'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Samstag, 25., Sonntag, 26. November 2023 - Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen  
Handlungsaufträge aus der Istanbul Konvention (IK) umsetzen: Schutz vor Gewalt und Beratung aller betroffenen Frauen und ihren Kindern erreichen
Deutscher Verein weist anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November auf die Dringlichkeit der Umsetzung der IK hin und bewertet positiv, dass sich die Bundesregierung hierzu auf den Weg macht.

„Schutz und Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern sowie die Umsetzung der Istanbul Konvention müssen angesichts steigender Zahlen für die aktuelle Bundesregierung weiterhin wichtige Themen sein“, so Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. Dies fordert auch der im Herbst 2022 veröffentlichte Evaluierungsbericht von GREVIO zu Deutschland. Noch fehlt es an einer langfristigen, umfassenden nationalen Umsetzungsstrategie. 


Auch die (rechtliche) Absicherung des bisher auf überwiegend freiwilligen Leistungen beruhenden Hilfesystems für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder ist weiter eine zentrale Frage, die es zu lösen gilt. Michael Löher weiter: „Bisher ist es nicht gelungen, eine einheitliche finanzielle Absicherung des Hilfesystems für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder zu entwickeln. Dies führt zu Mängeln im Schutz und in der Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern“.

Ziel der IK ist es, jeder Frau und ihren Kindern sowie jedem Mädchen ein gewaltfreies Leben zu ermöglichen und die Gleichstellung der Geschlechter sicherzustellen. Sie legt einen Fokus auf Gewaltprävention, Gewaltschutz, Strafverfolgung und umfassende Verpflichtungen zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt auf staatlicher Ebene.  


„Wir begrüßen es sehr, dass die Bundesregierung entsprechend ihren im aktuellen Koalitionsvertrag getroffenen Vereinbarungen Maßnahmen zur Umsetzung der Istanbul Konvention plant und mit der Einrichtung einer Koordinierungsstelle diese bereits begonnen haben“, betont Michael Löher. „Neben einem politischen Willen braucht es aber endlich auch ein konkretes Handeln politisch relevanter Akteure. Die Zeit läuft!“  


Der Deutsche Verein hat sich zuletzt im Rahmen von Empfehlungen im Jahr 2022 intensiv mit den Aspekten Absicherung des Hilfesystems für von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffene Mädchen, Frauen und ihre Kinder sowie mit der Reform des Familien- und Familienverfahrensrechts unter Berücksichtigung häuslicher Gewalt befasst.

Darin fordert der Deutsche Verein eine bundeseinheitliche Regelung, die die Beratung und Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen in Frauenhäusern und die Finanzierung dieser wichtigen Hilfe dauerhaft sicherstellt, ein. Ebenfalls erforderlich ist eine Reform des Sorge- und Unterhaltsrechts in Fällen häuslicher Gewalt. Die Entwicklung von Lösungen und die Umsetzung der IK im Jahr 2024 wird der Deutsche Verein auch weiterhin begleiten und befördern.  

 


Großer IKiBu-Aktionstag in der Kinderbibliothek
Zum Abschluss der IKiBu 2023 lädt die Duisburger Stadtbibliothek Familien mit Kindern zwischen drei und elf Jahren am Samstag, 25. November, ab 10.30 Uhr zum traditionellen Aktionstag in die Kinderbibliothek an der Steinschen Gasse 26 ein. „Von Natur aus schön!“ ist das Thema der diesjährigen Internationalen Kinderbuchausstellung, und auch beim Aktionstag dreht sich alles um Themen aus Natur und Umwelt.


Das Kindertheater DIE MIMOSEN startet den Tag um 10.30 Uhr mit dem Stück „Tuvalu darf nicht untergehen“. Das Abenteuer richtet sich an Kinder ab fünf Jahren. Bis 15.30 Uhr schließen sich viele Mitmach-Aktionen an. So können die Kinder zum Beispiel mit dem Duisburger Stadtförster eine StadtWald-Rallye machen, es wird gebastelt, programmiert und gespielt. Der Eintritt ist frei. Für einige Programmpunkte ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.

Alle Informationen zur IKiBu und zum Aktionstag gibt es in den Bibliotheken und im Internet unter www.ikibu.de. Auskunft erteilt das Team der Kinder- und Jugendbibliothek an der Steinschen Gasse 26 gerne persönlich, telefonisch unter 0203 283-4221 oder per E-Mail an kinder-jugendbibliothek@stadtduisburg.de. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 13 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr.

Kamera-Befahrungen in der Metropole Ruhr
Zur Erfassung von Geodaten koordiniert der Regionalverband Ruhr (RVR) die Durchführung einer Straßenbefahrung von großen Teilen des Verbandsgebietes. Die Befahrungen sollen wetterabhängig frühestens im aktuellen Monat (November 2023) beginnen und voraussichtlich bis Ende November 2024 abgeschlossen sein.

Beauftragt hat der RVR die Unternehmen Hansa Luftbild AG und Hansa Luftbild Mobile Mapping GmbH. Die erfassten Geodaten sollen die Grundlage für kommunale Digitalisierungsstrategien schaffen. So kann durch weitergehende Auswertungen beispielweise der Straßenzustand digital erfasst oder auch der Aufbau eines Straßenschildkatasters und damit der Abbau von unnötigen Schildern ermöglicht werden.

Für die Befahrungen werden mit Panoramakamera und Laser ausgerüstete Fahrzeuge das Straßennetz befahren und alle im Straßenraum befindlichen Objekte erfassen. In den aufgenommenen Bildern werden alle KFZ-Kennzeichen und Gesichter von Personen anonymisiert (verpixelt). Eine Veröffentlichung der Daten ist nicht beabsichtigt. Die Bilder werden ausschließlich intern von zugriffsberechtigten Personen, passwortgeschützt, in den jeweiligen Gemeindeverwaltungen verwendet.


Stadtgespräch über institutionellen Rassismus
Das Zentrum für Erinnerungskultur der Stadt Duisburg lädt über das Projekt „Ein anderes Duisburg“ zum öffentlichen Stadtgespräch am Mittwoch, 29. November, um 18 Uhr in die Tarık-Turhan-Galerie im Gebäude des Stadtarchivs, Karmelplatz 5 in der Duisburger Innenstadt, ein. Das Stadtgespräch beschäftigt sich mit institutionellem Rassismus. Wie drückt sich institutioneller Rassismus aus? Wie reagieren die Polizei und die Politik auf die Kritik? Wird die Kritik an der Polizei ernst genommen? Und welche Solidarität erhalten die Betroffenen? Was sind die Gegenstrategien der Betroffenen?



Diese Fragen werden mit den Expertinnen und Experten Biplab Basu (ReachOut & KOP Rat), Roxanna-Lorraine Witt (save space e. V.), William Dountio (Solidaritätskreis Mouhamed) und Karim Fereidooni (Ruhr-Universität Bochum) diskutiert. Die Polizei steht landesweit seit mehreren Jahren in der Kritik, ihr werden institutioneller Rassismus und Gewalt gegenüber „BIPoC“ (Black, Indigenous and People of Color) vorgeworfen. Sie bemängeln zudem fehlende Aufklärung sowie Konsequenzen im staatlichen Umgang mit Polizeigewalt und die Fortführung rassistischer Praktiken durch die Polizei.


Das Projekt „Ein Anderes Duisburg. Migration erinnern – Antirassistische Städte schaffen“ möchte mit dem Stadtgespräch die Perspektive der Betroffenen stärken und einen Austausch über rassismuskritische Themen ermöglichen. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Bildungsregion Duisburg und der Initiative Duisburg 1984 in Kooperation mit dem Projekt „SolidaritätsNetzwerk der Betroffenen“ aus Dortmund statt.

Beide Projekte werden von der Bundeszentrale für politische Bildung im Rahmen des Programms „Antirassistische/rassismuskritische politische Bildung stärken!“ gefördert. Fachlich werden beide Projekte von der RAA Berlin e. V. Region Nord Nordwest begleitet. Weitere Informationen gibt es beim Zentrum für Erinnerungskultur bei Leyla Özmal, Ceren Türkmen und Ali Sirin telefonisch unter 0203 283-2834 oder -6854, per E-Mail an zfe@stadt-duisburg.de und im Internet unter www.erinnerungskultur-duisburg.de. Die Veranstaltung ist kostenfrei.


Stadtgeschichte donnerstags: Die 99 Jahre der Rosi Wolfstein-Frölich und ihr Wirken an Rhein und Ruhr
Das Stadtarchiv Duisburg lädt am Donnerstag, 7. Dezember, um 18.15 Uhr in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft zu einem Vortrag von Dr. Riccardo Altieri, Historiker aus Würzburg und Leiter des Johanna-StahlZentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, in die DenkStätte im Stadtarchiv, Karmelplatz 5, ein. Unter dem Titel „Eine Tochter ihrer Klasse – die 99 Jahre der Rosi Wolfstein-Frölich und ihr Wirken an Rhein und Ruhr“ wird über eine der ersten Frauen berichtet, die sich derart gegen den Ersten Weltkrieg eingesetzt hat, dass sie dafür ins Gefängnis kam.


Im Gefängnis entstand eine der frühesten Jugendaufnahmen der späteren SPD-, KPD- und SAP-Politikerin Rosi Wolfstein. Während sie in ihrer Jugend zunächst religiös liberal erzogen wurde, kamen erste Emanzipationsgedanken erst als Berufstätige auf. Sie arbeitete als Kassiererin, verteilte Frühstück an illegal arbeitende Zeitungsjungen und setzte sich gegen diese Form der Kinderarbeit ein. Als das preußische Vereinsgesetz reformiert wurde, trat sie unmittelbar der SPD bei. Das war Frauen zuvor nicht gestattet.


Gemeinsam mit ihrer Lehrerin und Freundin Rosa Luxemburg bestritt sie den SPD-Wahlkampf an Rhein und Ruhr im Winter 1911/12. Die Folge war das bis dato beste Ergebnis für die SPD bei den Reichstagswahlen im Januar 1912. Als der Erste Weltkrieg begonnen wurde, gehörte sie unmittelbar ins Lager der Kriegsgegner – und wurde dreimal verhaftet. Dr. Riccardo Altieri hat über die Biografie von Rosi Wolfstein und ihren Lebensgefährten Paul Frölich promoviert.


In seinem Vortrag stellt er nicht nur ihre frühen Lebensjahre im Rheinland vor, sondern insbesondere auch ihre Haftzeiten und die spektakulären Fluchtaktionen aus den Gefängnissen dieser Zeit. Auf das spätere Leben als preußische Landtagsabgeordnete, die Flucht während der NS-Zeit und das Exil in Frankreich und den USA geht Altieri ebenso ein wie auf einzelne Aspekte der Biografie Paul Frölichs. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Karnevalsverein Obermarxloh startet in die Session  
Der Karnevalsverein Obermarxloh ist bei strahlendem Sonnenschein am 12.11.23 in die 5 Jahreszeit gestartet. Weiter geht es mit unseren traditionellen Sitzungen: Damensitzung am 14.01., Herrensitzung am 21.01. in der Clauberghalle und der Kindersitzung am 27.01. in der Unterkirche St. Barbara.

Mit dem Kappenfest am Karnevalssamstag, 10.02,2024, wird der Höhepunkt der Session im Vereinshaus UNION gefeiert. Bei allen Veranstaltungen ist natürlich ein attraktives Programm gewährleistet. das entspricht der Tradition. Alles in dieser Session steht unter dem Motto „KVO - Wild wie der Westen“, was sich auch im Orden wiederspiegelt.

 

Internationales Sport-Spektakel in der Metropole Ruhr: Aufruf zum Fackel-Designwettbewerb
600 Tage vor Beginn der Welthochschulspiele "Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games" im Sommer 2025 verkündet das Organisationskomitee einen Fackel-Designwettbewerb: Universitäten, Hochschulen, Lehrende und Studierende aller Fachrichtungen sind eingeladen, ihre kreativen Ideen und Konzepte für das Design der Fackel einzureichen. Die Rhein-Ruhr-Region erwartet im Jahr 2025 bis zu 10.000 Athleten und Offizielle aus 170 Ländern, die sich in 18 Sportarten messen werden.


Austragungsorte sind Bochum, Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr und Düsseldorf. Als ein Schlüsselereignis auf dem Weg zu den Spielen soll der Fackellauf einige Monate vorher Einheit und Verbindung in der Welt des Sports symbolisieren und die Universitäten und Studierenden bereits im Vorfeld zusammenbringen. Der Fackel-Designwettbewerb zielt darauf ab, eine Fackel zu kreieren, die nicht nur nachhaltig und technologisch innovativ ist, sondern auch die reiche Kultur und Tradition der Rhein-Ruhr-Region widerspiegelt.

Der Wettbewerb steht allen Studierenden, Dozierenden und Forschenden von Universitäten/Hochschulen in Deutschland offen. Eine Teilnahmebekundung muss bis zum 31. Januar 2024 eingehen, Einsendeschluss des Designs ist der 31. März 2024. Weitere Informationen auf https://rhineruhr2025.com/news/aufruf-zum-fackel-designwettbewerb


Tag der Modelleisenbahn im Binnenschifffahrtsmuseum

Im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84 in DuisburgRuhrort, findet am Samstag und Sonntag, 2. und 3. Dezember, zum sechsten Mal der „Tag der Modelleisenbahn“ statt. Hobbyisten finden sich dazu im größten und umfassendsten Museum der Deutschen Binnenschifffahrt zusammen, um ihr Hobby vorzustellen. Aber nicht nur die Modelleisenbahn, sondern auch die anderen Hobbys rund um den Modellbau sind vertreten.

"Tag der Modelleisenbahn" im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt - Fotos: Markus Schiavo

Zwischen den zahlreichen Exponaten des Museums und der dazugehörigen Schifffahrtsgeschichte werden viele private Modellbahner, Modellbauer und Vereine ihr Hobby präsentieren. Das Museum kann auf drei Etagen erkundet werden und bietet selbst eine große Zahl an detailgetreuen Modellen und zahlreichen Exponaten. Neben bewegenden Dampfmodellen, Karton-, Schiffs- und Modellbau, RCModellen, Modellautos, Laser-Cut und 3D-Druck wird auch einiges an Bildern, Dioramen, Figuren und Fahrzeugbau gezeigt.

Die Modellbaugruppe der Feuerwehr Duisburg zeigt erstmalig im Museum Ihren reichhaltigen Fahrzeugpark im Maßstab 1:87 und 1:24. Die Schiffsmodellbauer präsentieren sich gleich mit vier Vereinen im Museum. Kataloge, Infohefte und Broschüren werden zur kostenlosen Mitnahme bereit liegen. Geöffnet hat das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 4,50 Euro, für Kinder 2 Euro.


Verleihung der Mercator-Ehrennadel 2023

Die Stadt Duisburg ehrt jährlich seit 2004 Bürgerinnen und Bürger für ihr Engagement für die Kultur, die Wissenschaft, die Bildung, die Heimat- und Brauchtumspflege sowie für die Erforschung der Stadtgeschichte Duisburgs mit der Mercator-Ehrennadel.

Eine Jury, bestehend aus Mitgliedern des Kulturausschusses, hat über die eingereichten Vorschläge beraten und drei zu Ehrende ausgewählt: Cyrus Overbeck, Wilfried Schaus-Sahm und der Jugendclub Spieltrieb im Theater Duisburg, vertreten durch Michael Steindl, werden in diesem Jahr mit der Mercator-Ehrennadel ausgezeichnet. Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn verleiht am Montag, 4. Dezember um 16 Uhr im Rathaus in Vertretung des Oberbürgermeisters im Beisein der Jurymitglieder und weiterer geladener Gäste die Mercator-Ehrennadeln in einem feierlichen Rahmen.

Stadtwerke-Kalender „Duisburg von oben“ auf dem Weihnachtsmarkt erhältlich  
Wie schön Duisburg ist, zeigt der neue Familien-Wandkalender für das Jahr 2024 der Stadtwerke Duisburg. Auf zwölf Monatsseiten zeigt sich die Stadt an Rhein und Ruhr in beeindruckenden Aufnahmen aus der Vogelperspektive von ihren besten Seiten. Zusätzlich finden sich darin auf jedem Blatt spannende Spartipps mit der Stadtwerke-Kundenkarte.  


Auch in diesem Jahr ist der Kalender wieder ab sofort und kostenlos an der Energie-Lounge der Stadtwerke Duisburg auf dem Weihnachtsmarkt zu erhalten. Die Energie-Lounge steht jedes Wochenende gegenüber der Eislaufbahn am Kuhtor. Interessierte können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Duisburg einfach ansprechen und um einen Kalender bitten.  

Energieberater auf dem Weihnachtsmarkt
Jeden Samstag, in der Zeit von 13 bis 19 Uhr, sind die Energieberater der Stadtwerke Duisburg ebenfalls auf dem Weihnachtsmarkt an der Energie-Lounge. Dort stehen sie allen Interessierten für alle Fragen rund um Elektromobilität, Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und vielen weiteren Energiedienstleistungen zur Verfügung. Eine vorherige Terminabsprache ist nicht erforderlich.  

Rabatte mit der Stadtwerke-Kundenkarte Mit der Stadtwerke-Kundenkarte erhalten Kundinnen und Kunden in Duisburg sowie deutschland- und sogar europaweit bei über 3.000 Partnern attraktive Sparvorteile. Die digitale Kundenkarte kann einfach online registriert werden. Weitere Informationen gibt es unter www.stadtwerke-kundenkarte.de.  
   

Leben mit Stoma – offene Sprechstunde für Betroffene an der Helios St. Johannes Klinik

Das Wort Stoma bedeutet im griechischen „Öffnung“ und ist der medizinische Begriff für eine künstlichen angelegte Körperöffnung. Meist werden dabei Dickdarm, Dünndarm oder eine Harnableitung in die Bauchdecke eingenäht. Durch die Öffnung wird Stuhl oder Harn aus dem Körper befördert und in einem Beutel aufgefangen. Für Betroffene, etwa nach aufwendigen Darmoperationen, ist diese Veränderung meist eine immense Belastung und erfordert viel Gewöhnung. Im Alltag tauchen dabei Fragen und Unsicherheiten auf, die die Lebensqualität der PatientInnen merklich beeinträchtigen können und oft schambehaftet sind.


Um daher möglichst vielen Betroffenen die Möglichkeit zum unkomplizierten Austausch zu geben, bietet die Helios St. Johannes Klinik am kommenden Mittwoch, 29. November 2023 ab 15 Uhr wieder eine offene Stoma-Sprechstunde an. Für einen reibungslosen organisatorischen Ablauf ist eine Anmeldung zur Terminvergabe unter der 0203 546 30301 unbedingt erforderlich. Vor Ort nehmen sich dann Stomatherapeutin Jutta Winkelhage vom Therapiezentrum Lang, der Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Darmkrebszentrums Dr. Norbert Hennes sowie der pflegerische Leiter des Darmkrebszentrums Tobias Matfeld Zeit für offene Fragen und Beratung.

 

Sammeln für weihnachtlichen Lichterglanz in Röttgersbach  
Am Samstag den 25. November von 11.00 bis 13.00 Uhr sammelt die Initiative Röttgersbach um Renate Gutowski vor Edeka Engel, Ziegelhorststraße 54 wieder Spenden für die beliebte Weihnachtsbeleuchtung in unserem Stadtteil.  

„Dies ist in gewohntem Umfang nur möglich, “so Renate Gutowski, „wenn Stadt Duisburg, Geschäftsleute und Bürgerinnen und Bürger sich gemeinsam engagieren!“
Nachdem die Lichterketten und Sterne durch einen Fachbetrieb installiert wurden, wird sie dann rechtzeitig vor dem 1.Advent eingeschaltet.

 

 The Liquid Service | Rearrange The Sky  
„Rearrange The Sky“ – acht Jahre für ein neues Album? Und dann zwei Jahre pandemiebedingter Stillstand? Das wirft Fragen auf, die hier beantwortet werden sollen. Das Allerwichtigste vorab: The Liquid Service sind zurück, mit neuem Sound, neuen Songs, selbstbewusster, dynamischer und konziser als je zuvor. Kurz nach ihrem Debut-Album „The Liquid Service“ (2012) formierten sich die drei verbliebenen Mitglieder der 2008 gegründeten Band um Frontmann Kristian Aholt neu und arbeiteten zunächst als Trio weiter an neuen Songideen.


Nicolai Jereb wechselte von den Drums an die Leadgitarre und sorgte für griffige Soli und prägnante Hooklines. Keyboarder und Produzent Norbert Ufers half während der Proben am Schlagzeug aus, Kristian steuerte Tieftöne bei.   Während eine EP mit ausgewählten Songs in Vorbereitung ist, kommt die Band 2023 endlich wieder auf die Bühne! Und was macht man so für Musik? Am besten beschreibt es noch immer das Bonmot von Gitarrist Nicolai Jereb: „So als ob Tom Petty über den Verstärker von Neil Young stolpert und in das Schlagzeug von Nick Mason fällt“.

Dabei sind die Texte von Kristian Aholt tiefschichtiger, als es der gemeine Mainstream üblicherweise erträgt. Natürlich geht es um die großen Themen wie Liebe, Leben und Tod und nebenher den Klimawandel. Doch bevölkern allerlei Bilder, Absurditäten und (Alb-)Träume die zwölf Preziosen. Für den eigenen Studio Sound von The Liquid Service zeichnet Norbert Ufers verantwortlich, der in seinem kleinen, feinen „low-tec-Studio“ immer wieder schier Unglaubliches leistet. Einfach reinhören und eines der Konzerte von The Liquid Service besuchen!  
Das Plus am Neumarkt Neumarkt 19 47119 Duisburg-Ruhrort Samstag 25. November 2023, 19:30 Uhr Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung

Foto: Tanja Krüger     

 

Théâtre Au fil des nuages: Sketche und Chansons mit Clément und Christina
Ein vergnüglicher deutsch-französisch-englischer Abend, veranstaltet von der Deutsch-Französischen Gesellschaft Duisburg am Samstag, 2. Dezember um 19:30 Uhr im Das PLUS am Neumarkt.   Christina Gumz und Clément Labail präsentieren ein deutsch-französisches Musik-Theater mit ein paar englischen Überraschungen. Mit Witz und Schwung singen und spielen sie – von fröhlich bis tiefsinnig und nachdenklich – ihre Lieder. Meist sind es eigene Kompositionen.


Hinzu kommen ein paar bekannte und weniger bekannte Klassiker aus Deutschland, Frankreich oder aus dem englischen Sprachraum. Sie begleiten sich selbst mit Gitarre, Ukulele und verschiedenen Rythmus-Instrumenten, bis ihre Sketche den Ton angeben und das Thema wechseln. Ein vergnügliches poetisch-musikalisch-theatralisches Programm, voller Rhythmus, Humor, Tanz und Elan, aber auch stilleren und gefühlvollen Momenten – auf Deutsch und Französisch, auf Deutsch oder Französisch, gespickt mit Englisch.  

Foto vom Théâtre Au fil des nuages

Das Théâtre Au fil des nuages ist ein freies Theaterensemble und wurde am 30. August 2005 von Christina Gumz und Clément Labail mit dem Ziel gegründet, hauptsächlich zeitgenössische Theaterstücke auf die Bühne zu bringen. Unser Projekt besteht darin, dieselben Stücke auf Deutsch und auf Französisch zu spielen. Wir gehen von dem Text in einer Sprache aus, übersetzen diesen und spielen ihn dann in beiden Sprachen. Das entspricht unserem Wunsch, sich auf fremdes Terrain zu begeben, um kreativ zu sein und einen direkten Bezug zum Publikum aufzubauen. Die Stücke wenden sich an ein breitgefächertes, theaterinteressiertes Publikum und nicht ausschließlich an „deutsch-französische” Zuschauer.  

Sketche und Chansons mit Clément und Christina | Théâtre Au fil des nuages Das Plus am Neumarkt Neumarkt 19 47119 Duisburg-Ruhrort Samstag 2. Dezember 2023, 19:30 Uhr Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung.   


Adventsbasar in Großenbaum stimmt auf die Vorweihnachtszeit ein
Klein und Groß in den Gruppen und Kitas in der Evangelischen Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm freuen sich, dass der Adventsbasar endlich wieder startet. Denn sie haben viel vorbereitet und laden zum Stöbern, Bummeln, Schlemmen, Vergnügen und zu Gesprächen zur Versöhnungskirche in Großenbaum, Lauenburger Allee 19, ein.

Beim Adventsbasar am Samstag, 2. Dezember 2023 gibt es zwischen 14 und 18 Uhr Leckeres, Kreatives, Schönes sowie viele Aktionen für Kinder. Für die musikalische Einstimmung in die Adventszeit sorgen der Flötenkreis und der Posaunenchor. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.ekgr.de


Gottesdienst, Mittagessen und Weihnachtsliedersingen in der Kreuzeskirche   
Duisburg, 22. November 2023 - Mit einem Gottesdienst, Mittagessen und Weihnachtsliedersingen den zweiten Advent in Gemeinschaft feiern und schon ein wenig Weihnachtsatmosphäre zu schnuppern: Genau dazu lädt die Evangelische Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh Interessierte herzlich ein. Die besinnliche Zeit mit anderen beginnt am 10. Dezember um 11 Uhr im Gottesdienst in der Marxloher Kreuzeskirche, Kaiser-Friedrich-Straße 40. Pfarrerin Anja Humbert, Kirchenfrauen der Gemeinde und Wilfried Angst an der Orgel sorgen dafür, dass sie feierlich wird.


Im Anschluss ist die Zeit für ein stärkendes Mittagessen und ein fröhliches Adventliedersingen aller, das von Kirchenmusiker und Musiklehrer Christian Pollmann kompetent und mit Freude angeleitet wird.    Für das Mittagessen und ein Getränk erbittet die Gemeinde einen Kostenbeitrag von Euro. Anmeldungen zum Essen sind im Gemeindebüro (Tel.: 0203 / 75969700) oder bei Pfarrerin Humbert (0203 / 4061646,  E-Mail: anja.humbert@ekir.de) möglich.  Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.bonhoeffer-gemeinde.org






Kosten der NRW-Krankenhäuser waren im Jahr 2022 um 4,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor
Im Jahr 2022 summierten sich die Kosten der 333 nordrhein-westfälischen Krankenhäuser auf rund 31,4 Milliarden Euro. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 4,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 30,0 Milliarden Euro). Nach Abzug der Kosten für nichtstationäre Leistungen (4,7 Milliarden Euro) ergaben sich für die stationäre Krankenhausversorgung Kosten in Höhe von rund 26,7 Milliarden Euro; das waren 4,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor (25,6 Milliarden Euro). Umgerechnet auf alle rund 4,1 Millionen im Jahr 2022 vollstationär versorgten Patientinnen und Patienten lagen die durchschnittlichen Kosten bei 6 521 Euro je Behandlungsfall.


Die Pro-Kopf-Kosten waren damit um 286 Euro bzw. 4,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Bezogen auf die 28,7 Millionen vollstationären Berechnungs- bzw. Belegungstage ergeben sich für einen Krankenhaustag durchschnittliche Kosten in Höhe von 930 Euro. Damit kostete ein Belegungstag 2022 im Schnitt 36 Euro bzw. 4,0 Prozent mehr als im Jahr 2021 (894 Euro) und 412 Euro bzw. 79,5 Prozent mehr als 2012 (518 Euro).


Die Personalkosten der NRW-Krankenhäuser hatten im Jahr 2022 mit 19,3 Milliarden Euro einen Anteil von nahezu zwei Drittel (61,4 Prozent) an den Gesamtkosten (31,4 Milliarden Euro). Mehr als ein Drittel (37,1 Prozent) der Gesamtkosten entfiel auf Sachkosten (11,7 Milliarden Euro). Die restlichen 1,5 Prozent entfielen auf Kosten für Ausbildungsstätten (252 Millionen Euro), Zinsen und ähnliche Aufwendungen (135 Millionen Euro) sowie Steuern (70 Millionen Euro).



Wo leben die meisten Geflüchteten?
EU-weit leben auf Zypern pro 1.000 Einwohner gerechnet die meisten Flüchtlinge und Asylbewerber (75,7). Das zeigt die Grafik auf Basis einer Statista-Berechnung, die auf aktuellen Daten des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR basiert. Die Insel ist eines der Schlupflöcher entlang der abgeschotteten europäischen Grenzen. In der Rangfolge der Länder mit den meisten Geflüchteten folgen danach Österreich, Deutschland, Tschechien und Estland.


Die wenigsten Flüchtlinge und Asylbewerber leben derzeit in Ungarn, Portugal und Slowenien. Fast überall in der EU sind die Flüchtlingszahlen in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen, vor allem durch den Krieg in der Ukraine. Dies gilt vor allem für osteuropäische Länder, insbesondere Polen, aber auch für Deutschland: In der Bundesrepublik kommen auf 1.000 Einwohner statistisch derzeit 34,3 Flüchtlinge und Asylbewerber.



Im Dezember 2020 lag die Zahl noch bei 17,4, wie diese Statista-Grafik zeigt. In Deutschland werden EU-weit außerdem regelmäßig die meisten Erst-Anträge auf Asyl gestellt. Das zeigt der Vergleich mit den restlichen Ländern der Europäischen Union mit Hilfe von Eurostat-Daten. Mit einigem Abstand folgen Länder wie Spanien und Frankreich. Das Asyl bezeichnet einen geschützten Aufenthaltsort und ist ein Begriff für die Aufnahme von Verfolgten. Nach Artikel 16a des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland genießen politisch Verfolgte Asyl.


Damit wird das Asylrecht in Deutschland nicht nur auf Grund der völkerrechtlichen Verpflichtung aus der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 gewährt, sondern hat als Grundrecht Verfassungsrang. Es ist das einzige Grundrecht, das nur Ausländern zusteht. Kommt ein Mensch nach Deutschland, um Asyl zu suchen, heißt er "Asylsuchender". Sobald er beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Asyl beantragt, wird er zum "Asylbewerber". Kann er nachweisen, dass er aus politischen Gründen in seiner Heimat vom Staat verfolgt wird, erhält er Asyl. Er ist dann ein "Asylberechtigter".


Beim Flüchtlingsschutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention sind die Anforderungen etwas geringer als beim Asyl. Die Verfolgung muss nicht vom Staat ausgehen. Das gilt zum Beispiel für Syrer, die vor der Terrormiliz "Islamischer Staat" geflohen sind. Wird im Asylverfahren festgestellt, dass der Bewerber das Recht auf Flüchtlingsschutz hat, wird er als Flüchtling anerkannt. Darüber hinaus kann Deutschland auch Menschen Schutz gewähren, wenn zu befürchten ist, dass ihr Leben im Herkunftsland bedroht ist. Das nennt sich "subsidiärer Schutz". Matthias Janson
Infografik: Wo leben die meisten Geflüchteten? | Statista

Wo werden die meisten Asylanträge gestellt?
In Deutschland werden derzeit die meisten Erst-Anträge auf Asyl gestellt. Das zeigt der Vergleich mit den restlichen Ländern der Europäischen Union auf Basis von Eurostat-Daten. Im August 2023 lag die Zahl der Anträge bei 29.110. Mit einigem Abstand folgen Länder wie Spanien (12.075 Anträge) und Frankreich (11.495), die in dieser Grafik nicht explizit ausgewiesen sind. Der Anteil der in Deutschland gestellten Erst-Anträge an allen Erst-Anträgen in der EU ist im gezeigten Zeitraum von August 2022 bis August 2023 von 22,1 Prozent auf 31,7 Prozent gestiegen.


Der höchste Anteil in diesem Zeitraum wurde im Januar 2023 mit 36,5 Prozent erreicht, der niedrigste im September 2022 mit 22,0 Prozent. Auch in den Jahren zuvor wurden in Deutschland die meisten Erstanträge auf Asyl gestellt, wie die Rückschau bis 2014 zeigt. Die meisten Antragssteller in Deutschland kamen 2023 aus Syrien, gefolgt von der Türkei und Afghanistan. Hinzu kommen die etwa eine Million Ukrainerinnen und Ukrainer, die vor dem Krieg in ihrem Land geflohen sind und weiterhin in Deutschland leben. Sie müssen kein reguläres Asylverfahren durchlaufen und tauchen daher in der Asyl-Statistik nur in geringer Zahl auf.

Grund hierfür ist, dass EU auf die massiven Fluchtbewegungen mit der Aktivierung der unbürokratischen Richtlinie über den sogenannten »vorübergehenden Schutz« reagiert hat. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) rät dieser Gruppe von Flüchtlingen daher davon ab, einen Asylantrag zu stellen. Das Recht, zu einem späteren Zeitpunkt einen Asylantrag zu stellen, besteht für Ukrainer jedoch unabhängig davon fort. Asyl bezeichnet einen geschützten Aufenthaltsort und ist ein Begriff für die Aufnahme von Verfolgten.


Nach Artikel 16a des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland genießen politisch Verfolgte Asyl. Damit wird das Asylrecht in Deutschland nicht nur auf Grund der völkerrechtlichen Verpflichtung aus der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 gewährt, sondern hat als Grundrecht Verfassungsrang. Es ist das einzige Grundrecht, das nur Ausländern zusteht. Weitere Statistiken zum Thema Asyl und Flüchtlinge liefert dieses Statista-Dossier.
Infografik: Wo werden die meisten Asylanträge gestellt? | Statista


Wo kommen die Asylbewerber:innen her?
267.384 Erstanträge auf Asyl hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bislang im laufende Jahr gezählt. Im Oktober wurde erstmals seit der sogenannten Flüchtlingskrise im Jahr 2016 die 30.000er-Marke überschritten. Die Statistik der Behörde zeigt auch, woher die Menschen kommen, die nach Deutschland flüchten. Allein aus dem Bürgerkriegsland Syrien waren es 2023 bislang 83.336 Menschen - das entspricht einem Anteil von rund 31 Prozent.


Fast gleichauf folgen mit jeweils über 16 Prozent die Türkei und Afghanistan. Mit Irak und Iran sind noch zwei weitere Länder des nahen Ostens stark vertreten. Und auch aus Russland kommen weiterhin Menschen nach Deutschland, wie der Blick auf die Statista-Infografik zeigt. Bürger:innen der Ukraine sind in Der BAMF-Statistik nicht berücksichtigt. Dazu heißt es beim Mediendienst Integration: Derzeit halten sich dem Ausländerzentralregister (AZR) zufolge hierzulande 1.115.678 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine auf (Stand: 6. November 2023). Mathias Brandt
Infografik: Wo kommen die Asylbewerber:innen her? | Statista

Angriffe auf Asyl-Unterkünfte 2023 stark erhöht
Mindestens 80 Angriffe auf Asylbewerber:innen-Unterkünfte hat es zwischen Januar und Juni 2023 in Deutschland gegeben - das sind rund 54 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Daten stammen aus einer kleinen Anfrage der Linken. Das Gros der Delikte hat den Ermittlern zufolge einen rechtsradikalen Hintergrund. Es handelt sich oft um Sachbeschädigung oder Propagandadelikte, aber auch um Brandstiftung und gefährliche Körperverletzung.

Es ist bereits das dritte Quartal in Folge mit einer im Vergleich der letzten zweieinhalb Jahre relativ hohen Zahl von Attacken, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Indes ist die Lage im Vergleich zu früheren Jahren immer noch eher ruhig. So wurden im Jahr der sogenannten Flüchtlingskrise (2015) über 1.000 Angriffe gezählt, ein Jahr später waren es ähnlich viele. Erst 2017 wurden wieder deutlich weniger Straftaten gegen Asylbewerber:innen-Unterkünfte gezählt.
Infografik: Angriffe auf Asyl-Unterkünfte 2023 stark erhöht | Statista

Nordrhein-Westfalen nimmt die meisten Ukrainer:innen auf
Mit knapp über 224.000 Menschen ist Nordrhein-Westfalen das Bundesland, das die meisten aus der Ukraine vor dem russischen Angriffskrieg Geflüchteten aufgenommen hat. Vor allem im Osten Deutschlands sind im Vergleich deutlich weniger Menschen untergekommen – mit zwei Ausnahmen. Während in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen jeweils zwischen 22.000 und 30.000 geflüchtete Ukrainer:innen untergebracht sind, sind es in Sachsen und Berlin jeweils knapp über 50.000.


Auf den Rängen zwei bis vier liegen Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen. Betrachtet man die Zahl der Geflüchteten pro 1.000 Einwohner:innen, liegen die deutschen Stadtstaaten deutlich vorn. In Bremen kommen auf 1.000 Einwohner:innen 16,2 Geflüchtete aus der Ukraine, in Hamburg sind es 16,0 und in Berlin 14,2. Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein bilden die Schlusslichter mit 10,8 und 10,6 geflüchteten Menschen aus der Ukraine pro 1.000 Einwohner:innen.

Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine vor einem Jahr wurden weltweit rund acht Millionen Menschen aus dem Land als Geflüchtete registriert. Allein in Deutschland sind laut Angaben des Ausländerzentralregisters via Mediendienst Integration etwa eine Million Menschen aus der Ukraine untergebracht. Nur im Nachbarland Polen haben mehr Menschen temporäre Zuflucht gesucht. Hier wurden bis Mitte Februar rund 1,5 Millionen Geflüchtete registriert. Florian Zandt
Infografik: Nordrhein-Westfalen nimmt die meisten Ukrainer:innen auf | Statista

Krieg in der Ukraine treibt Geflüchtetenzahl in die Höhe
Die Anzahl der Menschen, die sich auf der Flucht befinden, hat 2022 einen Rekordwert erreicht: 10,2 Millionen Flüchtlinge, Asylsuchenden und Schutzbedürftigen haben 2022 ihre Heimat verlassen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis der neuesten UNHCR-Daten. Maßgeblich zum Anstieg den Fluchtbewegungen beigetragen hat der Krieg in der Ukraine, aber auch die bedrohlichen Situationen in Afghanistan und Venezuela. Die Zahl, die den gesamten weltweiten Flüchtlingsbestand widerspiegelt, hat mittlerweile die Grenze von 100 Millionen Menschen übertroffen.


Genauere Definitionen von Bewegungen und Beständen von Geflüchteten finden Sie im letzten Absatz. Die Zahl der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine pro Tag war zeitweise sechsstellig und war Anfang März 2023 mit bis zu 200.000 Menschen am Tag am höchsten. Von allen Aufnahmeländern hat Polen mehr als die Hälfte der Flüchtlinge aufgenommen, andere Aufnahmeländer der ukrainischen Kriegsflüchtlinge sind Ungarn, Moldawien, Slowakei und Rumänien. Estland und Tschechien haben den größten Anteil gemessen an der eigenen Bevölkerung aufgenommen.


Deutschland hat knapp über eine Million Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. Nach der Machtübernahme durch die Taliban im August 2021 stürzte Afghanistan in eine dramatische sozio-ökonomische Krise. Die Corona-Pandemie und anhaltende Dürren verstärken einen beispiellos schnellen Kollaps der afghanischen Wirtschaft. In Afghanistan besteht eine der größten humanitären Notlagen weltweit. Venezuela stürzt seit dem Amtsantritt von Präsident Maduro 2013 immer tiefer ins Chaos. Seitdem ist die Wirtschaft um ein Drittel geschrumpft, durch die Hyperinflation ist das Geld praktisch wertlos. Viele Venezolaner verarmen und hungern.


Das Gesundheitssystem ist zusammengebrochen, die Kriminalität ist stark angestiegen, die Regierung kann Terror und Gewalt nicht stoppen. Flüchtlingsstatistiken des UNHCR basieren auf zwei Konzepten: Bestände und Bewegungen. Bestände geben Aufschluss über die Gesamtzahl der Flüchtlinge in einem Land zu einem bestimmten Zeitpunkt, in der Regel zum Jahresende. Bewegungen veranschaulichen Bewegungen und erfassen die Ankunft oder Abreise von Flüchtlingen in einem Land während eines bestimmten Zeitraums. Die in der Grafik abgebildeten Zahlen beziehen sich auf die Bewegungen in den jeweiligen Jahren. Matthias Janson

Infografik: Krieg in der Ukraine treibt Geflüchtetenzahl in die Höhe | Statista