10-jähriges Jubiläum des Kommunalen Integrationszentrums
Duisburg Das Kommunale Integrationszentrum Duisburg
(KI) feierte am 7. Dezember sein 10-jähriges Bestehen. Zahlreiche
Gäste aus dem Integrationsministerium (MKJFGFI), Bildungsministerium
(MSB) und Amtsund Institutsleitungen, Vertreter und Vertreterinnen
der Migrantenorganisationen, des Integrationsrates und der freien
Träger in Duisburg kamen zu einer Feierstunde im Internationalen
Zentrum zusammen.
Oberbürgermeister Sören Link hatte seinerzeit die Gründung des
KI begleitet und erinnerte sich in seiner Rede an viele Episoden der
Zusammenlegung der damaligen Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung
von Kindern und Jugendlichen aus Zuwanderfamilien (RAA) und dem
Referat für Integration. Damals hatte das Land NRW mit
Verabschiedung des Teilhabe- und Integrationsgesetzes die Grundlage
zur Gründung und Förderung der Kommunalen Integrationszentren
gelegt.
Musikalischer Beitrag – Florence
Auch wenn das KI viele Angebote in den Arbeitsbereichen Beratung und
Unterstützung im Integrationsprozess, in den Feldern Bildung,
Projektarbeit und interkulturelle Öffnung vorhält, war dem
Oberbürgermeister der praktische und lebensnahe Einsatz der
Mitarbeitenden aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern vor Ort
immer wichtig.
Und so resümierte er: „Mit dem Kommunalen Integrationszentrum halten
wir die Gesellschaft zusammen. Menschen aus allen Ländern finden
hier Hilfe und Ansprechpartner. Das Zusammengehörigkeitsgefühl, auch
mit Unterstützenden, Partnerinnen und Partnern , genießt oberste
Priorität und das stärkt sowohl die Struktur des KI als auch die
Menschen selbst.“
Asli Sevindim, Abteilungsleiterin beim Integrationsministerium und
gebürtige Duisburgerin, lobte das Engagement des KI und dessen gute
Kooperationen mit den vielen Akteuren in der Stadtgesellschaft. Mit
einem Hinweis auf die aktuell schwierigen Zeiten erhoffe sie sich,
dass alle gemeinsam weiter an einer diversen und friedlichen
Gesellschaft arbeiten und dafür einstehen. Prof. Dr. Helen
Baykara-Krumme sprach in einem wissenschaftlichen Beitrag davon,
dass Diversität in unserer Gesellschaft trotz aller
Herausforderungen als Gewinn anerkannt werde.
Asli Sevindim, Abteilungsleiterin Integration, Ministerium für
Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes
Nordrhein-Westfalen
Begleitet wurde die Feierstunde musikalisch von der Duisburger
Sängerin Florence. Anschließend wurden noch viele Erinnerungen und
Ideen für die Zukunft ausgetauscht. Fotos von Ilja Höpping / Stadt
Duisburg
Verleihung des Heimat-Preises 2023
Die Stadt Duisburg verlieh am vergangenen Donnerstag,
7. Dezember, zum fünften Mal den Heimat-Preis unter dem Motto
„Duisburg - Heimat hat viele Wurzeln“. Drei Preisträger wurden durch
eine Jury, bestehend aus Mitgliedern des Kulturausschusses, gewählt.
Ausgezeichnet wurden Projekte, die von Menschen mit
unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und unterschiedlicher
Herkunft gemeinsam gestaltet wurden. Die Projektbeteiligten zeichnen
sich durch ein hohes ehrenamtliches Engagement aus und setzten
generationsübergreifend Zeichen für ein offenes und tolerantes
Miteinander.
Das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro wurde auf die drei
Preisträger, die Projektgruppe des Abtei Gymnasiums „Das Abtei
vergisst nicht“, den Verein City-Wärme e.V. sowie das Parkhaus durch
den Verein Jugendkultur DUNord e.V., gleichmäßig aufgeteilt.
Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn übergab im Beisein der
Jurymitglieder und weiteren geladenen Gästen den Heimat-Preis im
Opernfoyer des Theater Duisburg: „Alle drei diesjährigen Gewinner
haben sich in besonderer Weise in Duisburg engagiert und mit dem
Heimat-Preis kann dieser Einsatz gebührend gewürdigt werden“,
betonte Edeltraud Klabuhn bei der Feierstunde.
Preisträger des Heimat-Preises am Donnerstag, den 08.12.2023 im
Opernfoyer des Stadttheaters. Preisträger sind in diesem Jahr die
Projektgruppe des Abtei-Gymnasiums-Hamborn, der Verein Citywärme und
der Verein Jugendkultur Duisburg-Nord. Foto: Tanja Pickartz / Stadt
Duisburg
Der „Heimat-Preis“ ist eine Initiative der
Landesregierung NordrheinWestfalen, um in den Kommunen
herausragendes Engagement von Menschen für die Gestaltung der Heimat
vor Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Weitere
Informationen zum Heimat-Preis Duisburg:
https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/heimatpreis.php
Die Gewinner des Heimat-Preises 2023 im Überblick:
Projektgruppe des Abtei
Gymnasiums „Das Abtei vergisst nicht“
• engagiert sich seit Jahren für die historische Aufarbeitung
des Nationalsozialismus in Duisburg. Zahlreiche Projekte werden
durch die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 12 initiiert
und umgesetzt (z.B. Fahrten von Oberstufenschülerinnen und -schülern
zu KZ-Gedenkstätten sowie von Schülerinnen und Schülern der
Jahrgangsstufe 9 zum Anne-FrankHaus nach Amsterdam,
Stolpersteinverlegungen)
Bei der Verleihung des Heimat-Preises am Donnerstag, den 08.12.2023
im Opernfoyer des Stadttheaters. Preisträger sind in diesem Jahr die
Projektgruppe des Abtei-Gymnasiums-Hamborn, der Verein Citywärme und
der Verein Jugendkultur Duisburg-Nord. Foto: Tanja Pickartz / Stadt
Duisburg
• Aktuell wird eine Graphic Novel erarbeitet, in der die
Biografie zweier Kinder aus Hamborn nachgestellt wird, die ihre
Heimat unter dem NS-Regime verloren haben. Die Graphic Novel soll an
Duisburger Grundschulen verteilt werden und so bereits Kindern im
Grundschulalter den Zugang zu der Thematik ermöglichen.
• Die Projektgruppe besteht aus Schülerinnen und Schülern
unterschiedlicher kultureller Hintergründe und bildet so die
multireligiöse Schülerschaft des Abtei Gymnasiums nach. • Die
Projektgruppe vermittelt durch ihre Arbeit, dass das Thema
Ausgrenzung alle Menschen betrifft.
Jugendkultur DU-Nord / Parkhaus
• Träger des Parkhauses ist der gemeinnützige Verein
Jugendkultur DU-Nord e. V., der sich aktiv für die Interessen von
Kindern und Jugendlichen einsetzt. • Das Parkhaus Team schafft
Raum und Möglichkeit, um den Bedürfnissen von Kindern und
Jugendlichen nach zwanglosen Begegnungen und sinnvoller, selbst
gewählter Freizeitgestaltung gerecht zu werden. Mit "Parkhaus Kids"
und "Parkhaus Teens" stehen hier unterschiedliche Angebote zur
Verfügung. Die Kinder und Jugendlichen erlernen dabei soziale
Kompetenz und erhalten Unterstützung und Förderung in vielen
Lebenslagen. • Unterstützung von Kulturprojekten, wie
beispielsweise Euro Rock, in dem mehrere Bands aus Duisburg und den
europäischen Partnerstädten zusammenkommen. So werden internationale
Kontakte geknüpft und nicht nur die musikalische, sondern auch die
interkulturelle Bildung gestärkt.
• Für die aktive
musikalische Nachwuchsförderung finden regelmäßig Konzerte mit
jungen Bands statt. Den jungen Musikern wird so eine Bühne geboten,
um sich zu präsentieren. Auch für Theater, Sport und andere Vereine
werden die Proberäume zur Verfügung gestellt.
• Im Parkhaus
gibt es seit über 30 Jahren Angebote für Menschen, vorrangig für
Kinder und Jugendliche, mit unterschiedlichen kulturellen
Hintergründen und unterschiedlicher Herkunft. Viele ehrenamtlich
Engagierte bieten gemeinsame Aktionsformen an und setzten sich für
ein offenes und tolerantes Miteinander ein.
Verein City-Wärme e. V.
• Der Verein wurde im Jahr 2019 mit dem Ziel
gegründet, hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen und ihre
Lebensbedingungen in Duisburg zu verbessern.
• Neben den
Obdachlosen gibt es zwei Gruppen, die in Duisburg von Armut
besonders betroffen sind: Senioren in Altersarmut und
Alleinerziehende. Der gemeinnützige Verein, bestehend aus
Ehrenamtlichen, versorgt „seine Schützlinge“ mit Mahlzeiten,
Lebensmitteln, Hygieneartikeln sowie Kleidung. • In den
Räumlichkeiten des Vereins in DU-Neudorf gibt es eine Küche mit
Speisesaal sowie Duschräume und eine Kleiderkammer. Auch die Tiere
der Hilfesuchenden werden versorgt.
• Hilfestellung bei
Behördengängen, bei der Suche nach Therapieplätzen und in sonstigen
akuten Notfällen
• Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit ist
das Angebot des Vereins CityWärme e. V. wichtig, insbesondere da die
Zahl der Hilfebedürftigen stetig zunimmt.
• Der Verein hat
in den letzten Jahren einen enormen Beitrag zur Unterstützung und
Hilfe für die am stärksten benachteiligten Menschen in unserer
Gesellschaft geleistet und setzt sich mit großem Engagement und
Empathie für deren Bedürfnisse ein.
Das Friedenslicht ist in Marxloh angekommen Am
Sonntag nahm ein Team der Duisburger Werkkiste an der zentralen
Ausendungsfeier des Friedenslichtes in Essen teil. Unter dem
diesjährigen Motto "Auf der Suche nach Frieden" soll das
Friedenslicht von Pfadfinder:innen und anderen Menschen guten
Willens an zahlreiche Orte weitergereicht werden.
Von der Duisburger Werkkiste (vlnr): Torsten Mellis; Norbert Geier,
Timo Mellis und Jörn Iwanowski-Krause Hintergrund: Im
Jahre 1986 vom ORF als Idee geboren, zieht diese Lichtspur
alljährlich zur Adventszeit durch ganz Europa. Ein Kind entzündet
das Licht in der Geburtsgrotte Jesu und es wird dann auf dem Land
und Luftweg nach Linz zu einer zentralen Aussendungsfeier gebracht.
Gemeinsam im Gottesdienst (vlnr): Timo Mellis; Torsten Mellis, Jörn
Iwanowski-Krause und Norbert Geier
Von dort holen es Pfadfinder:innen aus den verschiedensten Teilen
Europas ab und bringen es in ihre Heimatbistümer. Zu der zentralen
Aussendungsfeier für das Bistum Essen, in der Essener Erlöserkirche,
ist auch eine "pfadfinderische" Delegation der Duisburger Werkkiste
angereist. Das Friedenslicht aus Bethlehem ist Zeichen für
Freundschaft, Gemeinschaft und Verständigung aller Völker. Gerade in
der aktuellen Zeit ist dieses Zeichen wichtiger denn je. Auch die
Duisburger Werkkiste als katholische Einrichtung der
Jugendberufshilfe unterstützt aktiv diese Licht-Stafette als
Multiplikator.
Das Friedenslicht aus Bethlehem
Wenn Besucher:innen eine Laterne mitbringen, ist das Licht in den
Einrichtungen der Duisburger Werkkiste zu bekommen. Am kommenden
Mittwoch und Donnerstag (13. und 14.12.) kann das Licht zudem am
Stand der Duisburger Werkkiste (Hütte Nr.90) beim Duisburger
Weihnachtsmarkt abgeholt werden. Dort können Laternen mitgebracht
oder direkt vor Ort erworben werden. Einmachgläser sind von den
Teilnehmenden der Aktivierungshilfen so umgerüstet worden, dass sie
als Friedenslicht-Laterne oder später z.B. als Bonboniere noch einen
weiteren Nutzen erfahren. Weitere Informationen zum Friedenslicht
unter www.friedenslicht.de
Neuer Service für Blinde und Sehbehinderte in der
Zentralbibliothek In der Zentralbibliothek, Steinsche
Gasse 26 in der Duisburger Innenstadt, steht ab sofort eine „OrCam
MyEye“ zur Nutzung vor Ort zur Verfügung. Die OrCam ist ein
Hilfsmittel, das über einen Bildsensor Texte, Produkte und andere
Objekte erkennt und die Informationen über einen Minilautsprecher an
den Menschen weitergibt. Das Gerät hat etwa die Größe eines
Textmarkers und wird mithilfe eines Brillengestells getragen. Es ist
einfach und intuitiv zu bedienen. Kundinnen und Kunden können das
Gerät gegen Vorlage ihres Bibliotheksausweises an der Information im
2. Obergeschoss ausleihen, um z. B. selbstständig Medien
auszuwählen, aber auch um mitgebrachte Texte zu lesen.
Die Anschaffung der „OrCam MyEye“ wurde von der Stabsstelle
Digitalisierung im Rahmen der Smart City Initiative Duisburg
finanziert. „Eine Smart City ermöglicht die Schaffung von
barrierefreien Umgebungen. Dies erhöht die Möglichkeiten sozialer
Teilhabe und verbessert die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und
Bürger, unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen oder
Einschränkungen,“ so Stadtdirektor und Digitalisierungsdezernent
Martin Murrack.
Dr. Jan-Pieter Barbian, Direktor der Bibliothek, freut sich über den
neuen Service: „Dies ist ein weiterer wichtiger Beitrag zur
Inklusion, der die Bibliotheksbenutzung für Menschen mit
Behinderungen erleichtert“. Auskünfte erteilt das Bibliotheksteam
gerne persönlich oder telefonisch unter 0203 283-4218. Die
Öffnungszeiten der Zentralbibliothek sind montags von 13 bis 19 Uhr,
dienstags bis freitags von 11 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 16
Uhr.
VHS: Prepare for
Christmas – Weihnachtszeit mit britischen Christmas
Carols und Stories
Ein gemütlicher
Nachmittag mit britischen Christmas Carols und
Stories, aber auch vielen Hintergrundinformationen
lassen am Dienstag, 12. Dezember, von 16.30 bis 18
Uhr in der Volkshochschule an der Steinschen Gasse
26 in der Stadtmitte so richtig Weihnachtsstimmung
aufkommen.
Die Veranstaltung, die unter
der Kursnummer „SZ7461“ auf der Webseite der
Volkshochschule (www.vhs-duisburg.de) buchbar ist,
findet auf Englisch statt und man sollte die Sprache
bereits auf B1 Niveau beherrschen. Nähere
Informationen erhalten Interessierte bei
Fachbereichsleiterin Franziska Russ-Yardimci unter
der Telefonnummer (0203) 283-2655. Eine vorherige
Anmeldung ist notwendig. Das Teilnahmeentgelt
beträgt fünf Euro.
VHS: 100 Jahre Duisburger KünstlerBund
(DKB) - Das Künstlergespräch
Die beiden Künstler Friederike Huft und
Alexander Voss stellen sich, anlässlich des hundertjährigen
Bestehens des ältesten Künstlerverbandes Duisburgs, in einer von
Axel Voss moderierten Podiumsdiskussion am Dienstag, 12. Dezember,
um 20 Uhr in der VHS im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26 in
der Stadtmitte den Fragen des Publikums. Mit Friederike Huft und
Alexander Voss geben zwei Künstlerpersönlichkeiten des Duisburger
Künstlerbundes Einblick in ihr Denken und Schaffen.
Beide sind Zeichner und Bildhauer, könnten aber
unterschiedlicher in ihrer Arbeitsund Ausdrucksweise
nicht sein. Alexander Voss setzt die Linien seiner
Zeichnungen in minimalistische Werke mit gebrochenen
Spanplatten, geschnittenen Gläsern und gerissenen
Papieren um. Friederike Huft zeichnet mit Stiften
auf Papier und mit Drähten im Raum.
Ihre Objekte und Rauminstallationen bestehen aus
Fundstücken und Alltagsgegenständen und
thematisieren gesellschaftliche Absurditäten wie den
digitalen Fortschritt und den Verlust des
Privatlebens durch das Internet. Das
Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro, eine vorherige
Anmeldung unter www.vhs-duisburg.de ist
erforderlich.
VRR bewilligt 74,2 Millionen Euro für
Elektro- und Wasserstoffmobilität Der
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in Gelsenkirchen
hat in Abstimmung mit dem NRW-Verkehrsministerium
sechs Projekte zur Elektro- und
Wasserstofftechnologie in Höhe von 74,2 Millionen
Euro bewilligt. Es handelt sich dabei um Vorhaben im
besonderen Landesinteresse.
Die
Zuwendungsbescheide wurden an die NEW in
Mönchengladbach und Viersen, an die Niederrheinische
Verkehrsbetriebe AG und an die SWK Mobil sowie die
Stadtwerke Remscheid ausgestellt. Mit den Geldern
sollen die Unternehmen ihre Busflotten auf
batterieelektrische Fahrzeuge umstellen und die
Ladeinfrastruktur für Elektro- und Wasserstoffbusse
ausbauen. idr
Ruhr-Wirtschaft: Anhaltende
Konjunkturschwäche trotz leichter Erholung in den
letzten Monaten Die Konjunkturschwäche
der Industrieunternehmen im Mittleren Ruhrgebiet und
in Westfalen hält trotz einer leichten Erholung im
zweiten Halbjahr an. Das zeigt eine
branchenübergreifende Konjunkturumfrage der
Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen mit Sitz in
Bochum. 62 Prozent schätzen die aktuelle
Geschäftslage als positiv ein - im Frühjahr waren es
nur 46 Prozent, vor einem Jahr 67 Prozent. Im
Vorjahresvergleich beurteilen nur 20 Prozent der
Befragten ihre Geschäftslage als besser und 47,4
Prozent als schlechter.
Auffällig sind
die Branchenunterschiede: Während aus der Metall-
und Elektroindustrie mit 70,8 Prozent
Positivmeldungen eine leicht überdurchschnittliche
Geschäftslage gemeldet wurde, liegt die
chemisch-pharmazeutische Industrie (52,3 Prozent
Positivmeldungen) sowie die Verpackungsindustrie
(46,1 Prozent) konjunkturell signifikant schlechter
als die Gesamtwirtschaft.
Die andauernde
Konjunkturschwäche hat negative Auswirkungen auf die
Investitionstätigkeit der Unternehmen: Lediglich 48
Prozent meldet im Vorjahresvergleich steigende oder
gleichbleibend hohe Inlandsinvestitionen, bei den
Auslandsinvestitionen gibt es sogar nur 46 Prozent
Positivmeldungen. Bei der aktuellen
Beschäftigungslage liegt der Saldo von Zu- und
Abnahmen bei minus 16,3 und damit noch schlechter
als vor einem Jahr (-9,7). idr
Weihnachtsoratorium, Champions-League-Hymne
und akustische Überraschungen Festlicher
Konzertabend in der Duisburger Salvatorkirche
Die Aufführung des Bachschen
Weihnachtsoratoriums in der Salvatorkirche ist jedes
Jahr ein kulturelles Ereignis in Duisburg. Diesmal
erklingen am Samstag, 16. Dezember 2023 ab 17 Uhr die Kantaten
1, 4 und 5 des weltberühmten Meisterwerkes. Dazu
gibt es Händels „Coronation-Anthems“, das sind
üppige Festmusiken, die Händel anlässlich der
Krönung von König George dem II. im Jahre 1727
schrieb. Die erste davon, „Zadok the priest“ dient
heute als Erkennungsmusik für Champions-League
Fußballspiele im Fernsehen.
Zudem haben die Salvatorkantorei und die Mitglieder
der Duisburger Philharmoniker eine akustische
Überraschung für das Publikum vorbereitet. Die
Solisten sind Elisa Rabanus, Carola Günther, Corby
Welch und Emanuel Fluck; die Leitung hat
Kirchenmusikdirektor Marcus Strümpe. Karten von 15
bis 26 Euro gibt es unter www.salvatorkirche.de
sowie an der Abendkasse ab 16 Uhr.
Salvatorkirche in der Adventszeit (Foto: Tanja
Pickartz):
Pfarrer i.R. Armin Schneider am nächsten
Freitag in der Kircheneintrittsstelle
Immer freitags können Unsichere, Kirchennahe oder
solche, die es werden möchten, in der
Eintrittsstelle in der Salvatorkirche mit
Pfarrerinnen, Pfarrern und Prädikanten ins Gespräch
kommen und über die Kirchenaufnahme reden.
Motive für den Kircheneintritt gibt es viele: Die
Suche nach Gemeinschaft, Ordnung ins Leben bringen
oder der Wunsch, Taufen, Hochzeiten, Bestattungen
kirchlich zu gestalten. Aufnahmegespräche führt das
Präsenzteam in der Eintrittsstelle an der
Salvatorkirche immer freitags von 14 bis 17 Uhr. Am
Freitag, 15. Dezember 2023 heißt Pfarrer i.R. Armin
Schneider, ehemaliger Superintendent des
Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, Menschen in
der Südkapelle des Gotteshauses neben dem Rathaus
herzlich willkommen. Infos zur Citykirche gibt es
unter
www.salvatorkirche.de.
Advents- und Weihnachtsmusik zum
Mitsingen und Zuhören Zum Hören und
Singen von Advents- und Weihnachtsliedern lädt die
evangelische Kirchengemeinde Großenbaum-Rahm am
dritten Adventsonntag, 17. Dezember 2023 um 17 Uhr
in die Großenbaumer Versöhnungskirche, Lauenburger
Allee 23, ein. Kantorin Annette Erdmann versetzt mit
dem Kinderchor, den Young Voices, dem Posaunenchor
unter der Leitung von Wolfgang Beckmann, der
Kantorei Großenbaum und dem Flötenkreis das Publikum
in weihnachtliche Stimmung.
Ob zum Mitsingen oder Zuhören - erwartet werden
können neuere, aber auch traditionelle
Weihnachtslieder wie „Joy to the world“, „O du
fröhliche“ oder „Licht der Liebe“. Allein zwölf
Kinder haben mit viel Herz für ihren Sologesang
geprobt. Höhepunkt wird der gemeinsame Auftritt
aller Sängerinnen und Sänger sein; die Chöre singen
gemeinsam das eindrucksvolle „Magnificat" von
Richard Shephard. Der Eintritt ist frei. Um eine
Kollekte wird gebeten. Infos zur Gemeinde gibt es im
Netz unter www.ekgr.de.
Die Aufnahme stammt von einem früheren
Weihnachtssingen in der Versöhnungskirche. (Foto:
www.ekgr.de).
39,3 Prozent der deutschlandweit industriell hergestellten
Riechstoffe für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie kamen 2022
aus NRW In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2022 in
sieben Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes 50 900 Tonnen
Mischungen von Riechstoffen (z. B. Bananen-, Zimtaroma oder
Vanilleessenz) für die Lebensmittel- oder Getränkeindustrie
hergestellt worden. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war die
hergestellte Menge damit um 3 200 Tonnen bzw. 6,7 Prozent höher als
2021. Der Absatzwert stieg nominal um 58,9 Millionen Euro bzw.
12,3 Prozent auf 537,1 Millionen Euro.
Gegenüber dem
Jahr 2019 hat sich die Absatzmenge um rund 8 400 Tonnen bzw.
19,6 Prozent und der Absatzwert nominal um 109,9 Millionen Euro bzw.
25,7 Prozent erhöht. Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm
war 2022 mit 10,54 Euro um 52 Cent (+5,3 Prozent) höher als ein Jahr
zuvor und um 51 Cent (+5,1 Prozent) höher als 2019. Bundesweit
wurden im vergangenen Jahr 129 700 Tonnen (+2,5 Prozent gegenüber
2021) Mischungen von Riechstoffen im Wert von 1,5 Milliarden Euro
(+10,9 Prozent) produziert. Der Anteil der nordrhein-westfälischen
Produktion an der insgesamt in Deutschland hergestellten Menge lag
bei 39,3 Prozent (2021: 37,7 Prozent).
Sind die Bürgerrechte in Gefahr?
"Deutschland ist eine repräsentative Demokratie mit einer lebendigen
politischen Kultur und Zivilgesellschaft. Die politischen Rechte und
die bürgerlichen
Freiheiten sind in Gesetz und Praxis weitgehend gewährleistet."
Diese Einschätzung stammt aus der aktuellen Ausgabe des von Freedom
House veröffentlichten "Freedom in the World" Rankings. Indes
sind sich die Menschen in Deutschland sich nicht ganz so sicher, ob
mit dem Zustand der Freiheit in ihrem Land alles in Ordnung ist.
Waren 2019 rund 15 Prozent der Ansicht, dass das Thema
"Bürgerrechte" eines der wichtigsten Probleme des Landes ist, sind
es mittlerweile über 20 Prozent der hiesigen Befragten der Statista
Consumer Insights. Ähnlich stark ist die Sorge um die bürgerlichen
Freiheiten in Italien gestiegen, wie der Blick auf die
Statista-Grafik zeigt. Dagegen hat sich die Einschätzung der
Spanier:innen bei diesem Thema nicht verändert. "Bürgerrechte sind
Grundrechte, die alle Bürger und Bürgerinnen eines Staates haben",
schreibt die Bundeszentrale
für politische Bildung. Dazu zählen beispielsweise
Versammlungsfreiheit, Wahlrecht oder Freizügigkeit. Mathias Brandt
So (un)frei ist die Welt Deutschland
zählt im "Freedom
in the World 2023" Ranking von Freedom House zu den freiesten
Ländern der Welt. Während die bürgerlichen Freiheiten hierzulande
weitgehend intakt sind, sieht es in der Welt deutlich schlechter
aus. So hat sich das Freiheitsniveau bereits das 17. Jahr in Folge
verschlechtert. Indes könnte sich der Kampf um die Demokratie einem
Wendepunkt nähern, so die Einschätzung der
Nichtregierungsorganisation.
Die Kluft zwischen der Zahl der Länder, in denen sich die
politischen Rechte und bürgerlichen Freiheiten insgesamt verbessert
haben, und der Zahl der Länder, in denen sie sich insgesamt
verschlechtert haben, war im Jahr 2022 so gering wie noch nie
während des aktuellen Abwärtstrend. Konkret hat die Lage in 34
Ländern verbessert und 35 Ländern verschlechtert. Zum Vergleich:
2021 verzeichnete Freedom House in 25 Ländern eine positive
Entwicklungen und in 60 Ländern negative Entwicklungen.
Derweil machen sich die Menschen in einigen europäischen Ländern,
wie etwa Italien, Deutschland oder dem Vereinigten Königreich
zunehmen Sorgen um den Zustand der Bürgerrechte, wie eine Grafik
auf Basis von Daten der Statista Consumer Insights zeigt. Waren
2019 rund 15 Prozent hierzulande der Ansicht, dass das Thema
"Bürgerrechte" eines der wichtigsten Probleme des Landes ist, sind
es mittlerweile über 20 Prozent. Mathias Brandt
Fast 50 Millionen Sklav:innen weltweit Fast 50
Millionen Menschen werden laut einer von der International
Labour Organisation veröffentlichten Studie weltweit in moderner
Sklaverei gehalten - davon sind rund 28 Millionen
Arbeitssklav:innen, weitere 22 Millionen leben in erzwungenen Ehen.
Im Vergleich zur letzten Untersuchung im Jahr 2016 ist die Zahl der
Betroffenen um zehn Millionen gestiegen.
Dem Bericht zufolge
gibt es moderne Sklaverei in praktisch jedem Land der Welt, und die
Auswirkungen der Coronapandemie haben
das Problem noch verschärft. In absoluten Zahlen am stärksten
betroffen ist indes der Asien-Pazifik-Raum mit 29,3 Millionen
Fällen. In Europa und Zentralasien sollen es 6,4 Millionen Menschen
sein.
In diesen Ländern werden LGBTI-Rechte nicht respektiert -
ILGA-RANKING 2023 Aserbaidschan ist dem Rainbow
Europe 2022 Ranking zufolge unter 49 europäischen Ländern das am
wenigsten lebenswerte für LGBTI-Paare und -Individuen. Hinsichtlich
Gesetzgebung, sozialer Akzeptanz und Gleichberechtigung schneidet
kein anderer Staat im europäischen Vergleich schlechter ab, wie die
Statista-Grafik zeigt. Ebenfalls am Ende des Rankings stehen zum
Beispiel die Türkei, Armenien und Russland.
Polen hat sich im Vergleich zum Vorjahr zwar um einige Prozentpunkte
verbessert, dennoch gibt es in Polen weiterhin sogenannte
"LGBT-ideologiefreie Zonen". Zudem hatte Präsident Andrzej Duda sich
in der Öffentlichkeit mehrfach gegen die LGBTI-Community
ausgesprochen und bezeichnet diese unter anderem als eine “gefährliche
Ideologie”. Deutschland belegt im Ranking nur Platz 15 - das
liegt vor allem an häufigen Vorfällen von Diskriminierung und
Hassrede. Außerdem werden hier Trans-Elternschaften nicht anerkannt
und vielen LGBTI-Personen die Möglichkeit der Blutspende verwehrt.
Die International Lesbian, Gay,
Bisexual, Trans and Intersex Association führt jedes Jahr Buch
über positive sowie negative Veränderungen in Gesetzgebung, Politik
und Gesellschaftsklima, welche die LGBTI-Gemeinschaft betreffen.
Auf Grundlage vieler Kriterien erstellen sie ein Ranking der
freundlichsten Länder indem sich die Menschen sicher fühlen können.
Wobei null Prozent grobe Menschenrechtsverletzungen und
Diskriminierung bedeuten und hundert Prozent, dass Rechte
respektiert werden und Gleichberechtigung herrscht.
Tech-Sektor kommt nicht ohne Konfliktmineralien aus -
BERGBAU UND ROHSTOFFGEWINNUNG Microsoft und Amazon
können laut unternehmenseigener Konfliktmineralienreporte für das
Jahr 2021 nicht ausschließen, aus allen respektive neun von zehn
afrikanischen Ländern, in denen sich gegen Menschenrechte
verstoßende Milizen durch Bergbau finanzieren, Mineralien bezogen
zu haben. Neben der Demokratischen Republik Kongo fallen der Kongo,
die Zentralafrikanische Republik, der Südsudan, Uganda, Ruanda,
Burundi, Tansania, Sambia und Angola in diese Kategorie.
Wie unsere Grafik zeigt, stammen auch beim Rest der GAFAM-Gruppe mit
hoher Wahrscheinlichkeit ein Teil der Rohstoffe aus entsprechenden
Quellen. Sowohl Apple als auch die Google-Mutter Alphabet und Meta
gaben an, dass in die Wertschöpfungskette der Unternehmen
integrierte Metallhütten Mineralien potenziell aus sechs der zehn
unter Beobachtung stehenden afrikanischen Ländern verarbeitet
hatten. Auch hinsichtlich der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung in
als CAHRAs, kurz für Konflikt- und Hochrisikogebiete, definierten
Ländern sind die GAFAM-Konzerne aktiv.
Zur erweiterten CAHRA-Definition, die nicht nur die Gewinnung von
Mineralien, sondern auch anderen Konfliktrohstoffen umfasst, gehören
unter anderem bestimmte Regionen Afghanistans, Mexikos, Myanmars
oder des Yemen. Laut Konfliktmineralienreport von Microsoft setze
man auf "verantwortungsvolle Ressourcenbeschaffung" statt auf die
Einschränkung von oder den Verzicht auf die Nutzung von Tantal,
Zinn, Wolfram und Gold aus den entsprechenden Regionen, da ansonsten
die Wirtschaft der betroffenen Länder einen zu großen Schaden nehmen
würde.
In den USA sind Rohstoffimporteure schon seit 2010 gemäß des
Dodd-Frank-Act verpflichtet, ihre Quellen für potenzielle
Konfliktmineralien anzugeben. Seit dem 1. Januar 2021 gilt eine
entsprechende Verordnung auch in der EU, um beispielsweise die
Finanzierung von gewalttätigen
Milizen besonders in der Demokratischen Republik Kongo und
umliegenden Ländern, die dort den Abbau von Zinn und Coltan
kontrollieren, einzudämmen. In den 90er Jahren erfuhr in diesem
Zusammenhang der Begriff des Blutdiamanten große Aufmerksamkeit, der
sich auf die in Sierra Leone und Angola geförderten und von
Rebellengruppen zur Finanzierung ihrer Operationen verkauften
Edelsteine bezieht.
Zugang zu Hygiene ist eine Frage des Wohlstands
Der Zugang zu Hygiene ist indes stark vom Wohlstand des jeweiligen
Landes abhängig. So fällt der Anteil in armen Gesellschaften auf 27
Prozent. Auch die Versorgung mit Trinkwasser und sauberen Toiletten
ist hier besonders schlecht. Der einfache Akt des Händewaschens kann
laut UNHCR Leben retten und Krankheiten reduzieren, indem er dazu
beiträgt, die Verbreitung von Infektionskrankheiten zu
verhindern.
Die Organisation schätzt, dass jährlich 1,4
Millionen Menschen, darunter fast 400.000 Kinder unter fünf Jahren,
an vermeidbaren Krankheiten, die auf unzureichende Versorgung mit
Trinkwasser, sanitären Anlagen und Hygiene zurückzuführen sind.
Letztere allein ist für 394.000 Todesfälle durch Durchfall und
356.000 Todesfälle durch Atemwegserkrankungen verantwortlich.
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