Donnerstag, 9. November 2023 - Jahrestag der
Reichspogromnacht 1938 Tag des Mauerfalls (1989)
Gedenken an die Pogromnacht vom 9. November
1938 Die Stadt Duisburg erinnert
gemeinsam mit der Gesellschaft für
ChristlichJüdische Zusammenarbeit und der
Deutsch-Israelischen Gesellschaft an die Pogromnacht
vom 9. November 1938 und lädt am Donnerstag, 9.
November 2023, um 18 Uhr zu einer Feierstunde zum
Gedenken an die Pogromnacht in das Rathaus ein.
Christof Haering, Schulleiter des
Landfermann-Gymnasium Duisburg, spricht zum Thema
„Der stille Befehl und die Angst“.
Zudem
werden in Kooperation mit dem Zentrum für
Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie
(ZfE), dem Stadtarchiv und der Gesellschaft für
Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Schülerinnen und
Schüler der Justus-von-Liebig-Schule das
Rahmenprogramm gestalten. Die musikalische
Gestaltung des Abends übernehmen Schülerinnen und
Schüler des St. Hildegardis-Gymnasiums Duisburg.
Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung führt
ein Schweigemarsch im Beisein von Oberbürgermeister
Sören Link zur rückseitigen Stadtmauer am
Kuhlenwall, da die Gedenkstätte am
Rabbiner-Neumark-Weg aufgrund von
Ausgrabungsarbeiten nicht zugänglich ist. Dort wird
auch eine Kranzniederlegung stattfinden. Der Weg des
Schweigemarsches unter Beteiligung von Duisburger
Schülerinnen und Schülern führt vorbei an
„Stolpersteinen“, die an Opfer der NS-Diktatur
erinnern.
Erklärung der Europäischen Kommission zu
Antisemitismus: „EU steht an der Seite ihrer
jüdischen Gemeinschaften“ Die
Europäische Kommission hat die Häufung
antisemitischer Vorfälle in Europa aufs Schärfste
verurteilt. In einer Erklärung heißt es: „Die
Zunahme antisemitischer Vorfälle in ganz Europa hat
in den letzten Tagen ein erschreckendes Ausmaß
erreicht und erinnert an einige der dunkelsten
Zeiten der Geschichte. In dieser schwierigen Zeit
steht die EU an der Seite ihrer jüdischen
Gemeinschaften.“
„Wir verurteilen diese widerwärtigen Taten auf das
Schärfste. Sie laufen allem zuwider, wofür Europa
steht. Unseren Grundwerten und unserer Lebensweise.
Dem Gesellschaftsmodell, das wir vertreten: ein
Modell, das auf Gleichheit, Inklusivität und der
uneingeschränkten Achtung der Menschenrechte beruht.
Ob jüdisch, muslimisch oder christlich – niemand
sollte in Angst vor Diskriminierung oder Gewalt
wegen seiner Religion oder Identität leben. Die EU
ist entschlossen, das Wohlergehen all ihrer
ethnischen, religiösen oder sonstigen Gemeinschaften
zu schützen.“
Zum Jahrestag der Reichspogromnacht:
Gemeinde lädt in die Gedenkkapelle Junkernstraße zur
Mahnung, zur Erinnerung und zum Gebet
Vor 36 Jahren wurde auf dem Grundstück der
ehemaligen Duisburger Synagoge an der Junkernstraße
eine Kapelle eingeweiht. Sie hält die Erinnerung an
die ehemalige Jüdische Gemeinde Duisburg und an die
schrecklichen Ereignisse des 9. November 1938 und
die damit verbundenen nationalsozialistischen
deutschen Gewalttaten an Juden wach. Einen Tag,
bevor sich die Verbrechen der Reichspogromnacht zum
85. Mal jähren, öffnet sich die Tür der
Gedenkkapelle zur Mahnung, zur Erinnerung und zum
Gebet.
In der halbstündigen liturgischen Veranstaltung am 8. November - sie
beginnt um 9 Uhr - stellt Pfarrer Stephan Blank die Gedenkkapelle
vor: ein Gebäude, das „vergegenwärtigt“, „Schuld bekennt“ und
aufruft, den Frieden zu suchen. Den angemessenen musikalischen
Rahmen gestaltet Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe. Nach der
Andacht, gegen 9.30 Uhr, sind alle zu einem gemeinsamen Frühstück im
Raum neben der Kapelle eingeladen. Zur besseren Planung erbittet
Pfarrer Blank vorherige Anmeldungen (0203-2 48 08,
stephan.blank@ekir.de). Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.ekadu.de.
Zur
Gedenkkapelle: Die Kapelle dient der Evangelischen Kirchengemeinde
Alt-Duisburg als Andachtsraum. Die Zeltform des Gebäudes soll an die
Wüstenwanderungen des Volkes Israel erinnern. Die Endpunkte der
sechs Firstlinien des Zeltes ergeben bei Verlängerung auf den
Erdboden den Davidstern. Bei Ausschachtungsarbeiten zum Bau der
Kapelle entdeckte man ein zunächst undefinierbares Knäuel von
Stoffresten, Lederstücken, Kettchen, Metallringen und Bändern, das
sich hinterher als der Rest des ehemaligen Thoramantels
herausstellte.
Der Fundamentteil, der ehemals den
Nordostpfeiler der Synagogenkuppel trug, ist mit dem Rest der Apsis
das einzig erhaltene Mauerwerk. Seit 1970 hat für die evangelische
Innenstadtgemeinde in Duisburg die christlich-jüdische Begegnung
eine besondere Bedeutung. Im Zusammenhang mit dem Rheinischen
Synodalbeschluss „Zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und
Juden“ von 1980 hat das u.a. dazu geführt, dass eines der Fenster
der Salvatorkirche dem Ereignis des 9. November 1938 gewidmet ist
(Entwurf von Naphtali Bezem) und eben zur Errichtung der
Gedenkkapelle.
Zu erinnern ist auch an die Initiativen
des früheren Pfarrers und späteren Superintendenten des
Kirchenkreises Duisburg-Sud Carl Dieter Hinnenberg, durch die nicht
nur die Beziehungen der Gemeinde zu der jüdischen Gemeinde in
Duisburg-Mülheim-Oberhausen, sondern auch die Bedeutung des Alten
Testaments für die christliche Kirche thematisch immer wieder
aufgearbeitet wurden. Dies schlägt sich auch in der Konzeption der
Fenster in der Salvatorkirche nieder.
Pfarrer Stephan Blank in der Gedenkkapelle Junkernstraße
Unsägliche Gewalt und entfesselter Hass… früher und heute
Videobotschaft von Superintendent Dr. Urban zum 9. November Unsägliche Gewalt und entfesselter Hass am 9. November
1938, und auch heute sind jüdische Menschen und Institutionen
hierzulande wieder von Hass und Gewalt bedroht: In seiner
Videobotschaft zum Jahrestag der Reichspogromnacht sagt Pfarrer Dr.
Christoph Urban, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises
Duisburg, Nein zu Gewalt, Rassismus und Antisemitismus. „Heute
stehen wir an der Seite der Jüdinnen und Juden, mit denen wir den
Glauben an den einen Gott und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft
teilen.“
Im Jahr 1938 schwiegen aber die Kirchen. „Und viel
zu lange danach.“ Zu sehen ist das Video auf dem
Youtubekanal „Evangelisch in Duisburg“. Infos zum
Kirchenkreis, den Gemeinden und Einrichtungen gibt
es im Netz unter
www.kirche-duisburg.de.
Der Redetext des Videostatements: << In der Nacht
vom 9. auf den 10. November 1938 erlitten jüdische
Menschen in Deutschland unsägliche Gewalt und
entfesselten Hass. Heute zeigt sich der
Antisemitismus in einer neuen Form: Gewalt gegen
Israel wird oft unter dem Banner der „Solidarität
für Palästina“ gerechtfertigt. Und gleichzeitig wird
dem Staat Israel das Recht auf seine Existenz
abgesprochen. Jüdische Menschen und Institutionen
sind hierzulande wieder von Hass und Gewalt bedroht.
Im Jahr 1938 schwiegen die Kirchen. Und viel zu
lange danach.
Heute stehen wir an der Seite
der Jüdinnen und Juden, mit denen wir den Glauben an
den einen Gott und die Hoffnung auf eine bessere
Zukunft teilen. Wir sagen Nein zu Gewalt, Rassismus
und Antisemitismus und setzen uns entschieden dafür
ein, dass so etwas nie wieder passiert. „Wehret den
Anfängen!“>>
Schweigend erinnern Zum
Gedenktag der Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung
vom 09. auf den 10. November 1938 lädt das
Kreativquartier Ruhrort zur Schweigeminute am
Donnerstag, 9.11. um 18:00 Uhr an der Landwehrstr.
21 ein. Am Standort der in selbiger Nacht
abgebrannten Ruhrorter Synagoge wird an die
Ruhrorter Menschen erinnert, die durch die Gewalt
der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft ihr
Leben gelassen haben.
Die an der Turnhallenwand der
Aletta-Haniel-Gesamtschule befindliche Gedenktafel
erinnert an die Versammlungsstätte der Ruhrorter
jüdischen Gemeinde, die im Hinterhof des Hauses
Landwehrstr. 21 gestanden hat. Im Anschluss lädt das
Kreativquartier Ruhrort wir zum Neumarkt 19 ins Das
PLUS am Neumarkt ein.
Verleger Wolfgang
Schwarzer wird aus dem Leben der jüdischen Autorin
Rose Ausländer erzählen und Gedichte der Lyrikern
der „Nachtigall der Bukowina“ lesen. Rose
Ausländer entging zwar der Zwangsarbeit und
Deportation im Czernowitzer Ghetto nur knapp in
einem Kellerversteck. Ihre Lebensgeschichte lässt
aber die Schrecken der Nazizeit erahnen. Der
Eintritt ist frei.
Kein Antisemitismus heute und in Zukunft - Mahnwache vor
der Hochfelder Pauluskirche zur Erinnerung an die Reichspogromnacht
Bei der Mahnwache am 9. November um 18 Uhr vor der
Hochfelder Pauluskirche wird der Evangelische
Kirchenkreis
Duisburg zusammen mit der evangelischen Ortsgemeinde Hochfeld an die
Reichspogromnacht erinnern, die vor 85. Jahren Zerstörung und Tod
verbreitete und zum Holocaust führte. Duisburgerinnen und Duisburger
sind herzlich eingeladen, der Eheleute Cohnen zu gedenken, die in
der Paulusstraße Opfer der Nazi-Schergen wurde.
Pauluskirche in Duisburg Hochfeld (Foto: Tanja Pickartz).
Stolpersteine und eine Gedenktafel weisen auf das geschehene Unrecht
hin. Zudem wird an den „Lernweg“ der evangelischen Kirchen im Blick
auf den Antisemitismus und die Beziehung zum Judentum erinnert.
Erinnerung kann nur im Blick auf die Gegenwart geschehen, so dass
die Organisatoren diese Mahnwache auch als Zeichen gegen den
Antisemitismus heute setzen. Denn gerade in diesen Tagen spüren
Jüdinnen und Juden - auch in Duisburg - besonders, wie leicht sie zu
Opfern von Gewalt und Hass in unserem Land werden.
Gewerbesteuer Duisburg: IHK begrüßt Senkung
- Entlastungen machen Standort attraktiv Die Stadt Duisburg hat angekündigt, die
Gewerbesteuer in den nächsten beiden Jahren zu
senken. Zu dieser Entwicklung äußert sich Werner
Schaurte-Küppers, Präsident der Niederrheinischen
IHK: „Die weitere Senkung des
Gewerbesteuer-Hebesatzes ist ein starkes Signal für
unsere Unternehmen. Ein großes Kompliment an Politik
und Verwaltung unserer Stadt, vor allem auch unserem
OB Sören Link und dem Kämmerer Martin Murrack. Das
ist mutig und vorausschauend. So kommt Duisburg
weiter voran und wird als Standort immer
attraktiver.“
Schnell und
günstig: Politische Einigung über Sofortzahlungen in
Euro Sofortzahlungen sollen in der EU
künftig kostengünstig zur Verfügung stehen. Darauf
haben sich das Europäische Parlament und der Rat der
EU-Staaten gestern geeinigt. Die für
Finanzdienstleistungen, Finanzstabilität und die
Kapitalmarktunion zuständige Kommissarin Mairead
McGuinness sagte dazu:
„Die
Einigung ist ein sehr wichtiger Schritt bei der
Modernisierung unserer Zahlungssysteme, die es
Verbrauchern und Unternehmen ermöglicht, schnellere
und bequemere Transaktionen zu tätigen. Die
Fähigkeit, innerhalb von Sekunden Geld zu senden und
zu empfangen, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen,
wird es den EU-Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen,
ihre Finanzen besser zu verwalten.“
Die
politische Einigung bringe auch greifbare Vorteile
für Unternehmen: sie können sicher sein, dass sie
Zahlungen sofort erhalten. „Diese Einigung zeigt den
starken politischen Willen und das starke Engagement
des Europäischen Parlaments und des Rates,
Sofortzahlungen in Euro in der gesamten EU zur
Realität zu machen. Dies ist eine Win-Win-Situation
für die EU.“ Mit den neuen Vorschriften, mit denen
die Verordnung über den einheitlichen
Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) aus dem Jahr 2012
modernisiert wird, soll sichergestellt werden, dass
Sofortzahlungen in Euro EU-weit erschwinglich und
sicher sind und ungehindert abgewickelt werden.
Das Ruhrgebiet und seine Menschen: Neues
Buch "über uns" erschienen Wie sind die
Menschen im Ruhrgebiet? Ein kunterbutes Bild
zeichnet das neue Buch "Ruhrgebiet über uns", das
jetzt im Bottroper Verlag Henselowsky Boschmann
erschienen ist. 40 Schriftsteller, Journalisten,
Wissenschaftler und Illustratoren präsentieren ganz
unterschiedliche Sichtweisen von der Region und
ihren Bewohnern; sie informieren, amüsieren und
provozieren. Alle haben Erfahrungen mit dem
Ruhrgebiet gemacht - als Bewohner oder Gäste. Die
Beiträge stammen u. a. aus den Federn von Ludger
Claßen, Gerd Herholz, Jens Dirksen und Stefan
Laurin. idr - Infos:
http://vonneruhr.de/ueber_uns.html
Irene Scharenberg
liest im Duisburger Süden
Die Schul- und Stadtteilbibliothek Gesamtschule Süd
lädt am Freitag, 10. November, um 17.30 Uhr in die
Bibliothek an der Großenbaumer Allee 168 zu einer
Lesung mit Irene Scharenberg ein. Die in Duisburg
aufgewachsene Autorin stellt ihren neuen Roman „Aus
dem Nichts“ vor, den mittlerweile zehnten Band um
das Ermittlerteam Pielkötter/Barnowski.
Die beiden Ermittler stehen vor enormen beruflichen
Herausforderungen, denn nach einem Mordanschlag auf
eine Duisburger Kripobeamtin soll der Fall an die
Düsseldorfer Kollegen abgegeben werden. Das wollen
die beiden nicht hinnehmen und handeln eine
Galgenfrist von nur 48 Stunden aus, um den Fall
selbst zu lösen. Der Eintritt ist frei. Eine
Anmeldung ist online unter
www.stadtbibliothekduisburg.de unter Veranstaltungen
möglich. Die Bibliothek ist dienstags, mittwochs und
freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr
geöffnet, samstags von 10 bis 13 Uhr. Bei Fragen ist
das Bibliotheksteam zu den genannten Zeiten
telefonisch unter 0203 283-7053 erreichbar.
VHS-Workshop: „Wundertüte Lernen“
Die Volkshochschule Duisburg bietet in
Kooperation mit der Agentur für Arbeit am
Donnerstag, 9. November, von 9.30 bis 12.30 Uhr im
Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der
Stadtmitte einen Workshop zum Thema Lernen an. Alle
reden über lebenslanges Lernen. Aber wie steigt man
wieder ein, wenn man lange Zeit nicht mehr gelernt
hat? In dem Workshop beschäftigen sich die
Teilnehmenden mit Lerntypen, Lernformen,
Lernmethoden und vielem mehr, um Ängste vor dem
Lernen zu nehmen und die Lust aufs Lernen wieder zu
wecken.
Sie bekommen in der
Veranstaltung viele Informationen rund um das Thema
Lernen und haben die Möglichkeit, sich mit anderen
auszutauschen und auch eigene Erfahrungen
einzubringen. Natürlich werden auch individuelle
Fragen beantwortet Die Veranstaltung ist dank der
Kooperation mit der Agentur für Arbeit kostenfrei.
Eine Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist
erforderlich. Bei Fragen stehen die Mitarbeitenden
der VHS telefonisch unter (0203) 283-2063 zur
Verfügung.
VHS: Die Lebensgeschichte von Georg Philipp
Telemann (1681 - 1767) Marliese Reichardt stellt die spannende
Lebensgeschichte von Komponist Georg Philipp Telemann am Donnerstag,
9. November, von 18.30 bis 20.00 Uhr in der Volkshochschule im
Stadtfenster auf der Steinsche Gasse 26 vor. Georg Philipp Telemann,
der als Kind auf eigene Faust verschiedene Instrumente lernte, war
der wohl eifrigste Komponist einer ohnehin sehr schaffensfreudigen
Epoche.
Dabei sah es zunächst einmal gar nicht danach aus:
Als er mit zwölf Jahren seine erste Oper komponieren wollte, nahm
ihm seine Familie alle Instrumente weg und verbot ihm jede weitere
Beschäftigung mit der Musik. Im Internat komponierte der Junge
heimlich weiter, doch blieben seine Instrumente und bisherigen
Kompositionen zurück, seine musikalischen Talente verborgen, als er
das Institut 1701 verließ. Dennoch wurde der Komponist, der am 25.
Juni 1767 starb, zum Begründer eines dynamischen Hamburger
Konzertlebens. Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro, eine
vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist erforderlich.
Evangelisches Kirchenparlament trifft sich
zur Herbsttagung Die Synode des
Evangelischen Kirchenkreises Duisburg – das
sogenannte evangelische Kirchenparlament - tagt am
10. und 11. November 2023 im Meidericher
Gemeindezentrum, Auf dem Damm 8. Vor Beratungsbeginn
versammeln sich die Synodalen - die gewählten
Vertreterinnen und Vertreter aus den Gemeinden und
berufene Mitglieder - sowie Gäste um 18 Uhr in der
benachbarten Kirche zu einem Abendmahlsgottesdienst
mit Prediger Pfarrer Udo Otten.
Der
Evangelische Kirchenkreis Duisburg und seine
Gemeinden laden Interessierte herzlich zum
Gottesdienst und zur Tagung ein. Auf der
Tagesordnung stehen am Freitag ab 20 Uhr die
Aussprache zum Bericht des Superintendenten sowie
die zu den Berichten aus Gemeinden, Einrichtungen,
Werken, Synodalaufträgen und dem Verwaltungsverband.
Die Synodalen geben zudem ihr Votum zur geplanten
Kirchensteuerverteilung 2024 und verabschieden die
Haushaltspläne des Kirchenkreises und des
Bildungswerkes für das Jahr 2024. Zudem wird die
Finanzprognose für den Zeitraum bis 2035
vorgestellt. Außerdem geht es dann noch um das Thema
Kindertageseinrichtungen.
Der
Tagungssamstag beginnt mit der Andacht im
Gemeindezentrum um 9 Uhr, die Pfarrerin Barbara
Montag hält. Danach geht es u.a. um den aktuellen
Stand zur Kinder- und Jugendarbeit, um den Umfang
der zu besetzenden Stelle der Geschäftsführung
Diakonisches Werk sowie um die Zusammenarbeit
zwischen Kreissynodalvorstand und Synode. Auf der
Tagesordnung steht vor Beratungsende noch ein
Wahlmarathon an: So müssen alleine für den
Kreissynodalvorstand Wahlen zu acht Positionen
durchgeführt werden.
Die Tagung ist
öffentlich; Interessierte sind herzlich zur Feier
des Gottesdienstes und zur Teilnahme an der gesamten
Tagung eingeladen. Infos zum Evangelischen
Kirchenkreis Duisburg, den Gemeinden und
Einrichtungen gibt es im Netz unter
www.kirche-duisburg.de. Stichwort Kreissynode: Die
Kreissynode leitet den Kirchenkreis. Sie ist
vergleichbar mit dem Parlament auf politischer
Ebene.
Die Kreissynode setzt sich
zusammen aus Pfarrerinnen und Pfarrerinnen und
gewählten Presbyterinnen und Presbyter, die von den
einzelnen Kirchengemeinden als Delegierte entsandt
werden, sowie berufenen Mitgliedern. Laut
Kirchenordnung der Evangelischen Kirche im Rheinland
dürfen Theologen in einer Kreissynode nicht in der
Mehrzahl sein. Die Kreissynode trifft sich in der
Regel zweimal im Jahr und tagt ein oder zwei Tage.
Synoden-Tagung Juni 2023 im Gemeindezentrum Duisburg
Meiderich (Foto: Rolf Schotsch).
Adventscafé mit Spielecke für die Kleinsten
In der Evangelischen Kirchengemeinde
Duisburg Neudorf-Ost treffen sich am Samstag vor dem
1. Advent, am 2. Dezember 2033, Jung und Alt im
Gemeindezentrum an der Wildstraße zum großen
Adventscafé. Dabei werden weihnachtliche Leckereien,
wie Weckmänner oder warmer Kakao nicht fehlen,
ebenso wenig wie ein Adventliedersingen, bei dem das
Publikum durch die Kirchenmusiker Unterstützung
erhält. Weitere Programmpunkte bleiben eine
Überraschung.
Sicher aber ist, dass auch die Kleinsten beim
Adventscafé, das von 15 bis 17.30 Uhr geöffnet ist,
viel Freiraum haben: Im großen Kirchenraum ist Platz
für alle, doch extra für den Nachwuchs wird eine
große Spielecke eingerichtet. Presbyterium,
Diakonieausschuss und Pfarrer Tillmann Poll laden
herzlich zu dem adventlichen Nachmittag ein und
bitten um Anmeldung bis zum 24. November (0203
353149 – gerne auf den AB sprechen oder eine Mail
schreiben: pfarrbuero.neudorf-ost@ekir.de). Infos
zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.neudorf-ost.de.
Pfarrer Muthmann am nächsten Freitag in der
Kircheneintrittsstelle Immer freitags
können Unsichere, Kirchennahe oder solche, die es
werden möchten, in der Eintrittsstelle in der
Salvatorkirche mit Pfarrerinnen, Pfarrern und
Prädikanten ins Gespräch kommen und über die
Kirchenaufnahme reden. Motive für den
Kircheneintritt gibt es viele: Die Suche nach
Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen oder der
Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen kirchlich
zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das
Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der
Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr.
Am Freitag, 10. November 2023 heißt Pfarrer Jürgen
Muthmann Menschen in der Südkapelle des Gotteshauses
neben dem Rathaus herzlich willkommen. Infos zur
Citykirche gibt es unter www.salvatorkirche.de.
NRW: Zahl der geschlachteten Gänse auf
niedrigstem Stand seit 2011 Im
Jahr 2022 haben 18 nordrhein-westfälische
Schlachtbetriebe 21 913 Gänse geschlachtet. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anlässlich der Martinszeit
mitteilt, waren das 11,1 Prozent weniger als
2021 (24 650 Gänse). Damit ist die Zahl der
geschlachteten Gänse auf den niedrigsten Stand seit
2011 (damals: 21 609 Gänse) gesunken.
Gänse werden überwiegend im vierten Quartal
geschlachtet: Im vergangenen Jahr wurden im Dezember
12 611 Gänse (57,6 Prozent), im November 7 773 Gänse
(35,5 Prozent) und im Oktober 1 352 Gänse
(6,2 Prozent) geschlachtet. Die Gesamtschlachtmenge
lag im Jahr 2022 mit 99,6 Tonnen um 13,4 Prozent
unter der des Vorjahres. Das entspricht einer
durchschnittlichen Schlachtmenge von 4,5 Kilogramm
pro Gans.
99 PROZENT DER NACH NRW IMPORTIERTEN GÄNSE KAMEN
IM JAHR 2022 AUS POLEN Im Jahr 2022 importierte
die NRW-Wirtschaft 893 onnen unzerteilte Gänse aus
Polen. Das waren mehr als 99 Prozent aller
importierten Gänse und entsprach einem Warenwert von
5,96 Millionen Euro. Insgesamt wurden nach NRW
899 Tonnen Gänse im Warenwert von 6,02 Millionen
Euro eingeführt. Der Großteil davon (96,1 Prozent)
waren mit 864 Tonnen gefrorene unzerteilte Gänse,
35 Tonnen waren frische oder gekühlte Gänse
(3,9 Prozent).
Die Importmenge ist
gegenüber dem Vorjahr um 10,3 Prozent gestiegen
(2021: 815 Tonnen); dabei hat sich der Warenwert
nahezu verdoppelt (+93,6 Prozent,
2021: 3,1 Millionen Euro). JEDE ZWEITE NRW-GANS
WURDE IM REGIERUNGSBEZIRK DETMOLD GEHALTEN Anfang
März 2020 hielten 705 NRW-Betriebe mit
Mastgeflügelhaltung 76 400 Gänse. Mit 38 100 Tieren
wurde knapp die Hälfte (49,8 Prozent) der Gänse im
Regierungsbezirk Detmold gehalten.
USA sind Vorreiter bei Climate Tech
Das Feld der Klimatechnologien umfasst
zum Beispiel Lösungen zur Bekämpfung des globalen
Klimawandels oder auch nachhaltige
Geschäftsmodelle. Während die Folgen der
Erderwärmung vielerorts immer spürbarer werden,
wächst auch das Interesse an Investitionen in
hilfreiche Technologien auf dem Weg zum
Netto-Null-Emissionsziel. Wie die Statista-Grafik
mit Daten von HolonIQ zeigt,
sind die Risikokapitalinvestitionen in Climate Tech
seit 2019 deutlich angestiegen. Weltweit liegt der
Zuwachs bei etwa 400 Prozent.
Besonders
die USA sind dahingehend ein Innovationstreiber –
2022 wurden rund 28,6 Milliarden US-Dollar aus den
Vereinigten Staaten in Early-Stage-Unternehmen oder
Startups investiert. Europäische Investoren haben im
vergangenen Jahr rund 17,9 Milliarden US-Dollar in
Klimatechnologien gesteckt, China kommt auf rund
10,7 Milliarden. Mobilität und Verkehr sind nach wie
vor die Bereiche, in die am meisten investiert wird.
Dabei stehen vor allem Elektromobilität und
Fahrzeuge mit niedrigen Treibhausgasemissionen im
Fokus. Innovative Finanzierungen bleiben der
Schlüssel zum Wachstum der Klimatechnologien.
Zunehmend werden milliardenschwere Investmentfonds in
Klimatechnologien und -projekte gelenkt. Renè
Bocksch
SPONSORED POST: Treibt Nachhaltigkeit
Innovation? Unternehmen im DACH-Raum setzen auf
nachhaltige digitale Geschäftsmodelle Mit
der CSRD soll mehr Transparenz über die
Nachhaltigkeitsaktivitäten europäischer Unternehmen
geschaffen werden. Eine große Veränderung, die viele
Chancen bietet. So gibt die Mehrheit der über 150
befragten Führungskräfte in deutschen Unternehmen
an, bereits nachhaltige digitale Geschäftsmodelle zu
nutzen oder plant diese zukünftig einzuführen. 46
Prozent konnten bereits Kosteneinsparungen durch die
Einführung digitalisierter Lieferketten realisieren.
Fast jedes zweite Unternehmen möchte in Zukunft
Closed-Loop-Systeme einsetzen. Die Pathfinder-Studie
2023, welche in Zusammenarbeit mit TLGG, Exxeta,
Peter Borchers von der ESCP und der SINE Foundation
entstanden ist, verdeutlicht den notwendigen Trend
hin zu mehr Nachhaltigkeit – getrieben von
innovativen, datengestützten Lösungen. Antonia Köpp
Die Schweiz ist das innovativste Land der
Welt Die Schweiz ist laut Global
Innovation Index 2023 auch das sechste Jahr in
Folge das Land mit der weltweit höchsten
Innovationskraft. Sie liegt mit 67,6 Punkten vor
Schweden (64,2 Punkte) und den USA (63,5 Punkte),
wie die Statista-Grafik zeigt. Deutschland steht wie
schon im Vorjahr mit 57,3 Punkten auf den achten
Rang, für Österreich reicht
es nur zum 18. Platz mit rund 53,2 Punkten. Von den
10 innovativsten Ländern weltweit liegen sieben in
Europa.
Dies liegt mit an den dortigen
hervorragenden Ausgangsbedingungen. Europa verfügt
über eine hochentwickelte Infrastruktur, starke
Unternehmen, ein gutes Bildungssystem und
Zugang zu digitalen Technologien, um nur einige
Beispiele zu nennen. In der Spitzengruppe des
Rankings finden sich mit den USA, Südkorea und
Singapur aber auch drei nicht-europäische Länder.
Der Global Innovation Index untersucht 132 Ökonomien
weltweit hinsichtlich ihrer Innovationskraft. Anhand
über 80 ausgewählten Kriterien wird ein breites
Spektrum unterschiedlicher Themenbereiche in den
betreffenden Ländern untersucht, um mit den
Ergebnissen ein Ranking erstellen zu können.
NINTENDO: Super Marios Ausflug auf die
Kinoleinwand zahlt sich aus
Nintendo hat aktuelle Geschäftszahlen für
das erste Halbjahr ihres Geschäftsjahres 2024 (01.
April 2023 – 30. September 2023) vorgelegt. Diese
fallen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich
positiver aus. Der Gesamtumsatz des Unternehmens ist
um rund 21,2 Prozent auf umgerechnet etwa 5,5
Milliarden Euro angestiegen. Besonders stark legte
das Unternehmen im Segment “Mobile und Intellectual
Property” zu. Der Bereich umfasst Nintendos Umsätze
mit Smartphone-Inhalten wie zum Beispiel der App
“Super Mario Run”, aber beinhaltet auch visuelle
Inhalte und Tantiemen durch den Verkauf der Rechte
an Nintendo-Marken.
Wie die Statista-Grafik zeigt, hat der japanische
Videospiel-Konzern im zweiten und dritten Quartal
2023 die vorherigen Ergebnisse deutlich übertroffen.
Großen Anteil an diesem Umsatz-Zuwachs hat der im
April veröffentlichte Super
Mario Bros. Film. Mit einem weltweiten
Einspielergebnis von mehr als einer Milliarde
US-Dollar ist er der erfolgreichste Videospiel-Film
aller Zeiten. Den Großteil des Umsatzes
erwirtschaftet Nintendo jedoch
weiterhin mit Hardware, Software und Accessoires
rund um die Nintendo
Switch, die sich dank des verbesserten
OLED-Modells auch im sechsten Jahr weiterhin gut
verkauft. Von April bis September 2023 konnte
Nintendo etwa 6,84 Millionen Switch-Konsolen
absetzen – etwa 68 Prozent davon entfallen auf die
OLED-Version. Renè Bocksch
PC vs. Konsole: Die Generationen im
Gaming-Duell Was ist besser zum Zocken
– der Computer oder die Spielekonsole? Das ist eine
Glaubensfrage, die die Gaming-Community schon lange
entzweit. Während es vor einigen Jahren in
Internetforen noch zu hitzigen Debatten zu diesem
Thema kam, spielt die Frage nach dem besseren System
in Zeiten von Multiplattform-Gaming nur
noch eine untergeordnete Rolle. Vor allem bei
jüngeren Gamer:innen sind PC und Konsole ähnlich
beliebt, wie die Infografik mit Daten der Statista
Consumer Insights zeigt. Unter den Befragten der
Generation Z (1995-2012) haben etwa 43 Prozent
angegeben Videospiele auf ihrem PC zu zocken,
weitere 40 Prozent nutzen dafür eine Konsole.
Dabei schließt eins das andere jedoch nicht aus:
Laut einer Studie der Gaming-Expert:innen von Newzoo nutzt
rund jede:r zweite Gen-Z-Gamer:in zwei oder mehr
Plattformen. Bei älteren Semestern dominieren
hingegen deutlich Dektop-PC und Laptop. Jeweils 28
Prozent der Baby Boomer (1946-64) und der Generation
X (1965-79) haben angegeben Videospiele am PC zu
spielen. Demgegenüber stehen nur acht
beziehungsweise 20 Prozent, die sich an die Konsole
setzen. Häufig sind die Personen aus diesen
Generationen eher mit dem PC aufgewachsen und haben
moderne Spielekonsolen, wie sie heute existieren,
erst später kennengelernt.
Die einzige Kohorte, in der die Nutzung von Konsolen
wie PlayStation, XBox oder Nintendo Switch überwiegt,
ist die der Millennials (1980-94). Etwa 40 Prozent
der Befragten Millennials greifen regelmäßig zum
Gamepad, wohingegen 36 Prozent mit Maus und Tastatur
vorliebnehmen. Die generationsübergreifend am häufigsten
genutzte Gaming-Plattform ist jedoch nicht der
PC oder die Konsole, sondern das Smartphone. Die
Nutzung des eigenen Mobiltelefons als
Unterhaltungszentrum dominiert seit einigen Jahren
die Umfragen. Auch die Statista Consumer Insights
zeigen dahingehend ein eindeutiges Bild. Der
Smartphone-Anteil beim Gaming liegt in den vier
abgefragten Generationen bei 29 bis 56 Prozent,
wobei die Werte mit dem Alter der Befragten
abnehmen.