'Tagesaktuell' - Redaktion Harald Jeschke Sonderseiten


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Mittwoch, 3. Januar 2024

Beliebteste Vornamen, Geburtsbeurkundungen und Eheschließungen: Zahlen und Daten des Standesamtes der Stadt Duisburg aus dem Jahr 2023
Emilia“ und „Noah“ waren im Jahr 2023 die beliebtesten Vornamen, die Duisburger Eltern für ihre Kinder am häufigsten auswählten. Während der Vorname „Emilia“ im Jahr 2022 noch Platz 4 belegte, war der Vorname „Noah“ im Jahr 2022 nicht in der Top 10 vertreten. Die beliebtesten Vornamen des Vorjahres 2022, „Marie“ und „Hamza“, wurden somit abgelöst und belegten im vergangenen Jahr Platz 3 der häufigsten Vornamen in Duisburg.

Die Top 10 der beliebtesten Vornamen 2023


Geburtsbeurkundungen
Die Geburt eines Kindes ist beim Standesamt des Geburtsortes anzumelden. Im Jahr 2023 beurkundete das Standesamt insgesamt 4.430 Geburten (2.127 Mädchen und 2.303 Jungen). Die hohe Anzahl von Geburtsbeurkundungen zum Vorjahr (Jahr 2022: 3.764 Geburtsbeurkundungen) ist auf den Abbau des Rückstandes aus dem Vorjahr zurückzuführen.

Eheschließungen
Von den drei Duisburger Standesämtern wurden im Jahr 2023 insgesamt 1.330 Ehen geschlossen. Hiervon waren 50 Eheschließungen mit gleichgeschlechtlichen Ehepartnern. Von den 50 Eheschließungen mit gleichgeschlechtlichen Ehepartnern fanden 20 Eheschließungen mit männlichen Ehepartnern und 30 Eheschließungen mit weiblichen Ehepartnerinnen statt.

Im Vorjahr 2022 wurden 1.329 Eheschließungen (davon insgesamt 41 gleichgeschlechtliche Ehen) geschlossen. Weitere Informationen zum Thema „Heiraten in Duisburg“ online unter https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/32-1/heiraten-induisburg.php

RRX-Ausbau: Pläne für zentralen Duisburger Abschnitt ab nächster Woche einsehbar  
Offenlage der Planfeststellungsunterlagen für den Abschnitt Schlenk – Hauptbahnhof vom 8. Januar bis 7. Februar 2024 im Stadthaus Duisburg
• Wichtiger Meilenstein für den RRX-Ausbau auf Duisburger Stadtgebiet
• DB lädt interessierte Bürger:innen zu digitaler Informationsveranstaltung am 9. Januar ein  

Die Deutsche Bahn (DB) hat einen weiteren wichtigen Meilenstein für den Ausbau des Rhein-Ruhr-Express (RRX) auf Duisburger Stadtgebiet erreicht: Nachdem das Projektteam Anfang letzten Jahres die Planungen für den Abschnitt Duisburg-Schlenk – Duisburg Hauptbahnhof (Planfeststellungsabschnitt 3.2a) beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eingereicht hat, folgt nun die Offenlage der Unterlagen.  

Interessierte Bürger:innen sowie Interessensverbände haben in der Zeit von Montag, 8. Januar bis einschließlich Mittwoch, 7. Februar 2024 die Möglichkeit, die Planfeststellungsunterlagen online (unter https://www.eba.bund.de/anhoerung und unter www.uvp-portal.de) sowie vor Ort im Stadthaus Duisburg (Raum U28, Eingang Moselstraße Friedrich-Albert-Lange-Platz 7, 47051 Duisburg) einzusehen. Einwendungen können bis zum 7. März 2024 direkt beim EBA oder der Stadt Duisburg eingereicht werden.  


DB lädt Bürger:innen zu Informationsveranstaltung am 9. Januar ein  
Über die detaillierten Pläne sowie das Verfahren der Offenlage informiert die DB Interessierte gerne bei einer digitalen Bürgerinformationsveranstaltung am Dienstag, 9. Januar, um 18 Uhr. Das Team rund um die zuständige Projektabschnittsleiterin Tina Eckelmann steht dabei für Fragen gerne zur Verfügung. Die Teilnahme ist über folgenden Link möglich: https://www.db-buergerdialog.de/rrx-duisburg.  


Für die Veranstaltung ist keine vorherige Anmeldung und auch kein spezielles Programm notwendig. Teilnehmer:innen benötigen lediglich ein internetfähiges Gerät. Die Übertragung startet automatisch um 18 Uhr. Fragen können über den Chat direkt an das Projektteam gestellt werden. Bei technischen Problemen ist am 9. Januar ab 17:45 Uhr bis zum Ende der Veranstaltung ein Techniker unter der 0176/95415556 erreichbar.   Darüber hinaus bietet die DB auch Sprechstunden während der Offenlage an. Termine können direkt online unter www.rheinruhrexpress.de gebucht werden.


Planungen für den RRX im Abschnitt Schlenk bis Hauptbahnhof  
 Der Bereich zwischen Düsseldorf und Duisburg ist schon heute der am dichtesten befahrene Abschnitt im RRX-Kernkorridor. Da der Zugverkehr hier perspektivisch weiter zunimmt, baut die DB die Strecke durchgängig auf sechs Gleise aus. So verkehren Fern-, Regional- und S-Bahn-Züge zukünftig auf jeweils eigenen Gleisen und sind damit flexibler und störungsfreier unterwegs. Pendler:innen profitieren somit von mehr Zügen sowie verlässlicheren Verbindungen.  

Zwischen dem Haltepunkt Duisburg Schlenk und der südlichen Einfahrt des Duisburger Hauptbahnhofs sind heute bereits weitestgehend fünf Gleise vorhanden. Die DB wird auf der Ostseite ein sechstes Gleis in die bestehende Infrastruktur integrieren und dafür auch Gleisverschiebungen bzw. Gleiserweiterungen vornehmen, um beispielsweise die Einfahrt in den Duisburger Hauptbahnhof zu optimieren. Mit dieser Anpassung geht auch der Umbau von drei Eisenbahnbrücken einher.

Zusätzlich plant die DB den Neubau von drei Kreuzungsbauwerken, um die betrieblichen Abläufe weiter zu verbessern: Durch die Kreuzungsbauwerke können die Züge die Gleise wechseln, ohne dass Wartezeiten für andere Züge entstehen. Um die Bauzeit für diese umfangreichen Maßnahmen zu verkürzen und die Einschränkungen für die Fahrgäste zu minimieren, baut die DB vor dem Start der Hauptbauarbeiten die Wedauer Kurve aus, um sie während der Bauzeit als Umleiterstrecke zu nutzen. So sind Fahrgäste zwischen Düsseldorf und Duisburg nur mit einer kleinen Fahrzeitverlängerung unterwegs. Perspektivisch kann die Kurve später weiter genutzt werden.  

Darüber hinaus sind zwischen Schlenk und Hauptbahnhof auch umfangreiche Schallschutzmaßnahmen geplant. Für Anwohner:innen wird es somit trotz Ausbau deutlich leiser. Entlang der Strecke entstehen künftig Schallschutzwände, zusätzlich wird die DB das „Besonders überwachte Gleis“ (BüG) im gesamten Abschnitt, d. h. auf rund sechs Kilometern Streckenlänge einsetzen. Überall dort, wo diese sogenannten aktiven Schallschutzmaßnahmen nicht ausreichen, um die Grenzwerte einzuhalten, haben Anwohner:innen zusätzlich Anspruch auf passive Schallschutzmaßnahmen.  
Weitere Informationen rund um den RRX-Ausbau: www.rheinruhrexpress.de

 

IHK fordert klare Impulse für die Wirtschaft - Unternehmen ächzen unter hohen Kosten  
Neues Jahr, alte Sorgen: Die Stimmung in den Unternehmen der Region bleibt auch zum Start von 2024 gedrückt. Die Niederrheinische IHK macht deutlich, worauf es für den Wirtschaftsstandort ankommt.   Hohe Energiepreise, zu viel Bürokratie und der Arbeitskräftemangel belasten weiterhin den Alltag der Betriebe. Die Beschlüsse zum Bundeshaushalt 2024 verschärfen die Situation zusätzlich: Die Strompreise steigen weiter, weil die staatlichen Zuschüsse für die Nutzung der Stromnetze entfallen. Die Betriebe können diese Kosten häufig nicht weitergeben. Ihre Position im internationalen Wettbewerb ist geschwächt.  

„Unsere Unternehmen erwarten einen klaren wirtschaftspolitischen Kurs. Den vermissen wir in Berlin“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. Wichtig sei deshalb, dass die Politik das Wachstumschancengesetz schnell beschließt. Unternehmen erhalten durch das Gesetz mehr Anreize für Investitionen und sollen steuerlich entlastet werden.  


„Wir brauchen aber auch konkrete Impulse in unserer Region, damit unsere Wirtschaft wachsen kann. Die Stadt Duisburg senkt die Gewerbesteuer, das ist ein starkes Signal“, so Dietzfelbinger. Dass allerdings Kommunen wie Wesel, Moers oder Xanten an dieser Steuerschraube drehen und die Betriebe stärker zur Kasse bitten wollen, passe nicht in die Zeit.

25 Jahre Route Industriekultur! Landschaftspark Duisburg-Nord, Innenhafen und Binnenschifffahrtsmuseum feiern mit
Happy birthday, Route Industriekultur! Das industriekulturelle Netzwerk in der Trägerschaft des Regionalverbandes Ruhr (RVR) feiert in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag. Seit der Geburtsstunde gehören drei herausragende industriekulturelle Denkmäler in Duisburg als Ankerpunkte dazu: der Landschaftspark, der Innenhafen und das Museum der deutschen Binnenschifffahrt. An allen drei Standorten gibt es im Laufe des Jahres zusätzlich Programm.


Zur Route der Industriekultur gehören 27 geschichtsträchtige Standorte mit besonderer historischer Bedeutung. Es sind die touristisch attraktivsten Industriedenkmäler des Ruhrgebiets und daher die Ankerpunkte der Route. Besucher können hier Industriekultur und die Geschichte des Ruhrgebiets unmittelbar und eindrucksvoll erleben.

Die Route Industriekultur entstand aus der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park. Sie verbindet das industriekulturelle Erbe des Ruhrgebiets auf einem Straßenrundkurs von 400 Kilometern. Alternativ lässt sich die Route auf einem 300 Kilometer langen Rundkurs per Rad erleben. Das Kerngerüst bilden 27 herausragende Denkmäler, die sogenannten Ankerpunkte, die in den vergangenen 25 Jahren von mehr als 115 Millionen Menschen besucht wurden. Allein die drei Duisburger Ankerpunkte zogen mehr als 32 Millionen an.

 

Weitere Sehenswürdigkeiten der Route sind 17 Panoramen der industriellen Kulturlandschaft, darunter Tiger and Turtle und der Alsumer Berg, und 13 herausragende Arbeitersiedlungen wie die Siedlung Rheinpreußen. 32 Themenrouten mit hunderten industriekulturellen Orten ergänzen das Angebot. Seit diesem Jahr übernimmt die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) die Vermarktung, der RVR organisiert das Netzwerk. "Die Route Industriekultur ist gelebte Geschichte und bewahrt das identitätsstiftende Erbe unserer Region. Bis heute nimmt sie europaweit eine Vorreiterrolle ein. Sie ist in ihrer Größe und Vielfalt einmalig. Das wollen wir gemeinsam mit den Menschen in der Metropole Ruhr und Gästen aus dem In- und Ausland feiern", so RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.

 

Auch die finanzielle Unterstützung des Projektes über zwei Jahrzehnte ist beispielgebend in einem Vertrag zwischen dem Land NRW und dem RVR geregelt. So werden allein die fünf Großstandorte jährlich mit 5,6 Millionen Euro vom Land im Rahmen der Grundsicherung unterstützt, 3,9 Millionen Euro werden über den RVR für Instandsetzungsmaßnahmen bereitgestellt. In den Landschaftspark Duisburg-Nord als einer der Großstandorte fließen jährlich rund 2,94 Millionen Euro. Damit finanziert wurden u. a. die Instandsetzungen der Auftauhalle, des Windenergieturms und der Werksmauer sowie Dach- und Fassadeninstandsetzungen an diversen Gebäuden.

 

Das Jubiläumsjahr startet am 29. Mai mit einem Festakt auf dem Welterbe Zollverein - auf den Tag zweieinhalb Jahrzehnte, nachdem dort die Route offiziell eröffnet wurde. Am verlängerten Jubiläumswochenende (über Fronleichnam) wird außerdem die ExtraSchicht gefeiert, die ihren angestammten Platz Ende Juni ausnahmsweise verlässt und den 1. Juni zur Nacht der Industriekultur macht.

Im Rahmen der Local-Heroes-Reihe stehen im weiteren Jahresverlauf jeweils eine Woche andere Ankerpunkte im Mittelpunkt: Vom 15. bis 21. Juli ist der Spot auf Landschaftspark und Binnenschifffahrtsmuseum gerichtet. Der Termin für den Innenhafen steht noch nicht fest. Das jeweilige detaillierte Programm wird rechtzeitig vor Beginn der Duisburger Local-Hero-Wochen bekannt gegeben. Infos: https://www.route-industriekultur.ruhr

 

Bezirksbibliothek Buchholz: „Resonanzen - Die Kunst berührt wie nichts anderes“
Die Bezirksbibliothek Buchholz, Sittardsberger Allee 14, lädt vom Samstag, 6. Januar, bis Samstag, 27. Januar 2024, zur Ausstellung "Resonanzen – Die Kunst berührt wie nichts anderes" von Volker Pehl und Johanna Pullen ein. Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Volker Pehl, 1967 in Duisburg geboren, entfaltet sein künstlerisches Talent bereits seit seiner Kindheit. Inspiriert durch seine frühe Liebe zu ComicHelden, lässt er heute seine Kreativität mit experimentellen Materialien und Techniken wieder aufleben.


„Resonanzen“ symbolisiert für ihn den Austausch von Ideen und Perspektiven, der beide Seiten bereichert. Johanna Pullen, 1946 in Duisburg geboren, begann ihre Reise in die Welt der Fotografie im Alter von 65 Jahren. Heute konzentriert sie sich auf Makro- und experimentelle Fotografie, wobei ihre Motivation von Kreativität und Lebensfreude geprägt ist. „Resonanz" bedeutet für sie eine lebendige Begegnung, bei der im Dialog gemeinsame Schwingungen entdeckt werden.


Die Vernissage findet am 6. Januar 2024 um 10 Uhr statt, bei der die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit haben, direkt mit den Künstlern in Kontakt zu treten. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Fragen steht das Team der Buchholzer Bibliothek vor Ort oder telefonisch unter 0203 283-7284 gerne zur Verfügung. Die Bezirksbibliothek ist dienstags bis donnerstags von 10.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.30 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.


Glückauf-Halle in Homberg: Polit-Thriller „Aus dem Nichts“

Der Polit-Thriller „Aus dem Nichts“ wird am Dienstag, 9. Januar 2024, um 20 Uhr in der Glückauf-Halle Homberg, Dr.-Kolb-Str. 2, in Duisburg-Hochheide aufgeführt. Der Thriller nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin wurde von Miraz Bezar für die Bühne bearbeitet. In der Rolle der Katja steht Anna Schäfer auf der Bühne, zusammen mit Mathias Kopetzki, Christian Meyer, Martin Molitor, Carolin Fink, Constanze Aimée Feulner und Philip Wilhelmi.

Die Ausstattung stammt von Monika Maria Cleres. Die Geschichte ist ein emotionales Drama über Verlust und Trauer, das noch lange beschäftigt: An einem Nachmittag bringt Katja ihren kleinen Sohn Rocco ins Büro ihres deutsch-kurdischen Mannes Nuri. Als sie am Abend zurückkehrt, sind beide tot. Eine vor dem Büro deponierte Nagelbombe hat alles zerfetzt. Mit der Ermordung ihres Mannes Nuri und ihres kleinen Sohnes Rocco bricht Katjas Welt schlagartig zusammen. Besonders verheerend für sie ist, dass Polizei, Ermittler und Öffentlichkeit, selbst Nachbarn, Freunde und Verwandte an Nuris Mit- oder Teilschuld an dem Anschlag glauben. Es scheint plausibel, dass der Deutsch-Kurde wegen mutmaßlicher krimineller Kontakte ermordet wurde.


Einen rechtsextremen Hintergrund des Verbrechens hält niemand für denkbar. Schnell wird das Opfer als Täter abgestempelt. Und noch vor Gericht, als das schuldige Neonazi-Ehepaar auf der Anklagebank sitzt, findet Katja kein Gehör. 2017 schuf der renommierte Filmemacher Fatih Akin mit „Aus dem Nichts“ einen verstörenden Film über die rechtsextremistischen NSU-Morde in Deutschland aus Sicht der Opfer. Die Parallelen zu der Mordserie von Uwe Mundlos, Uwe Bönhardt und Beate Zschäpe sowie zum anschließenden NSU-Prozess liegen auf der Hand.


Die rechtsradikalen Terroristen ermordeten mutmaßlich zehn Menschen und verübten Raubüberfälle und drei Sprengstoffanschläge. Die Polizei tappte jahrelang im Dunkeln und suchte im Umkreis der sowieso schon traumatisierten Opfer nach den Tätern, oder – noch schlimmer – machte die Opfer zu Tätern. Niemand vermutete die Täter im rechten Milieu. Für die Recherche zu seinem hochaktuellen Filmdrehbuch besuchte Fatih Akin drei Gerichtsverhandlungen des NSU-Prozesses.

Anlässlich der Premiere seines Films in Cannes sagte er: „Der Skandal bestand nicht darin, dass deutsche Neonazis zehn Menschen getötet hatten. Der eigentliche Skandal bestand darin, dass die deutsche Polizei, die Gesellschaft und die Medien alle überzeugt waren, dass die Täter Türken oder Kurden sein müssten, dass irgendeine Mafia dahintersteckte.“


Diese Frustration war für ihn eine Initialzündung, das Drehbuch zu „Aus dem Nichts“ zu schreiben. Wenn der NSU-Prozess und viele weitere rechtsextreme Anschläge eines gezeigt haben, dann dies: Das Problem des Rechtsradikalismus hat sich in die deutsche Gesellschaft „hineingefressen“. Rechtsstaat und Gesellschaft fällt es schwer, dieser Form des Extremismus zu begegnen. Fatih Akins Film erhielt den Golden Globe und den Critics‘ Choice Award als bester nicht-englischsprachiger Film. Die Bühnenfassung von „Aus dem Nichts“ wurde 2020 mit dem 1. INTHEGA-Preis ausgezeichnet.



Eintrittskarten sind für 16 bis 25 Euro zuzüglich der Vorverkaufsgebühr im Bürgerservice Homberg, Bismarckplatz 1, 47198 Duisburg ab Dienstag, 2. Januar 2024, zu erwerben. Auch an der Abendkasse sind noch Tickets für den Preis von 19 bis 29 Euro erhältlich. Reservierungen für die Abendkasse sind auch telefonisch unter (02066) 21-8832 möglich.

Duisburg Süd und Mitte: Rheingemeinde und Versöhnungsgemeinde seit Jahresbeginn am Start

Im evangelischen Duisburg gibt es seit dem 1.1.2024 in den Bereichen der Stadtmitte (Wanheimerort) und des Duisburg Südens (von Wanheim bis Mündelheim und Rahm) zwei neue evangelische Kirchengemeinden. Ganz offiziell und laut Kirchenrecht dürfen sich seit dem 1. Januar die vier Gemeinden, die sich zum Jahresende zu zwei neuen zusammengeschlossen haben, auch  mit neunen Namen präsentieren: Aus den evangelischen Gemeinden Wanheim und Wanheimerort wurde die Evangelische Rheingemeinde Duisburg und aus den evangelischen Gemeinden Großenbaum-Rahm und der Auferstehungsgemeinde wurde die Evangelische Versöhnungsgemeinde Duisburg Süd.   

 

Die Namenstage der beiden Gemeinden feiern die Mitglieder schon im Januar mit verschiedenen Veranstaltungen. So lädt die Rheingemeinde für den 7. Januar zum gemeinsamen Frühstück um 9.45 Uhr ins BBZ neben der Gnadenkirche ein, wo um 11.15 Uhr im Gotteshaus alle gemeinsam Gottesdienst feiern. Die Versöhnungsgemeinde lädt für den 14. Januar um 11 Uhr zum zentralen Dankgottesdienst mit Neujahrsempfang zur Ungelsheimer Auferstehungskirche ein.

Hier, wie auch bei dem Gottesdienst mit Neujahrsempfang der Rheingemeinde am gleichen Tag um 11.15 Uhr im Gemeindehaus Vogelsangplatz wird im Rückblick der Weg der neuen Gemeinden aufgezeigt:    Grund der Umstellung zur Großgemeinde, teilten die beiden Leitungsgremien der nun neuen Versöhnungsgemeinde schon im Oktober 2021 mit, sei nicht die finanzielle Not. Es sei jedoch sinnvoll und notwendig, personell viel stärker zusammenzuarbeiten - wie zum Beispiel mit der neu eingerichteten gemeinsamen Stelle von Jugendpastorin Ulrike Kobbe -, um auch zukünftig gute Gemeindearbeit zu bieten. Es gehe letztendlich um eine Neuausrichtung der gemeindlichen Arbeit und um die Erfahrung, dass man gemeinsam stärker ist.    

Ähnlich war der Weg in den Gemeinden Wanheim und Wanheimerort: Die Zusammenarbeit sollte es ermöglichen, die bestehende Gemeindearbeit aufrechtzuerhalten. Deshalb kooperierten beide Gemeinden schon seit einiger Zeit im Bereich von Gottesdiensten oder beim Gemeindebrief, den sie schon seit fünf Jahren zusammen in einem Heft herausgeben. Außerdem leitet seit Januar 2021 Kathrin Rosengart die Kinder- und Jugendarbeit der nun neuen Rheingemeinde. Und Popkantor Daniel Drückes bereichert das musikalische Leben in Wanheim und Wanheimerort schon seit 2015. Er wirkt außerdem als Kirchenmusiker für die Nachbargemeinde Trinitatis und den Kirchenkreis.    


Infos zu den Gemeinden gibt es im Netz auf der brandneuen Internetseite der Versöhnungsgemeinde unter https://www.evgds.de und zur Rheingemeinde unter den noch getrennten Internetseiten www.wanheimerort.ekir.de bzw. www.gemeinde-wanheim.de. 



NRW: Auch 2023 wurden weniger Kinder geboren als im Vorjahr
Nach ersten Schätzungen wurden im Jahr 2023 etwa 156 300 Kinder in Nordrhein-Westfalen geboren. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wären das im Vergleich zum Vorjahr rund 8 200 bzw. 5,0 Prozent weniger Kinder (2022: 164 496 Lebendgeborene). Bereits im Jahr 2022 hatte es einen Geburtenrückgang von 6,2 Prozent gegenüber 2021 gegeben (2021: 175 386 Lebendgeborene). Die geschätzte NRW-Geburtenzahl im Jahr 2023 bewegt sich in etwa auf dem Niveau von 2014 (damals: 155 102 neugeborene Kinder).

 

In den Jahren von 2015 bis 2022 wurden jeweils mehr Kinder geboren. Für die meisten Kreise und kreisfreien Städte erwarten die Statistikerinnen und Statistiker für das gerade zu Ende gegangene Jahr 2023 niedrigere Geburtenzahlen als im Vorjahr. Die höchsten RÜCKGÄNGE werden für die kreisfreien Städte DÜSSELDORF (−11,4 Prozent), WUPPERTAL (−11,2 Prozent) und HERNE (−11,1 Prozent) prognostiziert.

Der größte ANSTIEG der Zahl der Neugeborenen wird hingegen für die kreisfreien Städte DUISBURG (+11,5 Prozent), KREFELD (+5,4 Prozent) und LEVERKUSEN (+4,0 Prozent) erwartet. Mit einer nahezu unveränderten Geburtenzahl wird in den kreisfreien Städten Gelsenkirchen (−0,6 Prozent), Solingen (+0,1 Prozent) und Bochum (+0,9 Prozent) gerechnet. Im gesamten Ruhrgebiet kamen im Jahr 2023 schätzungsweise rund 45 600 Kinder auf die Welt, das wären 2,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (damals: 46 979).


 

NRW: Zahl neu abgeschlossener Ausbildungsverträge im Berufsbildungsjahr 2023 nahezu unverändert
Im Berufsbildungsjahr 2023 haben 108 393 Personen von Oktober 2022 bis September 2023 eine Ausbildung im dualen System begonnen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Vergleich zum Vorjahr (108 759) nahezu unverändert (−0,3 Prozent) und um 8,6 Prozent niedriger als vor der Corona-Pandemie (2019: 118 560).


Nach einem Tief im Jahr 2020 mit 103 509 Neuabschlüssen war die Zahl zunächst zwei Jahre in Folge gestiegen. Der öffentliche Dienst war 2023 der einzige Ausbildungsbereich in dem es mehr Neuabschlüsse gab als 2019 Im AUSBILDUNGSBEREICH INDUSTRIE, HANDEL, BANKEN, VERSICHERUNGEN, GAST- UND VERKEHRSGEWERBE stieg die Zahl der neuen Azubis 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent auf 62 667. Sie lag damit aber noch 10,2 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau (2019: 69 810).

Auch im Bereich SONSTIGE (z. B. Hauswirtschaft) stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Berufsbildungsjahr 2023 auf 276 (+5,7 Prozent). Der ÖFFENTLICHE DIENST verzeichnete mit 3 144 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen einen Zuwachs von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2 979) und war damit 2023 der einzige Ausbildungsbereich, in dem es mehr Neuabschlüsse gab als 2019 (3 105; +1,3 Prozent).

 

In allen anderen Ausbildungsbereichen war im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang zu verzeichnen: Im Bereich HANDWERK wurden 28 149 Ausbildungsverträge abgeschlossen; das waren 3,7 Prozent weniger als 2022 (29 232) und 8,4 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 (30 729). Bei den FREIEN BERUFEN, zu denen z. B. medizinische Fachangestellte sowie Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte zählen, begannen 11 724 Azubis im Berufsbildungsjahr 2023 eine Ausbildung und somit 4,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (12 297).


In der LANDWIRTSCHAFT (2 433) wurden 2,8 Prozent weniger Verträge abgeschlossen als im Jahr 2022. Der Anteil weiblicher Azubis an allen Neuabschlüssen ist in den letzten fünf Jahren gesunken Betrachtet man die Zahl der männlichen und weiblichen Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag, zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen: 70 215 Männer schlossen im Jahr 2023 einen Ausbildungsvertrag ab; das waren 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr (69 882) und 7,3 Prozent weniger als 2019 (75 771).


Im Jahr 2023 gab es hingegen 38 142 Neuabschlüsse weiblicher Azubis, was einem Rückgang von 1,8 Prozent im Vergleich zu 2022 (38 838) und einem Minus von 10,9 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 (42 786) entsprach. Der Anteil weiblicher Auszubildender mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag ging somit in den letzten fünf Jahren von 36,1 Prozent auf 35,2 Prozent zurück.


Den geringsten Anteil weiblicher Auszubildender an allen Neuabschlüssen gab es im Jahr 2023 im Bereich Handwerk: 4 923 der 28 149 neuen Ausbildungsverträge wurden von Frauen abgeschlossen (17,5 Prozent). Mit 1 251 von 11 724 Neuabschlüssen waren die männlichen Azubis im Ausbildungsbereich der freien Berufe am schwächsten vertreten (10,7 Prozent).



Gen Z: Bildschirmzeit steigt am Wochenende

Wie viel Zeit verbringen die Deutschen täglich vor TV-, PC- oder Smartphone-Bildschirmen? Viele würden sagen; “fast den ganzen Tag”. Das zeigen auch die Daten der Statista Consumer Insights. Demnach gibt es allerdings zwischen den Generationen Unterschiede in der Bildschirmzeit. Etwa 32 bis 44 Prozent der Befragten haben angegeben wochentags mehr als die Hälfte des Tages vor einem Bildschirm zu verbringen.


Bei Baby Boomern (32 Prozent) war der Anteil am geringsten, Millennials (44 Prozent) bestätigten dies am häufigsten, Zugehörige der Gen Z schauten mit 42 Prozent allerdings ähnlich oft den ganzen Tag auf digitale Anzeigen. Wie die Infografik zeigt, nimmt die Screen Time in den meisten Kohorten am Wochenende ab. Ein Indiz dafür, dass viele Befragte beruflich an Monitoren oder Displays arbeiten.

Einzig unter den Befragten der Generation Z ist der Anteil der Personen, die eine Bildschirmzeit von schätzungsweise mehr als einem halben Tag vorweisen, um rund 10 Prozentpunkte angestiegen. Vor allem bei jüngeren Einwohner:innen spielt sich ein großer Teil des Privatlebens im virtuellen Raum ab; sein es soziale Netzwerke, Streaming oder Videospiele. Renè Bocksch
Infografik: Gen Z: Bildschirmzeit steigt am Wochenende | Statista

Homeoffice schlecht für die Gesundheit?
Schlechte Körperhaltung, wenig Bewegung und eine unruhige Arbeitsatmosphäre - das Homeoffice ist trotz der Gemütlichkeit und Flexibilität aus gesundheitlicher Sicht häufig nicht die beste Lösung. Rund 68 Prozent der im Rahmen der Statista Consumer Insights befragten Personen, die vorrangig von zuhause aus arbeiten, haben in den vergangenen 12 Monaten vor der Umfrage über etwaige Schmerzen geklagt. Häufigste Schmerzsymptome sind eben solche, die durch Verspannungen in Folge schlechter Haltung oder Bewegungsmangel verursacht werden.


Wie die Statista-Grafik zeigt, kamen diese im Homeoffice häufiger vor als etwa bei Büroangestellten (61 Prozent) oder Fabrikarbeiter:innen (64 Prozent) - jedoch waren auch diese zuletzt nicht schmerzfrei. Auch bei Erkältungen (51 Prozent) und Verdauungsproblemen (41 Prozent) führen im eigenen Haushalt arbeitende Menschen das Ranking an. Scheinbar am gesündesten sind demnach Beschäftigte in Fabriken und Produktionsstätten. Unter den Befragten aus dieser Teilmenge, haben rund 43 Prozent bestätigt im vergangenen Jahr erkältet gewesen zu sein und 31 Prozent hatten mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen.

Unter den Büroangestellten waren es 49 beziehungsweise 37 Prozent. Auch der oftmals vernachlässigte Aspekt der mentalen Gesundheit wurde von Statista berücksichtigt. Demnach wirkte sich das Homeoffice für 35 Prozent der Befragten negativ auf ihre mentale Gesundheit aus – damit waren etwa fünf bis sechs Prozent mehr betroffen als in Büro oder Fabrik. Gründe für die psychische Belastung in den eigenen vier Wänden sind häufig längere Arbeitszeiten, familiärer Stress und soziale Isolation.
Infografik: Homeoffice schlecht für die Gesundheit? | Statista

Kleine Wohnung, keine Haustiere?
Sollten Hunde und Katzen in kleinen Wohnungen gehalten werden? Diese Frage habe unsere Analyst:innen im Rahmen einer Befragung zum Thema Haustiere gestellt. 25 Prozent der in Deutschland befragten Haustierhalter:innen sind der Ansicht, dass sich beengter Wohnraum und Haustierhaltung gegenseitig ausschließen. In Japan sagen das sogar 27 Prozent der Teilnehmer:innen. Dagegen haben Amerikaner:innen und Chines:innen in dieser Hinsicht deutlich weniger Bedenken, wie die Grafik zeigt. Aktuell werden hierzulande rund 15,2 Millionen Katzen und 10,6 Millionen Hunde gehalten. 


Laut "Ein Herz für Tiere" empfehlen Tierexperten eine Wohnungsgröße von mindestens 50 Quadratmeter für einen Stubentiger. Für Hunde lässt sich die Platzfrage pauschal nicht beantworten, weil es je nach Rasse und Größe erhebliche Unterschiede gibt. Wie viel Wohnplatz in Deutschland normal ist, zeigen Daten des Statistischen Bundesamtes: "Die Wohnfläche je Wohnung betrug Ende 2021 durchschnittlich 92,1 Quadratmeter, die Wohnfläche je Einwohnerin und Einwohner 47,7 Quadratmeter."

Infografik: Kleine Wohnung, keine Haustiere? | Statista