Beliebteste Vornamen, Geburtsbeurkundungen und
Eheschließungen: Zahlen und Daten des Standesamtes der Stadt
Duisburg aus dem Jahr 2023 „Emilia“ und „Noah“ waren im
Jahr 2023 die beliebtesten Vornamen, die Duisburger Eltern für ihre
Kinder am häufigsten auswählten. Während der Vorname „Emilia“ im
Jahr 2022 noch Platz 4 belegte, war der Vorname „Noah“ im Jahr 2022
nicht in der Top 10 vertreten. Die beliebtesten Vornamen des
Vorjahres 2022, „Marie“ und „Hamza“, wurden somit abgelöst und
belegten im vergangenen Jahr Platz 3 der häufigsten Vornamen in
Duisburg.
Die Top 10 der beliebtesten Vornamen 2023
Geburtsbeurkundungen Die Geburt eines Kindes ist beim
Standesamt des Geburtsortes anzumelden. Im Jahr 2023 beurkundete das
Standesamt insgesamt 4.430 Geburten (2.127 Mädchen und 2.303
Jungen). Die hohe Anzahl von Geburtsbeurkundungen zum Vorjahr (Jahr
2022: 3.764 Geburtsbeurkundungen) ist auf den Abbau des Rückstandes
aus dem Vorjahr zurückzuführen.
Eheschließungen Von den
drei Duisburger Standesämtern wurden im Jahr 2023 insgesamt 1.330
Ehen geschlossen. Hiervon waren 50 Eheschließungen mit
gleichgeschlechtlichen Ehepartnern. Von den 50 Eheschließungen mit
gleichgeschlechtlichen Ehepartnern fanden 20 Eheschließungen mit
männlichen Ehepartnern und 30 Eheschließungen mit weiblichen
Ehepartnerinnen statt.
Im Vorjahr 2022 wurden 1.329
Eheschließungen (davon insgesamt 41 gleichgeschlechtliche Ehen)
geschlossen. Weitere Informationen zum Thema „Heiraten in Duisburg“
online unter
https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/32-1/heiraten-induisburg.php
RRX-Ausbau: Pläne für zentralen Duisburger Abschnitt ab
nächster Woche einsehbar • Offenlage der
Planfeststellungsunterlagen für den Abschnitt Schlenk – Hauptbahnhof
vom 8. Januar bis 7. Februar 2024 im Stadthaus Duisburg •
Wichtiger Meilenstein für den RRX-Ausbau auf Duisburger Stadtgebiet
• DB lädt interessierte Bürger:innen zu digitaler
Informationsveranstaltung am 9. Januar ein
Die Deutsche Bahn (DB) hat einen weiteren
wichtigen Meilenstein für den Ausbau des Rhein-Ruhr-Express (RRX)
auf Duisburger Stadtgebiet erreicht: Nachdem das Projektteam Anfang
letzten Jahres die Planungen für den Abschnitt Duisburg-Schlenk –
Duisburg Hauptbahnhof (Planfeststellungsabschnitt 3.2a) beim
Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eingereicht hat, folgt nun die Offenlage
der Unterlagen.
Interessierte Bürger:innen sowie Interessensverbände haben in der
Zeit von Montag, 8. Januar bis einschließlich Mittwoch, 7. Februar
2024 die Möglichkeit, die Planfeststellungsunterlagen online (unter
https://www.eba.bund.de/anhoerung und unter
www.uvp-portal.de) sowie vor Ort im Stadthaus Duisburg (Raum
U28, Eingang Moselstraße Friedrich-Albert-Lange-Platz 7, 47051
Duisburg) einzusehen. Einwendungen können bis zum 7. März 2024
direkt beim EBA oder der Stadt Duisburg eingereicht werden.
DB lädt Bürger:innen zu Informationsveranstaltung am 9.
Januar ein Über die detaillierten Pläne sowie das Verfahren
der Offenlage informiert die DB Interessierte gerne bei einer
digitalen Bürgerinformationsveranstaltung am Dienstag, 9. Januar, um
18 Uhr. Das Team rund um die zuständige Projektabschnittsleiterin
Tina Eckelmann steht dabei für Fragen gerne zur Verfügung. Die
Teilnahme ist über folgenden Link möglich:
https://www.db-buergerdialog.de/rrx-duisburg.
Für die Veranstaltung ist keine vorherige Anmeldung und auch
kein spezielles Programm notwendig. Teilnehmer:innen benötigen
lediglich ein internetfähiges Gerät. Die Übertragung startet
automatisch um 18 Uhr. Fragen können über den Chat direkt an das
Projektteam gestellt werden. Bei technischen Problemen ist am 9.
Januar ab 17:45 Uhr bis zum Ende der Veranstaltung ein Techniker
unter der 0176/95415556 erreichbar. Darüber hinaus bietet die DB
auch Sprechstunden während der Offenlage an. Termine können direkt
online unter
www.rheinruhrexpress.de gebucht werden.
Planungen
für den RRX im Abschnitt Schlenk bis Hauptbahnhof Der
Bereich zwischen Düsseldorf und Duisburg ist schon heute der am
dichtesten befahrene Abschnitt im RRX-Kernkorridor. Da der
Zugverkehr hier perspektivisch weiter zunimmt, baut die DB die
Strecke durchgängig auf sechs Gleise aus. So verkehren Fern-,
Regional- und S-Bahn-Züge zukünftig auf jeweils eigenen Gleisen und
sind damit flexibler und störungsfreier unterwegs. Pendler:innen
profitieren somit von mehr Zügen sowie verlässlicheren Verbindungen.
Zwischen dem Haltepunkt Duisburg Schlenk und der südlichen Einfahrt
des Duisburger Hauptbahnhofs sind heute bereits weitestgehend fünf
Gleise vorhanden. Die DB wird auf der Ostseite ein sechstes Gleis in
die bestehende Infrastruktur integrieren und dafür auch
Gleisverschiebungen bzw. Gleiserweiterungen vornehmen, um
beispielsweise die Einfahrt in den Duisburger Hauptbahnhof zu
optimieren. Mit dieser Anpassung geht auch der Umbau von drei
Eisenbahnbrücken einher.
Zusätzlich plant die DB den Neubau von drei Kreuzungsbauwerken, um
die betrieblichen Abläufe weiter zu verbessern: Durch die
Kreuzungsbauwerke können die Züge die Gleise wechseln, ohne dass
Wartezeiten für andere Züge entstehen. Um die Bauzeit für diese
umfangreichen Maßnahmen zu verkürzen und die Einschränkungen für die
Fahrgäste zu minimieren, baut die DB vor dem Start der
Hauptbauarbeiten die Wedauer Kurve aus, um sie während der Bauzeit
als Umleiterstrecke zu nutzen. So sind Fahrgäste zwischen Düsseldorf
und Duisburg nur mit einer kleinen Fahrzeitverlängerung unterwegs.
Perspektivisch kann die Kurve später weiter genutzt werden.
Darüber hinaus sind zwischen Schlenk und Hauptbahnhof auch
umfangreiche Schallschutzmaßnahmen geplant. Für Anwohner:innen wird
es somit trotz Ausbau deutlich leiser. Entlang der Strecke entstehen
künftig Schallschutzwände, zusätzlich wird die DB das „Besonders
überwachte Gleis“ (BüG) im gesamten Abschnitt, d. h. auf rund sechs
Kilometern Streckenlänge einsetzen. Überall dort, wo diese
sogenannten aktiven Schallschutzmaßnahmen nicht ausreichen, um die
Grenzwerte einzuhalten, haben Anwohner:innen zusätzlich Anspruch auf
passive Schallschutzmaßnahmen. Weitere Informationen rund um
den RRX-Ausbau:
www.rheinruhrexpress.de
IHK fordert klare Impulse für die Wirtschaft - Unternehmen
ächzen unter hohen Kosten Neues Jahr, alte Sorgen:
Die Stimmung in den Unternehmen der Region bleibt auch zum Start von
2024 gedrückt. Die Niederrheinische IHK macht deutlich, worauf es
für den Wirtschaftsstandort ankommt. Hohe Energiepreise, zu viel
Bürokratie und der Arbeitskräftemangel belasten weiterhin den Alltag
der Betriebe. Die Beschlüsse zum Bundeshaushalt 2024 verschärfen die
Situation zusätzlich: Die Strompreise steigen weiter, weil die
staatlichen Zuschüsse für die Nutzung der Stromnetze entfallen. Die
Betriebe können diese Kosten häufig nicht weitergeben. Ihre Position
im internationalen Wettbewerb ist geschwächt.
„Unsere Unternehmen erwarten einen klaren wirtschaftspolitischen
Kurs. Den vermissen wir in Berlin“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger,
Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. Wichtig sei deshalb,
dass die Politik das Wachstumschancengesetz schnell beschließt.
Unternehmen erhalten durch das Gesetz mehr Anreize für Investitionen
und sollen steuerlich entlastet werden.
„Wir brauchen
aber auch konkrete Impulse in unserer Region, damit unsere
Wirtschaft wachsen kann. Die Stadt Duisburg senkt die Gewerbesteuer,
das ist ein starkes Signal“, so Dietzfelbinger. Dass allerdings
Kommunen wie Wesel, Moers oder Xanten an dieser Steuerschraube
drehen und die Betriebe stärker zur Kasse bitten wollen, passe nicht
in die Zeit.
25 Jahre Route Industriekultur! Landschaftspark
Duisburg-Nord, Innenhafen und Binnenschifffahrtsmuseum feiern mit
Happy birthday, Route Industriekultur! Das
industriekulturelle Netzwerk in der Trägerschaft des
Regionalverbandes Ruhr (RVR) feiert in diesem Jahr seinen 25.
Geburtstag. Seit der Geburtsstunde gehören drei herausragende
industriekulturelle Denkmäler in Duisburg als Ankerpunkte dazu: der
Landschaftspark, der Innenhafen und das Museum der deutschen
Binnenschifffahrt. An allen drei Standorten gibt es im Laufe des
Jahres zusätzlich Programm.
Zur Route der
Industriekultur gehören 27 geschichtsträchtige Standorte mit
besonderer historischer Bedeutung. Es sind die touristisch
attraktivsten Industriedenkmäler des Ruhrgebiets und daher die
Ankerpunkte der Route. Besucher können hier Industriekultur und die
Geschichte des Ruhrgebiets unmittelbar und eindrucksvoll erleben.
Die Route Industriekultur entstand aus der Internationalen
Bauausstellung (IBA) Emscher Park. Sie verbindet das
industriekulturelle Erbe des Ruhrgebiets auf einem Straßenrundkurs
von 400 Kilometern. Alternativ lässt sich die Route auf einem 300
Kilometer langen Rundkurs per Rad erleben. Das Kerngerüst bilden 27
herausragende Denkmäler, die sogenannten Ankerpunkte, die in den
vergangenen 25 Jahren von mehr als 115 Millionen Menschen besucht
wurden. Allein die drei Duisburger Ankerpunkte zogen mehr als 32
Millionen an.
Weitere Sehenswürdigkeiten der Route sind 17 Panoramen der
industriellen Kulturlandschaft, darunter Tiger and Turtle und der
Alsumer Berg, und 13 herausragende Arbeitersiedlungen wie die
Siedlung Rheinpreußen. 32 Themenrouten mit hunderten
industriekulturellen Orten ergänzen das Angebot. Seit diesem Jahr
übernimmt die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) die Vermarktung, der RVR
organisiert das Netzwerk. "Die Route Industriekultur ist gelebte
Geschichte und bewahrt das identitätsstiftende Erbe unserer Region.
Bis heute nimmt sie europaweit eine Vorreiterrolle ein. Sie ist in
ihrer Größe und Vielfalt einmalig. Das wollen wir gemeinsam mit den
Menschen in der Metropole Ruhr und Gästen aus dem In- und Ausland
feiern", so RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.
Auch die finanzielle Unterstützung des Projektes über zwei
Jahrzehnte ist beispielgebend in einem Vertrag zwischen dem Land NRW
und dem RVR geregelt. So werden allein die fünf Großstandorte
jährlich mit 5,6 Millionen Euro vom Land im Rahmen der
Grundsicherung unterstützt, 3,9 Millionen Euro werden über den RVR
für Instandsetzungsmaßnahmen bereitgestellt. In den Landschaftspark
Duisburg-Nord als einer der Großstandorte fließen jährlich rund 2,94
Millionen Euro. Damit finanziert wurden u. a. die Instandsetzungen
der Auftauhalle, des Windenergieturms und der Werksmauer sowie Dach-
und Fassadeninstandsetzungen an diversen Gebäuden.
Das Jubiläumsjahr startet am 29. Mai mit einem Festakt auf dem
Welterbe Zollverein - auf den Tag zweieinhalb Jahrzehnte, nachdem
dort die Route offiziell eröffnet wurde. Am verlängerten
Jubiläumswochenende (über Fronleichnam) wird außerdem die
ExtraSchicht gefeiert, die ihren angestammten Platz Ende Juni
ausnahmsweise verlässt und den 1. Juni zur Nacht der Industriekultur
macht.
Im Rahmen der Local-Heroes-Reihe stehen im weiteren Jahresverlauf
jeweils eine Woche andere Ankerpunkte im Mittelpunkt: Vom 15. bis
21. Juli ist der Spot auf Landschaftspark und
Binnenschifffahrtsmuseum gerichtet. Der Termin für den Innenhafen
steht noch nicht fest. Das jeweilige detaillierte Programm wird
rechtzeitig vor Beginn der Duisburger Local-Hero-Wochen bekannt
gegeben. Infos:
https://www.route-industriekultur.ruhr
Bezirksbibliothek Buchholz: „Resonanzen - Die Kunst berührt
wie nichts anderes“ Die Bezirksbibliothek Buchholz,
Sittardsberger Allee 14, lädt vom Samstag, 6. Januar, bis Samstag,
27. Januar 2024, zur Ausstellung "Resonanzen – Die Kunst berührt wie
nichts anderes" von Volker Pehl und Johanna Pullen ein. Die
Ausstellung kann während der Öffnungszeiten besichtigt werden.
Volker Pehl, 1967 in Duisburg geboren, entfaltet sein künstlerisches
Talent bereits seit seiner Kindheit. Inspiriert durch seine frühe
Liebe zu ComicHelden, lässt er heute seine Kreativität mit
experimentellen Materialien und Techniken wieder aufleben.
„Resonanzen“ symbolisiert für ihn den Austausch von Ideen und
Perspektiven, der beide Seiten bereichert. Johanna Pullen, 1946 in
Duisburg geboren, begann ihre Reise in die Welt der Fotografie im
Alter von 65 Jahren. Heute konzentriert sie sich auf Makro- und
experimentelle Fotografie, wobei ihre Motivation von Kreativität und
Lebensfreude geprägt ist. „Resonanz" bedeutet für sie eine lebendige
Begegnung, bei der im Dialog gemeinsame Schwingungen entdeckt
werden.
Die Vernissage findet am 6. Januar 2024 um 10
Uhr statt, bei der die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit
haben, direkt mit den Künstlern in Kontakt zu treten. Der Eintritt
ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Fragen steht
das Team der Buchholzer Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter
0203 283-7284 gerne zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist
dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30
Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
Glückauf-Halle in Homberg: Polit-Thriller „Aus dem Nichts“
Der Polit-Thriller „Aus dem Nichts“ wird am Dienstag,
9. Januar 2024, um 20 Uhr in der Glückauf-Halle Homberg,
Dr.-Kolb-Str. 2, in Duisburg-Hochheide aufgeführt. Der Thriller nach
dem gleichnamigen Film von Fatih Akin wurde von Miraz Bezar für die
Bühne bearbeitet. In der Rolle der Katja steht Anna Schäfer auf der
Bühne, zusammen mit Mathias Kopetzki, Christian Meyer, Martin
Molitor, Carolin Fink, Constanze Aimée Feulner und Philip Wilhelmi.
Die Ausstattung stammt von Monika Maria Cleres. Die Geschichte ist
ein emotionales Drama über Verlust und Trauer, das noch lange
beschäftigt: An einem Nachmittag bringt Katja ihren kleinen Sohn
Rocco ins Büro ihres deutsch-kurdischen Mannes Nuri. Als sie am
Abend zurückkehrt, sind beide tot. Eine vor dem Büro deponierte
Nagelbombe hat alles zerfetzt. Mit der Ermordung ihres Mannes Nuri
und ihres kleinen Sohnes Rocco bricht Katjas Welt schlagartig
zusammen. Besonders verheerend für sie ist, dass Polizei, Ermittler
und Öffentlichkeit, selbst Nachbarn, Freunde und Verwandte an Nuris
Mit- oder Teilschuld an dem Anschlag glauben. Es scheint plausibel,
dass der Deutsch-Kurde wegen mutmaßlicher krimineller Kontakte
ermordet wurde.
Einen rechtsextremen Hintergrund des
Verbrechens hält niemand für denkbar. Schnell wird das Opfer als
Täter abgestempelt. Und noch vor Gericht, als das schuldige
Neonazi-Ehepaar auf der Anklagebank sitzt, findet Katja kein Gehör.
2017 schuf der renommierte Filmemacher Fatih Akin mit „Aus dem
Nichts“ einen verstörenden Film über die rechtsextremistischen
NSU-Morde in Deutschland aus Sicht der Opfer. Die Parallelen zu der
Mordserie von Uwe Mundlos, Uwe Bönhardt und Beate Zschäpe sowie zum
anschließenden NSU-Prozess liegen auf der Hand.
Die rechtsradikalen Terroristen ermordeten mutmaßlich zehn
Menschen und verübten Raubüberfälle und drei Sprengstoffanschläge.
Die Polizei tappte jahrelang im Dunkeln und suchte im Umkreis der
sowieso schon traumatisierten Opfer nach den Tätern, oder – noch
schlimmer – machte die Opfer zu Tätern. Niemand vermutete die Täter
im rechten Milieu. Für die Recherche zu seinem hochaktuellen
Filmdrehbuch besuchte Fatih Akin drei Gerichtsverhandlungen des
NSU-Prozesses.
Anlässlich der Premiere seines Films in Cannes sagte er: „Der
Skandal bestand nicht darin, dass deutsche Neonazis zehn Menschen
getötet hatten. Der eigentliche Skandal bestand darin, dass die
deutsche Polizei, die Gesellschaft und die Medien alle überzeugt
waren, dass die Täter Türken oder Kurden sein müssten, dass
irgendeine Mafia dahintersteckte.“
Diese Frustration war
für ihn eine Initialzündung, das Drehbuch zu „Aus dem Nichts“ zu
schreiben. Wenn der NSU-Prozess und viele weitere rechtsextreme
Anschläge eines gezeigt haben, dann dies: Das Problem des
Rechtsradikalismus hat sich in die deutsche Gesellschaft
„hineingefressen“. Rechtsstaat und Gesellschaft fällt es schwer,
dieser Form des Extremismus zu begegnen. Fatih Akins Film erhielt
den Golden Globe und den Critics‘ Choice Award als bester
nicht-englischsprachiger Film. Die Bühnenfassung von „Aus dem
Nichts“ wurde 2020 mit dem 1. INTHEGA-Preis ausgezeichnet.
Eintrittskarten sind für 16 bis 25 Euro zuzüglich der
Vorverkaufsgebühr im Bürgerservice Homberg, Bismarckplatz 1, 47198
Duisburg ab Dienstag, 2. Januar 2024, zu erwerben. Auch an der
Abendkasse sind noch Tickets für den Preis von 19 bis 29 Euro
erhältlich. Reservierungen für die Abendkasse sind auch telefonisch
unter (02066) 21-8832 möglich.
Duisburg Süd und Mitte: Rheingemeinde und
Versöhnungsgemeinde seit Jahresbeginn am Start
Im evangelischen Duisburg gibt es seit dem 1.1.2024 in den Bereichen
der Stadtmitte (Wanheimerort) und des Duisburg Südens (von Wanheim
bis Mündelheim und Rahm) zwei neue evangelische Kirchengemeinden.
Ganz offiziell und laut Kirchenrecht dürfen sich seit dem 1. Januar
die vier Gemeinden, die sich zum Jahresende zu zwei neuen
zusammengeschlossen haben, auch mit neunen Namen präsentieren: Aus
den evangelischen Gemeinden Wanheim und Wanheimerort wurde die
Evangelische Rheingemeinde Duisburg und aus den evangelischen
Gemeinden Großenbaum-Rahm und der Auferstehungsgemeinde wurde die
Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg Süd.
Die Namenstage der beiden Gemeinden feiern die Mitglieder schon im
Januar mit verschiedenen Veranstaltungen. So lädt die Rheingemeinde
für den 7. Januar zum gemeinsamen Frühstück um 9.45 Uhr ins BBZ
neben der Gnadenkirche ein, wo um 11.15 Uhr im Gotteshaus alle
gemeinsam Gottesdienst feiern. Die Versöhnungsgemeinde lädt für den
14. Januar um 11 Uhr zum zentralen Dankgottesdienst mit
Neujahrsempfang zur Ungelsheimer Auferstehungskirche ein.
Hier, wie auch bei dem Gottesdienst mit Neujahrsempfang der
Rheingemeinde am gleichen Tag um 11.15 Uhr im Gemeindehaus
Vogelsangplatz wird im Rückblick der Weg der neuen Gemeinden
aufgezeigt: Grund der Umstellung zur Großgemeinde, teilten die
beiden Leitungsgremien der nun neuen Versöhnungsgemeinde schon im
Oktober 2021 mit, sei nicht die finanzielle Not. Es sei jedoch
sinnvoll und notwendig, personell viel stärker zusammenzuarbeiten -
wie zum Beispiel mit der neu eingerichteten gemeinsamen Stelle von
Jugendpastorin Ulrike Kobbe -, um auch zukünftig gute Gemeindearbeit
zu bieten. Es gehe letztendlich um eine Neuausrichtung der
gemeindlichen Arbeit und um die Erfahrung, dass man gemeinsam
stärker ist.
Ähnlich war der Weg in den Gemeinden Wanheim und Wanheimerort: Die
Zusammenarbeit sollte es ermöglichen, die bestehende Gemeindearbeit
aufrechtzuerhalten. Deshalb kooperierten beide Gemeinden schon seit
einiger Zeit im Bereich von Gottesdiensten oder beim Gemeindebrief,
den sie schon seit fünf Jahren zusammen in einem Heft herausgeben.
Außerdem leitet seit Januar 2021 Kathrin Rosengart die Kinder- und
Jugendarbeit der nun neuen Rheingemeinde. Und Popkantor Daniel
Drückes bereichert das musikalische Leben in Wanheim und
Wanheimerort schon seit 2015. Er wirkt außerdem als Kirchenmusiker
für die Nachbargemeinde Trinitatis und den Kirchenkreis.
Infos zu den Gemeinden gibt es im Netz auf der brandneuen
Internetseite der Versöhnungsgemeinde unter https://www.evgds.de und
zur Rheingemeinde unter den noch getrennten Internetseiten
www.wanheimerort.ekir.de bzw. www.gemeinde-wanheim.de.
NRW: Auch 2023 wurden weniger Kinder geboren als im
Vorjahr Nach ersten Schätzungen wurden im Jahr 2023 etwa
156 300 Kinder in Nordrhein-Westfalen geboren. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt,
wären das im Vergleich zum Vorjahr rund 8 200 bzw. 5,0 Prozent
weniger Kinder (2022: 164 496 Lebendgeborene). Bereits im Jahr 2022
hatte es einen Geburtenrückgang von 6,2 Prozent gegenüber 2021
gegeben (2021: 175 386 Lebendgeborene). Die geschätzte
NRW-Geburtenzahl im Jahr 2023 bewegt sich in etwa auf dem Niveau von
2014 (damals: 155 102 neugeborene Kinder).
In den Jahren von 2015 bis 2022 wurden jeweils mehr Kinder geboren.
Für die meisten Kreise und kreisfreien Städte erwarten die
Statistikerinnen und Statistiker für das gerade zu Ende gegangene
Jahr 2023 niedrigere Geburtenzahlen als im Vorjahr. Die höchsten
RÜCKGÄNGE werden für die kreisfreien Städte DÜSSELDORF
(−11,4 Prozent), WUPPERTAL (−11,2 Prozent) und HERNE (−11,1 Prozent)
prognostiziert.
Der größte ANSTIEG der Zahl der Neugeborenen wird hingegen für die
kreisfreien Städte DUISBURG (+11,5 Prozent),
KREFELD (+5,4 Prozent) und LEVERKUSEN (+4,0 Prozent) erwartet. Mit
einer nahezu unveränderten Geburtenzahl wird in den kreisfreien
Städten Gelsenkirchen (−0,6 Prozent), Solingen (+0,1 Prozent) und
Bochum (+0,9 Prozent) gerechnet. Im gesamten Ruhrgebiet kamen im
Jahr 2023 schätzungsweise rund 45 600 Kinder auf die Welt, das wären
2,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (damals: 46 979).
NRW: Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge im
Berufsbildungsjahr 2023 nahezu unverändert Im
Berufsbildungsjahr 2023 haben 108 393 Personen von Oktober 2022 bis
September 2023 eine Ausbildung im dualen System begonnen. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, war die Zahl der neu abgeschlossenen
Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr (108 759) nahezu
unverändert (−0,3 Prozent) und um 8,6 Prozent niedriger als vor der
Corona-Pandemie (2019: 118 560).
Nach einem Tief im Jahr 2020 mit 103 509 Neuabschlüssen war die
Zahl zunächst zwei Jahre in Folge gestiegen. Der öffentliche Dienst
war 2023 der einzige Ausbildungsbereich in dem es mehr Neuabschlüsse
gab als 2019 Im AUSBILDUNGSBEREICH INDUSTRIE, HANDEL, BANKEN,
VERSICHERUNGEN, GAST- UND VERKEHRSGEWERBE stieg die Zahl der neuen
Azubis 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent auf 62 667. Sie
lag damit aber noch 10,2 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau (2019:
69 810).
Auch im Bereich SONSTIGE (z. B. Hauswirtschaft) stieg die Zahl der
neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Berufsbildungsjahr 2023
auf 276 (+5,7 Prozent). Der ÖFFENTLICHE DIENST verzeichnete mit
3 144 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen einen Zuwachs von
5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2 979) und war damit 2023 der
einzige Ausbildungsbereich, in dem es mehr Neuabschlüsse gab als
2019 (3 105; +1,3 Prozent).
In allen anderen Ausbildungsbereichen war im Vergleich zum Vorjahr
ein Rückgang zu verzeichnen: Im Bereich HANDWERK wurden 28 149
Ausbildungsverträge abgeschlossen; das waren 3,7 Prozent weniger als
2022 (29 232) und 8,4 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie im
Jahr 2019 (30 729). Bei den FREIEN BERUFEN, zu denen z. B.
medizinische Fachangestellte sowie Rechtsanwalts- und
Notarfachangestellte zählen, begannen 11 724 Azubis im
Berufsbildungsjahr 2023 eine Ausbildung und somit 4,7 Prozent
weniger als ein Jahr zuvor (12 297).
In der
LANDWIRTSCHAFT (2 433) wurden 2,8 Prozent weniger Verträge
abgeschlossen als im Jahr 2022. Der Anteil weiblicher Azubis an
allen Neuabschlüssen ist in den letzten fünf Jahren gesunken
Betrachtet man die Zahl der männlichen und weiblichen Auszubildenden
mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag, zeigen sich
unterschiedliche Entwicklungen: 70 215 Männer schlossen im Jahr 2023
einen Ausbildungsvertrag ab; das waren 0,5 Prozent mehr als im
Vorjahr (69 882) und 7,3 Prozent weniger als 2019 (75 771).
Im Jahr 2023 gab es hingegen 38 142 Neuabschlüsse weiblicher
Azubis, was einem Rückgang von 1,8 Prozent im Vergleich zu 2022
(38 838) und einem Minus von 10,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019
(42 786) entsprach. Der Anteil weiblicher Auszubildender mit neu
abgeschlossenem Ausbildungsvertrag ging somit in den letzten fünf
Jahren von 36,1 Prozent auf 35,2 Prozent zurück.
Den
geringsten Anteil weiblicher Auszubildender an allen Neuabschlüssen
gab es im Jahr 2023 im Bereich Handwerk: 4 923 der 28 149 neuen
Ausbildungsverträge wurden von Frauen abgeschlossen (17,5 Prozent).
Mit 1 251 von 11 724 Neuabschlüssen waren die männlichen Azubis im
Ausbildungsbereich der freien Berufe am schwächsten vertreten
(10,7 Prozent).
Gen Z: Bildschirmzeit steigt am Wochenende
Wie viel Zeit verbringen die Deutschen täglich vor TV-, PC- oder
Smartphone-Bildschirmen? Viele würden sagen; “fast den ganzen Tag”.
Das zeigen auch die Daten der Statista
Consumer Insights. Demnach gibt es allerdings zwischen den
Generationen Unterschiede in der Bildschirmzeit. Etwa 32 bis 44
Prozent der Befragten haben angegeben wochentags mehr als die Hälfte
des Tages vor einem Bildschirm zu verbringen.
Bei Baby
Boomern (32 Prozent) war der Anteil am geringsten, Millennials (44
Prozent) bestätigten dies am häufigsten, Zugehörige der Gen
Z schauten mit 42 Prozent allerdings ähnlich oft den ganzen Tag
auf digitale Anzeigen. Wie die Infografik zeigt, nimmt die Screen
Time in den meisten Kohorten am Wochenende ab. Ein Indiz dafür, dass
viele Befragte beruflich
an Monitoren oder Displays arbeiten.
Einzig unter den
Befragten der Generation Z ist der Anteil der Personen, die eine
Bildschirmzeit von schätzungsweise mehr als einem halben Tag
vorweisen, um rund 10 Prozentpunkte angestiegen. Vor allem bei
jüngeren Einwohner:innen spielt sich ein großer Teil des
Privatlebens im virtuellen Raum ab; sein es soziale Netzwerke,
Streaming oder Videospiele. Renè Bocksch
Homeoffice schlecht für die Gesundheit?
Schlechte Körperhaltung, wenig Bewegung und eine unruhige
Arbeitsatmosphäre - das Homeoffice ist
trotz der Gemütlichkeit und Flexibilität aus gesundheitlicher Sicht
häufig nicht die beste Lösung. Rund 68 Prozent der im Rahmen der Statista
Consumer Insights befragten Personen, die vorrangig von zuhause
aus arbeiten, haben in den vergangenen 12 Monaten vor der Umfrage
über etwaige Schmerzen geklagt. Häufigste Schmerzsymptome sind eben
solche, die durch Verspannungen in Folge schlechter Haltung oder
Bewegungsmangel verursacht werden.
Wie die
Statista-Grafik zeigt, kamen diese im Homeoffice häufiger vor als
etwa bei Büroangestellten (61 Prozent) oder Fabrikarbeiter:innen (64
Prozent) - jedoch waren auch diese zuletzt nicht schmerzfrei. Auch
bei Erkältungen (51 Prozent) und Verdauungsproblemen (41 Prozent)
führen im eigenen Haushalt arbeitende Menschen das Ranking an.
Scheinbar am gesündesten sind demnach Beschäftigte in Fabriken und
Produktionsstätten. Unter den Befragten aus dieser Teilmenge, haben
rund 43 Prozent bestätigt im vergangenen Jahr erkältet gewesen zu
sein und 31 Prozent hatten mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen.
Unter den Büroangestellten waren es 49 beziehungsweise 37 Prozent.
Auch der oftmals vernachlässigte Aspekt der mentalen Gesundheit
wurde von Statista berücksichtigt. Demnach wirkte sich das
Homeoffice für 35 Prozent der Befragten negativ auf ihre mentale
Gesundheit aus – damit waren etwa fünf bis sechs Prozent mehr
betroffen als in Büro oder Fabrik. Gründe für die psychische
Belastung in den eigenen vier Wänden sind häufig längere
Arbeitszeiten, familiärer
Stress und soziale Isolation.
Kleine Wohnung, keine Haustiere? Sollten
Hunde und Katzen in kleinen Wohnungen gehalten werden? Diese Frage
habe unsere Analyst:innen im Rahmen einer Befragung zum Thema Haustiere gestellt.
25 Prozent der in Deutschland befragten Haustierhalter:innen sind
der Ansicht, dass sich beengter Wohnraum und Haustierhaltung
gegenseitig ausschließen. In Japan sagen das sogar 27 Prozent der
Teilnehmer:innen. Dagegen haben Amerikaner:innen und Chines:innen in
dieser Hinsicht deutlich weniger Bedenken, wie die Grafik zeigt. Aktuell
werden hierzulande rund 15,2 Millionen Katzen und 10,6 Millionen
Hunde gehalten.
Laut "Ein Herz für Tiere" empfehlen
Tierexperten eine Wohnungsgröße von mindestens 50 Quadratmeter für
einen Stubentiger. Für Hunde lässt sich die Platzfrage pauschal
nicht beantworten, weil es je nach Rasse und Größe erhebliche
Unterschiede gibt. Wie viel Wohnplatz in Deutschland normal ist,
zeigen Daten des Statistischen
Bundesamtes: "Die Wohnfläche je Wohnung betrug Ende 2021
durchschnittlich 92,1 Quadratmeter, die Wohnfläche je Einwohnerin
und Einwohner 47,7 Quadratmeter."
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