Aus dem Programm "HyPerformer": 15 Millionen Euro Förderung
für niederländische Investition zur Wasserstoff-Mobilität im
Ruhrgebiet NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur hat
am 14.11. in Duisburg Förderbescheide im Wert von 15 Millionen Euro
an den niederländischen Wasserstoff-Produzenten VoltH2 übergeben.
Das Unternehmen investiert in zwei Elektrolyseure in Essen und
Gelsenkirchen, die aus Strom grünen Wasserstoff für Lkw-Tankstellen
produzieren sollen. So werden zukünftig 1.600 Tonnen Wasserstoff im
Jahr hergestellt.
Die Überreichung des Bescheids fand während des Besuchs des
niederländischen Königs Willem Alexander im Ruhrgebiet statt. "Die
Förderung des Landes NRW ist ein wichtiges Signal, um die
Investitionsbereitschaft in der Metropole Ruhr zu stärken und den
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. Mit solch
erfolgversprechenden Projekten wollen wir Wasserstoff als
Energieträger im Verkehrssektor etablieren", betont Karola
Geiß-Netthöfel, Direktorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR). idr
Der RVR und die Business Metropole Ruhr GmbH (BMR) hatten
mit ihrer gemeinsamen Koordinierungsstelle Hydrongen Metropoe Ruhr
(HyMR) die erfolgreiche Bewerbung der Region als "HyPerformer
Rhein-Ruhr" auf den Weg gebracht. Die jetzt an VoltH2 vergebenen
Fördermittelt stammen aus dem Programm "HyPerformer" des
Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Damit verbunden ist
eine Bundesförderung in Höhe von 15 Millionen Euro, die durch das
Land Nordrhein-Westfalen auf 30 Millionen Euro aufgestockt wurde.
Die HyPerformer-Region Rhein-Ruhr umfasst das Ruhrgebiet sowie
das Gebiet der Wasserstoff-Kompetenzregion Düssel.Rhein.Wupper. Alle
geförderten Projekte zielen darauf ab, H2-Betankungsmöglichkeiten zu
vernetzen, um die infrastrukturellen Voraussetzungen für einen
klimaneutralen Schwerlastverkehr zu schaffen.
Die
Geschäftsführerin der BMR, Prof. Dr. Julia Frohne, betont: "Die
Investition von Unternehmen wie VoltH2 in unserer Region stärkt das
Vertrauen in den Wasserstoffstandort Ruhrgebiet. Die Ansiedlung mit
der Förderung zeigt, wie Wirtschaft und Kommunen in enger
Zusammenarbeit erfolgreich und aktiv zur Umsetzung unserer Vision
beitragen, Deutschlands Wasserstoff-Modellregion zu werden." Infos:
https://hydrogen.ruhr
Digitale Stadtverwaltung: Aufenthaltstitel können ab sofort
auch online beantragt werden Die Stadt Duisburg
erweitert ihre digitalen Verwaltungsangebote: Ab sofort können Erst-
und Verlängerungsanträge für Aufenthaltstitel bequem über die
städtische Website duisburg.de im Internet beantragt werden. „Durch
unser neues Serviceangebot können unsere Kundinnen und Kunden nun
bequem von zu Hause aus ihre Anträge ausfüllen und die notwendigen
Unterlagen hochladen. Das beschleunigt die Verfahren und mindert den
Aufwand für die Antragstellenden“, sagt Ordnungsdezernent Michael
Rüscher über das neue Angebot.
Die Nutzerinnen und Nutzer werden dabei schrittweise durch
den Antragsprozess geleitet. Sie erhalten zudem erläuternde
Informationen. Das System prüft zum Beispiel auch, ob alle für den
Antrag notwendigen Dokumenten vorhanden sind, sodass alle Anträge
sofort bearbeitet werden können. Der Service wird zunächst in sechs
verschiedenen Sprachen angeboten (Deutsch, Englisch, Russisch,
Serbisch, Türkisch und Ukrainisch).
Die Einführung
weiterer Sprachen wird bereits vorbereitet. Die Online-Beantragung
wurde im Rahmen des „Einer-für-Alle“-Prinzips vom Land Brandenburg
entwickelt und über das Land Nordrhein-Westfalen der Stadt Duisburg
zur Verfügung gestellt. Das neue Angebot ist unter dem Suchbegriff
„Online-Anträge“ auf der Homepage der Stadt Duisburg
www.duisburg.de unter diesem Link abrufbar.
Neues Willkommenspaket für Duisburger Neubürgerinnen und
Neubürger Die Stadt Duisburg begrüßt ihre neu
zugezogenen Bürgerinnen und Bürger mit einer Neuauflage des
Gutscheinheftes. Das Neubürgerscheckheft enthält insgesamt 18
kostenlose Gutscheine, die dazu einladen, Duisburgs schönste Seiten
kennenzulernen. Der Besuch eines Heimspiels der Füchse Duisburg, des
American Football Teams Rheinfire oder des MSV – eine Hafenrundfahrt
oder der Besuch von Museen und Theater sowie der Philharmonie,
bieten eine große Vielfalt der Duisburger Sport und
Kultur-Highlights.
Entspannung verspricht der Gutschein der Niederrhein-Therme und mit
einem kostenlosen Tagesticket der Duisburger Verkehrsbetriebe können
die schönsten Seiten Duisburgs erkundet werden. „Duisburg hat
wahnsinnig viel zu bieten und dank der vielen Gutscheingeber können
wir den Neubürgerinnen und Neubürgern ein tolles Angebot für
Aktivitäten in unserer Stadt machen“, sagt Oberbürgermeister Sören
Link zur Neuauflage des Scheckhefts. Das Scheckheft für
Neubürgerinnen und Neubürger wird ab dem 17. November 2023 zur
Anmeldung in den sieben Duisburger Bürgerservicestationen
ausgegeben.
Schülertraining in der Grundschule
Gerhart-Hauptmann-Schule in Duisburg mit der Leitung von Gewaltfrei
Lernen „Wir stärken Kinder sozial und vermitteln
sinnvoll Selbstbehauptung in Konflikten!“ Die Stiftung Kunst,
Kultur und Soziales der Sparda-Bank West unterstützt im Oktober und
November 2023 die Schüler*innen aller Klassen der
Gerhart-Hauptmann-Schule in Duisburg mit 3122 Euro für
Sozialtrainings.
Die Sozialtrainings von Gewaltfrei
Lernen unterstützen Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren
bewegungsreich und sprachintensiv im Umgang mit alltäglichen
Konflikten, schlechten Gefühlen und eigener Wut sowie bei Mobbing,
Gruppenzwang oder sexueller Belästigung. Gleichzeitig stehen
Freundschaft, Achtsamkeit und gegenseitiges Helfen im Vordergrund.
„Mein Motto als Gründerin und pädagogische Leitung des 25-köpfigen
Gewaltfrei Lernen-Teams ist aktuell wichtiger denn je: Wir wollen
ALLE in einer Schule für eine gute Lernatmosphäre in den Klasen und
für faire Konfliktlösungen unter Kindern bestärken. Schön, dass uns
hierbei die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales des Sparda-Bank West
bereits seit 2010 hilft, alle Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen,
wie die Kinder in einer jeden Schule in praxisreichen Seminaren
anzuleiten“, betont Sibylle Wanders vom Verein Gewaltfrei Lernen.
Körperliche Schikanen, Wutausbrüche und Beleidigungen sind auch in
Grundschulen keine Seltenheit. Eine positive Lernatmosphäre wird
gestört, beeinträchtigt und macht konzentriertes Lernen kaum
möglich. Der Verein Gewaltfrei Lernen e.V. macht sich dafür stark,
Schülerinnen und Schülern Hilfsmittel an die Hand zu geben, sich
gegen verbale wie körperliche Gewalt zu schützen. Etwa durch
wortstarke Selbstbehauptung und geschickte körperliche Reaktionen
als Alternative zum Schubsen oder Schlagen.
Treffen: 10 Uhr in der Sporthalle der
Gerhart-Hauptmann-Schule Adresse:
Breslauer Str. 1 in 47239
Duisburg Anwesende: Schulleiterin Frau Heckhoff, Sozialpädagogin
Frau Hirsch. Leitung Gewaltfrei Lernen Frau
Wanders, Stiftung Kunst, Kultur und Soziales
der Sparda-Bank West Frau Krumpholz
Die Besonderheit an Gewaltfrei Lernen ist: Nicht nur die
Schülerinnen und Schüler nehmen am Projekt teil und erhalten
Praxisunterricht. Auch die Lehrer*innen und Betreuer*innen der
jeweiligen Schule sind dabei und erhalten in Fortbildungen wichtige
Hinweise, damit das Vermittelte auch nach dem Training in der
gesamten Schule und auf dem Schulhof gelebt wird. Gewaltfrei Lernen
e.V.
„Als Gründerin und pädagogische Leitung von Gewaltfrei Lernen helfe
ich, Sibylle Wanders, mit unserem Team von 26 Sportpädagogen,
Psychologen und Diplom-Sportwissenschaftlern Schulen, das
schuleigene Sozialkonzept zu erweitern, um mehr Konfliktübungen im
schulischen Alltag zu verankern.“ Die erlebnisorientierten Trainings
und erfolgreichen Strategien zur Prävention und Intervention
unterstützen Grundschulen auf drei Schulebenen.
Sie
bestärken · die Schüler*innen in ihrer Handlungsfähigkeit
für Freundschaften und Streitfälle · die Klasse oder
Betreuungsgruppe in ihrer Kooperations- und Konfliktfähigkeit
· die Schulgemeinschaft bezüglich der Schulentwicklung im
sozialen Bildungsbereich
Im Rahmen eines Gewaltfrei
Lernen Projektes führen bewegungsreiche Trainings und beratende
Fortbildungen zu schulweiten Vereinbarungen und Strategien. Dies
sind individuelle Absprachen zur Bewältigung aktueller schulischer
Herausforderungen und Erreichung pädagogischer Zielsetzungen, die
möglichst alle in der schulischen Gemeinschaft mittragen.
Soziale Bildung in Bewegung Alleinstellungsmerkmale der Gewaltfrei
Lernen-Projekte: ➢ Wir schulen ALLE - Kinder, Lehrer,
Betreuer und Eltern einer Schule. ➢ Gewaltfrei
Lernen-Pädagogen unterrichten vorbildhaft: im Beisein der jeweiligen
Klassenlehrer vermitteln sie Schulklassen vielseitige Strategien,
Teamwork- und Konfliktübungen. ➢ Wir nutzen die Bewegung
intensiv für ganzheitliches Erleben im Sozialen Lernen. ➢ Wir
machen Einzelne wortstark und fördern schulweit Kommunikationswege
auf allen Ebenen.
Förderung durch die Sparda-Stiftung
Möglich machte dieses Projekt eine Mitfinanzierung der Stiftung
Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank. Seit 2010 fördert sie
Gewaltfrei Lernen in NRW und hat für 248 Schulen und deren
zahlreiche Nachschulungen bis heute über eine Millionen Euro zur
Verfügung gestellt. Dadurch können die Lehrkräfte sowie die
Pädagog*innen einer Schule die erfolgreichen Sozialspiele,
Konfliktübungen und pädagogischen Strategien im Alltag selbst
weiterführen und im Schulalltag verfestigen.
Ursula
Wißborn, Vorstand der Sparda-Stiftung bekräftigt: „Das ganzheitliche
Konzept bei Gewaltfrei Lernen hat uns von Anfang an überzeugt und
wir sind gern Partner dieses tollen Projektes. Vor allem in diesen
herausfordernden Zeiten ist es umso wichtiger, Kinder und
Jugendliche zu stärken und sie handlungsfähig zur machen, um
Konflikte auf souveräne Art zu lösen.“
Vor 10 Jahren in der BZ: Die Schifferbörse
wird erneut mit Leben erfüllt Nachdem Frank
Schwarz mit seinem Unternehmen die Schifferbörse verlassen
hatte, stand die Zukunft des traditionsreichen Hauses
unter keinem guten Stern. Sein Nachfolger, ein bekannter
Duisburger Gastronom, musste schon nach gut einem Jahr das
Handtuch werfen.
Foto baje
Der Eigentümer, die
Stadtsparkasse Duisburg, stellte das Haus auf die
Verkaufsliste. Danach kochte die Gerüchteküche auf großer
Flamme. Viele Möglichkeiten der Nutzung waren im Gespräch,
so auch ein Umbau in ein Bürohaus. Diese Idee fand
natürlich bei den Ruhrortern überhaupt keine Zustimmung.
Nun aber ist die Katze aus dem Sack. Ein Duisburger
Immobilien-Unternehmer hat die Schifferbörse gekauft und
mit der Firma Seven Catering auch gleich einen Pächter
gefunden.
Das wiederum heißt, dass es wieder eine
gastronomische Nutzung in der Schifferbörse geben wird.
Thomas Seven, der mit seinem Catering Unternehmen in der
Nachbarschaft angesiedelt ist, wird mit seinem gesamten
Betrieb in die Schifferbörse umziehen.
Er wird beide dort vorhandenen
Küchen wieder in Betrieb nehmen, es jedoch nicht für
Tagesgastronomie, sondern als Veranstaltungshaus nutzen.
Es steht also wieder für die kleine private Feier bis hin
zu Veranstaltungen im Saal zur Verfügung. Die Ruhrorter
sind begeistert sowie auch die Karneval – Tradition –
Gesellschaft Weiß- Grün-Ruhrort, die das Konzept mit einem
kräftigen HELAU begrüßt. Thomas Seven: “Wir freuen uns
sehr auf diese neue Aufgabe. Unser Ziel wird sein, dass
Leben in die Schifferbörse einkehrt.”
Die Eröffnung soll
in den ersten Tagen des neuen Jahres erfolgen.
Geschichte der Schifferbörse: Die Frachtgeschäfte für die
Binnenschiffer wurde auf der Straße abgewickelt. Das
führte zu Verkehrs (!) Komplikationen, die den Ruhrortern
überhaupt nicht gefielen. Auch wurden die Schiffer von
windigen Maklern übervorteilt. Eine “Schiffervereinigung
Selbsthilfe” fordert nachhaltig ein Amt mit vereidigten
Maklern einzurichten. Hermann Bremme, Bürgermeister in
Ruhrort, war es schließlich, der nach Amsterdam. Rotterdam
und anderen Hafenstädten reiste um sich Anregungen zu
holen. Auf seine Anregung wurde am 19.02.1895 ein
überdachter Unterstellplatz errichtet. Das Grundstück
stellte die Stadt zur Verfügung. September 1899 Baubeginn
eines prunkvollen Gebäudes im skandinavischen Stil.
Einweihung am 31. Oktober 1901. Die Geschäfte wurde danach
in “Kojen” vertraulich verhandelt.
Öffnungszeiten von
11 bis 12 Uhr. Eintrittsgelder wurden wie folgt erhoben.
25 Pfennig pro Tag, Firmenjahreskarten 40 Mark und 3 bis 5
Mark für Einzelschiffer. Der Bombenkrieg traf die Börse im
Oktober 1944. Das Haus wurde kurz nach Kriegsende von
einem durch spielende Kinder verursachten Brand völlig
zerstört. Die Schifferbörse in der heutigen Form wurde
1952 eröffnet. Das Goldene Buch der Schifferbörse und
weitere historische Schriften und Erinnerungsstücke
befinden sich Im Binnenschifffahrt-Museum Duisburg.
Quellen: Archiv der Stadt Duisburg, Wikipedia, Duisburger
Forschungen. deJo
„Einfach mal eintauchen!“ - filmothek der jugend stellt
neue 360° Foto- und Video-Tutorialreihe vor Die
filmothek der Jugend und das Netzwerk Kinderfilmfestivals NRW freuen
sich, die Veröffentlichung ihrer spannenden neuen 360° Tutorialreihe
bekannt zu geben. Unter dem Titel "Einfach mal eintauchen!"
entführt die neue Serie Interessierte in die faszinierende Welt der
360° Fotografie und Videografie. Die 360° Tutorialreihe bietet
spannende Kurzvideos, die perfekt geeignet sind, um die
kompakten Kameras kennenzulernen. Jedes Video in der Serie behandelt
ein einzigartiges Thema im Zusammenhang mit 360° Aufnahmen, wobei
nicht nur Begriffe rund um das neue Medium erläutert, sondern auch
Tipps und Tricks zur Bedienung gegeben werden.
Die wöchentlich erscheinenden Videos richten sich dabei an Jung und
Alt und können in Gänze auf der Webseite
www.filmothek-nrw.de oder dem
Youtube-Kanal der filmothek der jugend angeschaut werden. Die
ersten Videos sind ab sofort online verfügbar und bieten eine
einmalige Gelegenheit, in die Welt der 360° Fotografie und
Videografie einzutauchen. Es gilt aber auch, das Potenzial von 360°
Aufnahmen für pädagogische Zwecke zu entdecken. Im Anschluss an die
Veröffentlichung aller neun Videos der Reihe erscheint ein Leitfaden
für Medienpädagog*innen und Lehrer*innen. Hier wird die Nutzung von
360° Kameras in der Schule tiefergehend erläutert und aufgezeigt,
wie die Technik unter- stützend im Unterricht eingesetzt werden
kann.
Die filmothek der Jugend NRW e.V.: Die filmothek der
Jugend NRW e.V. ist eine renommierte Bildungseinrichtung, die sich
auf die Förderung von Medienkompetenz und kreativer Bildung bei
Kindern und Jugendlichen spezialisiert hat. Mit der "Einfach mal
eintauchen!"-Tutorialreihe bietet die filmothek der Jugend NRW e.V.
eine innovative Möglichkeit, 360° Fotografie und Videografie zu
erlernen und zu vertiefen.
Stadtmuseum: Rundgang durch die
Sonderausstellung mit einem Restaurator Das Kultur-
und Stadthistorische Museum, Johannes-Corputius-Platz 1 am
Duisburger Innenhafen, lädt am Sonntag, 19. November, um 15 Uhr zu
einer außergewöhnlichen Führung durch die Sonderausstellung
„Tierische Typen“ ein. Die Ausstellung widmet sich der Beziehung
zwischen Mensch und Tier im Wandel der Zeit. Sie zeigt die
vielfältigen Verbindungen und Bedeutungen, die diese Beziehung in
verschiedenen Epochen, Kulturen und speziell in Duisburg hatten und
noch heute haben.
Restaurator Till Krieg erläutert seine
besondere Perspektive auf den Ausstellungsaufbau, die den Gästen
sonst verwehrt bleibt. Anhand ausgewählter Objekte und
Präsentationsaspekte erklärt er die besonderen Herausforderungen im
Umgang mit historischen Exponaten. Warum spielen Licht und
Luftfeuchtigkeit eine Rolle? Welche Aufgaben erfüllen Vitrinen? Und
welche Möglichkeiten bieten Retuschen? Diese und weitere offene
Fragen werden miteinander besprochen: Die Teilnehmer sind
eingeladen, alles zu fragen, was sie schon immer über den Alltag
eines Konservators wissen wollten.
Die Teilnahme ist im
Museumseintritt enthalten und beträgt für Erwachsene 4,50 Euro, für
Kinder (bzw. ermäßigt) zwei Euro. Das vollständige Programm ist im
Internet unter www.stadtmuseumduisburg.de abrufbar.
Ein Buch aus Gerhard Mercators privater Bibliothek, Foto: Till
Krieg)
Workshop zur Genealogie in der
Bezirksbibliothek Rheinhausen
Die
Bezirksbibliothek Rheinhausen bietet am 16. November von 10 bis 13
Uhr. Die eigene Familiengeschichte zu beleuchten und für
nachfolgende Generationen zu bewahren, ist eine spannende Aufgabe.
Doch wo fängt man an? Immer mehr Menschen interessieren sich dafür,
wo ihre Wurzeln liegen.
Dieser Workshop gibt eine erste
Orientierung für diese spannende Suche. Regina Kleinophorst und
Jutta Flaßhove geben Starthilfe, indem sie ihre Erfahrungen und ihr
Wissen zur Ahnenforschung an die Teilnehmenden weitergeben. Dieser
Kurs richtet sich an Anfängerinnen und Anfänger und soll ihnen
helfen, Informationen über ihre Vorfahren zu finden und zu
dokumentieren. Er ist der Einstieg in ein ebenso spannendes wie
faszinierendes Hobby.
Um direkt an konkreten Beispielen arbeiten zu
können, empfiehlt die Bibliothek, Daten oder
Dokumente aus der eigenen Familie zum Workshop
mitzubringen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine
Anmeldung ist über die Homepage der Stadtbibliothek
Duisburg auf www.stadtbibliothek-duisburg.de, unter
Veranstaltungen, erforderlich. Für Fragen steht das
Team der Rheinhauser Bibliothek vor Ort oder
telefonisch unter (02065) 905-8467 gerne zur
Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis
donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis
18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
22. „DuisBuch“ in der Zentralbibliothek –
Inspirierende Reise durch die Bücherwelt
Die Stadtbibliothek lädt am Donnerstag, 16.
November, um 20 Uhr ins Stadtfenster an der
Steinschen Gasse 26 in Duisburg-Mitte gemeinsam mit
den Duisburger Buchhändlerinnen Elisabeth Evertz und
Gabi Scheibe von der Buchhandlung Scheuermann, Kitty
Görner von der Buchhandlung Flummi und Özlem Saghir
von der Bibliothek zur nächsten „DuisBuch“ ein. D
Die begeisterten Leserinnen präsentieren die
schönsten Neuerscheinungen des Herbstes,
Wiederentdecktes und besondere Fundstücke.
Lesebegeisterte erhalten Literaturempfehlungen aus
erster Hand und können die Titel auch gleich vor Ort
erwerben. Ein literarisch unterhaltsamer Abend ist
wie immer garantiert. Der Eintritt kostet fünf Euro
zugunsten der Duisburger Bibliotheksstiftung.
Einlass ist ab 19.30 Uhr. Karten gibt es bei den
Buchhandlungen Scheuermann und Flummi, online unter
www.stadtbibliothek-duisburg.de und an den bekannten
Vorverkaufsstellen.
VHS-Vortrag:
Die Archäologische Zone im Stadtfenster - Ein
virtuelles historisches Erlebnis Marc
Flören von der ausführenden Digitalisierungsfirma
pointreef und Stadtarchäologe Dr. Kai Thomas Platz
stellen das Projekt „Die Archäologische Zone im
Stadtfenster - Ein virtuelles historisches Erlebnis“
am Donnerstag, 16. November, um 20 Uhr in der VHS im
Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in der
Stadtmitte vor. Im Jahr 2011 wurde die
Archäologische Zone bei dem Neubau des Stadtfensters
in Duisburg im Rahmen der Ausgrabungen entdeckt und
freigelegt.
Die Archäologen fanden
heraus, dass diese Mauerwerke zuerst zum
Klosterorden und dann zur alten Universität
gehörten. Eine lange Geschichte liegt hinter diesem
Fund. Grund genug, diese Architektur in den Bau des
Stadtfensters zu integrieren. Da dieser Bereich
nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, wurde
eine Begehung als Virtual-RealityErlebnis
ermöglicht. Mit neuen Inhalten und exklusiven
Funktionen wurde diese digitale Betrachtung
einzigartig, spannend und informativ gestaltet.
Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro, eine
vorherige Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist
erforderlich. Weiterführende Informationen: Axel
Voss, 0203/283-2064.
Ein Blick aufs Leben Texte,
Klangkompositionen und Bilder voll stiller Poesie
Die Evangelische
Kirchengemeinde Duisburg Hamborn lädt zu einer
besonderen künstlerischen Darbietung von Aurelia M.
Reuter ein. Die kreative Kulturschaffende schafft am
19. November um 17 Uhr in der Friedenskirche,
Duisburger Str. 174 (Foto: Tanja Pickartz) , mit
Texten und ausdrucksvollen Klangkompositionen eine
Resonanz auf die Bilder voll stiller Poesie der
lettischen Fotografin Daiga Kalninja - zu sehen auf
großer Leinwand.
Mit Spuren alter und
heutiger Lebensweisen in ihrer lettischen Heimat
geht es Bild für Bild durch den Jahrkreis. Der
Eintritt ist frei. Infos zur Gemeinde gibt es
im Netz unter www.friedenskirche-hamborn.de, Infos
zur Künstlerin unter
www.aurelia-m-reuter.de.
Jetzt zum Adventscafé in Neudorf anmelden
In der Evangelischen Kirchengemeinde
Duisburg Neudorf-Ost treffen sich am Samstag 2.
Dezember 2023 Jung und Alt im Gemeindezentrum an der
Wildstraße zum großen Adventscafé. Dabei wird es an
weihnachtlichen Leckereien, wie Weckmännern oder
warmem Kakao nicht fehlen, ebenso wenig an
Adventliedern, die das Team der Kirchenmusik spielt
und zum Mitsingen und -summen einlädt. Weitere
Programmpunkte werden nicht verraten, bleiben eine
Überraschung.
Schön ist, dass auch die
Kleinsten beim Adventscafé, das von 15 bis 17 Uhr
geöffnet ist, viel Freiraum haben, denn in dem
großen Kirchraum ist Platz für alle – für die
Kleinsten gibt es eine Extra-Spiele-Ecke.
Presbyterium, Diakonieausschuss und Pfarrer Tillmann
laden herzlich zu dem adventlichen Nachmittag ein
und bitten um Anmeldung bis zum 24. November (0203
353149 oder pfarrbuero.neudorf-ost@ekir.de). Infos
zur Gemeinde gibt es im Netz unter
www.neudorf-ost.de.
Sterbefallzahlen im Oktober 2023 mit +1 % im
Bereich des mittleren Wertes der Vorjahre
Im Oktober 2023 sind in Deutschland nach einer
Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes 83 540
Menschen gestorben. Diese Zahl liegt im Bereich des
mittleren Wertes (Median) der Jahre 2019 bis 2022
für diesen Monat (+1 %).
Bei einer Betrachtung nach einzelnen
Kalenderwochen lag lediglich die dritte Oktoberwoche
(Kalenderwoche 42 vom 16. bis 22. Oktober) etwas
deutlicher über dem entsprechenden Vergleichswert
(+3 %). In den restlichen Oktoberwochen betrug die
Abweichung maximal +1 %.
Junge Männer in der Überzahl: Bei den 18- bis 29-Jährigen
kommen im Schnitt 1 086 Männer auf 1 000 Frauen - Insgesamt leben
dagegen mehr Frauen als Männer in Deutschland Der
demografische Wandel hin zu einer älteren Gesellschaft und die
höhere Lebenserwartung von Frauen tragen maßgeblich dazu bei, dass
in Deutschland insgesamt weniger Männer als Frauen leben. In den
jüngeren Altersgruppen sind dagegen die Männer in der Überzahl. Wie
das Statistische Bundesamtanlässlich des Internationalen Männertages
am 19. November mitteilt, kamen zum Jahresende 2022 hierzulande in
der Gesamtbevölkerung im Schnitt 971 Männer auf 1 000 Frauen.
Hauptgrund für das Geschlechterverhältnis ist der deutliche
Frauenüberschuss in der Altersgruppe 65plus mit 786 Männern je 1 000
Frauen. Dagegen gibt es in den Altersgruppen bis unter 50 Jahre
jeweils mehr Männer als Frauen. Am höchsten ist der Männeranteil bei
den 18- bis 29-Jährigen: 1 086 junge Männer kommen hier auf 1 000
junge Frauen. Ein Grund dafür ist, dass grundsätzlich etwa 5 % mehr
Jungen als Mädchen geboren werden.
Landminen-Monitor: 1.661 Tote im Jahr
2022 Im Jahr 2022 wurden laut Landminen-Monitor
2023 weltweit 4.710 Menschen Opfer von
Landminen, Blindgängern und Munitionsresten - davon
erlagen mindestens 1.661 ihren Verletzungen. Mehr
als 85 Prozent der registrierten Minen-Opfer sind
Zivilisten, von denen wiederum fast die Hälfte
Kinder sind.
"Diese hohe Zahl ist vor allem
auf die Zunahme der bewaffneten
Konflikte und die Verseuchung durch
improvisierte Minen seit 2015 zurückzuführen," heißt
es in einer von Handicap International
veröffentlichten deutschen Pressemitteilung zum
Bericht. Mit jeweils über 500 Minenopfern sind die
Ukraine, Jemen und Myanmar besonders stark
betroffen. Welche Ländern und Gebieten weltweit mit
Minen verseucht sind, zeigt eine
weitere Statista-Grafik. Mathias Brandt
Wo der Boden vermint ist
Weite Teile der Welt werden vom Landminen-Monitor
2023 als mehr oder weniger vom Minen
kontaminiert eingestuft. Besonders betroffen sind
aktuell die Ukraine, Jemen und Myanmar. In diesen
Ländern wurden im vergangene Jahr jeweils mehr als
500 Opfer von Landminen, Blindgängern und
Munitionsresten gezählt. Weltweit wurden im
vergangenen Jahr über 1.600 Todesopfer registriert,
wie eine
weitere Statista-Grafik zeigt. Landminen und
explosive Kriegsmunitionsrückstände sind
eine ernste und permanente Bedrohung für die
Zivilbevölkerung.
Diese Waffen liegen
auf Straßen, Wegen, Feldern, Wäldern, Wüsten,
entlang von Grenzen, und um Häuser, Schulen und
anderen Orten, wo Menschen ihrem Alltag nachgehen.
Sie versperren den Zugang zu Nahrung, Wasser und
anderen Grundbedürfnissen und sind somit ein
Hindernis für ihre Bewegungsfreiheit. Häufig
gefährden Minen Vertriebene bei der Flucht und
verhindern ihre Rückkehr. Zudem wird die humanitäre
Hilfe in verminten Gebieten deutlich erschwert.
Aufgrund ihrer wahllosen und verheerenden Wirkung,
der langanhaltenden Bedrohung und der mühsamen
Beseitigung sind Antipersonenminen seit 1997 von
den Vereinten
Nationen verboten. Rund 150 Staaten haben den
Vertrag zur Abschaffung der Minen unterzeichnet.
Dennoch gibt es weltweit immer noch eine
erschreckend hohe Anzahl von Landminen.
Wie viel gibt Deutschland für die
Verteidigung aus? Von einer Zeitenwende
sprach Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)
kurz nach dem Beginn des völkerrechtswidrigen
russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die
Welt danach, so Scholz, sei nicht nicht mehr
dieselbe wie die Welt davor. Das im Anschluss
verkündete Sondervermögen von 100 Milliarden Euro
ist ein wichtiger Baustein dieses außen- und
sicherheitspolitischen Umbruchs. Aus diesem Topf
kann die Bundeswehr 2024 laut
aktuellen Haushaltsplanungen - nach 8,4
Milliarden Euro im laufenden Jahr - rund 19
Milliarden Euro ausgebeben.
Gleichzeitig
soll der reguläre Verteidigungsetat um
1,7 Milliarden Euro steigen, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. Das von Boris Pistorius (SPD)
geleitete Ministerium ist außerdem das einzige, dass
sich nicht an den von Finanzminister Lindner (FDP)
eingeforderten Sparanstrengungen beteiligen muss.
Pistorius ordnete die Entwicklung im Juli wie folgt
ein: "Die vorgesehene Haushaltsplanung trägt den
Aufgaben der Soldatinnen und Soldaten im Bereich der
Landes- und Bündnisverteidigung Rechnung. Sie
spiegelt gleichzeitig die angespannte Haushaltslage
wider und wird einige Anstrengungen im
Haushaltsvollzug erfordern." Dagegen müssen in
anderen Bereichen über 30 Milliarden Euro eingespart
werden. In einigen Bereichen dürften diese Kürzungen
spürbare Folgen haben, wie eine weitere
unserer Grafiken veranschaulicht.
Die Top 10 Unterstützer der Ukraine
Bei einem Vergleich der Unterstützung
der Ukraine nach
Ländern liegt Deutschland mit rund 21 Milliarden
Euro an dritter Stelle. Das zeigt die
Statista-Grafik auf Basis des Ukraine
Support Trackers des Kieler Instituts für
Weltwirtschaft. Die größte Unterstützung erhält die
Ukraine derzeit von EU-Institutionen (Kommission und
Rat) und den USA. Die gezeigten Beträge beinhalten
die finanzielle Unterstützung (Darlehen, Zuschüsse
etc.), die humanitären Hilfeleistungen
(Nahrungsmittel, Medikamente etc.) und den Wert der
gelieferten Waffen und Ausrüstungsgegenstände
inklusive Sachspenden für die ukrainische Armee und
Finanzhilfen, die an militärische Zwecke gebunden
sind.
Allein nach dem Wert der
gelieferten Waffen und den Finanzhilfen für
militärische Zwecke liegt Deutschland mit rund 17
Milliarden Euro an zweiter Position. Die größte
Unterstützung für Waffen und Ausrüstung bekommt die
Ukraine aus den USA: Im Zeitraum vom 24. Januar 2022
bis zum 31. Juli 2023 flossen von dort Waffen und
Gelder für militärische Zwecke in Höhe von rund 42
Milliarden Euro. Der Ukraine Support Tracker des IfW
Kiel erfasst systematisch den Wert der
Unterstützung, die Regierungen von 31 westlichen
Ländern der Ukraine seit der russischen
Invasion am 24. Februar 2022 zugesagt haben.
Erfasst sind militärische, finanzielle und
humanitäre Hilfen, die öffentlich bekannt sind. Die
Datenbank soll die Diskussion über die Unterstützung
der Ukraine mit Fakten unterfüttern. Matthias Janson
Wo Konflikte noch zum Alltag gehören
Seit dem 24. Februar 2022 befinden sich
die Ukraine und Russland im offenen Krieg, der
Konflikt um ukrainische Territorien ist deutlich
älter. Die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen
den beiden Ländern begannen bereits 2014 mit der
völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch
russische Truppen und fanden auch nach der Minsker
Abkommen von 2014 und 2015 kein offizielles Ende.
Wie unsere Grafik zeigt, ist der
Russland-Ukraine-Konflikt nur einer von 61 derzeit
noch andauernden mehr oder weniger intensiven Konflikte
rund um die Welt.
Die Region mit den meisten derzeit noch aktiven
bewaffneten Auseinandersetzungen ist Südasien. Laut
Medienberichten, der University of Central Arkansas
und Statista-Recherche dauern dort derzeit 19
Konflikte an, ein Großteil davon zwischen
verschiedenen Gruppierungen innerhalb Indiens oder
Indien und seinen Nachbarländern. Der Konflikt um
die Region Kashmir, die nach der Teilung
Britisch-Indiens 1947 von Pakistan, Indien und zu
einem kleinen Teil auch China beansprucht wird,
gehört mit einer Dauer von rund 75 Jahren
beispielsweise zu der längsten andauernden
Konfliktserie weltweit.
Die Art der Auseinandersetzungen reicht von
offiziellen militärischen Operationen wie den drei
Indo-Pakistanischen Kriegen 1947, 1965 und 1971 über
Aufstände und gewaltsame Aufeinandertreffen zwischen
militanten Gruppierungen bis hin zu Terroranschlägen
durch Selbstmordattentäter. Das wohl prominenteste
Beispiel für eine andauernde Konfliktserie ohne
direkte kriegerische Auseinandersetzungen in
jüngster Zeit findet sich in Korea. Die
Auseinandersetzung zwischen dem kommunistischen Nordkorea und
dem von den USA und anderen westlichen Ländern
unterstützten Südkorea fand seinen Höhepunkt im
Koreakrieg zwischen 1950 und 1953.
Da
außer des Aushandelns eines Waffenstillstands am 27.
Juli 1953 keine weiteren Friedensverhandlungen
stattfanden, befinden sich die beiden Nationen
technisch gesehen seit über 77 Jahren miteinander im
Krieg. Weitere bekannte Beispiele für andauernde
Konfliktserien sind die Auseinandersetzungen
zwischen kurdischen Akteur:innen und den
Staatsmächten in der Türkei un dem Iran, der
Nahostkonflikt, der Syrische Bürgerkrieg und die
Streitigkeiten um das Gebiet der Westsahara.
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