Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen
Handlungsaufträge aus der Istanbul Konvention (IK)
umsetzen: Schutz vor Gewalt und Beratung aller betroffenen Frauen
und ihren Kindern erreichen Deutscher Verein weist anlässlich des
Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25.
November auf die Dringlichkeit der Umsetzung der IK hin und bewertet
positiv, dass sich die Bundesregierung hierzu auf den Weg macht.
„Schutz und Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen und ihren
Kindern sowie die Umsetzung der Istanbul Konvention müssen
angesichts steigender Zahlen für die aktuelle Bundesregierung
weiterhin wichtige Themen sein“, so Michael Löher, Vorstand des
Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. Dies
fordert auch der im Herbst 2022 veröffentlichte Evaluierungsbericht
von GREVIO zu Deutschland. Noch fehlt es an einer langfristigen,
umfassenden nationalen Umsetzungsstrategie.
Auch die
(rechtliche) Absicherung des bisher auf überwiegend freiwilligen
Leistungen beruhenden Hilfesystems für gewaltbetroffene Frauen und
ihre Kinder ist weiter eine zentrale Frage, die es zu lösen gilt.
Michael Löher weiter: „Bisher ist es nicht gelungen, eine
einheitliche finanzielle Absicherung des Hilfesystems für
gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder zu entwickeln. Dies führt
zu Mängeln im Schutz und in der Unterstützung von gewaltbetroffenen
Frauen und ihren Kindern“.
Ziel der IK ist es, jeder Frau und ihren Kindern sowie jedem Mädchen
ein gewaltfreies Leben zu ermöglichen und die Gleichstellung der
Geschlechter sicherzustellen. Sie legt einen Fokus auf
Gewaltprävention, Gewaltschutz, Strafverfolgung und umfassende
Verpflichtungen zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer und
häuslicher Gewalt auf staatlicher Ebene.
„Wir begrüßen
es sehr, dass die Bundesregierung entsprechend ihren im aktuellen
Koalitionsvertrag getroffenen Vereinbarungen Maßnahmen zur Umsetzung
der Istanbul Konvention plant und mit der Einrichtung einer
Koordinierungsstelle diese bereits begonnen haben“, betont Michael
Löher. „Neben einem politischen Willen braucht es aber endlich auch
ein konkretes Handeln politisch relevanter Akteure. Die Zeit läuft!“
Der Deutsche Verein hat sich zuletzt im Rahmen
von Empfehlungen im Jahr 2022 intensiv mit den Aspekten Absicherung
des Hilfesystems für von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffene
Mädchen, Frauen und ihre Kinder sowie mit der Reform des Familien-
und Familienverfahrensrechts unter Berücksichtigung häuslicher
Gewalt befasst.
Darin fordert der Deutsche Verein eine
bundeseinheitliche Regelung, die die Beratung und Unterstützung von
gewaltbetroffenen Frauen in Frauenhäusern und die Finanzierung
dieser wichtigen Hilfe dauerhaft sicherstellt, ein. Ebenfalls
erforderlich ist eine Reform des Sorge- und Unterhaltsrechts in
Fällen häuslicher Gewalt. Die Entwicklung von Lösungen und die
Umsetzung der IK im Jahr 2024 wird der Deutsche Verein auch
weiterhin begleiten und befördern.
Großer IKiBu-Aktionstag in der Kinderbibliothek
Zum Abschluss der IKiBu 2023 lädt die Duisburger Stadtbibliothek
Familien mit Kindern zwischen drei und elf Jahren am Samstag, 25.
November, ab 10.30 Uhr zum traditionellen Aktionstag in die
Kinderbibliothek an der Steinschen Gasse 26 ein. „Von Natur aus
schön!“ ist das Thema der diesjährigen Internationalen
Kinderbuchausstellung, und auch beim Aktionstag dreht sich alles um
Themen aus Natur und Umwelt.
Das Kindertheater DIE
MIMOSEN startet den Tag um 10.30 Uhr mit dem Stück „Tuvalu darf
nicht untergehen“. Das Abenteuer richtet sich an Kinder ab fünf
Jahren. Bis 15.30 Uhr schließen sich viele Mitmach-Aktionen an. So
können die Kinder zum Beispiel mit dem Duisburger Stadtförster eine
StadtWald-Rallye machen, es wird gebastelt, programmiert und
gespielt. Der Eintritt ist frei. Für einige Programmpunkte ist eine
vorherige Anmeldung erforderlich.
Alle Informationen zur IKiBu und zum Aktionstag gibt es in den
Bibliotheken und im Internet unter www.ikibu.de. Auskunft erteilt
das Team der Kinder- und Jugendbibliothek an der Steinschen Gasse 26
gerne persönlich, telefonisch unter 0203 283-4221 oder per E-Mail an
kinder-jugendbibliothek@stadtduisburg.de. Die Öffnungszeiten sind
montags bis freitags von 13 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 16 Uhr.
Kamera-Befahrungen in der Metropole Ruhr Zur
Erfassung von Geodaten koordiniert der Regionalverband Ruhr (RVR)
die Durchführung einer Straßenbefahrung von großen Teilen des
Verbandsgebietes. Die Befahrungen sollen wetterabhängig frühestens
im aktuellen Monat (November 2023) beginnen und voraussichtlich bis
Ende November 2024 abgeschlossen sein.
Beauftragt hat der
RVR die Unternehmen Hansa Luftbild AG und Hansa Luftbild Mobile
Mapping GmbH. Die erfassten Geodaten sollen die Grundlage für
kommunale Digitalisierungsstrategien schaffen. So kann durch
weitergehende Auswertungen beispielweise der Straßenzustand digital
erfasst oder auch der Aufbau eines Straßenschildkatasters und damit
der Abbau von unnötigen Schildern ermöglicht werden.
Für die
Befahrungen werden mit Panoramakamera und Laser ausgerüstete
Fahrzeuge das Straßennetz befahren und alle im Straßenraum
befindlichen Objekte erfassen. In den aufgenommenen Bildern werden
alle KFZ-Kennzeichen und Gesichter von Personen anonymisiert
(verpixelt). Eine Veröffentlichung der Daten ist nicht beabsichtigt.
Die Bilder werden ausschließlich intern von zugriffsberechtigten
Personen, passwortgeschützt, in den jeweiligen Gemeindeverwaltungen
verwendet.
Stadtgespräch über institutionellen Rassismus
Das Zentrum für Erinnerungskultur der Stadt Duisburg lädt über das
Projekt „Ein anderes Duisburg“ zum öffentlichen Stadtgespräch am
Mittwoch, 29. November, um 18 Uhr in die Tarık-Turhan-Galerie im
Gebäude des Stadtarchivs, Karmelplatz 5 in der Duisburger
Innenstadt, ein. Das Stadtgespräch beschäftigt sich mit
institutionellem Rassismus. Wie drückt sich institutioneller
Rassismus aus? Wie reagieren die Polizei und die Politik auf die
Kritik? Wird die Kritik an der Polizei ernst genommen? Und welche
Solidarität erhalten die Betroffenen? Was sind die Gegenstrategien
der Betroffenen?
Diese Fragen werden mit den Expertinnen und Experten Biplab Basu
(ReachOut & KOP Rat), Roxanna-Lorraine Witt (save space e. V.),
William Dountio (Solidaritätskreis Mouhamed) und Karim Fereidooni
(Ruhr-Universität Bochum) diskutiert. Die Polizei steht landesweit
seit mehreren Jahren in der Kritik, ihr werden institutioneller
Rassismus und Gewalt gegenüber „BIPoC“ (Black, Indigenous and People
of Color) vorgeworfen. Sie bemängeln zudem fehlende Aufklärung sowie
Konsequenzen im staatlichen Umgang mit Polizeigewalt und die
Fortführung rassistischer Praktiken durch die Polizei.
Das Projekt „Ein Anderes Duisburg. Migration erinnern –
Antirassistische Städte schaffen“ möchte mit dem Stadtgespräch die
Perspektive der Betroffenen stärken und einen Austausch über
rassismuskritische Themen ermöglichen. Die Veranstaltung findet in
Zusammenarbeit mit der Bildungsregion Duisburg und der Initiative
Duisburg 1984 in Kooperation mit dem Projekt „SolidaritätsNetzwerk
der Betroffenen“ aus Dortmund statt.
Beide Projekte werden von der Bundeszentrale für politische Bildung
im Rahmen des Programms „Antirassistische/rassismuskritische
politische Bildung stärken!“ gefördert. Fachlich werden beide
Projekte von der RAA Berlin e. V. Region Nord Nordwest begleitet.
Weitere Informationen gibt es beim Zentrum für Erinnerungskultur bei
Leyla Özmal, Ceren Türkmen und Ali Sirin telefonisch unter 0203
283-2834 oder -6854, per E-Mail an zfe@stadt-duisburg.de und im
Internet unter www.erinnerungskultur-duisburg.de. Die Veranstaltung
ist kostenfrei.
Stadtgeschichte donnerstags: Die
99 Jahre der Rosi Wolfstein-Frölich und ihr Wirken an Rhein und Ruhr
Das Stadtarchiv Duisburg lädt am Donnerstag, 7. Dezember, um
18.15 Uhr in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft zu einem
Vortrag von Dr. Riccardo Altieri, Historiker aus Würzburg und Leiter
des Johanna-StahlZentrums für jüdische Geschichte und Kultur in
Unterfranken, in die DenkStätte im Stadtarchiv, Karmelplatz 5, ein.
Unter dem Titel „Eine Tochter ihrer Klasse – die 99 Jahre der Rosi
Wolfstein-Frölich und ihr Wirken an Rhein und Ruhr“ wird über eine
der ersten Frauen berichtet, die sich derart gegen den Ersten
Weltkrieg eingesetzt hat, dass sie dafür ins Gefängnis kam.
Im Gefängnis entstand eine der frühesten Jugendaufnahmen der
späteren SPD-, KPD- und SAP-Politikerin Rosi Wolfstein. Während sie
in ihrer Jugend zunächst religiös liberal erzogen wurde, kamen erste
Emanzipationsgedanken erst als Berufstätige auf. Sie arbeitete als
Kassiererin, verteilte Frühstück an illegal arbeitende
Zeitungsjungen und setzte sich gegen diese Form der Kinderarbeit
ein. Als das preußische Vereinsgesetz reformiert wurde, trat sie
unmittelbar der SPD bei. Das war Frauen zuvor nicht gestattet.
Gemeinsam mit ihrer Lehrerin und Freundin Rosa Luxemburg
bestritt sie den SPD-Wahlkampf an Rhein und Ruhr im Winter 1911/12.
Die Folge war das bis dato beste Ergebnis für die SPD bei den
Reichstagswahlen im Januar 1912. Als der Erste Weltkrieg begonnen
wurde, gehörte sie unmittelbar ins Lager der Kriegsgegner – und
wurde dreimal verhaftet. Dr. Riccardo Altieri hat über die Biografie
von Rosi Wolfstein und ihren Lebensgefährten Paul Frölich
promoviert.
In seinem Vortrag stellt er nicht nur ihre
frühen Lebensjahre im Rheinland vor, sondern insbesondere auch ihre
Haftzeiten und die spektakulären Fluchtaktionen aus den Gefängnissen
dieser Zeit. Auf das spätere Leben als preußische
Landtagsabgeordnete, die Flucht während der NS-Zeit und das Exil in
Frankreich und den USA geht Altieri ebenso ein wie auf einzelne
Aspekte der Biografie Paul Frölichs. Die Teilnahme ist kostenfrei,
eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Karnevalsverein Obermarxloh startet in die Session
Der Karnevalsverein Obermarxloh ist bei strahlendem
Sonnenschein am 12.11.23 in die 5 Jahreszeit gestartet. Weiter geht
es mit unseren traditionellen Sitzungen: Damensitzung am 14.01.,
Herrensitzung am 21.01. in der Clauberghalle und der Kindersitzung
am 27.01. in der Unterkirche St. Barbara.
Mit dem Kappenfest
am Karnevalssamstag, 10.02,2024, wird der Höhepunkt der Session im
Vereinshaus UNION gefeiert. Bei allen Veranstaltungen ist natürlich
ein attraktives Programm gewährleistet. das entspricht der
Tradition. Alles in dieser Session steht unter dem Motto „KVO - Wild
wie der Westen“, was sich auch im Orden wiederspiegelt.
Internationales Sport-Spektakel in der Metropole Ruhr:
Aufruf zum Fackel-Designwettbewerb 600 Tage vor Beginn
der Welthochschulspiele "Rhine-Ruhr 2025 FISU World University
Games" im Sommer 2025 verkündet das Organisationskomitee einen
Fackel-Designwettbewerb: Universitäten, Hochschulen, Lehrende und
Studierende aller Fachrichtungen sind eingeladen, ihre kreativen
Ideen und Konzepte für das Design der Fackel einzureichen. Die
Rhein-Ruhr-Region erwartet im Jahr 2025 bis zu 10.000 Athleten und
Offizielle aus 170 Ländern, die sich in 18 Sportarten messen werden.
Austragungsorte sind Bochum, Duisburg, Essen, Mülheim an
der Ruhr und Düsseldorf. Als ein Schlüsselereignis auf dem Weg zu
den Spielen soll der Fackellauf einige Monate vorher Einheit und
Verbindung in der Welt des Sports symbolisieren und die
Universitäten und Studierenden bereits im Vorfeld zusammenbringen.
Der Fackel-Designwettbewerb zielt darauf ab, eine Fackel zu
kreieren, die nicht nur nachhaltig und technologisch innovativ ist,
sondern auch die reiche Kultur und Tradition der Rhein-Ruhr-Region
widerspiegelt.
Der Wettbewerb steht allen Studierenden, Dozierenden und Forschenden
von Universitäten/Hochschulen in Deutschland offen. Eine
Teilnahmebekundung muss bis zum 31. Januar 2024 eingehen,
Einsendeschluss des Designs ist der 31. März 2024. Weitere
Informationen auf
https://rhineruhr2025.com/news/aufruf-zum-fackel-designwettbewerb
Tag der Modelleisenbahn im Binnenschifffahrtsmuseum
Im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt, Apostelstraße 84 in
DuisburgRuhrort, findet am Samstag und Sonntag, 2. und 3. Dezember,
zum sechsten Mal der „Tag der Modelleisenbahn“ statt. Hobbyisten
finden sich dazu im größten und umfassendsten Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt zusammen, um ihr Hobby vorzustellen. Aber nicht
nur die Modelleisenbahn, sondern auch die anderen Hobbys rund um den
Modellbau sind vertreten.
"Tag der Modelleisenbahn" im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
- Fotos: Markus Schiavo
Zwischen den zahlreichen Exponaten des Museums und der dazugehörigen
Schifffahrtsgeschichte werden viele private Modellbahner,
Modellbauer und Vereine ihr Hobby präsentieren. Das Museum kann auf
drei Etagen erkundet werden und bietet selbst eine große Zahl an
detailgetreuen Modellen und zahlreichen Exponaten. Neben bewegenden
Dampfmodellen, Karton-, Schiffs- und Modellbau, RCModellen,
Modellautos, Laser-Cut und 3D-Druck wird auch einiges an Bildern,
Dioramen, Figuren und Fahrzeugbau gezeigt.
Die Modellbaugruppe der Feuerwehr Duisburg zeigt erstmalig im Museum
Ihren reichhaltigen Fahrzeugpark im Maßstab 1:87 und 1:24. Die
Schiffsmodellbauer präsentieren sich gleich mit vier Vereinen im
Museum. Kataloge, Infohefte und Broschüren werden zur kostenlosen
Mitnahme bereit liegen. Geöffnet hat das Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 4,50 Euro,
für Kinder 2 Euro.
Verleihung der
Mercator-Ehrennadel 2023 Die Stadt Duisburg ehrt
jährlich seit 2004 Bürgerinnen und Bürger für ihr Engagement für die
Kultur, die Wissenschaft, die Bildung, die Heimat- und
Brauchtumspflege sowie für die Erforschung der Stadtgeschichte
Duisburgs mit der Mercator-Ehrennadel.
Eine Jury, bestehend
aus Mitgliedern des Kulturausschusses, hat über die eingereichten
Vorschläge beraten und drei zu Ehrende ausgewählt: Cyrus Overbeck,
Wilfried Schaus-Sahm und der Jugendclub Spieltrieb im Theater
Duisburg, vertreten durch Michael Steindl, werden in diesem Jahr mit
der Mercator-Ehrennadel ausgezeichnet. Bürgermeisterin Edeltraud
Klabuhn verleiht am Montag, 4. Dezember um 16 Uhr im Rathaus in
Vertretung des Oberbürgermeisters im Beisein der Jurymitglieder und
weiterer geladener Gäste die Mercator-Ehrennadeln in einem
feierlichen Rahmen.
Stadtwerke-Kalender „Duisburg von oben“ auf dem
Weihnachtsmarkt erhältlich Wie schön Duisburg ist,
zeigt der neue Familien-Wandkalender für das Jahr 2024 der
Stadtwerke Duisburg. Auf zwölf Monatsseiten zeigt sich die Stadt an
Rhein und Ruhr in beeindruckenden Aufnahmen aus der Vogelperspektive
von ihren besten Seiten. Zusätzlich finden sich darin auf jedem
Blatt spannende Spartipps mit der Stadtwerke-Kundenkarte.
Auch in diesem Jahr ist der Kalender wieder ab sofort und
kostenlos an der Energie-Lounge der Stadtwerke Duisburg auf dem
Weihnachtsmarkt zu erhalten. Die Energie-Lounge steht jedes
Wochenende gegenüber der Eislaufbahn am Kuhtor. Interessierte können
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Duisburg einfach
ansprechen und um einen Kalender bitten.
Energieberater auf dem Weihnachtsmarkt Jeden Samstag, in der
Zeit von 13 bis 19 Uhr, sind die Energieberater der Stadtwerke
Duisburg ebenfalls auf dem Weihnachtsmarkt an der Energie-Lounge.
Dort stehen sie allen Interessierten für alle Fragen rund um
Elektromobilität, Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und vielen
weiteren Energiedienstleistungen zur Verfügung. Eine vorherige
Terminabsprache ist nicht erforderlich.
Rabatte mit der Stadtwerke-Kundenkarte Mit der
Stadtwerke-Kundenkarte erhalten Kundinnen und Kunden in Duisburg
sowie deutschland- und sogar europaweit bei über 3.000 Partnern
attraktive Sparvorteile. Die digitale Kundenkarte kann einfach
online registriert werden. Weitere Informationen gibt es unter
www.stadtwerke-kundenkarte.de.
Leben mit Stoma – offene Sprechstunde für
Betroffene an der Helios St. Johannes Klinik
Das Wort Stoma bedeutet im griechischen „Öffnung“ und ist der
medizinische Begriff für eine künstlichen angelegte Körperöffnung.
Meist werden dabei Dickdarm, Dünndarm oder eine Harnableitung in die
Bauchdecke eingenäht. Durch die Öffnung wird Stuhl oder Harn aus dem
Körper befördert und in einem Beutel aufgefangen. Für Betroffene,
etwa nach aufwendigen Darmoperationen, ist diese Veränderung meist
eine immense Belastung und erfordert viel Gewöhnung. Im Alltag
tauchen dabei Fragen und Unsicherheiten auf, die die Lebensqualität
der PatientInnen merklich beeinträchtigen können und oft
schambehaftet sind.
Um daher möglichst vielen
Betroffenen die Möglichkeit zum unkomplizierten Austausch zu geben,
bietet die Helios St. Johannes Klinik am kommenden Mittwoch, 29.
November 2023 ab 15 Uhr wieder eine offene Stoma-Sprechstunde an.
Für einen reibungslosen organisatorischen Ablauf ist eine Anmeldung
zur Terminvergabe unter der 0203 546 30301 unbedingt erforderlich.
Vor Ort nehmen sich dann Stomatherapeutin Jutta Winkelhage vom
Therapiezentrum Lang, der Chefarzt der Allgemein- und
Viszeralchirurgie und Leiter des Darmkrebszentrums Dr. Norbert
Hennes sowie der pflegerische Leiter des Darmkrebszentrums Tobias
Matfeld Zeit für offene Fragen und Beratung.
Sammeln für weihnachtlichen Lichterglanz in Röttgersbach
Am Samstag den 25. November von 11.00 bis 13.00 Uhr sammelt die
Initiative Röttgersbach um Renate
Gutowski
vor Edeka Engel, Ziegelhorststraße 54 wieder Spenden für die
beliebte Weihnachtsbeleuchtung in unserem Stadtteil.
„Dies ist in gewohntem Umfang nur möglich, “so Renate Gutowski,
„wenn Stadt Duisburg, Geschäftsleute und Bürgerinnen und Bürger sich
gemeinsam engagieren!“
Nachdem die Lichterketten und Sterne durch einen Fachbetrieb
installiert wurden, wird sie dann rechtzeitig vor dem 1.Advent
eingeschaltet.
The Liquid Service | Rearrange The Sky
„Rearrange The Sky“ – acht Jahre für ein neues Album? Und dann zwei
Jahre pandemiebedingter Stillstand? Das wirft Fragen auf, die hier
beantwortet werden sollen. Das Allerwichtigste vorab: The Liquid
Service sind zurück, mit neuem Sound, neuen Songs, selbstbewusster,
dynamischer und konziser als je zuvor. Kurz nach ihrem Debut-Album
„The Liquid Service“ (2012) formierten sich die drei verbliebenen
Mitglieder der 2008 gegründeten Band um Frontmann Kristian Aholt neu
und arbeiteten zunächst als Trio weiter an neuen Songideen.
Nicolai Jereb wechselte von den Drums an die Leadgitarre und
sorgte für griffige Soli und prägnante Hooklines. Keyboarder und
Produzent Norbert Ufers half während der Proben am Schlagzeug aus,
Kristian steuerte Tieftöne bei. Während eine EP mit ausgewählten
Songs in Vorbereitung ist, kommt die Band 2023 endlich wieder auf
die Bühne! Und was macht man so für Musik? Am besten beschreibt es
noch immer das Bonmot von Gitarrist Nicolai Jereb: „So als ob Tom
Petty über den Verstärker von Neil Young stolpert und in das
Schlagzeug von Nick Mason fällt“.
Dabei sind die Texte von Kristian Aholt tiefschichtiger, als es der
gemeine Mainstream üblicherweise erträgt. Natürlich geht es um die
großen Themen wie Liebe, Leben und Tod und nebenher den Klimawandel.
Doch bevölkern allerlei Bilder, Absurditäten und (Alb-)Träume die
zwölf Preziosen. Für den eigenen Studio Sound von The Liquid Service
zeichnet Norbert Ufers verantwortlich, der in seinem kleinen, feinen
„low-tec-Studio“ immer wieder schier Unglaubliches leistet. Einfach
reinhören und eines der Konzerte von The Liquid Service besuchen!
Das Plus am Neumarkt Neumarkt 19 47119 Duisburg-Ruhrort Samstag
25. November 2023, 19:30 Uhr Eintritt frei(willig) -
Hutveranstaltung
Foto: Tanja Krüger
Théâtre Au fil des nuages: Sketche und Chansons mit Clément
und Christina Ein vergnüglicher
deutsch-französisch-englischer Abend, veranstaltet von der
Deutsch-Französischen Gesellschaft Duisburg am Samstag, 2. Dezember
um 19:30 Uhr im Das PLUS am Neumarkt. Christina Gumz und Clément
Labail präsentieren ein deutsch-französisches Musik-Theater mit ein
paar englischen Überraschungen. Mit Witz und Schwung singen und
spielen sie – von fröhlich bis tiefsinnig und nachdenklich – ihre
Lieder. Meist sind es eigene Kompositionen.
Hinzu kommen
ein paar bekannte und weniger bekannte Klassiker aus Deutschland,
Frankreich oder aus dem englischen Sprachraum. Sie begleiten sich
selbst mit Gitarre, Ukulele und verschiedenen Rythmus-Instrumenten,
bis ihre Sketche den Ton angeben und das Thema wechseln. Ein
vergnügliches poetisch-musikalisch-theatralisches Programm, voller
Rhythmus, Humor, Tanz und Elan, aber auch stilleren und gefühlvollen
Momenten – auf Deutsch und Französisch, auf Deutsch oder
Französisch, gespickt mit Englisch.
Foto vom Théâtre Au fil des nuages
Das Théâtre Au fil des
nuages ist ein freies Theaterensemble und wurde am 30. August 2005
von Christina Gumz und Clément Labail mit dem Ziel gegründet,
hauptsächlich zeitgenössische Theaterstücke auf die Bühne zu
bringen. Unser Projekt besteht darin, dieselben Stücke auf Deutsch
und auf Französisch zu spielen. Wir gehen von dem Text in einer
Sprache aus, übersetzen diesen und spielen ihn dann in beiden
Sprachen. Das entspricht unserem Wunsch, sich auf fremdes Terrain zu
begeben, um kreativ zu sein und einen direkten Bezug zum Publikum
aufzubauen. Die Stücke wenden sich an ein breitgefächertes,
theaterinteressiertes Publikum und nicht ausschließlich an
„deutsch-französische” Zuschauer.
Sketche und Chansons mit
Clément und Christina | Théâtre Au fil des nuages Das Plus am
Neumarkt Neumarkt 19 47119 Duisburg-Ruhrort Samstag 2. Dezember
2023, 19:30 Uhr Eintritt frei(willig) - Hutveranstaltung.
Adventsbasar
in Großenbaum stimmt auf die Vorweihnachtszeit ein
Klein und Groß in den Gruppen und Kitas in der Evangelischen
Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm freuen sich, dass der Adventsbasar
endlich wieder startet. Denn sie haben viel vorbereitet und laden
zum Stöbern, Bummeln, Schlemmen, Vergnügen und zu Gesprächen zur
Versöhnungskirche in Großenbaum, Lauenburger Allee 19, ein.
Beim Adventsbasar am Samstag, 2. Dezember 2023 gibt es zwischen 14
und 18 Uhr Leckeres, Kreatives, Schönes sowie viele Aktionen für
Kinder. Für die musikalische Einstimmung in die Adventszeit sorgen
der Flötenkreis und der Posaunenchor. Infos zur Gemeinde gibt es im
Netz unter www.ekgr.de.
Gottesdienst, Mittagessen
und Weihnachtsliedersingen in der Kreuzeskirche
Duisburg, 22. November 2023 - Mit einem Gottesdienst, Mittagessen
und Weihnachtsliedersingen den zweiten Advent in Gemeinschaft feiern
und schon ein wenig Weihnachtsatmosphäre zu schnuppern: Genau dazu
lädt die Evangelische Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh
Interessierte herzlich ein. Die besinnliche Zeit mit anderen
beginnt am 10. Dezember um 11 Uhr im Gottesdienst in der Marxloher
Kreuzeskirche, Kaiser-Friedrich-Straße 40. Pfarrerin Anja Humbert,
Kirchenfrauen der Gemeinde und Wilfried Angst an der Orgel sorgen
dafür, dass sie feierlich wird.
Im Anschluss ist die Zeit
für ein stärkendes Mittagessen und ein fröhliches Adventliedersingen
aller, das von Kirchenmusiker und Musiklehrer Christian Pollmann
kompetent und mit Freude angeleitet wird. Für das Mittagessen und
ein Getränk erbittet die Gemeinde einen Kostenbeitrag von Euro.
Anmeldungen zum Essen sind im Gemeindebüro (Tel.: 0203 / 75969700)
oder bei Pfarrerin Humbert (0203 / 4061646, E-Mail:
anja.humbert@ekir.de) möglich. Infos zur Gemeinde gibt es im Netz
unter
www.bonhoeffer-gemeinde.org.
Kosten der NRW-Krankenhäuser waren im Jahr 2022 um 4,7
Prozent höher als ein Jahr zuvor Im Jahr 2022
summierten sich die Kosten der 333 nordrhein-westfälischen
Krankenhäuser auf rund 31,4 Milliarden Euro. Wie das Statistische
Landesamt mitteilt, waren das 4,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor
(2021: 30,0 Milliarden Euro). Nach Abzug der Kosten für
nichtstationäre Leistungen (4,7 Milliarden Euro) ergaben sich für
die stationäre Krankenhausversorgung Kosten in Höhe von rund
26,7 Milliarden Euro; das waren 4,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor
(25,6 Milliarden Euro). Umgerechnet auf alle rund 4,1 Millionen im
Jahr 2022 vollstationär versorgten Patientinnen und Patienten lagen
die durchschnittlichen Kosten bei 6 521 Euro je Behandlungsfall.
Die Pro-Kopf-Kosten waren damit um 286 Euro bzw. 4,6 Prozent
höher als ein Jahr zuvor. Bezogen auf die 28,7 Millionen
vollstationären Berechnungs- bzw. Belegungstage ergeben sich für
einen Krankenhaustag durchschnittliche Kosten in Höhe von 930 Euro.
Damit kostete ein Belegungstag 2022 im Schnitt 36 Euro bzw.
4,0 Prozent mehr als im Jahr 2021 (894 Euro) und 412 Euro bzw.
79,5 Prozent mehr als 2012 (518 Euro).
Die
Personalkosten der NRW-Krankenhäuser hatten im Jahr 2022 mit
19,3 Milliarden Euro einen Anteil von nahezu zwei Drittel
(61,4 Prozent) an den Gesamtkosten (31,4 Milliarden Euro). Mehr als
ein Drittel (37,1 Prozent) der Gesamtkosten entfiel auf Sachkosten
(11,7 Milliarden Euro). Die restlichen 1,5 Prozent entfielen auf
Kosten für Ausbildungsstätten (252 Millionen Euro), Zinsen und
ähnliche Aufwendungen (135 Millionen Euro) sowie Steuern
(70 Millionen Euro).
Wo leben die meisten Geflüchteten? EU-weit
leben auf Zypern pro 1.000 Einwohner gerechnet die meisten Flüchtlinge
und Asylbewerber (75,7). Das zeigt die Grafik auf Basis einer
Statista-Berechnung, die auf aktuellen Daten des UN-Flüchtlingshilfswerks
UNHCR basiert. Die Insel ist eines der Schlupflöcher entlang der
abgeschotteten europäischen Grenzen. In der Rangfolge der Länder mit
den meisten Geflüchteten folgen danach Österreich, Deutschland,
Tschechien und Estland.
Die wenigsten Flüchtlinge und
Asylbewerber leben derzeit in Ungarn, Portugal und Slowenien. Fast
überall in der EU sind die Flüchtlingszahlen in den vergangenen
Monaten deutlich gestiegen, vor allem durch den Krieg in der
Ukraine. Dies gilt vor allem für osteuropäische Länder, insbesondere
Polen, aber auch für Deutschland: In der Bundesrepublik kommen auf
1.000 Einwohner statistisch derzeit 34,3 Flüchtlinge und
Asylbewerber.
Im Dezember 2020 lag die Zahl noch bei 17,4, wie diese
Statista-Grafik zeigt. In Deutschland werden EU-weit außerdem
regelmäßig die meisten
Erst-Anträge auf Asyl gestellt. Das zeigt der Vergleich mit den
restlichen Ländern der Europäischen Union mit Hilfe von
Eurostat-Daten. Mit einigem Abstand folgen Länder wie Spanien und
Frankreich. Das Asyl bezeichnet
einen geschützten Aufenthaltsort und ist ein Begriff für die
Aufnahme von Verfolgten. Nach Artikel 16a des Grundgesetzes der
Bundesrepublik Deutschland genießen politisch Verfolgte Asyl.
Damit wird das Asylrecht in Deutschland nicht nur auf Grund
der völkerrechtlichen Verpflichtung aus der Genfer
Flüchtlingskonvention von 1951 gewährt, sondern hat als Grundrecht
Verfassungsrang. Es ist das einzige Grundrecht, das nur Ausländern
zusteht. Kommt ein Mensch nach Deutschland, um Asyl zu suchen, heißt
er "Asylsuchender". Sobald er beim Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Asyl beantragt, wird er zum
"Asylbewerber". Kann er nachweisen, dass er aus politischen Gründen
in seiner Heimat vom Staat verfolgt wird, erhält er Asyl. Er ist
dann ein "Asylberechtigter".
Beim Flüchtlingsschutz nach
der Genfer Flüchtlingskonvention sind die Anforderungen etwas
geringer als beim Asyl. Die Verfolgung muss nicht vom Staat
ausgehen. Das gilt zum Beispiel für Syrer, die vor der Terrormiliz
"Islamischer Staat" geflohen sind. Wird im Asylverfahren
festgestellt, dass der Bewerber das Recht auf Flüchtlingsschutz hat,
wird er als Flüchtling anerkannt. Darüber hinaus kann Deutschland
auch Menschen Schutz gewähren, wenn zu befürchten ist, dass ihr
Leben im Herkunftsland bedroht ist. Das nennt sich "subsidiärer
Schutz". Matthias Janson
Wo werden die meisten Asylanträge gestellt? In
Deutschland werden derzeit die meisten Erst-Anträge auf Asyl gestellt.
Das zeigt der Vergleich mit den restlichen Ländern der Europäischen
Union auf Basis von Eurostat-Daten. Im August 2023 lag die Zahl der
Anträge bei 29.110. Mit einigem Abstand folgen Länder wie Spanien
(12.075 Anträge) und Frankreich (11.495), die in dieser Grafik nicht
explizit ausgewiesen sind. Der Anteil der in Deutschland gestellten
Erst-Anträge an allen Erst-Anträgen in der EU ist im gezeigten
Zeitraum von August 2022 bis August 2023 von 22,1 Prozent auf 31,7
Prozent gestiegen.
Der höchste Anteil in diesem Zeitraum
wurde im Januar 2023 mit 36,5 Prozent erreicht, der niedrigste im
September 2022 mit 22,0 Prozent. Auch in den Jahren zuvor wurden in
Deutschland die meisten Erstanträge auf Asyl gestellt, wie die Rückschau
bis 2014 zeigt. Die meisten Antragssteller in Deutschland kamen 2023
aus Syrien, gefolgt von der Türkei und Afghanistan. Hinzu kommen
die etwa eine
Million Ukrainerinnen und Ukrainer, die vor dem Krieg in ihrem
Land geflohen sind und weiterhin in Deutschland leben. Sie müssen
kein reguläres Asylverfahren durchlaufen und tauchen daher in der
Asyl-Statistik nur in geringer Zahl auf.
Grund hierfür ist, dass EU auf die massiven Fluchtbewegungen mit der
Aktivierung der unbürokratischen Richtlinie über den sogenannten
»vorübergehenden Schutz« reagiert hat. Das Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge (BAMF) rät dieser Gruppe von
Flüchtlingen daher davon ab, einen Asylantrag zu stellen. Das Recht,
zu einem späteren Zeitpunkt einen Asylantrag zu stellen, besteht für
Ukrainer jedoch unabhängig davon fort. Asyl bezeichnet einen
geschützten Aufenthaltsort und ist ein Begriff für die Aufnahme von
Verfolgten.
Nach Artikel 16a des Grundgesetzes der
Bundesrepublik Deutschland genießen politisch Verfolgte Asyl. Damit
wird das Asylrecht in Deutschland nicht nur auf Grund der
völkerrechtlichen Verpflichtung aus der Genfer Flüchtlingskonvention
von 1951 gewährt, sondern hat als Grundrecht Verfassungsrang. Es ist
das einzige Grundrecht, das nur Ausländern zusteht. Weitere
Statistiken zum Thema Asyl und Flüchtlinge liefert dieses Statista-Dossier.
Wo kommen die Asylbewerber:innen her?
267.384 Erstanträge auf Asyl hat
das Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bislang im laufende Jahr
gezählt. Im Oktober wurde erstmals seit der sogenannten
Flüchtlingskrise im Jahr 2016 die 30.000er-Marke überschritten. Die
Statistik der Behörde zeigt auch, woher die Menschen kommen, die
nach Deutschland flüchten. Allein aus dem Bürgerkriegsland Syrien
waren es 2023 bislang 83.336 Menschen - das entspricht einem Anteil
von rund 31 Prozent.
Fast gleichauf folgen mit jeweils
über 16 Prozent die Türkei und Afghanistan. Mit Irak und Iran sind
noch zwei weitere Länder des nahen Ostens stark vertreten. Und auch
aus Russland kommen weiterhin Menschen nach Deutschland, wie der
Blick auf die Statista-Infografik zeigt. Bürger:innen der Ukraine
sind in Der BAMF-Statistik nicht berücksichtigt. Dazu heißt es beim Mediendienst
Integration: Derzeit halten sich dem Ausländerzentralregister
(AZR) zufolge hierzulande 1.115.678 Kriegsflüchtlinge aus der
Ukraine auf (Stand: 6. November 2023). Mathias Brandt
Angriffe auf Asyl-Unterkünfte 2023 stark erhöht
Mindestens 80 Angriffe auf Asylbewerber:innen-Unterkünfte
hat es zwischen Januar und Juni 2023 in Deutschland gegeben - das
sind rund 54 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Daten
stammen aus einer kleinen
Anfrage der Linken. Das Gros der Delikte hat den Ermittlern
zufolge einen rechtsradikalen Hintergrund.
Es handelt sich oft um Sachbeschädigung oder Propagandadelikte, aber
auch um Brandstiftung und gefährliche Körperverletzung.
Es ist bereits das dritte Quartal in Folge mit einer im Vergleich
der letzten zweieinhalb Jahre relativ hohen Zahl von Attacken, wie
der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Indes ist die Lage im
Vergleich zu früheren Jahren immer noch eher ruhig. So wurden im
Jahr der sogenannten Flüchtlingskrise (2015) über 1.000 Angriffe
gezählt, ein Jahr später waren es ähnlich viele. Erst 2017 wurden
wieder deutlich weniger Straftaten gegen
Asylbewerber:innen-Unterkünfte gezählt.
Nordrhein-Westfalen nimmt die meisten Ukrainer:innen auf
Mit knapp über 224.000 Menschen ist Nordrhein-Westfalen
das Bundesland, das die meisten aus der Ukraine vor dem russischen
Angriffskrieg Geflüchteten aufgenommen hat. Vor allem im Osten
Deutschlands sind im Vergleich deutlich weniger Menschen
untergekommen – mit zwei Ausnahmen. Während in
Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen
jeweils zwischen 22.000 und 30.000 geflüchtete Ukrainer:innen
untergebracht sind, sind es in Sachsen und Berlin jeweils knapp über
50.000.
Auf den Rängen zwei bis vier liegen Bayern,
Baden-Württemberg und Niedersachsen. Betrachtet man die Zahl der Geflüchteten pro
1.000 Einwohner:innen, liegen die deutschen Stadtstaaten deutlich
vorn. In Bremen kommen auf 1.000 Einwohner:innen 16,2 Geflüchtete
aus der Ukraine, in Hamburg sind es 16,0 und in Berlin 14,2.
Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein bilden die Schlusslichter mit
10,8 und 10,6 geflüchteten Menschen aus der Ukraine pro 1.000
Einwohner:innen.
Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine vor einem Jahr wurden
weltweit rund acht Millionen Menschen aus dem Land als Geflüchtete
registriert. Allein in Deutschland sind laut Angaben des
Ausländerzentralregisters via Mediendienst Integration etwa eine
Million Menschen aus der Ukraine untergebracht. Nur im Nachbarland
Polen haben mehr Menschen temporäre Zuflucht gesucht. Hier wurden
bis Mitte Februar rund 1,5 Millionen Geflüchtete registriert.
Florian Zandt
Krieg in der Ukraine treibt Geflüchtetenzahl in die Höhe
Die Anzahl der Menschen, die sich auf der Flucht befinden,
hat 2022 einen Rekordwert erreicht: 10,2 Millionen Flüchtlinge,
Asylsuchenden und Schutzbedürftigen haben 2022 ihre Heimat
verlassen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis der neuesten UNHCR-Daten.
Maßgeblich zum Anstieg den Fluchtbewegungen beigetragen hat der
Krieg in der Ukraine, aber auch die bedrohlichen Situationen in
Afghanistan und Venezuela. Die Zahl, die den gesamten weltweiten
Flüchtlingsbestand widerspiegelt, hat mittlerweile die Grenze von 100
Millionen Menschen übertroffen.
Genauere
Definitionen von Bewegungen und Beständen von Geflüchteten finden
Sie im letzten Absatz. Die Zahl der Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine pro
Tag war zeitweise sechsstellig und war Anfang März 2023 mit bis zu
200.000 Menschen am Tag am höchsten. Von allen Aufnahmeländern hat
Polen mehr als die Hälfte der Flüchtlinge aufgenommen, andere
Aufnahmeländer der ukrainischen Kriegsflüchtlinge sind Ungarn,
Moldawien, Slowakei und Rumänien. Estland und Tschechien haben den
größten Anteil gemessen an der eigenen Bevölkerung aufgenommen.
Deutschland hat knapp über
eine Million Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen. Nach der
Machtübernahme durch die Taliban im August 2021 stürzte Afghanistan in
eine dramatische sozio-ökonomische Krise. Die Corona-Pandemie und
anhaltende Dürren verstärken einen beispiellos schnellen Kollaps der
afghanischen Wirtschaft. In Afghanistan besteht eine der größten
humanitären Notlagen weltweit.
Venezuela stürzt
seit dem Amtsantritt von Präsident Maduro 2013 immer tiefer ins
Chaos. Seitdem ist die Wirtschaft um ein Drittel geschrumpft, durch
die Hyperinflation ist das Geld praktisch wertlos. Viele Venezolaner
verarmen und hungern.
Das Gesundheitssystem ist
zusammengebrochen, die Kriminalität ist stark angestiegen, die
Regierung kann Terror und Gewalt nicht stoppen.
Flüchtlingsstatistiken des UNHCR basieren auf zwei Konzepten:
Bestände und Bewegungen. Bestände geben Aufschluss über die
Gesamtzahl der Flüchtlinge in einem Land zu einem bestimmten
Zeitpunkt, in der Regel zum Jahresende. Bewegungen veranschaulichen
Bewegungen und erfassen die Ankunft oder Abreise von Flüchtlingen in
einem Land während eines bestimmten Zeitraums. Die in der Grafik
abgebildeten Zahlen beziehen sich auf die Bewegungen in den
jeweiligen Jahren. Matthias Janson
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