'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


Sitemap Archiv •    45.Kalenderwoche: 10. November
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Samstag, 11., Sonntag, 12. November 2023

Haus des Jugendrechts in Planung  
In Kooperation mit Staatsanwaltschaft und Polizei plant das Jugendamt, ein Haus des Jugendrechts zu errichten, das schon im kommenden Jahr an den Start gehen soll. Hierbei handelt es sich um einen Ort, an dem Vertretende der genannten Institutionen räumlich eng zusammenarbeiten, um eine noch bessere Koordination und Zusammenarbeit im Bereich der Jugendkriminalität zu gewährleisten. Der gemeinsame Sitz soll in einem Gebäude gegenüber dem Hauptbahnhof auf der Mercatorstraße sein.  

Gleichzeitig ist beabsichtigt, hier eine zentrale Anlaufstelle für Jugendliche und junge Volljährige zu schaffen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Betreut werden sie neben Mitarbeitenden des Jugendamtes von Vertretenden der Wohlfahrtsverbände und der angesiedelten Jugendgerichtshilfe. Durch kurze Wege, intensiven Austausch und die enge Zusammenarbeit wird eine ganzheitliche Betrachtung der Jugendlichen und jungen Volljährigen sowie eine gezielte Unterstützung möglich. Die enge Vernetzung vor Ort ermöglicht es Polizei und Staatsanwaltschaft, Straftaten junger Menschen schneller aufzuklären, effektiver zu verfolgen und mit abgestimmten jugendrichterlichen Maßnahmen zügig zu ahnden.  

„Mir ist es sehr wichtig, dass Jugendliche, die auf die schiefe Bahn geraten, passgenaue Hilfestellungen bekommen. Im Haus des Jugendrechts bündeln wir gemeinsam unsere Kompetenzen, um jungen Menschen den Weg in eine bessere Zukunft zu ermöglichen“, so Oberbürgermeister Sören Link.  


Das Haus des Jugendrechts wird auch ein Ort, an dem in Kursen gelernt wird, Konflikte konstruktiv zu lösen und Verhaltensweisen zu ändern. Es wird viel Wert auf Dialog und Mediation gelegt, um die Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu unterstützen und sie für zukünftige Herausforderungen zu stärken. Das Ziel ist, nicht nur strafrechtliche Sanktionen zu verhängen, sondern auch präventive Maßnahmen zu entwickeln, um Jugendliche frühzeitig von kriminellem Verhalten abzuhalten.  

 

„Alle am Jugendstrafverfahren beteiligte Akteure arbeiten hier Hand in Hand, so dass Verfahrensabläufe und Entscheidungsprozesse verbessert und beschleunigt werden. Jungen Menschen werden so schnell und konsequent die Folgen ihrer Taten vor Augen geführt.“, erklärt Leitende Oberstaatsanwältin Dr. Karin Schwarz.  
Polizeipräsident Alexander Dierselhuis bekräftigt dies: „Wichtig ist hier, dass die Strafe auf dem Fuße folgt. Aber wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass wir auch präventiv tätig bleiben müssen, um Jugendkriminalität effektiv zu bekämpfen. Dabei geht es auch darum, Straftaten von Jugendbanden im öffentlichen Raum zu verhindern.“  


Über das Haus des Jugendrechts wird Ende November in der Ratssitzung entschieden. Im Anschluss daran werden Polizei und Staatsanwaltschaft die erforderlichen Entscheidungsprozesse in ihren Ministerien anstoßen.


Gedenkfeier zum Volkstrauertag
Die diesjährige Gedenkfeier zum Volkstrauertag findet am Sonntag, 19. November, auf dem Waldfriedhof Wanheimerort statt. Die Veranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. beginnt um 14 Uhr in der neuen Trauerhalle des Krematoriums, Eingang Düsseldorfer Straße.

Neben einer Ansprache durch Frau Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn stehen Musikbeiträge von Herrn Wolfgang Schindler, Cellist der Duisburger Philharmoniker, sowie Textrezitationen von Frau Barbara Frintrop, auf dem Programm. Im Anschluss findet eine Kranzniederlegung am Mahnmal des Friedhofs statt.

 

Ruhrparlament beschließt neuen einheitlichen Regionalplan Ruhr
Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) hat heute mit großer Mehrheit den Regionalplan Ruhr beschlossen. Nach mehr als 55 Jahren bekommt das Ruhrgebiet somit wieder einen eigenen und einheitlichen Regionalplan. Mit dem Beschluss des Ruhrparlaments geht ein mehrjähriges Aufstellungsverfahren mit einer intensiven öffentlichen Beteiligung zu Ende. Der Regionalplan Ruhr löst die bestehenden Pläne der drei Bezirksregierungen in Arnsberg, Düsseldorf und Münster ab.

 

Der Regionalplan Ruhr ist der Rahmen für die zukünftige Entwicklung der Region mit 5,1 Millionen Menschen und ist zugleich Vorrausetzung für die Flächennutzungspläne und Bebauungspläne der 53 Kommunen im Ruhrgebiet. Die Regionalplanung im RVR hat im Verfahrensverlauf mit insgesamt drei Offenlagen mehr als 17.000 Eingaben bearbeitet und abgewogen. Alle Stellungnahmen wurden auch dem Ruhrparlament vorgelegt.

 

Dr. Frank Dudda, Vorsitzender der Verbandsversammlung und Oberbürgermeister der Stadt Herne, sagt zu der historischen Entscheidung: "Das Ruhrgebiet hat heute doppelten Grund stolz zu sein: Nach mehr als fünf Jahrzehnten hat die Region nun wieder einen selbst erarbeiteten Regionalplan aus der Region für die Region. Denn er ist der erste Regionalplan, der vom direkt gewählten Ruhrparlament beauftragt und verabschiedet worden ist. Und dieser Zukunftsplan wird uns auf dem Weg, die grünste Industrieregion der Welt zu werden, maßgeblich begleiten."

 

Der Regionalplan umfasst eine Fläche von 443.709 Hektar. Davon entfallen knapp die Hälfte (48 Prozent) auf allgemeine Freiraum- und Agrarbereiche, 23 Prozent sind allgemeine Siedlungsbereiche und 20 Prozent sind Wald. Der Plan legt rund 3.200 Hektar neue Wohnbauflächen für etwa 140.000 zusätzliche Wohnungen fest. Für Gewerbe und Industrie stehen im Regionalplan Ruhr zusätzlich zu den 24 bereits gesicherten Kooperationsstandorten rund 5.100 Hektar Potenzialflächen zusätzlich zur Verfügung.


Die neu ausgewiesenen Flächen bieten Platz für neue Investitionen, Innovationen und Arbeitsplätze. Gleichzeitig werden wichtige Freiräume für Naherholung und Klimaschutz gesichert. RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel betont: "Nachdem unser Vorläufer, der Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk, 1966 bundesweit den ersten Regionalplan vorgelegt hat, knüpft der Regionalplan Ruhr an diese Tradition an. Der einheitliche Regionalplan für die Metropole Ruhr trägt durch eine verantwortungsvolle und bedarfsorientierte Flächenausweisung den Herausforderungen der Zukunft Rechnung."

So wird zum Beispiel durch die vorrangige Wiedernutzung von Industrie- oder Verkehrsbrachflächen der Zugriff auf die „grüne Wiese“ vermieden. In einem fraktionsübergreifenden Begleitantrag zum Regionalplan-Beschluss will die Politik im RVR die besondere Situation der Gewinnung von Rohstoffen wie Kies und Sand vor allem im westlichen Ruhrgebiet nach dem Inkrafttreten des Regionalplanes weiter beobachten. Das Ruhrparlament hat mit großer Mehrheit beschlossen, dass die für die Rohstoffgewinnung vorgesehenen Bereiche künftig nach Inkrafttreten der angekündigten Änderung der landesplanerischen Vorschriften im Sinne einer nachhaltigen Flächenentwicklung angepasst werden sollen.

Das Ruhrparlament im RVR hatte im Sommer 2018 die Verwaltung beauftragt, einen flächendeckenden Regionalplan für die Metropole Ruhr zu erarbeiten. Im Rahmen des Verfahrens gab es drei öffentliche Auslegungen. Nach dem Beschluss durch die Verbandsversammlung reicht die Verwaltung das Planwerk beim NRW-Wirtschaftsministerium als übergeordnete Landesplanungsbehörde zur Rechtsprüfung ein. Nach erfolgreicher Rechtsprüfung veröffentlicht die Behörde das Planwerk, das mit dem Tag der Veröffentlichung im Gesetz- und Verordnungsblatt in Kraft tritt. idr - Der Plan im Netz: www.regionalplanung.rvr.ruhr

 

Dazu ein Statement des IHK Hauptgeschäftsführers Dr. Stefan Dietzfelbinger:  
„Gut, dass der RVR den Regionalplan nun beschlossen hat. Das gibt unseren Firmen Verlässlichkeit. Den Regionalplan aufzustellen, hat aber 13 Jahre gedauert. Das ist viel zu lang und sollte zukünftig schneller gehen. Und eins ist wichtig: Wir brauchen auch zukünftig mehr Gewerbeflächen. Nur so können Firmen wachsen und sich ansiedeln. Nur so können Wertschöpfung und Arbeitsplätze entstehen, die wir gerade im Ruhrgebiet so dringend brauchen“.

Regionalplanbeschluss ignoriert vollständig die Interessen für einen verträglichen Umgang mit endlichen Rohstoffen und dem Erhalt der niederrheinischen Kulturlandschaft

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Kamp-Lintfort und des Kreises Wesel
Duisburg/Niederrhein, Freitag, 10. November 2023 - Mit der heutigen Entscheidung (10.11.2023) der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr in Essen wird ein verbindlicher Planungsrahmen für 17 neue Baggerlöcher auf einer Fläche von über 850 ha im Niederrhein Kreis Wesel geschaffen. Damit einher ginge die dauerhafte Vernichtung von ökologisch wertvoller niederrheinischer Kulturlandschaft und wichtigen landwirtschaftlichen Flächen für eine sichere regionale und nationale Lebensmittelversorgung.


Auch für die nächsten Jahrzehnte soll der Niederrhein die größte Kiesgrube des Landes und der angrenzenden Beneluxländer bleiben. Dies geschieht offensichtlich mit dem Segen der schwarz-grünen Landesregierung, die in ihrer Koalitionsvereinbarung eigentlich eine Reduzierung der Kiesgewinnung beschlossen hatte. Noch im August hatten sich die betroffenen Städte und der Kreis Wesel in einem Brandbrief an den Ministerpräsidenten gewandt.


In diesem baten sie ihn, beim RVR und im Wirtschaftsministerium darauf hinzuwirken, die Entscheidung über die Kiesgewinnung im Rahmen eines Teilplans so lange auszuklammern, bis die ohnehin geplante Änderung des Landesentwicklungsplanes (LEP) auf den Weg gebracht ist. Dieser neue LEP soll nämlich zusätzlich Flächen für regenerative Energien, wie Windkraft und Solaranlagen ausweisen. Da Flächen aber nur begrenzt zur Verfügung stehen, wird dies nicht gelingen, wenn schon jetzt der größte Teil der verfügbaren Flächen für den Kiesabbau rechtlich gesichert wird. Der heutige Beschluss wird durch einen so genannten „Begleitantrag“ ergänzt, in dem schon jetzt von einer späteren „Anpassung“ im Sinne einer „Reduzierung“ der Kiesflächen die Rede ist.

Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt: „Mit anderen Worten räumt der RVR in der heutigen Beschlussfassung bereits selbst ein, dass die dort zu Grunde gelegte landesplanerische Zielsetzung eigentlich bereits überholt ist. Das ist aus unserer Sicht ein klarer Rechtsverstoß. Würde der RVR den Inhalt des Begleitantrags tatsächlich selbst ernst nehmen, hätte er heute den Regionalplan in der Kiesfrage nicht so beschließen dürfen. So wirkt der Begleitantrag auch vor dem Hintergrund der überbordenden Planung des RVR eher wie weiße Salbe.“ Daher haben die betroffenen sechs Kommunen und der Kreis Wesel bereits die Prüfung einer weiteren Klage vor dem höchsten Gericht des Landes in Auftrag gegeben.

Landrat Ingo Brohl: „Wir haben nichts unversucht gelassen, um eine einvernehmliche Lösung zu erreichen, die die unterschiedlichen Bedürfnisse ausgeglichener berücksichtigt. Wir haben Gutachten beigebracht und sehr dezidiert Stellung genommen. Der Wille zum Einlenken, zu einem nachhaltigeren Umgang mit der niederrheinischen Kulturlandschaft, mit unserer Umwelt, Flora und Fauna, war leider auf der anderen Seite nicht vorhanden. Mit diesem Beschluss hat sich der RVR vom eigenen Anspruch Grünste Industriemetropole Europas‘ zu werden, verabschiedet, denn er hat stets maximal zu Gunsten des Kiesabbaus geplant und heute auch entschieden. Jetzt bleibt uns als Ultima Ratio nur das Klageverfahren.



Museumführung: „Tatort Duisburg 1933 bis 1945“
Carmen Simon Fernandez und Amel Musija vom Zentrum der Erinnerungskultur bieten am Sonntag, 12. November, um 15 Uhr im Kulturund Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz 1 am Innenhafen eine Führung zum Thema Nationalsozialismus in Duisburg an. Während der Führung werden Fragen zur Anzahl der Duisburger Bürgerinnen und Bürger, die die NSDAP wählten und was mit den Duisburger Jüdinnen und Juden geschah, beantwortet.

Außerdem werden mithilfe von Exponaten, Ausstellungsbildern und biografischen Geschichten über die Menschen aus Duisburg Fragen zum Widerstand gegen die Nationalsozialisten, den Auswirkungen des Krieges auf die Stadt und der Existenz von Konzentrationslagern in Duisburg erläutert. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro. Das vollständige Programm ist im Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.

 

Binnenschifffahrtsmuseum: Zauberhafter Märchenspaß aus Irland mit Magie und Musik
Der Märchen- und Geschichtenerzähler Harald Jüngst präsentiert am Sonntag, 12. November, im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84 in Duisburg-Ruhrort, ab 15 Uhr traditionelle Geschichten aus Irland, die alles bieten, was Kinderherzen begehren: Abenteuer, Komik, Fantasie, Spannung, Romantik. Präsentiert wird die Vorstellung für alle Leute ab fünf Jahren vom „Spielkorb“ – Theater für junge Gäste.


Die Abenteuer um den Riesen Finn McCool enthüllen, dass „Köpfchen“ wichtiger sein kann als Muskeln. Auch erlebt das Publikum, wie eine Zauberschachtel, die partout nicht zaubern will, unseren „Helden“ in schiere Verzweiflung stürzt, aber ihn schlussendlich doch zur Glückseligkeit führt. Harald Jüngst verarbeitet seine Geschichten von der Grünen Insel auch als Musik-, Reise-, Sport- und Politikjournalist (TV und Hörfunk), als TVDrehbuchautor, Songwriter und als Musiker (Sheevón, Cáirde, Fior Uisce). Er ist ein Autor, der keine Geschichten erfindet.


Der Duisburger notiert erlebte irische Wahrheiten. Seine humorvolle und fantastisch akzentuierte Erzählweise fesselt den Zuhörer und lässt die Zeit wie im Flug vergehen. Der Eintritt kostet drei Euro. Karten gibt es online unter www.duisburg.de/spielkorb, Restkarten an der Tageskasse.

700. Geburtstag der Partnerstadt Vilnius: Vorstellung des Hörbuches „Die wundersame Rettung der kleinen Tamar“
Die Abschlussveranstaltung der städtischen Veranstaltungsreihe zum 700. Geburtstag von Duisburgs Partnerstadt Vilnius findet am Sonntag, 12. November, um 17 Uhr in der Salvatorkirche am Burgplatz in der Duisburger Innenstadt statt. In einer szenischen Lesung mit Nina Hoger (Mutter) und Anni Salander (Tamar) wird dabei das Hörbuch „Die wundersame Rettung der kleinen Tamar“ vorgestellt. Roswitha Dasch und das Trio Finkelstein begleiten die Lesung musikalisch. Das Buch behandelt ein Kinderschicksal im Holocaust.


Nina Hoger und Anni Salander verstehen es, auf einfühlsame Weise die schwierigen Lebensumstände während der Zeit im Ghetto und der anschließenden Flucht einer Mutter und ihres Kindes dem Zuhörer nahe zu bringen. Ein feines Geflecht aus Gesang, Instrumentalmusik und Text kennzeichnet diesen besonderen Abend. Der Eintritt ist frei.


Die Autorin Roswitha Dasch schreibt über das Hörbuch: „Für alle, die an der Entstehung beteiligt sind, ist dieses Hörbuch ein wichtiges Anliegen. Es steht stellvertretend für viele einzelne Lebenstragödien in Osteuropa während des Zweiten Weltkrieges. 2011 sind die Journalistin Brigitte Jünger und ich gemeinsam mit Tamar nach Vilnius gereist, um ihre Lebensspuren aufzuzeichnen. Mich inspirierten die Bücher ‚Sag niemals, das ist Dein letzter Weg‘ von Jetta Schapiro-Rosenzweig und das Kinderbuch ‚Die wundersame Rettung der kleinen Tamar‘, die Überlebensgeschichte aus Sicht der Mutter und aus der Sicht der kleinen Tochter 2020 zu schreiben.


Den Text, gelesen von Iris Berben und Sofia Bertolo, und die Musik, aufgenommen von Ingo Klatt, hat Brigitte Jünger mit viel Engagement und Feinsinn zu einem berührenden Hörbuch werden lassen, das nun in einer Bühnenfassung zur Aufführung kommt.“

Biografie von Nina Hoger: Nina Hoger wurde 1961 in Hamburg geboren. Noch während ihrer Schulzeit wurde sie fürs Fernsehen entdeckt und machte 1979 ihren ersten Fernsehfilm „Fallstudien“. Seitdem arbeitet sie regelmäßig fürs Fernsehen.

Wichtige Filme waren u.a. „Marleneken“, „Jahrstage“ oder „Enthüllung einer Ehe“ unter der Regie von Michael Verhoeven, für den sie den Robert-Geisendörfer-Preis erhielt. Jahrelang wurde sie mit der ARD-Erfolgsserie „Um Himmels Willen“ einem breiteren Publikum bekannt.


Selten stand sie mit ihrer Mutter, der Schauspielerin Hannelore Hoger, vor der Kamera (u.a. in „Die Meerjungfrauen“ oder 2021 in dem Drama „Zurück ans Meer“ unter der Regie von Markus Imboden). Nina Hoger schrieb das Drehbuch für den WDR-Tatort „Hundeleben“ und hat mehrere literarisch, musikalische Abende unter anderem mit der Harfenistin Ulla van Daelen oder Ilja Richter. Nina Hoger lebt in Berlin und Brandenburg.


TANZtage Duisburg 2024: Anmeldung startet bald
Im Februar und März 2024 finden wieder die Duisburger TANZtage statt. Für eine Teilnahme können sich Interessierte ab Montag, 27. November, bis 12. Februar 2024 anmelden. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über das Onlinesystem auf der Homepage der TANZtage Duisburg: www.tanztageduisburg.de. Von Hip-Hop und Show über Modern und Streetdance ist bei dem Tanzfestival, das bereits zum 34. Mal ausgetragen wird, nahezu jede tänzerische Darbietung durch Profis und Nichtprofis aller Altersklassen willkommen.

Die Vorentscheide („First Level“) finden in der Rheinhausen-Halle, sortiert nach den unterschiedlichen Stilen, vom 23. Februar bis zum 3. März 2024 statt. Am Finalwochenende (16. und 17. März 2024) treten die besten Gruppen im Theater Duisburg noch einmal gegeneinander an. Tickets für die einzelnen Shows können ab Montag, 15. Januar 2024, über die Homepage der TANZtage Duisburg oder in den bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden.


MSV Duisburg – FC Ingolstadt 04: DVG setzt zusätzliche Busse ein  

Für Gäste des Fußballspiels MSV Duisburg gegen FC Ingolstadt 04 am Samstag, 11. November, um 14 Uhr in der Schauinsland-Reisen Arena, setzt die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) die Sportlinie 945 ein.  
Abfahrtszeiten Buslinie 945 Richtung MSV Arena
-  ab „Salmstraße“ (Meiderich) Abfahrt um 12.06, 12.16, 12.26 Uhr
- ab „Bergstraße“ um 12.11, 12.21 und 12.31 Uhr
- ab „Meiderich Bahnhof“ ab 12.15 bis 12.40 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Großenbaum Bahnhof Ost“ um 12.50 und 13.05 Uhr
- ab „Betriebshof am Unkelstein“ ab 11.58 bis 12.23 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Duisburg Hauptbahnhof“ (Verknüpfungshalle) ab 12.15 bis 13.35 Uhr alle fünf Minuten
- ab „Businesspark Nord“ (Asterlagen) um 12.33 Uhr.  

Nach Spielende stehen am Stadion Busse für die Rückfahrt bereit. Gäste des Fußballspieles, die eine Tageseintrittskarte im Vorverkauf erworben haben oder eine Dauerkarte besitzen, können kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel für die Hin- und Rückfahrt benutzen. Für die Gäste, die sich an der Stadionkasse ihre Eintrittskarte kaufen, ist die Rückfahrt mit Bus und Bahn kostenlos.

 


Martinsmarkt am 12. November 2023 im Wohnstift Walter Cordes am Röttgersbach

Das Wohnstift Walter Cordes am Röttgersbach lädt am 12. November 2023 von 11:00 bis 16:30 Uhr herzlich zum Martinsmarkt ein. Der Martinsmarkt richtet sich an die Bewohnerinnen und Bewohner, deren Angehörige, sowie alle Interessierten aus Duisburg und Umgebung. Der Martinsmarkt verspricht eine Vielfalt an Aktivitäten und Angeboten. Diverse Händler und die Bewohnerinnen und Bewohner präsentieren ihre handgefertigten Holz-, Handarbeits- und Töpferwaren. Diese einzigartigen Kunstwerke sind ideale Geschenke oder Erinnerungsstücke. Auch Kunsthandwerk, Karten und Blumenarrangements werden angeboten.


Die Besucherinnen und Besucher können beim Schuh- und Kleiderverkauf verschiedener Aussteller stöbern. Für Genießerinnen und Genießer gibt es eine große Auswahl an hausgemachten Marmeladen, Gebäck und frischen Waffeln. An der Weinbar gibt es edle Tropfen und erfrischende Cocktails. Die Küche des Wohnstiftes hält leckere deftige Speisen vor und am frühen Nachmittag besteht die Möglichkeit sich am reichhaltigen Kuchenbuffet zu bedienen.

 Der Martinsmarkt im Wohnstift Walter Cordes bietet eine ideale Gelegenheit, sich in gemütlicher Atmosphäre zu treffen, kleine Geschenke zu erwerben und gleichzeitig die kreativen Talente der Bewohnerinnen und Bewohner zu unterstützen - und natürlich, sich direkt vor Ort über die Angebote des Wohnstifts zu informieren.


Veranstaltungsdetails im Überblick: Datum: 12. November 2023 Uhrzeit: 11:00 Uhr - 16:30 Uhr Ort: Wohnstift Walter Cordes am Röttgersbach Adresse: Fahrner Straße 125, 47169 Duisburg Eintritt: Frei
Das Wohnstift Walter-Cordes Das Wohnstift Walter Cordes am Röttgersbach ist angebunden an das Evangelisches Klinikum Niederrhein. Es bietet 125 Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit, ihren Lebensabend bei individueller Pflege und Betreuung zu genießen. Für eine kurzfristige Pflege und Betreuung stehen Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung. Auch eine Tagespflege ist als teilstationäre Einrichtung in das Wohnstift integriert. Sie bietet Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit, tagsüber betreut zu werden.


KVO lässt den Hoppeditz erwachen!    

Am kommenden Sonntag, den 12. November lässt der Karnevalsverein Obermarxloh ab 11.11 Uhr auf dem Platz von Union Hamborn an der Warbruckstraße 181, den Hoppeditz erwachen und läutet damit die närrische fünfte Jahreszeit ein. „Mit einem bunten karnevalistischen Programm,“ so KVO Präsidentin Betina Berane, “vertreiben wir das graue Novemberwetter und feiern den Karneval!“  

Neben vielen Leckereien und einem prall gefüllten Bierwagen wird es wieder ein karnevalistisches Kulturprogramm geben. Besonders stolz sind die Karnevalisten vom KVO auf ihre Tanzgarden, die sich zum ersten Mal mit ihrem kompletten Programm präsentieren werden. Es werden aber auch Tanzgarden von anderen Vereinen erwartet. Ferner sorgen die Ruhrpott Guggis und DJ Basti für zünftige Stimmung. Der KVO lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, gemeinsam den Karneval zu begrüßen!



DUISentrieb - Lasercutter Spezial und MINT-BUS

Für den Monat November erwartet euch nicht nur der MINT BUS am Freitag, den 17.11.2023 von 15:00 bis 18:00 Uhr im Citywohnpark vor dem DUISentrieb, sondern auch ein Lasercutter Spezial! Erwachsene, Eltern und Jugendliche ab16 Jahren können am Montag, den 20.11.2023 ab 18:00 Uhr den Lasercutter im DUISentrieb kennenlernen.


Unter Anleitung unseres Vereinsmitglieds Clemens lasern wir aus Holzplatten Legekarten. Diese Legekarten werden die Kinder und Jugendlichen an der darauffolgenden Veranstaltung am Samstag nutzen. Zudem haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit für individuelle Gestaltungen, welche noch am selben Abend gelasert werden können.

 

Am Samstag, den 25.11. werden wir von 14:00 bis 16:00 Uhr die frisch gelaserten Legekarten zum Streckenbau für Ozobots nutzen. Viel Spaß mit den Robotern ist also vorprogrammiert! Bei der Angebot Lasercutter Spezial versuchen wir Angebote für Erwachsene und Kinder und Jugendliche zusammen zu bringen.


Bienenschutzinitiative Deutschland summt! bietet ab 2024 Club-Mitgliedschaft für ALLE Naturbegeisterten an Anreiz für Privatpersonen, Kitas, Schulen, Vereine, Unternehmen ...
Informieren, vernetzen & bundesweit biologische Vielfalt fördern! Der Deutschland summt!-Club heißt ALLE Naturbegeisterten willkommen.  Logo© Stiftung für Mensch und Umwelt.
Ab dem 1. Januar 2024 bietet die Stiftung für Mensch und Umwelt ihren neuen Deutschland summt!-Club an. Seit 2011 schlossen sich 37 Gemeinden, Kommunen, Landkreisen und Regionen dem Netzwerk „Deutschland summt! Wir tun was für Bienen“ an.

Beim Netzwerktreffen Mitte Oktober in Frank­furt am Main wurde beschlossen, die vielen Anfragen von Schulen, Privatleuten und Aktionsgruppen nicht ungehört zu lassen. Sie sollen zukünftig in den Reigen der Summer aufgenommen werden. Also, ab dem 1. Januar mitsummen – und damit Wildbienen, Schmetterlingen, Vögeln & Co. wieder mehr Lebensraum bieten! Übrigens: Die Mitgliedschaft eignet sich auch prima als Weihnachtsgeschenk. Wer Mitglied im Deutschland summt!-Club wird, kann sich auf einige Nettigkeiten freuen: Für einen Jahresbeitrag von 35 Euro gibt es unter anderem alle drei Monate Fachinfos rund um die Themen „(Wild-)Bienen“ und „naturnahes Gärtnern“.

Wildbienen freuen sich über kleine und große Blühoasen. © Stiftung für Mensch und Umwelt, Peter Müller

Diese können in der dazu passenden Mappe gesammelt werden, die jedes Mitglied als Willkommensge­schenk erhält. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen Naturschutz-Aktionen im Netzwerk einzubringen und an den Vernetzungstreffen teilzunehmen. Und natürlich ist es genauso möglich, Deutschland summt! ausschließlich mit dem Jahres­beitrag zu unterstützen. Das Geld fließt in die Stiftungsarbeit und ermöglicht dem Naturgarten-Team beispielsweise, neue naturnahe Blühflächen in Berlin anzulegen. Der Stiftung für Mensch und Umwelt ist es wichtig, dass ab 2024 jede und jeder Teil der großen Deutschland summt!-Gemeinschaft werden und mitsummen kann.


Denn nur gemeinsam lässt sich der Schutz der biologischen Vielfalt in dem Maße vorantreiben, in dem er nötig ist: „Voneinander lernen und sich gegenseitig motivieren ‚dranzubleiben‘, ist Zweck des Netzwerkes – gemeinsam für die Wildbienen“, sagen Cornelis Hemmer und Dr. Corinna Hölzer, die Gründer von Deutschland summt! Erfolgsgeschichte von Deutschland summt! Alles begann im Jahr 2010 mit Berlin summt! Unter 860 Einsendern des Ideenwettbe­werbs ÜBER LEBENSKUNST wurde „Berlin summt! – Mit der Biene als Botschafterin zu mehr Stadtnatur“ mit 13 weiteren Ideen ausgewählt und erhielt eine Anfangsfinanzie­rung.


Aufbau einer Wildbienennisthilfe © Harald Schnauder

Die Idee: Mithilfe der sympathischen Honigbiene mehr Aufmerksamkeit für die Bienen und die biologische Vielfalt allgemein erzielen. Aus Berlin summt! ent­wickelte sich seit 2011 das Deutschland summt!-Städtenetzwerk, dem sich mittlerweile über 35 Partnerinitiativen angeschlossen haben. Sie engagieren sich vor Ort für die Vielfalt. Hintergrund Über die Hälfte der 600 heimischen Wildbienenarten sind in ihrem Bestand bedroht. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Lebensräume und in der Verminderung ihrer Nahrung.

Dem entgegen wirken Blühflächen mit heimischen Wildpflanzen und diverse naturnahe Strukturen wie Trocken­mauern, Totholzhaufen, Sandlinsen und Lesesteinhaufen. Wer Wildbienen hilft, unterstützt damit ganz generell die biologische Vielfalt. Über die Stiftung für Mensch und Umwelt Die Stiftung für Mensch und Umwelt ist eine gemeinnützige Berliner Stiftung. Sie realisiert eigene Projekte, die immer das Ziel haben, die heimische biologische Vielfalt zu fördern.

Pflanzaktionen machen in der Gruppe besonders viel Spaß. © Spessart Gymnasium


Neben ihrer Bienenschutz-Initiative Deutschland summt! ist sie vor allem für ihre Naturgarten-Projekte im Wohnungsbau bekannt. Darüber hinaus bietet die Stiftung für Mensch und Umwelt Vorträge, Seminare, Schulungen, Printprodukte, eine Lernplattform und vieles mehr zu den Themen „Bestäuberinsekten“ und „naturnahes Gärtnern“ an. Mehr über die Stiftung: www.stiftung-mensch-umwelt.de


Breites Bündnis aus Partei und Gesellschaft veröffentlicht Klima-Appell an die SPD
Die Klimakrise ist die soziale Frage unserer Zeit. Sie wird vor allem von Reichen verursacht, während Menschen in Armut als erstes von ihren Folgen betroffen sind. Kurz vor dem SPD Bundesparteitag fordert jetzt ein breites Bündnis die Partei in einem “Klima-Appell” auf, sich thematisch und kommunikativ stärker auf die Klima- und Artenkrise auszurichten und zentrale Impulse in die Regierungsarbeit mit FDP und Grünen mitzunehmen. 


Initiiert von den selbstorganisierten SPD-Klimafachgruppen “SPD.Klima.Gerecht” und dem SPD-Klimaforum vereint der Appell Unterstützer*innen aus dem Bundestag, dem Europaparlament und Landesparlamenten mit Mitgliedern der SPD Basis sowie Unterstützer*innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Zu den Erstunterzeichnenden gehören bereits über 20 Abgeordnete, über 100 kommunal, landes- und bundesweit engagierte SPD Mitglieder, mehrere Juso-Landesverbände, viele Juso- und SPD Gliederungen sowie namhafte Akteure aus Wissenschaft und Klimabewegung. So hat auch der Verein GermanZero e.V. erstunterzeichnet. Die Initiator*innen vermelden zudem stündlich mehr Unterstützung aus Partei und Gesellschaft. 


Unter den Erstunterzeichner*innen des Appells sind bekannte Politiker*innen wie MdB Dr. Nina Scheer, klimapolitische Sprecherin der SPD Fraktion im Bundestag, und MdEP Delara Burkhardt; Spitzenkandidatin der SPD Schleswig-Holstein zur Europawahl 2024; Stimmen aus der Zivilgesellschaft wie Prof. Dr. Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbands Deutscher Naturschutzing, sowie bekannte FridaysForFuture-Aktivist*innen wie Luisa Neubauer und Tobias Schied. Der Appell wird am Freitag, dem 10.11.2023, auf der Website spdklimaappell.com mit einer Aufführung der vielen Erstunterstützer*innen veröffentlicht und soll auf dem SPD-Bundesparteitag im Dezember an die Parteivorsitzenden und Bundeskanzler Olaf Scholz überreicht und mit ihnen diskutiert werden.


Zentrale Aspekte, bei denen der SPD eine klare Haltung nahegelegt wird: Das Klimageld sollte schon 2024 kommen, wofür in der aktuellen Haushaltsdebatte die Vorbereitungen erfolgen müssen. In der aktuellen Debatte um das Klimaschutzgesetz sollte sich die SPD für ein Beibehalten der Sektorziele einsetzen und den Expertenrat für Klimafragen stärken.

Ein weiterer Impuls ist die Struktur der SPD: so gibt es bis jetzt kein offizielles Parteigremium, in dem die SPD partizipativ zur Klimakrise arbeitet. Deswegen setzen sich die Unterzeichnenden für die Schaffung einer Arbeitsgemeinschaft für Klimafragen ein und fordern mehr Austausch mit Klima-, Naturschutz- und Sozialverbänden sowie Gewerkschaften, etwa in dem Projekt eines Sozial-Klimarates. Zuletzt legt der Appell auch den Fokus auf eine gerechte Transformation des Energiesystems und mehr Investitionen des Staates: die SPD soll sich für eine Wende hin zu 100% Erneuerbaren Energien einsetzen, die allen Teilhabe ermöglicht, etwa durch die Förderung von Genossenschaften.


Massive Investitionen in Energienetze und Speicher sollen durch einen Abbau klimaschädlicher Subventionen wie dem Dienstwagenprivileg finanziert werden, zudem soll die Schuldenbremse als Investitionsbremse abgeschafft werden. Sie behindert den Staat in Zeiten der Klimakrise und stellt ein Risiko für Wohlstand und das Wohlergehen unseres Landes dar.


VHS: Porträt im natürlichen Licht
Portrait-Experte Thomas Bocian lüftet in einem Workshop die Geheimnisse der professionellen Porträtfotografie. Die Teilnehmenden treffen sich am Samstag, 11. November, von 10 bis 17 Uhr in der Volkshochschule im Stadtfenster auf der Steinsche Gasse 26 in der Stadtmitte. Kaum ein Genre der Fotografie ist so anspruchsvoll wie das Porträt. Hier gilt es, den Menschen - vor allem das Gesicht mit all seinen Facetten und Emotionen - ins richtige Licht zu setzen.


Die Teilnehmer dieses VHSWorkshops beschäftigen sich intensiv mit dem natürlichen Licht als Lichtquelle. Doch neben dem Licht sind noch weitere Faktoren für das perfekte Porträt entscheidend. In einer kleinen Gruppe lernen die Teilnehmer mit anderen Foto-Begeisterten und haben abwechselnd die Möglichkeit, ein routiniertes Fotomodell zu porträtieren und das zuvor Erlernte unter Anleitung umzusetzen. Jeder Teilnehmer ist nach diesem Workshop in der Lage, ansprechende Porträtbilder selbstständig zu erstellen. Die Materialkosten in Höhe von 40 Euro pro Teilnehmer sind im Kursentgelt in Höhe von 81 Euro enthalten. Eine vorherige Anmeldung unter www.vhsduisburg.de ist erforderlich.


VHS: Künstlerfreundschaft von Edgar Degas und Mary Cassatt
Lange bevor sich Degas und Cassatt zum ersten Mal persönlich begegneten, kannten sie bereits das Werk des anderen und hatte begonnen es zu sammeln. 1877 besucht Degas dann seine Künstlerkollegin Cassatt in ihrem Atelier und lädt sie ein, mit den Impressionisten auszustellen. Mary Cassatt wird erst an der vierten Ausstellung im Jahr 1879 teilnehmen. Seit 1868 zeigt sie ihre Arbeiten im Pariser Salon und gehört zu den etablierten Kunstschaffenden der Stadt.


Mit der Freundschaft zu Degas, die vierzig Jahre dauern wird, entsteht eine turbulente und fruchtbare Künstlerbeziehung. Mary Cassatt sagt von Degas, dass er der einzige Mann sei, auf dessen Urteil sie baue, und Degas profitiert von Cassatt, die wie seine Künstleragentin auftritt und ihm lukrative Aufträge verschafft.


Isabell Prieth beleuchtet in diesem Tagesseminar am Samstag, 11. November, von 10 bis 16 Uhr, in der VHS im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, Saal, Stadtmitte, die langanhaltende Künstlerfreundschaft mit biografischen und künstlerischen Schlaglichtern. Das Teilnahmeentgelt beträgt 39 Euro, eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.

 

Zehn Jahre herausragende Talentförderung im Ruhrgebiet
Die TalentMetropole Ruhr feierte Jubiläum und verlieh zum zehnten Mal den TalentAward Ruhr im thyssenkrupp-Quartier in Essen Kinder und Jugendliche auf ihrem individuellen Bildungsweg begleiten, ihre Stärken fördern und Bildungsaufstiege ermöglichen – das sind die Ziele der Talentfördernden, von denen auch in diesem Jahr wieder einige mit dem renommierten TalentAward Ruhr ausgezeichnet wurden.


Der Award wird jährlich von der TalentMetropole Ruhr verliehen und würdigt diejenigen, die sich in der „ersten Reihe“ für Bildung und Nachwuchsförderung engagieren. Fünf Preisträger:innen wurden am Donnerstag, den 9. November 2023, für ihren herausragenden Einsatz ausgezeichnet. Dotiert ist der Preis mit einer Fördersumme von insgesamt 20.000 Euro. Die feierliche Preisverleihung fand in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal im thyssenkrupp-Quartier in Essen statt und stand im Zeichen des Jubiläums der TalentMetropole Ruhr.


Die Bildungsinitiative des Initiativkreises Ruhr wirkt seit 2013 in der Region und fördert Kinder und Jugendliche in verschiedenen Projekten entlang der gesamten Bildungskette. Innerhalb eines Jahrzehnts erhielten 75 Talentfördernde für insgesamt 46 erfolgreich durchgeführte Projekte den TalentAward Ruhr. Ausgezeichnet werden Initiativen, Stiftungen, Bildungseinrichtungen, Unternehmen, einzelne Talentfördernde und pädagogische Fachkräfte, die sich in besonderem Maße für die Entdeckung und Entwicklung von Begabungen bei Kindern und Jugendlichen einsetzen.

Bildungsgerechtigkeit ist ein wichtiges gesellschaftliches Gut. Noch sind wir nicht am Ziel. Aber wir sind im Ruhrgebiet auf einem guten Weg und können stolz sein auf das Erreichte“, betont Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung und Bildungsbeauftragte des Initiativkreises Ruhr. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums würdigte sie darüber hinaus die Arbeit der TalentMetropole Ruhr: „Mit ihren Angeboten unterstützt die Bildungsinitiative seit zehn Jahren junge Talente in der Region, die bis dahin keine adäquate Förderung erhalten haben. Genau das ist in Zeiten des Fachkräftemangels wichtiger denn je. Bildung ist der Schlüssel. Sie öffnet jungen Menschen Türen – in eine gute Ausbildung oder in ein Hochschulstudium, in eine gute Zukunft und ein selbstbestimmtes Leben.“

10 Jahre TalentMetropole Ruhr   Video https://www.youtube.com/watch?v=F0XiP1JQC-8

Das sind die Preisträger:innen 2023
Jamil Alyou aus Dortmund: Der 29-jährige Jamil Alyou floh aus Syrien und lebt seit 2015 in Dortmund. Unterstützung fand er damals beim Flüchtlingshilfeverein „Train of Hope“ (ToH). Für ihn war klar: Er möchte etwas zurückgeben. Nach einem ehrenamtlichen Engagement bei ToH ist er mittlerweile hauptberuflich für den Verein tätig. Politische Bildung und Demokratieverständnis bei Kindern und Jugendlichen sind seine Schwerpunkte.


Ilona Kochems aus Bottrop: Die 39-jährige gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin Ilona Kochems entwickelte ein Ausbildungskonzept für das Knappschaftskrankenhaus Bottrop. Das Ziel: Die Auszubildenden optimal fördern, Talente entdecken und Lernrückstände schneller erkennen. Für ihr Konzept der „Apprentice Unit“ recherchierte sie monatelang und führte verschiedene wissenschaftlich belegte Strategien zusammen. Die Rückmeldungen des Nachwuchses bestärken sie in ihrer Arbeit, das neue Konzept erhält großen Zuspruch von Auszubildenden.


Hanim Gül aus Duisburg: Die 48-jährige Hanim Gül ermöglicht als ehrenamtliche Leitung der internationalen Jugendbühne „bahtalo“ Kindern und Jugendlichen gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe. Hier können Kinder gemeinsam Theater spielen, tanzen, singen oder ein Instrument lernen. Seit 2013 ist „bahtalo“ ständig größer und professioneller geworden. Heute machen rund 200 Kinder mit u. a. deutschen, syrischen, afrikanischen und marokkanischen Wurzeln mit.

 

Hanim Gül: Kultur erlebbar machen, junge Persönlichkeiten stärken „Kultur funktioniert auf allen Ebenen“, davon ist Hanim Gül überzeugt. Man müsse nicht unbedingt die Sprache können, um ein Lied zu singen oder um Noten auf einem Instrument zu spielen. Und deshalb brennt die 48-Jährige auch so für die Idee, Kindern und Jugendlichen mit der internationalen Jugendbühne „bahtalo“ gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen.

 

Hier können ALLE Kinder – egal, welcher Herkunft – Theater spielen, tanzen, singen oder ein Instrument lernen. Gegründet wurde „bahtalo“ im Sommer 2013 in DuisburgRheinhausen. Damals gab es Konflikte und Spannungen rund um das sogenannte „Problemhaus“ im Stadtteil. Besonders die Roma-Kinder litten unter der Situation. Und deshalb unterstützte Hanim Gül von Beginn an die Musikerin Annegret Keller-Steegmann bei der Idee, die Kinder da herauszuholen. Und zwar mit Kultur! Mit 20 Kindern starteten in den Sommerferien 2013 die ersten Angebote: Singen und Percussion spielen. Seitdem wurde „bahtalo“ – was in der Sprache der Roma Hoffnung und Freude heißt – immer größer und immer professioneller.


Heute machen an die 200 Kinder mit – u. a. deutsche, syrische, afrikanische, marokkanische. Hanim Gül übernahm von Anfang an die organisatorische Leitung – ehrenamtlich. Das bedeutet: Für Essen, Getränke, Räumlichkeiten sorgen, Listen führen, den Überblick behalten, die verschiedenen Agierenden motivieren und zusammenführen. „Wir geben wirklich jedem Kind die Möglichkeit, sich selbst zu entfalten“, sagt die 48-Jährige, und sie hat es sich auch zur Aufgabe gemacht, Talente und Stärken zu erkennen, die die Kinder vielleicht selbst noch gar nicht sehen.


So wird aus einem stillen Mäuschen schon einmal ein Kind, das am liebsten jede Hauptrolle übernimmt. Einige Teilnehmende, die mit „bahtalo“ groß geworden sind, möchten sich im Anschluss selbst engagieren. „Ich wünsche mir, dass die Kids, die jetzt ihren Jugendleiterschein gemacht haben, die Arbeit von uns fortsetzen“, sagt Hanim Gül.

Die Preisträger:innen des TalentAward Ruhr 2023 (v.l.n.r.): Kim Pöckler, Kristina Gusseva, Hanim Gül, Jamil Alyou und Ilona Kochems.
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Wohnzimmerkonzert im ruhrKUNSTort

Im ruhrKUNSTort findet am Sonntag den 12.11.2023 um 20.00 Uhr wieder eines der beliebten Wohnzimmerkonzerte statt. Ralf Lüttmann und Arno Bortz, laden  in ihr Atelier- und Austellungsraum, dem ruhrKUNSTort, ein. Dort wird „Oh No Noh“ den Zuhörern, ein außergewöhnliches Klangkonzert bieten. Oh No Noh, das ist der Leipziger Gitarrist, Roboterprogrammierer, Magnetbandzerknitterer und Komponist Markus Rom. Genre: Instrumental/Indie/Minimal/Experimental „Kanzi“, das zweite Album von Oh No Noh, lässt der Künstler am Sonntag, durch den ruhrKUNSTort, schweben und strahlen.  


Für Oh No Noh (Foto Kasen) ist, Hören auch der wichtigste Teil jedes Spielens, des Machens und Entwickelns. Detailverliebt und konzentriert spitzt die Musik selbst immer wieder ihr Ohr, entdeckt neue Elemente in sich, probiert  sie  aus , tauscht Vordergrund und Hintergrund, lässt Melodien zu Klangflächen werden und umgekehrt. „Loan“ eröffnet mit schlingerndem Kassettenband und CD-Skips, „Drift“ entlockt Rom`s Perkussivroboterclub sanften Instrumentalpop, „Chiralities“ lässt Gitarrenfiguren umeinander zirkeln. Klänge verschmelzen, prallen voneinander ab, finden gemeinsame und Überraschende Richtungen.

„Ich arbeite gern so“, erläutert Markus Rom, „dass ich alles immer wieder umstülpe und am Ende an einer ganz anderen Stelle herauskomme, als ich hineinging.“ Der Eintritt ist wie immer frei (Hutkonzert) Foto im Anhang nit genehmigung von Markus Rom für Presse und Werbezwecke Die Haltestellen Friedrichsplatz und Karlstraße, sind in unmittelbarer Nähe, somit ist der ruhrKUNSTort auch bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. ruhrKUNSTort Fabrikstr. 23 47119 Duisburg, geöffnet: Do 17.00 -19.00 Uhr, Fr 16.00 - 18.00 Uhr. So15.00 - 18.00 Uhr oder nach telefonischer Absprache.





NRW: 5,5 Prozent weniger Jugendliche aufgrund akuter Alkoholvergiftung stationär behandelt – Kreis Soest mit höchster Quote
Im Jahr 2022 sind 2 355 junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen im Alter von zehn bis 19 Jahren wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen (psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol – akute Intoxikation) stationär im Krankenhaus behandelt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 5,5 Prozent weniger Behandlungsfälle als 2021 (damals: 2 491 Fälle). Damit setzt sich die seit 2017 beobachtete, rückläufige Entwicklung dieser Behandlungsfälle fort.


Im Jahr 2020, als die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie begannen, war die Zahl der wegen alkoholbedingter Verhaltensstörungen stationär behandelten Kinder und Jugendlichen mit −38,7 Prozent gegenüber 2019 überdurchschnittlich stark zurückgegangen. Im Vergleich zum Jahr 2012 wurden 61,9 Prozent weniger Kinder und Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen mit dieser Diagnose stationär behandelt (2012: 6 174 Fälle).


Der Rückgang der alkoholbedingten Behandlungsfälle im Jahr 2022 fiel bei Jungen und jungen Männern höher aus als bei ihren weiblichen Altersgenossen: Die Zahl der stationären Behandlungen von männlichen Jugendlichen verringerte sich um 5,9 Prozent – die der weiblichen Jugendlichen um 5,0 Prozent. Von den insgesamt 2 355 Behandlungsfällen entfiel mit 1 135 Behandlungen knapp die Hälfte (48,2 Prozent) auf weibliche Kinder und Jugendliche (2021: 48,0 Prozent).


Der Anteil der aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung stationär behandelten zehn bis 19-jährigen Patientinnen und Patienten an der gleichaltrigen Bevölkerung lag im Jahr 2022 im Landesdurchschnitt bei 0,14 Prozent (2021: 0,15 Prozent). Regional betrachtet gab es die höchsten Anteile für Patientinnen und Patienten aus dem Kreis Soest mit 0,30 Prozent, dem Kreis Coesfeld (0,23 Prozent) sowie der Stadt Bonn (0,21 Prozent).


Die niedrigsten Quoten ermittelte das Statistische Landesamt für Leverkusen, den Rhein-Kreis-Neuss und Köln mit jeweils 0,06 Prozent. Im Jahr 2022 wurden mit 349 Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis vierzehn Jahren 19,2 Prozent bzw. 83 Personen dieser Altersgruppe weniger als ein Jahr zuvor wegen einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt (2021: 432).

 


Paketbranche: Fachkräfte bei Post- und Zustelldiensten verdienen im Schnitt 20 % weniger als Fachkräfte in der Gesamtwirtschaft

• Bruttomonatsverdienste vollzeitbeschäftigter Fachkräfte in der Post- und Paketbranche lagen im April 2022 durchschnittlich rund 700 Euro unter denen von Fachkräften in der Gesamtwirtschaft
• 29 % der Kernerwerbstätigen bei Post-, Kurier- und Expressdiensten waren 2022 atypisch beschäftigt
• Branche binnen zehn Jahren stark gewachsen: 24 % mehr Erwerbstätige, Umsatz nominal mehr als verdoppelt

Der jahrelange Boom des Onlinehandels hat die Nachfrage und die Umsätze in der Paketbranche deutlich steigen lassen. Gleichwohl verdienten Fachkräfte, also Beschäftigte, die üblicherweise eine zwei- bis dreijährige Berufsausbildung durchlaufen haben, bei Post- und Zustelldiensten weniger als Fachkräfte in der Gesamtwirtschaft. Durchschnittlich 2 719 Euro brutto (ohne Sonderzahlungen) im Monat verdienten vollzeitbeschäftigte Fachkräfte im April 2022. Damit erhielten Fachkräfte in diesem Bereich durchschnittlich gut 20 % weniger als Fachkräfte in der Gesamtwirtschaft (3 411 Euro brutto im Monat), wie das Statistische Bundesamt mitteilt.



Amazon führt bei fast allen wichtigen Produktgruppen
Wie stark führt Amazon das Feld im E-Commerce in Deutschland an und gibt es Bereiche, in denen andere Unternehmen den Onlineversand-Riesen beim Umsatz übertreffen? Die Statista-Grafik beantwortet die Fragen anhand von Daten der ecommmerceDB für die nach Gesamtumsatz wichtigsten Produktgruppen im deutschen Onlinehandel. Demnach führt Amazon im Bereich Elektronik & Medien, Spielzeug, Hobby & DIY und Möbel und Haushaltsgeräte. Im Elektronik-Segment liegt Amazon dabei mit besonders großem Abstand vor den Konkurrenten. Lediglich im Segment Mode muss sich Amazon geschlagen geben. Hier führen Zalando, Otto und H&M. Amazon hat seine starke Position im deutschen Onlinehandel zuletzt weiter ausgebaut.


So beträgt der Anteil Amazons an den Online-Einzelhandelsumsätzen im Jahr 2022 bereits 56 Prozent (Amazon Eigenhandel plus Marketplace). Das ist ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber 2021 und ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Der Anteil Amazons am Umsatz des gesamten deutschen Einzelhandels beträgt mittlerweile 7,5 Prozent. Amazon hat außerdem in allen relevanten Altersgruppen einen nahezu konstant hohen Kundenanteil. Amazon hat kürzlich ein neues Logistikzentrum im niedersächsischen Großenkneten eröffnet. Damit deckt das Logistiknetz von Amazon heute weite Teile der Bundesrepublik ab. Weiße Flecken gibt es demnach nur noch im Nordosten Deutschlands. Matthias Janson
Infografik: Amazon führt bei fast allen wichtigen Produktgruppen | Statista


Amazon spricht alle Generationen an
Der Onlineversandhändler Amazon hat in allen relevanten Altersgruppen einen nahezu konstant hohen Kundenanteil. Das zeigt die Infografik auf Basis von Daten der Statista Consumer Insights. Bei AppleZalando oder IKEA hingegen sinkt der Anteil der Befragten, die in den vergangenen 12 Monaten in deren Onlineshops eingekauft haben, mit zunehmendem Alter. Im Falle von Ikea etwa gehörten 16 Prozent der Befragten der Generation Z (1995-2012) an, aber nur vier Prozent der Generation der Baby-Boomer (1946-1964).


Der Anteil Amazons an den Online-Einzelhandelsumsätzen beträgt im Jahr 2022 bereits 56 Prozent (Amazon Eigenhandel plus Marketplace). Das ist ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber 2021 und ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Der Anteil Amazons am Umsatz des gesamten deutschen Einzelhandels beträgt mittlerweile 7,5 Prozent. Die Deutschen sind bei der Bewertung der Stellung von Amazon im Einzelhandel gespalten: Im Rahmen einer Umfrage der Pepper Media Holding gaben knapp 44 Prozent der Befragten an, dass die Marktmacht von Amazon in Deutschland für bedenklich halten.

Knapp 41 Prozent der Befragten hielten Amazons Marktmacht dagegen nicht für bedenklich. Die Umfrage stammt aus dem Jahr 2019. Möglicherweise sind die Bedenken gegenüber Amazon durch die Coronakrise und dem damit verbundenen Popularitätsschub für Warenbestellungen aus dem Internet gestiegen. Amazon hat kürzlich ein neues Logistikzentrum im niedersächsischen Großenkneten eröffnet. Damit deckt das Logistiknetz von Amazon heute weite Teile der Bundesrepublik ab. Weiße Flecken gibt es demnach nur noch im Nordosten Deutschlands.
Infografik: Amazon spricht alle Generationen an | Statista

Amazon dominiert den deutschen Online-Handel
Der Versandriese Amazon baut seine starke Position im deutschen Onlinehandel weiter aus. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Handelsverbands Deutschlands zeigt, beträgt der Anteil an den Online-Einzelhandelsumsätzen im Jahr 2022 bereits 56 Prozent (Amazon Eigenhandel plus Marketplace). Das ist ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber 2021 und ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Der Anteil Amazons am Umsatz des gesamten deutschen Einzelhandels beträgt mittlerweile 7,5 Prozent.

Gegenüber 2021 ist das ein leichter Rückgang von 0,4 Prozentpunkten. 2021 war der stationäre Einzelhandel durch Corona-Lockdowns geschwächt, 2022 war dagegen ein starkes Jahr für den Offline-Handel. Etwa die Hälfte der Waren, die Menschen bei Amazon kaufen, stammen nicht von Amazon selbst, sondern von kleineren Händlern. Die zahlen Amazon eine monatliche Gebühr dafür, dass sie den digitalen Marktplatz ("Marketplace") als Verkaufsplattform nutzen dürfen. Dazu kommen Gebühren für das Abwickeln der Bestellung und Versandgebühren, von denen sich Amazon ebenfalls einen Teil einbehält.

 

Marktbeobachter und ehemalige Mitarbeiter kritisieren, dass der Handelsriese seine Marktposition dazu ausnutzt, erfolgreich auf dem Marketplace agierende Händler zu verdrängen, indem das Unternehmen entsprechende Produkte ins eigene Sortiment aufnimmt, prominent bewirbt und hierdurch Wachstum generiert. Die Deutschen sind bei der Bewertung der Stellung von Amazon im Einzelhandel gespalten: Im Rahmen einer Umfrage der Pepper Media Holding gaben knapp 44 Prozent der Befragten an, dass die Marktmacht von Amazon in Deutschland für bedenklich halten.


Knapp 41 Prozent der Befragten hielten Amazons Marktmacht dagegen nicht für bedenklich. Besonders stark ist Amazon in den Bereichen Elektronik/Computer, Spielzeug/Baby/Sport/Freizeit und Bücher/Bürobedarf: hier liegen die Marktanteile im gesamten Einzelhandel im zweiten Halbjahr 2019 zwischen 14,7 und 24 Prozent. Bei Produkten aus dem Segment Küche/Haushalt/Wohnen entscheidet sich immerhin noch knapp jeder neunte Bundesbürger für den Kauf bei Amazon.
Infografik: Amazon dominiert den deutschen Online-Handel | Statista

Amazons Logistik-Netz
Der Online-Versandhändler Amazon hat zu Beginn dieser Woche ein neues Logistikzentrum im niedersächsischen Großenkneten eröffnet. Wie die Statista-Grafik veranschaulicht, deckt das Logistiknetz von Amazon heute weite Teile der Bundesrepublik ab. Weiße Flecken gibt es demnach nur noch im Nordosten Deutschlands. Das erste Logistikzentrum hat Amazon im Jahr 1999 in Bad Hersfeld in Hessen eröffnet, es folgten die Standorte Leipzig (2006), ein weiterer in Bad Hersfeld (2009) und im bayerischen Graben (2011).


Der Anteil Amazons an den Online-Einzelhandelsumsätzen beträgt im Jahr 2022 bereits 56 Prozent (Amazon Eigenhandel plus Marketplace). Das ist ein Plus von zwei Prozentpunkten gegenüber 2021 und ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau von 2019. Der Anteil Amazons am Umsatz des gesamten deutschen Einzelhandels beträgt mittlerweile 7,5 Prozent.

Die Deutschen sind bei der Bewertung der Stellung von Amazon im Einzelhandel gespalten: Im Rahmen einer Umfrage der Pepper Media Holding gaben knapp 44 Prozent der Befragten an, dass die Marktmacht von Amazon in Deutschland für bedenklich halten. Knapp 41 Prozent der Befragten hielten Amazons Marktmacht dagegen nicht für bedenklich. Die Umfrage stammt aus dem Jahr 2019. Möglicherweise sind die Bedenken gegenüber Amazon durch die Coronakrise und dem damit verbundenen Popularitätsschub für Warenbestellungen aus dem Internet gestiegen
Infografik: Amazons Logistik-Netz | Statista

STATISTA-UMFRAGE: Die beliebtesten Onlineshops der Deutschen
An Amazon führt im Onlinehandel hierzulande kein Weg vorbei. Doch in welchen Internet-Shops kaufen die Deutschen auch gerne ein? Wie die Statista-Umfrage zeigt, ist Ebay ebenfalls sehr populär. 39 Prozent der für die Statista Consumer Insights befragten Personen haben hier etwas in den letzten 12 Monaten gekauft. Die Online-Versandhändler Otto und Zalando, der Discounter Lidl und die Elektronik-Handelsmarke Media Markt folgen auf den weiteren Plätzen.


Die Otto-Tochter Bonprix und das Möbelhaus Ikea schaffen es auf Platz sieben bzw. acht. Laut einer Prognose wird sich die Anzahl der E-Commerce-Nutzer hierzulande im Jahr 2025 auf rund 68,4 Millionen belaufen. Mittlerweile machen Ü50-Nutzer mit 24 Prozent den größten Anteil an den E-Commerce-Nutzern in Deutschland aus - die anderen Altersgruppen folgen - mit Ausnahme der 18- bis 24-Jährigen (zwölf Prozent) - dennoch dicht dahinter. Am liebsten nutzen die Deutschen zum Online-Shopping mittlerweile ihr Smartphone. Und auch in anderen Ländern ist Mobile Commerce sehr verbreitet. Das trägt dazu bei, dass Einkäufe im Internet aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken sind.
Infografik: Die beliebtesten Onlineshops der Deutschen | Statista

Mehr Online, mehr Secondhand
Die Umsätze im Markt für Bekleidung werden von zwei Trends mitbestimmt. Da ist zum einen der immer größer werdenden E-Commerce-Anteil, der im DACH-Raum in den kommenden zwei Jahren die 50-Prozent-Hürde geknackt haben wird. Zum anderen wird Secondhand-Bekleidung immer beliebter. Der entsprechende Anteil an den Umsätzen im DACH-Raum wird Schätzungen der Experten der Statista Market Insights in diesem Jahr bei etwa sieben Prozent liegen und 2025 auf neun Prozent ansteigen. Die Umsätze im Segment Bekleidung werden Statista-Schätzungen zufolge in der DACH-Region im Jahr 2023 mit rund 94 Milliarden Euro deutlich über dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019 liegen (79,4 Milliarden Euro).


In vielen Industrienationen gewinnt der nachhaltige Trend zum Kauf von Secondhandkleidung zunehmend an Bedeutung. Im Jahr 2021 etwa ist der Anteil der Deutschen, die schon einmal Mode aus zweiter Hand erworben haben auf rund 67 Prozent angestiegen. Die meisten Käufer und Anbieter von Secondhandkleidung nutzen dafür Online-Plattformen, wie diese Statista-Grafik zeigt. Die Statista Market Insights decken ein breites Spektrum an Themen ab – von Konsumgütern über Technologie bis hin zu Automobilen. Wir ermöglichen Ihnen einen benutzerfreundlichen und dennoch umfassenden Blick in die Zukunft jeder Branche, inkl. Prognosen für bis zu 5 Jahre. Hierfür decken wir 1.000+ Märkte ab und liefern KPIs wie Umsatz, Nutzer und Marktanteile für 190+ geografische Gebiete.

Infografik: Mehr Online, mehr Secondhand | Statista