'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    45.Kalenderwoche: 6. November
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Dienstag, 7. November  2023

Mittel aus dem Krankenhauszukunftsfonds: Über 17 Millionen Euro für Kliniken in Duisburg
Die Bundestabgeordneten Bärbel Bas, Mahmut Özdemir und die Landtagsabgeordneten Sarah Philipp, Benedikt Falszewski und Frank Börner begrüßen die Förderung der Kliniken im Duisburg. Sie sind sich einig „Der Ausbau der Digitalisierung unserer Krankenhäuser trägt dazu bei, die Versorgung der Patientinnen und Patienten deutlich zu verbessern und effizienter zu gestalten. Gleichzeitig entlastet es unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihren täglichen Aufgaben.“


Den Kliniken in Duisburg sind 17.334.264 Euro aus den Krankenhauszukunftsfonds ausgezahlt worden, davon 12.090.298 Euro aus Mitteln des Bundes. Ziel des gemeinsamen Fonds von Bund und Ländern ist es, die Digitalisierung deutscher Krankenhäuser zu fördern. Aus Bundesmitteln flossen insgesamt 3 Milliarden Euro, die Länder steuerten 1,3 Milliarden Euro bei. 892 Millionen Euro standen aus dem Fonds für das Land NRW zur Verfügung, über 620 Millionen Euro dieser Mittel hat der Bund für NRW bereitgestellt. Nun wurde die endgültige Aufteilung der Mittel mitgeteilt. Das Bethesda Krankenhaus erhielt ca. 2.897.405 Euro, das Sana Klinikum ca. 5.963.539 Euro, das Helios Klinikum ca. 5.002.523 Euro und die Helios Rhein-Ruhr Klinik ca. 3.470.795 Euro.


„Der Krankenhauszukunftsfonds setzt sich mit 70 Prozent zum überwiegenden Teil aus Fördermitteln des Bundes zusammen. Der Bund unterstützt damit die Krankenhäuser in NRW. Aber eigentlich ist das Land für Investitionen zuständig. Dieser Verantwortung muss es endlich in vollem Umfang gerecht werden“, fordern die Duisburger SPD-Landtags- und Bundestagsabgeordneten.

Das Krankenhauszukunftsgesetz für die Digitalisierung von Krankenhäusern fördert Investitionen in moderne Notfallkapazitäten und eine bessere digitale Infrastruktur, z.B. Patientenportale, elektro-nische Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen, digitales Medikationsmanagement, Maßnahmen zur IT-Sicherheit sowie sektorenübergreifende telemedizinische Netzwerkstrukturen.

Brand in einer Tiefgarage in Duisburg-Neudorf
Die Feuerwehr Duisburg wurde heute gegen 11 Uhr durch die automatische Brandmeldeanlage des Friedrich-Albert-Lange-Berufskollegs über einen Brand in der dortigen Tiefgarage alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war bereits starker Rauch erkennbar, der aus der Lüftungsanlage der Tiefgarage drang. Bei der Erkundung der Örtlichkeit wurde festgestellt, dass dort zwei Fahrzeuge teilweise in Vollbrand standen. Personen wurden nicht verletzt.


Das Berufskolleg war zu diesem Zeitpunkt bereits geräumt. Die Einsatzkräfte begannen umgehend mit der Brandbekämpfung und brachten das Feuer schnell unter Kontrolle. Die Feuerwehr war mit rund 20 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen vor Ort. Der Einsatz der Feuerwehr konnte gegen 12 Uhr beendet werden. Brandursache ist unbekannt und nunmehr Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.


"Für die Würde unserer Städte": Bundespräsident unterstützt Forderungen finanzschwacher Kommunen

Frank-Walter Steinmeier steht hinter den Zielen des Aktionsbündnisses "Für die Würde unserer Städte", das eine Altschuldenlösung für Kommunen und gleichwertige Lebensverhältnisse fordert. Das Bündnis hofft nun auf ein Treffen 2024 in Nordrhein-Westfalen. Die Initiative hatte dem Bundespräsidenten vor einigen Wochen geschrieben und auf die prekäre finanzielle Lage vieler Städte in Deutschland hingewiesen. In seinem Antwortbrief erklärt das Staatsoberhaupt: "Auch wenn der Bundespräsident angesichts der verfassungsrechtlichen Grenzen seines Amtes darauf keinen unmittelbaren politischen Einfluss hat, ist ihm das Ziel gleichwertiger Lebensverhältnisse sehr wichtig; dazu gehört für ihn auch eine angemessene Daseinsvorsorge in allen Kommunen."


"Für die Würde der Städte" hat in den vergangenen Jahren mehrfach bei Vertretern der Bundesregierung und des Bundestags für eine faire Finanzverteilung und eine Altschuldenregelung des Bundes geworben. Erst kürzlich trafen sich Vertreter mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin. In dem Aktionsbündnis haben sich 64 Kommunen aus sieben Bundesländern zusammengeschlossen, u. a. die Ruhrgebietsstädte Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Dinslaken, Dorsten, Dortmund, Duisburg, Ennepe-Ruhr-Kreis, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Hagen, Hamm, Hattingen, Herne, Lünen, Moers, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen, Kreis Recklinghausen, Schwerte, Kreis Unna, Voerde, Waltrop, Werne, Wesel, Kreis Wesel und Witten. idr - Infos: https://www.fuerdiewuerde.de

Kommissionspräsidentin von der Leyen in der Ukraine: Solidarität und Hilfe
Am Wochenende war die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen in der Ukraine – ihr sechster Besuch, seit die russische Armee in das Land eingefallen ist. Bei der Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach einer gemeinsamen Sitzung sagte von der Leyen: „Es tut gut, wieder in Kiew zu sein.“



Die zentralen Themen des Treffens waren die Fortschritte der Ukraine auf dem Weg in die EU, die Modernisierung der Wirtschaft sowie Sanktionen gegen Russland. Von der Leyen bescheinigte der Ukraine beeindruckende Fortschritte. Diese Einschätzung werde sich auch im Erweiterungsbericht der Kommission niederschlagen, der in dieser Woche vorgestellt wird. Von der Leyen würdigte zudem den Erfolg der Kampagne „Schulbusse für die Ukraine“.


Insgesamt 371 Fahrzeuge kamen bisher zusammen. Dem Spendenaufruf der EU kamen viele Städte, Gemeinden, Regionen und Unternehmen nach – sie stellten 271 Schulbusse zur Verfügung. Die EU finanzierte 100 weitere Fahrzeuge. Von der Leyen dankte allen Beteiligten und betonte, es gehe darum, Kindern Hoffnung zu geben. „Der russische Krieg mag ihnen die Unschuld ihrer Kindheit geraubt haben. Doch er wird den Kindern nicht die helle und frohe Zukunft rauben, die sie verdienen.“ 

 

 

Schweigend erinnern  
Zum Gedenktag der Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung vom 09. auf den 10. November 1938 lädt das Kreativquartier Ruhrort zur Schweigeminute am Donnerstag, 9.11. um 18:00 Uhr an der Landwehrstr. 21 ein. Am Standort der in selbiger Nacht abgebrannten Ruhrorter Synagoge wird an die Ruhrorter Menschen erinnert, die durch die Gewalt der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft ihr Leben gelassen haben.

Die an der Turnhallenwand der Aletta-Haniel-Gesamtschule befindliche Gedenktafel erinnert an die Versammlungsstätte der Ruhrorter jüdischen Gemeinde, die im Hinterhof des Hauses Landwehrstr. 21 gestanden hat. Im Anschluss lädt das Kreativquartier Ruhrort wir zum Neumarkt 19 ins Das PLUS am Neumarkt ein.

Verleger Wolfgang Schwarzer wird aus dem Leben der jüdischen Autorin Rose Ausländer erzählen und Gedichte der Lyrikern der „Nachtigall der Bukowina“ lesen.
Rose Ausländer entging zwar der Zwangsarbeit und Deportation im Czernowitzer Ghetto nur knapp in einem Kellerversteck. Ihre Lebensgeschichte lässt aber die Schrecken der Nazizeit erahnen. Der Eintritt ist frei.  

Gedenktafel an der Turnhallenwand der Aletta-Haniel-Gesamtschule - Rose Ausländer - mit freundlicher Genehmigung der Rose-Ausländer-Gesellschaft, Düsseldorf; Gedenktafel © Kreativquartier Ruhrort


„Genese des westlichen Ruhrgebiets. Der Rhein-Ruhr-Raum zwischen Spätantike und dem Vorabend der Industrialisierung
Forschungsprojekt der Christian-Albrechts-Universität Kiel und der Stadtarchäologie Duisburg „Genese des westlichen Ruhrgebiets. Der Rhein-Ruhr-Raum zwischen Spätantike und dem Vorabend der Industrialisierung“, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Die Metropolregion Ruhr blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Dennoch wird sie fast ausschließlich verbunden mit Industrialisierung und dem laufenden Strukturwandel vom Kohlenpott zu einer vielfältigen und multikulturellen Region.


Die Epochen zuvor gelten als unbedeutend und Duisburg als provinziell. Das Ziel des nun gestarteten Forschungsprojektes ist es, die Geschichte Duisburgs und der Region westliches Ruhrgebiet neu aufzurollen. Gerade die Ausgrabungen der letzten 15 Jahre im Stadtgebiet zeigen, wie revisionsbedürftig das alte Bild ist.

In insgesamt vier Teilprojekten gehen Forschende der Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel (CAU) den Fragen nach dem spätantiken- bis frühmittelalterlichen Königssitz Dispargum, der Entwicklung zur kaiserlichen Pfalz Duisburg, sowie deren Transformation zur mittelalterlichen Hansestadt und dem vermeintlich anschließenden Niedergang nach. Das vierte Projekt befasst sich schließlich mit der Frage, welche Voraussetzungen die Region zwischen 1500 und 1750 hatte, dass es überhaupt zu der folgenden Industrialisierung kommen konnte. Das ist das Thema mit den Medien am Donnerstag, 9. November 2023, um 11 Uhr Landschaftspark Duisburg-Nord.

IKiBu…von Natur aus schön!
Die Internationale Kinderbuchausstellung (IKiBu) 2023 widmet sich vom 20. bis 25. November ganz der Schönheit der Natur, ob in der Stadt oder auf dem Land, unter Wasser, im Wald oder im ewigen Eis. Mit mehr als 50 Veranstaltungen sollen Kinder begeistert und ermutigt werden, sich für den Erhalt unserer natürlichen Umwelt einzusetzen. Die Formate der Veranstaltungen sind dabei vielseitig und reichen von Lesungen über Theater und Musik bis zu Workshops.

  Vormittags richten sie sich an Schulen und Kindertageseinrichtungen, die Veranstaltungen am Nachmittag und am Samstag stehen allen offen. Verleihung des Kinderbuchpreises 2023 des Landes NordrheinWestfalen Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW, zeichnet Angela Bernhardt und Julia Dürr für ihr Buch „Das Rätsel um die rosa Box“ aus.

Die Preisverleihung wird eingerahmt von einer szenischen Darstellung der Geschichte des Buchs durch Schülerinnen und Schüler des SteinbartGymnasiums und ein Musikprogramm. Gegen 12 Uhr besteht Gelegenheit zum Austausch mit der Ministerin.

 

Montag, 20.11.2023, 11 Uhr, Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26 Literatur trifft Kunst – Vernissage, Lesung und Gespräch mit Martin Baltscheit
Jedes Kind ist ein Künstler, das hat schon Picasso gesagt. Der Illustrator und Autor Martin Baltscheit hat den Beweis angetreten und mit Kindern der Grundschulen GGS Tonstraße und GGS Lauenburger Allee zum Thema der IKiBu gearbeitet.

Dabei sind viele kleine Kunstwerke entstanden, die Martin Baltscheit auf Leinwände übertragen und zu zwei großen Wandbildern zusammengefügt hat.

Dienstag, 21.11.2023, 16.15 Uhr, Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26 und Mittwoch, 22.11.2023, 16.15 Uhr, Schul- und Stadtbibliothek Gesamtschule Süd, Großenbaumer Allee 168-174
Alexandra Werdes: Was ist was? – Nachwachsende Rohstoffe Autorin Alexandra Werdes erklärt in ihrem Sachbuch, wie Pflanzen fossile Rohstoffe ersetzen und wie z.B. eine Biogasanlage funktioniert. Auch Kurioses wird präsentiert: Kaugummi aus Kiefernharz oder Autoreifen aus Löwenzahn. Nach der Lesung lernen die Kinder auf dem Abfalllernpfad des Recyclinghofs Nord alles, was man wissen muss, um Rohstoffretterin oder - retter zu sein.

 

Donnerstag, 23.11.2023, 9 und 11 Uhr, Recyclinghof Nord, Im Holtkamp 84
Großer Aktionstag in der Kinder- und Jugendbibliothek Am traditionellen Aktionstag zum Abschluss der IKiBu wird die gesamte Kinder- und Jugendbibliothek zur Veranstaltungsfläche. Hier spielt Musik, es wird geforscht, getüftelt und gebastelt. Spaß und Kreativität stehen im Vordergrund, damit das Thema der IKiBu noch einmal mit allen Sinnen erfahrbar wird. Samstag, 25.11.2023, 10.30 bis 16 Uhr, Zentralbibliothek, Steinsche Gasse 26. Alle Informationen rund um die IKiBu sind auf www.ikibu.de zu finden.



Duisburg: 3.350 Reinigungskräfte arbeiten in 112 Betrieben - Warn-Notruf von denen, die Duisburg (noch) sauber halten: „Inflations-Ebbe im Portemonnaie“  
Ein Problem lässt sich in der Gebäudereinigung nicht mehr wegwischen: In Duisburg gibt es 112 Betriebe der Gebäudereiniger-Branche. „Wer da arbeitet, hat ein massives Problem – und zwar im Portemonnaie“, sagt Karina Pfau. Die Bezirksvorsitzende der Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Duisburg-Niederrhein übt heftige Kritik an den Arbeitgebern: „Wenn es darum geht, die Härte der Inflation abzufedern, zeigt die Reinigungsbranche den eigenen Leuten die kalte Schulter. Von Lebensmitteln bis zur Miete – die Preise schießen nach oben. Trotzdem gibt es für die, die Duisburg sauber halten, in den meisten Betrieben keinen Euro und keinen Cent extra. Inflationsausgleichsprämie für Reinigungskräfte – Fehlanzeige!“


Der Vorwurf der IG BAU Duisburg-Niederrhein: „Arbeitgeber in der Gebäudereinigung weigern sich seit Monaten, ihren Beschäftigten in der Inflation finanziell unter die Arme zu greifen“, so Karina Pfau. Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks sei nicht einmal zu Gesprächen bereit. Dabei sei die finanzielle Situation der meisten Reinigungskräfte dramatisch: „Bei ihnen herrscht ‚Inflations-Ebbe‘ im Portemonnaie. Hier geht es nämlich um Menschen, die die Inflation mit voller Wucht trifft. Wer in der Gebäudereinigung arbeitet, muss ohnehin jeden Euro zweimal umdrehen. Denn Reinigungskräfte arbeiten immer noch für einen Niedriglohn“, sagt die Vorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein.


Betroffen davon seien viele: In Duisburg arbeiten rund 3.350 Menschen in der Reinigungsbranche, so die IG BAU Duisburg-Niederrhein. Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. „Sie halten Schulen, Büros und Arztpraxen sauber, wischen Flure, saugen Teppichböden und putzen Fenster. Die Frage ist nur: Wie lange noch?“, sagt Pfau. In der Reinigungsbranche herrsche längst ein „eigenes Inflationsgesetz“: „Hohe Inflationsrate – hohe Kündigungsrate. Denn je größer das Loch, das die Inflation in die private Haushaltskasse reißt, desto größer ist der Druck, der Branche den Rücken zu kehren. Es könnten mehr und mehr bei der Bodenwischmaschine den Stecker ziehen – für immer“, so die IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Vollzeitkräfte und vor allem aber auch Mini-Jobber hätten überhaupt kein Problem, woanders unterzukommen: „Die Gastronomie sucht genauso wie der Einzelhandel händeringend Leute“, sagt Karina Pfau. Sie warnt, die Arbeitgeber der Gebäudereinigung spielten „ein gefährliches Spiel“: „Sie sind dabei, ihr wichtigstes Kapital zu verpokern: Die Menschen, die für sie eine saubere Arbeit machen.“ Monat für Monat wachse der finanzielle Druck auf die Beschäftigten der Gebäudereinigung. Auch die vom Statistischen Bundesamt (Destatis) für Oktober erwartete Inflationsrate von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat könne keine Gebäudereinigerin und kein Glasreiniger „einfach so wegstecken“.


Bei Lebensmitteln seien die Preise „geradezu explodiert“. Die Sommerstatistik bezeichnet Pfau als „erschreckend“: „Ein Preisschub von über 27 Prozent bei Nahrungsmitteln innerhalb von nur zwei Jahren – das schlägt eins zu eins durch. Denn wer in der Gebäudereinigung arbeitet, der hat kein Polster im Portemonnaie.“ An die heimischen Bundestagsabgeordneten appelliert die IG BAU Duisburg-Niederrhein, den „Warn-Notruf der Gebäudereinigung“ mit nach Berlin zu nehmen.


„Denn dass es in einer ganzen Branche vor Inflationsausgleichsprämien-Verweigerern nur so wimmelt, ist zum Beispiel auch bei der Strompreisbremse ein wichtiger Punkt. Dann nämlich, wenn es darum geht, dass der Staat auch für das kommende Jahr den Fuß auf der Preisbremse behält. Denn sollte der gedeckelte Preis für Strom – wie geplant – Ende dieses Jahres auslaufen, dann würde dies gerade die Beschäftigten der Gebäudereinigung unvertretbar hart treffen. Solange sich Arbeitgeber in der Krise so verantwortungslos wie Unternehmer der Gebäudereinigung aus der Affäre ziehen, bleibt nur der Ruf nach staatlicher Hilfe“, sagt Karina Pfau.


„LichtMOMENTE“ Die Gewinnerin des DrehMOMENTE Foto-Specials 2023 steht fest!

Das Online-Voting hat entschieden! Iinsgesamt 469 Votings kamen dabei zusammen. Den diesjährigen Wettbewerb gewinnt Maria aus Ahaus, mit ihrem Bild „Marias Lichtmoment“, in der Kategorie 18 bis 25 Jahre. Mit 147 Klicks für ihr Foto kann sie sich auf einen tollen Preis freuen.  

Marias Lichtmoment


Bild statt Film! Bei dem diesjährigen Special unter dem Motto „LichtMOMENTE“ waren junge, kreative Menschen gefragt!
Alle Teilnehmenden sollten sich sichtbar mit dem Thema Licht im Foto auseinandersetzen. Ob Sonnenaufgang, toller Nachthimmel, interessantes Wechselspiel zwischen Licht und Schatten, hell und dunkel oder auch metaphorisch ein besonders lichter Moment, eine erhellende Idee, eine
 schöne Erinnerung… hier waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt!

Beim Online-Voting vom 27.10.-01.11.2023 hat nun das Publikum entschieden, welches Bild gewinnt. Alle Beiträge des Wettbewerbs inklusive Gewinner-Foto sind in der „DrehMOMENTE NRW-Ausstellung“ vom 2. November 2023 bis 28. Januar 2024 auf der uzwei im Dortmunder U in der Hidden Gallery zu sehen. Der Eintritt ist kostenfrei.

 Weitere Infos unter www.DrehMOMENTE-NRW.de

 


Malteser Hospizzentrum sucht in Homberg „Zeitschenker“ – Menschen in der letzten Lebensphase begleiten
Einem schwersterkrankten Menschen den Besuch in der Lieblings-Eisdiele ermöglichen. Mit einem Geschwisterkind einen Ausflug auf den Spielplatz machen. Gespräche führen mit einer Angehörigen. Sich die Lebensgeschichte erzählen lassen. Schach spielen. In der Malteser Hospizarbeit gibt es vielfältige Möglichkeiten, ehrenamtlich seine Zeit zu schenken und lebensbegrenzt erkrankte Menschen und ihre Angehörigen zu begleiten.

 

Am Dienstag, 7. November findet um 18:00 Uhr ein Infoabend zum Ehrenamt in der Hospizarbeit in den Räumen der Malteser Ambulanten Hospizdienste in der Friedhofsallee 100a in 47198 Duisburg-Homberg statt. Der nächste Vorbereitungskurs für Ehrenamtliche beginnt in Homberg am 1. März 2024. Informationen und Anmeldungen bei Katja Arens unter katja.arens@malteser.org oder telefonisch: 0160 4709813

 


VHS: Die Lebensgeschichte von Georg Philipp Telemann (1681 - 1767)
Marliese Reichardt stellt die spannende Lebensgeschichte von Komponist Georg Philipp Telemann am Donnerstag, 9. November, von 18.30 bis 20.00 Uhr in der Volkshochschule im Stadtfenster auf der Steinsche Gasse 26 vor. Georg Philipp Telemann, der als Kind auf eigene Faust verschiedene Instrumente lernte, war der wohl eifrigste Komponist einer ohnehin sehr schaffensfreudigen Epoche.

Dabei sah es zunächst einmal gar nicht danach aus: Als er mit zwölf Jahren seine erste Oper komponieren wollte, nahm ihm seine Familie alle Instrumente weg und verbot ihm jede weitere Beschäftigung mit der Musik. Im Internat komponierte der Junge heimlich weiter, doch blieben seine Instrumente und bisherigen Kompositionen zurück, seine musikalischen Talente verborgen, als er das Institut 1701 verließ. Dennoch wurde der Komponist, der am 25. Juni 1767 starb, zum Begründer eines dynamischen Hamburger Konzertlebens. Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro, eine vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.


VHS-Vortrag: „Ich - wer oder was ist das und woher weiß ich das?“
Die Volkshochschule lädt jeweils dienstags am 7., 14. und 21. November um 18 Uhr ins Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte zu einer dreiteiligen Vortrags- und Diskussionsreihe ein, in der die Frage nach dem Ich und dem Ich-Bewusstsein aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird. Die Frage nach dem Ich ist nicht erst seit Richard David Precht ein zentraler Topos der Philosophie.


Im Vortrag von Dieter Firmenich wird die Philosophiegeschichte ebenso zur Sprache kommen wie Ergebnisse der Hirnphysiologie, Aspekte des narrativen Bewusstseins, der Zusammenhang von Ich-Bewusstsein und moralischem Handeln oder die Analyse des Ich im literaturtheoretischen und literaturhistorischen Kontext. Nach jedem Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Die Teilnahme kostet jeweils fünf Euro. Eine vorherige Anmeldung im Internet unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.

VHS: Irisch-schottischer Tanzabend
Die VHS lädt am Freitag, 10. November, von 19 bis 21 Uhr, im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte zu einem irisch-schottischen Tanzabend ein. Thomas Stork präsentiert eine kleine Auswahl irischer und schottischer Tänze zum Mitmachen. Die Kultur schwungvoller und traditioneller Tänze ist in beiden Ländern sehr lebendig. Irische und schottische Tänze sind lebensfroh, gesellig, werden von mitreißender Folk-Musik begleitet.


Die Teilnahme beträgt 10 Euro, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen und die Möglichkeit sich anzumelden gibt es telefonisch bei der VHS unter 02023/283-4157 und online unter www.vhsduisburg.de.



Bayrischer Kartoffelsalat und Leberkäse: Obermeiderich lädt wieder zu Emils Pub ein

Für Freitag, 10. November 2023 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Obermeiderich in das Gemeindezentrum an der Emilstraße 27 zu „Emils Pub“ ein. Bei dem beliebten Gemeindetreffpunkt können Besucherinnen und Besucher ab 19 Uhr bei Getränken aller Art und gutem Essen zum Wochenende hin ein wenig abschalten und beim Klönen über Gott, die Welt, den Krieg und den Frieden ins Gespräch kommen.


Diesmal gibt es bayrischen Kartoffelsalat und Leberkäse und natürlich lecker Nachtisch. Der Durst kann wie immer mit verschiedenen Biersorten, Wein und Softgetränken gelöscht werden. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.obermeiderich.de.


Emls Pub 2023 (Foto: www.obermeiderich.de)  


Wanheimer Gemeinde lädt zum Kneipenquiz 
Die Evangelische Kirchengemeinde Wanheim lädt wieder zum Kneipenquiz im Gemeindehaus, Beim Knevelshof 45. Am 8. November gilt es ab 20 Uhr wieder, bei gemütlicher Atmosphäre, Getränken, und Knabbereien, Wissen zu zeigen oder Glück beim Raten zu haben. Die Quizfragen kommen aus allen möglichen Kategorien, etwa Lokales, Religion, Fernsehen, Sport oder Wissenschaft. Die Quizgruppen können sich nach Belieben zusammensetzen.

Nach Auflösung aller Fragen erhält die Gruppe mit den meisten Punkten einen Siegerpokal. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, doch wer einen Tisch für eine eigene Quizgruppe haben möchte, sollte reservieren. Das geht unter anke.bendokat@ekir.de oder 0203 / 5787977, dort gibt es auch mehr Infos zum Wanheimer Kneipenquiz. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.gemeinde-wanheim.de. Das Wanheimer Kneipenquiz gibt es schon länger.

Kneipenquiz Juni 2023 (Foto: Evangelische Gemeinde Wanheim)  




Exporte im September 2023: -2,4 % zum August 2023


Im September 2023 sind die deutschen Exporte gegenüber August 2023 kalender- und saisonbereinigt um 2,4 % und die Importe um 1,7 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2022 um 7,5 % und die Importe um 16,6 %.



Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im September 2023: +0,2 % zum Vormonat Auftragseingang ohne Großaufträge: -2,2 % Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe: September 2023 (real, vorläufig): +0,2 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt) -4,3 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt) August 2023 (real, revidiert): +1,9 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt) -6,3 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im September 2023 gegenüber August 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gestiegen. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der Auftragseingang im 3. Quartal 2023 um 3,9 % niedriger als im 2. Quartal 2023. Der Auftragseingang ohne Großaufträge fiel im September 2023 um 2,2 % gegenüber dem Vormonat.

Für August 2023 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg des Auftragseingangs gegenüber Juli 2023 von 1,9 % (vorläufiger Wert +3,9 %). Die ungewöhnlich hohe Revision im August 2023 ist auf fehlerhaft gemeldete Daten im Bereich Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen zurückzuführen.




Deutschlandticket: Es fehlen 400 Millionen Euro

Die Ministerpräsidenten der Bundesländer treffen sich heute zum Gremium. Dabei soll es neben dem Schwerpunktthema Migration auch um die Zukunft des Deutschlandtickets gehen. Vor allem die Finanzierung des deutschlandweiten ÖPNV-Tickets dürfte ein Streitpunkt sein. Wie die Statista-Grafik auf Basis einer Prognose (Stand: September 2023) des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen zeigt, verursacht das Deutschlandticket für die Branche Verluste von schätzungsweise 6,4 Milliarden Euro in 2023 und 2024.


Diese müssen durch den Staat subventioniert werden, allerdings gibt es von Bund und Ländern bis dato nur Zusagen über jeweils drei Milliarden Euro pro Jahr. Das bedeutet eine Finanzierungsdefizit von mindestens 400 Millionen Euro. Für das Jahr 2023 hatte sich der Bund verpflichtet etwaige Mehrkosten für das ÖPNV-Ticket zu tragen, für die Folgejahre fehlt eine solche Zusage jedoch. Die Länder haben daher Angst auf den Kosten sitzen zu bleiben.


Die einfachste Lösung zur Kostendeckung wäre wohl ein Preisanstieg des beliebten Tickets. Der VDV hält eine Erhöhung auf 59€ für realistisch. Wie die Kundenreaktion darauf ausfallen wird, lässt sich nur schwer abschätzen. Zwar werden einige Kund:innen bei der Preiserhöhung abspringen, Umfragen aus dem Frühjahr legen jedoch nahe, dass die Mehrheit das 49€-Ticket nicht als zu teuer empfindet und eine potenzielle Preiserhöhung verkraften würde. Renè Bocksch
Infografik: Deutschlandticket: Es fehlen 400 Millionen Euro | Statista

Investitionen und Maßnahmen, die deutsche Hoteliers einsetzen, um Gäste anzuziehen 
Beinahe 7 von 10 deutschen Hoteliers nennen die Inserierung ihres Angebots auf digitalen Plattformen und Investitionen in Komfort als beliebteste Methoden, um eine bessere Auslastung ihrer Zimmer zu erreichen. Darauf folgen zwei weitere Arten von Investitionen mit ähnlicher Ausprägung, zum Einen die Investitionen in Stil/Ästhetik mit 67 % und zum Anderen die Investitionen in die Mitarbeiterweiterbildung mit 62 %. Sämtliche Werte lagen deutlich über dem EU-Durchschnitt, wobei deutsche Hoteliers im Vergleich zur EU insgesamt mit Investitionen zurückhaltender waren.


Im Gegensatz dazu ist die Rabattpolitik, die fünftbeliebteste Option in Deutschland, mit 44 % unter dem EU-Durchschnitt von 49 %. Das Europäische Unterkunftsbarometer Herbst 2023 ist die dritte Studie über europäische Hoteliers, die von Statista in Zusammenarbeit mit Booking.com durchgeführt wurde. Befragt wurden 940 Führungskräfte und Manager aus 22 Ländern in ganz Europa. Zusätzlich zum europaweiten Bericht finden Sie eine detailliertere Länderanalyse unserer 90 deutschen Befragten im Länderbericht des deutschen Unterkunftsbarometers. BOOKING.COM - Thomas Hinten 

Darum nutzen nicht alle das Deutschlandticket
Schlechte Verbindungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sind der häufigste Grund dafür, dass Menschen das Anfang Mai startende Deutschlandticket nicht nutzen möchten. Viele bevorzugen außerdem andere, flexible Verkehrsmittel wie etwa Pkw. Abschreckend wirken zudem zu lange Warte- und Fahrzeiten und überfüllte Busse und Bahnen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Versicherers CosmosDirekt (PDF-Download), die im Februar 2023 durchgeführt worden ist. Dass der ÖPNV in Deutschland bei vielen Menschen kein gutes Image hat, zeigt außerdem diese Statista-Grafik.

Demnach ist das Bild in der Bevölkerung vor allem von der Kritik geprägt, es gäbe abends zu wenig Angebote, die Tickets seien zu teuer, die Bahnen und Busse seien oft überfüllt der Fahrplan sei generell ungünstig und passe nicht zum eigenen Alltag bzw. den eigenen Bedürfnissen, die Bahnen und Busse seien oft überfüllt und zugleich seien die Kosten hoch. Auch wird häufiger kritisiert, der öffentliche Nahverkehr sei unzuverlässig, unflexibel und die Busse und Bahnen zudem oft schmutzig. Ungeachtet aller Kritik am ÖPNV rechnen Experten durch der Einführung des Deutschlandtickets mit einer starken Zunahme der Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Die große Nachfrage könnte Verkehrsexperten zufolge insbesondere in großen Städten und Metropolregionen zu Kapazitätsengpässen führen. Hier besteht bereits heute ein starker Personal- und Fachkräftebedarf.
Matthias Janson
 Infografik: Darum nutzen nicht alle das Deutschlandticket | Statista


8 Prozent der Deutschlandticket-Käufer:innen waren neu im ÖPNV
Elf Millionen Mal hat sich das Deutschlandticket laut Angaben des Branchenverbands Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zwischen seinem offiziellen Start am 1. Mai 2023 und Mitte Juni verkauft. Das Angebot soll einen weiteren Anreiz zum Umstieg auf den ÖPNV bieten, wird aber vor allem von denjenigen genutzt, die sich ohnehin bereits im öffentlichen Nahverkehr bewegen. Den VDV-Zahlen zufolge sollen 46 Prozent der genutzten Deutschlandtickets auf Umwandlungen von beziehungsweise Umstieg aus bestehenden Abos entfallen.


Weitere 44 Prozent der Nutzer:innen hätten den ÖPNV bereits mit Einzel- oder außerhalb von Abos erworbenen Monatskarten genutzt. Acht Prozent der Käufer:innen haben bislang kaum oder gar nicht ÖPNV-Angebote genutzt. Für Bundesverkehrsminister Volker Wissing ist das Deutschlandticket trotzdem ein Erfolg. gegenüber der ARD sprach er am 21. Mai von einem "regelrechten Run" auf das Ticket, zwei Millionen Neuabos seien zwischen dem 1. Mai und dem Interviewzeitpunkt bereits abgeschlossen worden. Das für 49 Euro erhältliche Ticket steht allerdings auch aus zahlreichen Lagern in der Kritik. So sei der Preis gerade für finanziell weniger gut gestellte Deutsche kaum erschwinglich.


Der Vorgänger, das 9-Euro-Ticket, sei im Juni, Juli und August laut VDV etwa 52 Millionen Mal verkauft worden. Weiterhin stelle die digital-first-Strategie bei der Ausstellung der Tickets eine Barriere für Bürger:innen ohne entsprechende Endgeräte beziehungsweise adäquate Nutzungskompetenz dar. Dem will das VDV mit der Ausgabe von bis zu 30 Millionen Chipkarten entgegenwirken. Aktueller Auswertungen zufolge haben 37 Prozent der Käufer:innen ihr Ticket auf einer Chipkarte erworben, 49 Prozent besitzen das Deutschlandticket rein digital. Florian Zandt
Infografik: 8 Prozent der Deutschlandticket-Käufer:innen sind neu im ÖPNV | Statista

 

Südkorea, Land der Bus- und Bahnpendler:innen
41 Prozent der im Rahmen der Statista Consumer Insights befragten südkoreanischen Pendler:innen nutzen für ihren Weg zur Arbeits- oder Bildungsstätte Bus oder Bahn. Damit liegt das asiatische Land deutlich vor den drei Mitgliedern des DACH-Raums, wie unsere Grafik zeigt. Während sich Österreich und die Schweiz mit 34 Prozent den dritten Platz hinter Südkorea und Polen (39 Prozent) teilen, liegt Deutschland bei den insgesamt 21 untersuchten Ländern mit 27 Prozent ÖPNV-Nutzung für die tägliche Pendelstrecke lediglich im Mittelfeld.



Auch Japan, das in der öffentlichen Wahrnehmung für sein effizientes Schienennetz bekannt ist, landet mit 30 Prozent Bus- und Bahnpendler:innenanteil auf den mittleren Rängen hinter europäischen Ländern wie Schweden oder Spanien. Besonders irrelevant ist der ÖPNV im Pendelkontext in den USA (13 Prozent), Südafrika (17 Prozent) und den Niederlanden (19 Prozent). Die Erklärungen dafür sind unterschiedlich.


In den Vereinigten Staaten, denen abseits von Metropolen wie Los Angeles oder New York die nötige Infrastruktur für zuverlässigen Pendelverkehr mit Bus oder Bahn fehlt, nutzen 73 Prozent der befragten Pendler:innen das eigene oder ein im Haushalt befindliches Auto für den Weg ins Büro, zur Schule oder in die Universität. In den Niederlanden hingegen hat das eigene Fahrrad eine höhere Relevanz. 35 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen geben an, zweirädrig zu pendeln. Was allerdings alle Länder, in denen die Umfrage durchgeführt wurde, eint: Das Auto ist mit Werten zwischen 41 (Japan) und 73 Prozent (USA) das meist genutzte Transportmittel im Pendelverkehr.

Infografik: Südkorea, Land der Bus- und Bahnpendler:innen | Statista

Infografik: Inflationsrate fällt auf 2-Jahres-Tief | Statista