Beschlüsse der UN-Klimakonferenz COP28: Eine gute Nachricht
für die ganze Welt Zum Abschluss der Weltklimakonferenz
COP28 ist es den EU-Verhandlungsführern gemeinsam mit Partnern aus
der ganzen Welt gelungen, die Möglichkeit zu wahren, die im Pariser
Abkommen eingegangene Verpflichtung zur Begrenzung des globalen
durchschnittlichen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius über dem
vorindustriellen Niveau einzuhalten.
Die Parteien haben sich darauf geeinigt, die Abkehr von fossilen
Brennstoffen in diesem Jahrzehnt zu beschleunigen und Maßnahmen zu
ergreifen, um die Emissionen bis 2030 um 43 Prozent und bis 2050 auf
Netto Null zu senken. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der
Leyen lobte den erfolgreichen Abschluss der UN-Klimakonferenz COP28:
„Es ist eine gute Nachricht für die ganze Welt, dass wir jetzt ein
multilaterales Abkommen haben, um die Emissionsreduzierung bis 2050
auf Netto-Null zu beschleunigen, wobei in diesem kritischen
Jahrzehnt dringend gehandelt werden muss.“
EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra, der in Dubai für die EU
federführend verhandelt hat, bezeichnete die Beschlüsse der COP28
als Anfang vom Ende der fossilen Ära. Es sei ein Tag, an dem man
sich darüber freuen könne, dass „die Menschheit endlich getan hat,
was lange, lange überfällig war“, sagte Hoekstra in seiner
Eröffnungsrede Mittwoch in der Plenarsitzung zum Abschluss der
UN-Klimakonferenz und versicherte allen Partnern die Unterstützung
der EU: „Allen unseren Freunden auf der ganzen Welt, die auch
weiterhin unsere Hilfe brauchen werden, insbesondere auf den Inseln,
möchte ich sagen, dass wir während dieses Übergangs so lange wie
nötig geschlossen an Ihrer Seite stehen werden. Denn Wohlstand ist
innerhalb der planetarischen Grenzen für uns alle zu haben.“
Die Kommissionspräsidentin dankte dem EU-Klimakommissar und
allen Verhandlungsführern der Kommission und der Mitgliedstaaten für
ihre Bemühungen in den vergangenen Wochen. Die COP28 sei ein
perfektes Beispiel für europäische Zusammenarbeit, Koordinierung und
Führungsstärke und ein eindrucksvoller Beweis für den Wert des
Multilateralismus bei der Bewältigung der größten Herausforderungen
unseres Planeten. Erneuerbare Energien Von der Leyen unterstrich die
Bedeutung der Einigung für die erneuerbaren Energien: „Ich freue
mich, dass die Ziele der Globalen Bestandsaufnahme für erneuerbare
Energien und Energieeffizienz, die wir zur COP mitgebracht haben,
auch in die Ergebnisse der globalen Bestandsaufnahme eingeflossen
sind.“
Die Welt habe sich verpflichtet, bis 2030 die
Kapazität der erneuerbaren Energien zu verdreifachen und die Rate
der Energieeffizienzverbesserungen zu verdoppeln. „Dies gibt dem
Übergang weg von fossilen Brennstoffen einen starken Impuls. Wichtig
ist auch, dass wir in diesem Jahrzehnt eine Vereinbarung zur
Bekämpfung von Methanemissionen und anderen Nicht-CO2-Emissionen
treffen.“
In Dubai wurde vereinbart, die Methanemissionen und andere
Nicht-CO2-Emissionen in diesem Jahrzehnt zu bekämpfen und
ineffiziente Subventionen für fossile Brennstoffe, die weder der
Energiearmut noch dem gerechten Übergang dienen, so schnell wie
möglich abzubauen. Anpassung der nationalen Ziele und Maßnahmen In
der Globalen Bestandsaufnahme (Global Stocktake) wird anerkannt,
dass die Welt derzeit nicht auf dem richtigen Weg ist, um die
Emissionen in dem Maße zu reduzieren, das erforderlich ist, um den
Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen.
Daher haben sich die Vertragsparteien auf einen Weg geeinigt, um
wieder auf Kurs zu kommen, unter anderem durch einen Prozess zur
Anpassung der nationalen Ziele und Maßnahmen an das Pariser
Abkommen. Die Vertragsparteien sollten bis zur COP30, also in zwei
Jahren, ihre national festgelegten Beiträge (NDCs) für 2035
vorlegen, die mit den besten verfügbaren wissenschaftlichen
Erkenntnissen und den Ergebnissen der globalen Bestandsaufnahme in
Einklang gebracht werden sollten.
Mittel zur Umsetzung des Übergangs Die Globale Bestandsaufnahme
befasst sich auch mit den Mitteln zur Umsetzung des notwendigen
Übergangs. Wir haben uns auf die letzten Schritte zur Festlegung des
neuen kollektiven quantifizierten Ziels für die Klimafinanzierung
auf der Konferenz im nächsten Jahr geeinigt. Der Rahmen des globalen
Anpassungsziels ist ein wichtiger Schritt und wird von
bahnbrechenden Entscheidungen zur Anpassungsfinanzierung begleitet,
wobei anerkannt wird, dass die Anpassungsfinanzierung über die für
2025 vorgesehene Verdopplung hinaus erheblich aufgestockt werden
muss.
Das Ergebnis treibt die Reform der internationalen Finanzarchitektur
voran und macht sie für die Bewältigung der Klimakrise tauglich.
Insbesondere hat die EU einen wesentlichen Beitrag zur Vereinbarung
und Einrichtung eines neuen Fonds zur Bewältigung von Verlusten und
Schäden geleistet, und die EU und ihre Mitgliedstaaten haben mehr
als 400 Mio. Euro, d. h. mehr als zwei Drittel der ursprünglich
zugesagten Mittel, bereitgestellt.
Auswirkungen des Klimawandels und das Engagement der EU Die
Präsidentin erinnerte an die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels
und das Engagement der EU weltweit: „2023 war das wärmste Jahr seit
Beginn der Aufzeichnungen, und so ist es nur angemessen, dass wir es
auch zum ehrgeizigsten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen für
Klimamaßnahmen machen. Teile Südeuropas haben diese Woche, Mitte
Dezember, wieder fast 30 Grad Celsius erreicht, und wir sind nicht
die Einzigen, die mit solchen Wetterextremen zu kämpfen haben.“ Die
Klimaanpassung werde immer wichtiger. Deshalb sei die Europäische
Union auch solidarisch und arbeitet partnerschaftlich mit Ländern
rund um den Globus zusammen.
„Wir stellen Rekordsummen für die internationale Klimafinanzierung
bereit, einschließlich der Anpassungsfinanzierung. Die Europäische
Union hat auch dazu beigetragen, dass auf der COP28 ein neuer Fonds
für Verluste und Schäden eingerichtet wurde, und gemeinsam mit
unseren Mitgliedstaaten haben wir mehr als zwei Drittel der
ursprünglich zugesagten Mittel bereitgestellt. Wir sind bereit, mehr
zu tun, und wir wissen, dass noch mehr getan werden muss. So bot die
COP28 auch die Gelegenheit, mit anderen Vertragsparteien über die
Bepreisung von Kohlenstoff zu diskutieren, damit mehr Länder damit
beginnen, der Umweltverschmutzung einen Preis zu geben. Und wir
konnten auch den Grundstein für umfassendere Finanzreformen, neue
innovative Finanzierungsquellen und die Anpassung aller Finanzströme
an das Pariser Abkommen legen."
Schüler des Abteigymnasiums Hamborn sammeln Sachspenden für
Bedürftige Passend zum Nikolaustag gab es am 6. Dezember
eine große Spendenübergabe in der Duisburger Werkkiste. Schülerinnen
und Schüler des Abteigymnasiums haben über mehrere Wochen
Sachspenden für bedürftige Menschen und Familien gesammelt. Vier
Schüler aus der 10. Klasse verzichteten auf ihre lange Pause und
brachten am Mittwoch viele Kartons mit haltbaren Lebensmitteln,
Hygieneartikeln und Kinderspielzeugen zur Einrichtung nach
Bruckhausen.
„Es ist uns wichtig, den Schülerinnen und Schülern früh das
gesellschaftliche Miteinander und die soziale Verantwortung mit auf
den Weg zu geben“, berichten Hanne Schön und Bernhard Hinkes,
Lehrerin und Lehrer am Abteigymnasium. „Wir möchten, dass sie
lernen, füreinander da zu sein und Menschen, die unverschuldet in
prekäre Lebenssituationen geraten sind, eine Hand zu reichen.“
Lena Richter, Bereichsleitung in der Werkkiste, freut sich
über die Sachspenden: „Durch das Engagement der Schülerinnen und
Schüler des Abteigymnasiums können wir vielen Familien direkte,
unkomplizierte Unterstützung zukommen lassen. Es ist schön zu sehen,
wie ein friedliches Miteinander funktionieren kann.“
Die Sachspenden für Bedürftige können an folgenden Standorten der
Duisburger Werkkiste abgeholt werden: An der Paulskirche 7; 47169
Duisburg Schulstraße 27; 47166 Duisburg
V.l.: Lena Richter, Nehat Helber (Duisburger Werkkiste), 4 Schüler
des Abteigymnasiums, Bernhard Hinkes und Hanne Schön
(Abteigymnasium)
Landschaftspark verabschiedet sich in Winterpause
Rund um die Weihnachtsfeiertage und an Silvester sind die
Geschäftsstellen im Landschaftspark Duisburg-Nord nur eingeschränkt
besetzt. Im neuen Jahr meldet die Parkverwaltung sich zurück. Das
Besucherzentrum im Landschaftspark ist während der
Weihnachtsfeiertage am 24. Dezember 2022, am 25. Dezember 2023, am
31. Dezember 2023 und an Neujahr geschlossen. An allen übrigen
Dezembertagen ist das Besucherzentrum wie gewohnt geöffnet:
Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 18 Uhr und Samstag, Sonntag und
feiertags von 11 Uhr bis 18 Uhr. Die Geschäftsstelle des
DAV-Klettergartens ist vom 23. Dezember 2023 bis einschließlich 1.
Januar 2024 geschlossen.
Das Restaurant Hauptschalthaus ist während der Weihnachtsfeiertage
geschlossen. Betriebsferien macht das Team des Restaurants vom 21.
Dezember 2023 bis einschließlich 13. Januar 2024. Der Foodtruck
„CURRYBAR“ ist ebenfalls während der Weihnachtsfeiertage am 24.
Dezember 2023 und am 25. Dezember 2023 geschlossen. An Silvester
öffnet der Foodtruck von 11:00 Uhr bis 15:30 Uhr.
An allen übrigen Tagen öffnet der Truck wie gewohnt von 11 bis 16:30
Uhr. Auch die Leitung des Landschaftsparks macht zum Jahresende eine
Pause und geht vom 23. Dezember 2023 bis einschließlich 1. Januar
2024 in Betriebsferien. Veranstaltungs- und Drehanfragen werden in
dieser Zeit nicht bearbeitet. Ab dem 2. Januar 2024 ist die
Parkverwaltung wieder wie gewohnt im Einsatz.
Für Besucher*innen ist das Landschaftsparkgelände jedoch weiterhin
rund um die Uhr und kostenfrei geöffnet. Ebenfalls begehbar ist der
Hochofen 5 und seine Aussichtsplattform. Dieser wird aus
Sicherheitsgründen nur an Silvester ab 12.00 Uhr bis zum Neujahrstag
12.00 Uhr geschlossen. Die Lichtinstallation an den Hochofenanlagen
erstrahlt vom 22. Dezember 2023 bis einschließlich 7. Januar 2024
jeden Abend in voller Pracht. Mit durchschnittlich einer Million
Besuchern pro Jahr gehört der Landschaftspark Duisburg-Nord zu den
beliebtesten Natur- und Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen.
Seit 1994 ist die rund 180 Hektar große Industriebrache als
Multifunktionspark neuen Stils rund um die Uhr und bei freiem
Eintritt geöffnet. Im Zentrum steht ein stillgelegtes Hüttenwerk, in
dessen Anlagen Industriegeschichte, Freizeitgestaltung, Kultur- und
Firmenveranstaltungen, Lichtkunst und Naturerleben zu einem
Gesamtkonzept zusammenfinden. Der Landschaftspark Duisburg-Nord ist
ein Geschäftsbereich der Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH.
Weitere Informationen immer aktuell unter
www.landschaftspark.de
c) Thomas Berns
Mit Kreativität gegen Rassismus -
Wettbewerb „Gelbe Hand“ zeichnet die besten Ideen aus Azubis aus
Duisburg können den Anti-Diskriminierungspreis gewinnen
Klare Kante gegen Rechts: In Duisburg können sich Azubis und
Berufsschüler bei dem Wettbewerb „Die Gelbe Hand“ jetzt klar gegen
Rassismus und Diskriminierung positionieren und mit ihrer Idee sogar
einen Preis gewinnen. Prämiert werden die kreativsten Ideen, die
sich für ein respektvolles Miteinander und gegen Rassismus
einsetzen. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
(IG BAU) hin.
„Wir von der IG BAU setzen uns seit jeher
gegen Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art ein, denn auf dem
Bau, in der Landwirtschaft oder in der Gebäudereinigung haben schon
immer Menschen unterschiedlichster Nationen hervorragend
zusammengearbeitet und das soll und muss auch so bleiben“, so Karina
Pfau. Für die Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein
steht fest: „Wir schlittern gerade ungebremst in einen
Fachkräftemangel und da helfen populistische Parolen überhaupt nicht
weiter. Wir brauchen und schätzen unsere Kollegen, egal woher sie
kommen, denn sie bereichern uns, unsere Arbeit und unser Land.“
Der Wettbewerb sei die ideale Möglichkeit, auf kreative Art
und Weise auf Rassismus und Diskriminierung hinzuweisen und das
Engagement junger Menschen auszuzeichnen. Ob Website, Blog oder
Kurzfilm gegen Rechts, alle Formate sind willkommen – gesucht werden
bei der „Gelben Hand“ originelle Ideen und Projekte von Azubis und
Berufsschülern aus Duisburg, die sich kritisch mit den Themen
Rassismus und Diskriminierung auseinandersetzen.
Der
erste Preis ist mit 1.000 Euro, der zweite mit 700 Euro und der
dritte mit 500 Euro dotiert. Außerdem haben die Azubis die Chance,
einen der drei Sonderpreise von je 500 Euro zu gewinnen.
Einsendeschluss für die Ideen ist der 14. Januar 2024, die
Preisverleihung findet im März 2024 in Saarbrücken statt. Alle Infos
unter: https://www.gelbehand.de/setz-ein-zeichen/wettbewerb-aktuell
Bau von 125 Pflege- und Wohneinheiten in
Duisburg-Rheinhausen Auf dem 7.000 m² großen Grundstück
eines ehemaligen Kfz-Betriebes sollen an der Ecke Moerserstraße
99/Kreuzacker 2a/b drei Gebäude entstehen, ein u-förmiges
Hauptgebäude und für die Service-Wohnungen ein Apartmenthaus
inklusive Tagespflege und eine Stadtvilla, die insgesamt ca. 4.880
m² Bruttogeschossfläche umfassen.
Im Einzelnen wird die Einrichtung 80 Pflegeplätze, 27
Service-Wohnungen und eine Tagespflege mit 18 Plätzen anbieten. Die
Gebäude werden nach KfW-40-Standard errichtet, eine Zertifizierung
nach DGNB-Silber-Standard ist angestrebt. Die Fertigstellung ist für
Sommer 2025 geplant. Betreiber der Einrichtung wird Belia
Seniorenresidenzen, die bereits einen Standort in Duisburg-Hamborn
betreiben.
Weniger Frosttage durch Klimawandel Die ersten
Schnee- und Frosttage dieses Winters hat Nordrhein-Westfalen in den
letzten Wochen erlebt. Gerade die Frosttage sind in unserem
Bundesland aber in den letzten Jahrzehnten aufgrund des
Temperaturanstiegs durch den Klimawandel seltener geworden. Ein
Frosttag ist dabei die meteorologisch-klimatologische Bezeichnung
für einen Tag, an dem das Minimum der Lufttemperatur unter Null Grad
Celsius liegt.
Die kalten Kenntage weisen eine hohe jährliche Schwankungsbreite
auf: Beispielsweise war das Jahr 2010 das Jahr mit den
sechsthäufigsten Frosttagen (100 Tage). 2014 hingegen nimmt den
Spitzenplatz bei der geringsten Zahl der Frosttage mit 36 Tagen ein.
Zur aktuellen Zahl der Woche:
https://www.umwelt.nrw.de/presse/detail/zahl-der-woche-weniger-frosttage-in-nordrhein-westfalen-durch-klimawandel-1702452354
Pflegeheim Rating Report: Bis 2040 braucht Deutschland
deutlich mehr Pflegekräfte Die wirtschaftliche Lage
deutscher Pflegeheime hat sich 2021 vorübergehend etwas verbessert,
jedoch wird Personal zunehmend knapp. Das sind zentrale Ergebnisse
des Pflegeheim Rating Report 2024, den das RWI – Leibniz-Institut
für Wirtschaftsforschung in Essen und die Institute for Healthcare
Business GmbH auf Datengrundlage von 2014 bis 2021 erstellt haben.
2021 befanden sich neun Prozent der Pflegeheime im "roten Bereich"
mit erhöhter Insolvenzgefahr (2019: rund 20 Prozent), bei 55 Prozent
bestand nur geringe Insolvenzgefahr (2019: 28 Prozent).
Die durchschnittliche Insolvenzwahrscheinlichkeit sank zwischen 2019
und 2021 von zwei auf 1,2 Prozent. Für 2022 und 2023 gehen die
Wissenschaftler davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage der
Heime wieder verschlechtert hat, insbesondere durch steigende Sach-
und Personalkosten. Im Pflegebereich herrscht weiterhin
Personalknappheit. In der ambulanten und stationären Pflege waren im
Jahr 2021 insgesamt rund 1,26 Millionen Vollkräfte beschäftigt,
davon 341.000 Pflegefachkräfte. Zwar sind zwischen 1999 und 2021
etwa 427.000 zusätzliche Vollzeitkräfte hinzugekommen.
Das ist jedoch nicht ausreichend: Bis 2040 rechnen die Experten mit
163.000 bis 380.000 zusätzlichen Vollzeitkräften in der stationären
und 97.000 bis 183.000 in der ambulanten Pflege. Hauptgrund für das
Wachstum des Pflegemarkts bleibt die Alterung der Gesellschaft. Bei
konstanten Pflegequoten wird es voraussichtlich bis 2030 in
Deutschland 5,7 Millionen Pflegebedürftige geben, bis 2040 wird mit
6,4 Millionen gerechnet. Das wäre gegenüber 2021 ein Anstieg um 14
bzw. 28 Prozent. Daraus entstünde ein zusätzlichen Bedarf von
322.000 stationären Pflegeplätzen bis 2040 zur Folge. idr Infos:
https://www.rwi-essen.de
Für eine UN-Altenrechtskonvention: Seniorenorganisationen
starten weltweite Petition Zum Internationalen Tag der
Menschenrechte (10.12.2023) haben Nichtregierungsorganisationen aus
80 Ländern eine UN-Konvention für die Rechte älterer Menschen
gefordert. Mit einer weltweiten Petition wenden sie sich an die
internationale Staatengemeinschaft und rufen dazu auf, unverzüglich
mit der Ausarbeitung einer Altenrechtskonvention zu beginnen. Die
BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen
beteiligt sich an der Aktion.
Die Petition kann auf der
Plattform
change.org unterzeichnet werden. Mit der Allgemeinen Erklärung
der Menschenrechte legten die Vereinten Nationen vor 75 Jahren die
Rechte fest, die für alle Menschen unabhängig von ihrem Lebensalter
gelten. Doch kommen weltweit viele ältere Menschen nicht in den
Genuss dieser Rechte, heißt es in der Petition. Ältere Menschen
seien häufig Gewalt und Vernachlässigung ausgesetzt oder erhielten
nicht die Pflege und Unterstützung, die sie benötigten.
Ziel einer Konvention ist es deshalb, bestehende Lücken im
rechtlichen Schutz älterer Menschen zu schließen. „Bei den Vereinten
Nationen wurden bereits zahlreiche Beweise dafür vorgelegt, dass
eine Altenrechtskonvention dringend erforderlich ist. Ältere
Menschen müssen den gleichen Zugang zu Gesundheit, Bildung, Arbeit,
finanzieller Sicherheit und einem angemessenen Lebensstandard
haben“, so die Petition im Wortlaut.
Die Petition für eine UN-Altenrechtskonvention wurde von der
Globalen Allianz für die Rechte älterer Menschen (GAROP) gestartet,
um Druck auf die anstehenden Verhandlungen der Vereinten Nationen zu
den Rechten älterer Menschen im Frühjahr 2024 auszuüben. GAROP ist
ein Netzwerk von über 400 Organisationen, das sich für die Stärkung
und Förderung der Rechte älterer Menschen einsetzt. Die BAGSO ist
Mitglied von GAROP.
Petition auf change.org (externe Internetseite)
Deutsche Übersetzung des Petitionstextes (PDF)
Häufig gestellte Fragen zu den Menschenrechten Älterer (PDF)
VHS-Lesung: Liebe
gegen die Brutalität des iranischen Regimes
In Zusammenarbeit mit der Duisburger Gruppe von
Amnesty International stellen Stephanie Aholt und
Dr. Claudia Kleinert am Donnerstag, 14. Dezember, um
18.30 Uhr im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26 in der
Duisburger Innenstadt, Texte von Gilda Sahebi und
Maxim Znak vor. Ein Teil der Texte stammt aus
Sahebis Werk „Unser Schwert ist Liebe“.
Sie zeigt darin auf, wie Iranerinnen und Iraner der
Brutalität des Regimes die größte Kraft
entgegensetzen: die Liebe. Maxim Znak, Anwalt aus
Belarus, wurde 2020 gekidnappt und sitzt seitdem
isoliert in einem Straflager. Von ihm werden Texte
aus „Zekamerone“ vorgetragen, in denen er den Alltag
im Gefängnis beschreibt und von ungerechten,
trostlosen, aber auch komischen Situationen
berichtet. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, am
alljährlichen Briefmarathon von Amnesty
International teilzunehmen. Die Teilnahme kostet
fünf Euro. Eine vorherige Anmeldung ist erwünscht.
Weihnachtliche Lesung im Begegnungscafé „DIE ECKE“… mit
Glühwein und Gebäck Die Evangelische Kirchengemeinde
Duisburg Meiderich serviert im Begegnungscafé „Die Ecke“, Horststr.
44a, einmal im Monat auch literarische Leckerbissen. Beim nächsten
Treffen am 19. Dezember 2023 gibt es eine Adventsausgabe, bei der
Helga Dittrich und Elke Klüpfel weihnachtliche Geschichten lesen. So
kann das Publikum bei Glühwein und weihnachtlichem Gebäck Auszüge
aus „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens, „Es klopft bei
Wanja in der Nacht“ von Tilde Michels oder „Zwei Wochen bis
Weihnachten“ von Brian Pilkington genießen.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Mehr Infos hat Yvonne de
Temple-Hannappel, die Leiterin des Begegnungscafés (Tel. 0203 45 57
92 70 E-Mail: detemple-hannappel@gmx.de). Infos zur Gemeinde gibt es
im Netz unter
www.kirche-meiderich.de.
Helga Dittrich, die im Literaturcafé Meiderich vorliest (Foto:
www.kirche-meiderich.de).
Großhandelspreise im November 2023: -3,6 % gegenüber
November 2022 Großhandelsverkaufspreise, November 2023
-3,6 % zum Vorjahresmonat -0,2 % zum Vormonat
Die
Verkaufspreise im Großhandel waren im November 2023 um 3,6 %
niedriger als im November 2022. Wie das Statistische Bundesamt
mitteilt, hatte die Veränderung gegenüber dem Vorjahr im Oktober
2023 bei -4,2 % und im September 2023 bei -4,1 % gelegen.
Ausschlaggebend für den aktuellen Rückgang ist wie schon in den
Vormonaten vor allem ein Basiseffekt durch die hohen
Preissteigerungen im Vorjahr aufgrund des Kriegs in der Ukraine.
Gegenüber dem Vormonat Oktober 2023 fielen die Großhandelspreise im
November 2023 leicht um 0,2 %.
Viel Verkehr auf dem Everest Der Mount
Everest, als höchster Berg der Welt, galt viele Jahre als
unbezwingbar, bis Sir Edmund Hillary und der Sherpa Tenzing Norgay
ihn am 29. Mai 1953 erklommen. Seitdem versuchen immer mehr mutige
Bergsteiger das “Dach der Welt” zu besteigen. Ein regelrechter Boom
der Everest-Besteigungen begann in den 90er Jahren. Wie steil die
Anzahl der jährlichen Aufstiege seither in die Höhe wuchs, zeigt die
Statista-Grafik auf Basis der Himalayan
Database.
Der bisherige Spitzenwert wurde 2019 erreicht – rund 878 Personen
haben in diesem Jahr den Gipfel des Mount Everest besucht. Wäre die
Corona-Pandemie nicht gewesen, hätten sich 2020 voraussichtlich noch
weitaus mehr Menschen auf dem “Sagarmatha”, wie der Everest auf
Nepali heißt, getummelt. In den Folgejahren hat sich der
Bergtourismus bereits wieder erholt - 2022 und 2023 waren jeweils
mehr als 600 Bergsteiger:innen auf dem Gipfel. Dass die Zahl der
Bergsteiger:innen in den letzten Jahren so drastisch gestiegen ist
liegt zum einen an der immer besseren Ausrüstung. Zum anderen
bedeuten die Aufstiege ein lukratives Geschäft für die relativ arme
Region.
Westliche Alpinist:innen sind bereit bis zu 100.000 US-Dollar für
eine Genehmigung zu zahlen und Bergführer:innen leben vom Tourismus
aus aller Welt. Das Resultat der vielen Führungen ist letzten
Endes die Vermüllung
des Berges. Da jeglicher Ballast auf über 5.000 Meter Höhe ein
Risiko so wie großen Kraftaufwand bedeutet, werden jedes Jahr
Unmengen an Plastikabfällen sowie Fäkalien auf dem Berg
hinterlassen. Den Müll haben Jahr für Jahr stets die Sherpas und
Sherpanis beseitigt, seit 2014 sind Bergsteiger:innen allerdings
dazu angehalten beim Abstieg bis zu acht Kilo mit ins Basislager zu
tragen. Zudem verlangt die Regierung pro Expedition ein Müllpfand
von etwa 4.000 US-Dollar. Renè Bocksch
Gefährliche Gipfel Die 14 höchsten
Berggipfel der Welt, auch bekannt als die Achttausender,
da sie sich alle mehr als 8.000 Meter über dem Meeresspiegel
befinden, liegen alle verteilt in den Bergketten des Himalaya- und
Karakorum-Gebirges. Sie sind nicht nur Wunder der Natur, sondern
Magneten für Abenteurer:innen und Extremsportler:innen. Allein der Mount
Everest zieht als höchster Berg der Erde jährlich hunderte
Bergsteiger:innen an, die den Gipfel erklimmen wollen.
Die Besteigung aller Achttausender ist mit dem heutigen Equipment
längst nicht mehr so schwierig wie zu Beginn des 20. Jahrhunderts,
nichtsdestotrotz sollte so ein Vorhaben nicht auf die leichte
Schulter genommen werden. Wie die von einer Darstellung des
Datenanalysten Ervin
Vinzon inspirierte Statista-Grafik zeigt, sind Todesfälle auf
den Achttausendern keine Seltenheit. Laut Daten der Himalayan
Database ist der 8.091 Meter hohe Hauptgipfel des
Annapurna-Massivs der gefährlichste aller Berge. Seit 1900 gab es
bei schätzungsweise 260 Expeditionen 73 Todesfälle - das heißt bei
fast jeder dritten Bergbesteigung kam
ein:e Teilnehmer:in nicht zurück.
Nicht selten sind davon auch Sherpa betroffen, welche ihren
Lebensunterhalt mit dem Bergtourismus verdienen. Ähnlich häufig ist
der Weg auf die Spitze des 8.586 Meter hohen Kangchenjunga ohne
Wiederkehr (26,4 Prozent). In absoluten Zahlen starben zwar auf dem
Mount Everest, dem höchsten Berg der Welt, die meisten Personen.
Allerdings ist er mit über 2.000 Expeditionen auch der am häufigsten
erklommene Achttausender. Die Todesrate auf dem Qomolangma, wie ihn
die Tibeter:innen nennen, liegt bei etwa 14,4 Prozent. Der
südtiroler Bergsteiger Reinhold Messner war der erste Mensch, der
alle Achttausender bestiegen hat. Er vollbrachte dieses Kunststück
im Jahr 1986 und erreichte den Gipfel jedes Achttausenders ohne
zusätzlichen Sauerstoff.
Wintersport ist in den Alpen Breitensport
Wintersport ist in den Alpen Breitensport. Laut des jährlichen
Reports der Consultinggruppe Laurent
Vanat fahren 35 Prozent der Schweizer:innen und 34 Prozent der
Österreicher:innen Ski. Nur unter den Liechtensteinern ist der
Anteil noch höher - aufgrund der geringen Bevölkerungszahl des
Landes sind sie jedoch hier nicht mit aufgeführt. Auch in
Skandinavien ist der Skisport populär, wie die Statista-Grafik an
den Beispielen Finnland und Norwegen zeigt.
Deutschland darf sich mit einem Skifahrer:innen-Anteil von 18
Prozent ebenfalls zu den großen Wintersportnationen zählen - das
zeigt auch der ewige
Medaillenspiegel der Olympischen Winterspiele. Österreich liegt
dort auf Rang 5, die Schweiz auf Rang 9. Die Ausführung dieser
Sportart gestaltet sich jedoch von Jahr zu Jahr schwieriger. Die
globale Erderwärmung führt immer häufiger dazu, dass beliebte
Ski-Regionen auf den tiefer gelegenen Pisten nicht mehr genug
beschneit sind, wie eine
weitere Statista-Grafik zeigt. In den Wintersportgebieten wird
zwar mit Schneekanonen nachgeholfen, eine dauerhafte und nachhaltige
Lösung ist das jedoch nicht.
Davos in Zukunft ohne Schnee? 2023 bleibt
das Thema Klimawandel präsent
in den Medien, von Seiten der Regierungen und Unternehmen wird
allerdings weiterhin zu wenig getan. Die Auswirkungen der Klimakrise
werden stetig extremer. Auch in Davos wird die Erderwärmung
Wissenschaftler:innen zufolge spürbare Auswirkungen haben. Studienergebnisse zeigen,
dass das Skigebiet in Zukunft mit weniger Schnee rechnen muss. Der
Rückgang der Schneedecke könnte sogar so weit gehen, dass Davos den
Wintertourismus und damit eine wirtschaftliche Grundlage verliert.
Wie die Statista-Grafik auf Basis einer NZZ-Illustration zeigt,
wird es in den kommenden 40-60 Jahren nur noch auf über 2.000
Höhenmetern Schneesicherheit geben.
Das bedeutet, dass die Schneedecke erst in dieser Höhe an mindestens
100 Tagen im Jahr 30 Zentimeter tief ist. Die Werte beziehen sich
dabei jeweils auf die Nordhänge, die Südhänge wären sogar noch
stärker betroffen. Die Studie legt außerdem die Annahme eines
“ungebremsten” Klimawandels, also das Verfehlen des 1,5-Grad-Ziels,
zu Grunde. Schon jetzt greifen viele Skigebiete in Europa auf
Kunstschnee zurück. Wie eine weitere Statista-Grafik zeigt,
können in der Schweiz ganze 70 Prozent aller Skipisten künstlich
beschneit werden. Die Schneesicherheit spielt für diese Skiressorts
also nicht mehr zwingend eine Rolle, dennoch bedeuten Schneekanonen
einen großen energetischen und wirtschaftlichen Aufwand und stoßen
somit schnell an ihre Grenzen.
Wie viele Grippefälle gab es in den letzten Jahren?
Eine Grippesaison geht
immer von der 40. Kalenderwoche des einen Jahres bis zur 20.
Kalenderwoche des Folgejahres. In diesem Zeitraum wurden dem Robert
Koch-Institut (RKI) 2022/2023 rund 292.000 Influenzafälle
gemeldet. Damit war die vergangene Grippesaison die erste mit hohen
Fallzahlen seit Corona.
Zuvor hatte das RKI zwei Grippeperioden lang kaum
Influenzainfektionen oder -todesfälle registriert, wie der Blick auf
die Statista-Grafik zeigt. D
ie hier abgebildeten Fallzahlen beinhalten nur die laborbestätigten
Fälle und Todesfälle, die dem Institut über ein Netz von
Sentinelpraxen gemeldet werden. Tatsächlich liegt die Fallzahl aber
deutlich höher. Beispielsweise wurden dem RKI in der gesamten
Grippesaison 2017/18 (KW 40 2017 bis KW 20 2018) 1.674 Todesfälle
gemeldet - laut Exzessschätzung sind indes 25.100 Menschen
gestorben. Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Grippe
beantwortet das RKI auf seiner Webseite.
Wie verbreitet sind Grippeimpfungen in Europa?
In Deutschland sind laut Eurostat vergleichsweise wenig ältere
Menschen gegen Grippe geimpft.
Während in Ländern wie Dänemark, den Niederlanden oder Spanien über
zwei Drittel der Bevölkerung ab 65 Jahren gegen Influenza
immunisiert werden, sind es in Deutschland rund 43 Prozent. Damit
ist die Bundesrepublik im Westen praktisch das Schlusslicht. Indes
sind ältere Menschen in Osteruropa noch deutlich seltener gegen die
Infektionskrankheit geschützt, wie die Beispiele Ungarn und Polen
verdeutlichen. Im laufenden Jahr ist das Grippegeschehen noch
überschaubar.
Bis einschließlich der 47. Kalenderwoche wurden dem Robert
Koch-Institut (RKI) etwas mehr als 2.000 bestätigte Influenzafälle
gemeldet. 2022 waren es zur selben Zeit bereits rund 28.000 Fälle.
Das die
Zahl der Atemwegserkrankungen mit zuletzt 7,4 Millionen akuten
Fällen dennoch hoch ist, ergibt sich aus der relativ großen Zahl
von COVID-19-Erkrankungen und
den für die Jahreszeit typischen Erkältungen durch
Rhinovirusinfektion.
Eine Grippesaison geht
immer von der 40. Kalenderwoche des einen Jahres bis zur 20.
Kalenderwoche des Folgejahres. In diesem Zeitraum wurden dem Robert
Koch-Institut (RKI) 2022/2023 rund 292.000 Influenzafälle gemeldet.
Damit war die vergangene Grippesaison die erste mit hohen Fallzahlen
seit Corona. Die vom RKI erfassten Fallzahlen beinhalten nur die
laborbestätigten Fälle und Todesfälle, die dem Institut über ein
Netz von Sentinelpraxen gemeldet werden. Tatsächlich liegt die
Fallzahl deutlich höher. Mathias Brandt
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