle
Teilnehmenden sollten sich sichtbar mit dem Thema Licht im Foto
auseinandersetzen. Ob Sonnenaufgang, toller Nachthimmel,
interessantes Wechselspiel zwischen Licht und Schatten, hell und
dunkel oder auch metaphorisch ein besonders lichter Moment, eine
erhellende Idee, eine
schöne Erinnerung… hier waren der Kreativität
keine Grenzen gesetzt!
Beim Online-Voting vom
27.10.-01.11.2023 hat nun das Publikum entschieden, welches Bild
gewinnt. Alle Beiträge des Wettbewerbs inklusive Gewinner-Foto sind
in der „DrehMOMENTE NRW-Ausstellung“ vom 2. November 2023 bis 28.
Januar 2024
auf der uzwei im Dortmunder U in der Hidden Gallery zu sehen.
Der Eintritt ist kostenfrei.
Weitere Infos unter
www.DrehMOMENTE-NRW.de
Malteser Hospizzentrum sucht in Homberg
„Zeitschenker“ – Menschen in der letzten Lebensphase
begleiten Einem schwersterkrankten
Menschen den Besuch in der Lieblings-Eisdiele
ermöglichen. Mit einem Geschwisterkind einen Ausflug
auf den Spielplatz machen. Gespräche führen mit
einer Angehörigen. Sich die Lebensgeschichte
erzählen lassen. Schach spielen. In der Malteser
Hospizarbeit gibt es vielfältige Möglichkeiten,
ehrenamtlich seine Zeit zu schenken und
lebensbegrenzt erkrankte Menschen und ihre
Angehörigen zu begleiten.
Am Dienstag, 7. November findet um 18:00 Uhr ein
Infoabend zum Ehrenamt in der Hospizarbeit in den
Räumen der Malteser Ambulanten Hospizdienste in der
Friedhofsallee 100a in 47198 Duisburg-Homberg statt.
Der nächste Vorbereitungskurs für Ehrenamtliche
beginnt in Homberg am 1. März 2024. Informationen
und Anmeldungen bei Katja Arens unter
katja.arens@malteser.org oder telefonisch: 0160
4709813
VHS: Die Lebensgeschichte von Georg Philipp
Telemann (1681 - 1767)
Marliese Reichardt stellt die spannende
Lebensgeschichte von Komponist Georg Philipp
Telemann am Donnerstag, 9. November, von 18.30 bis
20.00 Uhr in der Volkshochschule im Stadtfenster auf
der Steinsche Gasse 26 vor. Georg Philipp Telemann,
der als Kind auf eigene Faust verschiedene
Instrumente lernte, war der wohl eifrigste Komponist
einer ohnehin sehr schaffensfreudigen Epoche.
Dabei sah es zunächst einmal gar nicht danach
aus: Als er mit zwölf Jahren seine erste Oper
komponieren wollte, nahm ihm seine Familie alle
Instrumente weg und verbot ihm jede weitere
Beschäftigung mit der Musik. Im Internat komponierte
der Junge heimlich weiter, doch blieben seine
Instrumente und bisherigen Kompositionen zurück,
seine musikalischen Talente verborgen, als er das
Institut 1701 verließ. Dennoch wurde der Komponist,
der am 25. Juni 1767 starb, zum Begründer eines
dynamischen Hamburger Konzertlebens. Das
Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro, eine vorherige
Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist
erforderlich.
VHS-Vortrag: „Ich - wer oder was ist das und
woher weiß ich das?“ Die
Volkshochschule lädt jeweils dienstags am 7., 14.
und 21. November um 18 Uhr ins Stadtfenster an der
Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte zu einer
dreiteiligen Vortrags- und Diskussionsreihe ein, in
der die Frage nach dem Ich und dem Ich-Bewusstsein
aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird. Die
Frage nach dem Ich ist nicht erst seit Richard David
Precht ein zentraler Topos der Philosophie.
Im Vortrag von Dieter Firmenich wird die
Philosophiegeschichte ebenso zur Sprache kommen wie
Ergebnisse der Hirnphysiologie, Aspekte des
narrativen Bewusstseins, der Zusammenhang von
Ich-Bewusstsein und moralischem Handeln oder die
Analyse des Ich im literaturtheoretischen und
literaturhistorischen Kontext. Nach jedem Vortrag
besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Die
Teilnahme kostet jeweils fünf Euro. Eine vorherige
Anmeldung im Internet unter www.vhs-duisburg.de ist
erforderlich.
VHS: Irisch-schottischer Tanzabend
Die VHS lädt am Freitag, 10. November, von 19
bis 21 Uhr, im Stadtfenster an der Steinschen Gasse
26 in Duisburg-Mitte zu einem irisch-schottischen
Tanzabend ein. Thomas Stork präsentiert eine kleine
Auswahl irischer und schottischer Tänze zum
Mitmachen. Die Kultur schwungvoller und
traditioneller Tänze ist in beiden Ländern sehr
lebendig. Irische und schottische Tänze sind
lebensfroh, gesellig, werden von mitreißender
Folk-Musik begleitet.
Die Teilnahme
beträgt 10 Euro, eine vorherige Anmeldung ist
erforderlich. Weitere Informationen und die
Möglichkeit sich anzumelden gibt es telefonisch bei
der VHS unter 02023/283-4157 und online unter
www.vhsduisburg.de.
Bayrischer Kartoffelsalat und Leberkäse:
Obermeiderich lädt wieder zu Emils Pub ein Für Freitag,
10. November 2023 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg
Obermeiderich in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 zu „Emils
Pub“ ein. Bei dem beliebten Gemeindetreffpunkt können Besucherinnen
und Besucher ab 19 Uhr bei Getränken aller Art und gutem Essen zum
Wochenende hin ein wenig abschalten und beim Klönen über Gott, die
Welt, den Krieg und den Frieden ins Gespräch kommen.
Diesmal gibt es bayrischen Kartoffelsalat und Leberkäse und
natürlich lecker Nachtisch. Der Durst kann wie immer mit
verschiedenen Biersorten, Wein und Softgetränken gelöscht werden.
Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.obermeiderich.de.
Emls Pub 2023 (Foto: www.obermeiderich.de)
Wanheimer Gemeinde lädt zum Kneipenquiz Die
Evangelische Kirchengemeinde Wanheim lädt wieder zum Kneipenquiz im
Gemeindehaus, Beim Knevelshof 45. Am 8. November gilt es ab 20 Uhr
wieder, bei gemütlicher Atmosphäre, Getränken, und Knabbereien,
Wissen zu zeigen oder Glück beim Raten zu haben. Die Quizfragen
kommen aus allen möglichen Kategorien, etwa Lokales, Religion,
Fernsehen, Sport oder Wissenschaft. Die Quizgruppen können sich nach
Belieben zusammensetzen.
Nach Auflösung aller Fragen erhält die Gruppe mit den meisten
Punkten einen Siegerpokal. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich,
doch wer einen Tisch für eine eigene Quizgruppe haben möchte, sollte
reservieren. Das geht unter anke.bendokat@ekir.de oder 0203 /
5787977, dort gibt es auch mehr Infos zum Wanheimer
Kneipenquiz. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.gemeinde-wanheim.de. Das Wanheimer Kneipenquiz gibt es schon
länger.
Kneipenquiz Juni 2023 (Foto: Evangelische Gemeinde Wanheim)
Exporte im September 2023: -2,4 % zum August 2023
Im September 2023 sind die deutschen Exporte gegenüber August
2023 kalender- und saisonbereinigt um 2,4 % und die Importe um 1,7 %
gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand
vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, sanken die Exporte im
Vergleich zum Vorjahresmonat September 2022 um 7,5 % und die Importe
um 16,6 %.
Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im September
2023: +0,2 % zum Vormonat Auftragseingang ohne
Großaufträge: -2,2 % Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe:
September 2023 (real, vorläufig): +0,2 % zum Vormonat (saison- und
kalenderbereinigt) -4,3 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)
August 2023 (real, revidiert): +1,9 % zum Vormonat (saison- und
kalenderbereinigt) -6,3 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden
Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes
im September 2023 gegenüber August 2023 saison- und
kalenderbereinigt um 0,2 % gestiegen. Im weniger volatilen
Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang im 3. Quartal 2023 um
3,9 % niedriger als im 2. Quartal 2023. Der Auftragseingang ohne
Großaufträge fiel im September 2023 um 2,2 % gegenüber dem Vormonat.
Für August 2023 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse
ein Anstieg des Auftragseingangs gegenüber Juli 2023 von 1,9 %
(vorläufiger Wert +3,9 %). Die ungewöhnlich hohe Revision im August
2023 ist auf fehlerhaft gemeldete Daten im Bereich Herstellung von
Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen
zurückzuführen.
Deutschlandticket: Es fehlen 400 Millionen Euro
Die Ministerpräsidenten der Bundesländer treffen sich heute zum
Gremium. Dabei soll es neben dem Schwerpunktthema Migration auch um
die Zukunft des Deutschlandtickets gehen.
Vor allem die Finanzierung des deutschlandweiten ÖPNV-Tickets dürfte
ein Streitpunkt sein. Wie die Statista-Grafik auf Basis einer
Prognose (Stand: September 2023) des Verbands
Deutscher Verkehrsunternehmen zeigt, verursacht das
Deutschlandticket für die Branche Verluste von schätzungsweise 6,4
Milliarden Euro in 2023 und 2024.
Diese müssen durch den
Staat subventioniert werden, allerdings gibt es von Bund und Ländern
bis dato nur Zusagen über jeweils drei Milliarden Euro pro Jahr. Das
bedeutet eine Finanzierungsdefizit von mindestens 400 Millionen
Euro. Für das Jahr 2023 hatte sich der Bund verpflichtet etwaige
Mehrkosten für das ÖPNV-Ticket zu
tragen, für die Folgejahre fehlt eine solche Zusage jedoch. Die
Länder haben daher Angst auf den Kosten sitzen zu bleiben.
Die einfachste Lösung zur Kostendeckung wäre wohl ein
Preisanstieg des beliebten Tickets. Der VDV hält eine Erhöhung auf
59€ für realistisch. Wie die Kundenreaktion darauf ausfallen wird,
lässt sich nur schwer abschätzen. Zwar werden einige Kund:innen bei
der Preiserhöhung abspringen, Umfragen
aus dem Frühjahr legen jedoch nahe, dass die Mehrheit das
49€-Ticket nicht als zu teuer empfindet und eine potenzielle
Preiserhöhung verkraften würde. Renè Bocksch
Investitionen und Maßnahmen, die deutsche Hoteliers
einsetzen, um Gäste anzuziehen Beinahe 7 von 10
deutschen Hoteliers nennen die Inserierung ihres Angebots auf
digitalen Plattformen und Investitionen in Komfort als beliebteste
Methoden, um eine bessere Auslastung ihrer Zimmer zu erreichen.
Darauf folgen zwei weitere Arten von Investitionen mit ähnlicher
Ausprägung, zum Einen die Investitionen in Stil/Ästhetik mit 67 %
und zum Anderen die Investitionen in die Mitarbeiterweiterbildung
mit 62 %. Sämtliche Werte lagen deutlich über dem EU-Durchschnitt,
wobei deutsche Hoteliers im Vergleich zur EU insgesamt mit
Investitionen zurückhaltender waren.
Im Gegensatz dazu
ist die Rabattpolitik, die fünftbeliebteste Option in Deutschland,
mit 44 % unter dem EU-Durchschnitt von 49 %. Das Europäische
Unterkunftsbarometer Herbst 2023 ist die dritte Studie über
europäische Hoteliers, die von Statista in Zusammenarbeit mit
Booking.com durchgeführt wurde. Befragt wurden 940 Führungskräfte
und Manager aus 22 Ländern in ganz Europa. Zusätzlich zum
europaweiten Bericht finden Sie eine detailliertere Länderanalyse unserer
90 deutschen Befragten im Länderbericht des deutschen
Unterkunftsbarometers. BOOKING.COM - Thomas Hinten
Darum nutzen nicht alle das Deutschlandticket Schlechte
Verbindungen im Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) sind der häufigste Grund dafür, dass
Menschen das Anfang Mai startende Deutschlandticket nicht nutzen
möchten. Viele bevorzugen außerdem andere, flexible Verkehrsmittel
wie etwa Pkw. Abschreckend wirken zudem zu lange Warte- und
Fahrzeiten und überfüllte Busse und Bahnen. Das ist das Ergebnis
einer Umfrage des Versicherers CosmosDirekt (PDF-Download),
die im Februar 2023 durchgeführt worden ist. Dass der ÖPNV in
Deutschland bei vielen Menschen kein gutes Image hat, zeigt
außerdem diese
Statista-Grafik.
Demnach ist das Bild in der Bevölkerung vor allem von der Kritik
geprägt, es gäbe abends zu wenig Angebote, die Tickets seien zu
teuer, die Bahnen und Busse seien oft überfüllt der Fahrplan sei
generell ungünstig und passe nicht zum eigenen Alltag bzw. den
eigenen Bedürfnissen, die Bahnen und Busse seien oft überfüllt und
zugleich seien die Kosten hoch. Auch wird häufiger kritisiert, der
öffentliche Nahverkehr sei unzuverlässig, unflexibel und die Busse
und Bahnen zudem oft schmutzig. Ungeachtet aller Kritik am ÖPNV
rechnen Experten durch der Einführung des Deutschlandtickets mit
einer starken Zunahme der Nutzung des Öffentlichen
Personennahverkehrs (ÖPNV). Die große Nachfrage könnte
Verkehrsexperten zufolge insbesondere in großen Städten und
Metropolregionen zu Kapazitätsengpässen führen. Hier besteht bereits
heute ein starker Personal- und Fachkräftebedarf. Matthias Janson
8 Prozent der Deutschlandticket-Käufer:innen waren neu
im ÖPNV Elf Millionen Mal hat sich das Deutschlandticket laut
Angaben des Branchenverbands Verband deutscher Verkehrsunternehmen
(VDV) zwischen seinem offiziellen Start am 1. Mai 2023 und Mitte
Juni verkauft. Das Angebot soll einen weiteren Anreiz zum Umstieg
auf den ÖPNV bieten, wird aber vor allem von denjenigen genutzt, die
sich ohnehin bereits im öffentlichen Nahverkehr bewegen. Den VDV-Zahlen zufolge
sollen 46 Prozent der genutzten Deutschlandtickets auf Umwandlungen
von beziehungsweise Umstieg aus bestehenden Abos entfallen.
Weitere 44 Prozent der Nutzer:innen hätten den ÖPNV bereits mit
Einzel- oder außerhalb von Abos erworbenen Monatskarten genutzt.
Acht Prozent der Käufer:innen haben bislang kaum oder gar nicht ÖPNV-Angebote genutzt.
Für Bundesverkehrsminister Volker Wissing ist das Deutschlandticket
trotzdem ein Erfolg. gegenüber der ARD sprach er am 21. Mai von
einem "regelrechten Run" auf das Ticket, zwei Millionen Neuabos
seien zwischen dem 1. Mai und dem Interviewzeitpunkt bereits
abgeschlossen worden. Das für 49 Euro erhältliche Ticket steht
allerdings auch aus zahlreichen Lagern in der Kritik. So sei der
Preis gerade für finanziell weniger gut gestellte Deutsche kaum
erschwinglich.
Der Vorgänger, das 9-Euro-Ticket,
sei im Juni, Juli und August laut VDV etwa 52 Millionen Mal verkauft
worden. Weiterhin stelle die digital-first-Strategie bei der
Ausstellung der Tickets eine Barriere für Bürger:innen ohne
entsprechende Endgeräte beziehungsweise adäquate Nutzungskompetenz
dar. Dem will das VDV mit der Ausgabe von bis zu 30 Millionen
Chipkarten entgegenwirken. Aktueller Auswertungen zufolge haben 37
Prozent der Käufer:innen ihr Ticket auf einer Chipkarte erworben, 49
Prozent besitzen das Deutschlandticket rein digital. Florian Zandt
Südkorea, Land der Bus- und Bahnpendler:innen
41 Prozent der im Rahmen der Statista Consumer Insights befragten
südkoreanischen Pendler:innen nutzen für ihren Weg zur Arbeits- oder
Bildungsstätte Bus oder Bahn. Damit liegt das asiatische Land
deutlich vor den drei Mitgliedern des DACH-Raums, wie unsere Grafik
zeigt. Während sich Österreich und die Schweiz mit 34 Prozent den
dritten Platz hinter Südkorea und Polen (39 Prozent) teilen, liegt
Deutschland bei den insgesamt 21 untersuchten Ländern mit 27
Prozent ÖPNV-Nutzung für
die tägliche Pendelstrecke lediglich im Mittelfeld.
Auch Japan, das in der öffentlichen Wahrnehmung für sein
effizientes Schienennetz bekannt ist, landet mit 30 Prozent Bus- und
Bahnpendler:innenanteil auf den mittleren Rängen hinter europäischen
Ländern wie Schweden oder Spanien. Besonders irrelevant ist der ÖPNV
im Pendelkontext in den USA (13 Prozent), Südafrika (17 Prozent) und
den Niederlanden (19 Prozent). Die Erklärungen dafür sind
unterschiedlich.
In den Vereinigten Staaten, denen
abseits von Metropolen wie Los Angeles oder New York die nötige
Infrastruktur für zuverlässigen Pendelverkehr mit Bus oder Bahn
fehlt, nutzen 73 Prozent der befragten Pendler:innen das eigene oder
ein im Haushalt befindliches Auto für den Weg ins Büro, zur Schule
oder in die Universität. In den Niederlanden hingegen hat das
eigene Fahrrad eine
höhere Relevanz. 35 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen geben an,
zweirädrig zu pendeln. Was allerdings alle Länder, in denen die
Umfrage durchgeführt wurde, eint: Das Auto ist mit Werten zwischen
41 (Japan) und 73 Prozent (USA) das meist genutzte Transportmittel
im Pendelverkehr.
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